Italienische Landschaft der Romantik

Italienische Landschaft
der Romantik
M a l e r e i u n d L i t e r at u r
11. Mai bis 21. August 2016
Bad Muskau, Neues Schloss
Italienische Landschaft der Romantik
M a l e r e i u n d L i t e r at u r
Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
in Kooperation mit der Stiftung »Fürst-Pückler-Park Bad Muskau«
Bad Muskau, Neues Schloss, 11. Mai bis 21. August 2016
www.skd.museum
www.muskauer-park.de
»nach den idealischen Wolkenbildern des himmelblauen Italiens
läßt sich viel süßer hinaufschmachten
als nach dem aschgrau deutschen Werkeltagshimmel«
Heinrich Heine, Reisebilder. Dritter Teil, 1829
»Il bel paese« – das »schöne Land« Italien aus der Sicht von Schriftstellern und
bildenden Künstlern der Romantik steht im Mittelpunkt dieser Sonderausstellung. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert rückte zunehmend die Wahrnehmung der Natur in den Fokus der Italienreisenden. Durch die Begegnung
mit den südlichen Gefilden erhoffte man entscheidende Impulse für künstlerische Entwicklung und Erneuerung. So wurde die italienische Landschaft auch
zu einem neuen Ideal von Landschaftsgärten, die sich nahezu gleichzeitig von
England über ganz Europa ausbreiteten. Einer der wichtigsten Protagonisten
dieser Bewegung in Deutschland war Hermann Fürst von Pückler, dessen Park
und Schloss in Bad Muskau, seit 2004 Teil des UNESCO-Welterbes, einen idealen Ort für die Ausstellung bilden.
Gemälde aus dem Dresdner Albertinum und ausgewählte Schriften geben
die Möglichkeit, Wahrnehmungsweisen und Darstellungsstrategien zu vergleichen. Die Werke entstanden aus verschiedenen Motivationen und auf
Grundlage unterschiedlicher Quellen, sind aber auch beredte Zeugnisse der
spannenden europäischen Entwicklungsgeschichte der Romantik in Zeiten
fundamentaler Veränderung (ca. 1780 bis 1840). Aus einem interdisziplinären Spektrum künstlerischer Veranschaulichung – von Goethe bis Heine, von
Hackert bis Ludwig Richter – entfaltet sich ein facettenreiches Italien-Bild der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der wichtigste Ausgangspunkt solcher gemalten und geschriebenen Projektionen des kollektiven Sehnsuchtslandes,
Goethes »Italienische Reise«, wurde in Teilen 1816 erstmals publiziert, ihre
Veröffentlichung jährt sich 2016 zum 200. Mal.
Vorderseite: Ernst Ferdinand Oehme (1797–1855) . Villa d‘Este in Tivoli, 1833 . Öl auf Leinwand, 57 x 85,5 cm
SKD, Albertinum / Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 2219 G | Foto: Hoffmann
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