Dynamik im Herbst Aus dem Inhalt Das Eichhörnchen, der Investor, die EZB und die Nachhaltigkeit Markus Söhl, Chefvolkswirt, Seite 3 Viel Bewegung Gerhard Schaller, Seite Sensus Forum 10 2015 recherchiert. reportiert. kommentiert. 7 Unterwegs Intensiv Workshop Nürnberg Ein besonderer Sensus-Tag „Wir haben vieles gelernt.“ – „Jede Menge Anregungen.“ – „Optimal fürs Jahresendgeschäft!“ In diesem Rahmen bewegte sich das Meinungsspektrum unter den rund 140 Gästen. Sie alle waren auf Einladung von Sensus nach Nürnberg gekommen, um in einer besonderen Location einen Tag lang vom Top-Trainer Roger Rankel zu lernen. „Marketing für Makler“ war das Thema. 02 Die besten Bilder, viele Eindrücke finden Sie hier: http://www.sensus-vermoegen.de/performance-fonds/veranstaltungen/veranstaltungen/intensiv-workshop-nuernberg-2015 Redaktion Sensus Forum Blick nach außen Markus Söhl, Chefvolkswirt Das Eichhörnchen, der Investor, die EZB und die Nachhaltigkeit Wer in diesen Tagen das Glück hat, ein Eichhörnchen zu beobachten, kommt ins Grübeln. Das Tierchen legt im Herbst seinen Vorrat für den Winter an. Es erntet Haselnüsse, klemmt drei bis vier zwischen die Zähne und sucht – mit großen Sprüngen – auf dem Boden einen geeigneten Ort. Loch scharren, Nüsse hineinlegen, zuscharren, Erde festdrücken, mit der Schnauze nachstoßen. Tag für Tag. Die vielen Futterdepots im Blick zu halten ist nicht so einfach. Klar, einige Verstecke kann man sich einprägen. Aber alle ...?! Das Wiederfinden der Vorräte funktioniert nur mit guter Nase. Und der Rest der Vorräte? Nicht verbrauchte oder vergessene Rücklagen fangen an zu keimen. Eichhörnchen helfen auf diese Weise, den Wald zu verjüngen und zu erneuern – weiß Wikipedia. Da kann man als Investor neidisch werden. Einen guten Riecher hätten wir doch alle gern. Und wer würde sich nicht dar- über freuen, wenn Investments, die man gerne vergessen würde, am Ende doch noch Ertrag bringen? Zudem dieser auch noch „grün“ und nachhaltig ist! Und was für eine Diversifikation! Wer würde sich nicht gerne bei Bedarf an seinen Rücklagen flexibel bedienen und gleichzeitig mittel- bis langfristig das Vermögen vermehren? Sicherlich, so kann man argumentieren, verhalte sich der kleine Nager und Sammler vollkommen instinktiv. Bei sich verändernden Rahmenbedingungen 03 würde er schlicht scheitern. Und dann müsste er sich – immerhin auf dem Spitzenplatz der roten Liste bedrohter Tierarten – aus unserer Welt verabschieden. Doch – ist das wirklich so? Der haarige Akrobat weiß nichts von den ökonomischen Problemen, die uns beschäftigen. Er kennt auch nicht Mario Draghi und dessen Anleihenkaufprogramm. Seit März 2015 kämpfen die europäischen Währungshüter gegen die Mini-Inflation und die konjunkturelle Schwäche. Monat für Monat kaufen sie für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere, bislang für insgesamt 301,4 Milliarden Euro, berichtet das Handelsblatt am 7. 9. 2015; das Eichhorn hat’s bestimmt nicht abonniert. Das gesamte Kaufprogramm soll bis mindestens September 2016 laufen und umfasst 1,14 Billionen Euro (inkl. Pfandbriefe und Hypotheken-Papiere). Zum Vergleich: Der deutsche Bundeshaushalt für 2015 hat ein Volumen von 299,1 Milliarden Euro. Aber geht diese Strategie der großen Geldflut – Quantitative Easing – auf? Ein besorgter älterer Nachbar fragte mich vor Kurzem: „Bekommen wir jetzt eine Inflation?