Baugrundbeurteilung

Ba u gr u n d- u n d Gr ü n du n gsbe u r t e ilu n g
UN Er w e it e r ungsne uba u
„Kur ze r Eu ge n “
Pr oj e k t :
UN Er w e it e r u n gsba u
„Ku r ze r Euge n “
Ba u gr u nd- u n d Gr ündu n gsbe u r t e ilu n g
Pr oj e k t - N r .:
14/06/1898
Au ft r a gge be r :
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Deichmanns Aue 31-37
53179 Bonn
Au ft r a gn e h m e r :
GBU oHG
Auf dem Schurweßel 11
53347 Alfter
St a n d:
04. Dezember 2014
14/06/1898
Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
04.12.2014
Be a r be it un g:
GBU oHG
Geologie-, Bau- & Umweltconsult
Beratende Geologen u. Geotechniker
Auf dem Schurweßel 11
53347 Alfter
T. 0228 / 976291-0
F. 0228 / 976291 29
Projektleitung:
U. Kania
[email protected]
Projektbearbeiter:
Dipl.-Geol. Stefanie Gläser
[email protected]
Aufgestellt:
Alfter, 04.12.2014
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
14/06/1898
04.12.2014
I n h a lt sve r ze ich n is
1
PROJEKT ....................................................................................................... 7
2
LAGE ............................................................................................................. 7
3
UN TERLAGEN ................................................................................................ 8
4
N ATURRÄUM LI CH ER ÜBERBLI CK .................................................................. 9
4 .1
Ge ogr a phische r Übe r blick .......................................................................... 9
4 .2
Ge ologische r Übe r blick .............................................................................. 9
4 .3
H ydr ologische r Übe r blick ......................................................................... 1 0
5
BAUVORH ABEN ........................................................................................... 1 2
6
UN TERSUCH UN GSUM FAN G ......................................................................... 1 3
6 .1
7
Ba ugr unde r k undung ................................................................................ 1 3
BAUGRUN D ................................................................................................. 1 4
7 .1
Schicht e na bfolge ..................................................................................... 1 4
7 .2
D e t e k t ie r t e La ge r u ngsdich t e n .................................................................. 1 6
7 .3
Schicht e nfolge ......................................................................................... 1 7
7 .4
Bode n m e ch a n isch e La bor ve r suche .......................................................... 1 8
7 .4 .1
W a sse r ge h a lt e ...................................................................................19
7 .4 .2
En slinve r su ch e ...................................................................................19
7.4.3
Zustandsgrenzen...................................................................................19
7 .4 .4
Kor n gr öß e n ve r t e ilu ng ........................................................................20
7 .4 .5
Kom pr e ssibilit ä t ( Eindim e n siona le r Kom pr e ssion sve r su ch ) ................21
7 .4 .6
D u r ch lä ssigk e it ( Kom pr e ssions- D u r ch lä ssigk e it s- Ve r su ch) ................22
7 .4 .7
Sch e r fe st igk e it ...................................................................................22
7 .5
Bode nm e cha nische Ke nnw e r t e ................................................................ 2 4
7 .6
W a sse r fü h r u n g im Ba u gr und ................................................................... 2 5
8
BAUGRUN D - UN D GRÜN D UN GSBEURTEI LUN G ............................................ 2 7
8 .1
H öhe nk ot e n ............................................................................................. 2 7
8 .2
Gr ündun g ................................................................................................. 2 7
8 .2 .1
Be t t u ngsm odu l ...................................................................................28
8 .2 .2
Se t zu ngsa bsch ä t zunge n / Gr un dbr u ch sich e r h e it ................................28
8 .3
H e r st e lle n e in e r w a sse r dich t e n Ba u gr u be ................................................ 2 8
8 .3 .1
Ve r fa h r e n ...........................................................................................28
8.3.2
Bewertung ...........................................................................................30
8 .3 .3
Au sfü h r u ngsh inw e ise Sch lit zw a n d .....................................................32
8.3.4
Wasserhaltung ......................................................................................33
8.3.5
Auftriebssicherung im Bauzustand ...........................................................34
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8 .3 .6
Au shu b / Bode n k la sse n na ch D I N 1 8 3 0 0 ............................................35
8 .3 .7
Polst e r f. ge or dn e t e n Ba ua bla uf .........................................................35
8 .3 .8
Ve r fü llun g von Ar be it sr ä um e n ............................................................36
8 .3 .9
Fe u ch t igk e it ssch u t z ............................................................................37
8 .4
Ba ugr ube n ne be n be st e he nde n Ba uw e r k e n ............................................. 3 7
8 .5
Er dbe be nsiche r he it .................................................................................. 3 8
9
SCH LUSSBEM ERKUN GEN ............................................................................. 3 8
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Abbildun gs- u n d Ta be lle nve r ze ich n is
Abbildung 1: Ungefähre Lage der Untersuchungsfläche im Stadtplan und im Luftbild ..... 7
Abbildung 2: Grundwassergleichenkarten des HGW, MGW und NGW im Bereich des
Baufeldes .......................................................................................11
Abbildung 3: Schematische Darstellung von Rahmenscherversuchen (1) und
Triaxialversuchen (2) .......................................................................23
Abbildung 4: Grundwassergleichenkarten des HGW, MGW und NGW im Bereich des
Baufeldes .......................................................................................26
Tabelle 1: Rheinwasserstände ............................................................................... 10
Tabelle 2: Grundwasserstände ..............................................................................10
Tabelle 3: Überblick über die Daten der schweren Rammsonde und des Standard
Penetration Test ..............................................................................16
Tabelle 4: Schichtenfolge .....................................................................................17
Tabelle 5:Lagerungsdichten ..................................................................................18
Tabelle 6: Natürliche Wassergehalte ...................................................................... 19
Tabelle 7: Konsistenzen .......................................................................................19
Tabelle 8: Ergebnisse der durchgeführten Siebungen am Projekt „Kurzer Eugen“ ......... 20
Tabelle 9: Durchlässigkeitsbereiche in Abhängigkeit vom Durchlässigkeitsbeiwert (nach
DIN 18130-1, 1998) ........................................................................ 20
Tabelle 10: Ergebnisse der Kompressionsversuche ................................................... 21
Tabelle 11: Ergebnisse der durchgeführten Durchlässigkeitsversuche „Kurzer Eugen“ ... 22
Tabelle 12: Ergebnisse der durchgeführten Scherversuche ........................................ 23
Tabelle 13: Obere und untere charakteristische Bodenkennwerte ............................... 24
Tabelle 14: Rheinwasserstände Rhein-km 652,6 (berechnet) ..................................... 25
Tabelle 15: Grundwasserstände ............................................................................25
Tabelle 16: Bodenklassen nach DIN 18300 ............................................................. 35
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An la ge n ve r ze ichn is
1. Ausschnitt aus der topographischen Karte
2. Ausschnitt aus der geologischen Karte
3. Lageplan mit Eintragung der Untersuchungspositionen
4. Zeichnerische Darstellung der Bodenaufschlüsse
5. Ergebnisse der bodenmechanischen Laborversuche
6. Systemskizze
7. Setzungsberechnung nach DIN 4019
8. Grundwasserganglinie
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1 Pr oj e k t
In Bonn - Gronau ist die Erweiterung des UN-Campus geplant. Ergänzend zu den bereits
bestehenden Gebäuden an der Hermann-Ehlers-Straße, dem Platz der Vereinten
Nationen und dem Stresemannufer soll ein Hochhausneubau errichtet werden. Dieses
wird voraussichtlich dreifach unterkellert und 17 oberirdische Geschosse erhalten.
Die GBU wurde vom Auftraggeber, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, mit
der Erstellung eines Baugrundgutachtens beauftragt.
Auftragsgrundlage ist der Vertag vom 11.11.2014.
Die Untergrundverhältnisse am Projektstandort sind darzustellen und zu erläutern.
Auf Basis aller Aufschlussergebnisse sind Ausführungs- und Gründungsempfehlungen zu
der geplanten Baumaßnahme aufzuzeigen und zu kommentieren.
2 La ge
Das Baufeld des Neubaus befindet sich am Stresemannufer zwischen dem ehemaligen
Vizepräsidentenbau und dem ehemaligen Wasserwerk (Gemarkung Bonn, Flur 26,
Flurstück 878 und Flur 27, Flurstück 601).
Abbildu n g 1 : Ungefähre Lage der Untersuchungsfläche im Stadtplan und im Luftbild
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Das Gelände ist relativ eben. Die mittlere Geländehöhe liegt bei ca. 53,5 m ü. NN. Die
nächste nicht verrohrte Vorflut bildet der ca. 50 m nördlich verlaufende Rhein. Der
Projektstandort liegt nicht innerhalb einer Wasserschutzzone.
3 Un t e r la ge n
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens lagen unserem Büro folgende relevante
Unterlagen vor:
Amtlicher Lageplan, Grundlage Bebauungsplan Nr. 7920-24 (02.10.1987)
Maßstab 1:250, Ingenieurbüro Pilhatsch, Rüngsdorfer Straße 6, 53173 Bonn,
Stand 13.10.2010
Erweiterungsbau der UNFCCC in Bonn; UNE Ebene +/-00 Grundriss, Maßstab
1:100, Stefan Lippert / Architekt, Osloer Straße 16, 13359 Berlin,
Stand 12.09.2014
Erweiterungsbau der UNFCCC in Bonn; UNE Ebene -03 Grundriss, Maßstab
1:100, Stefan Lippert / Architekt, Osloer Straße 16, 13359 Berlin,
Stand 12.09.2014
Erweiterungsbau der UNFCCC in Bonn; UNE Ebene 1. Untergeschoss
Kollisionsplan, Maßstab 1:200, Stefan Lippert / Architekt, Osloer Straße 16,
13359 Berlin, Stand 25.06.2014
Diverse Pläne und Schnitte zu den Brunnen am alten Wasserwerk
Vorabzug Lageplan Freiflächen, Annabau GmbH, 09.09.2014
Pläne diverser Leitungen, zur Verfügung gestellt durch das BBR
Benutzt wurden darüber hinaus folgende Karten:
Topographische Karte, Blatt 5208 Bonn, Maßstab 1:25.000
Geologische Karte, Blatt 5208 Bonn, Maßstab 1:25.000
Hydrologische Karte Blatt 5208 Bonn, Maßstab 1:25.000
Grundwassergleichenkarten Raum Bonn, HGW, MGW, NGW
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4 N a t u r r ä u m lich e r Übe r blick
4 .1 Ge ogr a ph isch e r Übe r blick
Die Untersuchungsfläche liegt geographisch gesehen innerhalb der Köln-Bonner Bucht.
Diese bildet, begrenzt durch den Anstieg zur Eifel im Westen (Steilrand zur Ville) und
durch das Bergische Land mit Siebengebirge im Osten, den südlichen Teil des jungen
tektonischen Senkungsgebietes der Niederrheinischen Bucht.
Die Morphologie des Naturraumes der Kölner Bucht wird durch den Gebirgsaustritt bei
Bonn-Bad Godesberg und der sich nach Norden verbreiternden Flussterrassenlandschaft
des
Rheins
sowie
der
lokalen
Nebenflüsse
geprägt.
Im
linksrheinischen
Untersuchungsgebiet herrscht lokal eine geringe Reliefenergie und somit ebenes, flaches
Landschaftsbild vor. Die flacheren Bereiche der Köln - Bonner Bucht, in deren Bereich das
Untersuchungsgebiet liegt, zeichnen sich durch die jüngere Terrassenlandschaft des
Rheintals aus.
4 .2 Ge ologisch e r Übe r blick
Das untersuchte Gelände liegt im südlichen Teil der Niederrheinischen Bucht. Diese greift
keilförmig, als Ausläufer des norddeutschen Flachlandes tief nach Süden in das
Rheinische Schiefergebirge hinein und trennt das rechtsrheinische Bergische Land von
der linksrheinisch gelegenen Nordeifel. Den südsüdöstlichen Teil der Niederrheinischen
Bucht bildet tektonisch gesehen die Kölner Scholle, in der auf dem Grundgebirge aus
unterdevonischen
Schiefern
und
Grauwacken,
mitteldevonischen
Sandsteinen,
oberdevonischen Kalksteinen und Schiefern bis zu 400 m mächtige tertiäre und quartäre
Lockersedimente lagern.
Das
nähere
Untersuchungsgelände
liegt
im
Verbreitungsgebiet
der
pleistozän
beeinflussten Talbildungen. Im Pleistozän (Eiszeitalter) kam es zur Ablagerung der
verschiedenen Terrassensedimente/Terrassen des Rheins. Diese Ablagerungen liegen
unmittelbar
auf
tertiären
Ablagerungen
(Tone
und
Feinsande)
auf.
Die
Terrassensedimente bestehen überwiegend aus Sanden und Kiesen, die zum Teil
oberflächennah verlehmt sein können.
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4 .3 H ydr ologisch e r Übe r blick
Für ingenieurgeologische Fragen ist im Allgemeinen nur das oberste Grundwasserstockwerk von Bedeutung, welches hier Sande und Kiese der Niederterrasse und die
Deckschichten umfasst. Lokal stehen diese Schichten bis in eine Tiefe von ca. 18-20 m
(ca. 32-34 m ü. NN) an. Es handelt sich um einen Porengrundwasserleiter.
Zwischen dem Rhein und dem obersten Grundwasserstockwerk bestehen hydraulische
Verbindungen.
Durch das Flussbett sickert Oberflächenwasser (Uferfiltrat) in den Untergrund. Dadurch
vermischen
sich
Rheinwasser
und
Grundwasser
im
Uferbereich.
Je
nach
Rheinwasserstand variieren der Anteil und der Vorstoßbereich des Uferfiltrats im
Untergrund.
Das Untersuchungsgebiet liegt in geringer Entfernung zum Rhein (ca. 50 m). Gemäß den
vorliegenden Informationen (Grundwassergleichenkarten Bonn, Pegel Bonn) liegen
folgende maximalen bzw. minimalen Grundwasser- und Rheinwasser-Stände vor:
Ta be lle 1 : Rh e in w a sse r st ä n de
Rh e in w a sse r
Hochwasser (Dez 1993)
Mittelwasser (1961/1970)
Niedrigwasser (Sept 2003)
Er r e ch ne t e r W a sse r st a n d in m
ü . N N a m UN - Ca m pus
ca. 53,3
ca. 46,7
ca. 44,1
Pe ge l Bonn ( in
cm )
1013
351
90
Ta be lle 2 : Gr u n dw a sse r st ä n de
Gr u n dw a sse r
Höchstgrundwasser (HGW)
(Mrz 1988)
Mittelgrundwasser (MGW)
(Okt 1987)
Niedriggrundwasser (NGW)
(Okt 1991)
W a sse r st a n d in m ü . N N
Flu r a bst a nd ( in m )
ca. 51,5
ca. 2,0
ca. 46,2
ca. 7,3
ca. 44,8
ca. 8,7
Die Angaben zum Rheinwasserstand auf Höhe des Baufeldes wurden auf der Basis der
Rheinwasserstände
am
Pegel
Bonn
errechnet.
