FELDSAMENK ATALOG 2016 Inhalt Seite Blühstreifen 32– 33 Blühstreifen Seite Mischungen Ökoausgleich: Brachen/Säume 4 – 5 Ein- und zwei- bis dreijährige Anlagen 6 – 7 Dreijährige Anlagen/Mischungen 34 – 35 Brachen und Säume 8 – 9 Längerdauernde Anlagen 10 – 11 Weiden Ökoausgleich: Artenreiche Heuwiesen 12 – 13 Nicht raigrasfähige Lagen 36– 37 Artenreiche Heuwiesen 14 – 15 Übersaatmischungen 16 – 17 Spezialmischungen 18 – 19 Zwischenfutterbau Mais 38– 39 Silomais Kleearten /Grasarten 40 – 41 Körnermais 20 – 21 Einzelarten und Sorten Ölsaaten Gründüngungen 42– 43Ölraps 22– 25 Gründüngungen Getreide 44Öllein 45Sonnenblumen 46Sojabohnen 26 –30 Getreide Leguminosen Futterrüben 47Eiweisserbsen 48Ackerbohnen/Lupinen 31Futterrüben Nützlinge Herausgeber: fenaco Genossenschaft, 3001 Bern Redaktion: UFA-Samen, UFA-Revue, 8401 Winterthur 49Schädlingsbekämpfung Verlag: LANDI Medien, ein Bereich der fenaco, 8401 Winterthur Ihr UFA-Samen-Beratungsteam Aesch Winterthur St.Gallen UFA-Samen, LV-St. Gallen Neumarkt 3, 9001 St. Gallen Tel. Zentrale: 071 226 77 11 Sursee Kt. SG, AI, AR, GL, SZ, FL Albert Fässler 079 438 11 66 071 226 77 60 [email protected] Lyssach UFA-Samen Nützlinge Nordring 2, 4147 Aesch Tel. Zentrale: 058 434 32 82 Moudon Katrin Erfurt 058 434 32 93 [email protected] ufasamen.ch UFA-Samen Route de Siviriez 3, 1510 Moudon Tel. Zentrale: 058 433 67 81 1 UFA-Samen, In der Euelwies 34, 8408 Winterthur-Wülflingen Postadresse: Postfach 344, 8401 Winterthur, Tel. Zentrale: 058 433 76 00 Kt. GR Hanspeter Hug 058 433 76 04 079 292 15 23 [email protected] UFA-Samen Schachenstrasse 41, 3421 Lyssach Tel. Zentrale: 034 448 18 18 Kt. GE, VD, VS, Unterwallis Lukas Aebi 058 433 67 83 079 536 60 35 [email protected] Kt. BE, FR, VS, Oberwallis Mike Bauert 034 448 18 61 079 439 91 48 [email protected] Kt. FR, VD, Pays d’Enhaut Diane François 079 932 05 72 [email protected] Kt. BE, SO, BS, BL, JU, NE Thomas Habegger 034 448 18 62 079 309 00 79 [email protected] UFA-Samen Sursee Dominik Fischer 058 433 65 88 079 644 73 24 [email protected] Kt. AG, ZH-West Stefan Lüthy 079 292 20 89 [email protected] Christophe Devallonné 058 433 67 81 [email protected] Kt. BE, SO, BL, BS Fritz Leuenberger 079 578 47 68 [email protected] UFA-Samen Sursee Patrick Kreienbühl 058 433 65 90 [email protected] Kt. TG, ZH-Ost Hanskaspar Kübler 079 937 98 40 [email protected] UFA-Samen Obstfeldstrasse 1, 6210 Sursee Tel. Zentrale: 058 433 65 88 Kt. SH Daniel Item 079 623 76 26 [email protected] Editorial ufasamen.ch 2 Im Einklang mit dem Wandel Liebe Bäuerinnen und Bauern anzubieten. Das Saatgut steht im Pflanzenbau immer Kohl-Gemüsefruchtfolgen eingesetzt werden soll. chen des Wandels frühzeitig und leiten gezielte an erster Stelle, egal ob mit der von Ihnen erprobten Oder die neue, fruchtfolgeneutrale Gründüngungs Massnahmen ein, um Neuentwicklungen optimal oder mit einer grundlegend neuen Betriebsstrategie mischung UFA Trias mit Sandhafer, Alexandrinerklee umsetzen zu können. gearbeitet wird. und Sommerwicken. Bei den Futterbaumischungen Liebe Bäuerinnen und Bauern, das ganze UFA-Samen- Nach dem 50. Geburtstag von UFA-Samen halten Sie Um Ihnen noch besser bei der Umsetzung Ihrer setzen wir das Augenmerk auf UFA Helvetia High- Team gratuliert Ihnen zu Ihren wunderbaren Kultu- nun die 51. Ausgabe des neuen UFA-Samen-Feld Ziele zu helfen, hat UFA-Samen den Beratungsdienst speed und UFA Swiss Highspeed, die sich viel besser ren. Wir freuen uns, Sie auch im neuen Saatjahr mit samenkataloges in Ihren Händen. Darin finden Sie ausgebaut. Mit Diane François in Moudon und Fritz an die Standort- und Klimabedingungen anpassen all unserem Wissen und unseren Erfahrungen verschiedenste Neuerungen und Innovationen. Dies Leuenberger in Lyssach stehen Ihnen zwei neue können. Weiter konnte UFA-Samen das Bioangebot zu begleiten und hoffen, dass der Feldsamenkatalog sind Reaktionen auf den schnellen Wandel der wirt- ausgewiesene Fachpersonen für Rat und Saat zur ausbauen und die Bioanteile in allen dreijährigen 2016 Ihnen die Wahl des richtigen Saatgutes schaftlichen Rahmenbedingungen. Es geht nicht Seite. Futterbaumischungen erhöhen. Ertragssicherheit ist erleichtert. darum, uns stetig neu zu erfinden! Vielmehr liegt es Neben vielen neuen Sorten hat UFA-Samen auch unser oberstes Gebot für alle Kulturen! Für die im uns am Herzen, Ihnen alle saatgutspezifischen Mög- neue Mischungen ins Sortiment aufgenommen. steten Wandel sich befindende Landwirtschaft ist lichkeiten für eine zukunftsorientierte Landwirt- So zum Beispiel die neue Blühstreifenmischung für es wichtig, einen zuverlässigen Partner an der Seite schaft, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis Bestäuber und andere Nützlinge, die in engen zu haben. Wir von UFA-Samen erkennen die Anzei- Unsere Qualitätsnormen Biologisch produzierende Landwirte müssen Saatgut aus Biovermehrung wählen. Doch leider sind nicht alle Arten oder Sorten in Bioqualität verfügbar. Das FiBL hat darum das Saatgut je nach Verfügbarkeit in verschiedene Biostufen eingeteilt. Bei den Futterbau- und Gründüngungsmischungen sind nicht alle Mischungspartner und Sorten in Bioqualität verfügbar. Darum beinhalten diese Mischungen, je nach Rezeptur, unterschiedliche Bioanteile, diese sind: ufasamen.ch 60% Bioanteil bei allen 100er- und 200er-Mischungen sowie bei den Gründüngungs- und Zwischenfuttermischungen 60% Bioanteil bei allen 300er-Mischungen 40% Bioanteil bei allen längerdauernden Mischungen 3 Alle UFA-Samen Bioanteilmischungen entsprechen den Vorgaben der AGFF und den Qualitätsbestimmungen der VESKOF. UFA-Samen verwendet nur Sorten der «Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen» (ESL), welche die Forschungsanstalt Agroscope-Reckenholz herausgibt. Entspricht keine Biomischung oder Biosorte Ihren Ansprüchen, haben Sie die Möglichkeit, mit einer Ausnahmebewilligung, ausgestellt durch das FIBL, Tel. 062 865 72 08, konventionelles Saatgut einzusetzen. Im Feldsamenkatalog sind Biomischungen oder Sorten mit einem B gekennzeichnet. Qualität als höchste Priorität Die in der Schweiz geltenden VESKOF-Saatgutqualitätsnormen sind die weltweit strengsten Normen in Bezug auf Keimfähigkeit und Reinheit. So gelten in der Schweiz eine Rumex-Toleranz beim Rotklee von 10 Körnern pro kg Rotklee, im Ausland sind es 200 Körner! Auch bei der Keimfähigkeit gibt es grosse Unterschiede! Je nach Saatgutart können über 10 % Keimfähigkeitsunterschiede die Regel sein. Sämtliche Sämereien werden im UFA-Samen-eigenen Labor regelmässig nach den VESKOF-Qualitätsnormen auf Keimfähigkeit und Reinheit geprüft und kontrolliert. AGFF-Standardmischungen Alle UFA-Samen-Standardmischungen entsprechen zu 100% den Vorgaben und Rezepturen der AGFF. Sie sind alle mit einer dreistelligen AGFF-Nummer sowie mit dem AGFF-Gütezeichen auf der Etikette versehen. Sie können dies anhand der Etikettenfarben und der Aufdrucke erkennen. UFA-Samen-Hausmischungen ohne AGFF-Gütezeichen weisen alle eine braune Etikettenfarbe auf und haben Namen oder zweistellige Nummern (z. B. UFA Swiss Highspeed, UFA 40 Pastor Highspeed). Einjährige UFA-Futterbaumischungen Zweijährige UFA-Futterbaumischungen Dreijährige UFA-Futterbaumischungen Längerdauernde UFA-Futterbaumischungen UFA-Mischungen für ökologische Ausgleichsflächen UFA-Hausmischungen Mit AGFF-Gütezeichen! B Stufe 1: B io-Pflicht – da hat der Landwirt keine Wahlmöglichkeit, das Saatgut muss aus 100% biologischer Produktion stammen. B Stufe 2: B io-Regel – da muss der Landwirt Biologisch produziertes Saatgut einkaufen, solange solches verfügbar ist. Die aktuelle Versorgungslage aller Anbieter muss er unter www.organicxseeds.ch abfragen. B Stufe 3: B io-Wunsch – da ist der Landwirt bei der Saatgutwahl frei, ob er biologisches oder konventionelles Saatgut einkaufen will. Meist ist bei diesen Arten kein biologisch produziertes Saatgut verfügbar. Ein- und zwei- bis dreijährige Anlagen ufasamen.ch 4 Anbautipp Saatgut säen, nicht streuen! Was ist der Unterschied? Bei der Saat mit einer Sämaschine wird das Saatkorn exakt in den Boden abgelegt und je nach Einstellung der Säschare auch flach zugedeckt. Klee-Grassämlinge, die im Boden keimen, wollen so rasch wie möglich an das Licht wachsen. Darum strecken sie sich sehr schnell, bilden Wurzeln und entwickeln sich somit schneller, besser und exakter als diejenigen Sämlinge, die auf den Boden gestreut werden. Gestreute Samen brauchen längere Feuchtwettertage, um zu keimen. Zudem sind sie der steten Gefahr des Verdorrens ausgesetzt. Darum: Der beste Auflauferfolg wird mit einer exakten Saat erzielt! Einjährige Mischungen UFA WELUZ ist problemlos silierbar. Ein pflugloser Nachbau im Frühling ist wegen der winterharten Luzerne nicht möglich. UFA 106 bringt einen hohen Grünschnittertrag. Alexandriner- und Perserklee sind sehr schnell wachsend und werden frisch sehr gerne gefressen. UFA Siloball bringt mit seinem hohen Grasanteil sehr gut silierbares Futter in niederschlagsreichen Gebieten. Dank dem einschnittigen Alexandrinerklee Tabor ist der zweite Aufwuchs noch grasreicher als der erste und dadurch optional auch sehr gut beweidbar. Zweijährige Mischungen UFA Regina GOLD hat dank der Luzerne und dem Westerwoldischen Raigras die besten Siliereigen- schaften in dieser Mischungsgruppe. Damit sich die Luzerne optimal entwickeln kann, ist eine Saat bis Mitte August r atsam. Luzerne läuft auch bei sehr hohen Temperaturen nach der Saat sicher auf. UFA 200/200 Tetra sind bewährte Mischungen zum Säen bis Mitte September. UFA 200 Tetra enthält tetraploiden Rotklee. Dieser ist konkurrenzfähiger und massiger als der Diploide im UFA 200. UFA 210/210 CH sind diejenigen Mischungen, die im Saatjahr dank dem Alexandrinerklee am schnellsten auflaufen. Sie bringen im Saatjahr den Hauptertrag. Nach der Überwinterung sind sie problemlos silierbar. UFA Wintergrün ist eine Mischung aus begrannten Raigräsern. Bei entsprechender Düngung hat sie das höchste Ertragspotenzial dieser Gruppe. UFA Wintergrün kann bis Mitte Oktober gesät werden. Zwei- bis dreijährig UFA 230 CH ist eine Mischung zum Silieren und Eingrasen. Dank dem Mattenklee und dem Knaulgras ist das Ertragspotenzial auch bei trockenen Bedingungen sehr hoch. Für Mutterkuhbetriebe liefert sie viel strukturreiches Futter. UFA 240 CH ist im Vergleich mit der UFA 230 CH dank der Wiesenrispe und dem Englischen Raigras nutzungselastischer. Zudem bildet sie auch eine dichtere Grasnarbe. Dadurch ist sogar eine Mäh-/ Weidenutzung möglich. UFA Ensil ist eine Mischung zum Silieren und Eingrasen. Mit einer Nutzungsdauer von 2 bis max. 3 Jahren bringt sie sehr hohe Erträge. Mischung mit Bioanteil je kg beim Bezug ab 10 kg je kg beim Bezug ab 10 kg B Saatmenge kg/ha Wiesenschwingel, z.B. Preval, Pradel Wiesenrispe, z.B. Lato, Likollo Knaulgras früh Berta, Padania Engl. Raigras früh, z.B. Arcturus, Lacerta Bastard-Raigras, z.B. Rusa, Daboya Ital. Raigras 4n, z.B. Morunga, Elvis unverbindliche Richtpreise Ital. Raigras 2n Oryx Westerw. Raigras, z.B. Speedyl, Jumper Weissklee kleinblättrig, z.B. Hebe, Pepsi Weissklee grossblättrig, z.B. Apis, Bombus Mattenklee 4n, z.B. Astur, Elanus Mattenklee 2n, z.B. Merula, Lestris Rotklee 4n, z.B. Titus, Taifun Rotklee 2n, z.B. Merian, Bonus Luzerne, z.B. Sanditi, Cannelle Luzerne, z.B. Robot, Gea Inkarnatklee, z.B. Contea, Carmina Perserklee Lightning Alexandrinerklee, z.B. Sacromonte, Bluegold Einjährige UFA-Mischungen Alexandrinerklee Tabor Zusammensetzung g/Are Gülleverträglichkeit Weidenutzung Eingrasen Silage Dürrfutter frische und feuchte Gebiete trockene, durchlässige Böden Anbauempfehlung* B UFA 106 Sehr schmackhaftes Herbstfutter zum Eingrasen. 4 v V v – 10060 20036 6.20 B UFA Siloball Dank höherem Grasanteil ideal zum Silieren. 4 v V V – 55 55 29040 6.10 B UFA WELUZ Hoher TS-Gehalt dank Luzerne. Ideal zum Silieren. X v V V – 8.— 7.80 115 23535 7.40 10.50 Liefert enorme Massenerträge und gute Qualität. 4 v V V v Mit tetraploidem Rotklee. 4 v V V v UFA-Mischungen für den Zwischenfutterbau siehe Seite 19. Zweijährige UFA-Mischungen B UFA 200 UFA 200 Tetra B UFA 210 UFA 210 CH (eine Überwinterung) 10010035 8.40 11.50 10010035 8.90 100 60 50 5030 7.80 11.30 100 60 50 5030 8.50 40 Mit Mattenklee, ausdauernd. 40 4 v V V – B UFA Regina GOLD1) Sehr auflaufstark. Ideales Qualitätsfutter zum Silieren. 4 v V V v X 100 55 60 60 5533 9.10 12.20 B UFA Lolinca Hohe Erträge. Auch als Gründüngung. 4 v v V v 60 6.60 8.80 B UFA Wintergrün Ertragsstark und spätsaatverträglich. 4 v V V – 70 120 120 9040 6.10 8.40 20 120 50 5030 (Aussaatjahr plus ein bis zwei Hauptnutzungsjahre) 30 20 30 30 30 70 90 50 35 8.70 11.30 1) GOLD = mit geimpfter Luzerne 4v V V v Sehr nutzungsflexibel, auflaufstark, ausdauernd. 13.50 10.20 13.30 60 34 9.80 60 60 60 60 60 100 32 60 25 15 60 25 15 4v V V v Qualitativ und ertragsmässig Spitzenklasse. Sehr gute Gülleverträglichkeit. Mit inländischen Spitzenzüchtungen. Die ideale Mischung für den Silobetrieb. 4 – V V v B UFA 240 CH B UFA Ensil B UFA 230 CH * Wertungen siehe Seite 1 ufasamen.ch 150 Im Herbst ertragreich dank Alexandrinerklee und Westerwoldischem Raigras. 4 v V V – Zwei- bis dreijährige UFA-Mischungen 5 150 Dreijährige Anlagen/Mischungen ufasamen.ch 6 Anbautipp Deckfrucht AW Ausfallgetreide, was machen? Mit Ausfallgetreide muss immer gerechnet werden! Wenn trotz sauberer Drescharbeit und mechanischer Bodenbearbeitung immer noch (zu) viel Getreide in den Mischungen mit aufläuft, dann gibt’s nur eines: Viel mähen und gut düngen! Ausfallgetreide ist immer stärker als die Mischung. Dies gilt zunehmend, wenn die Kleegrasmischung schlechte Auflaufbedingungen hat. Mit häufigem Mähen und erhöhter Düngung wird die Kleegrasmischung so gefördert, dass sie vom Getreide nicht überwachsen wird. Darum: Je mehr Ausfallgetreide, desto mehr mähen und düngen! (Alexandrinerklee, Westerw. Raigras) Gras-Weissklee Mischung Luzerne Mischung UFA 330 / UFA 330 AW sind bewährte Gras-Weiss klee-Mischungen für zwei Hauptnutzungsjahre. Sie sind sehr nutzungsflexibel und für alle Verwendungszwecke geeignet. Mit Alexandrinerklee und Westerwoldischem Raigras (AW) als Deckfrucht kann der erste Schnitt zeitiger durchgeführt werden. Luzernemischungen mit ihren hohen TS-Gehaltsund Ertragspotenzialen sowie der guten Faserver daulichkeit und Trockenheitsresistenz werden in der Fleisch- und der Milchproduktion sehr geschätzt. Luzerne liefert dann den erwünschten Ertrag, wenn die Bewirtschaftungsregeln eingehalten werden, d. h. drei bis vier Jahresschnitte (nicht zu tief mähen), zweiter oder dritter Schnitt im Knospenstadium schneiden und fausthoch einwintern. UFA 330 M / UFA 330 MAW sind dank des ausdauernden Mattenklees trockenresistenter als die normale UFA 330. UFA Strufu ist die Mischung mit dem höchsten Anteil an strukturbetonten, begrannten Raigräsern. Dadurch liefert sie beim zweiten und dritten Schnitt strukturreiches Futter zum Konservieren. Eine Mischung für alle Tierarten, die strukturbetontes Grundfutter lieben. UFA Queen GOLD ist eine Gras-WeisskleeMischung mit Luzerne und Mattenklee. Eingesetzt in den Luzerne-Grenzlagen passt sich der Bestand der Nutzung und der Lage an. UFA Queen GOLD kann sich zu einem Gras-Weissklee- oder Luzernebestand entwickeln. Die Vorteile sind: •schneller im Auflauf •ertragsstärker im 1. Schnitt •höherer TS-Gehalt •bessere Silierbarkeit •bessere Unkrautunterdrückung UFA 323 GOLD / UFA 320 GOLD sind die bekann ten und bewährten Mischungen mit Luzerne und Mattenklee. UFA 320 GOLD ist gegenüber UFA 323 GOLD wegen des Bastard-Raigrases strukturbetonter und TS-ertragsstärker. UFA 323 GOLD ist beim Eingrasen dank des Wiesenschwingels nutzungs elastischer. UFA Harvestore GOLD ist die Siliermischung für Luzerneprofis. Ohne Mattenklee und nach den Grundsätzen der Luzerne genutzt, bringt sie den idealen Luzerne-Gras-Bestand. Dreijährige UFA-Mischungen Mischung mit Bioanteil je kg beim Bezug ab 10 kg je kg beim Bezug ab 10 kg B Saatmenge kg/ha Rotschwingel, z.B. Reverent, Echo Wiesenschwingel, z.B. Preval, Pradel Timothe, z.B. Anjo, Comer unverbindliche Richtpreise Knaulgras spät Greenly, Beluga Engl. Raigras spät, z.B. Mercedes, Alligator Engl. Raigras früh, z.B. Lacerta, Salamandra Engl. Raigras sehr früh, z.B. Arara, Arcturus Bastard-Raigras, z.B. Rusa, Daboya Ital. Raigras, z.B. Elvis, Morunga Westerwoldisches Raigras Lirasand Weissklee kleinblättrig, z.B. Hebe, Pepsi Weissklee grossblättrig, z.B. Apis, Bombus Mattenklee 2n, z.B. Merula, Lestris Rotklee 2n, z.B. Merian, Global Luzerne, z.B. Sanditi, Cannelle Luzerne, z.B. Robot, Gea Alexandrinerklee Tabor trockene, durchlässige Böden Zusammensetzung g/Are frische und feuchte Gebiete futterwüchsige Gebiete Weidenutzung Eingrasen Silage Belüftungsheu Bodenheu Gülleverträglichkeit optimale Nutzungszahl/Jahr Anbauempfehlung* (Aussaatjahr plus zwei Hauptnutzungsjahre) Gras-Weissklee-Mischungen für futterwüchsige Gebiete B UFA 330 Beste Qualität, vielseitig verwendbar. 5 4 VV V V V B UFA 330 AW 1) Mit Alexandrinerklee und Westerwoldisch Raigras als Deckfrucht. 5 4 VV V V V Reine Gräsermischung ohne Klee. 4 4 Vv V V V Mit ausdauerndem Mattenklee. 5 4 VV V V v Wie UFA 330 M, jedoch mit Deckfrucht. 5 4 VV V V v Ohne Knaulgras, sonst wie UFA 330. 5 4 VV V V V Mischungstyp wie 330, jedoch mit Luzerne und Mattenklee. 4 4 vV V v – Strukturbetont, sehr hoher TS-Ertrag. 5 4 vv V V V UFA 330 Gras B UFA 330 M 3) UFA 330 M 3) AW 1) B UFA 340 B UFA Queen GOLD 2) UFA Strufu 202515705525 120 33 9.10 12.20 1020251520 705525 120 36 9.10 11.90 7055 25 120 27 8.50 33 9.50 36 9.20 X 2020108040 12040 33 8.80 11.70 25 25 202515 3535 5020100 35 10.30 13.40 20 3015 25 5070 403070 35 8.90 X 50 606030 100 30 9.30 12.80 202515 40 305525120 10 202515 20 40 305525120 12.40 Mattenklee-Gras-Mischung für trockene Gebiete B UFA 300 CH Mit Mattenklee, keine Stickstoffdüngung erforderlich. 4 X – V V v v Luzerne-Gras-Mischungen für trockene Gebiete B UFA 323 GOLD Dank Wiesenschwingel sehr nutzungselastisch. 4 X – V V – – X 150206030 120 38 10.60 13.70 4 X – v V – – X 120115 35 11.— 13.90 ufasamen.ch 7 M = Mattenklee 3) GOLD = mit geimpfter Luzerne 2) AW = mit Alexandrinerklee und Westerwoldisch Raigras als Deckfrucht 1) 50 40 25 * Wertungen siehe Seite 1 B UFA Harvestore GOLD 2) Ausgeglichene Luzerne-Gras-Bestände. 13.30 10.30 15020 606030 32 X – V V – – 4 X Mit Bastard-Raigras, hohe TS-Erträge. 2) B UFA 320 GOLD 2) Längerdauernde Anlagen ufasamen.ch 8 Anbautipp Futterbau nur mit Hofdünger versorgen? Hofdünger sind sehr wertvolle, nachhaltige und günstige Dünger im Futterbau. Oft fallen sie auch in ausreichenden Mengen an. Doch Hofdünger sind für den Pflanzenbau nicht ausgewogen, sie müssen ergänzt werden. Vor allem Rindergülle weist für den Futterbau zu hohe Kali- und zu tiefe Phosphorwerte auf. Während Hofdünger vor allem im Frühjahr langsam pflanzenverfügbar werden, wirken viele Handelsdünger schnell. Mit einer geschickten Handelsdüngerund/oder Hofdüngerstrategie kann der Futterbau in Sachen Qualität sowie Ertrag nachhaltig verbessert werden. Darum: Mit einer geschickten Hofdünger- und/oder Handelsdüngerstrategie zu mehr Ertrag! UFA 440 Highspeed® /A sind Futterbaumischungen mit einem dichten und feinblättrigen Grasbe stand. Das ausgewogene Verhältnis von Weissklee, Englisch Raigras und Wiesenrispe als Hauptbestandteile führt zu sehr schmackhaften und ausgeglichenen Futtererträgen. UFA 430 Highspeed® /A in diesen Gras-WeisskleeMischungen ermöglicht das Knaulgras eine verbesserte Ertragsleistung bei trockener Witterung. Knaulgras liefert hohe Erträge, bildet Horste und ist verantwortlich, dass sich die Grasnarbe nicht völlig schliesst. UFA 450 mit Fromental und Goldhafer ist an flachgründigen, sonnenexponierten Standorten die richtige Mischung. Sie darf jedoch nicht zu intensiv genutzt werden. UFA Swiss (Bergwiese) Highspeed® ist die absolute Allrounderin in normalen bis trockenen Lagen. Dank der breit abgestützten Rezeptur passt sie sich optimal dem Standort an. Die Gras-Weissklee-Mischung mit Knaulgras und Wiesenfuchsschwanz setzt sich an allen schwierigen Standorten durch. Die Qualität und Erträge dieser Mischung überzeugen auch in den besten Futterbaugebieten im Unterland. UFA Helvetia Highspeed® ist die neue Mischung für normale bis trockene Lagen. Mit der weltneusten Züchtung des tetraploiden (4n) Wiesenschwingels Tetrax und der neuen Zuchtsorten beim Rohrschwingel setzt diese Mischung neue Massstäbe in der Ausdauer und der Ausgeglichenheit. Diese GrasWeisskleemischung mit der breit abgestützten Rezeptur wird sich optimal an Ihre Bewirtschaftung und an den Standort anpassen. Sie ist für alle Verwendungszwecke geeignet, inklusive einer Mäh weidenutzung. Längerdauernde UFA-Mischungen Mischung mit Bioanteil je kg beim Bezug ab 10 kg je kg beim Bezug ab 10 kg B Saatmenge kg/ha Kammgras, z.B. Rožnovská, Cresta Wiesenrispe Highspeed® Lato Wiesenrispe, z.B. Lato, Likollo Rotschwingel, z.B. Echo, Reverent Rohrschwingel, z.B. Barolex, Elodie Wiesenschwingel 4n Tetrax Wiesenschwingel 2n, z.B. Preval, Pradel unverbindliche Richtpreise Timothe, z.B. Comer, Anjo Goldhafer, z.B. Trisett 51, Gunther Fromental, z.B. Arone, Median Wiesenfuchsschwanz Alopex Knaulgras spät, z.B. Intensiv, Greenly Knaulgras früh Berta, Padania Engl. Raigras spät, z.B. Vercade, Alligator Engl. Raigras früh, z.B. Lacerta, Salamandra Engl. Raigras sehr früh, z.B. Arara, Arcturus Bastard-Raigras, z.B. Rusa, Daboya Weissklee kleinblättrig, z.B. Hebe, Pepsi Schotenklee Lotar Weissklee grossblättrig, z.B. Apis, Bombus Weidemattenklee Pastor Rotklee 2n, z.B. Merian, Bonus Alexandrinerklee Tabor trockene, durchlässige Böden Zusammensetzung g/Are frische und feuchte Gebiete futterwüchsige Gebiete Weidenutzung Eingrasen Silage Belüftungsheu/Bodenheu Gülleverträglichkeit optimale Nutzungszahl/Jahr Anbauempfehlung* (Aussaatjahr plus drei und mehr Nutzungsjahre) für Mäh- und Weidenutzung Intensive Mäh-/Weidenutzung. 5 4 v V V V X 30 25 15 60 30 70 10033 10.20 12.30 Für trockene Regionen. 5 4 v V V V 102515 505050 3030 100 36 9.90 11.70 Mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. 5 4 v V V V 102515 505050 3030100 36 10.20 Mit Alexandrinerklee als Deckfrucht. 5 4 v V V V 20102515 505050 3030 100 38 9.60 11.60 Reine Gräsermischung ohne Klee. 4 4 v v V V 50 5050 3030 100 31 9.40 Für intensive Mäh-/Weidenutzung. 5 4 V V V V 10 20 10 50 50 30 50 100 32 9.50 11.60 Mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. 5 4 V V V V 10 20 10 50 50 30 50 100 32 9.90 12.— Mit Alexandrinerklee als Deckfrucht. 5 4 V V V V 20 10 20 10 50 50 30 50 100 34 9.40 11.40 Reine Gräsermischung ohne Klee. 4 4 V v V V 50 50 3050 100 28 9.20 B UFA Swiss (Bergwiese) Highspeed 2)Liefert eiweissreiches Grundfutter. 3–54 V V V V 102010202040 60 204040 702040 13.30 15.30 B UFA Helvetia Highspeed Ausgeglichene Erträge in Trockenlagen. 3–54 v V V V 10 20 10 30 30 30 39 9.90 12.— UFA 450 Für extensive Heunutzung. 2 – 3 X – v v v 102020 40 301008020 32 13.30 UFA 450 Saathelfer Für extensive Heunutzung. 2 – 3X – v v v 102020 40 301008020 70 8.40 B UFA 420 B UFA 430 UFA 430 Highspeed ® B UFA 430 A 1) UFA 430 Gras B UFA 440 B UFA 440 Highspeed ® B UFA 440 A 1) UFA 440 Gras ® ® 30 20 50 100 60 für extensive Nutzung ufasamen.ch 9 mit Mantelsaatanteil 2) A = Deckfrucht 1) * Wertungen siehe Seite 1 Weiden ufasamen.ch 10 Anbautipp Mähweide, das effizienteste Weidesystem Das erfolgreiche Beweiden einer Wiese setzt die höchsten futterbaulichen Kenntnisse voraus! Es gibt keine intensivere Bewirtschaftungsform als die Weide! Aus pflanzenbaulicher Sicht führt die Mähweide zu den ausgewogensten Pflanzenbeständen, zu den höchsten Erträgen, braucht kein Weideputzen, führt kaum zu degenerierten Beständen und das Begüllen kann auch eingeplant werden. Auch aus Sicht der Weidehygiene ist die Mähweide optimal. Das gilt für alle Weiden, die mit allen Weidetieren beweidet werden. Aus Interesse, Tiergesundheit, Nachhaltigkeit und Ertrag ist die Mähweide allen anderen Weidesystemen vorzuziehen. Darum: Die Mähweide bringt am meisten Ertrag und am wenigsten Probleme! Pastor, der neue Weidemattenklee UFA 440 AR Highspeed®, diese frühreife Englisch-Raigras-Weissklee-Mischung mit Wiesenrispe Highspeed bringt einen sehr dichten, nutzungsflexiblen Weideertrag. Höchsterträge sind gesichert, wenn die Nährstoff- und Wasserversorgung optimiert sind. UFA 40 AR Pastor Highspeed®, das Besondere an dieser Mischung ist der neue tritttolerante Weiderotklee Pastor. Zusammen mit den frühreifen englischen Raigräsern und der keimbeschleunigten Wiesenrispe Highspeed gibt es sehr interessante Möglichkeiten, Weiden zu betreiben mit weniger Stickstoffeinsatz und in trockeneren Lagen. UFA 462 AR Highspeed®, ist eine Gras-WeisskleeWeidemischung mit einem bewusst kleineren Anteil an Raigras, dafür mit Rohrschwingel. Rohrschwingel, jung beweidet, wird sehr gerne gefressen und bringt an trockenen, sonnigen Standorten sehr hohe Erträge. In heissen Sommermonaten brennt Rohrschwingel nicht aus! UFA Trockenweide Pastor Highspeed®, ist die trockenheitverträglichste Weidemischung. Sowohl der feinblättrige Rohrschwingel als auch der trittverträgliche Weiderotklee wurzeln tief. Darum ist diese Mischung die beste Kombination von Weidepflanzen für alle flachgründigen sonnigen Standorte. Sie bringt aber auch in futterwüchsigen Lagen sehr interessante Erträge. UFA 480 AR ist diejenige Weidemischung, welche den trittfestesten Weidebestand aufwachsen lässt. Fiorin- und Kammgras sorgen nebst dem englischen Raigras, der Wiesenrispe und dem Weissklee für einen äusserst belastbaren Kurzrasenweidebestand. UFA 481 AR Highspeed®, mit wenig R aigras, dafür mit Wiesenschwingel und den trittverträglichen Wiesenrispen, Fiorin- und Kammgras sowie Weissklee und Schotenklee. Das ist die Weidemischung für alle nicht raigrasfähigen (Höhen-)Lagen. Pastor ist ein Rotkleetyp, der vor allem auf seine Weidetauglichkeit geprüft worden ist. Der Wuchs ist im Vergleich zum normalen Mattenklee niedriger, flacher und seine Blätter sind kleiner. Auf Weiden zeigt sich, dass sich Pastor klar länger im Bestand halten kann als die herkömmlichen Mattenkleetypen. Mischungen mit Pastor sind trockenresistenter als andere. Zudem kann sich der Weissklee weniger dominant entwickeln. UFA 485 Pferde-/Ponyweide Highspeed® ist eine reine Gräsermischung, die bei entsprechender Düngung sehr hohe Erträge an Weidefutter liefern kann. Sie regeneriert starke Belastung durch Tritt sehr gut. Diese Mischung sollte nicht zur Heunutzung verwendet werden. UFA Schafweide Highspeed® ist die Mischung für die Kleinwiederkäuer, welche die Grasnarbe sehr tief abfressen! Sie kann solche Nutzungen sehr gut regenerieren und dichte Grasbestände bilden. UFA 462 AR 1) Highspeed UFA Trockenweide ® Pastor Highspeed B UFA 480 AR 1) Highspeed UFA 481 AR 1) Highspeed ® ® 30 60 30 5–6 4 V v V V 25 15 30 20 10 10 10 20 20 120 301103038 20 10 505030 50 1005050 4111.— je kg beim Bezug ab 10 kg 30 20 10 Saatmenge kg/ha Fioringras Kita Timothe, z.B. Comer, Anjo Schotenklee Lotar 5 4 V V V V Weidemattenklee Pastor Mit tritttolerantem Weidemattenklee. Mit tritttolerantem Weidemattenklee. 3–5 4 V v V V Sehr trittfest, für Kurzrasenweiden. 5–8 4 V V v v Mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. 1–3 4 V V V V 102010 653530 50 100 32 10.30 50 90 32 10.60 12.80 150100 32 10.50 30 50 30 20 80 60100 40 50 46 10.70 11.70 UFA-Mischungen für Pferdehaltung UFA 485 Pferde-/Ponyweide Hsp. Ohne Klee, sehr belastbar. ® 60 60 30 50 60 120 30 40 45 10.10 50 150 125 100354050 11.— UFA-Mischungen für Kleinwiederkäuer UFA Schafweide Highspeed ® ufasamen.ch 11 AR = CH-Züchtungen Arvicola, Artesia, Arcturus, sehr frühreif 1) Dichter Bestand für intensive Beweidung. * Wertungen siehe Seite 1 Mischung mit Bioanteil je kg beim Bezug ab 10 kg Kammgras, z.B. Rožnovská, Cresta Wiesenrispe Highspeed®, z.B. Lato, Likollo Rotschwingel, z.B. Echo, Reverent Rohrschwingel, z.B. Otaria, Elodie Wiesenschwingel 2n, z.B. Preval, Pradel Engl. Raigras spät, z.B. Alligator, Mercedes Engl. Raigras früh, z.B. Lacerta, Salamandra Engl. Raigras sehr früh, z.B. Arara, Arcturus Bastard-Raigras, z.B. Rusa, Daboya Weissklee kleinblättrig, z.B. Hebe, Pepsi Weissklee grossblättrig, z.B. Apis, Bombus Rotklee 2n, z.B. Merian, Bonus (Aussaatjahr plus drei und mehr Nutzungsjahre) Für trockene Lagen. ® trockene, durchlässige Böden Alexandrinerklee Tabor 5 4 V V V V Gülleverträglichkeit frische und feuchte Gebiete B UFA 40 AR 1) Pastor Highspeed ® B futterwüchsige Gebiete ® unverbindliche Richtpreise Trittfest und schmackhaft. Längerdauernde UFA-Weiden UFA 440 AR 1) Highspeed Zusammensetzung g/Are Weidenutzung Eingrasen Silage Belüftungsheu/Bodenheu optimale Nutzungszahl/Jahr Anbauempfehlung* 13.— Nicht raigrasfähige Lagen ufasamen.ch 12 Sonnenseite Anbautipp Wo liegen die Raigrasgrenzen? Raigras stellt die höchsten Ansprüche an Boden, Nährstoffe, Nutzung, Höhenlage und Klima aller Futtergräser. Je länger die Nutzungszeit, desto wichtiger werden diese Faktoren. Raigras wächst unterhalb 700 bis 900 m ü. M., wenn der Boden tiefgründig ist, die Jahresniederschlagsmenge 900 bis 1300 mm beträgt, ausreichend gedüngt wird (auch mit P und K) und die mittlere Jahrestemperatur 6,5 bis 9 °C beträgt. Darum: Nicht raigrasfähige Lagen gibt es auch viele im Flachland! UFA Rätia-EigerHochalpin UFA 323 GOLD ist die einzige Luzerne-RotkleeMischung für diese Lagen. Geplant in der Fruchtfolge mit zwei Hauptnutzungsjahren, liefert sie mit zwei bis drei Jahresnutzungen enorme, kleereiche Erträge, vor allem in trockenen Regionen. UFA Swiss (Bergwiese) Highspeed® hat sowohl Knaulgras wie Wiesenfuchsschwanz als Komponenten. Somit kann sich diese Mischung am besten dem Standort anpassen, vor allem dann, wenn er nicht klar in einen Knaulgras- oder Fuchsschwanzstandort eingestuft werden kann. UFA Swiss (Bergwiese) Highspeed® erträgt eine sehr intensive Nutzung. UFA 431 AR Highspeed® mit Knaulgras und Goldhafer eignet sich für eine mittelintensive bis intensive Nutzung in Knaulgraslagen. UFA 444 AR Highspeed®/MS bringt, dank dem Wiesenfuchsschwanz in den bevorzugten Lagen, die besten Erträge bei einer intensiven Nutzung. Wiesen- UFA 323 GOLD UFA 431 AR Schattenseite 2500 m UFA Rätia-EigerAlpin UFA Rätia-EigerHochalpin 2000 m 1600 m UFA Rätia-EigerAlpin Highspeed® UFA Helvetia UFA 444 AR Highspeed® UFA Trockenweide Pastor 900 m UFA 481Hsp® UFA 451 UFA Swiss 500 m Highspeed® UFA U-444 AR Highspeed® UFA 481 Highspeed® UFA Swiss (Bergwiese) (Bergwiese) Highspeed® Highspeed® fuchsschwanz muss im Frühling früh geschnitten werden. UFA 481 AR Highspeed® ist die Mischung zur intensiven bis mittelintensiven Beweidung ohne Schnittnutzung auf Alpweiden. UFA Trockenweide Pastor Highspeed® ist eine Mischung mit dem neuen Weidemattenklee Pastor UFA Rätia-Eiger Alpin/Hochalpin sind MischunVersant sud Versant nord und den feinblättrigen Rohrschwingelsorten. Beide gen für extensive Weide wirtschaft mit einem Jahres 2500umtrieb m sind trittverträglich und in alpinen Hochlagen. Sie zeichnen sich UFA ausdauernd. Rohrschwingel Rätia-Eiger UFA und der Weiderotklee wurzeln tief, deshalb sind sie zusätzlich durch einen guten Erosionsschutz aus. Hochalpin Rätia-Eiger für trockene Standorte sehr gut geeignet. Hochalpin 2000 m UFA Rätia-Eiger Alpin UFA Dreijährige UFA-Mischung unverbindliche Richtpreise Kammgras, z.B. Rožnovská, Cresta Mischung mit Bioanteil je kg beim Bezug ab 10 kg je kg beim Bezug ab 10 kg Saatmenge kg/ha B Rotes Straussgras Fioringras Kita Wiesenrispe Highspeed® Lato Wiesenrispe, z.B. Lato, Likollo Rohrschwingel, z.B. Otaria, Elodie Rotschwingel, z.B. Echo, Reverent Wiesenschwingel 4n Tetrax Wiesenschwingel 2n, z.B. Preval, Pradel Timothe, z.B. Anjo, Comer Goldhafer, z.B. Trisett 51, Gunther Wiesenfuchsschwanz Alopex / MS Knaulgras spät, z.B. Intensiv, Greenly Knaulgras früh, z.B. Berta, Padania Engl. Raigras spät, z.B. Mercedes, Alligator Engl. Raigras früh, z.B. Lacerta, Salamandra Engl. Raigras sehr früh, z.B. Arcturus, Artesia Schotenklee Lotar Weissklee kleinblättrig, z.B. Hebe, Pepsi Weidemattenklee Pastor Weissklee grossblättrig, z.B. Apis, Bombus Mattenklee 2n, z.B. Merula, Lestris Rotklee 2n, z.B. Merian, Bonus Luzerne, z.B. Cannelle, Sanditi Zusammensetzung g/Are trockene, durchlässige Böden frische und feuchte Gebiete Weidenutzung Eingrasen Silage Belüftungsheu/Bodenheu Gülleverträglichkeit optimale Nutzungszahl/Jahr Anbauempfehlung* (Aussaatjahr plus zwei Nutzungsjahre) Luzerne-Gras-Mischungen für trockene Gebiete B UFA 323 GOLD 3) Sehr nutzungselastisch. Längerdauernde UFA-Mischungen 4 X – V V – X 20 6030 120 150 38 10.60 13.70 13.30 15.60 18.60 (Aussaatjahr plus drei und mehr Nutzungsjahre) für Mäh- und Weidenutzung B UFA 431 AR 1) Highspeed Mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. ® B UFA 444 AR 1) UFA 442 AR 1) MS 2) Highspeed ® 4 4 v V V V X Mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. 5 4 V V V V Dank Rohrschwingel sehr trockentolerant. 3–5 4 B UFA Swiss (Bergwiese) Highspeed ® 4) Ausgewogen und anpassungsfähig. X V v V V 3–5 4 V V V V B Ausgeglichene Erträge in Trockenlagen. 3–5 4 UFA Helvetia Highspeed ® 10 2515 30 503030305030100 10 v V V V 1–3 X – v v v 25 15 30 140 25 15 30 40 80 40 100 40 43 16.60 37 12.70 30 80 40 100 10 2010 2020 4060 20 30404070 20 40 13.30 15.30 1020 1030 3030 30 20 50 100 6039 9.90 12.— für extensive Nutzung UFA 451 Typische Goldhafermischung. 2010 60 100 90 40 40 50 41 15.10 für Dauerweiden UFA Trockenweide Pastor Hsp. Mit tritttolerantem Weidemattenklee. 3–5 4 V v V V UFA 462 AR Highspeed UFA 481 AR 1) Highspeed 3–5 4 V v V V 30 1–3 4 V V V V 30 50 30 20 80 60 100 40 50 38 10.70 32 10.50 46 11.70 150 100 120 30 110 30 10 20 20 25 15 Mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. 20 10 10 Für trockene Lagen. ® ® 1) ® ufasamen.ch für alpine und hochalpine Lagen 13 UFA Rätia-Eiger Alpin Alpine Lagen. Keine Schnittnutzung. 1 X V UFA Rätia-Eiger Hochalpin Für hochalpine Lagen. 1 X V * Wertungen siehe Seite 1 1) AR = CH-Züchtungen Arvicola, Artesia, sehr frühreif 2) MS = Mantelsaatgut 3) Wundklee CH, Weiss-, Bastardklee, Drahtschmiele, Hornschotenklee, Alpenrispengras, Wiesenrispe, Hainrispe, Platthalmrispe, Rotschwingel, Straussgras, Fioringras, Kammgras, Wiesenschwingel, Timothe Wundklee CH, Weiss-, Bastard-, Hornschotenklee, Engl. Raigras, Alpenrispengras, Rotschwingel, Platthalmrispe, Timothe, Knaulgras, Kammgras, Rotes Straussgras, Fioringras, Rasenschmiele, Schafgarbe CH, Mattentimothe CH Gold = mit geimpfter Luzerne 4) mit Mantelsaatanteil 200 18.80 150 24.40 Übersaatmischungen ufasamen.ch 14 Anbautipp Wiesen brauchen Pflege! Wiesen gehören zu den meist beanspruchten Flächen auf jedem Betrieb! Mehrmaliges Ernten bei nicht immer optimalen Wetterbedingungen und immer schwerer werdenden Maschinen setzen den Wiesen zu. Damit eine schnelle Regeneration des Pflanzenbestandes erzielt werden kann, muss Luft und Sauerstoff in den Wurzelraum. Durch striegeln und eggen wird Filz ausgerissen und die Grasnarbe aerifiziert. Dadurch entwickeln sich die Wurzelmassen besser und schneller, mehr Nährstoffe können aufgenommen werden. Mit einem Walzendurchgang im Frühjahr bei Vegetationsbeginn kann zudem die Bestockung angeregt werden. Mehr dazu erfahren Sie im Kurzfilm «So gelingen Übersaaten» auf www.ufasamen.ch unter Futterbau. Darum: Striegeln und Eggen fördert das Pflanzenwachstum nachhaltig! Ursachen erkennen Jeder unerwünschte Wiesenbestand hat seine Geschichte! Fehlbewirtschaftungen, meist über längere Zeit, führen oft zu schlechten Beständen. Ebenso können tierische Ursachen die Verschlechterung herbeiführen oder eine Kombination von beidem. Wichtig ist, dass die Ursache erkannt und ausgemerzt wird. Nur so kann ein Bestand saniert und langfristig auf hohem Niveau erhalten werden. Die erfolgreiche Übersaat Damit ein Sämling wachsen kann, braucht er Bodenkontakt, Wasser, Wärme und Licht. Darum muss vor und nach der Übersaat die Bewirtschaftung angepasst werden. • Der Zeitpunkt einer Übersaat ist standort- und witterungsabhängig. Zwei gut geeignete Zeitpunkte sind früh im Frühling, sobald der Boden befahren werden kann und die Vegetation noch nicht gestartet hat, sowie im Spätsommer, denn da sind die Bedingungen auch wieder risikoarmer, da die Tage kürzer werden und die Temperaturen nicht mehr so hoch sind. • Eine flache Saat, ca. 1 cm tief in den Boden und anschliessend gut rückverfestigt ist wichtig für die erfolgreiche Übersaat. • Um den neuen jungen Pflanzen gute Bedingungen zu gewährleisten, müssen die zwei darauf folgenden Schnitte zeitig erfolgen. Die alten Pflanzen dürfen die neuen keinesfalls überwachsen. Mischungswahl Bei einer Übersaat gelten die gleichen Grundsätze wie bei der Neuansaat: Nur standortangepasste Mischungen können gedeihen. UFA U-Swiss (Bergwiese) Highspeed® Diese Mischung passt sich ideal dem Standort an. Der Wiesenfuchsschwanz und das Knaulgras sind sehr ertragsstark sowie ertragssicher. Diese Mischung ist auch für nicht raigrasfähige Lagen geeignet. UFA U-440AR/Highspeed®/NitroPlus/Gras sind Hauptmischungen für Übersaaten. Für alle raigrasfähigen Lagen. Als Highspeed-Version mit der keim- beschleunigten Wiesenrispe, für den nachhaltigen Übersaatenerfolg. Als I-Seed-Mantelsaatgutversion mit der nährstoffangereicherten Mantelmasse um das Saatkorn. Das Auflaufverhalten der jungen Pflanzen kann gefördert werden. Die Streufähigkeit verbessert sich, da die Samen schwerer sind. Als Grasversion in Beständen mit hohen Kleeanteilen. UFA U-Raigras / UFA U-Englisch Raigras Auflaufstarke Raigras-Mischungen, zur Erhöhung des Raigras-Anteils im Bestand. UFA U-240 AR ist für eine nachhaltige Bestandeserhaltung in Gebieten mit natürlichem Ital. Raigras. Sie ist gegenüber Filzbeständen konkurrenzstark. UFA U-Helvetia Highspeed ® Mischung für trockene Standorte, mit den neusten Rohrschwingel Zucht sorten, die als Weide oder Mähweide genutzt werden. UFA U-431 AR Mit dem hohen Knaulgrasanteil für trockene flachgründige Standorte ideal. UFA U-444 AR MS Mit Wiesenfuchsschwanz besonders geeignet für schattige, moorige, nasse und niederschlagsreiche Standorte. Mischung mit Bioanteil je kg beim Bezug ab 10 kg je kg beim Bezug ab 10 kg B Saatmenge kg/ha Wiesenrispe Highspeed® Lato Wiesenrispe, z.B. Lato, Likollo Rohrschwingel, z.B. Otaria, Elodie unverbindliche Richtpreise Rotschwingel, z.B. Echo, Reverent Wiesenfuchsschwanz Alopex MS Knaulgras früh, z.B. Berta, Padania Engl. Raigras früh, z.B. Lacerta, Salamandra Engl. Raigras spät, z.B. Mercedes, Alligator Engl. Raigras sehr früh, z.B. Arcturus, Arara Ital. Raigras, z.B. Morunga, Elvis Weissklee kleinblättrig, z.B. Hebe, Pepsi Weissklee grossblättrig, z.B. Apis, Bombus trockene, flachgründige Böden frische und feuchte Gebiete futterwüchsige Gebiete Eingrasen Silieren Dürrfutter Mähweide Vollweide Bast. Raigras, z.B. Rusa, Daboya Zusammensetzung g/Are Anbauempfehlung* UFA-Mischungen für Übersaaten für raigrasfähige Lagen UFA U-240 AR 1) Für Standorte mit Italienischem Raigras. V V V v – 15 5 40 40 40 6020 9.40 UFA U-440 AR 1) Standardmischung für Mäh- und Weidebestände. V V V V V 155606060 20 9.80 Hauptmischung mit keimbeschleunigter Wiesenrispe. V V V V V 15 560 6060 20 10.10 Mantelsaatgut mit Nährstoffen. V V V V V 155606060 30 10.30 B UFA U-440 AR 1) Highspeed ® UFA U-440 AR Nitro 1) Plus 3) UFA U-440 AR Gras Highspeed Ohne Klee, für Mäh- und Weidebestände und für Pferdeweiden. 1) ® v V V V V B UFA U-Englisch Raigras AR 1) Reine Englisch-Raigras-Mischung. UFA U-Raigras AR Für sehr intensive Italienisch-Raigras-Lagen. B UFA U-Swiss (Bergwiese) Highsp. Universalmischung für alle Lagen. B UFA U-Helvetia Highspeed 90 4020 10.— 95 55 50 70 20 7.30 9.80 65 65 35 3520 6.90 55 20 V V V V V v V V v – V V V V v 5 5 16.— 17.50 V V V V v 105 40 35 60 50 20 10.10 12.10 Für trockene und flachgründige Standorte. v V V v – 15 5 30 Mit ummanteltem Wiesenfuchsschwanz MS. v V V v – 15 5 30 200 7032 20.50 V V V V v 5 5 16.— 17.50 V V V V v 105 40 35 60 50 20 10.10 12.10 ® ® 11.70 Für trockene Weiden. 40 35 60 für nicht-raigrasfähige Lagen ufasamen.ch 15 2) MS = Mantelsaatgut 3) mit Nährstoffen ummanteltes Saatgut 4) 10.50 12.30 mit Mantelsaatanteil Preis: Fr. 1.80 pro Stück/ab 10 Stück Preis: Fr. 170.– (unverbindlicher Richtpreis) Jalon’net Zum Abstecken von Fahrgassen, Marchsteinen, Schächten, Sortenwechsel etc. • Beschriften von ganzen Feldern, Kulturen etc. Handsä-Gerät Zum Streuen von Saatgut, Dünger, Salz, Schneckenköder, Ölbinder, Sand etc. • Rührwerk gegen Verstopfung • korrosionsfrei • Füllmenge: ca. 8 Liter • Saatmenge: verstellbar • Streubild: verstellbar (max. 4 m Streubreite) • Leergewicht: 2,5 kg UFA-Samen-Kessel Inhalt 20 Liter • mit Ausguss • sehr robust AR = CH-Züchtungen Arara, Artesia, Arcturus 1) 35 60 55 20 * Wertungen siehe Seite 1 40 ® ® B UFA U-Swiss (Bergwiese) Highsp. 4) Universalmischung für alle Lagen. B UFA U-Helvetia Highspeed Für trockene Weiden. 50 30 70 20 2) UFA U-444 AR MS 1) B UFA U-431 AR 1) Preis: Fr. 19.– Spezialmischungen ufasamen.ch 16 Anbautipp Fruktane sind unvermeidbare Begleiter in Pferdeweiden Zucker, Stärke und Fruktane gehören zu den leicht löslichen Kohlenhydraten, die den pH-Wert im Pansen (Wiederkäuer) und Dickdarm (Pferd, Esel, usw.) stark senken. Dadurch werden die Pansen- und Magenschleimhäute geschädigt. Huf- und Klauenrehe sind Immunkrankheiten, die durch geschwächte Magenschleimhäute verursacht werden. Jeder Pflanzenbestand bringt Fruktane! Wetter- und Jahreszeiteinflüsse beeinflussen den Fruktangehalt weit mehr als die Zusammensetzung eines Pflanzenbestandes! Darum: Den Fruktangehalt einer Grundfutterration kann mit einem gezielten, ausgewogenen Pflanzen bestand kaum beeinflusst werden! Jedem Tier sein Futter UFA 485 Pferde-/Ponyweide Highspeed® ist eine reine Gräsermischung. Sie hat, bei entsprechender Düngung, eine hohe Regenerationsfähigkeit von Trittschäden durch Überweidung. UFA Pferdeheu ist eine sehr schmackhafte Mischung für die Pferdeheuproduktion. Wenn der erste Schnitt im Mai erfolgt, gibt es drei massige Dürrfutterschnitte. UFA Hühnerauslauf ist bestimmt für scharrende Tiergattungen. Mit den ausläufertreibenden Arten kann sie weggescharrte Stellen schnell wieder schliessen. Auch für Kaninchenweide geeignet. UFA Wildäsung, eine Mischung aus Gräsern, Getreide, Klee und Kräutern, ist speziell für die Äsung. Angesät an Waldrändern oder Waldlichtungen für eine dem Wild speziell zur Verfügung stehende Fläche. UFA Pferde-Haylage bringt, dank den begrannten Raigräsern, bei der Konservierung im Silo oder in den Siloballen sehr schmackhaftes Futter. UFA Pferde-Haylage eignet sich für max. zwei Überwinterungen. Jedem Spezialzweck seine Mischung UFA Schafweide Highspeed® ist abgestimmt auf das Verhalten der Schafe. Sie fressen die Bestände bei intensiver Bestossung sehr tief ab. UFA Mulchmischung feucht/trocken zum Mulchen in Dauerkulturen wie Reben, Obst- und Bee renanlagen. Je nach Niederschlagsmenge und Lage wählt man die Mischung für feuchte oder trockene Standorte. UFA Reitbahn mit Rasengräsern für Spring- und Concoursplätze sowie Reitbahnen. Sehr trittfest und belastbar. UFA-Mischungen für Ihren Spezialbedarf Brauchen Sie eine Begrünung für unkonven tionelle Spezialverwendungen wie Festgelände, Parkplätze, Spezialkulturen oder untypische Standorte? Mit unserem Beratungsdienst stellen wir Ihnen Ihre den Bedürfnissen angepasste Mischung zusammen. UFA Vertibord humusiert enthält nur niedrigwachsende Rasenzuchtgräser und Leguminosen. Wenig Schnittgut, ca. 2 Schnitte pro Jahr. Ideal in (Christ-)Baumkulturen. UFA Rekultivierung GOLD hat nicht den Futter ertrag als Hauptziel, sondern die Regeneration der Bodenstruktur nach Bauarbeiten oder Überschwemmungen. je kg beim Bezug ab 10 kg Saatmenge kg/ha Straussgras HB Kammgras Rožnovská Fioringras Kita unverbindliche Richtpreise Gemeines Rispengras Solo Wiesenrispe Highspeed®, z.B. Likollo, Lato Wiesenrispe, z.B. Lato, Likollo Hartschwingel Rasen Nordic, Bornito Rotschwingel, z.B. Echo, Reverent Rotschwingel horstbildend Calliope Rohrschwingel Rasen Meandre Rohrschwingel, z.B. Otaria, Elodie Wiesenschwingel, z.B. Pradel, Preval Timothe, z.B. Anjo, Comer Wiesenfuchsschwanz Alopex / MS Knaulgras früh Barexcel Engl. Raigras Rasen, z.B. Esquire, Bokses Engl. Raigras spät, z.B. Alligator, Mercedes Engl. Raigras früh Lacerta Bast. Raigras, z.B. Rusa, Daboya Ital. Raigras, z.B. Morunga, Elvis Weissklee, z.B. Hebe, Pepsi Mattenklee, z.B. Astur, Lestris Luzerne Robot Zusammensetzung g/Are B UFA-Mischungen für Pferdehaltung -Stufe 3 UFA Reitbahn Für starke Belastung. Keine Futternutzung. Engl. Raigras, Wiesenrispe, Rohrschwingel, Rasentypen 300 9.20 UFA 485 Pferde-/Ponyw. Highspeed Ohne Klee, sehr belastbar. 60 60 UFA Pferdeheu Bringt enorme, strukturreiche Dürrfuttererträge. UFA Pferde-Haylage Für Heusilage, 1 bis 2 Überwinterungen. 270130 Übersaatmischung für Pferdeweiden. 130 70 20 10.— ® 2) UFA U-440 AR Gras Highspeed ® 30 50 10 1040 40654065 50 45 10.10 60 120 30 40 32 11.90 40 6.20 B UFA-Mischungen für Tierweiden -Stufe 3 UFA Schafweide Highspeed Ergibt dichten Bestand für intensive Beweidung. 50 150 UFA Hühnerauslauf Scharr- und trittfest, auch für Kaninchenweide. 30 380 30 30170 6090 60 9060 100 9.50 UFA Wildäsung Wird vom Wild sehr gerne gefressen, einmal überwinternd. ® 125 100 35 40 50 11.— Rotklee, Mattenklee, Weissklee, Luzerne, Chinakohlrübsen, Futterraps, Markstammkohl, Ölrettich, Sommerhafer 150 Sommerweizen, Winterwicken, Ital. Raigras, Inkarnatklee, Alexandrinerklee, Perserklee, Wiesenlöwenzahn 9.10 UFA-Mischungen zum Mulchen -Stufe 3 B UFA Mulch-Mischung feucht Für Obst- und Beerenbau, wenig Schnittgut. UFA Mulch-Mischung trocken Für Rebbau, sehr trockenresistent. 200 100 75125 50 8.80 120 1657070 75 50 8.60 Weissklee, Gelbklee, Hornschotenklee, Englisch Raigras Rasen, Wiesenrispe, Rotschwingel, Rohrschwingel, UFA Vertibord humusiert Extensivmischung, niedrig wachsend. 150–200 9.80 Hartschwingel, Straussgras, Kammgras B UFA-Mischung zur Rekultivierung -Stufe 3 UFA Rekultivierung GOLD 1) 2) ufasamen.ch 1) 17 GOLD = mit geimpfter Luzerne 2) Tiefwurzelnd, für Erstbegrünung nach Aufschüttung. 50 20 80 9080 80 40 13.— mit Mantelsaatanteil Handsä-Gerät Zum Streuen von Saatgut, Dünger, Salz, Schneckenköder, Ölbinder, Sand etc. • Rührwerk gegen Verstopfung • korrosionsfrei • Füllmenge: ca. 8 Liter • Saatmenge: verstellbar • Streubild: verstellbar (max. 4 m Streubreite) • Leergewicht: 2,5 kg Jalon’net Zum Abstecken von Fahrgassen, Marchsteinen, Schächten, Sortenwechsel etc. • Beschriften von ganzen Feldern, Kulturen etc. UFA-Samen-Kessel Inhalt 20 Liter • mit Ausguss • sehr robust Preis: Fr. 170.– (unverbindlicher Richtpreis) Preis: Fr. 1.80 pro Stück/ab 10 Stück Preis: Fr. 19.– Zwischenfutterbau ufasamen.ch 18 Anbautipp Fruchtfolge beachten! UFA Silo Quattro Winterackerbohnen Wintererbsen Winterhafer Grünschnitthafer 17503504001000 Winterweizen Auf Anfrage bieten wir auch andere Mischungen an. 1700 850255255340 UFA Silo Quattro 1000 mit Erbsen UFA Wick-Hafer 20001000 UFA Wick-Hafer Grasigerbsen Die Zusammensetzung der einzelnen Gemenge Sommerwicken Das sind die Vorteile: Die futterbauliche Nutzung von Flächen mit späträumenden Kulturen wie Mais oder Zuckerrüben ist mit Kleegrasmischungen nicht mehr möglich. Mit Silo Quattro steht eine GetreideLeguminosenmischung als idealer Lückenfüller zur Verfügung. Silo Quattro ist sehr spätsaatverträglich! Geerntet wird es in der Milchreife des Getreides. Ideale Folgekulturen sind neu Saaten von Kunstwiesen oder Herbstgemüse. Je nach Erntezeitpunkt und Leguminosenanteil können die zu erwartenden Erträge und Qualitäten weit auseinanderliegen. Saatmenge total (g/Are) Zwischenfrüchte müssen so gewählt werden, dass sie für die folgende Hauptkultur keine Beeinträchtigung zur Folge haben. In erster Linie ist die Fruchtfolge zu berücksichtigen! Auch Futterpflanzen, die geerntet werden, können trotz des Schnittes Wirte für Schädlinge, Pilze oder Krankheiten sein. In Fruchtfolgen mit Raps, Rüben oder anderen sklerotinia- und kohlhernieanfälligen Kulturen dürfen keine Kreuzblütler verwendet werden. Wenn kein Frühjahrsschnitt geerntet wird, sollten keine Ital. Raigräser gesät werden. Diese haben im Frühling eine sehr hohe Wiederaustriebskraft. Durchwüchse in der Kultur sind die Folge. Mischungen sind im Allgemeinen in der Fruchtfolge verträg licher als Reinsaaten. Das Ziel im Zwischenfutterbau ist ein hoher, silierfähiger, qualitativ hochstehender TS-Ertrag im Herbst und allenfalls auch im Frühjahr. Nach der Ernte der Hauptkultur ist die Bodenbearbeitung dem Unkrautdruck und dem Ausfallgetreide anzupassen. Sofort nach der Ernte die Stoppeln bis zweimal so bearbeiten, dass ein gutes Bodengefüge mit exakt eingearbeiteten Ernterückständen entsteht. Die flache Bodenbearbeitung bricht auch den kapillaren Wasseraufstieg und verhindert so die Austrocknung des Bodens. Für eine rasche Entwicklung und für einen hohen Ertrag muss das Zwischenfutter zwingend zur Saat gedüngt werden. Notwendig sind 30 bis 60 kg reiner Stickstoff. Drillsämaschinen sind der Säwalze vorzuziehen. Das Zwischenfutter regelmässig auf Schädlinge wie Schnecken und Fritfliegen kontrollieren. Im Zwischenfutterbau ist ein Säuberungsschnitt vielfach nicht nötig. Witterungs- und standortbedingte Verschiebungen des Saattermins sind möglich Juli Aug.Sept. Okt. unverbindliche Richtpreise Saatmenge kg/ha max. Anteil in der Ration überweiden Silage Grünfutter Auflaufverhalten* Verwendung* Saatzeit je kg ganze Säcke** Mischungen mit Bioanteil je kg B ganze Säcke** B Nichtüberwinternder Zwischenfutterbau -Stufe 2 Liefert hohe Grünfuttererträge und hat einen ausgezeichneten Bodenverbesserungseffekt. V v v Ideal zum Silieren, höherer Grasanteil als UFA 106. V V v B UFA WELUZ B UFA Wick-Hafer-Gemenge UFA Wick-Hafer-Gemenge Drahtwurm-gebeizt 1) B UFA Wick-Hafer-Erbsen Gemenge UFA Wick-Hafer-Erbsen Gemenge Drahtwurm-gebeizt 1) B Westerw. Raigras B -Stufe 1 Speedyl, Pulse, Cannibale Dank Luzerne hoher TS-Gehalt, ideal zum Silieren. V V v Ertragreichstes Zwischenfutter für den Spätherbst. Zum Eingrasen, kein Durchwuchs. V– – ⁄ 3 200 173.—*** 209.—*** 182.—*** 36 6.20 8.— 40 6.10 7.80 35 7.40 2 s V– – 2⁄ 3 Sehr schnelle Bodenbedeckung. Wenig Durchwuchs in der Folgefrucht. Humusmehrend. V – v 1⁄ 2 40 Grünschnittmais Hoher Grünmassenertrag, tiefer TS-Gehalt. v – – Sorghum Darf wegen des hohen Blausäuregehalts erst ab einer Wuchshöhe von 60 cm verfüttert werden. v v– 1⁄ 2 Kreuzblütler. Liefert Grünfutter bis in den Spätherbst. Erträgt Fröste bis –12 °C. v – – ⁄ 3 Kreuzblütler. Im Normalfall nicht winterhart. Blattreich, blüht nicht. Nicht in Rapsfruchtfolgen. v– – ⁄ 3 Kreuzblütler. Rasch wachsendes Ergänzungsfutter. Kein Anbau in Fruchtfolgen mit Raps. V – – Kreuzblütler. Verlängerung der Weidesaison. Saat ca. 80 Tage vor Beweidung. – – v ⁄ 3 6–7 5 19.— 10 5.40 ⁄ 3 10 4.80 1 1 s Samson 7.10 1 8.40 11.30 35 8.40 11.50 35 8.90 30 7.80 11.30 33 9.10 12.20 30 6.60 8.80 6.10 8.40 s Stoppelrüben s Jumbo-00 40 1 s Mikonos-00, Parapluie-00 Sommerraps 5.10 60 –80 175.—*** s Futterraps Grüner Angeliter ⁄ 2 s Markstammkohl 1 s Hayking 175 159.—*** 197.—*** 169.—*** Dank Erbsen schmackhafter und proteinreicher als Wick-Hafer-Gemenge. Hafer gegen Drahtwürmer gebeizt. Fangpflanze für Drahtwürmer vor Kartoffeln. 10.50 s s s s B UFA 106 B UFA Siloball B Überwinternder Zwischenfutterbau -Stufe 2 UFA 200 Tetra V V v Schmackhaftes, wertvolles Grundfutter. Dank Alexandrinerklee und Westerw. Raigras ertragssicherer 1. Schnitt. V V v Liefert auch bei Trockenheit dank Luzerne sehr hohe Erträge und ausgezeichnete Qualität. V V v Mit Inkarnatklee und Rotklee sowie Westerw.- und Ital. Raigras. Gute N-Anreicherung, auch als Gründünger. V V v B UFA Wintergrün B Winterfuttererbsen Picar, Arkta Reine Gräsermischung. Sehr rascher Start im Frühjahr, guter Wintererosionsschutz. Sehr hohe Erträge. V V v ⁄ 3 Leguminose, Stickstoffsammler v– v 1⁄ 3 Kreuzblütler. Dank rascher Entwicklung guter Wintererosionsschutz. Gute Nitratfixierung. V – v 1⁄ 2 15 B UFA Ensil Sehr nutzungsflexibel, auflaufstark, ausdauernd. V V v s darf erst ab 1. Juli ausgesät werden s s 1 1) 130 s – V – Saatzeit s V v – Getreide-Leguminosenmischung, sehr hohe TS-Erträge. Ernte bei Teigreife im Juni. *** Preis pro 100 kg 40 s Hoher TS-Ertrag im Frühjahr. Auch Drahtwurm gebeizt erhältlich. B UFA Silo Quattro * *Bei Einzelsamen und Gemengen 25-kg-Säcke; bei UFA Futterbaumischungen 10-kg-Säcke s 2 1 * Wertungen siehe Seite 1 -Stufe 1 Protector, Wiandi, Sellino s Mit tetraploidem Rotklee. Besserer Kleeanteil in der Grünmasse. Sonst wie UFA 200. B Grünschnittroggen B ufasamen.ch V V v B UFA 210 B UFA Regina GOLD B UFA Lolinca Chinakohlrübsen Buko 19 Ideale Mischung für den überwinternden Zwischenfutterbau. Hauptertrag: Frühling. s s s B UFA 200 Tagespreis Tagespreis 5.20 ⁄ 2 140–180 Tagespreis Tagespreis ⁄ 3 170 Tagespreis Tagespreis 35 8.7011.30 B -Stufe 2 Kleearten/Grasarten frische und feuchte Gebiete Kleearten futterwüchsige Gebiete Eingrasen Silieren Dürrfutter Mähweide Vollweide Anbauempfehlung* trockene, flachgründige Böden ufasamen.ch 20 Saat- PreisePreise menge Fr./kgFr./kg B kg/ha ab 25 kg ab 25 kg Rotklee (Mattenklee) Trifolium pratense Formica, Merula, Lestris, Milvus, Dafila, Pastor 2n 53b Elanus, Larus 4n 53b / Fregata, Astur 4n 61a Ackerklee Trifolium pratense Dimanche 2n 53a / Global, Monaco CH 2n 61a / Bonus, Garant 2n 61b Überlebt in der Regel nur eine Überwinterung. V V v v – 20 11.9016.80 Diplomat 2n 62a / Maro, Titus, Atlantis**, Taifun 4n 62a 13.1020.— Luzerne Medicago sativa Capri, Fraver, Robot, Timbale, Sanditi, Cannelle, Artemis, Eride, Gea Sehr trockenresistent, hohe Eiweisserträge. v V v – – 25 11.4017.60 geimpfte Luzerne 12.40 18.70 Alexandrinerklee Trifolium alexandrinum Tigri, Sacromonte, Miriam, Elite II, Bluegold Sehr schnelle Jugendentwicklung. V v v v – 30 Tabor (einschnittig als Deckfrucht) 6.309.20 6.60 8.4010.20 Perserklee Stammt aus inländischer Züchtung oder Herkunft. V V v v – Ausdauernder Rotklee. 20 13.1020.40 15.9023.50 Trifolium resupinatum Lightning, Gorby**, Rusty** Entwickelt sich nach dem 1. Schnitt rasch. Trifolium repens grossblättrig: Apis CH, Bombus CH, Fiona CH, Beaumont kleinblättrig: Pepsi, Hebe, Tasman Qualitativ hochwertige Kleeart. V V V V V 10 13.5022.30 Trifolium hybridum Aurora Gedeiht auf kalten, feuchten Böden in Berglagen. Trifolium subterraneum Geraldton Einjährige Pflanze. Für Gründüngung und Erddeponien. Virgo Für Begrünungsmischungen. Contea, Camauro Für überwinternden Zwischenfutterbau, rasch wachsend. Lotar, Leo Für trockene, kältehaltige Böden in Höhenlagen. Hochwachsend (bis 2 m) für Kiesgruben. Gute Bienenweide. Weissklee Bastardklee Erdklee Gelbklee Medicago lupulina Inkarnatklee Trifolium incarnatum Schotenklee Lotus corniculatus Bokharaklee gelb V V v v – 20 10.3017.20 V V – – – 30 10.30 – – – – – 20 15.90 V V v – – 30 v v V v – 25 15.70 – – – – – 30 9.60 5.50 7.20 Melilotus officinalis Onobrychis sativa Handelssaatgut Für trockene Gebiete und nährstoffarme Böden. V V V v – 200 empfohlene Sorten Esparsette * Wertungen siehe Seite 1 ** neu auf der ESL V V v v – 30 7.9011.— trockene, flachgründige Böden frische und feuchte Gebiete Padania 52a / Berta 52b Greenly, Lazuly 52b / Beluga CH, Brennus, Foly, Intensiv, Pizza 53a / Barlegro 61b Sehr anpassungsfähig und winterhart, V V V v – horstbildend. Wiesenschwingel Festuca pratensis Cosmolit 52a / Pradel CH, Paradisia CH 52b / Preval CH, Pardus CH 53a Tetrax CH 4n 53a Bevorzugt gut gedüngte Böden. V V V v – 40 Frost- und schneeschimmelresistent. Timothe Phleum pratense Tiller 53a / Rasant 53b Vielseitig verwendbares Futtergras. V V V v – 20 7.90 Phlewiola 61b / Anjo, Corner, Moverdi 62a 13.70 Wiesenrispe Poa pratensis Likollo, Selista 51b / Lato 52a / Sepia 53a Bildet dichte, trittfeste Grasnarben. v v v V V 13.10 Bastard Raigras Lolium hybridum Palmata 52a / Marmota CH, Rusa CH, Dorcas CH, Daboya CH, Leonis 4n 52b Ibex 4n 53a Englisch Raigras Lolium perenne Arara CH 2n 43b Hochwertiges Futtergras für alle gut V V V V V 30 Arvicola CH, Artesia CH 4n 51a / Arcturus 4n 51b versorgten Standorte. Salamandra CH 4n 52a / Lacerta CH 4n 52b / AberDart 2n 53b / Alligator CH 4n 53b / Vercade 4n 61a / Soraya CH 4n 61b Ital. Raigras Lolium multiflorum Morunga CH, Zebra CH 4n 52b / Oryx CH, Tigris CH, Rangifer CH 2n 53a Bevorzugt gut gedüngte Böden. V V V v – 40 5.809.50 Gemini, Ellire CH, Zebu CH, Elvis, Midas 4n 53a 30 20 Kreuzung von Ital. Raigras und V V V v – 30 Engl. Raigras. Konkurrenzstark. 