“ Eben nicht – und genau das ist ein Grund, sich Sorgen zu machen. Nicht nur für Mario Draghi. Warum das Ganze? Ein Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) ist die Preisniveaustabilität. Die ist dann erreicht, wenn sich die Inflationsrate nahe oder leicht unter zwei Prozent befindet („Harmonisierter Verbraucherpreisindex“). Zurzeit liegen wir eher bei null oder leicht darüber. Aufgrund der rückläufigen Inflationsraten im Jahr Blick nach außen Markus Söhl, Chefvolkswirt 2013 sprach die EZB im November 2013 von Disinflation, nicht von Deflation. Sie beurteilte die Lage jedoch als fragil. In der Tat setzte sich in der Eurozone die disinflationäre Entwicklung 2014 fort und rutschte Ende 2014 in den deflationären Bereich. Bei dem Begriff Deflation fällt den meisten Japan ein. Im Jahr 1993 läuteten fallende Preise verbunden mit einer starken Rezession den Beginn der sogenannten verlorenen Dekade ein. Erst Anfang des Jahrtausends gelang es durch Restrukturierungsmaßnahmen und Kreditaufkäufe, die Krise teilweise zu entschärfen. Nun sind Preissenkungen allein für den Konsumenten eine gute Nachricht, wenn sie das Resultat von Effizienzgewinnen sind. Gepaart mit einer konsum- und investitionswilligen Volkswirtschaft führt das zu einer steigenden Nachfrage und – um es abzukürzen – zu mehr Beschäftigung. Preissenkungen in der Deflation resultieren aus dem Rückgang und dem Ausbleiben der Nachfrage und haben die Zurückhaltung bei der Investitionstätigkeit der Unternehmen zur Folge. Hinzu kommt, dass die Konsumenten Konsumentscheidungen verschieben. Kostensenkungsprogramme der Unternehmen haben Entlassungen zur Folge, die Arbeitslosigkeit steigt, Volkseinkommen und damit das Steueraufkommen sinken. Die Reaktionskette liest sich in verschiedenen volkswirtschaftlichen Lehrbüchern immer gleich. „Aber wenn das so klar ist, muss die EZB doch was tun können!“, argumentiert mein Nachbar. 04 Was soll mit dem Anleihenkaufprogramm erreicht werden? Nachdem nun der Leitzins als wichtigstes Instrument nahezu wirkungslos auf niedrigem Niveau verharrt, startete die EZB im März das Quantitative Easing. Die Banken im Euro-Währungsraum sollen dazu angeregt werden, mehr Kredite an Unternehmen und Privathaushalte zu vergeben, statt in Anleihekäufe zu investieren. Das würde für mehr Investitionen und Konsum sorgen. Die Konjunktur würde angeschoben, die niedrige Inflation bekäme Auftrieb. So weit, so gut. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex zeigt sich allerdings wenig harmonisch, er bleibt unbeeindruckt. Im Juni und Juli stieg immerhin die Kreditvergabe mit 0,9 bzw. 1,4 Prozent leicht an. Dennoch gibt es kritische Stimmen, die ein Ende des Kaufprogramms fordern. Der Euro-Außenwert ist nicht gedämpft worden. Seit dem Frühjahr verteuert die aufgewertete Gemeinschaftswährung Exporte. Für eine Exportnation wie Deutschland ist das ein Problem. Was bedeutet das alles für den privaten Anleger? Der Deutsche ist auch in Investmentfragen ein Dickschädel. Und daher ist es für ihn schwierig, diesen in den Sand zu stecken. Wer sich nicht auf Dauer über die Niedrigzinsen ärgern will, braucht also Alternativen. Die gibt es. Investitionen in Aktien dürften sich lohnen. Ein Umdenken ist angesichts der geringen Aktionärsquote (um die fünf Prozent in 2014) in Deutschland ohnehin geboten. Selbst in Österreich halten mehr Privatpersonen Aktien. In anderen europäischen Ländern ist diese Quote zweistellig. Es wird also Zeit, sich den Umständen anzupassen. Das haben Eichhörnchen uns übrigens voraus, um die offene Frage zu beantworten. Sie sind Kulturfolger und erschließen