Der
Messwert
(Rheinkilometer 654,8) ist durch das mittlere Fließgefälle des
des
Pegels
Bonn
Rheins bis zum
Untersuchungsgebiet zu korrigieren. Der Korrekturwert beträgt in diesem Bereich ca.
23 cm/km (bei MHW) und kann somit am Standort Neubau (Distanz zum Bonner Pegel:
ca. 2,2 km; Rheinkilometer 652,6) mit ca. 51 cm angegeben werden.
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Die Auswertung der Grundwassergleichenkarten für das Niedrig- und Mittelgrundwasser
im Stadtgebiet Bonn zeigt eine generelle Fließrichtung Süden nach Norden (in Richtung
Rhein). Für das Hochgrundwasser zeigen die Karten eine südwestliche Fließrichtung.
Abbildu n g 2 : Gr u n dw a sse r gle ich e nk a r t e n de s H GW , M GW u n d N GW im Be r e ich de s
Ba u fe lde s
1
3
2
Die
Abbildungen
zeigen
die
Grundwassergleichenkarten für ein
hohes (1), ein mittleres (2) und ein
niedriges
Bereich
(3)
des
Hochwasser
Baufeldes.
im
Die
Grundwasserstände korrespondieren
dann
offensichtlich
mit
dem
Rheinwasserstand und drückt u.U.
an die Oberfläche.
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5 Ba u vor h a be n
Der geplante Neubau liegt etwa 50 m vom Rhein entfernt. Es ist der Neubau eines
insgesamt 17-geschossigen (EG + 16 OG), dreifach unterkellerten Bürogebäudes
vorgesehen.
In unmittelbarer Nähe des Gebäudes liegt derzeit noch das Lüftungssystem für das
Vizepräsidentenplais. Den derzeitigen Planunterlagen ist zu entnehmen, dass der
Baugrubenverbau ggf. durch dieses Bauwerk hindurch geplant ist. Die UK des
Lüftungskanals liegt laut Planunterlagen bei ca. 47,00 m ü NN (ca. 7,50 m u GOK).
Darüber hinaus wird der Bereich der bestehenden Lüftungsanlage überbaut. Hier müssen
die Zuleitungen zurück gebaut werden.
Den vorliegenden Leitungsplänen ist eine Vielzahl von Frisch- und Abwasserleitungen,
sowie Stromleitungslagen etc. zu entnehmen. Das Baufeld kreuzende Leitungen müssen
umgelegt werden.
Auf Basis der vorliegenden Planunterlagen liegen dem Projekt folgende technische Daten
zu Grunde:
Geländehöhe:
zwischen 53,05 und 53,71 m ü NN
max. Abmessungen EG:
ca. 20,90 x 31,40 m²
OK FFB EG:
ca. 53,60 m ü NN
max. Abmessung Kellergeschoss: ca. 20,60 x 33,70 m²
OK FF KG (3er Keller):
ca. 42,65 m ü. NN
UK Kellerbodenplatte:
ca. 40,65 m ü NN
Weitere technische Details lagen zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht vor.
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6 Un t e r su ch u n gsu m fa n g
6 .1 Ba u gr u n de r k u n du n g
Die Geotechnischen Geländearbeiten wurden zwischen dem 06.08. und 28.08.2014
durchgeführt.
Um Aufschluss über die Bodenverhältnisse am Projektstandort zu erhalten, wurden
insgesamt 4 Lin e r bohr u n ge n ( Gr oß boh r u nge n n . D I N EN I SO 2 2 4 7 5 ) durchgeführt.
Die Rammkernrohrbohrungen wurden zur Aufnahme des örtlichen Schichtenprofils und
der hydrologischen Verhältnisse bis in eine Tiefe von max. 25,0 m u. GOK ausgeführt.
Um zusätzliche Daten über die Tragfähigkeit des Untergrundes zu erhalten, wurde
3 Son die r un g m it de r schw e r e n Ra m m son de ( D PH n . D I N EN I SO 2 2 4 7 6 ) zur
Ermittlung der Lagerungsdichte bis in eine Tiefe von 20,0 m u. GOK abgeteuft.
Innerhalb der Linerbohrungen sind darüber hinaus Bohr loch r a m m son die r u nge n ( BD P
n . D I N 4 0 9 4 - 2 :2 0 0 3 - 0 5 ) durchgeführt worden. Dabei wird bei einer Bohrung eine
kegelförmige Sondenspitze (Querschnittsfläche von 20 cm³) nach einem in der DIN
4094-2 genormten Verfahren in die Bohrlochsohle getrieben und die Schlagzahl
gemessen. I.d.R. handelt es sich um ein Fallgewicht mit 63,5 ± 0,5 kg, das aus einer
Höhe von 76 ± 1 cm Höhe fallen gelassen wird.
In der DIN 4094-2 werden ferner Diagramme angegeben, die die Schlagzahlen des BDP
mit
denen
von Rammsondierungen
und dem
Spitzendruck der
Drucksondierung
korrelieren und Diagramme, die die Ergebnisse der BDP mit Steifemodul und mit der
Lagerungsdichte rolliger Böden verbinden.
Alle Untersuchungspositionen wurden nach Lage und Höhe eingemessen.
Die Bodenproben wurden gemäß DIN 4022 (DIN EN ISO 14688) angesprochen und
beschrieben. Die Proben sind mittels eines Rammenden Bohrverfahren sin Linern
entnommen
und
in
Kernkisten
gelagert
worden.
Aufgrund
der
Entnahme
von
u n ge st ör t e n Bode n pr obe n (DIN 4021) können die Bodenproben der Gü t e k la sse 1
zugeordnet werden.
Die Ergebnisse der Linerbohrungen und Rammsondierungen wurden gem. DIN EN ISO
14688 in Schichtprofilen dargestellt (siehe Anlage 4).
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Es wurden insgesamt 97 Bodenproben (eine Probe/Meter) entnommen. An insgesamt 25
ausgewählten Proben wurden bodenmechanischen Laborversuche durchgeführt (siehe
Anlage 5).
Es wurden folgende Laborversuche durchgeführt:
der Wassergehalt nach DIN 18121,
das Wasseraufnahmevermögen nach DIN 18132,
die Durchlässigkeit nach 18130,
die Kompressibilität nach DIN 18135,
sowie Scherversuche an bindigen und nicht bindigen Böden nach DIN 18137
die Korngrößenverteilung nach DIN 18123, anhand einer Mischprobe des im
Bereich der anstehenden Sande und Kiese
7 Ba u gr u n d
7 .1 Sch ich t e n a bfolge
Den allgemeinen geologischen Karten- und Literaturangaben zufolge ist im Bereich des
Untersuchungsgebietes mit folgenden – für das Bauvorhaben relevanten – geologischen
Einheiten zu rechnen:
Bildungen der Talböden, sowie Flussaufschüttungen der Niederterrasse:
Im Bereich des Untersuchungsfeldes stellt sich die Abfolge der Bodenschichten konkret
wie folgt dar:
Zuoberst
wurde
eine
in
M u t t e r bode n de ck sch ich t
allen
Bohrungen
angetroffen.
Diese
eine
wies
eine
gering
mächtige
durchschnittliche
Mächtigkeit von ca. max. 0,2 m auf.
Darunter wurden zunächst aufgefüllte Böden bis in eine Tiefe zwischen 2,0 m u
GOK und 4,0 m u GOK angetroffen. Die Au ffüllu nge n setzen sich aus Schluff,
Sand
und
Kies
Nebengemengeteile
in
unterschiedlichen
treten
Ziegelbruch,
Mengenanteilen
Beton
und
zusammen.
vereinzelt
Als
Kohlereste
(Hausbrand?) auf.
Im Bereich von BK 2 wurde unterhalb der Auffüllungen eine ca. 3,0 m mächtige,
kiesige Sch lu ffschicht erbohrt. Zwischen 5,0 m u GOK und 6,0 m u GOK wurden
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organische Bestandteile notiert. Die Schluffe weisen eine weiche bis steife
Konsistenz auf.
Unter den Schluffschichten, bzw. unmittelbar unter der Auffüllung wurden die
nicht bindigen Ablagerungen des Rheins (Niederterrasse) erbohrt. Es handelt sich
um
eine
W e ch se lla ge r u ng
von
Sa n de n
u nd
Kie se n ,
die
je
nach
Fließgeschwindigkeit des Rheins abgelagert worden sind. Laut der durchgeführten
Rammkernsondierungen (DPH n. DIN EN ISO 22476) ist für diese Bodenschichten
von einer mitteldichten bis dichten Lagerung auszugehen. Im Übergangsbereich
zum Liegenden kann teilweise mit einer sehr dichten Lagerung gerechnet werden.
Es folgt in der Regel unterhalb der Sande und Kiese eine Schicht die als
Basiskonglomerat bekannt ist. Diese Schicht kann als Grenzschicht zum Tertiär
gewertet werden. In den Kiesschichten muss besonders im unteren Teil mit
größeren Driftblöcke (Findlingen) (Bodenklasse 6/7) gerechnet werden. Die
geringen Beimengungen an bindigen Bestandteilen machen Lagen aus rolligem
Kies, Steinen und Blöcken, vor allem in den unteren Bereichen der Schichten
(über dem Liegenden) wahrscheinlich. Die hier abgelagerten Gerölle, Driftblöcke
und Findlinge stellen ggf. Hindernisse dar. Es ist außerdem mit dem Vorkommen
von Hindernissen in Form von Driftblöcken über den gesamten Schichthorizont zu
rechnen.
Im Liegenden wurde bis zur Endteufe von max. 25,0 m u. GOK ein grauer bis
blaugrauer Ton detektiert. Je nach Aufschlussbereich muss hier mit feinsandigen,
hellgrauen Nebengemengeteilen gerechnet werden. Hier weisen die Tone eine
höhere Wasserdurchlässigkeit auf. Daneben tritt ein ausgeprägt plastischer,
wasserundurchlässiger Ton auf.
Die im Einzelnen ermittelte Schichtenabfolge kann den beigefügten Bodenprofilen der
Anlage 4 entnommen werden.
Die durchgeführten Bohrergebnisse konnten zusätzlich mit den bereits durchgeführten
Bohrungen für die umliegenden Brunnen verglichen und bestätigt werden.
Bei den genannten Schichtmächtigkeitsangaben handelt es sich um die in den
Untersuchungspunkten ermittelten Werten. Es ist nicht auszuschließen, dass an nicht
untersuchten Stellen der Trasse hiervon abweichende Schichtmächtigkeiten vorliegen,
was insbesondere für den Bereich der aufgefüllten Böden gilt.
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7 .2 D e t e k t ie r t e La ge r u n gsdich t e n
Um eine Aussage über die Lagerungsdichte der anstehenden Böden machen zu können
wurden zum einen Sondierungen mit der schweren Rammsonde (DPH), zum anderen
wurden Bohrlochrammsondierungen (BDP) durchgeführt.
Ta be lle 3 : Überblick über die Daten der schweren Rammsonde und des Standard Penetration Test
Name
Abkürzung
Spitzenquerschnitt
Spitzendurchmesser
Ac [cm³]
d [mm]
Masse des
Rammbären
Fallhöhe
[kg]
h [m]
Schwere
Rammsonde
DPH
15
43,7
50,0
0,50
Bohrlochrammsondierung
BDP
20
50,5
63,5
0,76
Bei der Sondierung mit der schweren Rammsonde wird die Eindringtiefe pro 10 cm (N10)
gemessen. Die Anzahl der Schläge wird gegen die Tiefe aufgetragen. Diese Darstellung
ermöglicht eine einfache Beurteilung der Lagerungsdichte. Die Auswertung ist zumeist
nur
qualitativ
möglich,
da
verschiedene
geotechnische
Bedingungen
wie
Ungleichförmigkeit des Bodenmaterials, Wassergehalt und Reibung des Sondiergestänges
die Schlagzahl beeinflussen.
Die Bohrlochrammsondierung wird im Bohrloch durchgeführt. Zunächst wird einen halben
Fuß (rund 15 cm) tief vorgerammt um die Schicht zu durchdringen, die als durch die
Bohrung gestört angenommen wird. Danach wird noch einmal ein Fuß (rund 30 cm) tief
gerammt und es werden die Schlagzahlen pro 30 cm Eindringtiefe (N30) aufgezeichnet.
Bei harten Böden gibt die DIN 4094-2 für die Bohrlochrammsondierung eine Obergrenze
von 150 Schlägen pro 30 cm an, nach denen der Versuch abgebrochen wird. Aus den
Schlagzahlen ergeben sich wiederum Hinweise auf die Lagerungsdichte des Bodens.
Er ge bn isse
Aufgrund der detektierten Schlagzahlen kann ein Rückschluss auf die Festigkeit des
Bodens gezogen werden.
Die innerhalb allen 4 Bohrlöchern durchgeführte Bohrlochrammsondierung (BDP) ergibt
Schlagzahlen in der Größenordnung einer m it t e ldich t e n bis dich t e n La ge r u ng. Eine
Ermittlung der lagerungsdichte wurde jeweils in drei unterschiedlichen Tiefenlagen in
jedem Bohrloch durchgeführt. Diese Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen aus den
durch unser Büro durchgeführten Sondierungen mit der schweren Rammsonde.
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
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Über die ermittelten Lagerungsdichten mittels BDP und DPH lassen sich die ansetzbaren
Steifemoduli der Böden ermitteln. Aufgrund einer mitteldichten, teils dichten Lagerung,
kann für den sandigen Kies, bzw. den kiesigen Sand, von Steifemoduli in einer Größe
zwischen 30 und 60 MN/m² ausgegangen werden.
7 .3 Sch ich t e n folge
Die
Bodenschichten
sind
aus
geologischer
und
bodenmechanischer
Sicht
zusammengefasst und in der natürlichen Schichtenfolge, bezogen auf das geplante
Baufeld, angegeben (Bodenklassen n. DIN 18300).
Ta be lle 4 : Schichtenfolge
Schichtunterkante
von…bis
(m u GOK)
Schicht
Konsistenz /
Lagerung
Bodenklasse
(DIN 18300)
Frostempfindlichkeit
2,00 – 4,00
Auffüllung
i.d.R. locker
3/4
F3
6,00
Schluff
(BK 2; Bodengruppen UL;
UM; TL SU* nach DIN 18196)
3 / 4 / (2)
18,50 – 19,50
23,10 –
25,00
Sande / Kiese
(Bodengruppen SE / SI / SW
/ GE / GI / GW nach DIN
18196)
weich- steif
mitteldicht –
dicht, an der
Basis tw. sehr
dicht
(2 bei weicher
Konsistenz und
dynamischer
Beanspruchung)
3/4/5
F2–F1
Basiskonglomerat
6/7
Findlinge / Blöcke
Ton
(Bodengruppen TL / TM / TA
nach DIN 18196)
7
halbfest – fest
F3
3/4/5
F3
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Ta be lle 5 :Lagerungsdichten
Schichtunterkante
von…bis
(m u GOK)
Schichtunterkante
von…bis
(m ü NN)
Schicht
Schlagzahlen
N10
Lagerungsdichte
/ Konsistenz
2,00 – 4,00
51,4 – 49,4
Auffüllung
3-5
locker
---
weich - steif
10 – 15
tw. bis 30
mitteldicht – dicht
bis sehr dicht
20 - 30
fest
6,00
47,4
18,50 – 19,50
34,9 – 33,9
23,10 –
30,3 – 28,4
25,00
Schluff
(BK 2; Bodengruppen UL;
UM; TL SU* nach DIN
18196)
Sande / Kiese
(Bodengruppen SE / SI /
SW / GE / GI / GW nach
DIN 18196)
Ton
(Bodengruppen TL / TM /
TA nach DIN 18196)
7 .4 Bode n m e ch a n isch e La bor ve r su ch e
Von den aus den gewachsenen Bodenschichten entnommenen Bodenproben wurden 9
Proben zur weiteren Untersuchung in dem internen Labor der GBU ausgewählt.
Es wurden insgesamt folgende Versuche durchgeführt:
der Wassergehalt (WNat) nach DIN 18121,
das Wasserbindevermögen (Wb) nach DIN 18132,
die Zustandsgrenzen (Fließ- und Ausrollgrenzen nach DIN 18122)
die Körnungslinien nach DIN 18123
die Kompressibilität an bindigen Böden (nach DIN 18135),
die Durchlässigkeit nach DIN 18130
die Scherfestigkeit von bindigen und nicht bindigen Böden nach DIN 18137
Die Ergebnisse der bodenmechanischen Untersuchungen liegen der Anlage 5 bei.
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7 .4 .1 W a sse r ge h a lt e
Bei der Bestimmung der Wassergehalte wird die Wassermenge im Verhältnis zur
Trockenmasse bestimmt. Die natürlichen Wassergehalte (WNat.) der untersuchten Proben
sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen (Anlage 5.1):
Ta be lle 6 : Natürliche Wassergehalte
W a sse r ge h a lt ( W N )
Sch lu ff
Ton
M in im u m ( % )
16,6
19,2
M a x im u m ( % )
18,3
20,1
Ar it h m . M it t e l ( % )
17,5
19,6
7 .4 .2 En slin ve r su ch e
Es handelt sich um einen Versuch zur Bestimmung der Wassermenge, die eine trockene,
pulverförmige Bodenprobe ansaugen kann.
Die im Labor durchgeführten Enslinversuche geben Auskunft über die Konsistenz des
Bodens. Darüber hinaus können Rückschlusse auf die mineralische Zusammensetzung
und die Eigenschaften der Böden gezogen werden. Die 6 untersuchten Bodenproben
wiesen die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Konsistenzen auf (siehe auch
Anlage 5.1).
Ta be lle 7 : Konsistenzen
Kon sist e n z
Sch lu ff
Ton
w e ich
---
---
w e ich- st e if
1
---
st e if
1
3
h a lbfe st
---
1
7 .4 .3 Zu st a n dsgr e n ze n
Durch die Bestimmung der Zustandsgrenzen nach Atterberg (DIN 18122) kann die
Festigkeit des Bodens genauer bestimmt werden.
Die Bestimmung der Zustandsgrenzen gibt Auskunft über die plastischen Eigenschaften
und die Konsistenz des Bodens. Es wurde an Bodenproben des Tons die Zustandsgrenze
bestimmt.
Danach ist der Boden nach DIN 18196 als leichtplastischer, bzw. mittelplastischer Ton
einzustufen (Bodengruppe TL/TM/TA).
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Die Ausrollgrenze liegt im Mittel bei 24,7 %, die Fließgrenze bei 37,7 %. Die Proben
wiesen eine halbfeste Konsistenz auf (Anlage 5.2).
7 .4 .4 Kor n gr öß e n ve r t e ilu n g
Aus den Bereichen der gewachsenen Sande und Kiese wurde tiefenorientiert aus acht
Proben
die
Korngrößenverteilung
durch
Siebanalyse
mit
Nassabtrennung
der
Feinbestandteile bestimmt. Nach DIN 18196 handelt es sich um folgende Böden:
Ta be lle 8 : Ergebnisse der durchgeführten Siebungen am Projekt „Kurzer Eugen“
Be ze ich n u ng
Tie fe
Bode n a r t
Bode n gr u ppe
Kf- W e r t
BK 1
13,0 – 14,0
Kies, sandig
GW
7,9 x 10-3
BK 1
11,0 – 12,0
Sand, Kies
GI
1,3 x 10-3
BK 2
13,0 – 14,0
Kies, sandig
GI
5,9 x 10-4
BK 2
15,0 – 16,0
Kies, sandig
GI
6,3 x 10-4
BK 3
12,0 – 13,0
Kies, sandig
GW
2,0 x 10-3
BK 3
14,0 – 15,0
Kies
GW
3,0 x 10-2
BK 4
11,0 – 12,0
Kies, sandig
GI
1,9 x 10-3
BK 4
14,0 – 15,0
Kies, sandig
GW
3,3 x 10-3
Die Tabelle zeigt, dass es sich bei den nicht bindigen Böden hauptsächlich um Sand-KiesGemische handelt (GW: weit gestufter Kies, GI: intermittierend gestufter Kies).
Die Durchlässigkeit der angetroffenen Böden wurde mittels der Sieblinie bestimmt und
liegt in einem Bereich zwischen 10-2 und 10
–4
m/s.
Ta be lle 9 : Durchlässigkeitsbereiche in Abhängigkeit vom Durchlässigkeitsbeiwert (nach DIN
18130-1, 1998)
K f - W e r t ( m / s)
-8
Unter 10
sehr schwach durchlässig
10-8 bis 10-6
-6
Über 10
bis 10
Be r e ich
schwach durchlässig
-4
durchlässig
Über 10-4 bis 10-2
stark durchlässig
Über 10-2
sehr stark durchlässig
Die Böden sind daher als stak Durchlässig zu klassifizieren (sh. Tabelle 8).
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7 .4 .5 Kom pr e ssibilit ä t ( Ein dim e n sion a le r Kom pr e ssionsve r su ch )
Ein Ödometer oder „Eindimensionales Kompressionsgerät“ ist ein bodenmechanisches
Versuchsgerät, in dem die Zusammendrückbarkeit von Böden untersucht werden kann.
Der Versuch wird nach DIN 18135 ausgeführt. Eine Bodenprobe wird dabei vertikal
belastet, wobei die Seitendehnung verhindert wird. Aus diesem Versuch lässt sich die
spa n n u ngsa bhä ngige St e ifigk e it ( St e ife m odu l) ermitteln. Bei gering durchlässigen
feinkörnigen Böden können Parameter, welche die Kon solida t ion se ige nsch a ft e n des
Bodens beschreiben, bestimmt werden.
Ta be lle 1 0 : Ergebnisse der Kompressionsversuche
En t n a h m e -
En t n a h m e -
st e lle
t ie fe [ m ]
BK 1
22,30 – 22,40
BK 2
23,80 – 24,00
BK 3
24,50 – 24,65
BK 4
24,30 – 24,50
Bode n a r t
Ton, schluffig,
sandig
Ton, schluffig,
sandig
Ton, schluffig,
sandig
Ton, schluffig,
sandig
D ich t e
Tr ock e n dich t e
St e ife m odu l
[ g/ cm ³ ]
[ g/ cm ³ ]
[ MN/ m ² ]
2,280
2,048
22,2
2,255
1,941
28,3
2,259
1,971
14,1
2,330
2,114
14,0
Für die untersuchten Proben (BK 1 22,30 m – 22,40 m; BK2 23,8 m – 24,0 m; BK 3
24,50 m – 24,65 m; BK 4 24,30 m – 24,50 m) kann ein Steifmodul zwischen 14 und 28
MN/m² angesetzt werden. Darüber hinaus weisen die detektierten Tone eine geringe
Kompressibilität auf. Dies zeigen die geringen Setzungen in einer Größenordnung von <
1,0 mm.
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7 .4 .6 D u r ch lä ssigk e it ( Kom pr e ssion s- D u r ch lä ssigk e it s- Ve r su ch )
Der Durchlässigkeitsbeiwert (kf) ist stark abhängig von der betrachteten Bodenart. Die
wesentlichste Beeinflussung erfolgt durch die Porosität des Bodens, abhängig von
Lagerung, Struktur, Korngröße, Kornverteilung und Sättigung des Bodens.
Mit Hilfe des Kompressions-Durchlässigkeitsgerätes wird eine statische Belastung auf die
Bodenprobe (nicht wassergesättigt, konstantes hydraulisches Gefälle) ausgeübt. Diese
Versuchsanordnung eignet sich besonders für feinkörnige, bindige Böden (Tone,
Schluffe).
Ta be lle 1 1 : Ergebnisse der durchgeführten Durchlässigkeitsversuche „Kurzer Eugen“
Be ze ich n u ng
Tie fe
Bode n a r t
Pr obe n dur ch m e sse r [ cm ]
Pr obe n h öh e
Kf- W e r t
[ cm ]
BK 1
20,65 – 20,80
Ton, schluffig
10,10
13,42
5,9 *10-10
BK 1
21,65 – 21,90
Ton, schluffig
10,30
14,80
4,9 * 10-10
BK 2
22,50 – 22,75
Ton, schluffig
10,00
12,85
4,7 * 10-10
BK 3
19,00 – 19,10
Ton, schluffig
9,95
10,38
3,5 *10-10
BK 3
21,40 – 21,60
Ton, schluffig
8,10
13,90
5,3 *10-10
BK 4
20,40 – 20,55
Ton, schluffig
10,35
13,10
5,6 * 10-10
BK 4
21,45 – 21,55
Ton, schluffig
10,03
9,08
9,3 * 10-10
Die Tone zeigen eine sehr geringe Durchlässigkeit. Auch die Tone die im Gelände als
Sandig angesprochen worden sind zeigen keine höheren Durchlässigkeiten. Dies weist
zum jetzigen Zeitpunkt darauf hin, dass es derzeit keine Hinweise auf höher durchlässige
Sandbänder vorliegen. Die kf-Werte zeigen für die angetroffenen Tone eine sehr
schwache Durchlässigkeit (sh. auch Tab. 9).
7 .4 .7 Sch e r fe st igk e it
Die DIN 18137 formuliert die Versuchsbedingungen und Begriffe der Bestimmung der
Scherfestigkeit.
In der Bodenmechanik spielt die Scherfestigkeit bei der Diskussion der mechanischen
Eigenschaften
von
Böden
und
Gesteinsformationen
eine
wichtige
Rolle.
Die
Scherfestigkeit wird durch das Bruchkriterium nach Mohr/Coulomb quantifiziert, das als
Bodenkennwerte
die
Kohäsion
(Haftfestigkeit
der
Gemengeteilchen)
und
den
Reibungswinkel sowie als externen Einfluss die Normalspannung enthält.
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Abbildu n g 3 : Sch e m a t isch e D a r st e llu n g von Ra h m e n sch e r ve r su ch e n ( 1 ) u n d
Tr ia x ia lve r su ch e n ( 2 )
1
2
Die Ergebnisse der Scherversuche an den bindigen und nicht bindigen Böden sind der
Tabelle 9 zu entnehmen.
Ta be lle 1 2 : Er ge bn isse de r du r ch ge fü h r t e n Sche r ve r su che
Entnahmetiefe
[m]
Bodenart
Reibungswinkel
Kohäsion
[°]
c´[kN/m²]
BK 1
12,25 – 13,0
Kies, sandig
41,0
1,0
BK 1
21,1 – 21,3
Ton, feinsandig
33,0
17,0
BK 2
16,0 – 17,0
Sand, kiesig
44,0
5,0
BK 2
21,0 – 21,2
Ton
24,5
23,0
BK 3
17,0 – 18,0
Sand, kiesig
42,0
1,0
BK 3
24,2 – 24,3
Ton
40,0
45,0
BK 4
20,15 – 20,3
Ton
50,0
61,0
BK 4
24,3 – 24,7
Ton
36,0
105,0
Die durchgeführten versuche zeigen, dass die ermittelte Kohäsion, vor allem bei den
untersuchten Ton-Proben, stark von den nicht bindigen Anteilen des Bodens abhängt.
Eine Probe mit einem erhöhten Sandanteil zeigt eine wesentlich niedrigere Kohäsion als
ein reiner Ton .
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7 .5 Bode n m e ch a n isch e Ke n n w e r t e
Unter Zugrundelegung der Laborversuchsergebnisse und der Einteilung der Böden in
Gruppen nach DIN 18196, sowie früheren Untersuchungsergebnissen an vergleichbaren
Böden, können bei den aufgeführten Bodengruppen folgende auf der sicheren Seite
liegenden bodenmechanischen Kennwerte angesetzt werden.
Ta be lle 1 3 : Obere und untere charakteristische Bodenkennwerte
Bode n sch ich t e n
Au ffü llu n g
Le h m
Sa n de
Kie se
Ton
Kon sist e n z / La ge r u n g
i.d.R.
locker
weich –
steif
mitteldicht dicht
mitteldicht dicht
steif halbfest
A
[TL / TM /
Bode n gr u ppe n n . D I N
18196
UL / SU /
SE / SI /
SW / GU /
UL / UM /
TL / SU*
SI / SW / SE GW / GI /GE
TL / TM /TA
SE / GE /
GW]
Fe u ch t w ich t e
e r dfe u ch t
[ kN/ m ³ ]
17 - 20
18 – 19
19 – 20
19 - 20
18 – 19
[ kN/ m ³ ]
17 -20
---
19 – 20
19 - 20
---
8,0 – 10,0
9,5 – 10,5
11,5 – 13,5
9,0 – 10,0
2–8
1-5
0-1
17 - 105
35,0 – 44,0
35,0 – 41,0
33,0 – 50,0
50 - 60
30 - 40
3,0 *`10-2 –
3,5 * 10-10 –
6,3 * 10-4
9,3 * 10-10
( )
W icht e
w a sse r ge sä t t igt
(
r)
W ich t e u n t e r
Auft r ie b ( ´ k )
Koh ä sion ( c´ k )
Re ibu n gsw in k e l
( ´ k )
St e ife m odu l
( Es,k )
[ kN/ m ³ ]
10,0 –
12,0
[ kN/ m ² ]
---
[ °]
27,5
[ MN/ m ² ]
---
8 - 10
30 - 40
[ m / s]
---
10-7 – 10-8
10-3 – 10-4
25,0 –
27,5
D u r ch lä ssigk e it
k f- W e r t
Die oberen und unteren Werte sind in Abhängigkeit der jeweiligen Bodengruppe sowie der Konsistenz und Lagerungsdichte
angegeben. Nach DIN 1054 ist für erdstatische Berechnungen jeweils die ungünstigste Kombination von oberen und unteren
Werten für voneinander unabhängige Parameter anzusetzen.
