Bauherrschaft Objekt Akila AG, Quaderstrasse 18, 7000 Chur MFH Prasserieweg, 7000 Chur Baubeschrieb Grundlagen Dieser Baubeschrieb legt den Roh- und Ausbaustandard fest. Er dient als Orientierung für die zukünftige Realisierung des Bauvorhabens. Die sich im Zuge der Arbeitsausschreibung oder – Ausführung ergebenden Änderungen und Präzisierungen, ohne Qualitätseinbusse, bleiben ausdrücklich vorbehalten. Sofern nicht anders erwähnt, gelten die Angaben für alle Wohnungen. Die Gestaltung und Farbgebung der Baukörper (Gebäudehülle) sowie die Gestaltung des Aussenraumes erfolgt aufgrund des durch die Behörden genehmigten Farb- und Gestaltungskonzeptes des Architekten. Für die Innenraumgestaltung und Farbgebung legt der Bauherr dem Käufer ein auf die Überbauung abgestimmtes Standardprogramm vor. Unter Einhaltung der bauphysikalischen Werte der umschriebenen Qualität und Quantität sowie des Ausbaustandards bleiben kleinere Änderungen vorbehalten. Normen und Vorschriften Grundsätzlich gelten die nachfolgenden Normen und Empfehlung: - Normen der SIA, SEV und weiterer Fachverbände - Weisungen der SUVA - Vorschriften der kantonalen Gebäudeversicherungsanstalt, des Feuerpolizeiamtes, Ämter für Zivilschutz und Gewässerschutz, des Gesundheitsamtes sowie des Energiegesetztes des Kantons Graubünden - Örtliche und kantonale Bauvorschriften Materialwahl und Produktbezeichnungen Bei den im nachstehenden Leistungs- und Baubeschrieb aufgeführten Materialien und Produkten handelt es sich lediglich um Qualitätsnormen. Daraus kann kein Anspruch auf die Verwendung dieser Materialien und Produkte im Rahmen der Bauausführung abgeleitet werden. Bei hochwertigen Naturprodukten wie Massivholz, Holzfurnier oder bearbeiteter Naturprodukte, Naturstein oder ähnlichen Produkten können Schwankungen in der Maserung, in der Färbung oder im sonstigen Aussehen auftreten. Soweit diese Abweichungen den üblichen Rahmen nicht deutlich überschreiten, kann kein Austausch der betroffenen Materialien verlangt werden. Sämtliche Unternehmen, Handwerker und Lieferanten der Bauherrschaft müssen von den Käufern übernommen werden. Bautechnische Anforderungen Schallschutz: Die Konstruktionen basieren auf den SIA-Empfehlungen und Normen für den Bau von Eigentumswohnungen; gemäss SIA-Normen 181, (Ausgabe 2006) Schallschutz im Hochbau. Wärmebedarf: Die Berechnung des Wärmebedarfes basiert auf den SIA-Empfehlungen 380/1 Energie im Hochbau und 384/2 Wärmeleistungsbedarf von Gebäuden respektive den kantonalen Vorschriften. Seite 1 Bauvorhaben Mehrfamilienhaus in Massivbauweise. Mehrfamilienhaus bestehend aus einer 3½-, zwei 4½- und einer 5½ Zimmerwohnungen, Gartensitzplätzen, Lift, Veloraum, Auto-Einstellplätzen, Kellerräumen, Waschküchen und Technikraum. 1 Vorbereitungsarbeiten Bestandsaufnahmen, Baugrubenuntersuchungen, Abbrüche, Provisorien, Bauwasser, Baustrom. 2 Gebäude 21 Rohbau 1 201 Baugrubenaushub Baugrubensicherung, Fundation und Abdichtung gemäss Baugrubensicherungs- und Fundationskonzept Ingenieur. 211 Baumeisterarbeiten Baustelleneinrichtung: Sämtliche Installationen, welche zur Durchführung der Arbeiten notwendig sind. Gerüstungen: Fassaden- resp. Schutzgerüst für Rohbau 1 und Rohbau 2. Baumeisteraushub: Aushub von Vertiefungen ab Kote Baugrubenaushub oder OK Terrain inkl. Wiedereinfüllen für Fundamente, Gruben und Leitungsgräben. Kanalisation: Umlegung der bestehenden Kanalisationsleitungen, Anschluss an städtische Kanalisation. Gebäudeentwässerung, Sickerleitung und Entwässerungsrinnen. Kanalisationsleitungen in Kunststoff (PP oder PE), Schächte aus Betonrohren. Ausführung nach den behördlichen