PerMediCon 2015: "Die personalisierte Medizin erleichtert und

Pressemitteilung
Nr. 4 / Juni 2015
Schlussbericht
PerMediCon 2015: "Die personalisierte
Medizin erleichtert und verlängert schon
heute das Leben vieler Menschen.“
Hochkarätige Diskussionen auf interdisziplinärer Basis vor
internationalem Publikum: Die PerMediCon ging am heutigen
Mittwoch mit einem guten Ergebnis zu Ende. Unter dem Motto
„Die Zukunft der Medizin liegt in den Details“ diskutierten
über 400 Experten aus sieben Ländern an zwei Kongresstagen
in Köln über Fortschritte und Herausforderungen der
personalisierten Medizin.
Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen betonte in ihrer
Eröffnungsrede: "Die personalisierte Medizin erleichtert und
verlängert schon heute das Leben vieler Menschen. Es geht
hier um Fortschritt, der bei den Menschen ankommt. Dieser
Fortschritt ist nur durch hohe Fachkompetenz und einen interund transdisziplinären Austausch mit allen Beteiligten zu
erreichen. Die PerMediCon bietet ein hervorragendes Forum
für einen solchen Austausch."
Auch wenn einige Krebsarten mittlerweile sehr gut
behandelbar sind, konnte bei anderen über lange Zeit kein
Durchbruch bei der Lebensverlängerung erreicht werden.
Kongresspräsident Prof. Dr. Michael Hallek hob zu Beginn noch
einmal die Zielsetzung der Veranstaltung hervor: „Viele der
Teilnehmer an diesem Kongress stehen in der Verantwortung,
das Gesundheitswesen so zu organisieren, dass alle
Krebspatienten in Deutschland nach dem aktuellen Stand der
Forschung behandelt werden können. Deshalb erhoffe ich mir,
dass wir nach diesen beiden Tagen den Weg für die
Präzisionsmedizin in unserem Land wieder ein bisschen weiter
geebnet haben.“
Personalisierte Medizin ist der Überbegriff für eine Strategie, die darauf
abzielt, Medikamente und Therapien zu entwickeln, die besser auf den
einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Der Fokus der PerMediCon
PerMediCon
23. – 24.06.2015
www.PerMediCon.de
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2015 lag auf der Onkologie – dort sind die Entwicklungen am
weitesten fortgeschritten.
Unter der Moderation von Christoph Wanko, Pressesprecher der
Uniklinik Köln diskutierten unter anderem Dr. Hagen Pfundner,
Vorstand Roche Pharma AG und Vorstandsvorsitzender Verband
Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) e. V., Matthias Mohrmann,
Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg und Prof. Dr.
Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der
Uniklinik Köln, ob unser Gesundheitssystem fit für eine Onkologie der
Zukunft ist.
Die PerMediCon erlaubte in diesem Jahr auch einen Blick über den
nationalen Tellerrand hinaus – es wurden neue Entwicklungen und
Strategien im Bereich Blutkrebs aus Kanada, Finnland und den USA
diskutiert und vorgestellt. Grundlage hierfür sind große Fortschritte der
vergangenen Jahre in der Erforschung von Krankheitsursachen sowie
die technologischen Errungenschaften der lebenswissenschaftlichen
Forschung.
Die personalisierte Medizin bringt jedoch auch potenzielle neue
Konfliktfelder in der Umsetzung mit sich. Rund um die Frage
„Zentralisierte Diagnostik vs. Freier Zugang für alle?“ diskutierten
unter anderem Kongresspräsident Prof. Dr. Michael Hallek,
Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär des Deutschen
Krebsgesellschaft e. V. , Prof. Dr. Stephan Schmitz, Vorsitzender
des Berufsverbandes der Niedergelassenen Hämatologen und
Onkologen in Deutschland (BNHO) e. V. sowie Dr. Susanne WegRemers, Leitung des Krebsinformationsdienstes des Deutschen
Krebsforschungszentrum und Prof Dr. Dr. Dierks, Partner der Dierks
+ Bohle Rechtsanwälte Partnerschaft mbH.
Der Ausstellungsbereich mit 40 Unternehmensbeteiligungen bot
den Besuchern darüber hinaus viel Raum für persönlichen
Austausch und ausführliche Fachgespräche.
Erstmalig gab es im Rahmen der PerMediCon auch einen
Publikumstag, an dem die Deutsche Krebshilfe beteiligt war.
Neben Informations- und Beratungsangeboten zu einzelnen
Erkrankungen informierten u. a. Ernährungsberater,
Sporttherapeuten und Psychoonkologen über ihre Arbeit. In einem
öffentlichen Gespräch mit der Wissenschafts-Journalistin Sarah
Majorczyk, Autorin von „Das Handbuch gegen Krebs“, Prof. Dr.
Arnulf H. Hölscher, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-,
Viszeral- und Tumorchirurgie der Uniklinik Köln und Gabriele
Blettner, Leiterin des Beratungsdienstes INFONETZ KREBS der
Deutschen Krebshilfe, wurden vor allem neue operative Ansätze in
der Krebstherapie vorgestellt.
Call for Projects/PerMediCon Award
Das wissenschaftliche Programm wurde erneut durch den „Call for
Projects“ bereichert. Innovative und anwendungsorientierte
Projekte, die auf Produkte, Technologien und Dienstleistungen im
Kontext der personalisierten Medizin abzielen, wurden präsentiert.
Der Wettbewerb hatte eine breit gefächerte Resonanz gefunden
und alle Einreichungen waren von hoher Qualität. Die
interdisziplinär besetzte Fachjury hatte sich intensiv mit allen
eingereichten Vorschlägen auseinandergesetzt und 14 Projekte für
den PerMediCon Award nominiert. Die drei Projekte mit der
höchsten Jurybewertung wurden am zweiten Kongresstag prämiert
und erhielten Geldpreise von bis zu 1.500 Euro, die ihnen von Dr.
Christian Glasmacher, Mitglied der Geschäftsleitung der
Koelnmesse GmbH, überreicht wurden. Den ersten Preis und
diesjährigen PerMediCon-Award nahm am Mittwochnachmittag
das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH,
Universität Potsdam für sein Projekt"Drug Response Analysis“,
vertreten durch Dr. Konrad Klinghammer in Empfang. Der zweite
Platz ging an das Projekt "QITHERA: Novel anti-cancer compounds
to treat triple negative breast cancer (TNBC)” des Instituts für
Pathologie, Uniklinik der RWTH Aachen, präsentiert von Dr.
Michael Rose, und dritter Sieger war NEO New Oncology AG,
Köln mit dem Projekt “NEOliquid – A blood based, non-invasive
test to identify all genomic alterations relevant to therapy of
cancer patient”, repräsentiert durch Dr. Christian Glöckner, CTO.
Anmerkung für die Redaktion:
Fotomaterial der PerMediCon finden Sie in unserer Bilddatenbank
im Internet unter www.permedicon.de im Bereich „Presse“.
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten