GZA/PP 8048 Zürich 10. Jahrgang Donnerstag, 7. Mai 2015 Nr. 19 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Schleichweg soll an Attraktivität verlieren Es geht vorwärts beim Nordring Die Vorbereitungsarbeiten für den Ausbau der Nordumfahrung sind voll im Gang. Flankierende Massnahmen sollen die Autofahrer auf den Hauptachsen halten und Schleichwege in Zukunft verhindern, so an der Bärenbohlstrasse. Pia Meier Bei Überlastung der Nordumfahrung ist die Bärenbohlstrasse ein beliebter Schleichweg zwischen Seebach und Affoltern. Nicht nur motorisierte Verkehrsteilnehmer aus dem Raum Glattbrugg/Flughafen, sondern auch solche aus Buchs/Dielsdorf umfahren auf dieser Route den Stau auf der Nordumfahrung. Daran ändern auch die Wartezeiten vor der Barriere beim Bahnhof Affoltern nichts. Zwecks Lenkung des Verkehrs auf die Hauptachsen soll diese Strasse für den Durchgangsverkehr an Attraktivität verlieren. In Zusammenhang mit dem Ausbau der Nordumfahrung werden von der Bevölkerung schon seit einiger Zeit flankierende Auf der Route Bärenbohlstrasse umfahren viele Autofahrer den Stau auf der Nordumfahrung. Massnahmen zur Erhöhung des Durchfahrtswiderstands auf der Bärenbohlstrasse zwischen Wolfswinkel und Stadtgrenze gefordert. Die Mehrbelastung wegen des Durchgangsverkehrs auf diesem Strassenabschnitt wird von den Quartierbewohnerinnen und -bewohnern als störend empfunden. Der Quartierverein Affoltern ist deshalb mehrfach beim Tief- bauamt der Stadt Zürich vorstellig geworden. Mit Bericht vom 8. Dezember 2006 hat die Stadt dem Kanton flankierende Massnahmen, unter anderem für diesen Strassenabschnitt, beantragt. Der Bund hat die verkehrlich flankierenden Massnahmen ins Auflageprojekt der Nordumfahrung aufgenommen. Foto: pm. Der Strassenraum auf der Bärenbohlstrasse soll durch Verengungen so angepasst werden, dass die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker zu einer der Situation gerechten Fahrweise angeregt werden, so das Tiefbauamt. Die Umsetzung dieser Anpassungen ist für 2016/2017 vorgesehen. Mehr über die einzelnen Massnahmen auf Seite 5 Das Bundesamt für Strassen (Astra) bricht nicht nur die Brücken über die Nordumfahrung in Affoltern und Seebach ab und ersetzt sie teilweise durch Notbrücken («Zürich Nord» berichtete), es verlegt auch Teile der Mühlackerstrasse. «Im Rahmen des Ausbaus der Nordumfahrung wird der Anschluss Affoltern umgebaut. Im Vorfeld verlegt das Astra Teile der Mühlackerstrasse bei der Einmündung in die Wehntalerstrasse um rund 200 Meter in Richtung Stadt», ist der Homepage des Astra zu entnehmen. «Diese Arbeiten starten im Oktober 2015 und dauern voraussichtlich bis Ende 2016. Sie werden im Rahmen von Vorarbeiten zum Ausbau der Nordumfahrung Zürich verrichtet, so das Astra. Im September 2015 beginnen zudem die Bauarbeiten für die neue Strassenabwasserbehandlungsanlage Grütwisen (zwischen Bärenbohlstrasse und Chatzenbach, östlich des Rastplatzes Büsisee). Diese Arbeiten dauern bis ungefähr Ende 2016. Das Astra startet voraussichtlich im Jahr 2016 mit dem Ausbau der Nordumfahrung zwischen Gubristtunnel und Seebach. (pm.) Seebach unter der Lupe 20 Jahre «Schigu» Tests im Milchbuck-Tunnel An der 6. Mitgliederversammlung des Vereins Ortsgeschichte Seebach nahm der bekannte Stadtwanderer und Architekturkritiker Benedikt Loderer die Anwesenden mit auf eine satirisch-humorvolle Reise durchs Quartier. Seite 3 Das GZ Schindlergut feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Es gehört seit 1987 zu den Zürcher Gemeinschaftszentren. Nach einem Um- und Anbau wurde das «Schigu» in der heutigen Gestaltung am 13. Mai 1995 eröffnet. Seite 5 Letzte Woche führte das Bundesamt für Strassen Rauchtests im Milchbuck-Tunnel durch, um die Sicherheitsanlagen im Brandfall zu prüfen. Wichtig im Fall eines Tunnelbrands ist auch das richtige Verhalten der Strassenbenützer. Seite 9 www.sternengarage.ch www. w.st w. ster st e neng g ar arag ag g e.ch Der neue C1 JETZT mit ¤urowinprämie Ihre Citroën-Vertretung in Zürich Nord Karrosserie-Spenglerei Reparatur aller Marken Baumackerstrasse 8, 8050 Zürich Tel. 044 311 85 65, [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 AKTUELL «Heraldischer Führer durch die Zürcher Altstadt» Am 5. Mai wird die neue Publikation des Stadtarchivs «Heraldischer Führer durch die Zürcher Altstadt» von Viktor Schobinger vorgestellt. Dieser verzeichnet mehr als sechzig Wappen zwischen Bahnhofbrücke und Bellevue. Spektakuläre Sprünge in einer spektakulären Aufnahme: «Masters of Dirt» im Hallenstadion. Foto: zvg. Vollgas auf jedem fahrbaren Untersatz Letztes Jahr feierte sie hier erfolgreich Weltpremiere. Nun kehrt die Action-Show «Masters of Dirt» mit einem neuen Programm ins Hallenstadion zurück. «Masters of Dirt» bedeutet Entertainment und Action pur: Egal ob Motocross, BMX oder Mountainbike, die Fahrer geben Vollgas. Nachdem bereits an der Weltpremiere 2014 alles, was in irgendeiner Form motorisiert ist und zwei oder mehr Räder hat, Jugendgewalt ist rückläufig Die Jugendgewalt ist im Kanton Zürich deutlich zurückgegangen, wie der Regierungsrat mitteilt. Eine aktuelle Studie der ETH Zürich zeigt, dass Jugendliche der 9. Klasse weniger Gewalt erfahren. Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich schliessen, dass sich die Massnahmen im Bereich der Gewaltprävention bewährt haben. Die Bekämpfung von Jugendgewalt bleibt aber eine Aufgabe, der man sich weiterhin stellen muss, schliesst der Regierungsrat. Eine Aufgabe der Prävention ist das Mobbing, das zunehmend mit Hilfe der digitalen Medien ausgeübt wird. Auch sexuelle Gewalt an Minderjährigen durch Gleichaltrige ist Thema. (pd.) ANZEIGEN durch die Lüfte flog, die Fuel Girls mit ihrer Feuershow beeindruckten und ausschliesslich die Weltelite des Freestyles am Start war, zieht die Crew um Mastermind Georg Fechter auch dieses Jahr wieder alle Register. Unter dem Motto «Beyond the Future» zaubern die Freestyle-Profis nur die besten, waghalsigsten Sprünge aus ihrer Trickkiste. Mit Quad, Schneemobil, zahlreichen FMX-, MTB- und BMXFahrern sowie überraschenden PSMonstern verspricht die rund zweieinhalbstündige Show insgesamt noch grösser, höher, lauter und spektakulärer zu werden. (pd/ mai.) Wettbewerb Lokalinfo verlost 4x 2 Tickets für die Show «Masters of Dirt», am 22. Mai im Hallenstadion. Wer gewinnen will, schickt bis spätestens 11. Mai eine Mail mit Betreffzeile «Freestyle» und vollständigem Absender an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Freitag, 22. Mai, 18 Uhr, Hallenstadion Zürich. Tickets: www.ticketcorner.ch. Kanton Zürich tritt nicht aus Der Kantonsrat hat mit 73 zu 96 Stimmen eine Motion der FDP abgelehnt, die einen Austritt aus der Skos verlangte. Linda Camenisch (FDP), Cyrill von Planta (GLP) und Willy Haderer (SVP) hatten eine Motion eingereicht, mit der sie den Regierungsrat aufforderten, für den Kanton Zürich eigene Richtlinien für die Bemessung der Sozialhilfe auszuarbeiten. Die Motionäre fanden, dass die Skos-Richtlinien zu grosszügig ausgestaltet sind, weshalb sie den Austritt verlangten. Auch Regierungsrat Mario Fehr (SP) hatte im Vorfeld der Debatte mehrfach betont, dass Anpassungen nötig seien, insbesondere bei den Beiträgen für Junge und für Grossfamilien. Der Kanton hatte zudem bereits auf Jahresbeginn die Einkommens-Freibeträge für arbeitstätige Sozialhilfebezüger von 600 auf 400 Franken gesenkt. Angesichts dieser Anpassungen bröckelte die Front der Befürworter der Motion. So standen zum Beispiel die FDP- und die GLP-Fraktion nicht geschlossen hinter dem Anliegen ihrer Motionäre. Die Gegner hingegen warnten vor einem Sozialhilfewettbewerb zwischen den Kantonen. «Das gefährdet den sozialen Frieden im Land», hielt Silvia Seiz (SP) fest. (pd.) Wappen sind spannende, überraschende und witzige Einsichten in ihre Geschichte und die ihrer Träger. Der neue heraldische Führer durch die Zürcher Altstadt bietet mehr als einen konzisen Einblick in die Geschichte und Funktion der Heraldik. Er nennt zu den Wappen nicht nur die Namen der Familien und Geschlechter. Der Autor Viktor Schobinger nutzt den überraschenden Reichtum an öffentlich sichtbaren Wappen in der Altstadt links und rechts der Limmat für eine Reise durch Zürichs Geschichte, seiner Bewohnerinnen und Bewohner und der Häuser, die sie bauten, bewohnten und für ihre Arbeiten vielfältig nutzten. Ein ganzes Panoptikum von Personen, deren Glück und Leid, vom Reichsvogt über den Ritter bis zur Wirtin und zum Ketzer, breitet sich vor den Lesenden aus und macht die Geschichte der Stadt lebendig. Mehr als sechzig Wappen Der heraldische Führer verzeichnet mehr als sechzig Wappen zwischen Bahnhofbrücke und Bellevue in den Gassen und Strassen auf beiden Seiten der Limmat. Jedes Wappen wird beschrieben, manchmal auch kritisiert. Alle Wappen sind mit Farbfotos dokumentiert. Eingeleitet wird der Führer mit einer kurzen Geschichte der Heraldik, der Entstehung der Wappen und ihrer Beschreibung. Das Register enthält die Namen der Wappeneignerinnen und -eigner sowie Heraldik-Fachwörter. Der Wappenführer ist nach Strassen und Gassen geordnet, sodass die Wappen leicht gefunden werden. Dazu dient ein Plänchen der Innenstadt, auf dem alle beschriebenen Orte vermerkt sind. Die Buchvernissage findet am 4. Mai um 18 Uhr im Stadtarchiv Zürich am Neumarkt 4 statt. Es sprechen Stadtpräsidentin Corine Mauch, Stadtarchivarin Anna Pia Maissen und der Autor Viktor Schobinger. (pd.) Viktor Schobinger, Heraldischer Führer durch die Zürcher Altstadt, ISBN 9783908060-21-5. Abwechslungsreiche Ferien Ferien machen Freude. Nicht alle Eltern können sich aber Ferien leisten, oder sie müssen teilweise arbeiten. Eine Möglichkeit, dass Kinder auch zuhause abwechslungsreiche Tage haben, sind die betreuten Ferienprogramme von Pro Juventute. Im Rahmen des Ferienplausches können Kinder von 6 bis 16 Jahren aus über 300 Angeboten ihre Lieblingskurse auswählen. Fünf Wochen lang von Mitte Juli bis Mitte August stehen in den Regionen Affoltern am Albis, Meilen und Zürich und Umgebung Ernährung, verschiedene Sportarten, einen Film drehen, Kunst und Kultur sowie viele andere Themen zur Wahl. Ernährung ist das Schwerpunktthema des diesjährigen Sommers. Beim «Kochspass mit den Kochzwergen» werden beispielsweise Frühlingsrollen zubereitet, eine Pizza-Party vorbereitet oder ein Pasta-Plausch hergerichtet. Seit Jahren gehören die Ponykurse bei den Mädchen zu den Dauerbrennern. Bereits ab sechs Jahren können Kinder in verschiedenen Regionen Ponys versorgen, striegeln und sich im Reiten üben. Im Kinderzoo Rapperswil haben Tierfans Gelegenheit, bei der ElefantenTagwache dabei zu sein oder das Affenfrühstück zuzubereiten. Zwei Wochen lang können Kinder nun ihre Lieblingsangebote wählen und auf der Wunschliste der Pro Juventute, www.projuventute.ch/ferienplausch, eintragen. (pd.) Zürich Nord AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 AUF EIN WORT IN KÜRZE Kantonsrat Die Direktion der Justiz und des Innern hat Ruth Ackermann (CVP Kreise 11/12) in den Kantonsrat gewählt. Sie tritt die Nachfolge der in den Regierungsrat gewählten Silvia Steiner an. Ebenfalls in den Kantonsrat wurde Alexander Jäger (FDP Kreise 6/10) gewählt. Er ersetzt die in den Regierungsrat gewählte Carmen Walker Späh. Karin Steiner Ich muss gestehen, ich habe eine gewisse Schwäche für neue Haushaltgeräte. Am besten schaue ich mich im Fachhandel gar nicht allzu gründlich um, sonst komme ich garantiert mit einer neuen Errungenschaft nach Hause. Die meisten Geräte, denen ich nicht widerstehen konnte, hatten jedoch keine lange Bleibe. Wegen der automatischen Saftpresse tranken wir nicht mehr frischen Orangensaft als sonst, hatten aber in der sonst schon engen Küche weniger Platz. Und die Fritteuse landete – trotz gegenteiligem Ver- Standortmarketing Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat jährliche Beiträge von rund zwei Millionen Franken für die Periode 2016 bis 2019 an die überregionale Standortmarketingorganisation Greater Zurich Area AG (GZA). Für den Regierungsrat ist die überregionale Zusammenarbeit im internationalen Standortmarketing wichtig. Der verschärfte Standortwettbewerb macht eine gezielte Vermarktung des Wirtschaftsraums Zürich notwendiger denn je. Vandalismus Der Sechseläutenplatz wurde durch Vandalen von einem rund 20 Quadratmeter grossen Fleck roter Farbe verunstaltet. Unbekannte hatten ihn offenbar mithilfe gefüllter Flaschen neben dem seeseitigen Fussgängerzugang zum Parkhaus Opéra angebracht. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich wird Strafanzeige gegen unbekannt einreichen. 23. «Love Ride» Am Sonntag, 3. Mai, hat alt Regierungsrätin Rita Fuhrer nach zwölf Jahren als Schirmherrin des «Love Ride Switzerland» ihr Amt an Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Tomas Heiniger übergeben. Mit den Worten «Gemeinsam geben wir Gas. Wir teilen unsere Leidenschaft mit behinderten und muskelkranken Menschen: Wir nehmen sie in unsere Community auf und auf unseren Love Ride mit» hat dieser dem Ehrenamt zugesagt. Nach der Übernachtung im GZ Seebach wurde am Samstagmorgen gemeinsam gefrühstückt. Foto: kst. Action und Abenteuer im GZ Seebach Mädchen unter sich – rund 30 Mittelstufenschülerinnen nahmen an den «Girls Days» im GZ Seebach teil. Karin Steiner Eine gut gelaunte Runde sass am Samstagmorgen am reich gedeckten Tisch im GZ Seebach und plauderte von den Erlebnissen der vergangenen Woche. Auf dem Programm der «Girls Days», die von Line Kacprzak vom Gemeinschaftszentrum Seebach, Barbara Baumann vom Verein Zusammenleben im Kolbenacker und Anna-Franziska Liebig von der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Seebach organisiert und durchgeführt wurden, stand an jedem Tag eine andere Aktivität. Am Montag hiess das Thema «Mädchen sind stark! – Selbstbewusstsein & Selbstverteidigung». «Wir haben gelernt laut und deutlich ‹Stopp!› zu sagen», erzählte ein Mädchen, und die Runde machte gleich vor, wie das funktioniert. Seilpark als Höhepunkt Am Montagabend wurden gemeinsam Muffins gebacken, und am Dienstag unternahm die Gruppe einen Ausflug in den Seilpark Kloten inklusive Picknick. Es folgten ein Erlebnistag im Wald, eine Schnitzeljagd durch Zürich und ein Kreativabend, an dem die Mädchen Geschenke für den Muttertag bastelten. Am Freitag lautete das Thema «Entdecke deine innere und äussere Schönheit». Dabei wurde diskutiert, was Schönheit überhaupt ist und welche Rolle Kleidung und Schminke dabei spielen. Anschliessend übernachtete ein Teil der Mädchen im GZ. «Mir hat der Seilpark am besten gefallen», sagte ein Mädchen zum Abschluss, und die anderen stimmten begeistert zu. Nicht nur in diesem Punkt waren sie sich einig – sie sind sich auch sicher, dass sie im nächsten Jahr wieder an den «Girls Days» mitmachen wollen. Die Chancen dazu stehen gut, denn auch den Leiterinnen hat die Woche gefallen, und einer Wiederholung steht nichts im Weg. «Wie kann man Seebach verdichten?» An der 6. Mitgliederversammlung des Vereins Ortsgeschichte Seebach nahm der bekannte Stadtwanderer und Architekturkritiker Benedikt Loderer die Anwesenden mit auf eine satirisch-humorvolle Reise durchs Quartier. Karin Steiner Hans-Ueli Vogt Die SVP des Kantons Zürich nominiert den 45-jährigen HansUeli Vogt als Ständeratskandidaten. Er soll den Sitz im Stöckli, den die Partei 2007 verloren hatte, wieder zurückholen. Vogt ist Wirtschaftsrechts-Professor an der Uni Zürich und gehört seit 2011 dem Zürcher Kantonsrat an. Aufsichtsbeschwerde Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich reichen beim Bezirksrat eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Amtsführung von Stadtrat Richard Wolff ein. Er solle angewiesen werden, einen Teil der angefallenen Kosten der Räumung des Labitzke-Areals den namentlich bekannten Verursachern zu überwälzen. Des Weiteren verlangen die Jungfreisinnigen, dass Stadtrat Wolff angewiesen wird, auch zukünftig ausserordentliche Kosten im Rahmen von Polizeieinsätzen jeweils zumindest teilweise den Verursachern aufzuerlegen. Erfreut stellte Jürg Müller, Präsident des noch jungen Vereins Ortsgeschichte Seebach, fest, dass 48 von 93 Mitgliedern zur 6. Mitgliederversammlung in die Grünhalde gekommen waren. «Aktuell ist der Verein vorwiegend mit Inventarisieren beschäftigt», informierte er die Anwesenden. «Wir sind auf der Suche nach Software, mit der man vor allem Dokumente erfassen kann.» Nach einem Rückblick auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr, der Präsentation der Jahresrechnung, die positiv ausfiel, und den Wahlen, bei denen der Präsident und der achtköpfige Vorstand in ihren Ämtern bestätigt wurden, präsentierte Vorstandsmitglied Kurt Maeder den diesjährigen Gast: Benedikt Loderer, Architekt und bekannter Architekturkritiker, der mit scharfer Zunge seit Jahren gegen die Zersiedelung der Schweiz wettert. Benedikt Loderer ist Gründer der renommierten Architekturzeitschrift «Hochparterre» und war dort bis 1996 Chefredaktor. Heute arbeitet er als freier Journalist. Schon seit 30 Jahren ist er als «Stadtwanderer» unterwegs und betrachtet Benedikt Loderer setzte sich mit der Verdichtung auseinander. kritisch die räumliche und architektonische Entwicklung des Landes. Für die Mitgliederversammlung des Vereins Ortsgeschichte Seebach hat er Seebach durchstreift. Sein Thema dabei: Wie verdichtet man Seebach? Häuser als Zeitzeugen «Seebach ist ein schwerer Fall», sagte er, «die Häuser sind Zeitzeugen.» Er habe vier Generationen von Häusern entdeckt. Die einen sind die «Ländler». Von denen gibt es fast keine mehr. Das sind die Reste des einstigen Bauerndorfs, die Bauernhöfe, auf denen Menschen hausen, die von dem leben, was das Land hergibt. «Dann gibt es die ‹Hüslischwiizer›. Das waren Gutmenschen, die das Land erstmals zersiedelten. Sie fühlen sich zwar als ‹Ländler›, sind aber in Tat und Wahrheit Städter. Doch leider ist der Boden endlich, und man muss Platz schaffen, ohne Foto: kst. Boden zu brauchen.» Es folgt also die Phase der «Bodenhaltung». Diese Bewohner sind noch mit der Erde verbunden. Sie leben in Reihenhäuschen, die zur Strasse gerichtet sind. Vorne ein winziger Vorgarten, hinten ein «Pflanzplätz». Die Verdichtung schreitet voran, es folgen die Blöcke, die oft von Wohnbaugenossenschaften erstellt wurden. Statt in «Bodenhaltung» lebt man in Etagenwohnungen, es gibt kaum mehr Abstände. Die Gärten sind in Form von Balkonen in die oberen Etagen gerückt. «Seebach ist ein Blockland», sagte Loderer. «Es wurde Schritt für Schritt aufgefüllt. Aber dennoch ist die Lebensqualität hoch, es gibt noch grüne Löcher.» Und dieser Grünraum sollte möglichst erhalten bleiben. Das sei nur durch Aufstocken und das Erstellen von Ersatzneubauten möglich. «Wer verdichten will, muss die Zersiedelung beenden.» Daniel Düsentrieb lässt grüssen sprechen – wegen zu grossem Reinigungsaufwand schon bald auf Riccardo zum Verkauf. Nur zwei Geräte sind für mich unverzichtbar geworden: die multifunktionale Haushaltmaschine und der Brotbackautomat. Wie herrlich, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt und es duftet nach frisch gebackenem Brot! In jüngster Zeit ist die Heimkehrfreude noch verstärkt, denn ein neuer Haushalthelfer, der aus der Erfinderwerkstatt von Daniel Düsentrieb stammen könnte, ist eingezogen. Er sieht aus wie ein Ufo, spricht 16 Sprachen, in denen er seine Wünsche und Bedürfnisse anmeldet, und sorgt dafür, dass die Wohnung bis in den hintersten Winkel blitzsauber ist. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kommt dieser kleine Robotersauger sogar mit Hundehaaren klar, die sich in unserer Wohnung zu gewissen Jahreszeiten im Minutentakt zu vermehren scheinen. Ganz zu schweigen von dem ganzen Dreck, der sich bei Regenwetter in der Wohnung von Tierhaltern so ansammelt. Auf Wunsch kann man den Sauger programmieren, zu welcher Zeit er was reinigen soll. Nach beendeter Arbeit kehrt er selbstständig wieder an seine Ladestation zurück. Das Leeren des Schmutzbehälters, der sich ohne mein Zutun in meiner Abwesenheit prall gefüllt hat, gibt eine gewisse Befriedigung und lässt den Gedanken aufkommen, dass die moderne Technik halt doch ihre guten Seiten hat. Übrigens – kürzlich habe ich in einer Zeitschrift einen Fensterreinigungsroboter entdeckt ... Offensichtlich steckt nicht nur in jedem Mann ein Kind. ANZEIGEN 3 4 Stadt Zürich Nr. 19 ABSTIMMUNGEN 7. Mai 2015 «Finanzpolitisch unverantwortlich» oder städtische Aufgabe? Am 14. Juni wird in der Stadt Zürich über vier Vorlagen abgestimmt: Bau der kommunalen Wohnsiedlung auf dem Areal Hornbach, VeloInitiative, Ausstellung «Zürich im Landesmuseum» und Kauf der Liegenschaft Florhofgasse 6 für die Musikschule Konservatorium Zürich. Umstritten sind alle. Das Komitee «Pro Zürich im Landesmuseum» wird von den Parteien SP, FDP, Grüne und CVP getragen und ist breit abgestützt. Präsidiert wird es von den ehemaligen Stadträten Martin Vollenwyder (FDP) und Martin Waser (SP) und der Gemeinderätin Christina Hug (Grüne). Die kommunale Siedlung auf dem Areal Hornbach. Die neue städtische Wohnsiedlung in Riesbach soll in zwei Gebäuden 122 Wohnungen, Gewerbeflächen, Kinderbetreuungseinrichtungen sowie einen Werkhof für Grün Stadt Zürich umfassen. Das Projekt ist aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen. Der Baubeginn ist für den Winter 2015/2016 geplant, der gestaffelte Bezug der Wohnungen und Nebennutzungen für den Winter 2017/2018. Der Stadtrat beantragt dafür einen Objektkredit von 100,7 Millionen Franken einschliesslich Landkosten. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen die Annahme der Vorlage. Die Fraktionen der SVP und FDP sagen Nein zu dieser Siedlung. Sie begründen dies damit, dass das Bauland an dieser begehrten zentralen Lage mit Seesicht ein Mehrfaches wert ist als die eingesetzten 10,65 Millionen Franken. Mit dem Verkauf des Landes würde die Stadt direkte Mehreinnahmen generieren, was dem Defizit in der Stadtkasse gut tun würde. Zudem würden die vorgesehenen Mietpreise die marktüblichen unterschreiten. Weiter bemängeln SVP und FDP eine ungerechtfertigte Bevorzugung einzelner Personen, die dort wohnen könnten. Stadt und Kanton Zürich erhalten. Ein solcher Ort, an dem Zürich über sich selber erzählt, fehlt bis heute, so der Stadtrat. «Zürich im Landesmuseum» will diese Lücke als gemeinsames Projekt von Stadt, Kanton und dem Landesmuseum schliessen. Im Dezember sprach sich der Gemeinderat für den Objektkredit von 1,76 Millionen Franken an die Projektierungs- und Investitionskosten und für jährlich wiederkehrende Beiträge von 300 000 Franken an die Betriebskosten 2016 bis 2019 aus. Gegen diesen Beschluss ergriffen die Fraktionen der SVP, GLP und AL das Behördenreferendum, weshalb es nun zur Abstimmung kommt. Das Komitee Pro Zürich im Landesmuseum fasst die Gründe für ein solches Museum wie folgt zusammen: Schlankes Konzept und günstige Finanzierung, idealer Zeitpunkt mit dem Erweiterungsbau und der Sanierung des Landesmuseums, vorhandene professionelle Betriebsstrukturen des Landesmuseums, weiterer Trumpf für die Tourismusdestination Zürich, Vernetzung mit Museen und touristischen Attraktionen im ganzen Kanton, zentrale Lage, Flexibilität bei Betriebsbeiträgen der Stadt Zürich (Reduktionsmöglichkeit bei Defizit der städtischen Rechnung). Die Gegner wollen keine unnötigen neuen Sicher und durchgängig ANZEIGEN Pia Meier Die Volksinitiative für sichere und durchgängige Velorouten kurz «VeloInitiative», hat ein flächendeckendes Netz von Velorouten in der Stadt Zürich zum Ziel. Für die Planung und den Bau sollen die Stimmberechtigten einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken bewilligen. Der Stadtrat lehnt die Initiative ab. Er hat einen Gegenvorschlag ausgearbeitet: Dieser beschränkt den Rahmenkredit zur Veloförderung ausdrücklich auf kommunale Belange. Entsprechend setzt der Gegenvorschlag den Rahmenkredit auf 120 Millionen Franken anstelle der 200 Millionen der Velo-Initiative an. Zudem integriert der Gegenvorschlag auch Planung und Bau von Veloabstellplätzen und Velostationen in den Rahmenkredit. Und nicht zuletzt muss der Stadtrat dem Gemeinderat jeweils die Planung und Projektierung für die drei bevorstehenden Jahre präsentieren. Der Gemeinderat empfiehlt Annahme der Volksinitiative und des Gegenvorschlags. Der Stadtrat empfiehlt Ablehnung der Volksinitiative und Annahme des Gegenvorschlags. FDP, SVP und CVP lehnen beides ab. Sie sehen ein Platzproblem und wollen keine Bevorzugung des Velos auf Kosten übriger Infrastrukturen. Auch finden sie die Vorlage finanzpolitisch unverantwortlich. Zürich im Landesmuseum Mit dem Projekt «Zürich im Landesmuseum» soll Zürich eine dauerhafte und kostenlos zugängliche Ausstellung zu Geschichte und Kultur von «Zürich kann und muss sich ein Züri-Museum leisten» Frühlingsmarkt Do. 7./21. Mai 2015 Schwamendingerplatz MIT FRISCHEN SPARGELN AUS DER OSTSCHWEIZ und allem, was unser Markt zu bieten hat. Von 14 bis 18.30 Uhr www.markt-schwamendingen.ch Visualisierung: zvg. Ausgaben. Sie halten dieses Museum für kulturpolitisch verfehlt. Geeigneter, zentraler Ort Mit dem Auszug der Zürcher Hochschule der Künste aus der Liegenschaft Florhofgasse 6 bietet sich der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) die Gelegenheit, einen beträchtlichen Teil ihrer Unterrichtsund Verwaltungsräume, namentlich diejenigen des Standorts MKZ CityZürichberg sowie des bisherigen MKZ-Hauptsitzes, an einem geeigneten und zentralen Ort zusammenzuführen, so der Stadtrat. Das Gebäude biete optimale Bedingungen. Durch den Umzug in die Liegenschaft Florhofgasse 6 erhält MKZ ein identitätsstiftendes Hauptzentrum und kann drei bisher angemietete Objekte aufgeben, was jährliche Mietkosten in der Hohe von knapp 500 000 Franken einspart. Für den Kauf der Liegenschaft und bauliche Sofortmassnahmen wird ein Objektkredit von 33,6 Millionen Franken beantragt. Stadtrat und Gemeinderat empfehlen Annahme der Vorlage. Die SVP-Fraktion als einzige Gegnerin findet den Kaufpreis überrissen und die Liegenschaft einen Kostenfresser. Sie spricht sich dafür aus, das Gebäude dem Meistbietenden zu verkaufen. Interview: Pia Meier Das Züri-Museum soll auf unterhaltsame Art die Vergangenheit der Stadt darstellen und Brücken zu Gegenwart und Zukunft «schlagen», von der Reformation bis zur 24-Stunden-Gesellschaft, von Ereignissen und Traditionen wie Seegfrörni und Sechstagerennen bis zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung von ZürichWest oder zu Zürichs Bedeutung als Hochschul- und Forschungsstandort. Viele Inhalte sollen über Geschichten und Menschen vermittelt werden, die Stadt und Kanton geprägt haben, von den Äbtissinnen des FraumünsterKlosters zu Ulrich Zwingli, Johann Heinrich Pestalozzi, Alfred Escher, Albert Einstein, Max Frisch und Udo Jürgens. Weitere Geschichten werden aus der Welt der Wirtschaft kommen. Das Spektrum reicht von der Rolle der Zünfte über die Landwirtschaft und die Textil- und Maschinenindustrie bis zu Versicherungen und Banken sowie globalen Unternehmen wie Google. Dies teilt das Komitee «Pro Zürich im Landesmuseum» mit. Martin Waser, warum soll Zürich gerade jetzt ein Museum erhalten? Es ging doch bisher auch ohne. Mit dem Erweiterungsbau des Landesmuseums ergibt sich eine einmalige Chance für das Züri-Museum: Es ist verhältnismässig günstig, zudem Martin Waser, Christina Hug und Martin Vollenwyder (v.l.). Foto: zvg. beteiligen sich Kanton und Landesmuseum an den Kosten. Zürich ist eine der wenigen Städte, die über kein Stadtmuseum verfügt. Braucht es heute, wo das Internet im Mittelpunkt steht, noch ein Museum? Ja, und im Mittelpunkt steht Zürich. Mit moderner Ausstellungstechnik werden die Geschichte, die Schönheit und Vielfalt von Stadt, Kanton und seiner Bevölkerung erlebbar, für Jung und Alt. Der Gemeinderat stimmte dem Projekt «lustlos» zu. So die Aussage einiger Medien. Wie wollen Sie die Bevölkerung dafür begeistern? Das Züri-Museum ist schon lange ein grosser Wunsch der Bevölkerung, weil sie mehr über ihre Stadt wissen will. Darum bin ich überzeugt, dass das Stimmvolk der Vorlage «Zürich im Landesmuseum» zustimmen wird. SVP, AL und GLP finden, die Stadt könne sich ein solches «Ortsmuseum», wie sie es nennen, in der jetzigen angespannten Finanzlage nicht leisten. Was meinen Sie dazu? Zürich kann und muss es sich leisten! Das Züri-Museum macht jahrelang Freude, und das Geld verpufft nicht. Die jetzige Gelegenheit ist einmalig, und später wird es nur teurer! www.zuerimuseum.ch Zürich Nord AKTUELL IM QUARTIER Beachvolley Wer nicht nur im Wasser, sondern auch an Land gerne aktiv ist, hat ab dieser Saison ein weiteres Angebot. Neu verfügt auch das Freibad Seebach über ein Beachvolleyball-Feld. Es ist nach den vier Feldern im Freibad Allenmoos und dem bestehenden Feld im Freibad Zwischen den Hölzern (in Oberengstringen, gehört der Stadt Zürich) das sechste Beachvolleyball-Feld in städtischen Sommerbädern. Gute Reaktion Letzte Woche bemerkten zwei Automobilisten auf der Winzerstrasse ein entgegenkommendes Auto, das sich ihnen im Schritttempo näherte und dabei wiederholt auf die Gegenfahrbahn geriet. Sie eilten zum betroffenen Fahrzeug, bemerkten, dass der Autolenker offensichtlich ein gesundheitliches Problem hatte, öffneten die Fahrertüre und zogen die Handbremse, um das Auto zum Stillstand zu bringen. Dank ihrer raschen Reaktion konnte der Rentner reanimiert werden. Südamerika Am Freitag, 8. Mai, ab 19 Uhr findet im GZ Hirzenbach in Schwamendingen ein südamerikanischer Abend mit Musik und Erzählungen aus der peruanischen Kultur statt. Durch den Abend führt der Schamane Carlos Arias. Markierung Gemeinderat Michel Urben (SP) und Gemeinderätin Karin MeierBohrer (Grüne) haben im Rahmen eines Postulats den Stadtrat gebeten, zu veranlassen, dass die Signalisation der Buseinfahrt bei der Tramendstation Seebach verbessert und eine entsprechende Bodenmarkierung angebracht wird, welche die Buschauffeure auf die vortrittsberechtigten Zufussgehenden aufmerksam macht. Die Busse würden oft in hohem Tempo über das Trottoir fahren, um von der Schaffhauserstrasse an die Bushaltestelle zu gelangen. Kino Sternen Das Kino Sternen und das dazugehörige Restaurant an der Franklinstrasse 9 in Oerlikon sollen unter Denkmalschutz gestellt werden. Dieser Beschluss des Stadtrats war im «Tagblatt» vom 22. April ausgeschrieben. Von diesem Datum an kann innert 30 Tagen beim Baurekursgericht des Kantons Zürich schriftlich Rekurs erhoben werden. Tanzen im GZ Im Rahmen von «Zürich tanzt 2015» wird getanzt – in Kulturinstitutionen, auf Plätzen, aber auch im GZ Oerlikon. Am 10 Mai stehen verschiedene Angebote auf dem Programm: von 12 bis 13 Uhr Balkantänze, von 13.30 bis 14.30 Uhr Tango Argentina und von 15 bis 16 Uhr «Chumm mir gönd go tanze» für Kinder von vier bis sechs Jahren. Nr. 19 7. Mai 2015 5 20 Jahre GZ Schindlergut: Es wird gefeiert zählt. Hebeisen spielt zudem Harfe und Kaspar Schäuble Percussion und Klanginstrumente. Von 16.30 bis 17.15 Uhr findet ein Kinderkonzert mit Nelly Gyimesi und Band statt. Das GZ Schindlergut feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Die Highlights sind ein grosses Fest am 20. Juni und ein theaterpädagogischer, szenischer Rundgang am 24. Oktober. Theaterprojekt Pia Meier Das GZ Schindlergut gehört seit 1987 zu den Zürcher Gemeinschaftszentren. Dies kam aufgrund einer Elterninitiative zustande. Nach einem Umund Anbau wurde das GZ in der heutigen Gestaltung am 13. Mai 1995 eröffnet. Seither verzeichnete das Schigu, wie es liebevoll genannt wird, rund 800 000 Besucherinnen und Besucher. Damit hat Unterstrass zwei GZ. «Das GZ Buchegg spricht eine andere Zielgruppe an als das GZ Schindlergut», hält Susanne Hablützel, Leiterin des GZ Schindlergut, fest. Das «Buchegg» sei weit weg und mit Theaterproduktionen und Tieren anders orientiert als das Schigu. Ums GZ Schindlergut wird zurzeit die Parkanlage mit zwei Spielplätzen, Brunnen und Grillstellen erneuert. «Die neue Anlage ist je nach Wetter ungefähr Ende Mai fertig», betont Hablützel. Anfang Juni sollen die beiden Spielplätze bereit sein. Neu sind diese für die Kleinen mit Wasserhahn im Sandhaufen und Klettergerüst ausgestattet. «Dies und die Bänkli sind wirklich eine Aufwertung fürs Schindlergut», freut sich Hablützel. Grosses Fest Die Eröffnung der Spielplätze und Anlage findet am 20. Juni zusammen mit dem Fest 20 Jahre GZ Schindlergut statt. Der Festauftakt ist um 10.30 Uhr, die Ansprachen und die Eröffnung der Festwirtschaft um 11 Uhr. Von 13.30 bis 16 Uhr können sich die Besucher auf den verschiedenen Spielinseln mit Fallschirmspielen, Face Painting, Schlangenbrot, Malen und Bewegung vergnügen. Von 14 bis 14.30 und von 15.30 bis 16 Uhr wird von Barbara Hebeisen das Märchen «Der Trommler» er- Das GZ Schindlergut in der heutigen Gestaltung wurde am 13. Mai 1995 eröffnet. Seither verzeichnete es rund 800 000 Besucher. Foto: pm. Wechselvolle Geschichte Früher weideten Kühe des Gutsbetriebs Strickhof im SchindlergutPark. Damals war die Grünanlage für die Quartierbewohnerinnen und -bewohner unzugänglich. Dann kaufte Martin Escher-Hess, der Erbauer der Spanischbrötlibahn, den Wohnsitz «Zum engen Weg» an der Wasserwerkstrasse und wohnte mit seinen beiden Töchtern dort. Nach seinem Tod liess Tochter Pauline im oberen Engweg-Areal ein eigenes Haus im «Laubsägelistil» mit Nebengebäuden bauen. Sie nannte es «Heimweg». Gleichzeitig wurde ein englischer Park angelegt. Ihr Neffe, Friedrich Martin Schindler-Escher, erbte das Anwesen und liess die Villa nach Jugendstil-Geschmack umbauen. 1960 verkauften die Erben Haus und Grundstück dem Kanton, der die Räume der Villa mit Büros der Verwaltung belegte. 1967 ging das Anwesen in städtischen Besitz über. Der Stadtrat reservierte das Areal Schindlergut für Erweiterungsbauten der Gewerbeschule. Der Park liegt im Bereich der Einfahrt zum Milchbucktunnel. Das Haus «zum engen Weg» musste deshalb 1975/76 abgebro- chen werden. 