8.60 8.7012.80 9.20 13.90 10.70 6.30 10.20 8.40 7.2011.50 6.3010.20 Westerwoldisches Raigras Speedyl, Jivet, Bartigra, Bravis 1, Melmondo, Peleton, Primora, Cannibale, Jumper 4n Schnell wachsend, wenig winterhart. V V V v – Lolium westerwoldicum Lirasand (einschnittig) 40 5.108.40 Rotschwingel Festuca rubra rubra Tagera 51a Echo, Roland 21, Reverent 51b Sehr anpassungsfähig und winterhart, v v V v v horstbildend. 30 6.20 10.30 Wiesenfuchsschwanz Alopecurus pratensis Alopex CH 42b Alopex CH 42b Mantelsaatgut Sehr anpassungsfähig und winterhart, v V V v – horstbildend. 25 62 33.30 24.80 Arrhenatherum elatius Arone, Median 52b Für extensive Nutzung. 40 13.80 Goldhafer Trisetum flavescens Trisett 51, Gunther 53a Feines Futter für höhere, frische – v V – – Lagen. 30 43.20 Rohrschwingel Festuca arundinacea Barolex, Belfine CH, Elodie 53a Otaria CH 53b Ertragreich für trockene und nasse V V V V V Lagen. 25 40 7.20 Bromus stamineus Gala 52a / Bareno 53b Für Weiden in trockenen Lagen. 40 9.10 Fromental Weidetrespe Hartschwingel v v V – – – v V V V Festuca ovina du. Spartan Anspruchslos, trittfeste Grasnarbe. V V V v – 25 10.50 Nordic, Bornito – – V V V 9.50 Agrostis gigantea Fioringras ufasamen.ch Saat-Preise Preise menge Fr./kgFr./kg B kg/ha ab 25 kg ab 25 kg Knaulgras Dactylis glomerata 21 futterwüchsige Gebiete Eigenschaften Grasarten Eingrasen Silieren Dürrfutter Mähweide Vollweide Anbauempfehlung* Kita 61b Weidegras für frische bis nasse – – V V V 10 Standorte. 14.50 Kammgras Rožnovská, Cresta 14.20 Weidegras für frische bis trockene – – V V V 15 Standorte. Cynosurus cristatus * Wertungen siehe Seite 1 Gründüngungen ufasamen.ch 22 Anbautipp Gründüngungen bringen nur Vorteile Gründüngungen bewirtschaften ihre Ackerkrume zwischen zwei Hauptkulturen, indem sie auflaufende Unkräuter unterdrücken, Bodenverdichtungen aufbrechen, mineralisierte Nährstoffe aufnehmen und speichern. Zudem verbessert ihre organische Substanz die Aktivität im Boden. Dadurch wird das Nährstoff- und Wasserspeichervermögen gesteigert und die Regenerationsfähigkeit verbessert. Je mehr Gründüngungspflanzen pro m2 stehen und je besser ihre Entwicklung, desto höher ist ihre Wertschöpfung! Darum: Gründüngungen sind Vorbereitungskulturen für die kommende Hauptkultur und gehören zur Bodenvorbereitung wie die Egge, Grubber, Sämaschine und der Pflug. Die optimale Bodenvorbereitung ist der Grundstein hoher Erträge. Gründüngungsmischungen, das sind die Vorteile Immer mehr setzen sich auch bei den Gründüngungen vermehrt Gründüngungsmischungen durch. Diese setzen sich aus den verschiedenen Gründüngungs-Einzelarten zusammen. Bei der Planung der Gründüngungsfruchtfolge müssen die Fruchtfolgeregeln gleichermassen eingehalten werden wie bei dem Anbau von Gründüngungs-Einzelarten. Mischungspartner verhalten sich bezüglich Krankheitsübertragung und Wirtspflanze für Schädlinge ähnlich wie bei ihrer Reinsaat. Die Hauptvorteile einer Gründüngungsmischung im Vergleich zu einer Einzelart sind: • sichereres Auflaufen • bessere Unkrautunterdrückung • grösserer Biomassenertrag • höhere N-Anreicherung • bessere Durchwurzelung Schneckenanfälligkeit der Gründüngungen Die häufigste Schneckenart, die bei auflaufenden Kulturen Frassschäden verursacht, ist die Genetzte Ackerschnecke. Da sie Allesfresser sind, verursachen sie bei allen Kulturen Schäden! Bevorzugt werden junge, zarte Pflanzenteile, die sie vor allem während der Nacht heimsuchen. Die Lebenszeit der zwittrigen Tiere beträgt max. ein Jahr, wobei sie im Herbst ihre Eier in den Boden ablegen, die dann so den Winter überleben. Vor allem eine intensive Bodenbearbeitung aber auch Frost oder sehr trockenes Wetter beeinträchtigen die Entwicklung. Bei Frasstests von Agroscope 2012 bis 2014 konnte festgestellt werden, dass nicht alle Pflanzenarten gleich gerne gefressen werden. Sonnenblumen, Ramtillkraut, Raps, Sandhafer, Alexandriner- und Perserklee stehen oben auf der Menükarte. Weniger beliebt sind Phacelia, Sareptasenf, Gelbsenf, Sommerhafer, Ackerbohnen. Doch in der Not, ohne andere Nahrungsquelle, werden auch diese Pflanzen gefressen! Vor Hauptkulturen, die gerne von Schnecken gefressen werden, kann mit einer gezielten Gründüngungswahl sowie einer intensiven Bodenbearbeitung der Schneckendruck reduziert werden. • kein Durchwuchs • optimales Preis-Leistungs-Verhältnis Mit der überarbeiteten Mischung UFA Lepha und der Mischung UFA Delta führt UFA-Samen nebst der bewährten Mischung UFA Alpha drei Gründüngungsmischungen. So erhalten Sie die Möglichkeit, diejenige Mischung welche in Ihre Fruchtfolge passt, gezielt auszuwählen. UFA ARPI B UFA Wintergrün B -Stufe 2 Raps Rüben/ Karotten Getreide Saatmenge kg/ha unverbindliche Richtpreise B Juli Aug.Sept. Okt. 30 7.10 Leguminose/Gramineen. Bringt sehr viel organische Substanz.30 6.60 8.80 Gramineen. Sehr rascher Start im Frühjahr, guter Wintererosionsschutz. Durchwuchsgefahr. 6.10 8.40 Leguminose/Gramineen. 40% Inkarnatklee, 40% Englisch Raigras, 20% Westerw. Raigras B UFA Lolinca Sonnenblumen Erbsen/Soja/ Bohnen Kartoffeln Saatzeit Witterungs- und standortbedingte Verschiebungen des Saat termins sind möglich je kg ganze Säcke** B Überwinternde Gründüngungen Mischungen -Stufe 3 Kann nicht verwendet werden bei Fruchtfolgen mit: je kg ganze Säcke** Bodendeckung* Fruchtfolge-Verträglichkeit 40 Überwinternde Gründüngungen Einzelarten -Stufe 1, 2, 3 B B Wintererbsen Picar, Arkta Chinakohlrübsen Buko B B Leguminose. Stickstoffsammler, Konkurrenzstark130–150 Tagespreis Tagespreis -Stufe 2 -Stufe 3 Kreuzblütler. Dank rascher Entwicklung guter Wintererosionsschutz. Gute Nitratfixierung. B Grünschnittroggen Protector, Turbogreen, Wiandi/Bio B -St. 1 Gramineen. Auch Drahtwurm gebeizt erhältlich 15 5.20 140–180 T agespreis Tagespreis B Nichtüberwinternde Gründüngungen Mischungen -Stufe 2 B UFA Alpha B UFA Lepha Leguminose / Wasserblattgewächs. Sehr gute Durchwurzelung, kein Durchwuchs. 20 7.40 9.50 Leguminose / Wasserblattgewächs. Sehr hohe N-Anreicherung. 30 4.80 5.20 B UFA Delta B UFA Trias N E U B UFA Colza Fix Leguminose / Wasserblattgewächs / Korbblütler / Kreuzblütler. 30 5.20 5.80 Leguminose/Gramineen. Sehr hohe Grünmassenerträge. 80 Raps-Untersaat 30 2.90 4.70 4.— 5.80 Bei früher Saat Nematodenfangpflanze 2)Mehrfachresistent 3) Rüben: Nematodenresistente Sorten verwenden 4) Durchwuchs 5) Darf erst ab 1. Juli ausgesät werden Saatzeit * Wertungen siehe Seite 1 ** Bei Einzelsamen und Gemengen 25-kg-Säcke; bei UFA Futterbaumischungen 10-kg-Säcke *** Preis pro 100 kg 30060 120 120 Sandhafer B UFA Trias NEU 300 5060 20 705050 Inkarnatklee UFA Arpi Englisch Raigras 30050 17040101020 Westerw. Raigras B UFA Delta 190 40 10 Platterbsen 300 60 40 Linsen B UFA Lepha Buchweizen Structurator Sareptasenf Guizottia Phacelia Sommerwicken 200 100 60 800 100 200 500 ufasamen.ch Perserklee B UFA Alpha B UFA Colza Fix 23 Alexandrinerklee Seit Jahren ein Hit: UFA-Samen Gründüngungsmischungen Saatmenge total (g/Are) 1) Gründüngungen ufasamen.ch 24 Gründüngungen, wie säen? Gründüngungen sollen mit ihren Wurzeln mineralisierte Nährstoffe aufnehmen und speichern. Weiter sollen sie Unkraut, das mit aufgelaufen ist, unterdrücken und somit vernichten. Ein weiterer Nutzungsaspekt ist der Erosionsschutz. Sollen Gründüngungen gedeihen, so muss auch ihnen die notwendige Aufmerksamkeit geboten werden. Das Saatbett muss flach bearbeitet und rückverfestigt sein. Saaten, die flach 1cm in den Boden gesät sind, laufen deutlich schneller auf als solche, die auf die Oberfläche gestreut werden. Doch aufgepasst: Sät man sie zu tief, können sie in die Keimruhe fallen und im kommenden Jahr, aber auch erst Jahre später, eventuell in einer Hauptkultur, keimen und wachsen. Eine Düngergabe zur Saat beschleunigt die Anfangsentwicklung. Dadurch bilden sich kräftigere Wurzeln, die viel mehr Nährstoffe aufnehmen und speichern können! Änderungen bei den Bestimmungen für Zwischenbegrünungen (im Rahmen der AP 14 – 17) Im Zuge mit der neuen Agrarpolitik wurden auch die Direktzahlungsverordnung (DZV; SR 910.13) und damit die Bestimmungen für Zwischenbegrünungen angepasst. Diese traten am 1. Januar 2015 in Kraft. Die DZV schreibt neu vor, dass alle Betriebe mit mehr als 3 Hektaren offener Ackerfläche bei Kulturen, die vor dem 31. August geerntet werden, eine Winterkultur, Zwischenfutter oder Gründüngung ansäen müssen. Dabei muss das Zwischenfutter oder die Gründüngung in der Talzone vor dem 1. September und in der Hügel- und Bergzone vor dem 15. September angesät werden. In diesem Fall muss die Bodenbedeckung der betreffenden Parzelle bis mindestens am 15. November erhalten bleiben (DZV 17 II). Kontrolle: kein Einsinken nach der Saat! Die DZV sieht allerdings folgende Ausnahme vor: Kann der Termin vom 1. September beziehungsweise vom 15. September namentlich wegen einer späteren Ernte oder einer Unkrautbehandlung nicht eingehalten werden, so muss das Zwischenfutter oder die Gründüngung bis spätestens am 30. September an- gesät werden. Die Bodenbedeckung auf der betreffenden oder einer mindestens gleich grossen anderen Fläche mit Zwischenfutter oder Gründüngung muss bis mindestens am 15. Februar des Folgejahres erhalten bleiben (Ziff. 5.1.2 Anhang 1 DZV). Sonnenblumen Erbsen/Soja/ Bohnen Kartoffeln Raps Rüben/ Karotten Getreide unverbindliche Richtpreise Saatzeit Saat menge Witterungs- und kg/ha standortbedingte B Verschiebungen des Saattermins sind möglich Juli Aug.Sept. je kg ganze Säcke** B Nichtüberwinternde Einzelarten -Stufe 2 Kann nicht verwendet werden bei Fruchtfolgen mit: je kg ganze Säcke** Bodendeckung* Fruchtfolge-Verträglichkeit B Sommerwicken Candy, Blanchefleur, Nacre, Libia Leguminose. Nicht überwinternd. 100 205.—***256.25*** B Sommererbsen Arvika Sonnenblumen Iregi gebeizt Leguminose. Stickstoffsammler, konkurrenzstark 130 174.25***235.75*** B -Stufe 2 Korbblütler. Überträgt Nematoden (bei Kartoffeln) und Sklerotinia. Guizotia (Ramtillkraut) Azo-Fix B Phacelia Korbblütler. Dunkelkeimer. Friert beim ersten Frost ab. 4) 30–40 4.60 10 7.10 Wasserblattgewächs. Fruchtfolgeneutral. Dunkelkeimer, erträgt keine Tiefsaat. 8 10.20 Gute Gründüngung vor Mulchsaaten. Angelia, Balo, Beehappy Vetrovska, Boratus, Phaci B 15.40 Knöterichgewächs. Schlechte Unkrautunterdrückung. 50–60 3.60 5.50 B Buchweizen Lileja Sareptasenf Vittasso B Gelbsenf Admiral 1) Albatros B , Semper B , Pirat B Ölrettich Standard Siletta-Nova, Rego Revolver B Kreuzblütler. Sehr gute Bodendurchwurzelung, blüht spät. Überträgt Kohlhernie. 5–8 Kreuzblütler. Sehr gute Durchwurzelung der oberen Bodenschicht. Semper ist später blühend als die übrigen Sorten. 20 3) Ölrettich Nematodenresistent 1) Pegletta, Agronom Kreuzblütler. Bekämpft Nematoden nach früher Saat. 3) 20 6.80 Kreuzblütler. Bekämpft Nematoden nach früher Saat. Plus mit Biofumigationswirkung. 3) 20 7.90 Structurator Sodbuster Brand Radish Kreuzblütler. Kräftige Pfahlwurzel. Zur Bodenauflockerung. 3) 6–8 8.50 Sommerraps Jumbo-OO Kreuzblütler. Raschwachsend, bei früher Saat Blütenbildung. Überträgt Sklerotinia. 3) 10 4.80 Kreuzblütler. Blüht bei früher Saat rasch, überträgt Kohlhernie und Nematoden. 3) 15 6.— Ölrettich Multiresistent 1, 2) Boss, Defender ® Sommerrübsen Nokonova B Sandhafer ungebeizt, Drahtwurm-gebeizt 5) B Grünschnitthafer Canyon B , Husky B , Typhon (ungebeizt) (Drahtwurm-gebeizt) 5) B Westerw. Raigras Gramineen. 80–100 Tagespreis Tagespreis Gramineen. Saatgut gegen Drahtwürmer gebeizt. Drahtwurm-Fangpflanze. Kein Hafer vor Getreide wegen Durchwuchs. 130–150 114.40 175.— 130.80 B -Stufe 1 Lirasand, Cannibale, Speedyl, Pulse Gramineen. Sehr schnelle Bodenbedeckung. Tiefe, intensive Durchwurzelung. Weniger Durchwuchs. Überträgt Schwarzbeinigkeit auf Getreide. Saatplatterbsen Leguminose. Saattiefe 4 bis 5 cm. Nicht als Reinkultur säen. Saatlinsen 4) Leguminose. Gute Trockenheitsresistenz. Nicht als Reinkultur säen. Bei früher Saat Nematodenfangpflanze Mehrfachresistent Rüben: Nematodenresistente Sorten verwenden Durchwuchs Darf erst ab 1. Juli ausgesät werden Saatzeit * Wertungen siehe Seite 1 ** Bei Einzelsamen und Gemengen 25-kg-Säcke; bei UFA Futterbaumischungen 10-kg-Säcke *** Preis pro 100 kg 1) 2) 3) 4) 5) s ufasamen.ch 4.60 7.90 5.40 Kreuzblütler. Tiefwurzler mit guter Bodenbedeckung. Reagiert auf Bodenverdichtung. 20 5.90 9.10 3) Überträgt Kohlhernie. 7.30 25 11.40 40 5.10 170–230 3.30 60 –100 5.50 8.40 B -Stufe 1 Getreide ufasamen.ch 26 Anbautipp Trends zur Aussaat 2016 Im Weizenanbau ist der Fokus stark auf die Qualitätsproduktion ausgerichtet. Damit der Absatz von Schweizer Brotgetreide auf dem heutigen Niveau gehalten werden kann, sollte bei der Sortenwahl vorab in der Klasse Top dem Proteingehalt hohe Beachtung beigemessen werden oder sonst Weizen der Klasse II angebaut werden. Sortenwahl ist zentral Im Interesse guter Absatzmöglichkeiten sind bei der Sortenwahl nicht nur die agronomischen Eigenschaften wie Krankheitsresistenz und Ertrag zu berücksichtigen, sondern auch der inneren Backqualität die notwendige Beachtung zu schenken. Nach dem sehr tiefen Proteingehalt der Ernte 2014 wurden in der Ernte 2015 wieder leicht bessere Proteingehalte erzielt. Es gibt aber noch immer viel beachtliches Verbesserungspotenzial. Einige Sammelstellen haben angekündigt, die Proteinbezahlung direkt an die Produzenten weiterzugeben. Damit würde ein finanzieller Anreiz geschaffen, diesem Qualitätskriterium der Brotbackeigenschaft mehr Beachtung zu schenken. Mit der Sortenwahl kann der Landwirt den Proteingehalt am stärksten beeinflussen. Daneben spielen aber auch der Bodentyp, der Humusgehalt, die Vorkultur, der Witterungsverlauf und das Anbausystem eine Rolle. Düngung Weiter ist auch die Düngung zu optimieren. Grundsätzlich gilt: Die N-Düngung sollte an die N-minVorräte, den Standort, das Ertragsziel und die Witterungsverhältnisse angepasst werden. Die Stickstoffform und deren Verteilung auf eine zusätzliche dritte N-Gabe zum Fahnenblatt oder im Ährenschieben kann bei günstiger Witterung den Proteingehalt po sitiv beeinflussen. Neben dem Stickstoff kann auch der Schwefeldüngung, vor allem an Mangelstand orten, den Proteingehalt optimieren. Entscheidend bei der Düngung sind aber auch die Ertragsfaktoren Zielbestand (Ähren pro m2), Körnerzahl pro Ähre und das Tausendkorngewicht. Die Aussaatstärke muss dementsprechend bei allen Sorten, dem Saattermin, dem Standort und dem Sortentyp angepasst werden. Bei früher Saat kann die Saatstärke durchaus zurückgenommen werden. Mykotoxine Nicht zu vernachlässigen sind auch die Mykotoxine, also Pilzgifte, die durch Fusarien auf dem Getreide gebildet werden. Erhöhte Mykotoxingehalte können vor allem auftreten, wenn Getreide auf Mais (vor allem Körnermais) im Mulch- oder Direktsaatverfahren angebaut werden. In diesem Fall sollten zumindest Sorten mit guten Resistenzeigenschaften auf Ährenfusarien gewählt werden. Berechnung der Saatmenge Tausendkorngewicht (TKG) 5 Körner/m2 45 5 400 g/Are = z. B. Ø Keimfähigkeit 5 100 95 5 100 Qualitätsklasse nach swiss granum Winterweizen B Arnold begrannt B Siala B CH Claro CH Nara B Molinera begrannt B Lorenzo CH Camedo B Runal B Titlis B Tengri* B Scaro* B Wiwa* Zinal Simano begrannt Chaumont begrannt CH Combin begrannt Forel Hanswin Arina Magno Levis B Ludwig Montalto* Rainer Körner- Körner- Frühreife ertragertrag ExtensoÖLN Agronomische Eigenschaften Saatmenge kg/a optimaler späte Saat Stand- Auswuchs- Pflanzen- Hektoliter- Protein- Saattermin festigkeitresistenz länge gewicht gehalt sehr lang + + + + + + + (+) Ø + + Ø– Ø Ø früh1,5 1,92,4+ + + Ø sehr kurz + + + + + (+) – + (+) Ø–Ø + + mittelfrüh 1,6 1,9 2,3 + + + Ø mittelkurz ++ ++ – Ø––Ø Ø – mittelfrüh 1,4 1,7 2,2 + + + + – – früh 1,4 1,8 2,2 + + + Ø kurz + – (– ) mittelfrüh 1,4 1,7 2,2 + + + + (+) mittelkurz + (+) + (+) Top Ø Top Top Top – (– ) Top – Ø sehr früh 1,3 1,7 2,3 Ø sehr kurz + + + ufasamen.ch 27 Ø Ø + + + + (+) + Ø + + + + – – Ø Ø Ø– + + + + Ø Ø Ø Ø ØØ Ø + + (+) Ø Ø Top Ø Ø mittelspät 1,6 2,0 2,4 + + + + kurz Ø + + + + Ø + (+) +++ – Top – (–) – – mittelfrüh 1,5 1,8 2,3 + + + mittel + + + + + + (+) – Top – – – spät 1,6 2,0 2,5 + + + mittellang + (+) + + (+) Ø Bio – mittelfrüh 1,8 1,9 2,0 Ø Ø mittellang + + + + + + Bio Ø mittelspät 1,8 1,9 2,0 + + + + mittellang + + + + Bio Ø mittelspät 1,8 1,9 2,0 + + + + mittellang + + + + + – I Ø Ø früh 1,5 1,7 2,2 + + + (+) mittelkurz + + (+) + (+) I + (+) + sehr früh 1,6 2,0 2,4 + + + kurz + + + (+) I + (+) + (+) sehr früh 1,5 1,9 2,2 + + Ø mittellang + (+) + I + (+) + (+) früh 1,6 2,0 2,4 + + + + sehr kurz I Ø + mittelfrüh 1,4 1,8 2,1 + + + + + mittel + + + I + + + mittelfrüh 1,7 2,1 2,5 + + + mittellang + + + + (+) – spät1,5 1,92,3 Ø Ø sehr lang + + + + + (+) I – Ø Ø Ø + + Ø + + + + + + + + ++ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Ø– – – Ø Ø Ø Ø+ + Ø– + (+)Ø +Ø–ØØ + + + Ø+ – Ø + + (+)Ø –ØØ + (+) + – Ø Ø Ø – – Ø Ø+Ø – – Ø Ø– Ø Ø – –(–) – – + Ø + + Ø+ – Ø Ø+Ø Ø Ø Ø–Ø Ø Ø + II + + (+) + + (+) sehr früh 1,6 2,0 2,4 + + + + kurz – II + + (+) mittelfrüh 1,4 1,7 2,4 + + + + kurz + (+) II + + + + mittelfrüh 1,2 1,6 2,7 + + sehr lang Ø–Ø–Ø II + + + + mittelfrüh 1,5 1,8 2,1 + + mittellang – – + II + + (+) + + mittelspät 1,5 1,9 2,2 + Ø mittellang + – + + – Ø–Ø + + + + + Ø+ ++Ø Ø + Ø–ØØ Saatmenge kg/a Ø mittelfrüh 1,8 – 2,0 – – – sehr lang + + + + + – – + – Ø + mittelfrüh 1,8 – 2,0 – – sehr lang + + + + – – Ø + ++ Winterroggen Palazzo B Recrut* B Matador Krankheitsresistenz Mehltau Braunrost Gelbrost Spelzenbräune Septoria Fusarien Blatt Ähre tritici Ähre Ø Top Korn /Dinkel B Oberkulmer B Ostro frühe Saat Winterfestigkeit Hybrid kurz +++ mittelfrüh 1,1 – 1,2 + + Population Ø mittelfrüh 1,1 – 1,2 ØlangØ Population + mittelspät 1,1 – 1,2 + * in der Sortenliste von swiss granum nicht eingetragen mittel + + + Mutterkorn Braunrost + + Ø + + + Ø+ Ø – + + B -Stufe 1 Wintergetreide ufasamen.ch 28 Winterweizen Bestockung Die Saat den Bedingungen anpassen Empfohlene Saatzeit Sommerweizen Februar bis Ende März, möglichst früh Sommergerste Mitte März bis Anfang Mai Sommerhafer Februar bis Ende März, möglichst früh Sommertriticale Februar bis Ende März, möglichst früh Winterweizen Anfang Oktober bis Anfang Dezember Korn/Dinkel Mitte Oktober bis Anfang Dezember Winterroggen zweite Hälfte September bis Mitte Oktober Hybridroggen zweite Hälfte September bis Mitte Oktober Wintergerste zwei- und mehrzeilige Sorten zweite Hälfte September bis Mitte Oktober Hybridgerste zweite Hälfte September bis Ende Oktober Wintertriticale Anfang bis Ende Oktober Winterhafer zweite Hälfte September bis Anfang Oktober Unter www.ufasamen.ch in der Rubrik Getreide können mithilfe des Saatmengenrechners die Saatmenge pro Are und der erforderliche Saatgutbedarf für die auszusäende Fläche berechnet werden. Saatmenge 2,0 – 2,2 kg/a 1,6 – 1,8 kg/a 1,3 – 1,5 kg/a 1,7 – 1,9 kg/a