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
04.12.2014
7 .6 W a sse r führ ung im Ba ugr und
Freies Grundwasser wurde zum Zeitpunkt der Untersuchungen bei 6,00 m u. GOK (ca.
46,0 m ü NN) in allen Sondierungen angetroffen. Aufgrund der Gründungshöhe des
Gebäudes (40,50 m ü NN) wird das Bauwerk, auch bei niedrigen Grundwasserständen
(sh. Tab 12) permanent in das Grundwasser einbinden.
Das
Untersuchungsgebiet
vorliegenden
liegt
Informationen
in
geringer
Entfernung
(Grundwassergleichenkarte
zum
Bonn,
Rhein.
Pegel
Gemäß
Bonn)
den
liegen
folgende maximalen bzw. minimalen Grundwasser- und Rheinwasser-Stände vor:
Ta be lle 1 4 : Rh e in w a sse r st ä n de Rh e in - k m 6 5 2 ,6 ( be r e ch n e t )
Rh e in w a sse r
Hochwasser (Dez 1993)
Mittelwasser (1961/1970)
Niedrigwasser (Sept 2003)
be r e chn e t e r W a sse r st a nd
H öhe UN - Ca m pus ( m ü . N N )
ca. 53,3
ca. 46,7
ca. 44,1
Pe ge l Bonn ( cm )
1013
351
90
Ta be lle 1 5 : Gr u n dw a sse r st ä n de
Gr u n dw a sse r
Höchstgrundwasser (HGW)
(Mrz 1988)
Mittelgrundwasser (MGW)
(Okt 1987)
Niedriggrundwasser (NGW)
(Okt 1991)
W a sse r st a n d ( m ü . N N )
Flu r a bst a nd ( in m )
ca. 51,5
ca. 9,0
ca. 46,2
ca. 7,3
ca. 44,8
ca. 8,7
Die Angaben zum Rheinwasserstand auf Höhe des Baufeldes wurden auf der Basis der
Rheinwasserstände
am
Pegel
Bonn
errechnet.
Der
Messwert
(Rheinkilometer 654,8) ist durch das mittlere Fließgefälle des
des
Pegels
Bonn
Rheins bis zum
Untersuchungsgebiet zu korrigieren. Der Korrekturwert beträgt in diesem Bereich ca.
23 cm/km (bei MHW) und kann somit am Standort Neubau (Distanz zum Bonner Pegel:
ca. 2,2 km; Rheinkilometer 652,6) mit ca. 51 cm angegeben werden.
Der Grundwasserleiter steht in direktem Kontakt mit dem Rhein. D a s Ge lä nde w ir d be i
h oh e n H och w a sse r st ä n de n t e ilw e ise ü be r flu t e t .
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
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Abbildu n g 4 : Gr un dw a sse r gle ich e n k a r t e n de s H GW , M GW und N GW im Be r e ich de s
Ba u fe lde s
2
1
3
Die
Abbildungen
zeigen
die
Grundwassergleichenkarten für ein
hohes (1), ein mittleres (2) und ein
niedriges
Bereich
(3)
des
Hochwasser
Baufeldes.
im
Die
Grundwasserstände korrespondieren
dann
offensichtlich
mit
dem
Rheinwasserstand und drückt u.U.
an die Oberfläche.
Hohe Wasserstände wurden überwiegend im Winterhalbjahr (Dez, Jan, Feb, März)
gemessen.
Im
Sommerhalbjahr
ist
im
Untersuchungsgebiet
im
Allgemeinen
mit
Rheinwasserständen von durchschnittlich rd. NN + 45,00 m zu rechnen.
Die Auswertung der Grundwasserstände zwischen 2003 und 2013 zeigt jedoch, dass
zwischenzeitlich auch im Sommer tlw. höhere Wasserstände gemessen wurden (GW
zwischen 47,00 m ü NN und 48,50 m ü NN).
In der Anlage 8 sind die auf das Baufeld bereinigte Grundwasserganglinien des „Pegel
Bonn“ dargestellt. In der Anlage wurde zusätzlich die Geplante Höhe FFB EG, sowie die
UK Kellerbodenplatte und das Hochwasser von 1993 un d1995 eingetragen.
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
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8 Ba u gr u n d- u n d Gr ü n du n gsbe u r t e ilu n g
8 .1 H öhe nk ot e n
Das
Bauwerk
wird
zwischen
dem
alten
Plenarsaal
(Wasserwerk)
und
dem
Vizepräsidentenpalais zu liegen kommen. Derzeit ist das Gelände von Bäumen und
Büschen bestanden und mit Rasen bewachsen.
Für
den
Neubau
des
Bauwerkes
werden (gemäß
den
Planunterlagen)
folgende
Höhenkoten angenommen:
Geländehöhe:
zwischen 53,05 und 53,71 m ü NN
max. Abmessungen EG:
ca. 20,90 x 31,40 m²
OK FFB EG:
ca. 53,60 m ü NN
max. Abmessung Kellergeschoss: ca. 20,60 x 33,70 m²
OK FF KG (3er Keller):
ca. 42,65 m ü. NN
UK Kellerbodenplatte:
ca. 40,65 m ü NN
Niedrigster GW-Stand:
ca. 44,80 m ü NN
Sollten sich in der weiteren Planungsphase Änderungen bzgl. der Höhenkoten ergeben,
sind
die
nachfolgend
beschriebenen
Empfehlungen
und
Hinweise
entsprechend
anzupassen bzw. ergänzende Informationen einzuholen.
8 .2 Gr ü n du n g
Die aktuelle Planung sieht einen Stahlbeton-Skelettbau mit Stahlbeton-Flachdecken über
17 Obergeschosse und drei Untergeschosse vor. Die Horizontalaussteifung soll über die
Treppenhaus- und Aufzugskerne erfolgen.
Grundsätzlich ist eine Fla ch gr ün du ng übe r e in e e la st isch ge be t t e t e Bode npla t t e
vorgesehen. Lt. Vorplanung wird die Dicke der Bodenplatte ca. 2,0 m betragen.
Unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse werden die Gründungselemente
(UK Bodenplatte ~ 40,65 m ü. NN) des geplanten unterkellerten Bauwerkes innerhalb der
mitteldicht bis dicht gelagerten Kiese zu liegen kommen. Die Kiese stellen einen gut
tragfähigen, setzungsunempfindlichen Baugrund dar.
Die Gründungssohle liegt permanent im Einflussbereich des Grundwassers, das mit den
Rheinwasserständen korrespondiert (sh. Pkt. 7.6).
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Daher wird die Herstellung einer wasserdichten Baugrube mit den entsprechenden
Wasserhaltungsmaßnahmen notwendig.
8 .2 .1 Be t t u ngsm odul
Bei einer Gründung entsprechend den o.a. Angaben kann mit einem mittleren
Bettungsmodul von k S = 3 ,5 – 8 ,5 M N / m ³ in der M it t e der Bodenplatte und mit
k S = 1 5 - 2 0 M N / m ³ am Ra nd der Platte gerechnet werden (Anlage 7).
8 .2 .2 Se t zu ngsa bsch ä t z u n ge n / Gr u ndbr u ch sich e r h e it
Die Grundbruchsicherheit ist bei einer Plattengründung ausreichend gewährleistet.
Überschlägig muss mit Setzungen (Anlage 7) in einer Größenordnung zwischen 4,2 cm
und 6,8 cm gerechnet werden.
Es ist davon auszugehen, dass die primären Setzungen (Konsolidationssetzungen) schon
während der Bauphase abgeschlossen sind. Erfahrungsgemäß haben diese einen Anteil
von ca. 60% an den zu erwartenden Gesamtsetzungen.
8 .3 H e r st e lle n e in e r w a sse r dicht e n Ba ugr ube
8 .3 .1 Ve r fa h r e n
Aufgrund
der
Tiefenlage
der
Baugrube
muss
nach
den
vorliegenden
Untersuchungsergebnissen davon ausgegangen werden, dass die Sohle des Bauwerks
permanent unterhalb des Grundwasserspiegels liegt.
Um das Einströmen von Grundwasser durch die Baugrubenwände und -sohle zu
verhindern, ist hier eine Abdichtung erforderlich. Aufgrund der geologischen Verhältnisse
vor Ort können die in etwa 20 m Tiefe anstehenden tertiären Tonschichten als sperrende
Schicht in Anspruch genommen werden. Voraussetzung hierfür ist eine vertikale
Abdichtung, die ausreichend tief in die tertiären Tone einbindet.
Aufgrund der großen Baugrubentiefe müssen zur Freihalten der Baufläche ist bei beiden
Verbauverfahren eine Rückverankerung erforderlich.
Unter Zugrundelegung dieser Randbedingungen kommen im Grundsatz 2 Verfahren in
Frage:
Verbau mit einer überschnittenen Bohrpfahlwand
Verbau mit einer Schlitzwand
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8.3.1.1 Überschnittene Bohrpfahlwand
Bohrpfahlwände werden dort eingesetzt, wo andere Baugrubenverbauten aufgrund der
Belastungen oder der Tiefe nicht mehr möglich sind.
Die Bohrpfahlwand zählt zu den steifen Verbauarten, und ermöglicht es auch Lasten aus
benachbarten Gebäuden, Verkehrsanlagen und sonstigen Lasten setzungsfrei neben
tiefen
Baugruben
abzufangen.
Überschnittene
Bohrpfahlwände
eignen
sich
bei
anstehendem Grundwasser als wasserdichter Verbau. Üblicherweise bestehen sie
abwechselnd aus bewehrten und unbewehrten Bohrpfählen mit einer Überschneidung von
10 cm bis 15 cm. Bei der Herstellung von überschnittenen Bohrpfahlwänden werden in
einem 1. Schritt die unbewehrten Pfähle (Primärpfähle) hergestellt. Anschließend werden
die bewehrten Pfähle (Sekundärpfähle) in einem 2. Arbeitsschritt so hergestellt, dass die
Primärpfähle angeschnitten werden. Die Herstellung von Bohrpfählen erfolgt entweder im
Schutze einer Verrohrung oder mittels Suspensionsstützung unverrohrt.
Wirtschaftlich interessant wird die Bohrpfahlwand, wenn sie nicht nur als temporäre
Baugrubensicherung verwendet, sondern dauerhaft in die Fundierung des Gebäudes
einbezogen wird.
Die überschnittene Bohrpfahlwand kommt bei tiefen Baugruben im Grundwasser zur
Anwendung. Bei komplett umschlossenen Baugruben muss das außen anstehende
Grundwasser nicht abgesenkt werden, wenn die Pfahlwand nach unten dicht ist, das heißt
in einen Grundwasserstauer einbindet oder durch eine Dichtsohle nach unten ergänzt
wird.
8.3.1.2 Schlitzwand
Schlitzwände werden unter Zugrundelegung der DIN EN 1538 (DIN 4126) hergestellt.
Zur Herstellung werden schmale Gräben ausgehoben, die ausreichend tief in gering
durchlässige Schichten einbinden. Die Gräben werden während des Aushebens durch
thixotrope Flüssigkeiten gestützt, die nach Fertigstellung durch Einfüllen von Ortbeton,
von unten nach oben, verdrängt werden.
Zur Herstellung von Schlitzwänden werden i.d.R. längere Wandsegmente einer Baugrube
am Stück ausgehoben und können somit ggf. durchgehend bewehrt werden. Die übliche
Länge eines solchen Wandsegmentes beträgt in der Regel ca. 2,8 – 5 m. Der Aushub
erfolgt mit schweren Seil- oder Hydraulikgreifern oder mit Fräsen. Die Schlitzbreite
variiert je nach Gerät von 0,3 m (Seilgreifer) bis zu 3 m (Fräse).
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Die stützende Suspension kann zur Wiederverwendung aufbereitet werden, so dass dann
ggfs. Entsorgungskosten reduziert werden können.
Prinzipiell stehen 2 Verfahren zur Verfügung
Einphasen-Verfahren:
Suspension erhärtet nach Fertigstellung des Schlitzes;
es entstehen wassersperrende Lamellen
Zweiphasen – Verfahren:
nicht aushärtenden Suspension, bei Erreichen der
Endtiefe Verdrängung d. Suspension durch Beton
(Unterwasserbetonage). Wassersperrend Lamelle
8 .3 .2 Be w e r t u n g
Aufgrund
der
geohydrologischen
Randbedingungen
mit
permanenten
Grundwasserständen deutlich über der geplanten Baugrubensohle ist es notwendig, einen
Verbau auszuführen, der eine weitgehende Dichtigkeit der Wände aufweist und bei dem
ein möglichst geringer Wasseranstrom aus der Sohle gewährleistet werden kann. Beide
oben beschriebenen Verbauarten können diese Anforderungen bei einer ausreichenden
Einbindung in die Tonschichten im Grundsatz erfüllen, weisen bei näherer Betrachtung
unter Berücksichtigung der örtlichen Situation allerdings unterschiedliche Vor- und
Nachteile auf.
Ba u st e lle ne in r ich t ung
Die Baustelleneinrichtung bei dem Sch lit zw a n dve r fa h r e n ist im Gegensatz zu der
Baustelleneinrichtung
bei
dem
Errichten
einer
überschnittenen
Boh r pfa h lw a n d
aufwendiger und benötigt mehr Platz. Insbesondere ist der Platzbedarf für benötigte
Absetzbecken bei der Planung zu berücksichtigen. Möglich ist auch der Abtransport mit
wasserdichten
und
abgedeckten
Sattelzügen.
Dies
ist
allerdings
technisch
und
wirtschaftlich aufwendiger.
Zu berücksichtigen ist darüber hinaus das größere Gewicht des Mäklers bei der
Schlitzwandherstellung.
Fle x ibilit ä t in de r Ba ugr u be nfor m
Eine überschnittene Boh r pfa h lw a n d kann, da hier vermutl. Pfahldurchmesser von
schätzungsweise 1,20 m verwendet werden können, wesentlich flexibler ausgeführt
werden. Die minimale Abmessung für eine Schlit zw a ndlamelle liegt i.d.R. bei 2,30 m.