Vorschriften und Kanalisationsplan. Beton- und Stahlbetonarbeiten: Fundation, Wände und Decken gemäss Dimensionierung Ingenieur. Innen-, Aussenwände teilweise in Sichtbeton, Decken zum Teil Sichtbeton gem. Angaben Architekt. Abdichtungen: Gemäss Konzept Ingenieur / Architekt. Maurerarbeiten: Innenwände teilweise in Backstein, Stärke nach Angaben Ingenieur. Innenwände im Keller in Kalksandstein oder Angabe Architekt. Treppenhaus- und Wohnungstrennwände sowie Schalldämmlager nach Angaben Bauphysiker. Kellerräume mit Hartbetonüberzug. Kaminanlage für Heizung und Cheminée aus Fertigelementen. 214 Montagebau in Holz Fassade zum Teil mit Holzplatten in Eiche verkleidet, Unterkonstruktion ausgedämmt Seite 2 22 Rohbau 2 221 Fenster, Aussentüren, Tore Fenster: Holzfenster in Eiche Isolier-Verglasung u-Wert 0.6 W/m²K. Fenster mit IV u-Wert 1.1 W/m²K. Pro Raum mindestens ein Drehkippverschluss und Eingriffsbeschläge üblicher Fabrikate. Aussentüren: Veloraumtüren Metall (CNS), Hauseingangstüren in Holz (Eiche). Tore / Garagentor: Metallkonstruktion (mit Holz verkleidet) 222 Spenglerarbeiten Sämtliche Spenglerarbeiten werden in Kupfer ausgeführt. 224 Bedachungsarbeiten Flachdacheindeckung nicht begehbar über Betondecke: Dampfbremse, Wärmedämmung gemäss Angaben Bauphysiker, Schutzbahn, Schutzflies, Rundkies. Im begehbaren Bereich Zementplatten auf Rundkies. 228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz Stoffrollo, Markise, Farbe und Position gem. Angaben Architekt. 23 Elektroanlagen Zuleitung: Erschliessung und Hausanschluss ab EW-Hauptkabel und Hausanschlusskasten. Hauptverteilung: Zähleranlagen für Wohnungsverteilung, Zähler und Sicherungen für allgemeine Anlagen. Unterverteilungen: Im Wohnungsvorplatz unter Putz montiert, Kleinverteiler mit FI-Schutzschalter. Kraft und Wärme: Zuleitung von Hauptverteilung auf Unterverteilung. Anschlüsse für Heizung, Waschautomaten und Trocknungsgeräte in Waschküchen. Schwachstrom: Kabelanschluss, Radio/TV/Telefon-Anschluss in Wohnzimmer + Schlafzimmer, ab Hauptverteilkasten im Untergeschoss in jede Wohnung geführt. Gegensprech- und Haustüröffnungsanlage (mit Videoanlage, Lautsprecherverbindung) mit Namensschildern bei allen Wohnungseingängen. Wohnungsinstallationen: Sämtliche Leitungsrohre unter Putz montiert. Schalter, Steckdosen, Abdeckungen und Schlaufdosen in Kunststoff weiss. Lichtschalter bei Türe, kombiniert mit Steckdose, zusätzlich eine 3-fach Steckdose im Sockelbereich. Pro Zimmer eine Steckdose geschaltet. Generell ein Decken- oder Wandleuchtenanschluss in allen Räumen. Terrassen mit Aussensteckdose. Grundsätzlich Installation gemäss Elektroinstallationsplänen. Kraftinstallationen Wohnungen: Zuleitung und Anschluss für Kochherd, Backofen, Kühlschrank, Dampfabzug, Geschirrspüler, Ventilator über Druckschalter (kombiniert Licht/Venti, nach gew. Zeit ein und aus) bei nicht direkt gelüfteten Räumen. Garage: Deckenbeleuchtung mit FL-Leuchten (Flächenleuchten) über Bewegungsmelder, Steckdosen, Notbeleuchtung gemäss Vorschriften FPA. Seite 3 Treppenhaus / Gang: Decken- oder Wandanschlüsse, über Bewegungsmelder Disporäume / Keller: Deckenleuchtenanschluss, Lichtschalter kombiniert mit Steckdose, Zusatzsteckdose. Leuchten und Lampenlieferungen (nur im aufgelisteten Bereich): - Garage - Generell technische Räume - Wasch-/ Trockenräume und Keller - Treppenhaus und Eingang - Umgebung - Terrassen 232 Starkstrominstallation In der Einstellhalle werden Fluoreszensröhren als Deckenleuchten vorgesehen. Die Schaltung erfolgt über die Bewegungsmelder. Einstellhalle Pro zwei PP Anschlussmöglichkeit für eine Ladestation. Treppenhäuser Im Treppenhaus werden Wandleuchten installiert die mit Bewegungsmeldern geschaltet werden. 