1977 bis 1979 diente das Schindlergut als Ersatz fürs Jugendhaus Drahtschmidli, das renoviert wurde. Die Wiese wurde für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine Gruppe aus der Bevölkerung trat mit der Leitung des Jugendhauses in der Villa in Kontakt. So wurden ihr zwei Räume im ersten Stock überlassen. Das war der Anfang der Spielgruppe Schiguna, spätere Kinderkrippe Schiguna, die heute noch an einem anderen Standort besteht und im 2016 in die Überbauung Kronenwiese zieht. Ende 1981 wurde der Verein Treffpunkt Schindlergut gegründet. Gleichzeitig zog die Sektion Zürich des Roten Kreuzes als Mieterin in die Villa. Die Hartnäckigkeit der Quartierbevölkerung und des Quartiervereins Unterstrass erreichte, dass 1987 im Ökonomiegebäude der Betrieb des Gemeinschaftszentrums Schindler- gut mit der Pro Juventute als Trägerschaft aufgenommen wurde. Seit Dezember 1994 freuen sich Quartierbewohner über das renovierte GZ, eine Oase mitten in der Stadt. Die Eröffnung fand am 13. Mai 1995 statt. (pd./pm.) Am 24. Oktober steht das Theaterprojekt «Alice im Schiguland» auf dem Programm. An diesem Anlass sollen die Besucherinnen und Besucher in Vergangenes und Fantastisches eintauchen. Das ganze GZ, seine Ureinwohner, seine Innen- und Aussenräume verwandeln sich ins wundersame Schiguland, das von Kindern besucht werden kann. Mit der Quartierbevölkerung ist ein szenischer Rundgang durchs GZ geplant, der Begegnungen fördern soll. Einzelne Räume des GZ sollen bespielt werden. Verantwortlich für den Anlass sind Linda Gosteli, Bildung Gestalten/Quartierarbeit, René Hofstetter, Sekretariat/Cafeteria und Caroline Ringeisen, Theaterpädagogin. Für diesen Anlass werden Interessierte in allen Bereichen gesucht. Am 13. Juni findet ein Infoanlass statt. Zielgruppe sind Menschen, die etwas im GZ Schindlergut gemacht haben oder zurzeit etwas machen. Gruppen werden bei Plänen unterstützt. In der zweiten Herbstferienwoche findet zudem für Kinder ab sechs Jahren ein Ferienkurs statt, mit dem Ziel, einen Teil des Rundgangs durchs GZ durchzuführen. Weiter werden in diesem Jahr Porträts der im Schigu aktiven Freiwilligen aufgehängt als Wertschätzung für die bereichernde Freiwilligenarbeit. Neue Projekte Unabhängig vom Anlass 20 Jahre Schindlergut steht im Herbst neu ein Kleinkinderwerken für die ganz Kleinen voraussichtlich jeweils Dienstagmorgen auf dem Programm, falls Interesse besteht. Interessierte können sich im GZ melden. Zudem soll der Lehm- und Matschspielplatz wieder eingerichtet werden. Auch hier werden Leute, die mitmachen wollen, gesucht. www.gz-zh.ch Die Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen Das Tiefbauamt der Stadt Zürich will die Bärenbohlstrasse am Rand von Affoltern an drei Stellen einengen. Zudem sollen entlang der Strasse Bäume gepflanzt werden. Pia Meier Im vergangenen Jahr legte das Tiefbauamt der Stadt Zürich verkehrlich flankierende Massnahmen an der Bärenbohlstrasse öffentlich auf. Interessierte Personen konnten sich über das Bauvorhaben orientieren und dagegen Einwendungen erheben. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich berücksichtigte einige dieser Einwendungen zumindest teilweise. Andere Einwendungen wies es zurück. Gegenseitige Rücksichtnahme Beim Siedlungsrand soll die Fahrbahn der Bärenbohlstrasse an drei Stellen eingeengt werden. Damit wird der Durchfahrtswiderstand vor allem zu Verkehrsspitzenzeiten wirksam erhöht, hält das Tiefbauamt fest. Auf die Einengung beim Kornamtsweg wird aufgrund der eingegangenen Einwendungen verzichtet, und die Das Trottoir endet hier, was viele Fussgänger nicht hindert, auf die Strasse auszuweichen. Einengung gegenüber dem Parkplatz wird an die andere Strassenseite verlegt. Grund ist, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht behindert werden sollen. Dank der Einengungen wird auf einer Strecke von ungefähr 200 Metern ein Kreuzen von Autos nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme möglich. Damit wird der Durchfahrtswiderstand vor allem zu Verkehrsspitzenzeiten wirksam erhöht. Das Schliessen der Trottoirlücke vor dem Haus Nr. 31 bewirkt die südliche Einengung. Die verbleibende Fahrbahnbreite ermöglicht das Kreuzen von Personenwagen in angepasstem Tempo. Die Fussgängerschutzinsel wird durch einen Vertikalversatz der Fahrbahn ersetzt. Damit ist ein sicheres Queren der Fahrbahn auch ohne Fussgängerstreifen im Fall von Tempo 30 möglich. Gegen die Einführung von Tempo 30 auf dieser Strecke sind Foto: pm. jedoch Einwendungen eingegangen. Entlang dem östlichen Rand der Bärenbohlstrasse wird zudem eine Baumreihe gepflanzt. Drei weitere Bäume auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite im Bereich der nördlichsten Einengung sollen eine Torwirkung beim Ortseingang erzeugen, so das Tiefbauamt. Die Pflanzung der Bäume entspricht dem mit dem Quartier vor einigen Jahren erarbeiteten Landschaftsentwicklungskonzept. 6 Stadt Zürich Nr. 19 AKTUELL / ABSTIMMUNGEN 7. Mai 2015 ABSTIMMUNGEN 14. JUNI Wachsen Gebühren über Gebühr? Am 14. Juni geht es im Kanton Zürich darum, wie direkt die Stimmbürger über Gebühren und deren Höhe bestimmen können. Und, ob die Härtefallkommission bestehen bleibt. Roger Suter Die Initianten der Volksinitiative «Ja zu fairen Gebühren» und 88 von 166 Kantonsratsmitgliedern vertreten die Meinung, die Gebühren, die eigentlich nur die entstehenden Kosten decken sollen, würden über Gebühr wachsen und seien allgemein zu hoch. Das Parlament will diese deshalb in einem Gesetz regeln und zudem regelmässig überprüfen lassen – vom Volk. Damit das auf Gemeinde- und Kantonsebene klappt, wurden zwei Initiativen eingereicht: Die erste Vorlage will in die Kantonsverfassung schreiben, dass über höhere Gebühren (oder Gesetze, die solche zur Folge haben) automatisch das Volk abstimmen soll. Zudem soll ein grosser Katalog sämtliche Gebühren zusammenfassen; dieser muss dann alle vier Jahre vom Kantonsrat genehmigt – oder abgelehnt – werden. Auch auf Ebene der Gemeinden ist ein solcher Katalog vorgesehen, über den dann die Parlamente, Gemeindeversammlungen oder Rechnungsprüfungskommissionen befinden müssen. Darin wären nicht nur die einzelnen Gebühren, sondern auch ihre Berechnungsgrundlagen vermerkt und mit anderen Gemeinden vergleichbar, versprechen die Initianten. Diese «Übersicht und Transparenz» wirke kostendämpfend. Für den Katalog ist eine Änderung des Gemeindegesetzes nötig, die die zweite Initiative anstrebt. Der Regierungsrat, 81 Gemeinden, die das Referendum eingereicht haben, sowie eine Minderheit des Kantonsrats lehnen beide Initiativen ab. Die Gebühren seien schon heute durch demokratische Gesetze legitimiert und durch ebenfalls gewählte Gemeindevorstände konkretisiert. Der Spielraum sei nötig, um eine Gebühr auf die Leistung abzustimmen – die nicht überall gleich teuer und damit auch nicht vergleichbar sei. Zudem könnten Gebühren auf dem Rechtsweg angefochten und Exekutiven abgewählt werden. Politik statt Objektivität Ausserdem bemängeln die Gegner den Aufwand, alle vier Jahre zwei Kataloge sämtlicher Gebühren im Kanton aufzustellen, den man dann doch nur als Ganzes annehmen oder ablehnen könne. Und nicht zuletzt würden Gebühren, die idealerweise verursachergerecht, kostendeckend und angemessen sein sollten, so zum Spielball politischer Profilierung. Unsachliche, widersprüchliche Entscheide sowie Konflikte mit übergeordnetem Recht wären programmiert. Auch der Regierungsrat sieht keinen direkten Nutzen, aber grossen Aufwand, hält die Änderung deshalb für unnötig und zudem fest, dass die Gebühren nicht für den einzelnen Bürger wachsen, sondern infolge des Bevölkerungswachstums in ihrer Gesamtheit. Zudem wäre unklar, was bei einer Ablehnung des Katalogs ge- schehen würde. Die Referendumsgemeinden sehen durch rein politische Kriterien Verursacherprinzip, Lenkungswirkung (Kehrichtsackgebühr) und Versorgung in Gefahr. Braucht es Härtefallkommission? Mit der dritten Volksinitiative will die SVP die Härtefallkommission des Regierungsrats abschaffen. Diese gibt auf Verlangen der Betroffenen eine Empfehlung ab, ob jemand ausgeschafft werden soll. Die Kommission zählt neun Mitglieder aus Gemeinden, Kirchen, Hilfswerken und der Fachstelle für Integrationsfragen, mit Kenntnissen des Ausländer- und Asylwesens oder des Rechts. Sie behandelte 2010 81 Fälle, bis 2013 jeweils rund 45 und 2014 noch 28. Die SVP findet die Kommission nicht nur wegen dieser Zahlen überflüssig: Sie sei ein Misstrauensvotum gegenüber Behörden, Gerichten und Gesetzen, setze sich über rechtsstaatliche Beurteilungen hinweg, ziehe die «ohnehin langen Verfahren» unnötig in die Länge und «belohne renitente Asylsuchende». Der Regierungsrat betont, das Bundesrecht sehe eine solche Härtefallkommission vor und eine Überprüfung abgelehnter Gesuche bleibe deshalb vorgeschrieben. Die Kommission gebe aufgrund derselben Unterlagen wie das Migrationsamt, das den ersten Entscheid fällt, eine Empfehlung zuhanden des Regierungsrats ab – wie viele andere, von diesem eingesetzte Kommissionen. Der Regierung in einem einzelnen Bereich ein Expertengremium (Kostenpunkt: 30 000 Franken pro Jahr) zu verbieten, sei ein gefährliches Präjudiz. Vier brisante Vorlagen auf Bundesebene Auf eidgenössischer Ebene wird am 14. Juni über vier Vorlagen abgestimmt: Bundesbeschluss vom 12. Dezember 2014 über die Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich: Mit der Änderung des Verfassungsartikels wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass bei bestimmten Paaren die Präimplantationsdiagnostik erfolgversprechend durchgeführt werden kann. Volksinitiative vom 20. Januar 2012, «Stipendieninitiative»: Diese verlangt, dass für Stipendien im höheren Bildungswesen nicht mehr die Kantone, sondern der Bund zuständig ist. Studierende an Hochschulen und Personen in der höheren Berufsbildung sollen nach gesamtschweizerisch einheitlichen Kriterien Stipendien erhalten, die ihnen einen minimalen Lebensstandard garantieren. Volksinitiative vom 15. Februar 2013, «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)»: Die Volksinitiative fordert die Einführung einer nationalen Erbschafts- und Schenkungssteuer. Der Steuersatz auf Nachlässen und Schenkungen soll 20 Prozent betragen, bei einem Freibetrag von 2 Millionen Franken. Der Ertrag soll zu zwei Dritteln an die AHV und zu einem Drittel an die Kantone fliessen. Änderung vom 26. September 2014 des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen: Diese sieht vor, die heutige geräteabhängige Empfangsgebühr durch eine allgemeine Abgabe abzulösen. Der Ertrag soll wie bisher der SRG sowie einigen lokalen Radio- und Fernsehstationen zugutekommen. (pm.) Das «Möösli» erfreut sich in Zürich Nord grosser Beliebtheit. Foto: zvg. Baden und lesen in der Badi Auch dieses Jahr werden einige Zürcher Sommerbäder mit Bücherschränken der Pestalozzi-Bibliothek Zürich (PBZ) ausgestattet. Die Badesaison startet am Samstag, 9. Mai, die Bücherschränke sind spätestens ab dem 13. Mai mit Lesefutter gefüllt. Sie werden bis Ende August von freiwilligen Helferinnen und Helfer regelmässig kontrolliert und mit neuem Lesematerial versehen. Die PBZ unterhält die roten Bücherschränke mit einem ausgewähl- ten Mix an Lesestoff für alle Geschmäcker. Die Ausleihe der verschiedenen Büchern funktioniert nach dem Prinzip «behalten erlaubt»: Alle Bücher können geborgt, gelesen und bei Gefallen auch nach Hause genommen werden. Je ein Bücherschrank wird in den Stadtzürchern Freibädern Allenmoos, Letzigraben, Mythenquai, Oberer Letten, Seebach, Stadthausquai (Frauenbadi), Tiefenbrunnen und Utoquai stehen. (pd./pm.) Wo Milch und Honig fliessen Die 15. Saison der «Nahreisen» beginnt am 14. Mai und dauert bis September. In diesem Jahr dreht sich alles um die lokale Produktion von Lebensmitteln auf städtischen Bauernhöfen und in Gärten. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Stadt Zürich erstrecken sich über neun Quadratkilometer, was einem Zehntel des Stadtgebiets entspricht. Gartenareale nehmen weitere rund anderthalb Quadratkilometer ein. Die Bedeutung dieser Flächen geht weit über die Lebensmittelproduktion hinaus: Die Stadt verdankt ihnen auch einen Grossteil ihrer reichhaltigen Biodiversität. Die «Nahreisen» im Sommer führen zu diesen Orten voller Leben: in Viehställe, Gemeinschafts- und Familiengärten, auf Weinberge und Quartierhöfe, zu Gartenclubs, Bienenvölkern und Dachgärten. Sie laden zu Streifzügen durch Blumenwiesen und Gärten, wo sich Igel und Eidechsen wohlfühlen, sowie zum Besuch eines Mehlschwalbenhotels. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bietet sich ein Blick über Garten- und Weidezäune wie auch zurück auf die lokale Landwirtschaft zur Römerzeit oder die «Anbauschlacht» während des Zweiten Weltkriegs. Hartgesottene führen die Ausflüge in den Schlachthof, Erdverbundene ins Gräserland, Entdeckerinnen in Pilzgaragen, und Konsumkritische informieren sie über Initiativen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Einige Veranstaltungen werden durch den Genuss landwirtschaftlicher und gärtnerischer Produkte abgerundet – Milch und Milchreis, Most, Wein und Schnaps, Äpfel und Beeren, Brennnessel- und Erbsensuppe, einem Apéro aus Lebensmittelüberschüssen und einem lukullischen Mahl nach altrömischen Rezepten, stilgerecht serviert in antiker Kleidung. (pd./pm.) www.nahreisen.ch ANZEIGEN Muttertag Am Sonntag, 10. Mai 2015, von 9 bis 13 Uhr für Sie geöffnet! Wehntalerstrasse 98, 8057 Zürich Telefon/Fax 044 361 21 86, [email protected] www.blumen-nordheim.ch KLEINANZEIGEN Immobilie Zu kaufen gesucht von Schweizer Familie in Küsnacht/Zollikon Haus mit Garten, Wohnung, Land oder Mehrfamilienhaus, rasche Abwicklung. 077 444 28 87 Wohnung Kleine Wohnung in Zürich gesucht von ruhiger 53-jähriger CH-Frau. 079 733 50 08 Wohnung Heimweh-Zürcherin in Deutschland sucht mittel- bis langfristig, bezahlbares Pied-à-Terre in der Stadt Zürich, 1 bis 2 Zimmer. [email protected]. Merci! KLEINANZEIGEN Ihr kreatives Blumenfachgeschäft Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich Nord AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 Abbruch an der Glaubtenstrasse Wie gesund sind Ihre Venen? Oberhalb der Kreuzung Glaubtenstrasse in Affoltern werden zurzeit drei Gebäude abgebrochen. Neue Mietund Eigentumswohnungen sind geplant. Um die Folgen von Venenfunktionsstörungen vorzubeugen, bietet die Nord Apotheke allen Interessierten an, mittels Venenfunktionsmessung die Gesundheit der Venen zu prüfen: • Müde, schwere Beine • Schwellungen an Füssen oder Beinen • Krampfadern oder Besenreisser • Nächtliche Wadenkrämpfe • Überwiegend sitzende Tätigkeit • Überwiegend stehende Tätigkeit. Trifft einer oder mehrere dieser Punkte zu, dann könnte bei Betroffenen eine Venenfunktionsstörung vorliegen. Vom 18. bis 23. Mai führt das Team in der Nord Apotheke in Zürich-Affoltern einen Venenfunktionstest mit persönlicher Beratung durch. Für nur 10 Franken wissen die Kundinnen und Kunden, wie es um ihre Venengesundheit steht. Zudem erhalten sie 10 Prozent Rabatt beim Kauf eines Venenpräparats. Nach der Messung erhalten sie vom kompetenten Fachpersonal der Nord Apotheke eine Auswertung sowie wertvolle Infor- Pia Meier An der Glaubtenstrasse 7, 11 und 15 entsteht eine neue Siedlung, bestehend aus drei unabhängigen Liegenschaften mit 8 Eigentumswohnungen im Haus A sowie insgesamt 20 Mietwohnungen in den Häusern B und C. Die Neubauten ersetzen Liegenschaften aus dem Jahr 1953. Das Angebot an Eigentum umfasst eine Palette von 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen. Zu den Mietwohnungen gehören 15 2,5-Zimmer-Wohnungen, 2 3,5-Zimmer-Wohnungen und 3 4,5–ZimmerMaisonette-Wohnungen. Eigentümerin der Liegenschaften ist die Pensionskasse Schweiter. Bezugsbereit sind die Wohnungen im Herbst 2016. Die Liegenschaften an der Glaubtenstrasse werden zurzeit abgebrochen, denn sie sind in einem schlechten baulichen Zustand, so die Eigentümerschaft. Bis Herbst 2016 ist die neue Siedlung bezugsbereit. Foto: pm. Kriminacht: Delikte gegen Leib und Leben Zum dritten Mal senkt sich mit der Dunkelheit das Verbrechen auf das Theater Rigiblick herab, und schon jetzt schwant uns: Selbst hoch über der Stadt sind wir nicht sicher vor den Taten, Worten und Werken der Gesetzlosen. Wir hören von einer Leiche im Abwasserkanal. Ratten haben sie angefressen. Wir erfahren vom CEO einer Werbeagentur im Seefeld, der tot auf den Gugelhopf fürs MotiANZEIGEN vationshappening stürzt. Wir vernehmen, dass im Milieu eine junge Marokkanerin einem Verbrechen zum Opfer fällt. Und dass im «Baur au Lac» ein Täter eine Prostituierte ermordet. Sind das Einzeltaten? Ein Serientäter am Werk? Ist es Mord oder Totschlag? Blut fliesst, viel Blut. Zum Glück handelt es sich um Kunstblut, nehmen wir an, um Fiktion, um Erfindung. Wirklich? An der 3. Zürcher Kriminalnacht sind Texte der Krimiautorinnen Monika Mansour («Liebe, Sünde, Tod») und Michèle Minelli («Wassergrab») und der Krimiautoren Severin Schwendener («Schach & Matt») und Raphael Zehnder («Müller und der Mann mit Schnauz») zu hören. (zn.) Vorstellungen: Freitag, 8. Mai, und Samstag, 9. Mai, jeweils um 20 Uhr im Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. 7 Publireportage Testen Sie vom 18. bis 23. Mai Ihre Venengesundheit. Foto: zvg. mationen zu Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten. Bei aufgedeckten schwereren Störungen werden Betroffene an einen Venenspezialisten weiterverwiesen. Tun Sie Ihren Beinen etwas Gutes und reservieren Sie einen Termin unter 044 371 06 05. (pr.) Nord Apotheke, Wehntalerstrasse 537, 8046 Zürich. [email protected], www.topwell.ch. Leutschenbach entwickelt sich weiter Am Montag, 11. Mai, findet im Schulhaus Leutschenbach eine Informationsveranstaltung zur Entwicklung des Areals Thurgauerstrasse West statt. Leutschenbach soll ein lebendiger und gut durchmischter Quartierteil werden. Auf dem Areal Thurgauerstrasse West sind ein Schulhaus, ein Quartierpark, gemeinnützige Wohnungen und Gewerbeflächen vorgesehen. Die Planung ist aber erst am Anfang. Die jetzt beendete Testplanung dient als Grundlage für den Gestaltungsplan. Es informieren die Stadträte André Odermatt, Daniel Leupi, Gerold Lauber und Filippo Leutenegger. Anschliessend besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. (pm.) Montag, 11. Mai, 18.30 bis 20 Uhr. Schulhaus Leutschenbach (Mehrzweckraum im 4. Obergeschoss). Zürich Nord AKTUELL Nr. 19 7. Mai 2015 9 Tunnelbrand: Fünf Regeln, die Leben retten Letzte Woche führte das Bundesamt für Strassen Rauchtests im MilchbuckTunnel durch. Zu der Aktion war auch die Presse eingeladen mit dem Ziel, dass die Medien der Bevölkerung das richtige Verhalten im Fall eines Tunnelbrands in Erinnerung rufen. Karin Steiner Im Tunnel herrscht fast gespenstische Stille. Auf einem Anhänger brennt künstliches Feuer und Nebelmaschinen erzeugen dichten Rauch. Alle Blicke der Anwesenden sind gespannt auf die Decke gerichtet, wo sich demnächst die Rauchabzugsklappen öffnen sollen. Dann ist es so weit: Die Klappen öffnen sich, die Abluftventilatoren beginnen den Rauch abzuziehen, die Fluchtwege blinken grün, die Brandnotbeleuchtung schaltet sich ein. «Gleichzeitig wird die Notrufzentrale alarmiert und die Videokameras werden eingeschaltet», erklärt Roman Meier vom Bundesamt für Strassen (Astra), der den integralen Tunneltest leitet. Jährliche Tests «Wir überprüfen jedes Jahr, ob im Milchbuck-Tunnel die Sicherheitsanlagen im Brandfall richtig funktionieren. Diesmal haben wir den Test zum ersten Mal mit Feuer und ungefährlichem Heiss- und Kaltrauch durchgeführt.» Der 1983 eröffnete Milchbuck-Tunnel ist 1910 Kilometer lang. Darin befinden sich 18 Strahlventilatoren für die Längslüftung sowie 4 Abluftventilatoren und 38 Abluftklappen für die Brandlüftung. Alle 150 Meter findet man eine SOS-Nische mit Feuerlöscher und Notruftelefon. «Im Notfall ist es wichtig, dass man über diese Telefone Hilfe holt», erklärt Marc Neracher von der Kantonspolizei Zürich, welche die Tunneltests begleitet und den Tunnel für die Tests gesperrt hat. «Wer mit dem Handy telefoniert, kann keine genauen Angaben über den Ort des Geschehens machen. Wird das Notruftelefon benützt, sehen wir in der Zentrale, wo sich der Anrufer befindet.» Ferner verfügt der Milchbuck-Tunnel über fünf Notausgänge, die in den 2013 fertiggestellten Sicherheitsstollen führen. Hochgiftiger Rauch Dass das Astra die Presse zu der Übung eingeladen hatte, war mit einem besonderen Wunsch verbunden: Die Verkehrsteilnehmenden sollten via Medien wieder einmal an das richtige Verhalten im Tunnelbrandfall erinnert werden. Denn falsches Verhalten habe fatale Folgen, sagt Marc Neracher. «Bei einem Tunnelbrand entsteht blitzschnell hochgiftiger, in Minuten tödlicher Rauch. Manche Leute bleiben in ihrem Auto sitzen und wähnen sich dort sicher. Doch der Rauch dringt durch die Ritzen. Deshalb gibt es nur ein richtiges Verhalten: Auto am Rand abstellen, Schlüssel stecken lassen und zum nächsten Notausgang rennen, so schnell es geht.» Mitarbeiter erzeugen künstlichen Rauch im Milchbuck-Tunnel, um die Reflexe der Anlagen zu prüfen. Der 2013 fertiggestellte Sicherheitsstollen neben dem Milchbucktunnel. Die Notausgänge blinken grün. Rauchabzugsklappen öffnen sich. Notruftelefon und Feuerlöscher. Fünf Regeln • Motor abstellen, Schlüssel stecken lassen • Sofort Fluchtweg suchen • Niemals wenden oder rückwärts fahren • Bei Stau eine Gasse bilden • Radio einschalten. Die Schilder weisen den Weg. Der Weltmarkt Oerlikon startet in die 10. Saison Eine Zeitreise mit den Grosseltern Während der zwei Ferienwochen herrschte im GZ Affoltern Hochbetrieb. An dem Ferienprojekt waren auch Grosseltern beteiligt, die den Kindern erzählten, was früher anders war. Am 8. Mai eröffnet der Weltmarkt Oerlikon bei hoffentlich strahlender Maisonne seine 10. Saison. Karin Steiner Wie und wo wachsen die Dinge, die man im Supermarkt kaufen kann? Wie entsteht ein Stoff, und woher kommt die Wolle? Mit solchen Fragen beschäftigten sich je rund 20 Kinder zwischen 5 und 12 in den beiden Ferienwochen im GZ Affoltern. Mit von der Partie waren neben dem GZ-Team auch Grosseltern, die mithalfen und den Kindern dabei von früher erzählten. An jedem Wochentag stand ein anderes Thema im Mittelpunkt. So sammelte man an einem Tag gemeinsam im Wald Moos, Tannzapfen und andere Dinge und machte daraus einen Barfussweg beim GZ. Auch wurde erkundet, was in einem Garten so alles wächst, und die Kinder lernten altes Handwerk kennen. An einem Tag stand das Thema Kommunikation auf dem Programm. Die Kinder erführen von den Grosseltern, dass man sich früher noch Briefe schrieb und keine SMS und E-Mails verschicken konnte. Am Mittag teilten sich die Kinder in zwei Gruppen. Während die einen bastelten und Tischdekorationen kreierten, halfen die anderen in der Küche mit. Und manche erlebten dabei, dass Kartoffeln und Äpfel schälen und Hamburger kneten durchaus Spass machen kann. Fotos: kst. Während die einen Kinder sich um die Tischdekoration kümmern ... In diesem Jahr werden auch wieder Handwerker an der Arbeit gezeigt. Zum Saison-Auftakt bietet der Wanderdrechsler Paul Rüegg Einblicke in ein Handwerk, das manchmal fast an Zauberei grenzt. Musikalisch wird die Saison mit Alpiner Weltmusik eröffnet. Aus der Gruppe Urbalz spielen Thomi Erb (Akkordeon) und Markus Tinner (Klarinette) um 12.15 und 17.30 Uhr. Dieses Jahr sind zudem folgende Freitage Weltmarkttage: 12. Juni, 10. Juli, 14. August, 11. September und 9. Oktober. An diesen Daten kann man von 11 bis 20 Uhr zwischen Marktständen flanieren, essen und einkaufen, über Mittag oder nach Der Weltmarkt startet am 8. Mai. Feierabend sich dem «Fernweh» hingeben, fremde Düfte schnuppern oder um 12.15 oder 17.30 Uhr einen der Specials anzuschauen und die Musik zu geniessen. (zn./Foto: zvg.) ANZEIGEN Schätze aus dem Koffer ... helfen die anderen mit, das