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Ve r t ik a lit ä t
Eine Sch lit zw a nd bietet gegenüber einer überschnittenen Boh r pfa h lw a n d vor allem
den Vorteil, dass die Schlitzwand gerichteter und mit weniger Toleranzen ausgeführt
werden kann. Wie unter Pkt. 7.1 angeführt muss darüber hinaus an dem Übergang der
Terrassenablagerungen zu den Tonen mit dicht gelagertem Basiskongolmerat (Steine,
Blöcke) gerechnet werden. Schlitzwandgreifer sind in der Lage auch größere Hindernisse
zu bergen. Ein Bohr pfa hl kann u.U. durch das Basiskonglomerat oder einen in der
Verbauspur befindlichen Findling o.ä. abgelenkt werden. Abweichungen von der
Senkrechten können zu Undichtigkeiten führen.
Die hier erforderlichen Aushubtiefen von ca. 25 m sind problemlos mittels beider
Verfahren zu bewältigen.
Fu ge n
Im Gegensatz zu den Fugen bei einer überschnittenen Bohr pfa hlw a nd ist eine
Sch lit zw a nd mit wesentlich weniger Fugen herzustellen, die eine mögliche Undichtigkeit
innerhalb des wasserundurchlässigen Verbaus darstellen.
Risik o von W a sse r u ndich t igk e it e n
Aufgrund einer geringeren Anzahl von Fugen ist die Schlitzwand einer überschnittenen
Bohrpfahlwand
vorzuziehen.
Darüber
hinaus
kann
die
Stoßfuge
des
einzelnen
Schlitzwandelementes vor dem Einbringen des nächsten Elements durch unterschiedliche
Verfahren geprüft werden. So kann ein fehlerhafter Bereich nachgearbeitet werden.
Das Risiko des Abweichens von der Senkrechten ist aus den o.beschr. Gründen bei einer
Bohrpfahlwand größer. Damit steigt auch das Risiko von Undichtigkeiten.
Zu e n t sor ge n de s M a t e r ia l
Bei der Herstellung einer überschnittenen Bohrpfahlwand wird lediglich Boden gefördert
(Bohrklein). Bei der Fertigung einer Schlitzwand wird das mit der Stützflüssigkeit
versetzte Aushubmaterial gefördert und muss erfahrungsgemäß seitlich in Absetzbecken
gelagert werden. Wenn dies nicht möglich ist entstehen u.U. Mehrkosten weil eine Abfuhr
mit wasserdichten Sattelzügen nötig wird.
Zuor dnu n gsk la sse n
Im Zuge der Errichtung einer überschnittenen Bohrpfahlwand werden (weitestgehend)
gewachsene Böden gefördert. Es ist überwiegend von einer lediglich geringen, oder
keiner Belastung auszugehen (Z 0). Bei der Herstellung einer Schlitzwand ist, aufgrund
der Durchmischung des Aushubmaterials mit der Stutzflüssigkeit, davon auszugehen das
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04.12.2014
das geförderte Material den Zuordungsklassen Z 1.1 und Z 1.2 zugeordnet werden muss
(Zementsuspension / erhöhte Leitfähigkeit).
Em pfe hlu ng
Da ein Schlitzwand-Verbau wie o.beschr. eine deutlich geringere Anzahl an Fugen
aufweist und darüber hinaus eine geringeres Risiko für das Abweichen von der
Senkrechten besteht, stellt ein Schlitzwandverbau bezogen auf der wesentliche Kriterium
der Wasserdichtigkeit die technisch wirksamere Lösung dar.
Wir empfehlen, als wasserundurchlässigen Verbau eine Schlitzwand auszuführen.
8 .3 .3 Au sfü h r u ngsh in w e ise Sch lit zw a nd
Die bodenmechanischen Kennwerte zur Bemessung der Schlitzwand sind den Angaben
unter Pkt. 7.5 zu entnehmen.
Die Schlitzwand sollte mindestens 2,5 m in die anstehenden grundwasserstauenden
Schichten (Ton) einbinden. Da eine einheitliche Höhe des Tonhorizontes (OK Ton
zwischen 33,40 m ü NN und 34,90 m ü NN) nicht vorliegt schlagen wir vor die
Schlitzwand bis 30,90 m ü NN einbinden zu lassen. Auch bei sorgfältigster Ausführung ist
eine
vollständig
wasserdichte
Schlitzwand
nicht
herstellbar.
Es
muss
mit
Restwassermengen gerechnet werden, die durch die Lamelle und die Fugen migrieren. Es
ist eine Qualität jeder Schlitzwandlamelle anzustreben, die einer Durchlässigkeit von kf
zwischen < 10-7 und < 10-9 m/s entspricht.
Die Dichtigkeit der Schlitzwand hängt im Wesentlichen von der Sorgfalt während der
Ausführung ab. Hier ist besonderer Wert darauf zu legen, dass die einzelnen
Wandelemente absolut senkrecht hergestellt werden. Abweichungen von der Vertikalität
sollten bei max. 1,0 – 1,5 % liegen.
Es sollte ein Fugensystem verwendet werden, bei dem die Stoßfläche der Fuge vor dem
Einbau der nächsten Lamelle kontrolliert und ggfs. nachgearbeitet werden kann.
Bei den hier anstehenden Bodenverhältnissen muss mit einem Nachfall der Kiese beim
Aushubvorgang gerechnet werden. In diesem Fall werden in der Regel modifizierte
Stützflüssigkeiten verwendet. Diese sind auf die Bodenverhältnisse abzustimmen.
Sofern
vorgefertigte
Bewehrungskörbe
verwendet
werden,
ist
die
Länge
aus
Transportgründen beschränkt. In diesem Fall sind die Körbe mit Seilklemmen zu koppeln.
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Es
wird
dringend
empfohlen,
vor
der
Ausführung
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der
Arbeiten
einen
Qualitätssicherungsplan zu erstellen und den Herstellungsprozess der Schlitzwand so weit
wie möglich zu kontrollieren und zu dokumentieren. Fehlstellen und Undichtigkeiten in
der Wand sind insbesondere in den tieferen Bereichen der Baugrube aufgrund des hohen
Wasserdrucks nicht mehr zu beheben.
Das Baufeld ist derzeit nicht befestigt. Um den Verbau herstellen zu können, muss die
Fläche für schweres Geräte > 100 to befahrbar sein. Hierfür sind alle Fahrflächen
entsprechend herzustellen. Sh. hierzu Pkt. 8.3.7
8.3.3.1 Rückverankerung
Aufgrund der Verbauhöhe ist eine Rückverankerung unumgänglich, da die Baugrube von
Absteifungen frei gehalten werden soll.
Die Horizontalkräfte zur Aufnahme des Erddruckes werden über Erdanker in den
Untergrund eingeleitet. Die Herstellung der Rückverankerung ist entsprechend DIN 4125
bzw. DIN 1054 auszuführen. Als charakteristischer Wert für die Pfahlmantelreibung kann
bei den vorliegenden Untergrundverhältnissen von qs1,k = 200 kN/m² ausgegangen
werden. Die tatsächlich mobilisierbaren Ankerkräfte sind im Zuge von Eignungs- und
Abnahmeprüfungen
nach
DIN
1537
durch
den
Hersteller
der
Verpressanker
nachzuweisen. Der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit und der max. Festlegekraft
erfolgt auf der Grundlage der DIN 1537.
Der Verpresskörper hat 100 bis 150 mm ø und 4 bis 10 m Länge und kann Zugkräfte
(Grenzzuglast) in der Größenordnung von bis zu 1,0 MN im nicht bindigen Boden
übertragen:
Um
den
Ankerkörper
herum
entwickelt
sich
im
Boden
ein
Eigenspannungszustand, der ab etwa 4 m Abstand von der Geländeoberfläche nicht mehr
von der Auflast abhängig ist, sondern nur noch von der Scherfestigkeit bei behinderter
Dilatanz. Eine bodenmechanische Berechnung der Ankerkraft ist nach aktuellem Stand
der Technik nicht sicher möglich.
8 .3 .4 W a sse r h a lt u n g
Die Wasserhaltung wird mittels einer Absenkung des Wassers durch Brunnen oder
Pumpensümpfe bis mind. 1 m unter Aushubsohle erfolgen. Der Aushub erfolgt, da die
Baugrube nach dem Erstellen der Schlitzwand zunächst entleert wird, trocken. Hier fallen
überschlägig ca. 7200 m³ Wasser an. Die Ableitung erfolgt über ein Leitungssystem und
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Absetzvorrichtungen ggfs. in den Rhein. Hierfür ist eine wasserrechtliche Genehmigung
einzuholen.
Darüber hinaus ist eine Restwasserhaltung aufgrund von Undichtigkeiten der Schlitzwand
durchzuführen.
Die
Restwasserhaltung
ist
im
Wesentlichen
abhängig
von
der
Durchlässigkeit der Schlitzwand (sh. Pkt. 8.2.3).
Während der Bauzeit sind anfallendes Tagwasser und Wasser aus Undichtigkeiten der
Schlitzwand bzw. in der Sohle zu sammeln und abzupumpen. Erfahrungsgemäß ist davon
auszugehen, dass etwa 3 l/s Wasser pro 1.000 m² Schlitzwand anfallen. Bei einer
durchflusswirksamen Fläche von ca. 4.000 m² (incl. Sohle) kann überschlägig von einer
anfallenden Wassermenge von ca. 43 m³/h ausgegangen werden.
Es ist bei der Planung der Baugrube und des Verbaus zu berücksichtigen, dass die
benötigten Brunnen (min. 2 Stück) in der Baugrube, aber außerhalb des Gebäudes zu
liegen kommen müssen.
Nach Auskunft des Tragwerksplaners ist das geplante Gebäude nach der Fe r t igst e llu ng
von
9
Obe r ge schossde ck e n
a uft r ie bssich e r .
Erst
danach
kann
auf
eine
Restwasserhaltung verzichtet werden.
8 .3 .5 Au ft r ie bssich e r u n g im Ba u z u st a n d
Es wird vorgeschlagen in der Baugrube Brunnen anzuordnen (sh. Pkt. 8.3.4). nach
derzeitiger Einschätzung genügen zwei Brunnen, um die Wasserhaltung zu betreiben. Um
die höchst mögliche Sicherheit zu erreichen können insgesamt vier Brunnen als
redundantes System vorgesehen werden.
Im Hochwasserfall muss damit gerechnet werden, dass größere Wassermengen, als
derzeit abgeschätzt, anfallen. Hier entsteht dann ein größerer Wasserdruck und die
Pumpen müssen daher auf den maximal möglichen Wasseranfall bemessen werden.
Sollte eine höhere Sicherheit angestrebt werden können zusätzlich noch Flutöffnungen
vorgesehen werden.
Zudem sollte durch den (bauzeitigen) Hochwasserschutz gewährleitet werden, dass kein
Wasser von oben in die Baugrube eindringen kann. Es ist zu beachten, dass das Gelände
bei hohen Hochwasserereignissen teilweise unter Wasser steht.
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8 .3 .6 Au sh u b / Bode n k la sse n n a ch D I N 1 8 3 0 0
Nach DIN 18300 ist mit folgenden Bodenklassen zu rechnen:
Ta be lle 1 6 : Bodenklassen nach DIN 18300
Bode n a r t
Bode n k la sse n n a ch D I N 1 8 3 0 0
Mutterboden
1
Auffüllung
3/4
Lehm
(2 bei weicher Konsistenz und dynamischer
Beanspruchung)
Sand
3/4
Kies
3/4
Ton
3/ 4 / 5
Basiskonglomerat
4/ 5 / 6
3 / 4 / (2)
Findlinge
Der Aushub ist bis zum Erreichen der Baugrubensohle ohne größere Schwierigkeiten
auszuführen.
Der Aushub kann bis zu einer Standardtiefe konventionell erfolgen. Danach werden
Hydraulikbagger in einer Baggerkette eingesetzt. Der
tiefste
Bagger
wird
nach
Beendigung des Aushubs mittels eines Autokrans geborgen.
8 .3 .7 Polst e r f. ge or dn e t e n Ba u a bla u f
8.3.7.1 Fahrfläche
Um einen ge or dne t e n Ba u a bla u f zu gewährleisten (Herstellung einer Fahrfläche für
schweres Gerät) ist derzeit ein mind. 6 0 cm dick e s Polst e r einzubringen.
Nach Vorlage eines Baustelleneinrichtungsplans für den Erdbau, sowie Kenntnis über den
Verlauf der Baustraßen können die endgültigen Dicken für die Baustraßen festgelegt
werden.
Es empfiehlt sich den Oberboden abzuschieben und auf dem entstandenen Planum das
Schotterpolster 0/56 aufzubringen und zu verdichten. Da das Baufeld zum Rhein hin
abfällt und keine einheitliche Höhenlage aufweist empfiehlt es sich das Polster
gleichmäßig bis auf eine Höhe von 54,10 m ü NN aufzubauen.
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gebrochenes, weitgestuftes bzw. gut verdichtungsfähiges Material (z.B. Lava oder
Basaltschotter 0/56)
Je Lage ist mit einem mittelschweren Verdichtungsgerät zu verdichten
3-4 Übergänge je Schüttlage
Enggestufte Korngemische sind nicht zulässig. Die Verwendung von RCL – Material ist im
grundwasserbeeinflussten Bereich nicht zulässig.
8.3.7.2 Baugrube
In der Gründungssohle stehen, auf Grundlage der durchgeführten Untersuchungen,
sandige Kiese, bzw. kiesige Sand an. Diese Böden neigen erfahrungsgemäß, vor allem in
der warmen Jahreszeit, zur Wiederauflockerung.
Zur Vereinfachung des Bauablaufs und um einer Wiederauflockerung entgegen zu wirken
empfehlen wir die Gründungssohle mit einer Schicht Schotter (d = ca. 20 cm) zu
überschütten.
Die Baugrubensohle (OK Rohplanum) ist mit einem „glatten“ Baggerlöffel herzustellen.
Ein Auflockern der im Bereich der Gründungssohle anstehenden Böden ist zu vermeiden.
Eine Vorverdichtung des Rohplanums (nach erfolgtem Erdaushub) wird empfohlen.
8 .3 .8 Ve r fü llu n g von Ar be it sr ä u m e n
Die örtlichen Aushubmaterialien Au ffü llu nge n u nd Le h m sch ich t e n
sind für die
Verfüllung von Arbeitsräumen n ich t ge e igne t . Durch erhöhte Wassergehalte, welche
durch eine Mobilisation (Verdichtungsarbeit, etc.) hervorgerufen werden, können
längerfristige
Sackungen
auftreten.
Das
Aushubmaterial Sa n d
bzw .
Kie s
kann
grundsätzlich für die Arbeitsraumverfüllung w ie de r ve r w e n de t werden.
