Die Geschichte von den drei Hasen

Die Geschichte von den drei Hasen
Äs isch emol e Hasemuetter gsi. Die hät drei härzigi Hasechindä gha: Di zwei ältere
Hasechind sind de Max und d’Paulina gsi und de chlinscht Hase isch de Fritz gsi.
DHasefamilie hät imene gmüetliche Hasebau, wiit wäg vo de Stadt gwohnt. Aber leider sind
alli ganz fescht truurig gsi. De alti Hasävater isch nämli vor ä paar Täg gschtorbe. Er hät ä
wichtige Ufgob gha i sim Hasäläbä. Will er isch nämli de Oschterhase gsi, wo jedes Johr, die
farbige Eili zu de Chind brocht hät.
Jetzt isch au scho bald wieder Oschtere und es isch höchsti Ziit zum dEili zu de Chinde go
bringe. Drum hät dMuetter a dem schöne sunnige Tag all ihri Hasechinde zu sich gruefe und
gseit:
„Mini liebä Chindä, ez wo de Hasevater nümme läbt, mue eis vo eu sini Ufgob überneh und
Oschterhase werdä. Und will ich mich nid cha entscheide, wer vo eu da söll sii, han ich mir
überleit, dass jedes vo eu e Ufgob überchunt und wer die Ufgob am beschte macht, de wird
de Oschterhase.
Dä Max, d Paulina und de chlini Fritz sind ganz uufgregt gsi und händ mit de Füess zäbbälät.
Jedes vo ihne hät wele de Oschterhase werde. Drum händs gfoget:
„Liebi Muetter, säg gschnell, wa söllemer mache?“
DMuetter hät gseit:
„Jedes vo eu chunt vo mir e schöns Ei über, und wer da Ei am allerschnellschte und ganz
ganz vorsichtig, so dass es nid verbricht, de wiiiiti Wäg zum (Name des Kindes) cha bringe,
de dörf de neui Oschterhaas wärde.
D Chinde händ gjublet und sich gfreut. De grossi Max hät grüeft:
« Ich cha am schnellschte Springe und die beschte Hööggä schloh, ich bi sicher am
schnellschte bim (Name des Kindes)
Aber au dPaulina hät sich gfreut und grüeft:
„Mis Fell isch so kuschelig und weich, do chanich sEi guet dinne verstecke, ohni dass es
verbricht. Ich bi sicher am schnellschte bim (Name des Kindes)
Aber au sChlinschte Häsli hät gjublet: „Ich kenn de schnellschti Wäg id Stadt und jedi
Abchürzig im Wald. Ich glaub ich schaffs am schnellschte zum/zude(Name des Kindes)
Aber do händ di zwei ältere Hasechind glachet und grüeft:
„Du bisch so dumm du bisch so chlii, chasch NIE de Oschterhase sii“.
S chline Häsli aber häts trotzdem wele probiere.
Aber zersch isch de Max dra gsi. Er hät sich eis vo de Eier gschnappet und isch grad devoo
grennt. Ganz schnell isch er gsaust, de wiiti weg id Stadt. Woner scho die Helfti gsi isch,
ischer zumene Bächli cho. Leider häts kei Brüggli gha und de Max hät müese über ä Paar
grossi Stei gumpe zum uf di ander siite cho. Will er de schnellscht hät wele sii, hät er zvill
aalauf gno und isch ufem letschte Stei grad uusgrutscht und in Bach geit. Äs Ei ischem us dä
Pfötli gschlüpft und s Wasser häts grad mitgrissä.
Pflotschnass isch de Max hei zu de Mutter kehrt und hät ihre vo de Gschicht verzellt.
DMuetter hät gschumpfe und än grad ohni Znacht is Bett gschickt.
S Chline Oschterhäsli hät sich scho gfreut und de nöchst wele sii. Aber d Paulina hät gruefe:
„Du bisch so dumm du bisch so chlii, chasch NIE de Oschterhase sii“.
Und prompt hät sie snöchst Ei gschnappet und sich uf de Weg gmacht. Sie häts bsunders
guet wele mache und häts Ei i ihrem kuschelige Fell versteckt. Wo sie zum Bächli cho isch,
isch sie ganz vorsichtig vo eim Stei zum nöchste gumpet und häts tatsächlich drüber
gschafft. Gschwind isch sie wiiter grennt. Aber scho glii drufabe, hät sie ihri Fründin, dLotta
troffä. Dlotta hät sich gfreut und grüeft: „Paulina chum, mir spieled Fangis“. DPaulina hät
sofort vergesse, dass sie doch eigentlich uf em Weg zu: (Name des Kindes) isch, und hät
sofort mit de Lotta afange spiele. Die zwei händ toobet und sind umetroolet wie verruckt
und wo dLotta ufd Paulina ufegumpet isch, händs beidi ghört, wie grad sEi kaputt gange
isch. Do ischs de Paulina wieder iigfalle, dass sie jo sEi ufem Rugge i ihrem Fell versteckt gha
hät. Truurig isch sie hei zottlet und hät de Muetter Hase verzellt wa passiert isch.
DMuetter hät gschumpfe und dPaulina grad ohni Znacht is Bett gschickt. Jetzt isches scho
fasch dunkel gsi dusse. Aber de chlinscht Hase, de Fritz, häts unbedingt wele schaffe, und
sEi no pünktlich zu: (Name des Kindes) bringe. Er häts letzte Ei i sini Pfötli gno und isch
devoo ghopplet. Er hät de schnellschti Weg gno und isch scho glii bim Bach gsi. Will er nid
hät wele nass werde, hät er en grosse Stecke über de Bach gleit. So hät er e Brüggli gha. Und
will er so chlii und liecht isch, hät er grad chöne überebalanciere. Woner dänne achoo isch,
ischer gschwind wiitergumpet. Glii hät au er, eine vo sine Fründe aatroffe. Dä Fredi isch ä
chliese Müüsli und en ganz en guete Fründ vom chline Häsli. Aber sHäsli hät sofort grüeft:
Fredi, hüt chani leider nid mit dir spiele. Weisch ich mue schnell id Stadt und de / em (Name
des Kindes)äs Oschterei bringe. Und gschwind isch de Fritz wiitergsprunge.
Wod sunne scho fasch untergange isch, ischer endli die grosse Stadt achoo. Sis Eili isch no
ganz gsi und voller Stolz und ganz usser Schnuuf hät ers grad em/dä (Name des Kindes)
brocht.
Ab dem Tag isch de Fritz dä neu Oschterhase gsi und au sini Gschwüschterte dPaulina und
de Max sind ganz fescht stolz gsi uf de Fritz und händ nie meh gseit dass er dumm und
chlii isch!