Mittagessen zuzubereiten. Fotos: kst. Der Koffermarkt ist eine Idee aus den USA und leitet sich von «trunk show» ab, was «Kofferraumschau» bedeutet. Die Aussteller verkaufen ihre Ware direkt aus dem Kofferraum. In Deutschland wie auch in der Schweiz wurde die Idee aufgegriffen, aber statt im Kofferraum sind die Waren in einem nostalgischen Koffer verstaut. Am 30. Mai findet ein solcher Koffermarkt im GZ Wipkingen statt. Die Teilnahme ist kostenlos, anmelden kann man sich bei Milena Di Fazio unter Tel. 044 372 35 40. (zn.) Braucht die Schule Nachhilfe? Ein kritisches Bild der Sekundarschule zeichnet eine Langzeitstudie der Universität Zürich. Das Wissen werde zu wenig gefestigt und man hüpfe von einem Thema zum andern. Gefragt sind Schulen, die Kontinuität, Ruhe und Übersicht gewährleisten und die Lernende umsichtig auf ihrem Weg ins Berufsleben begleiten. www.schule-zuerich-nord.ch die private Tagesschule in Oerlikon, wo erfolgreiches Lernen möglich ist. 10 Zürich Nord Nr. 19 7. Mai 2015 AKTUELL Neuzuzügeranlass und Quartierumgang Intervention Der Quartierverein Seebach lädt erstmals die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger sowie die Alteingesessenen gemeinsamen zum traditionellen Quartierumgang ein. Im Mai zeigt der Wipkinger Kunstraum R57 eine Raumintervention von Adriana Mikolaskova. «Wir wollen die Neuzuzüger und die Alteingesessenen zusammenbringen», hält Cony Fischer, Präsidentin Quartierverein Seebach, fest. Sie hofft, dass sich das neue Konzept bewährt. Besucht wird am 9. Mai der ältere Teil im Zentrum von Seebach. Dabei werden einige Perlen dieses Quartiers besichtigt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren viel zur Geschichte des Quartiers und erhalten aus erster Hand Informationen zu Bauvorhaben. Auch Alteingesessene können Neues erfahren. Am Ende des Rundgangs stellen sich im Gemeinschaftszentrum verschiedene Vereine aus Seebach vor, damit die Neuzugezogenen sich ein Bild von dem Angebot machen können. Interessierte Vereine können sich noch beim Quartierverein Seebach melden. Auch der Gewerbeverein Seebach beteiligt sich am Anlass. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt. Es sollten jedoch dem Wetter entsprechende Kleidung und Schuhe angezogen werden. (zn.). Samstag, 9. Mai. Treffpunkt: Bahnhof Seebach. Abmarsch: 14 Uhr. Dauer: ca. zweieinhalb Stunden. Zusätzliche Informationen: www. zuerich-seebach.ch. «Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier …» heisst die aktuelle Raumintervention von Adriana Mikolaskova. Am Boden, auf Sockeln und an Balken hängen und liegen Monitore, die den Raum in einem virtuellen 3D-Modell zeigen. Die Modelle sind animiert: Sie zittern, beben, schaukeln und schwanken. Des Weiteren wird der Kunstraum R57 durch zahlreiche kleine Kartonmodelle vervielfacht. Lichtimpulse jagen sich durch die Kisten, zeitweise nehmen sie den Rhythmus von morsecodierten Texten oder Notsignalen an: «Die Hölle Wo sind all die armen Teufel, die Schiffbrüchigen? ist leer, alle Teufel sind hier ...» Ausgangspunkt für die genannten Bewegungen sind schaukelnde Schiffe, durch Motorenbewegung permanent zitternd, bei grossem Wellengang schwankend, beim Aufprall auf Fel- Foto: zvg. sen bebend, menschliche Tragödien und Naturkatastrophen. (zn.) Vernissage: 13. Mai, 18–21 Uhr. Ausstellung: 15. bis 29. Mai. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 16–19 Uhr, Sa 14–17 Uhr. Finissage: 29. Mai, 18–20 Uhr. Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 Wandern zusammen mit dem Bergdoktor fehlung hinaus: «Wir sind dafür gemacht, uns zu bewegen», betont Meier. «Wir haben starke Beine bekommen, um damit zu gehen und zu laufen.» Die Tätigkeiten des sogenannt modernen Menschen beschränken sich jedoch immer mehr auf Kopfarbeit im Sitzen. «Das geht auf die Dauer nicht gut.» Viele der heute bekannten «Zivilisationskrankheiten» gingen auf Bewegungsmangel, oft gepaart mit Fehlernährung, zurück. Und da Vorsorge besser ist als Heilung, motiviert Meier allgemein zu möglichst viel Bewegung. Als Arzt empfiehlt Peter Meier seinen Patientinnen und Patienten nicht nur Bewegung, sondern geht mit gutem Beispiel voran – und organisiert seit über 20 Jahren Berg- und Wandertouren. Roger Suter Ein Arzt hat das Ziel, Menschen zu heilen. Umgekehrt geht es Peter Meier oft so, dass er von den Menschen lernt. «Sie und das Leben an sich sind die besten Lehrmeister», ist Meier überzeugt. Die Idee der Wanderwochen geht denn auch auf einen Patienten zurück, dessen Gesundheit unter Bewegungsmangel litt. «Da sagte ich mir: Das kannst du nicht einfach nur verschreiben, das kannst du selber vormachen.» Und er organisierte 1991 seine erste Gruppentour in den Bergen. Er selbst geht schon seit mehr als 40 Jahren «z’Berg», sommers wie winters. Neu war für ihn, seine Freude an der Bewegung und an schönen Orten weiterzuvermitteln. «Inzwischen kommen die Teilnehmer von überall her, nicht nur aus meinem Patientenkreis.» Und die meisten kämen nicht nur einmal, sondern würden sich jedes Jahr aufs Neue anmelden. Denken und körperliche Bewegung Dass das Denken selbst auch körperliche Bewegung braucht, weiss Meier aus eigener Erfahrung. «Wenn ich wandere, mich bewege, fängt es in meinem Kopf automatisch an zu denken. Ich überlege mir Dinge, wie das nur in der Bewegung passieren kann. Und gleichzeitig erhole ich mich von allem anderen.» Nicht Selbstzweck Wandern und lernen Die Motivation, Wanderwochen und mehrtägige Hochtouren zu organisieren, geht inzwischen weit über die rein ärztliche Emp- Das Erreichen eines Ziels – hier der Hintere Jamspitz, 3156 Meter – motiviert und macht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Freude. Foto: Peter Schlittler Damit das Laufen nicht zum Selbstzweck wird (was dem umtriebigen Arzt wohl selbst bald langweilig würde), verknüpft Meier seine Berg- und Wandertouren immer mit der Geschichte und mit den Menschen, zu denen diese führen. Seine Begeisterung fürs Wandern ist ansteckend. Und aus seinen Erzählungen geht hervor, dass er mit mindestens ebenso viel Leidenschaft Berggänger ist wie Arzt – was in seiner Bewegungsphilosophie sowieso irgendwie zusammengehört. Mobilität im Alter bedeutet Selbstständigkeit Wer Körper und Geist regelmässig bewegt, bleibt auch im Alter selbstständiger. Verschiedene Studien belegen dies. Verschiedene Institutionen bieten Gedächtnis- und Bewegungskurse an. In den Gedächtniskursen steht die Aktivierung des Gedächtnisses, des sprachlichen Ausdrucks und allgemein die geistige Beweglichkeit im Zentrum. In den Bewegungskursen sind Gleichgewicht, Kraft und Reaktionsfähigkeit wichtige Themen. Langzeitstudien in Deutschland zeigen, dass solch kombinierte Trainings die Selbstständigkeit älterer Menschen nachhaltig steigern und psychischgeistige Beschwerden reduzieren. Fazit: Die körperliche Fitness und die Selbstständigkeit bei Alltagsaktivitäten konnten bei den Kursteilnehmenden signifikant verbessert werden. Sie geben an, seit den Gedächtnistrainings weniger zu vergessen, und beurteilen ihre eigene Fitness im Vergleich zu Gleichaltrigen als wesentlich besser. Aber nicht nur die Gedächtnisleistung und körperliche Fitness, sondern auch die allgemeine Lebenszufriedenheit und das Wohlbefinden konnten durch die Kurse verbessert werden. Dies ist der Evaluation des Projekts «Selbstständig bleiben im Alter» (Seba) der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit dem Stadtärztlichen Dienst zu entnehmen. In den Alterszentren der Stadt Zürich gibt es viele Möglichkeiten sich zu bewegen und sein Gedächtnis zu trainieren. Pro Senectute Kanton Zürich bietet eine grosse Auswahl an Kursen im Bereich Bewegung an. Aqua-Fitness, Fitness und Gymnastik, Internationale Tänze, Nordic Walking, Schneeschuhlaufen, Velofahren und Wandern laden zu Bewegung und Geselligkeit ein. Alle Sportgruppen werden von ausgebildeten Sportleitenden geführt. (pm.) www.pro-senectute.ch 11 12 Zürich Nord Nr. 19 7. Mai 2015 AKTUELL Zentrum Elch ist «gut aufgestellt» Heute Donnerstag findet die Generalversammlung des Vereins Zentrum Elch für Eltere und Chind statt. Drei Personen treten aus dem Vorstand zurück. Astrid Rädel, Claudia Jaberg und Conny Marinucci bleiben. Pia Meier Foto: Andreas J. Minor Unsere Sonne durchs Fernrohr ansehen Die Demonstratoren der Sternwarte Urania führen durch den Morgen und erklären mit Computersimulationen unseren Feuerball. Bei guter Sicht können die Besucher durch Spezialfilter die Sonne im Fernrohr beobachten und sehen, wie eindrucksvoll es darauf zugehen kann. «Die Sonne – unser Zentralgestirn», Spezialführung mit Sonnenbeobachtungen in der Urania-Sternwarte am Samstag, 9. Mai, 10 bis 11.30 Uhr. Weitere Sonnenbeobachtungen finden am Samstag, 13. Juni, 11. Juli und 8. August statt. Türöffnung eine Viertelstunde vor Beginn. Uraniastrasse 9, 8001 Zürich. www.urania-sternwarte.ch. (zb./pd.) Sepp Blatter zu Besuch in der Grünhalde Die männlichen Besucher des Altersund Pflegeheims Grünhalde in Seebach erlebten im Rahmen ihres «Maneträffs» vom letzten Montag einen weiteren Höhepunkt. Nach dem Zirkusdirektor und Elefantendompteur Franco Knie und Regierungsrat Thomas Heiniger sowie anderen interessanten Gästen konnten sie nämlich den Präsidenten des Internationalen Fussball-Verbandes Fifa, Sepp Blatter, begrüssen. In der sehr interessanten Diskussion lernten die Teilnehmer nicht nur den weltbekannten Walliser näher kennen, sondern vernahmen auch, wie er sich heute zu den Korruptionsvorwürfen bei der Wahl Russlands und Katars als WMAustragungsländer und bei seiner persönlichen Wahl als Fifa-Präsident stellt. Der Männertreff entstand auf Initiative von Werner Egli, der seit 2010 in der Grünhalde lebt. Er wollte einen Männertreff der anderen Art ins Leben rufen, weil das bisherige Angebot ihn langweilte. Jeden Monat lädt er nun Persönlichkeiten ein, die etwas zu erzählen haben. Zu seinen Silvia Burkhard, Lätitia Hardegger und Brigitte Königs treten an der heutigen Generalversammlung aus beruflichen Gründen zurück. Im Vorstand bleiben Astrid Rädel, Claudia Jaberg und Conny Marinucci. «Aufgrund der umfassenden Organisationsentwicklung in den letzten Jahren ist der Vorstand so gut aufgestellt, dass die vielfältigen Aufgaben mit einem komprimierten Vorstand wahrgenommen werden können», ist der Einladung an die Generalversammlung zu entnehmen. «Mit dem vorgeschlagenen Dreierteam steht dem Verein Elch ein kompetenter und professionell agierender Vorstand zur Verfügung.» «Der Betrieb läuft gut», hält Geschäftsführerin Anita Gunzenhauser «Rückbau am Schönauring», «Zürich Nord» vom 10. April 2015 Gästen gehören Prominente wie Konrad Toenz, Charles Clerc und Verena Speck ebenso wie Esther Maurer und Monika Weber oder das Affoltemer Original Nöggi. Jeden ersten Montag Foto: kst. im Monat finden sich zahlreiche männliche Bewohner der Grünhalde im Bistro 19 ein, um bei Weisswein und Salzstängeli interessanten Gesprächen beizuwohnen. (kst.) ANZEIGEN Welchogasse 5 · Zürich-Oerlikon 044 311 21 25 · [email protected] www.schuhwehrli.ch Sechs Zentren wären möglich Das Zentrum Elch verfügt bereits seit einiger Zeit über die Zentren Regensbergstrasse und Accu in Oerlikon sowie CeCe-Areal und Frieden in Affoltern. Vor Kurzem ist das Zentrum Altstetten als Pilotprojekt dazugekommen. Das Bedürfnis für ein grösseres Zentrum in Altstetten sei vorhanden, allerdings sei zurzeit offen, wie es dort weitergeht, so Gunzenhauser. Als erster Schritt wird dort das bewährte Entlastungsangebot «Kinderhüeti/Kinderbetreuung» mit Mittagstisch an drei Tagen die Woche angeboten. Ein