Korpusse rationell planen, präsentieren, fertigen

EDV-Magazin
OSD-Corpus+: Effektiv ohne CAD-Einsatz
Korpusse rationell planen, präsentieren, fertigen
Korpusgeneratoren konstruieren
individuelle Schränke, Schrankwände, Regale, Küchen- oder Büromöbel besonders wirtschaftlich –
nicht Strich für Strich, sondern über
Parametereingaben. Das verkürzt
die Entwurfs- und Planungsphase.
Mit der neuen Version 5.1 von
OSD-Corpus+ führt OS Datensysteme die parametergesteuerte Korpuskonstruktion nun weiter: Der
Korpusgenerator generiert Stücklistendaten jetzt auch ohne ein
CAD-Programm vorauszusetzen.
Diese werden unmittelbar an das
OSD-Branchensoftware-Modul
Kalkulation/Stücklisten übergeben,
was die Arbeitsvorbereitung und
Projektkalkulation beschleunigt.
Mithilfe dieser „Grafischen Variablen Stückliste“ sparen sich OSDAnwender die komplette CAD-Planung, heißt es aus Ettlingen. Die
Korpusmöbel werden über ihre Abmessungen, Art und Anzahl der Regalböden, Schubkästen und Beschläge sowie die Sockel-, Front-,
Seiten- und Rückwandausbildung
definiert.
Materialien werden über die OSDDatenbank zugewiesen, die bereits
alle materialspezifischen, kaufmännischen und fertigungstechnischen
Informationen enthält. Dadurch liefert das Programm jederzeit alle für
die Planung, Visualisierung, Kalkulation, Bestellung und Fertigung relevanten Informationen. Auch werden Dachschrägen berücksichtigt
und es sind alle gängigen Rück-
Die neue Version des
Korpusgenerators
OSD-Corpus+ hat viele
Optimierungen im Detail
erfahren
wand- und Seiten-, Blenden oder
Sockelkonstruktionen, Schlossvarianten oder Schrankaufhänger
möglich. Eine Bildvorschau, die
auch in der Datenbank hinterlegte
Materialtexturen anzeigt, vereinfacht die Entwurfskontrolle und
macht Angebote attraktiver.
Zu den weiteren Neuerungen von
OSD-Corpus+ 5.1 zählen variabel
positionierbare Schrankaufhänger,
Sockelfußbeschläge oder die dynamische Anpassung der Türscharnieranzahl bei Änderungen der
Korpushöhe. Auch andere Automatismen beschleunigen den Arbeitsfluss. Dazu gehören die automatische Übertragung von Bauteilparametern wie Türen, Schubkästen oder Fronten auf andere,
gleichartige Bauteile oder die Kopiermöglichkeit von KorpusfeldEinstellungen.
Neu ist auch eine ausgefeilte Materialtauschfunktion. Damit lassen
sich Objekte einfach austauschen
und mit neuen Beschlägen und
Materialien versehen. Das vereinfacht unter anderem die Übergabe
von Produktionsdaten zwischen
planendem und fertigendem Betrieb, weil sich eventuelle Unterschiede in der Materialdefinition
schnell anpassen lassen.
Damit können planende Betriebe,
die nicht produzieren, ohne CADEinsatz Projekte rationell konstruieren und direkt von einem Fertigungspartner produzieren lassen.
Alle produktionsrelevanten Infor-
mationen sind in den Übergabedaten bereits enthalten und erfordern
keinen zusätzlichen Eingabeaufwand.
Für die Küchenplanung stehen nun
auch Klappenbeschläge mit Falt-,
Klapp-, Lift- oder Schwenkmechanik nahezu aller gängigen Hersteller zur Verfügung. Analog zu
Schubkästen und Türen können
auch glatte oder mit Rahmen versehene Fronten konstruiert werden. Auch bei der häufig schwierigen Beschlagspositionierung unterstützt das Programm den Anwender nun umfangreich.
OS Datensysteme GmbH
76275 Ettlingen
www.osd.de
Pinncalc und Topsolid vereinbaren Kooperation
Aus einem Guss bis hin zur anspruchsvollen CNC-Anbindung
Gemeinsame Sache machen seit
Oktober 2011 die Softwarehäuser
Moldtech GmbH und Pinncalc EDVBeratungs- und Vertriebs-GmbH.
Beide Unternehmen versprechen
sich positive Synergien durch die
Bündelung der unterschiedlichen
Kernkompetenzen.
Pinncalc, seit 1987 am Markt, entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für Tischler und Schreiner.
Das Softwarehaus deckt die Bereiche Auftragsbearbeitung (Corpora), Konstruktion für Möbel (Davinci) sowie für Fenster (Venturi) ab:
von der Konstruktion und Präsentation bis hin zur Rechnung inklusive Zeitwirtschaft. Durch die Zusammenarbeit mit Moldtech kommen
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BM 1/2012
nun als Zielgruppe besonders auch
jene Tischler und Schreiner hinzu,
die eine maschinelle Fertigung im
Moldtech-Geschäftsführer Jürgen
Rottkamp (l.) und Carsten Pinn
größeren halbindustriellen Stil anstreben.
Moldtech vertreibt seit 1998 CADCAM-Lösungen. Die Schnittmenge
gemeinsamer Kunden von Moldtech und Pinncalc im Bereich Holz
sind damit jene, die die Kombination Auftragsbearbeitung und CADCAM-Lösung benötigen. Die Softwarelösungen Corpora und Topsolid Wood sollen technisch so miteinander verbunden werden, dass
die Übergänge fließend sind und
die eigentliche Schnittstelle für den
Anwender nicht in Erscheinung
tritt. Durch die Integration lassen
sich dann direkt in Corpora neue
Positionen als Topsolid Wood-Konstruktionen einfügen oder auch be-
reits erstellte Konstruktionen bearbeiten.
Basis von Topsolid-Wood sind parametrische 3D-Modelle und Baugruppen, aus denen sich alle produktionsrelevanten
Dokumente
und Dateien, wie Fertigungszeichnungen,
Explosionsansichten,
Stücklisten, Visualisierungen sowie
Übergaben zu CNC-Programmiersystemen automatisch ableiten.
Komplettiert wird die Lösung durch
Topsolid Wood CAM, das maschinenunabhängige CNC-Bearbeitungen von drei bis hin zu simultanen
fünf Achsen ermöglicht.
www.pinncalc.de
www.moldtech.de