Da es sich um Bodenmaterial handelt, das örtlich einen fe h le nde n Fe ink or n a n t e il
aufweist und somit schlechte Verdichtungseigenschaften besitzt empfehlen wir anstatt
der gewachsenen Böden e in e n Fü llk ie s ode r Sch ot t e r zu verwenden.
Ansonsten sind Arbeitsräume mit geeignetem Natursteinmaterial (Basaltschotter 0/56) zu
verfüllen.
Die zu verwendenden Materialen hängen stark von der Breite des Arbeitsraumes, sowie
von der Art des möglichen Verdichtungsgerätes ab.
Sollte eine konventionelle Verfüllung der Arbeitsräume vorgesehen werden muss die
Arbeitsraumbreite mindestens 1,0 m betragen.
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Das Schüttgut ist in Lagen von max. 0,3 m einzubauen und mit leichtem Gerät
dynamisch zu verdichten. Als Vorgabewert gilt eine zu erreichende Proctordichte von DPr
97 %. Eine ausreichende Verdichtung des verfüllten Materials ist mit leichten
Rammsondierungen (Künzelungen) nachzuweisen.
Bei dem Einbau von nicht bindigem Material in den Arbeitsraum zwischen Gebäude und
Schlitzwand kann es zu einem Aufstau von Sicker- und Grundwasser innerhalb des
Arbeitsraumes kommen. Der Wasserstand korrespondiert erfahrungsgemäß mit dem
Grundwasserstand außerhalb des Schlitzwand-Verbaus und zeigt erfahrungsgemäß ein
zeitverzögertes Ansteigen, bzw. Absinken des Wasserstandes.
Wir schlagen vor für die Verfüllung der Arbeitsräume einen RAL - ze r t ifizie r t e n
Flü ssigbode n zu verwenden. Hier kann dann evtl. die Breite der Arbeitsräume
verringert werden.
8 .3 .9 Fe u ch t igk e it ssch u t z
Zum Schutz des Bauwerks vor Feuchtigkeit sind die Ausführungsbestimmungen des
Deutschen
Ausschusses
für
Stahlbeton
(DAfStb
–
Richtlinie
„Wasserdurchlässige
Bauwerke aus Beton“) zu beachten.
Da aufgrund der Kornzusammensetzung die anstehenden Böden zumindest örtlich
möglicherweise einen kf-Wert von < 10-4 m/s aufweisen können, sowie aufgrund der
Nähe zum Rhein und dem Einbinden des Gebäudes in das Grundwasser, ist nach DAfStb
die Be a n spr u ch u ngsk la sse 1 (Lastfall drückendes Wasser) zugrunde zu legen.
Es ist erforderlich, alle erdberührenden Bauteile in WU – Beton auszuführen. Die
Betonierfugen sind mit geeigneten Maßnahmen abzudichten (Fugenbänder vorsehen).
8 .4 Ba u gr u be n n e be n be st e h e n de n Ba u w e r k e n
Neben dem geplanten Schlitzwandverbau liegt im Bereich des Vizepräsidentenpalais ein
Lüftungsschacht. Dieses ist bei der Baugrubenplanung und bei der Herstellung des
Verbaus besonders zu beachten, da hier erfahrungsgemäß eine Rückverankerung nötig
ist (sh Pkt. 8.3.3.1).
Die Ankerlagen und die Abstände zwischen den Ankern müssen auf das Bauteil der
Lüftungsanlage abgestimmt werden.
Es ist damit zu rechnen, dass das Bauteil während der Verbauarbeiten beeinflusst wird
und es ggf. zu Rissbildungen kommen kann.
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
04.12.2014
8 .5 Er dbe be n sich e r h e it
Gemäß DIN 4149 (2005-04) liegt das Untersuchungsgebiet in der Erdbebenzone 1.
Das Untersuchungsgebiet gehört zur Untergrundklasse T und wird aufgrund der in den
relevanten Tiefen anstehenden Lockergesteine mit zumeist mitteldichter bis dichter
Lagerung in die Baugrundklasse C eingestuft.
9 Sch lu ssbe m e r k u n ge n
Das Gutachten ist von unserem Auftraggeber oder dessen Vertreter allen am Bau
maßgeblich Beteiligten vollständig zur Kenntnis zu bringen.
Die
Abnahme
der
Gründungssohle
bleibt
vorbehalten.
Um
rechtzeitige
Terminvereinbarung wird gebeten.
Das Gutachten ist nur in seiner Gesamtheit verbindlich. Änderungen in den Grundlagen
und vom Gutachten abweichende Bauausführungen bedürfen der Überprüfung und der
Zustimmung des Unterzeichners.
Der Bericht gibt den Kenntnisstand vom 04.12.2014 wieder.
GBU
Ge ologie - , Ba u - & Um w e lt con su lt oH G
Be r a t e n de Ge ologe n u n d Ge ot e ch n ik e r BD G/ D GG/ D GGT
Alfter, den 04.12.2014
Die Gutachter
Uwe Kania
(Geschäftsinhaber)
Dipl.-Geol. Stefanie Gläser
(Projektbearbeiterin)
38 von 39
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Baugrund- und Gründungsbeurteilung „Kurzer Eugen“
04.12.2014
An la ge n
39 von 39
Anla ge 1
Topographische Kart e
Ausschnitt aus der Topographischen Karte
Blatt 5208 Bonn
Projekt:
BBR, UN-Campus, Neubau “kurzer” Eugen, Bonn-Gronau
Projekt-Nr:
14/06/1898
Bearbeiter: Grü.
Maßstab:
1:25.000
ungefähre Lage der
Untersuchungsfläche
Anlage:
1
Datum:
18.08.2014
Anla ge 2
Geologische Kart e
Ausschnitt aus der Geologischen Karte
Blatt 5208 Bonn
Projekt:
BBR, UN-Campus, Neubau “kurzer” Eugen, Bonn-Gronau
Projekt-Nr:
14/06/1898
Bearbeiter: Grü.
Maßstab: 1:25.000
Anlage:
2
Datum:
18.08.2014
ungefähre Lage der
Untersuchungsfläche
Oberflächlich humoser,
in der Tiefe meist kalkiger Lehm
Zäher Lehm mit
durchlässigem Sanduntergrund
Grauer, oberflächlich entkalkter
und verlehmter Sand
Anla ge 3
Lageplan
BK 4
BK 3
DPH 3
DPH 1
DPH 2
BK 2
BK 1
Legende
...Spülkernbohrung BK
...Rammsondierung DPH
Projekt
UNE “kleiner Eugen”, Bonn
Auftraggeber
BBR
Planart
Lageplan
Maßstab
1:200
Anlage
3
Projektbearb.
Bo.
Projektleiter
Ka.
Projektnr.
14/06/1898
Datum
21.08.2014
Planident.
14_06_1898_BBR_UNE_Kleiner Eugen\Anlagen\Anlage 3_Lageplan
Plangrundlagen
Stefan Lippert / Architekt, UNE 1.Untergeschoss Kollisionsplan
Anla ge 4
Bohr- und Ram m profile
BK 1
53,42 m ü. NN
53,0
1/1
0,00-1,00
52,5
52,0
1/2
1,00-2,00
51,5
51,0
1/3
2,00-3,00
50,5
50,0
49,5
49,0
48,5
48,0
47,5
47,0
46,5
46,0
45,5
0,00
0,50 m, Sand, kiesig,
Mutterboden, braun,
Kantengerundet, Wurzelreste
0,50 m, Auffüllung, Schluff,
feinkiesig bis mittelkiesig,
dunkelbraun bis schwarz,
Kohlestückchen
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
sandig, braun, Kohlestücke
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
tonig, dunkelbraun, schwach
Kalkig
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
tonig, dunkelbraun, vereinzelt
Schluffstein, gerundet
1,00 m, Sand, schwach
schluffig, braun, mitteldicht
gelagert
1,00 m, Kies, stark sandig,
mäßig gerundet, braun,
mitteldicht gelagert
1,00 m, Kies, sandig, braun,
Grundwasserspiegel (6, 80
m), mitteldicht gelagert
1,00 m, Kies, schwach
sandig bis sandig, mäßig
gerundet, graubraun,
mitteldicht gelagert
0,50
1,00
1/4
3,00-4,00
2,00
1/5
4,00-5,00
3,00
1/6
5,00-6,00
4,00
1/7
6,00-7,00
5,00
6,80
1/8
7,00-8,00
6,00
m
45,0
7,00
44,5
44,0
43,5
8,00
43,0
42,5
42,0
6,00 m, Kies, sandig, mäßig
gerundet, graubraun,
mitteldicht gelagert
41,5
41,0
40,5
BDP 1 13/18/21
13,00-13,45
1/9
8,00-14,00
40,0
39,5
39,0
14,00
38,5
38,0
BDP 2 17/22/25
15,50-15,95
37,5
37,0
36,5
6,00 m, Kies, mittelsandig,
grau, dicht gelagert
36,0
35,5
35,0
34,5
34,0
1/10
14,00-20,00
BDP 3 22/27/31
20,00-20,45
33,5
33,0
32,5
20,00
1,00 m, Ton, stark schluffig,
stark sandig, blaugrau bis
grau, steif bis halbfest
21,00
32,0
31,5
31,0
2,15 m, Tonstein, tonig, grau,
speckig glänzend, fest
1/11
20,00-23,15
30,5
23,15
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE Kleiner Eugen, Bonn
Bohrung:
BK 1
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.1
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
04.08.2014
Ansatzhöhe:
53,42 m ü. NN
Endtiefe:
23,15 m
Bearbeiter:
Li.
Auftraggeber: BBR
BK 2
52,92 m ü. NN
0,00
52,5
52,0
51,5
3,00 m, Auffüllung, Schluff,
sandig, braun
51,0
50,5
2/1
0,00-3,00
50,0
49,5
2/2
3,00-4,00
49,0
48,5
2/3
4,00-5,00
48,0
47,5
2/4
5,00-6,00
47,0
46,5
2/5
6,00-7,00
46,0
45,5
2/6
7,00-8,00
45,0
44,5
2/7
8,00-9,00
44,0
43,5
2/8
9,00-10,00
43,0
42,5
2/9
10,00-11,00
BDP 4 12/17/21
11,25-11,70
2/10
11,00-12,00
2/11
12,00-13,00
BDP 5 15/19/22
13,00-13,45
2/12
13,00-14,00
2/13
14,00-15,00
2/14
15,00-16,00
2/15
16,00-17,00
BDP 6 21/26/29
17,00-17,45
2/16
17,00-17,50
2/17
17,50-18,00
2/18
18,00-18,50
2/19
18,50-19,00
2/20
19,00-20,00
2/21
20,00-22,00
2/22
22,00-24,00
42,0
41,5
41,0
40,5
40,0
39,5
39,0
38,5
38,0
37,5
37,0
36,5
36,0
35,5
35,0
34,5
34,0
33,5
33,0
32,5
32,0
31,5
31,0
30,5
30,0
29,5
29,0
3,00
1,00 m, Schluff, schwach
steinig, dunkelbraun, weich
bis steif
4,00
1,00 m, Schluff, kiesig,
dunkelbraun, weich bis steif
5,00
1,00 m, Schluff, kiesig,
organisch, dunkelbraun,
fauliger Geruch, weich bis
steif
1,00 m, Mittelsand, schwach
steinig, braun,
Grundwasserspiegel (6, 0 m),
feucht, mitteldicht gelagert
1,00 m, Mittelsand, kiesig,
braun, mitteldicht gelagert,
feucht
1,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, feucht, mitteldicht
gelagert bis dicht gelagert
1,00 m, Kies, sehr schwach
grobsandig, schwach
mittelsandig, braun,
mitteldicht gelagert bis dicht
gelagert, feucht
1,00 m, Mittelsand, braun,
mitteldicht gelagert bis dicht
gelagert, feucht
1,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, mitteldicht gelagert bis
dicht gelagert, feucht
1,00 m, Mittelsand, schwach
mittelkiesig, schluffig, braun,
mitteldicht gelagert bis dicht
gelagert, feucht
1,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, dicht gelagert, feucht
3,00 m, Mittelsand, schwach
kiesig, braun, dicht gelagert,
feucht
0,50 m, Kies, mittelsandig,
braun, dicht gelagert, feucht
0,50 m, Mittelsand, schwach
steinig, grau, dicht gelagert,
feucht
0,50 m, Kies, mittelsandig,
grau, dicht gelagert, feucht
0,50 m, Ton, grau, fest,
feucht
6,00 m
6,00
7,00
8,00
9,00
10,00
11,00
12,00
13,00
14,00
17,00
17,50
18,00
18,50
19,00
5,00 m, Ton, grau, fest
24,00
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE Kleiner Eugen, Bonn
Bohrung:
BK 2
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.2
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
04.08.2014
Ansatzhöhe:
52,92 m ü. NN
Endtiefe:
24,00 m
Bearbeiter:
Li.
Auftraggeber: BBR
BK 3
53,35 m ü. NN
53,0
3/1
0,00-1,00
52,5
52,0
3/2
1,00-2,00
51,5
51,0
50,5
50,0
49,5
49,0
48,5
48,0
47,0
46,0
1,00
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
stark feinsandig, schwach
tonig, schwach steinig,
braun, Basaltschotter
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
stark feinsandig, schwach
tonig, braun
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
Sand, steinig, dunkelbraun,
Plastikrohrreste
2,00
3/4
3,00-4,00
3,00
3/5
4,00-5,00
4,00
3/7
6,00-7,00
46,5
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
feinsandig, tonig, dunkelgrau
3/3
2,00-3,00
3/6
5,00-6,00
47,5
0,00
2,00 m, Mittelsand, schluffig,
hellbraun, mitteldicht gelagert
6,00 m
6,00
2,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, Grundwasserspiegel
(6, 0 m), mitteldicht gelagert
3/8
7,00-8,00
45,5
45,0
3/9
8,00-9,00
44,5
44,0
3/10
9,00-10,00
43,5
43,0
8,00
1,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, mit Sandlinsen,
mitteldicht gelagert bis dicht
gelagert
9,00
2,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, mitteldicht gelagert bis
dicht gelagert, naß
3/11
10,00-11,00
42,5
42,0
3/12
11,00-12,00
BDP 7 16/21/24
12,45-12,90
3/13
12,00-13,00
3/14
13,00-14,00
3/15
14,00-15,00
BDP 8 15/20/23
15,00-15,45
3/16
15,00-16,00
3/17
16,00-17,00
3/18
17,00-18,00
3/19
18,00-19,00
3/20
19,00-19,50
BDP 9 18/24/29
19,50-19,95
41,5
41,0
40,5
40,0
39,5
39,0
38,5
38,0
37,5
37,0
36,5
36,0
35,5
35,0
34,5
34,0
33,5
33,0
32,5
32,0
11,00
1,00 m, Kies, sehr schwach
mittelsandig, braun,
mitteldicht gelagert bis dicht
gelagert, naß
12,00
5,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, dicht gelagert, feucht
17,00
2,50 m, Kies, mittelsandig,
grobkiesig, grau, dicht
gelagert, feucht
19,50
31,5
31,0
5,50 m, Ton, grau, fest
30,5
30,0
29,5
29,0
3/21
19,50-25,00
28,5
25,00
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE Kleiner Eugen, Bonn
Bohrung:
BK 3
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.3
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
06.08.2014
Ansatzhöhe:
53,35 m ü. NN
Endtiefe:
25,00 m
Bearbeiter:
Li.