24 Heizungs- und Lüftungsanlagen Wärmeerzeugung: Erzeugung der Wärme für Raumheizung und Warmwasser über Zentralheizung mit Erdwärme. Wärmeverteilung: Wohnungen mit Fussbodenheizung. Kellerräume, Waschküchen und Veloräume unbeheizt. Tiefgarage nicht gedämmt. Wärmemessung: Bezugsabhängige zentrale Verbrauchsabrechnung Der Wärmeverbrauch jeder Wohneinheit wird separat mit einem Wärmezähler gemessen. Regelung: Vollautomatische Aussentemperatursteuerung und Nachtabsenkung, Raumtemperaturregler. Lüftungsanlage: Ventilator über Druckschalter bei nicht direkt gelüfteten Räumen, über Dach abgeführt. Abluft von Küchendampfabzug mittels Kohlefilter. Lüftungsanlage für Garage. 25 Sanitäranlagen Verteilung: Verteilbatterie im UG oder EG, Warmwasseraufbereitung erfolgt in der Heizzentrale. Messung: Bezugsabhängige zentrale Verbrauchsabrechnung Der Kalt- und Warmwasserverbrauch jeder Wohneinheit wird mittels Zähler gemessen. Leitungen: Kellerverteilung für Kalt- und Warmwasser sowie Feuerlöschleitungen in Chromstahlrohren mit schalldämmenden Rohrschellen montiert. Steigstränge und Apparateanschlüsse mit Kunststoffrohren. Wohnungsabstellventile und Wohnungsverteiler zugänglich installiert. Aussenwasserhahnen. Seite 4 Feuerlöscheinrichtungen: Gemäss bewilligten Plänen FPA Abwasserleitungen: Kunststoffrohre PE, schallgedämmt gemäss geltenden Vorschriften. Dach- und Garagenentwässerung über Bodeneinläufe oder Rinnen. Dämmungen: Kalt-, und Warmwasserleitungen mit FCKW freien Dämmungsschalen. Sichtbare Dämmungen mit Mantel. Dämmstärken gemäss geltenden Vorschriften. Apparate und Garnituren: Standard Wohnungen gemäss Auswahlliste Architekt. Standardfarbe weiss. 251 Nasszellen Budgetpreis pro Nasszelle: Fr. 18 000.- für Dusche / Bad mit WC / Lavabo, inkl. Montage, Mwst., Netto. Budgetpreis pro Gäste WC: Fr. 4 000.- 258 Kücheneinrichtungen Grösse und Einteilung gemäss Detailplänen, Dampfabzug (Umluft Kohlefilter) Budgetpreis für 5.5-Zimmer-Wohnung: Fr. 40 000.- inkl. Rückwand und sämtl. Apparaten Budgetpreis für 4.5-Zimmer-Wohnung: Fr. 35 000.- inkl. Rückwand und sämtl. Apparaten Budgetpreis für 3.5-Zimmer-Wohnung: Fr. 30 000.- inkl. Rückwand und sämtl. Apparaten 261 Aufzüge Kabinengrösse min. 1.10 m breit und 1.40 m tief. 27 Ausbau 1 271 Gipserarbeiten Wände: Zementgrundputz und Verputz gestrichen nach Angaben Architekt. Decken und Treppenläufe: Haftbrücke und Verputz gestrichen. Nasszellen: Zementgebundener Grundputz zur Aufnahme von Plattenbelägen oder Weissputz gestrichen. 272 Metallbauarbeiten Metallbaufertigteile: Fensterbänke Aluminium farbig einbrennlackiert, Fussmattenroste. Lichtschachtrost in Chromstahl oder verzinktem Stahl. Allgemeine Metallbauarbeiten: Grundsätzlich alle Metallbauarbeiten einbrennlackiert. 273 Schreinerarbeiten Wohnungstüren: Eiche furniert, Rahmen mit Futter, bündig einschlagend, Ausführung nach Architekt. Schalldämmung gem. Angaben Bauphysiker, Brandschutz gem. Bewilligung FPA. Einseitiger Absatz (Anschlag). Kaba-Ausschnitt, umlaufende Gummidichtungen, Beschläge CNS, Rosetten. Zimmertüren: Ausführung in Holzwerkstoff / Eiche. Rahmen mit Futter und Verkleidung, bündig einschlagend schwellenlos und ohne Absatz. Umlaufende Gummidichtung, Beschläge CNS, Rosetten, Zimmertüreinsteckschloss mit Ausschnitt für Zifferschlüssel. Kellertür / Abstellraumtüren: Ausführung glatt zum streichen. Blendrahmentüre bündig einschlagend. Brandschutz gem. Bewilligung FPA. Umlaufende Gummidichtung, Beschläge CNS, Rosetten, Kaba-Ausschnitt. Seite 5 Allgemeine Schreinerarbeiten: Bauseits gem. Detailplänen. Garderobenschrank mit min. 1.50 m Frontlänge. Ausführung in Holzwerkstoff, Tablare, Drehknöpfe. Einteilung gem. Detailplan. 