Aeneas - Alexander Semmler - Forschen, Bilden & Entwickeln

Buchbesprechung II
SEMMLER Alexander, 3A
April 02
TITEL: Aeneas (Äneas)
AUTOR: Auguste Lechner (Vergil)
VERLAG: Arena
ORT: Griechenland und Italien
ZEIT: Antike
Inhaltsangabe:
Der trojanische Held Äneas, Sohn der Göttermutter Venus und von Anchises, seinem Vater, trägt den selben aus dem brennenden Troja, seinen Sohn Askanius an der Hand. Mit Schiffen fliehen Äneas und seine
Gefährten von der Insel, ohne seine Ehefrau, welche von den Göttern auf Troja festgehalten wird. Nach
einer tagelangen Fahrt stranden sie an Thrakien. Dort gründet Äneas eine neue Stadt, ungestört von den
Bewohnern des Eilandes. Als Äneas versucht Zweige für den Altar auszureißen, wird er von Polydorus,
seinem Verwandten, vor dem Ufer gewarnt. Die Siedler verlassen Thrakien und kommen nach Delos, wo
Äneas von Apollo eine neue Heimat versprochen bekommt. Weil die Flüchtlinge auf Kreta nur kurzweiligen Erfolg haben, beschließen sie das Orakel auf Delos noch einmal zu befragen. Bevor sie jedoch abfahren erhält Äneas eine Nachricht von Apollo durch seine Penaten(die Hausgötter), welche er aus dem
brennenden Troja rettete. Ihm wird Italien versprochen. Auf seiner Reise dorthin wird er von seltsamen
Wesen verflucht. Später kommen sie zur Zyklopeninsel, wo sie einen Kriegsveteranen auflesen, welcher
sehr unter den Zyklopen litt. Kurz darauf stirbt Anchises. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf Sizilien,
wo die Trauerfeier abgehalten wird, fahren sie weiter und erreichen nach einigen Reiseschwierigkeiten
Afrika. Äneas und Karthagos Königin Dido verlieben sich. Aber obwohl sich Äneas schon bald gut in
Karthago einlebt, setzt er seine Reise auf Befehl Jupiters nach Italien fort. Dort angekommen bewahrheitet
sich der Fluch der seltsamen Wesen und die Helden verzehren aus Hunger ihre eigenen Tische. Darauf
verkündet Äneas, dass der Fluch vorbei ist und sie beginnen sollen die Stadt zu errichten. Lavinia, die
Tochter eines Königs, wird ihm vom selbigen versprochen. Juno facht Krieg an und das ehemals
idyllische Italien verliert seine Ruhe. Deshalb erbittet Äneas Hilfe bei Evander. Venus lässt Äneas und
seinen Gefährten die besten Waffen schmieden, darunter auch ein besonders außergewöhnlicher Schild.
Juno ruht nicht sie schickt Turnus Äneas zu fällen. Die Belagerung der Niederlassung dauert lange, bis
Äneas schließlich von Evander zurückkommt. Äneas unternimmt eine Reise zu Turnus. Gute Freunde
fallen im Kampf, Juno rettet Turnus vom Feld. Äneas tötet Lausus und Mezentius. Nach einigen
unwichtigen Ereignissen wird schließlich Frieden geschlossen und bald wieder gebrochen. Es kommt zum
Zweikampf zwischen Äneas und Turnus, welcher erliegt. Äneas Nachfolger(seine Enkel) gründen Rom.
Besprechung:
Ich hasse griechische Sagen. Deshalb lese ich sie auch nur für die Schule. Für Fans der griechischen
Mythologie ist es jedoch genau das Richtige. Die vereinfachte Version von Auguste Lechner ist für junge
Leser gedacht, aber nicht geeignet. Zu viele Namen ohne Erklärung. Allgemein zu viele Namen. Aber es
gehört leider einfach zur Allgemeinbildung griechische sagen zu kennen, auch deshalb, weil sie von der
Realität gar nicht so abweichen und man interessante Dinge über die griechischen und römischen
Gottheiten und Helden der Antike erfahren kann. Wenn einem das nötige Verständnis nicht fehlt kann
Äneas sehr spannend sein und es fällt einem schwer am Ende eines Kapitels aufzuhören, weil man
gespannt ist wie es weitergeht, auch wenn das offensichtlich ist. Es ist wie in einem Film. Man weiß wie
er ausgeht, trotzdem weint und lacht man mit. Auch ohne Bilder wirkt die Geschichte sehr lebhaft und
mitreißend. Aufgrund der vielen Namen ist eine Liste mit deren Bedeutung, welche in der Erzählung nur
selten erläutert wird, die man beim Lesen immer parat hat zu empfehlen. Vorkenntnisse im Bereich
Griechische Mythologie und Sagenwelt erleichtern das Mitkommen mit der Geschichte. Wenn man alle
Sagen kennt stellt die Komplexität und Kompliziertheit der Verstrickungen so vieler so ähnlicher Namen
für den Leser kein Problem mehr da.
Bewertung:
SPANNUNG 100%
HUMOR 0%
REALISMUS Es handelt sich um eine Sage.
Gesamtnote im Schulnotensystem: BEFRIEDIGEND (Bezieht sich auf die Umsetzung von Auguste
Lechner und nicht auf den Inhalt der Sage.)