Auftraggeber: BBR
BK 4
53,50 m ü. NN
53,5
53,0
4/1
0,00-1,00
52,5
0,00
1,00 m, Auffüllung, Schluff,
feinsandig, tonig, dunkelgrau
1,00
52,0
51,5
3,00 m, Schluff, sandig,
braun, steif
51,0
50,5
4/2
1,00-4,00
50,0
49,5
4,00
49,0
48,5
48,0
4,00 m, Sand, schluffig,
braungrau,
Grundwasserspiegel (6, 0 m),
mitteldicht gelagert
6,00 m
47,5
47,0
46,5
46,0
4/3
4,00-8,00
45,5
8,00
45,0
44,5
44,0
43,5
5,00 m, Kies, sehr schwach
mittelsandig, graubraun,
mitteldicht gelagert bis dicht
gelagert, naß
43,0
42,5
42,0
BDP 10 14/19/22
11,55-12,00
41,5
41,0
4/4
8,00-13,00
40,5
40,0
4/5
13,00-14,00
BDP 11 16/21/25
14,50-14,95
39,5
39,0
38,5
13,00
1,00 m, Kies, mittelsandig,
grobkiesig, braun, dicht
gelagert, feucht
14,00
2,00 m, Kies, mittelsandig,
grobkiesig, grau, dicht
gelagert, feucht
38,0
37,5
16,00
37,0
36,5
3,00 m, Kies, mittelsandig,
braun, dicht gelagert, feucht
36,0
35,5
4/6
14,00-19,00
35,0
34,5
19,00
34,0
33,5
3,00 m, Ton, schluffig,
graublau, fest
33,0
32,5
32,0
4/7
19,00-22,00
BDP 12 22/26/29
22,00-22,45
31,5
31,0
30,5
22,00
3,00 m, Ton, sandig,
graublau, hellgrau, fest
30,0
29,5
29,0
4/8
22,00-25,00
28,5
25,00
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE Kleiner Eugen, Bonn
Bohrung:
BK 4
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.4
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
06.08.2014
Ansatzhöhe:
53,50 m ü. NN
Endtiefe:
25,00 m
Bearbeiter:
Li.
Auftraggeber: BBR
DPH 3
53,43 m ü. NN
0
10
20
30
40
50
1
6
10
11
4
4
5
4
3
1
2
2
20
41
19
6
4
5
4
4
4
5
4
6
5
5
5
4
5
4
4
4
4
5
6
7
6
5
6
4
4
4
6
6
7
7
7
6
8
6
8
8
8
8
14
36
64
60
77
65
74
63
61
60
53
37
27
19
15
15
11
12
13
11
10
17
22
16
11
6
5
9
11
9
10
10
6
6
6
7
7
9
10
10
7
7
8
9
9
7
12
11
7
7
10
13
7
7
7
7
6
7
9
8
7
9
12
10
9
8
10
11
10
12
10
9
8
10
10
13
15
17
20
18
18
20
23
31
20
20
19
16
15
20
20
21
22
16
14
15
12
17
17
12
14
9
15
13
15
13
17
24
20
15
23
21
22
20
24
21
16
18
15
17
18
14
18
17
11
15
12
13
15
21
13
16
13
12
13
10
14
17
11
13
31
52
42
38
42
53,0
52,5
52,0
51,5
51,0
50,5
50,0
49,5
49,0
48,5
48,0
47,5
47,0
46,5
46,0
45,5
45,0
44,5
44,0
43,5
43,0
42,5
42,0
41,5
41,0
40,5
40,0
39,5
39,0
38,5
38,0
37,5
37,0
36,5
36,0
35,5
35,0
34,5
34,0
33,5
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE kleiner Eugen
Bohrung:
DPH 3
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.5
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
11.08.2014
Ansatzhöhe:
53,43 m ü. NN
Endtiefe:
20,00 m
Bearbeiter:
He./Ax.
Auftraggeber: BBR
DPH 1
53,40 m ü. NN
0
10
20
30
40
50
1
2
2
5
5
11
16
16
15
10
10
20
14
10
8
6
6
8
7
8
6
7
7
6
6
6
6
6
4
4
3
2
3
3
4
4
3
4
3
5
5
6
5
6
8
7
6
5
6
5
4
4
4
5
8
15
21
21
32
32
37
38
27
23
20
19
23
20
16
21
16
22
27
36
32
27
13
7
6
9
7
7
8
8
6
7
6
8
8
7
7
8
7
9
6
6
10
9
6
6
5
7
6
7
7
7
8
10
10
10
6
6
5
7
5
6
5
8
9
9
7
9
10
14
12
15
17
11
15
11
7
7
7
16
30
24
30
30
33
22
21
10
5
7
9
15
15
15
16
18
18
17
14
14
13
20
18
12
11
11
9
13
19
22
23
32
28
25
25
32
21
18
13
13
16
23
34
27
18
21
18
21
18
25
26
21
21
18
20
20
21
16
25
34
75
54
64
34
29
24
53,0
52,5
52,0
51,5
51,0
50,5
50,0
49,5
49,0
48,5
48,0
47,5
47,0
46,5
46,0
45,5
45,0
44,5
44,0
43,5
43,0
42,5
42,0
41,5
41,0
40,5
40,0
39,5
39,0
38,5
38,0
37,5
37,0
36,5
36,0
35,5
35,0
34,5
34,0
33,5
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE kleiner Eugen
Bohrung:
DPH 1
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.6
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
11.08.2014
Ansatzhöhe:
53,40 m ü. NN
Endtiefe:
20,00 m
Bearbeiter:
He./Ax.
Auftraggeber: BBR
DPH 2
53,47 m ü. NN
0
10
20
30
40
50
5
2
10
16
19
21
17
10
7
6
6
5
3
5
6
7
5
5
5
5
5
5
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
5
5
5
4
4
5
6
6
6
5
6
7
7
7
8
7
5
9
14
18
15
16
12
10
11
9
11
9
9
14
22
20
15
9
10
13
12
8
6
7
13
17
17
11
10
11
8
8
6
6
6
6
8
8
8
8
6
7
6
7
7
8
8
6
6
10
7
7
6
8
10
10
9
9
6
7
9
11
10
8
8
7
7
9
7
7
9
7
6
6
9
9
10
8
9
12
15
15
13
14
15
19
18
19
18
17
13
12
11
13
16
18
21
15
17
15
11
10
11
11
12
16
15
17
18
19
18
16
13
12
15
21
18
17
15
12
10
13
20
14
12
14
10
10
12
13
11
17
16
13
14
16
11
20
16
15
14
11
16
16
12
19
13
17
18
16
18
12
53,0
52,5
52,0
51,5
51,0
50,5
50,0
49,5
49,0
48,5
48,0
47,5
47,0
46,5
46,0
45,5
45,0
44,5
44,0
43,5
43,0
42,5
42,0
41,5
41,0
40,5
40,0
39,5
39,0
38,5
38,0
37,5
37,0
36,5
36,0
35,5
35,0
34,5
34,0
33,5
Blatt 1 von 1
Maßstab: 1:125
Projekt:
UNE kleiner Eugen
Bohrung:
DPH 2
Projektnr.:
14/06/1898
Anlage:
4.7
Lage:
siehe Lageplan
Datum:
11.08.2014
Ansatzhöhe:
53,47 m ü. NN
Endtiefe:
20,00 m
Bearbeiter:
He./Ax.
Auftraggeber: BBR
Anla ge 5
Bodenm echanische Laborversuche
Konsist enz K
Bode nz ust a nd
20%
40%
60%
80%
-
Ve r ha lt e n be i Be a nspr uchung
Tongehalt
[ < 0,002 m m Ø) T[ % ]
Fließgrenze W f [ % ]
Bildsam k eit W fa [ % ]
Kalk gehalt [ % ]
Glühv erlust [ % ]
Wassergehalt W [ % ]
6
7
8
9
Ton
BK 1
22,0- 22,5
49
19,2
39,2
Ton
BK 2
22,5- 23,0
55
20,1
36,6
Ton
BK 3
20,0- 20,5
58
20,2
34,9
Ton
BK 4
21,5- 22,0
51
20,1
39,5
Schluff, sandig
BK 2
4,0 5,0
38
16,6
43,6
Schluff, sandig
BK 4
1,0 4,0
46
18,3
39,7
1) Wasserbindev erm ögen nach ENSLI N- NEFF = Wasseraufnahm ev erm ögen nach DI N 18132
Porenziffer e
Wasserbindegrad
W bg [ % ]
Konsist enz K
11
12
13
3
Wicht e g [ k N/ m ]
10
Set zung [ % ]
Nach 1 [ m in]
Wasserbindev erm ögen
Wb [ % ]
5
2)
Entnahmetiefe [m]
1)
Bohrungsnr. / Probennr.
4
[ MN/ m 2 ]
14
15
2) Wasserbindegrad nach NEFF 1988 = W/ Wb x 100 [ % ]
16
17
18
19
14/ 06/ 1898
3
0,3
Proj ek t - Nr.:
2
0,2
5.1
1
0,1
Anlagen- Nr.
Bode n a r t
St eifem odul Es
für Belast ung
Scherv ers.
Dreiachsialv ersuch
- Bodenphysikalische Kennw ert e ( Grundbau) -
Kom pressionsv ersuch
Reibungswink el
0
d ( )
Bode n a r t
-
<
20
50
60
BBR UNE Kurzer Eugen, Bonn
En t na hm e st e lle
Wasserbindegrad
halbfest
st eif
weich
breiig
1
0,8
0,5
0,25
Kohäsion
2
[ k N/ m ]
>
1
0,7
0,5
Bericht:
Anlage: 5.2.1
Zustandsgrenzen
Prüfungsnummer: Probe 1
nach DIN 18 122
Entnahmestelle: BK 1
Tiefe: 22,0 - 22,5 m u. GOK
BBR, UNE Kleiner Eugen, Bonn
Art der Entnahme: gestört
Projekt-Nr.: 14/06/1898
Bodenart: Tonstein
Bearbeiter: Bo./Ke.
Probe entnommen am: 04.08.2014
Datum: 23.09.2014
Wassergehalt w [%]
40.0
39.0
Wassergehalt w =
19.2 %
37.0
Fließgrenze w L =
35.6 %
36.0
Ausrollgrenze w P =
24.5 %
35.0
Plastizitätszahl IP =
11.1 %
34.0
Konsistenzzahl IC =
1.47
38.0
33.0
32.0
10
15
20
25
30
35 40
Schlagzahl
Zustandsform
IC = 1.47
halbfest
steif
1.00
weich
0.75
sehr weich
breiig
0.25
0.50
Plastizitätsbereich (w L bis w P) [%]
wP
0
10
20
wL
30
40
50
60
70
80
Plastizitätsdiagramm
50
Plastizitätszahl IP [%]
40
ausgeprägt
plastische
Tone TA
30
mittelplastische
Tone TM
Li
A-
20
leicht
plastische
Tone TL
Sand-TonGemische ST
10
7
Zwischenbereich
4
leicht plastische Schluffe UL
Sand-SchluffGemische SU
0
0
10
20
30
n ie
IP
=0
Schluffe
mit organiO
X schen Beimengungen und organogene Schluffe OU
und mittelplastische
Schluffe UM
35
40
Fließgrenze w L [%]
50
,7 3
*
(w L
-2
0)
Tone mit organischen
Beimengungen, organische Tone OT
und ausgeprägt
zusammendrückbare Schluffe UA
60
70
80
Bericht:
Anlage: 5.2.2
Zustandsgrenzen
Prüfungsnummer: Probe 1
nach DIN 18 122
Entnahmestelle: BK 1
Tiefe: 22,5 - 23,0 m u. GOK
BBR, UNE Kleiner Eugen, Bonn
Art der Entnahme: gestört
Projekt-Nr.: 14/06/1898
Bodenart: Ton
Bearbeiter: Bo./Ke.
Probe entnommen am: 04.08.2014
Datum: 23.09.2014
Wassergehalt w [%]
46.0
Wassergehalt w =
19.2 %
Fließgrenze w L =
40.3 %
Ausrollgrenze w P =
25.6 %
40.0
Plastizitätszahl IP =
14.7 %
38.0
Konsistenzzahl IC =
1.44
44.0
42.0
36.0
10
15
20
25
30
35 40
Schlagzahl
Zustandsform
IC = 1.44
halbfest
steif
weich
1.00
0.75
sehr weich
breiig
0.25
0.50
Plastizitätsbereich (w L bis w P) [%]
wP
0
10
20
wL
30
40
50
60
70
80
Plastizitätsdiagramm
50
Plastizitätszahl IP [%]
40
ausgeprägt
plastische
Tone TA
30
mittelplastische
Tone TM
Li
A-
20
leicht
plastische
Tone TL
Sand-TonGemische ST
10
7
Zwischenbereich
4
leicht plastische Schluffe UL
Sand-SchluffGemische SU
0
0
10
20
30
n ie
IP
=0
Schluffe
O
Xmit organi-
,7 3
*
(w L
-2
0)
Tone mit organischen
Beimengungen, organische Tone OT
und ausgeprägt
zusammendrückbare Schluffe UA
schen Beimengungen und organogene Schluffe OU
und mittelplastische
Schluffe UM
35
40
Fließgrenze w L [%]
50
60
70
80
Bericht:
Anlage: 5.2.3
Zustandsgrenzen
Prüfungsnummer: Probe 1
nach DIN 18 122
Entnahmestelle: BK 2
Tiefe: 21,5 - 22,0 m u. GOK
BBR, UNE Kleiner Eugen, Bonn
Art der Entnahme: gestört
Projekt-Nr.: 14/06/1898
Bodenart: Ton
Bearbeiter: Bo./Ke.
Probe entnommen am: 04.08.2014
Datum: 23.09.2014
Wassergehalt w [%]
42.0
40.0
Wassergehalt w =
19.2 %
38.0
Fließgrenze w L =
34.5 %
36.0
Ausrollgrenze w P =
23.6 %
Plastizitätszahl IP =
10.9 %
Konsistenzzahl IC =
1.40
34.0
32.0
30.0
10
15
20
25
30
35 40
Schlagzahl
Zustandsform
IC = 1.40
halbfest
steif
weich
1.00
0.75
sehr weich
breiig
0.25
0.50
Plastizitätsbereich (w L bis w P) [%]
wP
0
10
20
wL
30
40
50
60
70
80
Plastizitätsdiagramm
50
Plastizitätszahl IP [%]
40
ausgeprägt
plastische
Tone TA
30
mittelplastische
Tone TM
Li
A-
20
leicht
plastische
Tone TL
n ie
IP
=0
Schluffe
mit organiO
X schen BeimenSand-Tongungen und organoGemische ST
gene Schluffe OU
Zwischenbereich
und mittelplastische
leicht plastiSand-SchluffSchluffe UM
Gemische SU
sche Schluffe UL
10
7
4
0
0
10
20
30
35
40
Fließgrenze w L [%]
50
,7 3
*
(w L
-2
0)
Tone mit organischen
Beimengungen, organische Tone OT
und ausgeprägt
zusammendrückbare Schluffe UA
60
70
80
Bericht:
Anlage: 5.2.4
Zustandsgrenzen
Prüfungsnummer: Probe 1
nach DIN 18 122
Entnahmestelle: BK 4
Tiefe: 22,5 - 23,0 m u. GOK
BBR, UNE Kleiner Eugen, Bonn
Art der Entnahme: gestört
Projekt-Nr.: 14/06/1898
Bodenart: Ton
Bearbeiter: Bo./Ke.
Probe entnommen am: 04.08.2014
Datum: 23.09.2014
Wassergehalt w [%]
48.0
46.0
Wassergehalt w =
20.1 %
44.0
Fließgrenze w L =
40.2 %
42.0
Ausrollgrenze w P =
25.0 %
Plastizitätszahl IP =
15.2 %
Konsistenzzahl IC =
1.32
40.0
38.0
36.0
10
15
20
25
30
35 40
Schlagzahl
Zustandsform
IC = 1.32
halbfest
steif
1.00
weich
0.75
sehr weich
breiig
0.25
0.50
Plastizitätsbereich (w L bis w P) [%]
wP
0
10
20
wL
30
40
50
60
70
80
Plastizitätsdiagramm
50
Plastizitätszahl IP [%]
40
ausgeprägt
plastische
Tone TA
30
mittelplastische
Tone TM
Li
A-
20
leicht
plastische
Tone TL
Sand-TonGemische ST
10
7
Zwischenbereich
4
leicht plastische Schluffe UL
Sand-SchluffGemische SU
0
0
10
20
30
n ie
IP
=0
Schluffe
mit organischen Beimengungen und organogene Schluffe OU
und mittelplastische
Schluffe UM
O
X
35
40
Fließgrenze w L [%]
50
,7 3
*
(w L
-2
0)
Tone mit organischen
Beimengungen, organische Tone OT
und ausgeprägt
zusammendrückbare Schluffe UA
60
70
80
Prüfungsnummer:
Körnungslinie
Probe entnommen am:
UNE Kurzer Eugen
Bearbeiter: Gl.
Art der Entnahme: gestört
Projekt-Nr.: 14/06/1898
Datum: 03.09.2014
Arbeitsweise: Trockensiebung
Schlämmkorn
Siebkorn
Schluffkorn
Sandkorn
Kieskorn
Feinstes
Steine
Fein-
100
Mittel-
Grob-
Fein-
Mittel-
Grob-
Massenanteile der Körner < d in % der Gesamtmenge
90
Fein-
Mittel-
Grob-
BK 1, 11,0 m - 12,0 m
80
BK 2, 15,0 m - 16,0 m
70
60
BK 2, 13,0 m - 14,0 m
50
40
30
BK 1, 13,0 m - 14,0 m
20
10
0
0.001
0.002
0.006
0.01
0.02
0.06
0.1
0.2
0.6
1
2
6
10
20
63
100
Korndurchmesser d in mm
BK 1
BK 1
BK 2
BK 2
Bodenart:
G, ms', gs'
S, G
G, ms, fs', gs'
G, ms, fs', gs'
Tiefe:
13,0 - 14,0
11,0 - 12,0
15,0 - 16,0
13,0 - 14,0
7.9 * 10 -3
1.3 * 10 -3
6.3 * 10 -4
5.9 * 10 -4
Bezeichnung:
k [m/s] (Hazen):
Bodengruppe:
U/Cc
GW
GI
GI
GI
11.3/1.3
11.8/1.0
37.4/0.4
14.2/0.5
Bemerkungen:
Bodenarten nach DIN 18196
Korngrößenverteilung nach DIN 18123
Anlage:
5.3.1
Prüfungsnummer:
Körnungslinie
Probe entnommen am:
UNE Kurzer Eugen
Bearbeiter: Ke.
Art der Entnahme: gestört
Projekt-Nr.: 14/06/1898
Datum: 22.09.2014
Arbeitsweise: Trockensiebung
Schlämmkorn
Siebkorn
Schluffkorn
Sandkorn
Kieskorn
Feinstes
Steine
Fein-
100
Mittel-
Grob-
Fein-
Mittel-
Grob-
Fein-
Mittel-
Grob-
Massenanteile der Körner < d in % der Gesamtmenge
90
80
70
60
BK 4, 14,0 m - 15,0 m
50
40
BK 3, 12,0 m - 13,0 m
BK 4, 11,0 m - 12,0 m
30
20
10
BK 3, 14,0 m - 15,0 m
0
0.001
0.002
0.006
0.01
0.02
0.06
0.1
0.2
0.6
1
2
6
10
20
63
100
Korndurchmesser d in mm
Bezeichnung:
Bodenart:
Tiefe:
k [m/s] (Hazen):
Bodengruppe:
U/Cc
BK 3
BK 4
BK4
BK 3
G, fs', ms', gs'
G, gs, ms'
G, fs', gs'
G, gs'
12,0 - 13,0
11,0 - 12,0
14,0 - 15,0
14,0 - 15,0
2.0 * 10 -3
1.9 * 10 -3
3.3 * 10 -3
3.0 * 10 -2
GW
GI
GW
GW
26.5/1.8
24.2/0.7
24.3/2.6
9.0/1.4
Bemerkungen:
Bodenarten nach DIN 18196
Korngrößenverteilung nach DIN 18123
Anlage:
5.3.2
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-06
Material: bindig (Ton)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 2; 21,30-21,45
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
8.1 · 10 -11
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
10.35
Probenhöhe [cm]:
12.00
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-02
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 1; 20,65-20,80
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
5.9 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
10.10
Probenhöhe [cm]:
13.42
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-03
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 1; 21,65-21,90
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
4.9 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
10.30
Probenhöhe [cm]:
14.80
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-07
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 2; 22,55-22,75
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
4.7 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
10.00
Probenhöhe [cm]:
12.85
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-10
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 3; 19,00-19,10
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
3.5 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
9.95
Probenhöhe [cm]:
10.38
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-11
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 3; 21,40-21,60
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
5.3 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
8.10
Probenhöhe [cm]:
13.90
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
Bearbeiter: Schmidt, H.
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
Prüfungsnummer: 14094375-13
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
Zeit [Tage]
6
BK 4; 20,40-20,55
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
5.6 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
10.35
Probenhöhe [cm]:
13.10
7
8
9
Bemerkungen
10
Auftraggeber:
Bearbeiter: Schmidt, H.
Prüfungsnummer: 14094375-14
Material: bindig (T,u)
Art der Entnahme: Bohrung
Probenehmer: AG
Durchlässigkeitsversuch gem. DIN 18130
GBU
GEOLOGIE-, BAU- & UMWELTCONSULT OHG
Alfter
BV Bonn
"Kleiner Eugen"
Datum: 06.10.2014
1 · 10 -8
5 · 10 -9
2 · 10 -9
1 · 10 -9
5 · 10 -10
2 · 10 -10
1 · 10 -10
5 · 10 -11
2 · 10 -11
0
1
Bezeichnung:
2
3
4
5
6
Zeit [Tage]
7
BK 4; 21,45-21,55
Signatur:
Versuchstyp:
mittlere Durchlässigkeit [m/s]:
Konstante Druckhöhe
9.3 · 10 -10
Hydraul. Gefälle:
30.00
Probendurchmesser [cm]:
10.03
Probenhöhe [cm]:
9.08
8
9
10
Bemerkungen
11
12
Anla ge 6
Schnit t e
BK 1
BK 2
53,42 m ü. NN
52,92 m ü. NN
0,00
53,0
0,00
52,5
0,50
52,0
51,5
51,0
1,00
50,5
2,00
50,0
3,00
49,5
49,0
3,00
4,00
48,5
48,0
4,00
5,00
47,5
47,0
6,00 m
5,00
6,80 m
46,5
6,00
46,0
6,00
45,5
45,0
7,00
7,00
44,5
44,0
8,00
43,5
8,00
43,0
9,00
42,5
42,0
41,5
10,00
41,0
40,5
11,00
40,0
39,5
14,00
39,0
12,00
38,5
38,0
37,5
13,00
37,0
14,00
36,5
36,0
17,00
35,5
17,50
35,0
34,5
34,0
18,00
33,5
18,50
20,00
33,0
19,00
32,5
21,00
32,0
31,5
31,0
30,5
23,15
24,00
Legende
Auffüllung
Schluff
weich
steif- weich
Konsistenz/ Lagerungsdichte
breiig
Neubau
BBR
Projekt
Auftraggeber
Schnitt 1
Sand
locker
gelagert
Kies
mitteldicht
gelagert
UN Campus “Kurzer Eugen”
Planart
Ton
Ka.
6.1
03.12.2014
Anlage
Datum
Projektleiter
1:100
14/06/1898
Gl.
Maßstab
Projektbearb.
Stefan Lippert Architekten, UNE Querschnitt B-B
Projektnr.
Planident.
Plangrundlagen
25,00
22,00
19,00
16,00
14,00
13,00
8,00
6,00 m
4,00
1,00
0,00
Auffüllung
Kies
Sand
Schluff
Ton
Konsistenz/ Lagerungsdichte
weich
steif- weich
locker
gelagert
mitteldicht
gelagert
25,00
19,50
17,00
12,00
11,00
8,00
6,00 m
6,00
4,00
3,00
2,00
1,00
0,00
9,00
breiig
53,35 m ü. NN
Neubau
Projekt
30,5
31,0
31,5
32,0
32,5
33,0
33,5
34,0
34,5
35,0
35,5
36,0
36,5
37,0
37,5
38,0
38,5
39,0
39,5
40,0
40,5
41,0
41,5
42,0
42,5
43,0
43,5
44,0
44,5
45,0
45,5
46,0
46,5
47,0
47,5
48,0
48,5
49,0
49,5
50,0
50,5
51,0
51,5
52,0
52,5
UN Campus “Kurzer Eugen”
53,0
BK 3
BK 4
53,50 m ü. NN
Legende
Auftraggeber
BBR
Planart
Schnitt 1
Maßstab
1:100
Anlage
6.2
Projektbearb.
Gl.
Projektleiter
Ka.
Projektnr.
14/06/1898
Datum
03.12.2014
Planident.
Plangrundlagen
Stefan Lippert Architekten, UNE Querschnitt B-B
Anla ge 7
Set zungsberechnung
Anlage 7.1
Setzungsberechnung
6.80
35
6.61
UN Erweiterungsbau "Kurzer Eugen"
30
Projekt: 14/06/1898
6.43
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen
und Raumordnung
6.25
6.07
25
5.89
5.71
20
5.52
5.34
15
5.16
10
5
4.98
Berechnungsgrundlagen
Steifemodulverfahren
Grenztiefe mit 20.0 %
Grenztiefe im Schwerpunkt der Platte
(x = 10.10 y = 16.65)
Grenztiefe = 15.00 m
Verschiebung w
Dimensionen:
- Längen [m]
- Kräfte [kN]
- Verschiebung w [cm]
- Steifemodul Es [MN/m²]
4.80
4.61
4.43
Boden
0
Es
[MN/m²] [kN/m³]
50.00
20.00
40.00
18.00
Material
[-]
0.350
0.000
E
[kN/m²]
3.0000 · 10+7
Bezeichnung
Kies
Ton (Tertiär)
d
[m]
2.000
4.25
[kN/m³]
25.00
[-]
0.200
GS
[m]
0.00
Bezeichnung
4.07
Bodenplatte
-5
-20
-10
0
10
20
30
40
Anlage 7.2
Bettungsmoduln / Mitte der Platte
8500.00
35
8166.67
UN Erweiterungsbau "Kurzer Eugen"
30
Projekt: 14/06/1898
7833.33
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen
und Raumordnung
7500.00
7166.67
25
6833.33
6500.00
20
6166.67
5833.33
15
5500.00
10
5
5166.67
Berechnungsgrundlagen
Steifemodulverfahren
Grenztiefe mit 20.0 %
Grenztiefe im Schwerpunkt der Platte
(x = 10.10 y = 16.65)
Grenztiefe = 15.00 m
Dimensionen:
- Längen [m]
- Kräfte [kN]
- Verschiebung w [cm]
- Steifemodul Es [MN/m²]
4833.33
4500.00
4166.67
Boden
0
Es
[MN/m²] [kN/m³]
50.00
20.00
40.00
18.00
Material
[-]
0.350
0.000
E
[kN/m²]
3.0000 · 10+7
Bezeichnung
Kies
Ton (Tertiär)
d
[m]
2.000
3833.33
[kN/m³]
25.00
[-]
0.200
GS
[m]
0.00
Bezeichnung
3500.00
Bodenplatte
-5
-20
-10
0
10
20
30
40
Anlage 7.3
Bettungsmoduln / Mitte der Platte
20000.00
35
19666.67
UN Erweiterungsbau "Kurzer Eugen"
30
Projekt: 14/06/1898
19333.33
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen
und Raumordnung
19000.00
18666.67
25
18333.33
18000.00
20
17666.67
17333.33
15
17000.00
10
5
16666.67
Berechnungsgrundlagen
Steifemodulverfahren
Grenztiefe mit 20.0 %
Grenztiefe im Schwerpunkt der Platte
(x = 10.10 y = 16.65)
Grenztiefe = 15.00 m
Dimensionen:
- Längen [m]
- Kräfte [kN]
- Verschiebung w [cm]
- Steifemodul Es [MN/m²]
16333.33
16000.00
15666.67
Boden
0
Es
[MN/m²] [kN/m³]
50.00
20.00
40.00
18.00
Material
[-]
0.350
0.000
E
[kN/m²]
3.0000 · 10+7
Bezeichnung
Kies
Ton (Tertiär)
d
[m]
2.000
15333.33
[kN/m³]
25.00
[-]
0.200
GS
[m]
0.00
Bezeichnung
15000.00
Bodenplatte
-5
-20
-10
0
10
20
30
40
Anla ge 8
Ganglinie
Rheinwasserst ände zwischen 2003 und 2013