Einführung in die Prinzipien der biomechanischen Okklusion und deren Relevanz bei Composite Füllungen Für die Herstellung einer optimalen Kaufläche ist es wichtig, die Biomechanik der Okklusion zu verstehen und diese korrekt umzusetzen .Das heißt, es müssen sowohl die Form wie die Funktion der Zähne, ebenso die Ästhetik, in Einklang sein. Grundvoraussetzung ist dabei das Verständnis der Unterkieferbewegungen und deren Auswirkungen auf die Okklusion. Das Unterkiefer vorzieht dynamische Bewegungen in grundsätzlich drei Bewegungsachsen: in der transversalen, der vertikalen und der sagittalen Achse. Weiterns gilt es, den "okklusalen Kompass" nach ZTM Polz zu berücksichtigen, um eine gute Höcker-Fossa Beziehung zu erhalten. Dieser Kompass beinhaltet sieben Bewegungsrichtungen des Unterkiefers: Zentik, Pro-trusion, Latero-trusion, Medio-trusion, Latero-Protrusion, Immediate Side Shift und Re-Sur-trusive Latero-trusion. Jeder Unterkiefer vollzieht diese Bewegung , deshalb hat jeder Zahn seine eigene Morphologie, z.Bsp. ist der Oberkiefer zweite Schneidezahn immer kürzer als der erste Schneidezahn um bei der Latero-pro-trusion nicht abzubrechen. Wenn diese Bewegungen nicht berücksichtig werden kommt es leicht zu eine Absplitterung von Keramik bei Kronen, außerdem wird die Kaufunktion verringert. Zusammenfassend heißt das, dass die Natürlichkeit und die Morphologie der Zähne zu beachten ist, um langfristig eine gute Zahnversorgung zu erhalten. Im Zuge dieses Kurse hat jeder Teilnehmer ein Modellpaar im Artikulator erhalten und es wurden alle Unterkieferbewegungen besprochen. Der okklusale Kompass wurde sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer eingezeichnet, um die Unterkieferbewegungen genau zu verstehen. Außerdem wurde die funktionelle Gestaltung von Kauflächen bei Composite Füllung an einem Modell veranschaulicht und erklärt. Es geht darum, zuerst den Approximalkontakt zu gestalten und dann schrittweise in mehreren Schichten die Form der Kaufläche nachzuahmen. Anhand von Hilfslinien wurde die zentrale Fossa positioniert und bei der Modellation der Kaufläche berücksichtigt.
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