je nach Sortentyp 1,8 – 2,0 kg/a 1,1 – 1,2 kg/a 1,1 – 1,2 kg/a je nach Sortentyp je nach Sortentyp 1,4 – 1,6 kg/a 1,3 – 1,6 kg/a frühe Saat möglich normaler Saattermin spätsaatverträglich Arnold Top Siala Top CH Claro, CH Camedo Top Nara, Runal, Lorenzo Top Molinera Top Titlis Top Zinal I Simano, Forel, Hanswin I Chaumont I CH Combin I Arina I Magno II Levis II Ludwig II Montalto, Rainer II Cambrena Bio Manhattan Bio Tengri*, Scaro*, Wiwa*Bio Mulan Fu Papageno, Bockris Fu –3 Wo Saatzeit, Saatdichte Körner/m2 –2 Wo –1 Wo optimaler Saattermin +1 Wo +2 Wo +3 Wo +4 Wo +6 Wo mittel 275 300 – 350 475 hoch 300 350 – 400 475 mittel 325 375 – 425 475 hoch 300 350 – 400 475 mittel 300 350 – 400 475 schwach 325 375 – 425 500 mittel 325 350 – 400 475 mittel 325 375 – 425 475 mittel 325 375– 425 475 mittel 325 375 – 425 475 mittel 325 375 – 425 475 schwach 325 375 – 425 475 schwach 275 325 – 375 475 hoch 250 300 – 350 550 mittel 325 375 – 425 475 mittel 300 350 – 400 475 mittel 250 300 – 350 450 mittel 350 400 – 450 475 mittel 275 325 – 375 475 mittel 325 325 – 375 475 Wintergerste Semper , KWS Meridian, KWS Kosmos, KWS Tonic Caravan, California, KWS Cassia Hobbit, Wootan mehrzeilig 220250 – 300 325 zweizeilig 250275 – 325 350 Hybrid 160190 – 240 310 * Empfohlene Sortenlisten von Bio Suisse +5 Wo Körner- Körner- ertrag ertrag Extenso ÖLN Wintergerste mehrzeilige Sorten B Semper B KWS Meridian Frühreife frühe Saat Saatmenge kg/a optimaler späte Saattermin Saat Stand- festigkeit agronomische Eigenschaften Pflanzen- Hektoliter- PUFA länge gewicht MUFA Index Mehltau Krankheitsresistenz Netzflecken Blattflecken Gelbmosaik + + + (+) mittelfrüh 1,2 1,5 1,7 + + (+) lang Ø + + + +T + + + + + + mittelfrüh 1,2 1,4 1,7 + (+) lang Ømittel + (+) + +T + + + + + + mittelfrüh 1,2 1,4 1,7 + + mittellang Ø tief + +T + + + + + mittelspät 1,2 1,4 1,7 + (+)lang Ø + (+)+ +T + + mittelspät 1,3 1,7 1,8 + + sehr kurz B KWS Cassia + + + (+) mittelspät 1,3 1,5 1,8 + kurz California + + + (+)mittelspät 1,4 1,7 2,0 + (+)mittelkurz + tief/mittel + + (+) Hobbit + + + +++ mittelfrüh 0,8 1,1 1,5 + (+) mittellang Wootan* + + + + + mittelspät 0,81,11,5 + mittellang KWS Tonic KWS Kosmos* zweizeilige Sorten Caravan + (+) tief/mittel + + mittel + (+) + + (+)tief Ø Ø + + T + + + + T + (+) + + T Hybridsorten tief + + + + + (+) T + + + + + T + + Mehltau Wintertriticale B Cosinus ++ Larossa + + + ++ + + Tarzan B Trialdo Winterhafer mittelfrüh 1,2 –1,9 Ø lang früh 1,2 – 1,9 + + + mittelfrüh 1,6 –2,0 Ø mittelfrüh 1,7 –2,0 ufasamen.ch 29 Spelzenbräune Ähre + + + + + + mittellang + + + + + sehr lang + + + + + + + + + + – + + mittel + + + + + + + + + + ++ + + + früh 0,9 –1,4 Ø + Mehltau Futterweizen T = Tolerant + + + Blatt ++ +Ø Sichere Ertragsleistung bei früher Saat, in milden Lagen besseres Hektolitergewicht als Sommerhafer B Wiland * Mulan Papageno B Bockris Sailor Braunrost Gelbrost Braunrost Ø+ – + + + + + + + mittelfrüh 1,5 1,8 2,5 + + mittel – (–) + + + + + + + + mittelspät 1,5 1,7 2,2 ++ mittel + (+) + + + + + + + + + + + mittelspät 1,7 2,0 2,5 ++ mittellang + + + + + + + + mittelspät 2,0 2,0 2,2 + + (+) mittellang * in der empfohlenen Sortenliste von swiss granum nicht eingetragen + – – – –(–) Blatt SpelzenbräuneFusarien Ähre Ø+ Ø Ø + +Ø –+ – – ØØ – + + + + (+) +ØØ + +– B -Stufe 1 Sommergetreide ufasamen.ch 30 Sommerweizen B Fiorina 1) begrannt Chasseral Digana CH Campala B Qualitäts Körner- Frühreife Saatmenge Agronomische Eigenschaften klasse ertrag (kg/a) nach swiss StandAuswuchs-Pflanzen- Hektoliter- ProteinExtenso -Stufe 1 granum festigkeit resistenz länge gewicht gehalt Top + mittelfrüh2,0–2,1 Top + Top + + I + + + + + mittel bis kurz + + + + mittelfrüh2,0–2,2 + + + + mittel bis lang Ø + + + sehr früh 2,0–2,2 + + + mittel+ + + + sehr früh 2,0–2,1 + + (+) Ø Krankheitsresistenz Mehltau Braunrost Gelbrost Blatt Spelzenbräune Ähre + – + + Ø + Ø ++ Ø– – ++ Fusarien Ähre + + Ø + + (+) Ø Ø Ø mittel bis kurz + + + (+) + – – + (+) Ø – Ø mittel + + + + + + + + + + + + + + Sommertriticale Trado 1) Ø früh 1,7–1,9 Ø Sommergerste Mehltau + sehr früh 1,6–1,8 B Ascona + + früh 1,6–1,8 B Eunova NetzfleckenBlattflecken + mittel + + + + + + + Ø lang + + + + + mittelfrüh1,3–1,5 Ølang + + + + + + Stehen aus CH-Produktion Beatrix und Quench B zur Verfügung. Sommerbraugerste Sommerhafer B Husky B Canyon Typhon B Zorro auch für Herbstsaaten geeignet 1) Kornfarbe Grünschnittertrag im Gemenge und als Deckfrucht weiss + + gelb + + + mittelfrüh 1,3–1,5 – sehr lang + Ø + + + + + mittelfrüh 1,3–1,5 – lang + + – + + + Ø + + – gelb schwarz Ø mittelspät1,3–1,5 * in der empfohlenen Sortenliste von swiss granum nicht eingetragen Ø mittel bis kurz+ Grundlage ESL 2016 von swiss granum Futterrüben Anbauzone und Boden Bis 1000 m ü. M., unverdichtete, mittelschwere bis schwere Böden. Düngung N 100 kg; P O 110 kg; K O 400 kg; Mg 55 kg. Borhaltige Dünger verwenden. Hohe N-Gaben nach dem 6- bis 8-Blatt-Stadium beeinflussen die Lager fähigkeit der Rüben negativ. 2 5 2 Halbzuckerrüben Saat Ab Mitte März, Bodentemperatur mindestens 5 °C. 1,5 bis 2,5 cm, in gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett. Frühe Saaten flacher, spätere tiefer säen. 100 000 bis 110 000 Körner pro Hektare. Bedarf: Endabstand ca. 2,3 Dosen/ha. Schädlinge/GAUCHO-Beizung GAUCHO ist ein Insektizid in der Rübenpille. Die Wirkung auf Erdflöhe, Moosknopfkäfer, Rübenfliege und Blattläuse ist sehr gut. Gegen Drahtwürmer und Erdschnakenlarven besteht eine Teilwirkung. Trocken- (13–16 % TS) Krankheiten Rizomania ist eine Viruskrankheit! Auf verseuchten Standorten die Rizomania-toleranten Sorten wählen. Befall mit Blattflecken ab Mitte Juli regelmässig kon trollieren. Ernte Ab Ende September schonend und erdfrei ernten. Rüben nicht verletzen und Rübenkraut nicht zu tief schneiden. Auflauf substanz- und JugendErtrag entwicklung Rodbarkeit mit Futter- mit Zucker- Handernte rübenrübenVollernter Vollernter (Raufrad) KrankheitsresistenzForm / FarbeErdbesatz Cercospo- Ramulara-Blattria-Blattflecken flecken Ribambelle Rizomania-tolerant, sehr hoher Ertrag, gute Anbaueigenschaften Jamon Ausgezeichneter Auflauf + + + + + + + + + + + + Ausgezeichneter Auflauf + + + + + + + + + + + + B Jamon Bio ungebeizt Starmon Rizomania-tolerante Sorte mit hohem Ertragspotenzial Jary Rizomania-tolerante Sorte mit sehr guten Anbaueigenschaften + + + + + + ++ Optimale Lagerung • Rübenhaufen nicht höher als 1,5 m aufschichten. • Lüftung bei Fliessabdeckung gewährleisten. • Erst bei Beginn einer Kälteperiode Mieten mit Wärmeschutz wie Stroh abdecken. • Lagerung in Räumen: Jedes Jahr gründlich reinigen. sehr wenig 163.85 Ø + oliven- bis kegelförmig / orange sehr wenig 163.85 Ø + oliven- bis kegelförmig / orange sehr wenig 220.80 wenig 163.85 oliven- bis kegelförmig / gelb-orange mittel 163.85 + + + + + + + + + + + + + + + + + kegelförmig / rot + + + + + + + + + + + + + + + eiförmig, konisch / gelb + + + ++ + + + + + Unverbindl. Richtpreise (Fr./Dose à 50 000 Pillen) gebeizt mit GAUCHO +++ ++ ufasamen.ch Futterzuckerrüben 31 (über 16% TS) Nestor Hohes Leistungspotenzial + + + + + + ++ + – Enermax Sorte mit sehr hohem TS-Gehalt + + + + + + + + + + – + + + kegelförmig / orange ++ + + kegelförmig / weiss mittel 154.50 hoch 158.— Massenrüben Brigadier Preis Knäuelsaatgut 0,5 kg (9 –13 % TS) Tiefer TS-Gehalt, Knäuelsaatgut ist mehrkeimig + + + – – – – + + + + + + + + + olivenförmig / orange sehr wenig 10.20 Blühstreifen ufasamen.ch 32 Anbautipp Die Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge sind ein einjähriges BFF-Element mit Qualitätsstufe 1 (Biodiversitätsförderfläche). Blühstreifen werden vom Bund mit Fr. 2500.–/ha und Jahr entschädigt. Der Nutzen eines Blühstreifens ist je nach Samenmischung sehr vielfältig: • Tracht für Honigbienen (Pollen und Nektar) • Nahrungsquelle für zahlreiche Wildbienen, Fliegen, Käfer und andere Insekten • Schliessen der Trachtlücke im Futterbau nach Löwenzahn, Obst und Raps • Massgeschneiderte Förderung von Nützlingen • Farbenfrohe Bereicherung der Landschaft • Bodendeckung und Erosionsschutz • Zusätzliches Strukturelement • keine Fruchtfolgeeinschränkungen für Nachkulturen Voraussetzungen Die Fläche muss vor der Aussaat als Ackerfläche genutzt oder mit Dauerkulturen belegt worden sein. Die maximale Fläche pro Blühstreifen beträgt 50 Aren. Die Anlagedauer beträgt im Minimum 100 Tage. Spätester Saattermin ist der 15. Mai. Parzellen, auf denen ein sehr hoher Unkrautdruck zu erwarten ist, sind ungeeignet, da die Blühstreifenmischungen kräftige Unkräuter nicht unterdrücken können. Ein Blühstreifen muss jedes Jahr neu angesät werden. Von der Fruchtfolge «Blühstreifen-nach-Blühstreifen» ist abzuraten, da die Verunkrautung zu gross wäre. Saatbettvorbereitung und Saat Die Anforderungen an die Saatbettvorbereitung sind hoch: Eine Aussaat lohnt sich nur in ein gut abgesetztes und tadellos sauberes Saatbett. Die Mischungen werden ab Mitte April bis spätestens 15. Mai in einen warmen Boden ausgesät. Das Saatgut wird breitwür- fig ausgestreut (Saatgut nicht eindrillen). Nach der Saat muss das Saatbett exakt angewalzt werden. Kein Totalherbizideinsatz vor der Saat! Blühstreifen-Mischungen Von den beiden bewilligten Blühstreifen-Mischungen für Bestäuber enthält die UFA-Bestäuber Frühling im Vergleich mit der UFA Bestäuber SHL Puls zusätz liche, für Bestäuber-Insekten attraktive Wildpflanzenarten. Dank einem tieferen Kleeanteil haben die Wildpflanzen mehr Platz und Licht zum Wachsen und Blühen. Wir empfehlen diese Mischung für Parzellen, auf denen ein kleiner oder mittlerer Unkrautdruck zu erwarten ist und wo es auf einen hohen Artenreichtum und lange Blühdauer ankommt. Die UFA Bestäuber SHL Plus enthält im Vergleich mit der UFA Bestäuber Frühling deutlich mehr Deckfrüchte und mehr Kleepflanzen pro Quadratmeter. Deshalb ist die Konkurrenzkraft dieser Mischung höher. Wir emp- fehlen diese Mischung für Parzellen auf denen ein etwas höherer Unkrautdruck zu erwarten ist und die Ansprüche an den Arten- und Blütenreichtum etwas tiefer sind. Der UFA Nützlingsblühstreifen für Kohlanbau FiBL ist eine Samenmischung, die von der Forschungsanstalt für den biologischen Landbau (FiBL) entwickelt und geprüft wurde. Mit dieser Mischung können Nützlinge im Kohlanbau gezielt gefördert werden. Die Mischung enthält spezielle Pflanzenarten, welche gezielt verschiedene Parasitoide (z.B. die Schlupfwespenart Microplitis mediator, ein Parasitoid der Kohleulenlarven) anlocken und mit Nektar versorgen. Die Auswahl von geeigneten Blütenpflanzen spielt dabei für die Förderung der Nützlinge eine entscheidende Rolle. Nützlinge wie parasitische Wespen nutzen oft andere Zuckerarten als die Schädlinge, so dass sie durch geschickte Wahl von Nektarpflanzen gefördert werden können, ohne gleichzeitig die ufasamen.ch Nektarwert gelb lila weiss weiss weiss gelb gelb rot blau lila blau gelb lila 3 3 2 3 3 2 3 3 2 1 3 3 2 4 4 3 4 2 2 2 1 3 2 3 2 3 CH Handel Handel Handel CH CH CH CH CH CH CH CH CH Kreuzblütler Borretschgewächs Doldengewächs Knöterichgewächs Lippenblütler Korbblütler Resedagewächs Mohngewächs Korbblütler Nelkengewächs Korbblütler Korbblütler Korbblütler Handel Handel Handel CH Handel Handel CH Schmetterlingsblütler weiss Schmetterlingsblütler rosa Schmetterlingsblütler lila Schmetterlingsblütler gelb Schmetterlingsblütler rot Schmetterlingsblütler lila Schmetterlingsblütler lila Schädlinge zu begünstigen. Gut ernährte parasitische Wespen leben länger und können mehr Schädlinge parasitieren. Nützlingsförderung im Kohl: Zwischen bericht 2008 – 2009 7 (Winkler et al. 2006). Durch den Aufbau der Nützlingspopulationen ist auch in den Folgejahren mit einer verbesserten Schädlingsregulation zu rechnen. Der UFA Nützlingsblühstreifen für Kohlanbau FiBL wird nach dem Auspflanzen des Kohls, spätestens bis 15. Mai zwischen die Kohlreihen oder als Band unmittelbar neben das Kohlfeld ausgesät. Eher ungünstig für diese Mischung sind Standorte mit einem hohen Unkrautdruck. Die Blühstreifen beeinträchtigen die Ernte des Kohls kaum. 33 Pollenwert Familie Blütenfarbe Deutscher Name Lateinischer Name Blumen Acker-Senf Sinapis arvensis Büschelblume Phacelia tanacetifolia Dill Anethum graveolens Echter Buchweizen Fagopyrum esculentum Einjähriger Ziest Stachys annua Färber-Hundskamille Anthemis tinctoria Gelbe Reseda Reseda lutea Klatsch-Mohn Papaver rhoeas Kornblume Centaurea cyanus Kornrade Agrostemma githago Wegwarte Cichorium intybus Wiesen-Ferkelkraut Hypochaeris radicata Wiesen-Flockenblume Centaurea jacea Klee Alexandriner Klee mehrschnittig Trifolium alexandrinum Bastardklee Trifolium hybridum Futter-Wicke Vicia sativa Gewöhnlicher Hornklee Lotus corniculatus Inkarnat-Klee Trifolium incarnatum Perserklee mehrschn. Trifolium resupinatum Rot-Klee Trifolium pratense Total reine Samen (Mischung ohne Saathelferzusatz) Total Saathelfer Saatmenge: kg aussaatfertige Mischung pro ha Saatgutkosten Preis pro kg (ab 10 kg) Herkunft Blühstreifenmischungen 2016 UFA Bestäuber Frühling g/ha UFA Bestäuber SHL Plus g/ha 200 800 100 7000 40 20 120 50 400 380 50 100 40 3 4 3 4 4 3 1 3 3 3 3 4 3 3 kg/ha kg/ha kg/ha Fr./ha Fr./kg 60 10 660 660 80 40 20 20 9.53 30.47 40.00 608.— 15.20 470 450 240 14.07 25.93 40.00 584.— 14.60 1880 100 8500 50 120 70 380 440 UFA Nützlingsblühstreifen für Kohlanbau FiBL g/ha 11000 100 4100 50 44800 60.00 40.00 100.00 1240.— 12.40 Pflege Obwohl die DZV einen Säuberungsschnitt zulässt, müssen wir davon abraten: Viele der eingesetzten Wildblumen machen keine zweite Blüte. Die Kulturzeit von 100 Tagen ist zu kurz, um eine zweite Blüte zu treiben. Ein Säuberungsschnitt reduziert den Nutzen des Blühstreifens ganz erheblich. Die Pflege des Blühstreifens beschränkt sich deshalb auf das manuelle Entfernen von unerwünschten Beikräutern und von invasiven Neophyten. Anbauerhebung mit Fragebogen Blühstreifen-Mischungen dürfen nur zusammen mit einem Fragebogen abgegeben werden. Der Landwirt verpflichtet sich, den ausgefüllten Fragebogen nach Kulturende an Agroscope, Katja Jacot, Reckenholzstrasse 191, 8046 Zürich, (katja.jacot@agroscope. admin.ch), einzusenden. Der Fragebogen für den UFA Nützlingsblühstreifen für den Kohlanbau FiBL geht direkt ans FiBL: Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Henryk Luka, Ackerstrasse 113, Postfach 219, 5070 Frick, ([email protected]). Aufhebung der Blühstreifen Wenn es die Folgekultur zulässt, darf der Blühstreifen bis im nächsten Frühling stehen bleiben. Den Streifen kann man im Herbst (Oktober) aufheben, aber viel besser ist, wenn man ihn überwintern lässt (so können verschiedene Nützlinge überwintern) und ihn erst im Spät-Frühjahr pflügt (nachdem die Nützlinge ihr Überwinterungsquartier verlassen haben). Damit reduziert er auch über den Winter die Erosionsgefahr und der Boden profitiert von zusätzlicher organischer Substanz. Erste Erfahrungen im Aussaatjahr 2015 Im Frühling 2015 wurden verschiedene Blühstreifen angesät. Gelungene Anlagen Es gab Anlagen, die machten richtig Freude. Sie präsentierten sich mit ausgewogenen Pflanzenbeständen und einem hohen Artenreichtum. Je nach Tageszeit und nach Temperatur konnten viele Wild- und Honigbienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und Schlupfwespen, sowie andere Insekten beobachtet werden. Fazit: Die Idee der Blühstreifen funktioniert, wenn alle Faktoren passen. Es braucht aber Fingerspitzengefühl und ein exaktes Vorgehen. Der Anteil an Blühstreifen mit ungenügender Qualität war aber noch relativ hoch. Artenarmut Es gab Blühsteifen, in denen wuchsen fast nur Phacelia und Kleepflanzen. Fazit: Die Mischungen wurden für 2016 angepasst. Wenn es der Standort zulässt, könnte man die Mischung UFA Bestäuber Frühling mit einem höheren Artenreichtum wählen. Unkrautflächen Es gab Blühstreifen, in denen wuchsen fast «nur» Hirsen, Knöterich, Amarant, Gänsefuss und andere «Kostbarkeiten». Fazit: Ein mehrmaliges, oberflächliches Bearbeiten der Aussaatfläche (Blindsaat) vor der Aussaat kann den Unkrautdruck etwas reduzieren. Missverständnisse Es gab zahlreiche Imker, welche Blühstreifenmischungen um ihre Bienenstände aussäten. Sie wünschten sich eine artenreiche Blumenwiese. Eine einjährige Blühstreifen-Mischung ist jedoch keine ausdauernde Blumenwiese. Eine richtig schöne, artenreiche und ausdauernde Blumenwiese, die sich sehr gut als Bienenweide eignet, entsteht durch die Aussaat einer UFA-Wildblumenwiese Original CH-i-G. B -Stufe 3 Brachen und Säume ufasamen.ch 34 Anbautipp Warum Brachen und Säume? Brachen- und Saumflächen ergänzen und bereichern die landwirtschaft lichen Kulturflächen und vernetzen bereits vorhandene BFF-Flächen. Die Struktur von Brachen- und Saumflächen ist vielseitig. In den Brachen und Säumen gedeihen zahlreiche, zum Teil sehr seltene Wildpflanzen. In den offenen Stellen ist auch die Spontanflora willkommen. Da Brachen- und Saumflächen pro Jahr nur zur Hälfte gemäht werden, sind sie ideale Standorte für bodenbrütende Vögel. Die Flächen bieten aber auch zahlreichen anderen Kleintieren Unterschlupf, Nahrung und Winterquartier. Schliesslich sind gelungene und richtig gepflegte Krautsäume und Brachen zu jeder Jahreszeit eine Augenweide. Neuanlage Standort Im Prinzip eignet sich jeder Standort für die Neuanlage einer Brache oder eines Krautsaumes. Möglich sind auch Randparzellen, weniger ertragreiche Böden oder unförmige Parzellenteile. Und das ist auch gut so. Vernetzungsflächen sind so anzulegen, dass ein geeigneter Verbindungskorridor entsteht. In Flächen, wo ein enormer Druck an ausdauernden Problem unkräutern zu erwarten ist, ist die Pflege in den ersten Jahren sehr arbeitsintensiv und kann den Bewirtschafter möglicherweise überfordern. Saatbettvorbereitung Die Neuanlage von Brachen und Säumen ist an spruchsvoll. Gesät wird immer in ein sauberes, gut abgesetztes Saatbett. «Sauber» heisst frei von jeglichem Bewuchs, frei von Wurzelresten und Gras motten. «Abgesetzt» heisst, die letzte tiefe Bearbeitung (Pflug, Kreiselegge, Grubber usw.) liegt mindes- tens einen Monat zurück. Am Tag der Saat wird das Saatbett nur noch oberflächlich aufgebrochen (Arbeitstiefe = 3 cm). Saat Aussaaten von Brachen und Säumen gelingen am besten in den Monaten April und Mai. Auf organischen (schwarzen) Böden, auf denen mit sehr vielen wärmeliebenden Sommerunkräutern zu rechnen ist (Hirsen, Amarant, Franzosenkraut usw.), kann auch eine Septembersaat in Betracht gezogen werden. Der Erfolg von Anlagen, die im Herbst gesät werden, ist aber meistens deutlich geringer als bei Frühjahrssaaten. Das Saatgut wird oberflächlich abgelegt (Lichtkeimer). Nach der Saat muss die Anlage gut angewalzt werden. Pflege im Aussaatjahr Am besten kontrolliert man die Neuanlage regel mässig und entfernt laufend alle Problemunkräuter und invasive Neophyten. Auf Aussaatflächen, auf denen die einjährigen, spontanen Unkräuter über- handnehmen, ist ein Säuberungsschnitt angesagt (in Rotationsbrachen nach DZV nicht vorgesehen). Aber Achtung, ein Säuberungsschnitt vernichtet gleichzeitig einen grossen Teil der einjährigen Ackerblumen aus der Samenmischung. Pflege in den folgenden Jahren Saum- und Bracheflächen müssen regelmässig auf Unkräuter und invasive Neophyten kontrolliert werden. Die Devise heisst: «Wehret den Anfängen …» Brachen und Krautsäume dürfen jährlich zur Hälfte gemäht werden (Säume in Längsrichtung). Zum Mähen eignet sich ein Balkenmäher, ein Kreiselmäher ohne Schnittgutaufbereitung oder ein Freischneider. Aufhebung/Umbruch von Brachen und Säumen Buntbrachen, einjährige Rotationsbrachen und Saumflächen werden ab 15. Februar nach dem letzten Beitragsjahr sorgfältig umgepflügt. Bei zwei- und dreijährigen Rotationsbrachen erfolgt der Umbruch ab 15. September im letzten Beitragsjahr. 