275 Schliessanlage Sicherheitsschliessanlage, Schweizer Fabrikat (Elostar) mit Zylinderschlössern, pro Wohnung 8 Schlüssel. Ausführung und Bestückung gemäss Schliessplan. Briefkastenanlage gem. Architekt. 28 Ausbau 2 281 Bodenbeläge Unterlagsboden: In Wohngeschossen schwimmender Zementunterlagsboden (Nasszellen) oder Anhydrit. Trittschall- und Wärmedämmung, Randstellstreifen. In Keller-, Technik-, Hauswarträumen und Waschküchen Zementüberzug Garage mit Hartbetonbelag Kunststoff / Teppich: Schmutzschleusenteppich in Windfängen. Naturstein / Zementboden gem. Angaben Architekt Treppenhaus, Erschliessungen. Plattenbeläge: 2 Wohnungen: Budgetpreis Fr. 150.-/m inkl. allen Anschlüssen, Nebenarbeiten, verlegt, inkl. Mwst., Netto 2 Nasszellen: Budgetpreis Fr. 150.-/m inkl. allen Anschlüssen, Nebenarbeiten, verlegt, inkl. Mwst., Netto Holz: 2 Wohnungen: In Schlafzimmern Riemenparkett mit Sockelleisten. Budgetpreis Fr. 150.-/m Die Preise verstehen sich netto verlegt inkl. Sockel und Zuschläge inkl. MWSt. 282 Wandbeläge 2 Keramische Wandbeläge: Budgetpreis Fr. 120.-/m inkl. allen Anschlüssen, Nebenarbeiten, verlegt, inkl. Mwst., Netto 284 Hafnerarbeiten Pro Wohnung ist ein Anschluss für einen Cheminée-Ofen (geschlossene Feuerstelle) vorgesehen. Cheminée exklusive. 285 Malerarbeiten Silikatanstrich auf rohe Decken in Keller-, Technikraum, Waschküchen, Kellerabgang und Korridoren im Untergeschoss. Mineralischer Anstrich der einschichtigen Gipsputzdecken und Gipsputzwände in den Wohnungen und Treppenhaus. Kunstharzanstrich auf bauseitig grundierte Metallbauteile im Untergeschoss. 287 Baureinigung Einmalige Reinigung des gesamten Hauses nach Abschluss der Bauarbeiten inkl. allen Einrichtungsgegenständen, Küchen, Fenster, Nasszellen, Türen und dgl. zur Bezugsbereitschaft. 29 Honorare Gemäss Verträge. Seite 6 Sämtliche Honorare für den Architekten, Bauingenieur, Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplaner, sowie für die bauphysikalischen Beratungen sind im Werkpreis inbegriffen. Der Aufwand für Planungsänderungen infolge geänderter Anforderungen durch die Bauherrschaft / Käuferschaft wird separat nach Aufwand und 5% für Gebühren etc. verrechnet. 4 Umgebung 42 Gärtnerarbeiten Rohplanie, Humusierung und Ansaat mit Rasen, Bepflanzung mit Sträuchern. Gemäss Plan Architekt. 46 Kleine Trassenbauten Plätze und Gehwege: grossformatige Betonplatten 461 Vorplatz Gemäss Situationsplan, Asphalt aus HMT inkl. Entwässerung 5 Baunebenkosten Sämtliche anfallenden Baunebenkosten wie Bewilligungen, Gebühren, Muster, Vervielfältigungen, Dokumentationen, Versicherungen und übrige Nebenkosten sind im Werkpreis inbegriffen, sofern sie sich innerhalb des üblichen Rahmens bewegen. Schätzungsgebühren sind im Kaufpreis nicht enthalten und werden separat anteilsmässig nach Wertquoten verteilt. Wichtig: Kleine Änderungen im Grundriss und Ausbau ohne Minderwert für den Käufer, die aus rechtlichen, technischen, architektonischen oder anderen Gründen notwendig sind, bleiben ausdrücklich vorbehalten. Bemerkung Sonderwünsche sind für uns selbstverständlich und werden im Rahmen des Möglichen berücksichtigt. Die Mehrkosten für Änderungen und Zusatzbestellungen werden dem Auftraggeber nach Ergebnis, inklusive Nebenkosten und Architekten/Bauleitungshonorar und Mehrkosten 5% für Gebühren etc., getrennt vom Kaufpreis in Rechnung gestellt (siehe BKP 29 Honorare). Seite 7
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