sich Nahrungsquellen auf Balkonen und Terrassen. In einem Leipziger Park bedienen sie sich aus den Taschen der auf den Parkbänken sitzenden Besucher. Es bleibt die Frage, was Privatanleger tun können. Sollten wir am Ende von unserem waldaffinen Investor etwas lernen? Immerhin zehrt er in schwierigen Lebensphasen von den Reserven und übt sich gleichzeitig in nachhaltiger, renditeträchtiger Anlagestrategie. Wir versprechen Ihnen, dass uns dieses Thema noch eine Zeit lang erhalten bleibt. Und dass wir Sie dazu mit Hintergründen, Fakten und Investmentvorschlägen informieren und unterhalten werden ... Marktredwitz, im September 2015 Markus Söhl Chefvolkswirt Sensus Vermögen GmbH Übersee Sensus Waldfonds Plantagen-Zuwachs in Costa Rica Zum 17. August 2015 erwarb der Sensus Waldfonds über eine Zweckgesellschaft eine weitere Teakholzplantage in Costa Rica. Der Name der Plantage: Tectona Nicoya S.W.F., S.A. Investmentmanager des Fonds ist die Sensus Vermögen GmbH mit Sitz in Marktredwitz. Tectona Nicoya (Juni 2015), die neue Plantage des Sensus Waldfonds. Die aktuell erworbene Plantage hat einen 11-jährigen Teakholz-Bestand in sehr gutem Bewirtschaftungszustand. Sie ist 75 Hektar groß. Auf 33,5 Hektar davon stehen Teakbäume, weitere 11 Hektar werden April/Mai 2016 mit Teakpflanzen aufgeforstet. Rd. 30,5 Hektar sind Naturschutz- und Infrastrukturflächen, die per Gesetz nicht kommerziell genutzt werden dürfen. Tectona Nicoya S.W.F., S.A., befindet sich in der Provinz Guanacaste, in einer für den Teakbaum-Anbau sehr gut geeigneten Klimazone. Die Wiederaufforstung wird vom Land Costa Rica subventioniert; die Zuschüsse liegen bei ca. 1.400 US-Dollar je bepflanztem Hektar. Der Kauf der Plantage ist ein weiterer Schritt der Sensus Vermögen GmbH auf Aufmerksame Zuhörer beim Banktermin (v.li.): Sandra Montero López (Managerin des Sensus Waldfonds), Ethel Murillo Soto (Sekretärin der Zweckgesellschaften in Costa Rica), Roberto Rodríguez Lobo (Verkäufer der Gesellschaft), Ariana Li Barrantes (Anwältin Familie Rodríguez). Der Sensus Waldfonds erwarb die Plantage Tectona Nicoya. 05 dem Weg der strategischen Diversifikation ihrer Investments: Im Bereich des Teakholz-Investments werden Plantagen unterschiedlichen Alters, verschiedener Größen an diversen geeigneten Standorten in Costa Rica gekauft. Minimiert werden dadurch zum einen mögliche Risiken. Zum anderen gewährleisten die unterschiedlichen Erntezeitpunkte einen ausgeglichenen Cashflow. Hintergrund zur Plantage Tectona Nicoya S.W.F., S.A.: Sie wurde von der costaricanischen Familie Rodriguez Lobo erworben, die dort als Pionier für den Plantagenanbau von Teakbäumen gilt und seit mehreren Generationen entsprechende Plantagen erfolgreich bewirtschaftet. Redaktion Sensus Forum Unterwegs Sensus Vertrieb Viele Interessenten Gut vorbereitet für die Gespräche mit potentiellen Investoren: Sandra Montero López (li.) und Christian Luible. Elite Investors Gipfel | Investment & more Elite Investors Gipfel vom 28. bis 30. September 2015 im noblen Steigenberger Frankfurter Hof in Frankfurt. Dort trafen hochkarätige Vertreter von Family Offices, Stiftungen und Trusts aus dem deutschsprachigen Raum auf Investment-Lösungsanbieter wie z. B. Vermögensmanager. Mit von der Partie: die Sensus Vermögen GmbH. Sensus-Chef Gerhard Schaller führte zahlreiche Gespräche mit interessier- Investment & more – zweiter Teil der Sensus-Jahrestournee auf dem InvestmentKongress von Investment & more. Auch dieses Mal – an sechs Tagen im Oktober – nutzten viele Makler und Vertriebspartner die Gelegenheit zum Gespräch mit Sensus Vermögen. Die Vertriebskoordinatoren Sebastian Kieser und Sören Jasper meldeten: Voller Erfolg! Redaktion Sensus Forum ten Investoren. Die Waldfonds-Managerin Sandra Montero López und Sensus-Wertpapierhändler Christian Luible unterhielten sich mit insgesamt 30 – persönlich ausgewählten – potentiellen Investoren in Vier-Augen-Gesprächen. „Eine hervorragende Veranstaltung!