35 Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Sauergrasgewächs Süssgräser Süssgräser WG WG WG WG WG WG WG WG 740 310 310 CH CH CH CH CH CH CH Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler W W W W P W W 70 CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH Hahnenfussgewächs Geissblattgewächs Rosengewächs Johanniskrautgewächs Malvengewächs Weiderichgewächs Braunwurzgewächs Lippenblütler Korbblütler Lippenblütler Johanniskrautgewächs Krappgewächs Nelkengewächs Lippenblütler Geissblattgewächs Resedagewächs Korbblütler Schlüsselblumengewächs Borretschgewächs Doldengewächs Braunwurzgewächs Korbblütler Korbblütler Mohngewächs Kreuzblütler Braunwurzgewächs Korbblütler Korbblütler Nelkengewächs Rosengewächs Glockenblumengewächs Korbblütler Lippenblütler Nelkengewächs Geissblattgewächs Korbblütler Korbblütler Nelkengewächs Korbblütler Krappgewächs Korbblütler Lippenblütler Korbblütler Malvengewächs Doldengewächs Lippenblütler H H W H P H P W H W W W H H W P P H P P P W W A H H W A W H H P H W H H P P W W W W W P W W kg/ha kg/ha kg/ha 150 220 270 40 50 60 20 20 120 10 10 20 80 90 420 180 2 350 120 20 50 80 20 400 30 1 60 50 40 100 120 27 180 10 60 80 10 5.00 35.00 40.00 feucht g/ha 200 430 100 40 870 400 100 40 170 100 120 30 90 10 10 270 30 40 90 10 20 10 80 460 60 130 400 30 70 20 10 130 130 10 220 30 40 5.00 35.00 40.00 Deutscher Name Lateinischer Name Klee Luzerne Medicago sativa Saat-Esparsette Onobrychis viciifolia Weisser Honigklee Melilotus albus Blumen Acker-Rittersporn Consolida regalis Acker-Steinsame Buglossoides arvensis Acker-Waldnelke Silene noctiflora Bisam-Malve Malva moschata Echter Buchweizen Fagopyrum esculentum Echter Dost Origanum vulgare Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum Einjähriger Ziest Stachys annua Färber-Hundskamille Anthemis tinctoria Gefurchter Ackersalat Valerianella rimosa Gelbe Reseda Reseda lutea Gemeiner Natterkopf Echium vulgare Gewöhnlicher Pastinak Pastinaca sativa Grossblütige Königskerze Verbascum densiflorum Habermarch Tragopogon orientalis Klatsch-Mohn Papaver rhoeas Kornblume Centaurea cyanus Kornrade Agrostemma githago Krummhals Anchusa arvensis Lampen-Königskerze Verbascum lychnitis Rainfarn Tanacetum vulgare Saat-Leindotter Camelina sativa Saat-Mohn Papaver dubium Venus-Frauenspiegel Legousia speculum-veneris Wegwarte Cichorium intybus Weisse Waldnelke Silene pratensis Wiesen-Flockenblume Centaurea jacea Wiesen-Margerite Leucanthemum vulgare Wiesen-Schafgarbe Achillea millefolium Wilde Karde Dipsacus fullonum Wilde Malve Malva sylvestris Wilde Möhre Daucus carota Total reine Samen (Mischung ohne Saathelferzusatz) Total Saathelfer Saatmenge: kg aussaatfertige Mischung pro ha Handel Schmetterlingsblütler CH Schmetterlingsblütler CH Schmetterlingsblütler CH CH CH CH Handel CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH Unverbindliche Richtpreise Mischungstyp (alle mit Saathelferzusatz) Familie Saatgut- Preis pro kg kosten (ab 10 kg) Fr./haFr./kg Buntbrachen Grundversion 1044.— 26.10 Vollversion 1664.— 41.60 Spezialmischung* 1044.— 26.10 RotationsbrachenGrundversion 656.— 16.40 Vollversion 736.— 18.40 Krautsaum trocken CH-G2184.— 54.60 Krautsaum feuchtCH-G 2912.— 72.80 *Spezial-Brachemischung für nährstoffreiche, organische Böden oder feuchte, schattige Standorte. Hahnenfussgewächs Borretschgewächs Nelkengewächs Malvengewächs Knöterichgewächs Lippenblütler Johanniskrautgewächs Lippenblütler Korbblütler Geissblattgewächs Resedagewächs Borretschgewächs Doldengewächs Braunwurzgewächs Korbblütler Mohngewächs Korbblütler Nelkengewächs Borretschgewächs Braunwurzgewächs Korbblütler Kreuzblütler Mohngewächs Glockenblumengewächs Korbblütler Nelkengewächs Korbblütler Korbblütler Korbblütler Geissblattgewächs Malvengewächs Doldengewächs Artengruppe CH CH CH CH CH CH CH CH trocken g/ha Herkunft UFA Krautsaum Familie Artengruppe Deutscher Name Lateinischer Name Gräser Aufrechte Trespe Bromus erectus Ausläufertreibender Rotschwingel Festuca rubra rubra Englisches Raigras Lolium perenne Fioringras Agrostis gigantea Fromental Arrhenatherum elatius Schlaffe Segge Carex flacca Wiesen-Rispengras Poa pratensis Wiesenschwingel Festuca pratensis Klee Dornige Hauhechel Ononis spinosa Gewöhnliche Vogel-Wicke Vicia cracca Gewöhnlicher Hornklee Lotus corniculatus Sumpf-Hornklee Lotus pedunculatus Weisser Honigklee Melilotus albus Wiesen-Platterbse Lathyrus pratensis Zaun-Wicke Vicia sepium Blumen Akeleiblättrige Wiesenraute Thalictrum aquilegiifolium Arznei-Baldrian Valeriana officinalis Bach-Nelkenwurz Geum rivale Behaartes Johanniskraut Hypericum hirsutum Bisam-Malve Malva moschata Blut-Weiderich Lythrum salicaria Dunkle Königskerze Verbascum nigrum Echte Betonie Stachys officinalis Echte Goldrute Solidago virgaurea Echter Dost Origanum vulgare Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum Echtes Labkraut Galium verum Echtes Seifenkraut Saponaria officinalis Europäischer Wolfsfuss Lycopus europaeus Feld-Witwenblume Knautia arvensis Gelbe Reseda Reseda lutea Gemeiner Beifuss Artemisia vulgaris Gemeiner Gilbweiderich Lysimachia vulgaris Gemeiner Natterkopf Echium vulgare Gewöhnlicher Pastinak Pastinaca sativa Grossblütige Königskerze Verbascum densiflorum Grosses Flohkraut Pulicaria dysenterica Habichtskrautartiges Bitterkraut Picris hieracioides Klatsch-Mohn Papaver rhoeas Knoblauchhederich Alliaria petiolata Knotige Braunwurz Scrophularia nodosa Kohldistel Cirsium oleraceum Kornblume Centaurea cyanus Kuckucks-Lichtnelke Silene flos-cuculi Mädesüss Filipendula ulmaria Nesselblättrige Glockenblume Campanula trachelium Rainfarn Tanacetum vulgare Ross-Minze Mentha longifolia Rote Waldnelke Silene dioica Wald-Witwenblume Knautia dipsacifolia Wasserdost Eupatorium cannabinum Wegwarte Cichorium intybus Weisse Waldnelke Silene pratensis Wiesen-Flockenblume Centaurea jacea Wiesen-Labkraut Galium mollugo Wiesen-Margerite Leucanthemum vulgare Wiesen-Salbei Salvia pratensis Wiesen-Schafgarbe Achillea millefolium Wilde Malve Malva sylvestris Wilde Möhre Daucus carota Wirbeldost Clinopodium vulgare Total reine Samen (Mischung ohne Saathelferzusatz) Total Saathelfer Saatmenge: kg aussaatfertige Mischung pro ha Brachemischungen Herkunft ufasamen.ch Krautsaummischungen K W P A A A P K W W A P A P P P P W A A A A P P A A A P P W W W P P W kg/ha kg/ha kg/ha UFA Buntbrache UFA Rotationsbrache Grund- VollGrund- Vollversion version version version g/ha g/ha g/ha g/ha 600 20 20 8066 20 20 20 200 80 30 110 500 650 30 2 30 130 100 200 50 10 2 60 50 11.00 29.00 40.00 500 20 30 50 70 20 7949 20 20 50 20 50 90 200 70 20 100 60 400 500 60 30 2 40 20 50 90 100 200 50 7 2 60 50 11.00 29.00 40.00 200 200 20 20 7490 7580 90 20 50 20 140 90 130 20 20 100 400 600 100 300 500 30 30 60 40 20 110 50 100 50 10 90 30 100 50 10 70 9.50 30.50 40.00 60 9.50 30.50 40.00 Artengruppe: AAckerblume einjährig, zum Teil überwinternd, blüht bei Frühjahrssaat noch im selben Jahr. K KulturpflanzeHandelssaatgut; Sorten; Buchweizen ist nicht überwinternd. PPionierpflanze 2- bis 3-jährig, blüht vor allem nach einer Überwinterung. WWiesenblume 2-jährig bis ausdauernd, blüht ab dem zweiten Standjahr. WGCH-Wildgras HHochstaude B -Stufe 3 Artenreiche Heuwiesen ufasamen.ch 36 Anbautipp Saatzeit von artenreichen Blumenwiesen (Heuwiesen) Die beste Saatzeit für artenreiche Wiesen beginnt im Frühling mit der Hauptblüte des Löwenzahnes (oder mit dem Laubaustrieb der Rotbuche) und endet im Vorsommer, etwa Mitte Juni. Neuansaaten, die schon im März in einen kalten Boden ausgesät werden, verunkrauten meistens sehr stark. Die Wildblumensamen bleiben auf dem Saatbett liegen, bis sich der Boden auf etwa 8 °C erwärmt hat. Verschiedene Unkräuter keimen schon bei tieferen Temperaturen und bedecken die ganze Fläche, bevor der erste WiesenSalbei zu wachsen beginnt… Warum man nicht «Äugstlen» sollte In den Heuwiesen, die im August oder September ausgesät werden, keimen die Gräsersamen der Mischung schnell aus und laufen im Nachsommer zügig auf. Sie wachsen und bestocken. Die ausgesäten Blumen keimen viel langsamer. Sie gehen ganz klein in den Winter. Oftmals wintern sie sogar wieder aus oder sie warten mit der Keimung bis zum nächsten Frühling. Bis dann haben die Gräser den vorhandenen Platz längst besetzt. In Anlagen, die im Nachsommer ausgesät wurden, sucht man im folgenden Jahr meistens vergeblich nach den Wiesenblumen. Der Bestand ist gräserreich und die Qualitätsstufe 2 (Q2) wird oftmals nicht erreicht. Neuanlage von artenreichen Heu wiesen Standort Grundsätzlich eignet sich jeder Standort für die Aussaat einer artenreichen Heuwiese. Die schöns ten und artenreichsten Heuwiesen erhält man aber zweifellos auf sonnigen, flachgründigen, mageren und skelettreichen Standorten. Standardmischungen UFA Salvia für sonnige, trockene bis frische, eher magere, leichtere Böden. Es entsteht eine Fromentalwiese. UFA Humida für eher feuchte, humusreiche und leicht schattige Standorte (z. B. Waldränder). Es entsteht eine Fuchsschwanz-Kohldistel-Wiese. UFA Montagna für sonnige, futterwüchsige Standorte in höheren Lagen bis ca.1500 m ü. M. Es entsteht eine Goldhaferwiese. UFA Broma für heisse, brandige, magere, sehr trockene Standorte (Südhänge). Es entsteht eine Trespenwiese. G-Mischungen Alle Standardmischungen sind auch in der «G-Version» lieferbar. Das «G» bedeutet, dass alle in der Mischung verwendeten Gräser CH-Wildformen sind. Saatbett Neusaaten erfolgen immer in ein sauberes und abgesetztes Saatbett. Pflugeinsatz und eine exakte mechanische Unkrautkur machen sich bezahlt. Bei einem Totalherbizideinsatz (bewilligungspflichtig) sind meist zwei Applikationen notwendig. Der Einsatz von Totalherbizid sollte eine absolute Ausnahme sein. Saat und Saatzeit Die beste Saatzeit ist ab Mitte April bis Mitte Juni (in schwarze Böden schon ab Mitte März). Pflege im Aussaatjahr Sobald kein Licht mehr auf den Boden fällt, ist der erste Säuberungsschnitt fällig. Auf nährstoffreichen Standorten sind im Aussaatjahr manchmal mehrere Reinigungsschnitte nötig. Die Streifensaaten sollten regelmässig auf Schneckenschäden kontrolliert werden. Wegen der sehr langsamen Keimzeit der Wiesenblumen lässt sich der Erfolg einer Neuansaat frühestens nach der ersten Überwinterung beurteilen. Im Aussaatjahr blühen artenreiche Heuwiesen noch nicht und der Deckungsgrad ist ungenügend. Pflege in den folgenden Jahren Artenreiche Heuwiesen wollen sorgfältig und indivi duell gepflegt werden. Nur durch gutes Beobachten und durch angepasste Eingriffe lässt sich ihr Artenreichtum erhalten und fördern. Die wichtigste Pflegemassnahme ist das Heuen. Zum Heuen braucht es eine längere sichere Schönwetterperiode. Zum Trocknen bleibt das Heu drei Tage auf der Parzelle. ufasamen.ch 37 Deutscher Name Lateinischer Name Gräser CH (* = wenn möglich CH-Ökotypen) Aufrechte Trespe Bromus erectus Ausläufertr. Rotschwingel * Festuca rubra rubra * Fioringras Agrostis gigantea Fromental Arrhenatherum elatius Gewöhnliches Kammgras * Cynosurus cristatus * Gewöhnliche Kammschmiele Koeleria pyramidata Goldhafer * Trisetum flavescens * Knaulgras * Dactylis glomerata * Rotes Straussgras Agrostis capillaris Wiesen-Flaumhafer Helictotrichon pubescens Wiesenfuchsschwanz * Alopecurus pratensis * Wiesen-Rispe * Poa pratensis * Wiesenschwingel * Festuca pratensis * Wohlriechendes Geruchgras Anthoxanthum odoratum Zittergras Briza media Klee CH Berg-Klee Trifolium montanum Gelbklee Medicago lupulina Gemeiner Wundklee Anthyllis carpatica Gewöhnlicher Hornklee Lotus corniculatus Rot-Klee Trifolium pratense Saat-Esparsette Onobrychis viciifolia Schopfiger Hufeisenklee Hippocrepis comosa Vogel-Wicke Vicia cracca Wiesen-Platterbse Lathyrus pratensis Zaun-Wicke Vicia sepium Wildblumen CH Arznei-Feld-Thymian Thymus pulegioides Echte Betonie Stachys officinalis Echtes Labkraut Galium verum Feld-Witwenblume Knautia arvensis Frühlings-Fingerkraut Potentilla verna Frühlings-Schlüsselblume Primula veris Gemeines Sonnenröschen Helianthemum nummularium Grosse Bibernelle Pimpinella major Grosse Brunelle Prunella grandiflora Grosser Wiesenknopf Sanguisorba officinalis Habermarch Tragopogon orientalis Habichtskrautartiges Bitterkraut Picris hieracioides Klatschnelke Silene vulgaris Kleine Brunelle Prunella vulgaris Kleiner Wiesenknopf Sanguisorba minor Knäuelblütige Glockenblume Campanula glomerata Kohldistel Cirsium oleraceum Kriechender Günsel Ajuga reptans Kuckucks-Lichtnelke Silene flos-cuculi Kümmel Carum carvi Langhaariges Habichtskraut Hieracium pilosella Mittlerer Wegerich Plantago media Nickendes Leimkraut Silene nutans Rapunzel-Glockenblume Campanula rapunculus Rauer Löwenzahn Leontodon hispidus Rote Waldnelke Silene dioica Rundblättrige Glockenblume Campanula rotundifolia Skabiosen-Flockenblume Centaurea scabiosa Spitz-Wegerich Plantago lanceolata Sumpf-Vergissmeinnicht Myosotis scorpioides Tauben-Skabiose Scabiosa columbaria Wiesen-Flockenblume Centaurea jacea Wiesen-Glockenblume Campanula patula Wiesen-Margerite Leucanthemum vulgare Wiesen-Pippau Crepis biennis Wiesen-Salbei Salvia pratensis Wiesen-Schaumkraut Cardamine pratensis Wilde Möhre Daucus carota Wirbeldost Clinopodium vulgare Total reine Samen (Mischung ohne Saathelferzusatz) Total Saathelfer Saatmenge: kg aussaatfertige Mischung pro ha Herkunft Zusammensetzung der Standard-Mischungen CH Handel CH CH Handel CH Handel Handel CH CH Handel Handel Handel CH CH Familie Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser Süssgräser CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler Schmetterlingsblütler CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH Lippenblütler Lippenblütler Rötegewächs Geissblattgewächs Krappgewächs Schlüsselblumengewächs Zistrosengewächs Doldengewächs Lippenblütler Rosengewächs Korbblütler Korbblütler Nelkengewächs Lippenblütler Rosengewächs Glockenblumengewächs Korbblütler Lippenblütler Nelkengewächs Doldengewächs Korbblütler Wegerichgewächs Nelkengewächs Glockenblumengewächs Korbblütler Nelkengewächs Glockenblumengewächs Korbblütler Wegerichgewächs Borretschgewächs Geissblattgewächs Korbblütler Glockenblumengewächs Korbblütler Korbblütler Lippenblütler Kreuzblütler Doldengewächs Lippenblütler kg/ha kg/ha kg/ha UFA Salvia g/ha 20.00 46.30 UFA UFA UFA Humida Montagna Broma g/ha g/ha g/ha 50.05 23.15 45.55 10.00 22.75 17.35 11.60 17.10 11.40 1.35 2.40 13.00 11.40 56.90 1.00 33.40 5.55 27.80 1.50 11.60 57.90 0.50 0.50 1.50 0.30 11.60 0.10 0.70 0.30 0.20 1.40 11.40 0.05 0.50 0.40 22.25 22.25 55.60 0.60 0.60 1.70 0.80 11.10 0.05 1.50 0.25 0.30 0.30 0.55 0.10 0.10 0.80 0.10 0.05 0.85 0.05 0.30 0.15 0.03 0.20 0.05 0.05 0.15 0.02 0.45 0.05 0.85 0.05 0.10 21.00 19.00 40.00 0.25 0.20 0.20 1.00 1.00 0.13 0.05 0.15 0.30 0.15 0.15 0.50 0.10 0.70 0.30 0.25 0.20 0.20 0.20 0.10 0.15 0.50 0.02 0.50 0.05 0.30 0.15 21.00 19.00 40.00 44.35 44.35 5.00 3.70 1.50 14.75 22.15 0.70 0.80 0.20 0.60 0.50 3.70 0.20 1.00 0.20 0.25 0.40 0.10 0.20 0.10 0.40 0.10 0.22 0.30 0.20 0.45 0.15 0.10 0.80 0.05 0.10 0.05 0.10 0.10 0.03 0.15 0.05 0.25 0.10 0.20 0.20 0.05 0.45 0.55 0.05 0.75 0.50 24.00 16.00 40.00 0.10 0.05 15.00 25.00 40.00 Aufwertung bestehender Wiesen mit der Streifensaatmethode Eine Streifen- oder Fenstersaat ist eine Neuansaat auf eine Teilfläche einer bestehenden Wiese. Die Vorteile dieser Methode sind bestechend: • Sie ist kostengünstig. • Die regionalen Ökotypen der Wildgräser und Wildblumen bleiben dem Standort erhalten. • Es gibt keinen Nutzungsunterbruch. • Die Methode lässt sich auch schrittweise realisieren. • Die Erfolgschance ist sehr hoch, vorausgesetzt, man arbeitet bei der Saatbettvorbereitung, bei der Saat und bei der Jungwuchspflege sehr exakt. Vorgehen Eine Teilansaat in Streifenform ist bewilligungs pflichtig. Die Saatbettvorbereitung der Streifen geschieht genau gleich wie für eine Neuansaat (vergl. Seite 36). Ein einziger Durchgang mit einer Bodenfräse mit anschliessender Saat funktioniert nicht oder nur teilweise. Ebenso wäre eine Aussaat als Übersaat in eine bestehende Wiese zwecklos. Das Bearbeiten der Streifen geschieht am besten schon im Herbst vor dem Aussaatjahr. Geeignete Maschinen wären Pflug, Grubber, Kreiselegge, Bodenfräse etc. Bei einem Pflugeinsatz müssen die Ränder der Streifen exakt dem gewachsenen Terrain angepasst werden (Handarbeit). Der Einsatz eines Totalherbizides (bewilligungspflichtig) sollte die absolute Ausnahme auf schwer bearbeitbaren Standorten bleiben. Die Erfolgsaussichten nach einem Total herbizideinsatz sind eher gering. Unverbindliche Richtpreise Mischungen kg/ha Saatgut- kosten Fr./ha UFA Salvia UFA Humida UFA Montagna UFA Broma UFA AufwertungQ2 CH-i-G Preis pro kg Fr./kg (ab 10 kg) 401440.— 36.— 401504.— 37.60 401304.— 32.60 401580.— 39.50 40 5504.— 137.60 Pflege: Im Aussaatjahr müssen die Streifenflächen regelmässig mit hochgestelltem Mähwerk gemäht werden (Säuberungsschnitte). Bitte vermeiden Sie ein Aufkratzen der Saat mit tiefgestellten Werkzeugen (Kreiselheuer, Kreiselschwader etc.). Damit kein Gras aus der bestehenden Wiese in die frisch gesäten Streifen absamen kann, ist das Gras auch neben den Streifen kurz zu halten. Aufwertungsmischung Die UFA AufwertungQ2 CH-i-G ist eine erprobte Spezialmischung für Streifen- oder Fenstersaaten in bestehende Wiesen. Der Einsatz einer «gewöhn lichen» Heuwiesenmischung, z. B. der UFA-Salvia, ist nicht empfehlenswert, weil der Blumenanteil in Standard-Mischungen viel zu tief wäre. Die UFA-AufwertungQ2 CH-i-G enthält alle gängigen Wildblumen- und Wildgräser-Zeigerarten, die für die Qualitätsstufe 2 (Q2) in extensiv genutzten Wiesen erforderlich sind. Wir unterscheiden nicht zwischen feuchten, frischen oder trockenen Standorten. Die UFA-AufwertungQ2 CH-i-G deckt alle Bereiche ab. Es ist daher nicht möglich, dass sich alle ausgesäten Arten auf einer kleinen Fläche etablieren können. Vielmehr nimmt die Mischung in idealer Weise Rücksicht auf unterschiedliche Standortverhältnisse innerhalb ein- und derselben Wiese. Die UFA-AufwertungQ2 CH-i-G ist nicht ganz billig. Der Grund für den höheren Preis ist der sehr hohe Blumenanteil: Im Vergleich mit einer Standardmischung bringt man mit der UFA-AufwertungQ2 CH-i-G etwa die 5-fache Wildblumen-Samenmenge aus. Der Einsatz dieser Spezialmischung lohnt sich. Sie macht den Weg zur Q2 kürzer und sicherer! UFA-Samen-Wildblumen-App Holen Sie sich mit Hilfe der UFA-Samen-Wild blumen-Gratis-App alle Zusammensetzungen der artenreichen Mischungen von UFA-Samen auf Ihr Smartphone. Mehr noch. Auch für eine sichere Erfolgskontrolle des Bestandes im Feld ist gesorgt. In der App finden Sie von allen Arten je ein brillantes Bild des Keimlinges, der Blätter und der Blüte. Die App ist absolut unentbehrlich für Lernende wie auch für Lehrmeister. B -Stufe 1 Silomais ufasamen.ch 38 Anbautipp Die Verwendung bestimmt die Sorte Das Sädatum und der gewünschte Erntezeitpunkt bestimmen die Vegetationszeit, die dem Mais zur Verfügung steht. Das ist das wichtigste Kriterium in der Sortenwahl und bestimmt, aus welcher Reifegruppe die Sorte gewählt werden muss. Nur eine voll abgereifte Pflanze kann ihr volles Ertragspotenzial ausschöpfen. Dies gilt sowohl für Silo- wie Körnermais. Bei der Fütterungsplanung wird der Mais anhand der Pansenstabilität der Stärke in Untergruppen eingeteilt. Dies darf jedoch nur innerhalb der angepassten Reifegruppe gemacht werden. Anbautechnik Krankheiten/Schädlinge Boden Am besten eignen sich tiefgründige, gut durchlässige und humusreiche Böden. Helminthosporium-Blattflecken beim Mais (Helminthosporium turcicum) können vor allem in warmen und feuchten Lagen auftreten. Ein früher und starker Befall (ab Blüte) lässt die Blätter absterben und verursacht Verluste beim Körnerertrag. Beim Silomais muss zwingend früher geerntet werden. Als Bekämpfungsmöglichkeit in oft betroffenen Regionen bieten sich das Unterpflügen der Ernterückstände und die Wahl toleranter Sorten an. Düngung (kg/ha) Düngungsnorm: N 110 kg, P O 95 kg, K O 220 kg, Mg 25 kg. 70 bis 80 % des N-Bedarfes wird während der Blüte aufgenommen. 30 bis 40 Einheiten zur Saat ausbringen und den Rest im 4- bis 8-Blatt-Stadium. Pflanzen, sowie massiv erhöhte Fusarien- und Mykotoxingehalte. Die Trichogramma-Schlupfwespe ist die einzige direkte Bekämpfungsmöglichkeit. Der Futterration angepasste Maissorte Die Sorte soll an die Fütterung von Milchkühen angepasst werden: • Wenn die Grundfutterration bis zu einem Drittel aus Silomais besteht, sollte eine Maissorte mit einem höheren Stärkegehalt gewählt werden. Saat Wenn die Maissilage einen hohen Anteil in der • Maisbeulenbrand (Ustylago maydis) Die Infektion Zwischen Mitte April und Anfang Mai. Ab einer BodenGrundration ausmacht, dann sollte ein beträcht erfolgt an Verletzungen der Maispflanze. Diese wertemperatur von 7 bis 8 °C. Saattiefe: Leichtere und licher Anteil der Energie von der Restpflanze (hohe den verursacht durch Einstiche von Fritfliegen und trockenere Böden 5 bis 6 cm; schwerere, eher feuchte Verdaulichkeit der Stängel und Blätter) stammen. Maiszünsler, mechanische Verletzungen durch Wind, Böden 4 cm. Die Abbaubarkeit der Stärke in Pansen wird durch Wachstumsrisse oder Hackgeräte. die Sortenwahl und Lagerzeit im Silo beeinflusst. Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) Die aus den, von Mitte Bei Hartmais wird die Stärke langsam, bei Zahnmais Juni bis Mitte August, gelegten Eiern geschlüpften Mais- schneller abgebaut. Je länger der Mais im Silo lagert, zünslerlarven fressen sich durch den Maisstängel bis desto schneller ist die Verfügbarkeit der Stärke. zur Wurzel. Diese Frassschäden verursachen geknickte 2 5 2 Silomais B -Stufe 1 Empfehlung Korn- SiloKörner ablage 2) (je m 2 ) Früh Temperatursumme bis 30% TS der Gesamtpflanze: LG 30.222 1380 –1400 °C DKc 3333 Top 10 1) LG 31.211 LG 30.222 Top 10 B KWS Fabregas KWS Kompetens SY Tribore SY Amboss Top 10 10 Gesamt- Körner- pflanzen- ertrag ertrag 2) TS/ha + + + + + + + + + Ha 10+ + + + + + + + + + + + Ha 10 + + + + + + + + + + + + Ha 10 + + + + + + + + + Ha 10 + + + + + + + + + + + + + Ha 10 + + + + + + + + + Zw 10 + + + + + ++ + + + + + Zw + + + + + + + + + + + + + Ha + + + + + + + + + + + Za + + + + + + + + + + + + Ha + + + + + + + + Ha + + + + + + + + + + + + + Ha + + + + + + + + + + + + + + + Ha + + + + + + ++ + + Ha + + + + + + + + ++ Ha Mittelspät Temperatursumme bis 30 % TS der Gesamtpflanze: LG 30.306 1570 °C B KWS Figaro 1) Top 10 RGT Indexx LG 30.306 P8609 5) + + + + + + + + + + + Ha + + + + + + + + + + + + + Zw + + + + + + + + + + + + + Ha + + + + + + + + + + + Zw 9 + + + + + + + + + + + + Ha 9 + + + + + + + + + + + + + + Zw 9 + + + + + + + + + + Za 9 + + + + + + + + + + + Za Sortenwahl nach Futterration ufasamen.ch 39 Anteil Silomais in der Ration Milchproduktion < 35 % Silomais, Grassilage, Dürrfutter 35 bis 60 % > 60 % RindermastSilomais Mais- und Grassilage Herkunft der Energie in der Maissilage eher aus ausgeglichen aus eher aus der Stärke s Stärke und Fasern s den Fasern s xxx xx x xxx xxx Netto- Korntyp 3) Energie- Laktation NEL + + Mittelfrüh Temperatursumme bis 30 % TS der Gesamtpflanze: RGT Geoxx 1460 –1480 °C LG 30.218 Top 10 10 9 SY Pracht LG 30.248 10 KWS Colisée 10 0 1 B KWS Gottardo 10 Top LG 30.215 10 KWS Juvento 10 DKc 3440 10 B KWS Millesim 9 DKc 3531 10 LG 30.224 10 B RGT Geoxx Top 10 10 + + + Verdaulich- Stärke- keit der gehalt Gesamt- pflanze xxx xxx xx xxx x x xx xxx x Herkunft Jugend- Resistenzen der Ener- entwick- LagerungBeulen- Helmingie in der lung bei Ernte brand thosporium (Ht) Pflanze 4) s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s s + + + + ++ ++ + + + + + + + + + + + + + ++ + + + + + + + Ø + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ++ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ++ + + + + + + – + + + + + + + + + + + Ø + + + + + Ø + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ++ + + + + + + + + + + + + ++ Vergleiche sind nur innerhalb derselben Reifegruppe möglich, mit Ausnahme des PUFA- MUFA-Index und des Stärkegehaltes Wertungen siehe Seite 1 Unter Vorbehalt der Aufnahme in die Liste der empfohlenen Maissorten 2016 Bei Spätsaaten um 0,5 – 1 Korn/m2 reduzieren 3)Korntyp: Ha = Hartmaisbetont Zw = Zwischentyp Hart-/Zahnmais Za = Zahnmaisbetont 1) 2) Energie: s = eher aus der Stärke s = ausgeglichen aus Stärke und Fasern Ab 2016 sind alle Pioneer-Sorten in Dosen zu 50`000 Körner erhältlich. 4) 5) In der Schweiz vermehrt (teilweise) s = eher aus den Fasern B -Stufe 1 Körnermais ufasamen.ch 40 Anbautipp Die Bodentemperatur bestimmt den Saatzeitpunkt Ein regelmässiger Auflauf ist die Grundlage eines sicheren Ertrages! Damit der Keimvorgang ausgelöst wird, muss das Saatkorn Feuchtigkeit und Wärme von 7 bis 8 °C im Saat bereich des Kornes haben. Körner, die nicht oder langsam keimen, sind ideale Frass- und Nährböden für Auflaufschädlinge, Pilze und Krankheitserreger. Geschädigte Keimlinge laufen langsam, unregelmässig und kümmerlich auf. Solche Pflanzen bleiben während der ganzen Vegetationszeit anfälliger auf Stresssituationen wie Nässe, Trockenheit, Sturm, tierische Schädlinge, Nährstoff-Unterversorgung und Herbizide. Benötigte Wärmesumme der Maissorten Folgende Faktoren sind für eine einwandfreie und hohe Qualität massgebend: • Tiefer Krankheitsdruck Um einen gewissen Reifegrad zu erreichen, wie z. B. Der Krankheitsdruck beim Körnermais bleibt tief, 35 % Trockensubstanz der Gesamtpflanze oder 32 % wenn eine geregelte Fruchtfolge eingehalten wird Feuchtigkeit im Korn, steigt die benötigte Wärmesumund alle Ernterückstände sauber untergepflügt me mit einer späten Sorte. Da unter 6 °C und über werden. Dadurch können sich weniger Krankhei30 °C kein Wachstum stattfindet, werden nur die Tages- ten, Fusarien und Schädlinge entwickeln. mittelwerte innerhalb dieser Temperaturen berück• Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen zur sichtigt. Mehr Informationen und WärmesummerechVerhinderung des Einbohrens von Maiszünslerner unter www.agroscope.admin.ch/futtermitLarven in die Maisstängel. Im Körnermais ab 15 tel/03795/03798. bis 20 % befallener Stängel im Vorjahr ist dieses biologische Bekämpfungsverfahren sinnvoll, mit Körnermais: Qualität fördert den Absatz dem Ziel des kontinuierlichen Tief-Haltens des Schädlingsdruckes (siehe S. 49). Körnermais muss für die tierische Futtermittelherstellung hohe Qualitätsanforderungen erfüllen. Ein Befall • Für den Standort angepasste Sorten wählen Der Bruchkornanteil erhöht sich mit zunehmender mit schädlichen Mikroorganismen wie Schimmelpilz Feuchtigkeit. Es sollten daher nur Sorten angebaut und Hefen ist unbedingt zu vermeiden. Eine saubere werden, die bei der Ernte einen Wassergehalt Ernte (ausgereift und ohne Bruchkorn), Trocknung und unter 35 % aufweisen. Lagerung beeinflussen die Qualität wesentlich. Trockenstress Mais benötigt für ein ideales Wachstum im Minimum 6 °C und maximal 30 °C. In dieser Wachstumsphase braucht es aber auch ausreichend Wasser. In der Vegetationszeit von 8-Blatt-Stadium bis zur Vollblüte ist der Wasserbedarf am grössten. Fehlt es hier an genügend Niederschlag, sind die zu erwartenden Ertragseinbussen an Körner und TS-Masse gravierend. Verschiedene Züchter reagieren mit speziellen Zuchtprogrammen und Zuchtzielen auf diese zunehmenden Wetterphänomene. Körnermais B -Stufe 1 Empfehlung Korn- Körner- Korntyp 4) KörnerSilo ablage 3)ertrag Normale (je m 2 ) Bedingungen Früh Temperatursumme bis 32 % Kornfeuchtigkeit: LG 30.222 1640 °C LG 30.222 Top 10 LG 31.2111) B KWS Stabil 1) Top 10 Mittelfrüh Temperatursumme bis 32 % Kornfeuchtigkeit: NK Cooler 1670 –1680 °C NK Cooler Ricardinio B KWS Figaro 1) Top 10 RGT Hoxxman Top 10 Mittelspät Temperatursumme bis 32 % Kornfeuchtigkeit: DKc 3420 1700 –1720 °C DKc 3420 DKc 3441 DKc 3717 2) DKc 3730 2) KWS Kompetens RGT Sixxtus Top 10 KWS Gottardo Top 10 P8609 6) 10 + + + Zw m + + + + + + + ++ 9,5 + + + Zw m + + + + + + + 9 + + + Zw m + 10 + + Zw h + + + + + 10 + + + Zw m + + + + + – 9 + + + Zw m + + + + + + + 10 + + + Zw m + + + + + Ø+ 9 + + Za m Ø + + + ++ 9 + + + Zw h + + + + + + ++ 9 + + + Za m + + + + + + + + 9 + + + Za m + + + + + + + + 9 + + Zw h + + + + + + Ø 9 + + + Za h + + + + + + + 9 + + Zw h + + + + + + 9 + + + Zw h + + + + + + ++ 8,5 + + Za b + + + + + + + + + 8,5 + + + Za b + + + + + + + + + 8,5 + + + Za b + + + + + + + 8,5 + + + Za b + + + + + + + + 8,5 + + + Za b + + + + + + + 8,5 + + + Za b + + + Ø +++ Vergleiche sind nur innerhalb derselben Reifegruppe möglich, mit Ausnahme des PUFA-MUFA-Index und des Stärkegehaltes. Wertungen siehe Seite 1 1) Unter Vorbehalt der Aufnahme in die Liste der empfohlenen Maissorten 2016 Wertung aufgrund mehrjähriger Versuchsresultate und Praxisbeobachtungen. 3) Bei Spätsaaten oder Frühsaaten mit sehr guten Bedingungen um 0,5 – 1 Korn/m2 reduzieren. 2) Korntyp: Ha = Hartmaisbetont Zw = Zwischentyp Hart-/Zahnmais Za = Zahnmaisbetont PUFA-MUFA-Index = Gesamtwert einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, in g/MJ VES (VES: verdauliche Energie Schwein). Die Aufteilung erfolgt in fünf Klassen: sehr niedrig (sn) = < 2,1, niedrig (n) = 2,1 – 2,39, mittel (m) = 2,4 – 2,69, hoch (h) = 2,7 – 2,99, sehr hoch (sh) => 2,99 6) Ab 2016 sind alle Pioneer-Sorten in Dosen zu 50`000 Körner erhältlich. 4) 5) ufasamen.ch Ø++ Maissaatgut-Beizung: Alle Hauptsorten sind erhältlich. MesurolThiram Abschreckmittel/Insektizid Fungizid/Abschreckmittel Krähen ++++ Preiszuschlagja nein 41 Resistenzen gegen Wurzel- LagerungHelminlagerungwährendthospo Vegetation rium (Ht.) Spät und Tessin Temperatursumme bis 32 % Kornfeuchtigkeit: RGT Obixx 1770 –1800 °C P9027 6) DKc 4530 2) DKc 4590 2) ES Gallery 2) DKc 4621 2) DKc 4814 2) PUFA Jugend- MUFA entwick- Index 5) lung In der Schweiz vermehrt (teilweise) B -Stufe 2 Ölraps ufasamen.ch 42 Anbautipp Anpassung der Saatdichte Immer häufiger werden im Rapsanbau Einzelkornsämaschinen eingesetzt. Auf den Ertrag haben sie keinen Einfluss, jedoch Vorteile in der Kornablage (gleiche Saattiefe, Rückverfestigung, Einhaltung der Saatdichte). Das Ergebnis ist ein homogenes Auflaufen der Saat. Je nach Reihenabstand ist der Abstand in der Reihe bei gleicher Saatmenge sehr eng. Der Platzmangel in der Reihe begünstigt das Aufschossen im Herbst und die Lagerung bei der Ernte. Das Wurzelwerk und die Rosettenbildung werden gehemmt. Die Unkrautunterdrückung ist schlechter bei weit auseinanderliegenden Reihen. Darum: Reihenabstand max. 50 cm, tiefere Saatmengen vergrössern die Abstände in der Reihe und die Standfestigkeit. Anbauzone und Boden Alle Regionen bis ca. 800 m ü. M. Tiefgründige, neutrale bis schwach saure Böden. Gut abgesetztes Saatbett, feinkrümelige Oberfläche. Fruchtfolge Anbaupause von mindestens 3 Jahren einhalten. Ernterückstände vor dem Auflaufen der neuen Rapskulturen sauber einarbeiten. Keine Kreuzblütler als Zwischenkultur säen. Düngung Düngungsnorm: N 140 kg, P O 65 kg, K O 110 kg, Mg 15 kg. Stickstoff: eine Startgabe von ca. 30 kg N/ha kann im Herbst erforderlich sein bei Spätsaaten, Wachstumsstörungen oder schwacher N-Mineralisierung. Schwefel: 20 bis 60 kg/ha im Frühjahr vor dem Schossen. 2 5 2 Ein genauer Schwefelbedarf kann anhand von An gaben in der LANDOR Düngerliste nach Bodenart berechnet werden. Extenso-Raps Regelmässige Kontrollen durchführen, um die Entwicklung der Schädlinge und Krankheiten festzustellen. Wenn ohne Behandlung der vor aussichtliche Ertragsverlust höher einzustufen ist als der Extensobeitrag, sollte die Kultur aus dem Extensoprogramm zurückgezogen werden. Natürliche Unkrautunterdrückung mit Colza-Fix UFA Colza-Fix ist ein Gemenge mit abfrierenden Gründüngungspflanzen zur Unkrautunterdrückung und Stickstoffanreicherung (Rezept siehe Seite 23). Dadurch kann auf einen Herbizideinsatz verzichtet werden. Der Raps kann zur Saat beigemischt werden (Saatmengen zusammenzählen), oder mit einer zweiten Überfahrt gesät werden. Vor- und Nachteile von UFA Colza-Fix + unterdrückt Unkräuter + reichert Stickstoff (dank Leguminosen) im Boden an + verbessert den Boden mit tiefwurzelnden Pflanzen + die Pflanzen im Gemenge frieren bei Frost ab + der angereicherte Stickstoff steht dem Raps im Laufe der Vegetationsperiode zur Verfügung – schlechtere Jugendentwicklung des Rapses – Vorsicht bei starkem Unkrautdruck – schlechtere Wirkung bei Gräsern und Ausfallgetreide (wenn nötig Nachauflaufspritzung) Sommerraps Im Vergleich zu Winterraps ist der Ertrag rund 25 % tiefer und die Ernte erfolgt ca. 3 Wochen später. Sommerraps ist nur eine Notlösung für zu lückige Winterrapsbestände. Saatzeit Sommerraps: ab Mitte März, Bodentemperatur mindestens 8 °C. Winterraps: 25. August bis 10. September, je nach Anbaulage. Ziel beim Winterraps: Pflanzen im 8-Blatt-Stadium bei Wintereintritt, Wurzelhalsdurchmesser von mind. 8 mm und Länge der Pfahlwurzel 15 bis 20 cm. Pflanzen in einem späteren Wachstumsstadium sind weniger winterhart. Berechnung der Saatmenge Tausendkorngewicht (TKG) 5 Körner/m25,5 5 60 g/Are = z. B. = 33 g/Are 1010 Das TKG schwankt von 4 bis 9 Gramm. Beachten Sie die Werte auf den Verpackungen. Saattiefe Winterraps: 1 bis 3 cm, Sommerraps: 1 bis 2 cm Pflanzenbestand im Frühjahr Optimal: 40 bis 45 Pflanzen/m2 Minimal: Pflanzen mit einem Wurzelhalsdurch messer von 6 bis 8 mm = 12 bis 20 Pflanzen/m2, Pflanzen mit einem Wurzelhalsdurchmesser von 4 bis 6 mm = 20 bis 30 Pflanzen/m2. Schädlinge Von der Saat weg muss der Raps regelmässig auf verschiedene Schädlinge kontrolliert werden. Winterraps • Nach der Saat sind dies die Schnecken und der Rapserdfloh, die vor, während und nach dem Auflaufen der Rapspflanze gravierende Schäden anrichten können. • Ab Februar muss der Rapsstängelrüssler kontrolliert werden. Schadbild: auf Pflanzen unter 22 cm Stängellänge Einstiche von 0,5 bis 1 mm Ø. • Ab Ende März muss der Rapsglanzkäfer kontrolliert werden! Schadbild: Blütenknospen mit Lochfrass. Der Einsatz von verschiedenen Wirkstoffen beim Spritzen ist wichtig, um Resistenzen beim Schädling zu vermeiden. • Ab Anfang Mai muss der Kohlschotenrüssler kontrolliert werden! Schadbild: kleiner brauner Punkt auf der Schote (Einstiche). Die Larve frisst 3 bis 5 Körner. Im Extensoanbau dürfen diese Schädlinge nicht chemisch bekämpft werden. Krankheiten Die Hauptkrankheiten sind Rapskrebs (Sclerotinia sclerotiorum) und S tängelfäule (Phoma lingam). Einsatz von Fungiziden zur Bekämpfung von Stängelfäule (Herbstbehandlung) und Rapskrebs (Beginn Blüte) ist ÖLN-konform. Metconazol und Tebuconazol, die zur Bekämpfung der Stängelfäule im Herbst eingesetzt werden, bremsen das Längen wachstum der Pflanzen und fördern die Entwicklung der Wurzeln. Somit werden die Winterhärte und ein rasches Wachstum im Frühling gefördert. Sortentyp 1) Ertrag Frühreife Ölgehalt Resistenz Saatdichte (Körner/m2) SaatmengeVerpackung Lagerung StängelfäuleRapskrebs Optimale Spätsaat, Dose/ha Körner/Dose Bedingungen schlechte oder kg/ha (oder Sack) Bedingungen Visby Avatar SY Carlo KWS Hybrirock RGT Bonanza RGT Attletick SY Allister 2) 3) MendeI 2) B Sammy RH Linie ++mittelfrüh +++ +++ ++55 – 6570 – 800,3 – 0,4 2,1 Mio. V 316 OL HOLL RH 1 Mio. RH RH RH ++mittelfrüh +++mittelfrüh ++ mittelfrüh ++mittelfrüh RH +++ mittelspät RH +++mittelfrüh +++++ + ++50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 +++++++ +++50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 ++++ ++ ++ 50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 +++ +++ +++50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 +++++ +++ +++ 50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 ++++ ++ +++50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 RH ++mittelfrüh +++ + ++50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 RH ++mittelfrüh ++++ + ++50 – 6065 –750,7 – 1,0750 000 +++ mittelfrüh ++ +++ +++ ++ 50 – 6065 – 750,5– 0,8 Sommerraps ufasamen.ch Campino 43 Wertungen siehe Seite 1 Sortentyp: Linie = Populationssorte, selbstbefruchtend. RH = Restaurierter Hybrid, alle Pflanzen sind pollenbildend. 2) Sorten, die exklusiv auf Parzellen angebaut werden müssen, die mit Kohlhernie befallen sind. 3) Neue Sorte: Unter Vorbehalt der Aufnahme in der empfohlenen Sortenliste von swiss granum. 1) Linie +mittelfrüh ++++ 1001205 – 6 10-kg-Sack Öllein ufasamen.ch 44 Öllein ist reich an Omega 3 Die Leinkörner enthalten 40 % Öl mit einem hohen Anteil von 52 bis 60 % Omega-3-Alphalinolenfettsäure. Absatzmärkte sind sowohl Nahrungsmittel als auch Tierfutter. Für den Ölleinanbau gibt es wie für andere Ölsaaten eine Anbauprämie. Boden und Saatbett Tiefgründige, gut abgesetzte Saatbetten. Genügend Wasser während der Blüte! Anbauzonen Sommeröllein kann bis 800 m ü. M. angebaut werden. Die Vegetationsdauer beträgt 130 bis 140 Tage. Winteröllein hat eine ähnliche Kältetoleranz wie Wintergerste. Fruchtfolge Ideal zwischen zwei Getreidekulturen. Lein ist sehr empfindlich auf Rückstände von Atrazia und Naprop amid. A nbaupause mindestens sechs Jahre! Düngung Düngungsnorm: N 80 kg, P O 35 kg, K O 65 kg, Mg 5 kg. Lein braucht Zink: 1 l/ha Zintrac auf 2 cm hohe Pflan2 5 zen spritzen, sofern keine Zink-Saatgutbeizung. Stickstoffdüngung. Winteröllein: zum Vegetationsstart im Frühling. Sommeröllein: eine Gabe zur Saat. Saat Sommeröllein: März bis Anfang April. Winteröllein: Mitte September. Reihenabstand: 10 bis 15 cm. Saattiefe: 1,5 bis 2 cm. Sommeröllein B -Stufe 2 Comtess * Duchess * Unkrautbekämpfung Gegen breitblättrige Unkräuter 1 l/ha Basagran flüssig oder 30 g/ha Concert WG. Gegen Ungräser kann Targa Super EC zu 1,25 l/ha eingesetzt werden, aber erst ab acht Tagen nach einer Behandlung gegen breitblättrige Unkräuter. Schädlinge und Krankheiten Erdflöhe: Bekämpfung bei Frassschäden vom Keimstadium bis 5 cm Pflanzenhöhe. Thripse (Blasenfüsser): Schäden ab 10 cm Pflan zenhöhe bis Blüte. Krankheiten: Mehltau, Septoria, Alternaria und Botrytis mit 1 l/ha Horizont 250 EW bekämpfen ab 40 cm Pflanzenhöhe bis vor Blühbeginn. Eine verbesserte Standfestigkeit ist ein Nebeneffekt des Produktes. Ernte Mit dem Mähdrescher Anfang August bis Mitte September, wenn die Pflanzen trocken sind und die Körner in den Kapseln rascheln. Winteröllein erreicht die Erntereife zwei bis drei Wochen früher. Ertrag Frühreife Resistenz Saat Bestandesdichte im Frühjahr zur Ernte LagerungKörner/m2kg/ha Pflanzen/m2 Hoher Ertrag. +++ Hoher Ertrag. +++früh+++ 600 –65050 – 60450 – 500 sehr früh +++600 –65050 – 60450 – 500 Winteröllein B -Stufe 3 Angora * Sehr kältetolerant. 2 * Fungizid und mit Zink gebeizt ++ früh ++350 –40025 – 30250 – 300 Sonnenblumen B -Stufe 3 Kontingent Mit den ersten frühreifen Sorten sind Sonnenblumen in den Achtzigerjahren auch in der Schweiz angebaut worden. Sonnenblumen brauchen eine eher mässige Düngung, sind für die Fruchtfolge interessant und erzielen einen guten ökonomischen Ertrag. Für die Ernte 2016 umfasst das Rahmenabkommen mit den Ölwer ken ein Kontingent von 18 000 t, max. 12 000 t davon High-oleic-Sonnenblumen. Diese Produktion bedingt einen Anbauvertrag mit dem Abnehmer (CC Sammelstellen). Es werden noch Produzenten gesucht. Anbautechnik Anbauzonen und Boden Bevorzugt werden warme Gebiete bis 600 m ü. M. mit wenig Niederschlag und Nebel im August-September (Verzögerung der Reife und erhöhter Krankheitsdruck). Schwere, wasserstauende und humose Böden eignen sich schlechter. Sonnenblumen ertragen Trockenperioden besser als Soja und Mais. Trotzdem sind Blütezeit und Korn ausbildung kritische Phasen. Fruchtfolge Anbaupause drei Jahre. Nach ÖLN-Richtlinien dürfen Sonnenblumen und Raps zusammen 33 % der Ackerlandfläche nicht überschreiten. Davon eine bis 25 %. Düngung Düngungsnorm/ha: N 60 kg, P O 50 kg, K O 395 kg, Mg 55 kg, B 0,4 kg. Vorsicht beim Stickstoff! Zu hohe Gaben führen zu Lagerungen und hohem Krankheitsdruck. Keine Hofdünger einsetzen. 2 5 2 5 Saatbettvorbereitung Für die Bildung tiefer Pfahlwurzeln muss das Saatbett tief gelockert, rückverfestigt (ohne Krusten bildung) werden. Saat Anfang bis Ende April (Bodentemperatur mindestens 8 °C in 5 cm Tiefe). Saatdichte je nach Bodenverhältnissen 65 000 bis 75 000 Körner/ha; optimale Bestandesdichte von 55 000 bis 60 000 Pflanzen je Hektare. Saatgut in Dosen von 75 000 Körnern. Saattiefe von 2 bis 3 cm. Reihenabstand von 45 bis 50 cm. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf Bis anhin konnten Sonnenblumen nur im Vorauflaufverfahren direkt oder spätestens bis drei Tage nach der Saat mit Herbiziden behandelt werden. Bei ungenügender Wirkung hatte man keine Möglichkeit, im Nachauflaufverfahren noch chemische Korrekturen vorzunehmen. Mit der High-oleic-Sorte PR 64 H 42 steht nun eine Sorte auf der Sortenliste, die mit dem Herbizid Express SX der Firma Syngenta auch im Nachauflauf behandelt werden kann. Die Sonnenblumen vertragen eine Behandlung vom Keimblatt- bis zum 6-Blatt-Stadium problemlos. Wichtig: Diese Behandlung ist wirklich nur möglich mit der Kombination der High-oleic-Sorte PR 64 H 42 und dem Herbizid Express SX. Schädlinge Schnecken: Befallskontrollen sind von der Saat bis zum 3- bis 4-Blatt-Stadium wichtig. Blattläuse (Brachycaudus helicrysi): Behandlung im 10- bis 14-Blatt-Stadium, wenn mehr als 50 % der Blätter zusammengeschrumpft oder verformt sind. Vogelfrassschäden können vorkommen. Krankheiten Phoma: ist oft auf Blättern, Stängeln und Blütenkorb ersichtlich, hat aber nur geringen Einfluss auf den Ertrag. Phomopsis: in der Schweiz noch wenig verbreitet. Befallene Stängel können brechen. Sclerotinia und Botrytis: können bei feuchtwarmen Verhältnissen vor der Ernte zu Ertragsverlusten führen. Sie w erden durch eine geregelte Fruchtfolge, egionen und mässige N-Gaben Anbau in geeigneten R weitgehend vermieden. Ernte Ist die Erntereife erreicht, werden die Blütenkörbe braun und gewölbt. Die Röhrenblüten fallen ab. Mit einem (für die Sonnenblumenernte ausgerüsteten) Mähdrescher bei einer Feuchtigkeit von 9 bis 12 % ernten. ufasamen.ch Ertrag Abreife Ölsäure- Resistenzen gegen Dosen grösse gehalt Phomopsis Sclerotinia Stängel- KorbfäuleKörner/Dose halsfäule 45 Sanluca LG 53.80 B LG 55.25 1) Sehr frühe, bewährte Sorte, besonders für Grenzlagen. Aurasol high-oleic B LG 54.50 1) high-oleic LG 55.24 high-oleic SY Valeo high-oleic PR 64 H42 Express Sun high-oleic Bewährte Sorte, sicherer Ertrag, gute Krankheitsresistenz. Wertungen siehe Seite 1 1) sehr früh + + – + 150 000 Sehr hoher Ertrag, gute Standfestigkeit und Krankheitsresistenz. + + + früh + + + + Ø 75 000 Hoher Ertrag. + + früh + + + + + + 75 000 + + + + + 150 000 Sehr guter Ertrag, gute Standfestigkeit. + +früh + + + Ø + 75 000 Neue Sorte, hoher Ertrag. + + + Hohes Ertragspotenzial, Anbau empfiehlt sich nur in den besten Lagen. + +mittelspät + + Tolerante Sorte auf den Nachauflauf-Breitbandherbizid Express SX. Diese Sorten sind auch ungebeizt erhältlich für den Bio-Anbau. + früh + + 75 000 + Ø + 150 000 + +mittelspät ++ – + 150 000 früh Sojabohnen B -Stufe 1 ufasamen.ch 46 Anbauzonen Sojabohnen haben einen hohen Wärmebedarf. Sie sollten daher nur in guten bis sehr guten Maisanbaugebieten angebaut werden. Boden Feinkrümeliges, gut abgesetztes, ebenes Saatbett, keine verdichteten Böden. Der Wasserbedarf ist während Blüte und Kornbildung hoch. Fruchtfolge und Düngung Anbaupause mindestens 3 bis 4 Jahre, sehr gute Vorfrucht für Getreide. Keine Stickstoffdüngung nötig. Saat Wichtig: April bis Anfang Mai Bodentemperatur mindestens 8 bis 10 °C! Saattiefe von 2 bis 4 cm. Reihenabstand von 11 bis 50 cm; wenn gehackt wird: 45 bis 50 cm. Saat- und Bestandesdichte Optimale Bestandesdichte: frühreife Sorten 50 bis 65 Pflanzen/m2, weitere Sorten 50 bis 55 Pflanzen/m2. Unkrautbekämpfung Vorauflaufherbizide sind vorzuziehen. Resistente Unkräuter wie Amarant, Ungräser sowie Durchwuchsgetreide im Nachauflauf bekämpfen. Ernte Zeitpunkt: Mitte September bis Mitte Oktober. Die Reife ist erreicht, wenn die Körner hart sind und frei in den Hülsen liegen. Saatgut- oder Bodenimpfung • Pro Hektare ein Beutel Soja-Impfstoff in 3⁄4 l Was ser auflösen und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt mit dem Saatgut vermischen NPPL Hi Stick kann trocken angewendet werden. • Oder pro Hektare ein Beutel Biodose Sojaimpfstoff mit 10 kg Granulat mischen und zur Saat mit dem aufgebauten Granulatstreuer ausbringen. Frühreife Ertrag KältetoleranzStand- Nabel- SaatdichteSaatmenge zur Blüte festigkeit farbeKörner/m2Dose 1)/ ha B Merlin Frühreifste Sorte. Gallec Obelix B Aveline Tourmaline Opaline B Lissabon Inokulum Mikrogranulat Inokulum Sehr gute und frühe Sorte. Frühreife Sorte mit hohem Ertrag. ++ Ø früh ++ + +farblos früh +++ + + Frühreife Sorte mit höherem Proteingehalt. früh + – +farblos Sehr hoher Ertrag, aber tieferer Proteingehalt. mittelfrüh +++ + Hoher Ertrag, aber tieferer Proteingehalt. mittelfrüh +++ + +braun 55 – 60 3,7– 4,0 Hoher Ertrag, aber tieferer Proteingehalt. mittelfrüh + ++farblos 60 – 65 4,0 – 4,3 früh ++ Biodoz NPPL und Hi-Stick. ++braun ++ 60 – 654,0 – 4,3 60 – 654,0 – 4,3 braun60 – 65 4,0 – 4,3 60 – 65 4,0 – 4,3 dunkelbraun60 – 65 4,0 – 4,3 1 Beutel/ha 1 Dose 10 kg Mikrogranulat und 1 Beutel innoculant. 1 Dose/ha Ertrag: Vergleiche sind nur innerhalb einer Reifegruppe möglich. 1) V erpackung: Merlin Dose zu 170 000 Körner. Die Einfuhr von Saatgut für Opaline und Tourmaline in Dosen von 125 000 Körnern, einheimische Samen in Dosen zu 150 000 Körner. Wertungen siehe Seite 1 Eiweisserbsen Wirtschaftlichkeit und Vorfrucht Eiweisserbsen sind eine ausgezeichnete Vorfrucht für Getreide und ermöglichen einen frühen (pfluglosen) Anbau der Folgekultur. Dank dem durch die Knöllchenbakterien gespeicherten Stickstoff kann dieser bei der Folgekultur reduziert werden. Der Einzelkulturbeitrag beträgt Fr. 1000.–/ha und allfällige Extenso-Prämie Fr. 400.–/ha. Boden Am besten eignen sich mittelschwere, tiefgründige Böden mit einem guten Wasserhaushalt, damit der hohe Wasserbedarf während der Blüte gedeckt ist. Idealer pH-Wert 6 bis 7,5. Gut durchlüftetes, feinkrümeliges flaches Saatbett. Verschlämmungen verhindern! Fruchtfolge Anbaupause von sechs Jahren einhalten. Ausgezeichnete Vorfrucht für Getreide (N-Bindung). Saatzeit Frühjahr: Februar bis Mitte April Herbst: 15. Oktober bis 10. November in den günstigen Lagen. Ziel: Pflanzen im 2- bis maximal 4-Blatt-Stadium bei Wintereinbruch haben die beste Kältetoleranz. Saattiefe und Reihenabstand Frühjahr: 3 bis 4 cm; Winter: 5 cm. Reihenabstand von 12 bis 20 cm. Nach der Saat gut walzen. Bestandesdichte Sommererbsen: optimal 60 bis 80 Pflanzen/m2, minimal 40 bis 50 Pflanzen/m2 Wintererbsen: 60 Pflanzen/m2 im Frühjahr. Erbsenwickler: Weissliche Raupen dringen ab Mitte Juni in die Hülsen ein und fressen das Innere der Körner. Eine Behandlung ist im ÖLN bewilligungspflichtig. Blattrandkäfer: Die 4 bis 5 mm grossen länglichgraubraunen Käfer fressen ab März halbmondförmige Löcher in den Blattrand. Die Larven entwickeln sich in den Wurzelknöllchen der Pflanze. Bei langsam wachsenden Pflanzen kann es zu sehr grossen Schäden kommen. Die chemische Bekämpfung ist nach Erreichen der Schadschwelle möglich. Krankheiten Pilzkrankheiten wie Brennfleckenkrankheit, Botrytis und falscher Mehltau können vorkommen. AnbauUnkrautbekämpfung pause einhalten, gebeiztes Saatgut verwenden und Die Unkrautbekämpfung kann im Herbst im Vorauflauf Wintereiweisserbsen nicht zu früh säen. Chemische oder im Frühjahr im 2- bis 4-Blatt-Stadium der Erbsen Bekämpfung möglich. durchgeführt werden. Ernte Bevor die Hülsen platzen bis zu einer Feuchtigkeit von Schädlinge Blattläuse: Ab Knospenstadium und während der Blüte max. 18 %. Vermarktung bei 12,5 % Feuchtigkeit. kontrollieren. Behandlung, wenn 80 % der Stängel befallen sind. Ertrag Sommer B -Stufe 1 Hardy Audit B Alvesta B Kayanne B Erbsenmischung/Gersten1) Erntbar- keit Sommer- oder Wintereiweisserbsen? Winter-Sommereiweisserbsen eiweisserbsen Kältetoleranz – 8 °C bis – 15 °C im 3- bis 4 Blatt-Stadium bis – 6 °C Blütezeit Mitte bis Ende Mai bis Mitte Juni Ernte- zeitpunkt ab Ende Juni Vorteile – Bodenbedeckung – geringere Anfälligkeit auf während des Brennflecken Winters – auch in kühlen – frühere Blüte Lagen möglich und Abreife (Kälteseen) – weniger anfällig auf Trockenheit – ertragsstabil Nachteile – erhöhtes Risiko – anfälliger auf Somfür Pilzkrankheiten mertrockenheit – Überwinterungs- – Boden im Winter unbedeckt risiko Protein- Frühreife Korn gehalt Saatdichte Körner/m2 ab Anfang Juli Saatmenge Gebindegrösse kg / ha Hoher Ertrag, sehr gute Standfestigkeit. ++ + + + Ø frühmittel 80 –100225 –275 25 kg/Bigbag Hoher Ertrag, sehr gute Standfestigkeit. +++ + + + ++ frühmittel 80 –100225 –275 25 kg Hoher Ertrag. +++ ++ Ø frühmittel 80 –100225 –275 25 kg/Bigbag Sehr guter Ertrag. +++ + + + frühklein 80 –100200–250 25 kg Geeignet für den Mischkulturenanbau, die Gerste dient als Stützpflanze. +++ + + + + früh Höchster Ertrag, sehr gute Standfestigkeit. ++ ++ Ø früh klein, gelb 80 –100 150 –200 25 kg/Bigbag Sehr gut in Ertrag und Kältetoleranz. ++ + Ø früh klein, gelb 80 –100 150 –200 25 kg/Bigbag ++ ++ Ø früh klein, gelb 80 –100 150 –200 25 kg +++ ++ + frühgelb 80 –100 150 –200 25 kg Ø 175–225 25 kg 240 –290 25 kg ufasamen.ch Winter B -Stufe 2 47 B Enduro Isard Igloo B Balltrap B Eiweisserbsen / Gersten-Gemisch 1) Guter Ertrag, mittelmässige Standfestigkeit bei der Ernte. Höchster Ertrag, sehr gute Standfestigkeit und Kältetoleranz. Geeignet für den Mischkulturenanbau, die Gerste dient als Stützpflanze. ++ Proteingehalt (Mittelwert TS): Ø = 22–23 %, + = 23–24 %, ++ = 24 – 25 %. Erntbarkeit: Standfestigkeit und Pflanzenhöhe unmittelbar vor der Ernte. + + + 1) nur in Bio erhältlich Wertungen siehe Seite 1 BigBag = 750 kg Ackerbohnen/Lupinen ufasamen.ch 48 Ackerbohnen Anbauzonen und Boden Sommersorten bis 700 m, Wintersorten bis 600 m ü. M. Bevorzugt werden tiefgründige Böden mit gutem Wasserhaushalt, nicht zu fein, muss tiefe Saat von 5 bis 8 cm erlauben. Fruchtfolge und Düngung Anbaupause mind. drei Jahre. Gute Vorfrucht für Getreide. Keine Stickstoffdüngung. Fanfare Ernte Ab Mitte August bis Mitte September, sobald die Körner in den Schalen rascheln. Anbauzonen und Boden Anbaugebiet bis 700 m ü. M., mittelschwere, tiefgrünErntezeit Saatgutimpfung dige Böden mit einem pH-Wert unter 6,5. Sommer-Ackerbohnen: 2 bis 3 Wochen nach SommerIst notwendig, wenn auf der Parzelle noch keine Krankheiten Lupinen angebautwurden oder wenn der pH-Wert weizen Winter-Ackerbohnen: ca. 1 Woche nach Winterweizen Anthracnose (Brennfleckenkrankheit) kann hohe Ertrags- über 6,5 liegt. Zwei Beutel Lupinenimpfstoff (Rhizoverluste verursachen. Gebeiztes Z-Saatgut verwenden. bium lupinii) je Hektare mit dem Saatgut vermischen. Sommer-Ackerbohnen B -Stufe 2 B Fuego Lupinen Saatzeit Saattiefe Ertrag Frühreife Stand- Rohpro- Tannin- teingehaltgehalt festigkeit Saatdichte Saatmenge Körner/m2 kg/ha Febr. – März 5 – 6 cm+++mittelfrüh ++++++ hoch40 – 50200 – 250 Febr. – März 5 – 6 cm+++mittelfrüh ++++++ mittel40 – 50200 – 250 Tattoo Nur in Bio-Qualität erhältlich. B Bioro Febr. – März 5 – 6 cm++tief ++++++ mittel40 – 50200 – 250 Febr. – März 5 – 6 cm ++ mittelfrüh ++++++ mittel40 – 50200 – 250 Olan ++ 28–29 hoch25 – 30150 – 200 Winter-Ackerbohnen B -Stufe 3 Anbauzone wie für Winterhafer. Weisse Süsslupinen B -Stufe 2 B Amiga Höheres Ertragspotenzial, verzweigt. Oktober Saatzeit 6–8 cm Saattiefe ++ mittelfrüh Ertrag (q/ha) Frühreife Vegetations- Saatmenge dauer in TagenKörner/m2 kg / ha spät (140 –160)55 – 65180 – 240 (TKG 320 – 370 g) März – April 2 – 4 cm + + (25 – 40) März – April 2 – 3 cm + / + + (22 – 30) mittelfrüh (125–140)100 Schmalblättrige Süsslupinen (blaue Lupine) B -Stufe 2 B Borlu Verzweigt, für BIO-Anbau und Grenzlagen. 150 – 170 (TKG 150 – 170 g) Nützlinge ufasamen.ch 49 www.nuetzlinge.ch Biologische Schädlingsbekämpfung: nachhaltig wirksam, anwender- und umweltfreundlich Für den Pflanzenschutz in der Landwirtschaft, im Gartenbau und Vorratsschutz wird eine gute Kombination aller vorhandenen Methoden immer wichtiger: ein dem Klima- und dem Standort gerechter Anbau der richtigen Kulturen und Sorten, biotechnische Massnahmen (z. B. Populationsüberwachung von Schädlingen mithilfe von Pheromon-und Klebefallen), Einsatz von Nützlingen zur biologischen Schädlingsbekämpfung (z. B. Einsatz von Schlupfwespen gegen Maiszünsler-Eier) und falls keine biologischen Methoden zur Verfügung stehen, Einsatz von schädlingsspezifischen, chemischen Produkten. Maiszünsler-Bekämpfung mit TrichogrammaSchlupfwespen Mai- und Junikäfer-Engerlinge bekämpfen mit Melocont und Granmet Flächendeckender Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen den wichtigsten Maisschädling, den Maiszünsler: •Um den Maiszünsler-Befallsdruck kontinuierlich, langfristig niedrig zu halten: zur Ertragssicherung. •Um den Fusariumbefall und damit erhöhte Mykotoxinwerte zu vermeiden: zur Qualitätssicherung. •Optibox: für Regionen mit starkem Vorjahresbefall. 2-maliges Aufhängen der Rähmchen im Abstand von ca. 10 Tagen. •Optikugel: für starken und mittleren Vorjahresbefall. 2-maliges Werfen der Kugeln, aus biologisch abbaubarer Maisstärke, im Abstand von ca. 10 Tagen. Auch mit Multikopter ausbringbar. •Trichocap Plus: für mittleren bis schwachen Vorjahresbefall. 1-maliges Aufhängen der Rähmchen, die eine zusätzliche, um 10 Tage verzögerte Schlupfwelle integriert haben. Die Engerlinge von Mai- und Junikäfern können durch Wurzelfrass in Wiesland, Rasen und Obstbau grosse Schäden anrichten. Der auf sterilen Gerstenkörnern ausgebrachte Beauveria-/bzw. Metarhizium-Pilz parasitiert die Engerlinge. Trichogramma-Einsatz mit Multikopter Der Trichogramma-Einsatz mit Multikopter wird über die regionale Landi koordiniert. Arbeitsersparnis für den Landwirt und überregionaler Trichogramma-Einsatz zugunsten des Niedrighaltens der Maiszünslerpopulationen ist das Ziel dieser innovativen Technik. Müsli, Schoki u. a. wird von feinen Spinnfäden verklebt. Die Eva-Trichos vernichten die Eier der Motten nachhaltig. Lebensmittelmotten in Haushalt und Lager bekämpfen mit Eva-Tricho Überall dort, wo Lebensmittel gelagert werden, sind die Larven der Lebensmittelmotten ein grosses Problem. Kultur/Anwendungsbereich Stallfliegen bekämpfen mit Nützlingen! Fliegen bringen Unruhe und Keime in die Tierhaltungen. Winzige Nützlinge leben im Dunkeln im Stroh und in Güllekanälen von Schweine-, Rinder-, Schaf- und Pferdeställen. Hier vernichten sie die Eier und Larven der Stallfliegen, auch solche, die gegen chemische Bekämpfungsmittel resistent geworden sind. Schädling Nützling Nützlingsprodukt Mais Maiszünsler Schlupfwespen Optibox, Optikugel, Trichocap Plus Rasen, Obstanlagen, Gemüse Engerlinge von Mai- und Junikäfern Pilzprodukte Gartenbau, Ziersträucher Larven von Dickmaulrüsslern Nematoden Nematop Rasen, Golfanlagen Larven von Gartenlaubkäfern Nematoden Nemagreen Jungpflanzenanzucht, Kräuter Larven von Trauermücken Nematoden Nemaplus Gemüse, Rasen Erdraupen, Werren, Schnaken Nematoden Nemastar Haushalt und Industrielager Lebensmittelmotten SchlupfwespenEva-Tricho Obstanlagen, Beerenanbau Schadschmetterlinge Pheromonfallen Zur Populationsüberwachung Tierhaltungen/Ställe Stallfliegen Gewächshauskulturen Schadschmetterlinge Melocont, GranMet Schlupfwespen Fliegen-Schlupfwespen Schlupfwespen Trichomix www.ufasamen.ch • Kompetenzzentrum Bestäubung • Alles rund um die Biene www.api-center.ch [email protected] 058 433 53 83 Saatgut, natürlich von Ihrer 8401 Winterthur • Telefon 058 433 76 00 • [email protected] 3421 Lyssach • Telefon 034 448 18 18 • [email protected] 6210 Sursee • Telefon 058 433 65 88 • [email protected] 1510 Moudon • Telefon 058 433 67 81 • [email protected] 4147 Aesch • Telefon 058 434 32 82 • [email protected] 9001 St.Gallen • Telefon 071 226 77 60 • [email protected]
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