“, so ihre Einschätzung. „Wir sind in der Nachbearbeitung mit guten, interessanten Investoren in Kontakt.“ Zwei Besucherinnen am Sensus-Stand auf dem InvestmentKongress. 06 Ohne Umschweife Jeden-Tag-Geschichten Viel Bewegung Zivilcourage: Vertriebspartner stellt Diebe In diesen Monaten geschieht eine Menge. Eine bewegte Zeit, hätte man früher gesagt – doch heute klingt das angestaubt. Industrie-Skandale, Umbrüche in der Finanzlandschaft, kriegerische Auseinandersetzungen, Flüchtlingsströme in Europa, von starken Emotionen getragene Diskussionen darüber. Bei all dem geht das Tagesgeschäft weiter. Und auch hier ist vieles in Bewegung. Alleine die Tatsache, dass zahlreiche Vertriebspartner mit § 34c-Qualifikation vom 1. Januar 2016 an quasi arbeitslos sind! Zudem werden viele Produktanbieter verschwinden! Besonders jetzt gilt: Jammern hilft nicht! Das Einzige, was tatsächlich geht, ist Bewegung. Keine Hektik. Aber Dynamik. Gegenwärtig sein. Now! Sehen, was anliegt, sich orientieren – und bewegen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen eine gute, bewegte Zeit. In jeder Hinsicht! Der Sensus-Vertriebspartner kommt von Kundenbesuchen nach Hause. Gut gelaunt, lachend, eingehakt bei seiner Frau. Unter dem Arm die Mappe mit ausgefüllten Zeichnungsscheinen. Es ist nach Mitternacht. Er will gerade ins Haus gehen – und bemerkt aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Da steht ein Kleintransporter! Sie wohnen in einem Dorf. Jeder kennt jeden. Und jedes Auto. Und dieses gehört nicht hierher. „Ich muss sowieso mit dem Hund vor die Tür. Ich seh mir das mal an“, sagt er seiner Frau. Als er langsam die Böschung hinauf auf den Wagen zugeht, taucht ein Mann auf. Gummischläuche hängen aus seiner Tasche. „Was macht ihr dort? Haut ab!“ Stottern von der anderen Seite. „Wir sind liegengeblieben …“ Der Hund, ein dorfbekannter aggressiver kleiner Wachmann, geht fast rückwärts, der Schwanz klemmt zwischen den Beinen. Ein zweiter Mann kommt aus dem Dunkel. „Haut ab! Ihr habt hier nichts zu suchen!“ Er wird laut. Geht langsam zurück ins Haus. Ruft die Polizei an. Tatsächlich kommt sie nach wenigen Minuten. Setzt die beiden Männer fest. Ja, sie hatten tatsächlich den Tank leergefahren, hatten Diesel geklaut und brauchten noch ein paar Liter. Der Transporter wird geöffnet: jede Menge Elektrokabel, Kupferrinnen. „Haben wir gefunden.“ Ja, ja. Wenig später entdecken die Polizisten zwei weitere Männer. Am nächsten Morgen steht im Polizeibericht, dass die beiden ersten Drogen genommen hätten. Sie waren offenbar auf Diebestour, auf dem Weg nach Hause. Blutentnahme, Registrierung, Freilassung. Der Vertriebspartner lacht. Mutig war er. Das Richtige tun. Er hat’s einfach gemacht. Ihr Gerhard Schaller 07 Jeden-Tag-Geschichten Aufgeschnappt Ein Mann nahm seinen Sohn mit ins ländliche Gebiet, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Die beiden verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einem Bauernhof einer sehr armen Familie. Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: „Wie war dieser Ausflug?“ „Sehr interessant!“ antwortete der Sohn. – „Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?“ – „Oh ja, Vater, das habe ich gesehen.“ – „Was hast du also heute gelernt?“ fragte der Vater. Der Sohn antwortete: „Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm drei. Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört. Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten, und sie haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten, und sie haben den ganzen Horizont.“ Sein Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte hinzu: „Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind.“ Die John-Lennon-Witwe Yoko Ono will es ins Guinness-Buch der Rekorde schaffen. Im New Yorker Central Park plante die 82-Jährige mithilfe Tausender Menschen Anfang Oktober 2015, das größte lebende Peace-Zeichen zu formen. Nietzsche kannte zwar Yoko Ono nicht, aber er kannte das Motiv, das Aktivisten wie sie antreibt: „Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen.“ Quelle: Aus dem Morningbriefing Handelsblatt, 6. Oktober 2015 Quelle: Aus dem „Wissenschaftliche Finanzen-Blog“ (http://financial-personal-trainer.trust-wi.de/) Der Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky wusste: „Zur Heirat gehören mehr als nur vier nackte Beine im Bett.“ Johanna Quandt, die am 8. August 2015 im Alter von 89 Jahren verstorben ist, war eine Unternehmerin ohne Allüren. Trotz der Macht, die sie durch die Kontrolle von nahezu 50 Prozent der BMW-Anteile besaß. Das Handelsblatt: „Deutschland hat eine Familienunternehmerin im Fünf-Sterne-Format verloren. Nicht zuletzt ihr subtiler Humor wird uns fehlen. Auf die Frage, ob sie ‚die‘ Frau Quandt sei, antwortete sie gern: „Ach ja, schön wär’s.“ 08 Angesagt Trendy: GIN Humphrey Bogart trank ihn literweise – als verwahrloster Kapitän Allnut in „African Queen“. Seine schöne Filmpartnerin Katharine Hepburn, die spröde Missionarin Rose Sayer, hasste das und kippte das kostbare Zeug über Bord. Die Rede ist von Gin. Lange war der Stoff als „Fusel der Armen“, „Blödmacher“ oder „Mother’s Ruin“ verschrien. Heute ist er der Shooting-Star in Deutschlands Bars. 09 Es gibt unzählige Marken mit ebenso vielen Geschmacksnuancen. Man(n) genießt ihn pur, als Longdrink oder Cocktail. Marktführer im Premium-Segment ist Monkey 47, ein deutscher Gin aus dem Schwarzwald. So berichtet man in der Weinquelle Helmut Lühmann, einem knapp 100 Jahre alten Hamburger Handelshaus. Zu Monkey 47 gehört die Geschichte, dass der Drink vom Gentleman Montgomery Collins – er kümmerte sich im ausgebombten Berliner Zoo um ein Makaken-Äffchen namens Max – nach dem Zweiten Weltkrieg im Schwarzwald erfunden wurde. Andere gute Gins sind z. B. The Botanist Islay Dry Gin, Darnley’s View Spiced Dry Gin, Gin Mare, Tanqueray No. Ten, Broker’s Gin. Und aus München kommt The Duke. Wie schmeckt er am besten? Selber ausprobieren. Hier eine Rezeptur, von Vertriebskollegen getestet und als „sehr gut“ befunden: Gin Tonic – mit Gin und Tonic Water von Thomas Henry, genossen auf Eis mit einer Scheibe Gurke. Redaktion Sensus Forum Herausgeber: Sensus Vermögen GmbH v.i.S.d.P. Gerhard Schaller, Geschäftsführer Thölauer Straße 13 · 95615 Marktredwitz T 49 9231 95260 [email protected] www.sensus-vermoegen.de Redaktion: Bollwerk Redaktion Gestaltung: Peter Gutsche GmbH Fotos: Manfred Jahreiss, Sensus Vermögen, Michael Sielmon, AdobeStock.com 10
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