weiteres, sechstes Zentrum wäre gemäss Gunzenhauser für den Verein möglich. www.zentrumelch.ch. Kontaktperson: [email protected]. LESERBRIEF Heute werden Häuser nicht mehr «abgebrochen» … Sepp Blatter mit seinem Gastgeber Werner Egli in der Grünhalde. auf Anfrage fest. Dem Verein gehe es dank der klaren Trennung zwischen strategischen Aufgaben im Vorstand und operativen in der Geschäftsleitung gut. «Natürlich könnten wir aber mehr Vorstandsmitglieder brauchen.» Viele Interessierte würden jedoch arbeiten, und dann sei der Aufwand gross. Zudem müssten die Mitglieder viel Verantwortung tragen. Gemäss Statuten seien drei Vorstandsmitglieder in Ordnung. Heute wird nicht mehr gesagt, Häuser werden «abgebrochen». Heute wird von «Rückbau» gesprochen. Das klingt weniger brutal als «Abbruch». Es wird auch nicht von einem «Kriegsminister» gesprochen, sondern überall heissen diese Leute «Verteidigungsminister». Armeen werden «Friedenskräfte» genannt, wie früher in der Deutschen Demokratischen Republik, der DDR selig. Wenn Krieg geführt wird, sei es auf dem Balkan, sei es in Libyen, im Nahen Osten, in Tschetschenien oder anderswo, wird dies als «militärische humanitäre Mission» bezeichnet, um Menschenrechtsverletzungen zu stoppen und dem bombardierten Land Demokratie zu bringen. Wenn Frauen, Männer und Kinder bei diesem humanitären Bombenhagel der «Sicherheitskräfte» umkommen, wird von «Kollateralschäden» gesprochen, das heisst man nimmt «Nebenschäden» eben in Kauf. Das heisst konkret: In modernen Kriegen kommen jeweils 90 bis 95 Prozent Zivilisten um. Im Ersten Weltkrieg wurden vor allem Soldaten getötet und viel weniger Zivilisten als heute. Heute werden Leute auch nicht mehr brutal «entlassen», sondern sie werden «freigestellt», oder «man gibt ihnen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt». George Orwell nannte diese verschleiernden Sprachregelungen «Newspeak» (Neusprech). George Orwell war der Verfasser des Zukunftsromans «1984» (Originaltitel: «Nineteen-Eighty-Four»). Der Roman «1984» Orwells war eine ZukunftsHorrorvision. Heinrich Frei, Zürich Stadt Zürich Nr. 19 7. Mai 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Der «Noëmi Nadelmann Chor» ist ein Solistenchor mit 18 Sängern unter der Leitung von Raimund Wiederkehr. Freude an der CD ihres Chors: Gesangsstar Noëmi Nadelmann mit dem CD-Paten Köbi Kuhn, Ex-Trainer der Fussball-Nati. «Noëmi Nadelmann Chor» feiert CD-Taufe mit prominenten Paten Beim international berühmten Gesangsstar Noëmi Nadelmann läufts zurzeit rund. Privat ist sie glücklich liiert mit Lyndon Terracini, Intendant der Sydney Opera, in Basel hatte sie grad Premiere mit exzellenten Kritiken in einer eigenwilligen Inszenierung von «Così fan tutte» (Calixto Bieito, Michel Houellebecq), und mit ihrem Chor hat sie soeben eine CD lanciert. Beim «Kampf der Chöre» auf SRF belegte der Solistenchor 2010 den dritten Platz. Inzwischen ist der ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch «Noemi Nadelmann Chor» die einzige Formation der Staffel, die noch existiert und aktiv ist. Mit der kürzlich vorgestellten, neuen CD «Les voici!», in Anlehnung an den Chor aus Bizets «Carmen», hat das Team unter Dirigent Raimund Wiederkehr und dem begnadeten Pianisten André Desponds im Tonstudio von Moritz Wetter 16 Titel eingespielt. Das ansprechende Booklet hat Chorsängerin Nicole Zumstein gestaltet. Als CD-Paten amtierten Natio- Gespannte Aufmerksamkeit: Salome Attinger, Raimund Wiederkehr, Beat Michel, Sarina Jenni (v.l.). CD–Taufe: Dirigent Raimund Wiederkehr, Noemi Nadelmann, Pepe Lienhard, Moritz Wetter (v.l.) nalrätin Rosmarie Qaudranti, Michael Künzle, Stadtpräsident von Winterthur, und Ex-Nati-Trainer Köbi Kuhn. Bandleader Pepe Lienhard, der den Chor während des TV«Kampfs der Chöre» zweimal interimistisch leitete, freute sich sichtlich über die Geburtsstunde der CD, die im Festsaal «Karl der Grosse» gefeiert wurde. Präsident Stephan Bischof bezeichnete Nadelmann als die Urmutter des Chors und Lienhard als Urvater. Die beiden «Ureltern» nahmen es Pepe Lienhard mit den beiden Sängerinnen Monika Anliker und Nicole Zumstein. mit Humor. Der gesangliche Auftritt war eine stimmgewaltige Performance von Gesamtchor und Solis. Der musikalische Hochgenuss liess das Publikum vergessen, dass man 90 Minuten lang stehen musste. 14 Zürich Nord Nr. 19 7. Mai 2015 SPIEL MIT DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Schnell gespielt Sie sind kurz, schnell erklärt und ideal für den nächsten Ausflug, den Badibesuch oder die Zugfahrt: Spiele für zwischendurch. Finger Twist Bei diesem Tempospiel sind ein scharfes Auge und flinke Finger gefragt. In der Tischmitte liegen bunte Haargummis aus, daneben ein Stapel Karten und eine Glocke. Auf «Los» wird die oberste Karte umgedreht. Darauf abgebildet ist die Mustervorgabe, die zeigt, wie die bunten Stoffgummis um diverse Finger gewickelt sind. Dies müssen die Spieler so schnell wie möglich an der eigenen Hand nachbauen. Wer meint, er habe die Lösung, haut auf die Glocke. Stimmt die Lösung mit der Vorlage überein, erhält der Spieler die Karte. Wenn nicht, muss er eine zuvor abgegebene Karte abgeben oder aussetzen. Dr. Gamble meint: Eine witzige Idee, die auch kleinen Spielern enorm Spass macht. Klare Vorteile haben natürlich ältere Kinder. Besonders positiv fällt das flauschige Spielmaterial auf. Ähnlich ist übrigens der Titel «Crazy Cups» vom gleichen Autor. «Finger Twist» von Haim Shafir, Amigo, 2–6 Spieler, ab 4 Jahren. Ligretto Twist Ligretto, das hektische Legespiel, gibts auch für die Kleinen, die das Zählen noch nicht so gut beherrschen. Bei der Variante «Twist» erhält jeder Spieler einen Stapel Karten. In der Mitte liegen je zwei Karten jeder Farbe als Ablagestapel aus. Auf «Los!» legen alle los – jeder versucht nun, als Erstes seinen Stapel abzulegen. Dafür deckt man immer die oberste Karte davon auf und legt die Karte auf den entsprechenden Farbstapel in der Mitte. Der Clou ist, dass man die Hand auf dem entsprechenden Stapel lassen muss und ihn so auch für die anderen Mitspieler sperrt. Gleichzeitig führt das zu witzigen Verrenkungen, wenn man selbst die nächste Karte mit der anderen Hand aufdecken muss und schaut, wo man sie loswird. Dr. Gamble meint: Eine schnelle, vergnügliche Variante des Klassikers Ligretto, bei der auch Zahlenanfänger eine Chance haben. Ein Spiel für die ganze Familie. Gerade mit vier Spielern kommt der Aspekt der verschlungenen Arme aller beteiligten voll zur Geltung. Wers gern rasant mag, ist hier bestens bedient. «Ligretto Twist» von Opi and Me, Schmidt Spiele, 2–4 Spieler, ab 6 Jahren Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 7. Mai 11.00–15.00 Lunch Market: Kulinarisches im Freien. Mobile Verpflegungsstände und Food Trucks. ETH Hönggerberg. 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. 14.00 Vortrag: Für Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner ab 60 Jahren. «Kommunikation und Demenz». Gemeinsam leben und im Gespräch bleiben. Siedlung Hirzenbach, Hirzenbachstrasse 85. 14.30–16.00 Unterhaltung: Altstadtrat Robert Neukomm erinnert sich an heitere Episoden seiner Amtszeit. Pflegezentrum Käferberg. 16.00–17.00 Gemeinsames Singen: Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. Freitag, 8. Mai 10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kleinkindern von 2 und 3 Jahren. Pestalozzi-Bibliothek Höngg, Ackersteinstr. 190. 11.00–20.00 Weltmarkt Oerlikon: Um 12.15 und 17.30 spielen Thomi Erb & Markus Tinner «alpine Weltmusik». Marktplatz Oerlikon, Marktplatz. 14.00 Internetcorner: Anmeldung: 044 377 92 00. Alterszentrum Wolfswinkel (Saal), Wolfswinkel 9. 18.00 SVP-Politapéro: Referentin: Silvia Blocher, Lehrerin, Familienfrau. Thema: «Mein Leben inmitten der Politik». Voléro Lounge, Binzmühlestrasse 80. 18.00 Vernissage: Ausstellung «Bilder und Geschichten des Glaubens». Es sprechen Dr. Beat Frey (Ortsgeschichtliche Kommission), Pfr. Andreas Beerli und Pfr. Martin Günthardt. Ortsmuseum Höngg, Vogtsrain 2. 20.15 Muttertagskonzert: Mit dem Akkordeon Or- chester Schwamendingen und dem Musikverein Harmonie Schwamendingen. Eintritt frei, Kollekte. Ref. Kirchgemeindehaus Schwamendingen, Stettbachstrasse 58. Samstag, 9. Mai 10.00–12.00 Feuerwehr- und Ortsmuseum Oerlikon: Das Museum des OVO ist geöffnet. Feuerwehrgebäude (Obergeschoss), Baumackerstrasse 18. 11.00–21.00 «Mosaik»: 15. multikulturelles Frühlingsfest. Schwamendingerplatz. 14.00 Tanz-Crash-Kurs: Für für Seniorinnen und Senioren im Rahmen von «Zürich tanzt». Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00 Neuzuzügeranlass: Seebacher Quartierumgang: Treffpunkt: Bahnhof Seebach. 14.30–15.30 Unterhaltungskonzert: Mit dem Handharmonika Club Stadt Zürich. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 14.30–19.00 Flohmarkt: Im Quartier fürs Quartier. www.qv-oerlikon.ch. Marktplatz Oerlikon. 17.00 Migrationsfilme: . Milagros Campos zeigt ihre Kurzfilme. Anmeldung: Nora Turay, Tel. 044 315 52 41. GZ Oerlikon, Gubelstrasse 10. Sonntag, 10. Mai 10.00–11.30 Muttertagskonzert: Mit der Jugendmusik Zürich 11. Patronat Quartierverein Affoltern. Restaurant Kronenhof, Wehntalerstr. 551. 15.00–16.00 Klavierkonzert zum Muttertag: Mit Othmar Niederberger, Seebach. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19. 17.00 Muttertagskonzert: Quartierverein Seebach und Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach laden ein. Eintritt frei, Kollekte für «Nachbarschaftshilfe». Markuskirche Seebach, Höhenring 62. Jugendmusik Zürich 11 konzertiert am Muttertag Das Muttertagskonzert der Jugendmusik Zürich 11 (JMZ11) unter dem Patronat des Quartiervereins Affoltern erfreut jedes Jahr nicht nur die Mütter, sondern ebenso deren Angehörige. Auch dieses Jahr spielen das Aspirantenspiel und das Korps der JMZ11 einen bunten Strauss von Melodien am Ehrentag der Mütter. Die Besucherinnen und Besucher werden von den Tambouren der JMZ11 vor dem «Kronenhof» in Affoltern begrüsst. Das Konzert beginnt um 10 Uhr und dauert bis ungefähr 11.30 Uhr. Nach dem Konzert können die Mütter eine Rose, gesponsert vom Gewerbeverein Affoltern, entgegennehmen. (pm.) Montag, 11. Mai 14.30 Musiknachmittag: Schülerensemble des Literaturgymis Rämibühl. Alterszentrum Dorflinde. 18.30–20.00 «Thurgauerstrasse West»: Öffentliche Informationsveranstaltung zur Arealentwicklung in Leutschenbach. Schulanlage Leutschenbach (Mehrzweckraum, 4. OG), Saatlenfussweg 3. 19.30 Referat: «Die Zürcher Reformation in Stadt und Land – eine Gratwanderung» von Pfr. Werner Gysel. Ortsmuseum Höngg, Vogtsrain 2. Dienstag, 12. Mai 13.30–15.30 Kostenlose Beratung: Für Menschen ab 60. Ohne Voranmeldung. Zentrum Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1. 14.30–16.30 Musikmamsells Tanzcafé: Für Demenz-Betroffene, ihre Familien und Freunde. Restaurant Binzgarten, Affolternstrasse 10. 14.30 Klavierklänge im Café: Mit Miguel Bächtold. Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371. 15.00 Unterhaltungsmusik: Mit der Nostalgie-Kleinformation Esch-Ba-Klänge. Alterszentrum Wolfswinkel (Kafi), Wolfswinkel 9. 15.00 Musikalischer Nachmittag: Mit dem Duo Heinz & Heinz. Senevita Residenz Nordlicht (Restaurant), Birchstrasse 180. Mittwoch, 13. Mai 14.30 Musikalischer Nachmittag: Mit Tatjana Schaumova. Pflegezentrum Mattenhof, Helen Keller-Str. 12. 14.30 Filmnachmittag: «My Fair Lady». Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 19.30 Drama Queens: Arien und Duette aus Oper und Musical. Ref. Kirche Zürich-Unterstrass (Saal), Turnerstrasse 45. KIRCHEN Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 7. Mai 12.00 Vegetarischer Mittagstisch, wöchentlich, Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und Hören, Kirche Unterstrass, Roland Wuillemin, Pfarrer 20.30 Aus-Zeit in der Rushhour des Lebens, Kirchgemeindehaus Monika Frieden, Pfarrerin Sonntag, 10. Mai 10.00 Familiengottesdienst zum Muttertag, Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Dienstag, 12. Mai 9.30 und 15.00 Chrabbeltreff, Kirchgemeindehaus Patricia Luder, Kind+Familie Ref. Kirchgem. Wipkingen Freitag, 8. Mai 17.30 Kirche Letten: Fiire mit de Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller Sonntag, 10. Mai 10.00 Kirche Letten: Gottesdienst für Klein und Gross (Muttertag) Olivia Isliker und Pfrn. Elke Rüegger-Haller Dienstag, 12. Mai 15.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Malen und mit Farben ausdrücken, Susanne Düblin Mittwoch, 13. Mai 12.15 Kirche Letten, Lettenzimmer: Mittagstisch für Klein und Gross 18.30 Kirche Letten: ökum. Friedensgebet, Samuel Zahn Donnerstag, 14. Mai 10.00 Kirche Wipkingen: Auffahrtsgottesdienst, Pfr. Samuel Zahn Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhh Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Schwamendingen feiert das Mosaik-Fest Mit viel Schwung werden die Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen aus dem Schulhaus Hirzenbach das diesjährige 15. Frühlingsfest Mosaik eröffnen. Anstelle eines Podiumsgesprächs wird dieses Jahr im Café-Zelt eine Ausstellung zum Thema «Asylweg, ein Tag im Leben von ...» präsentiert. Das vielfältige Bühnenprogramm bietet auch dieses Jahr abwechslungsreiche Unterhaltung. Die Jugendtanzgruppe Dance Point 12 Kids & Company unter der Leitung von Daniela Jorge tritt mit vielversprechendem Showdance, Streetdance und Hip-Hop auf. Die Organistin der Kirchgemeinde Saatlen, Jasmine Vollmer, spielt Musik und Lieder aus aller Welt und wird von einem Ad-hocChor begleitet. Die bekannte Tanzgruppe Rancho Folclòrico de centro Lusitano de Zurique wird uns in farbenfrohen Trachten mit portugiesischer Folklore erfreuen. Wir sind gespannt auf traditionelle Musik aus dem Kongo, gespielt von Adam. Im Chorprojekt Tigersprung singen Menschen im Alter von 60plus ein Repertoire von Liedern in der Tradition des Das Mosaik-Frühlingsfest ist eine kleine Reise um die Welt. Arbeiterliedes, des Chansons und der Bewegung der Nuovo Canzoniere Italiano. Zu mitreissenden Rhythmen aus Albanien, Rumänien und dem Kosovo lädt die Musik- und Tanzgruppe Bashkimi ein. Kinder aus Schwamendingen singen und spielen Ausschnitte aus einem Musical. Einen besonderen Abschluss bietet die Musik Harmonie Schwamendingen mit Kompositionen aus verschiedenen Stilrichtungen. Das grosse Basarzelt bietet kulinarische Spezialitäten aus Albanien, Äthiopien, Sri Lanka, Foto: zvg. der Türkei und Ungarn sowie Selbstgemachtes der Frauen des HEKS an. Das Mosaik-Café lädt zu feinen hausgemachten Kuchen, Tee und Kaffee ein. Am Büchertisch findet man zeitgenössische Literatur zum Thema Integration und Migration. Der Verein Mosaik pflegt die Zusammenarbeit von Menschen, die verschiedene kulturelle Hintergründe mitbringen. Das Fest beginnt am 9. Mai um 11 Uhr. (pd.) www.fruehlingsfest-mosaik.ch GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Affoltern GZ Hirzenbach GZ Seebach Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Brückentage über Auffahrt: GZ geschlossen 14. bis 16. Mai. Klein-fein-spontan: Di, 12. Mai, 18 bis 20 Uhr. Schreibdienst: Je Do 17 bis 19 Uhr. Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] Musik und Erzählungen aus Peru: Fr, 8. Mai, 19 bis 21.30 Uhr. Anmelden: 044 325 60 11. Workshop: Sa, 9. Mai, 9 bis 17 Uhr «Die Kraft des Trommelns». Anmelden: 044 325 60 11 (findet ab 10 Teilnehmern statt). Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Quartierrundgang: Sa, 9. Mai, 14 bis 16.30 Uhr, für Neuzugezogene. Treffpunkt Bahnhof Seebach, Abschluss im GZ. Druckatelier: Samstag, 9. Mai, von 10 bis 16 Uhr, für Jugendliche und Erwachsene. Anmeldung unter Telefon 044 307 51 59. Sonntagsstudio: So, 10. Mai, 11 bis 16 Uhr, bildnerisches Gestalten für Erwachsene. Anmeldung: Telefon 044 307 51 58. Internet und E-Mail für Jugendliche und Erwachsene: Do, 21./28. Mai, je 9.30 bis 11.15 Uhr. Anmeldung unter 044 307 51 60, bis 13. Mai. Zumba für alle: jeden Mi 19 bis 20 Uhr. Anmeldung: 079 626 95 42. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg Sprach-Café: Di 10 bis 11 Uhr Deutsch; Fr 10 bis 11 Uhr Englisch. Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr für Schulkinder; Do 15 bis 17.30 Uhr für Kleinkinder; Do 18.30 bis 21 Uhr Betonwerk für Erwachsene. Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr. Krabbelgruppe: Fr, 10 bis 11.30 Uhr im Pavillon. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 [email protected] www.gz-oerlikon.ch Migrationsfilme: Sa, 9. Mai, ab 17 Uhr im Saal, 1. OG und Café, EG. Anmeldung erwünscht: 044 315 52 41. Naturmobil: Sa, 9. Mai, 14 bis 18 Uhr im Oerliker-Park. Minispielbus: Mi, 13. Mai, 10 bis 12 Uhr, Marktplatz Oerlikon, für Kinder zw. 2 und 5 Jahren mit Begleitung. Streetdance Örlikon: Mi 16 bis 17.15 Uhr für Kinder von 9 bis 11 Jahren im Aktionsraum, EG. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Malwerkstatt für Kleine: Do, 7., Fr, 8., Mi, 13. Mai, 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahren. Pilates/Yoga Fusion: Do, 7. Mai, 18.45 bis 19.45 und 20 bis 21 Uhr. Anmeldung unter Tel. 077 462 07 65 oder www.goldene-mitte.ch. Offene Malwerkstatt für Gross und Klein: Fr, 8. Mai, 14 bis 17 Uhr. VäterKinder-Zmorge: Sa, 9. Mai, 9 bis 12 Uhr. Rhythmik für Kinder von 3 bis 5 Jahren: Di, 12. Mai, 16.20 bis 17 Uhr (ohne Begleitung). Anmelden unter 044 364 32 15. SpielWerk: Mi, 13. Mai, 14 bis 17 Uhr auf dem Schulhausplatz Turner/Rösli. Chrabbelgruppe: Mi, 13. Mai, 15 bis 17 Uhr für Eltern mit Babys. Grillabend im Schigu-Park: Mi, 13. Mai, 18.30 bis 21 Uhr, nur bei warmem und trockenem Wetter. Zentrum Krokodil GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Platz da! Fr, 8. Mai, 14 bis 17 Uhr im GZ Wipkingen, Kinderbauernhof. Stör-Coiffeuse: Sa, 9. Mai, ab 10 Uhr. Tel. Anmeldung: 044 709 12 91, nur bis 20 Uhr anrufen. Zürich tanzt: So, 10. Mai, 12 bis 17.30 Uhr im GZ. für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Kochkurs für Kinder: Mi, 20. Mai, 14 bis 17 Uhr. Anmeldung bis 8. Mai unter 044 321 06 21. Zäme choche – Kinder und Ernährung: Mi, 20. Mai, 14 bis 16 Uhr, für Eltern. Anmeldung im Büro. Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr 8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Konzert «Beth Wimmer Trio»: Fr, 8. Mai, ab 20 Uhr in der Lila Villa. Mehr Infos im Internet auf www.kulturkeller-hoengg. Kinderkino: So, 10. Mai, 15 bis 17 Uhr für Primarschüler, in der Lila Villa. Chrabbelgruppe: je Mo 15 bis 16.30 Uhr, Eltern-Treffpunkt und Krabbeln für Babys, in der Lila Villa. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Kinderkino: So, 17. Mai, 15 bis 17 Uhr im Zentrum ELCH Regensbergstrasse. Anmeldung bis 15. Mai unter Tel. 078 601 63 79. Kinderdisco: Mi, 20. Mai, 14 bis ca. 16 Uhr im Hüetiraum des Zentrums ELCH CeCe-Areal, Wehntalerstr. 634, Zürich. Frühlingsfest: Fr, 8. Mai, 14.30 bis 17 Uhr im Zentrum ELCH Accu, OttoSchütz-Weg 9, Zürich. Nr. 19 7. Mai 2015 15 16 Zürich Nord Nr. 19 7. Mai 2015 SPORT Verdienter Sieg, umstrittener Penaltytreffer Unterstrass gewann verdient gegen Fällanden mit 2:0. Allerdings profitierte der FCU von einem höchst umstrittenen Elfmeter. Walter J. Scheibli Die 71. Minute sorgte bei strömendem Regen auf der Steinkluppe für Aufregung. Schiedsrichter Sadiku ahndete einen Zweikampf mit einem Penalty für Unterstrass. Die Gäste reklamierten heftig, man konnte ihren Ärger nachvollziehen. Und Golay sah gar noch die gelb-rote Karte. Müller liess sich nicht beirren und verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:0. Kurz vor Schluss sorgte Gigli mit dem 2:0 für die Entscheidung. Gesamthaft ging der Sieg von Unterstrass in Ordnung. Vor allem in der ersten Halb- zeit dominierte der FCU den Gegner, vergab aber wieder einmal beste Torchancen. Nach dem Wechsel tat sich Unterstrass dann wesentlich schwerer, Fällanden wirkte kompakter. «Unsere Tore mögen etwas glücklich gewesen sein, die drei Punkte haben wir uns aber sicher verdient», freute sich Unterstrass-Trainer Dave Mang. Er hatte erneut zahlreiche Absenzen zu verkraften. Am nächsten Sonntag spielt Unterstrass beim SV Seebach. Unterstrass - Fällanden 2:0 (0:0). Steinkluppe: 60 Zuschauer. Schiedsrichter: Albert Sadiku (Russikon). Tore: 72. Müller (Penalty) 1:0, 90. Gigli 2:0. Unterstrass: Piso, Fischer, Adler, Marda, Punnackalkilukken; Müller, Helmchen, Sergio, Hofmann; Gigli, Hüsser. Eingewechselt: Kleinheinz, Roccuzzo, Fusco. Bemerkungen: Unterstrass ohne M. Schacher, Mariani, Paramaranthan, Lo Russo, D. Schacher, (alle verletzt), Hasan (gesperrt), Frey, De Donno und Schilter (alle privat). Gelb-rote Karte gegen Golay (72., Fällanden). Obwohl die Oerliker in Schlieren eine engagierte Leistung zeigten, unterlagen sie knapp mit 1:2. Das Tor für den FCOP erzielte Adriano Sodano. Martin Mattmüller Voller Einsatz – Unterstrass siegte verdient gegen Fällanden. Foto: ost. Andreas Zimmermann Die Partie im Schwarzbubenland in Solothurn konnte bei bedecktem Himmel, aber trockenem Wetter gespielt werden. Es entwickelt sich von Beginn weg ein kurzweiliges, schnelles Spiel. Die leichtfüssigeren Höngger spielten gegen die etwas kräftigeren Dornacher. Trotz intensivem Spiel kamen die Zuschauer nicht in den Genuss von wirklichen Torchan- cen. Die Gegner neutralisierten sich gegenseitig. Die wenigen Goalchancen, meistens in Form von Weitschüssen, konnten die Keeper nicht wirklich in Verlegenheit bringen. Die aktivsten Spieler auf dem Platz waren Gleison aus Dornacher und Forner aus Höngger Sicht. Torhüter Blank verlangte nach einer aktiveren Spielweise und mehr Überzeugung im Spiel. Die schnelle und intensive Partie endete schliesslich nach 45. Minuten torlos. Zu Beginn der 1. Hälfte waren es die Stadtzürcher und später die Schwarzbubenländer die dem Spiel den Stempel aufgerückten. Die zweite Hälfte starteten die Teams in unveränderter Aufstellung. Die Partie hatte kaum begonnen und die Zuschauer die Seitenlinie noch nicht besetzt, da startete Schreiner mit einem fulminanten Weitschuss. Ein vielversprechender Beginn für den weiteren Verlauf dieser Begegnung. Und es ging weiter in diesem Stil. In der 51. Minute erzielte Dornach das 1:0, und nur vier Minuten später erzielte Dössegger den Ausgleich mit einem Weitschuss. Es wäre mehr möglich gewesen Die Partie war nun lanciert. Kurz vor seiner Auswechslung gelang dem aktiven Forner beinahe noch der Führungstreffer. Die Höngger bestimmten nun die Partie. So erzielten sie nach einer Druckphase durch Cavaliere und Luck beinahe den Führungstreffer. Dieser hätte wenig später fallen müssen. Doch traf Luck in der 70 Minute aus kurzer Distanz mittels Kopfballs nur den Pfosten. Schreiner versuchte es zum wiederholten Mal mit einem satten Weit- Seebach: Spiel Gelungenes Handball-Camp In den Frühlingsferien ververschoben Die Partie FC Altstetten gegen SV Seebach musste am Sonntag infolge Dauerregen abgesagt werden, so viel Wasser konnte der Rasen auf der Buchleren nicht schlucken. Ernesto Peter Am kommenden Sonntag um 10 Uhr empfangen die Seebacher das erfolgreiche Team vom FC Unterstrass. Noch sind die Erinnerungen bei beiden Trainern vom zähen Match aus der Vorrunde präsent, wo sich die Seebacher erst in der Nachspielzeit geschlagen geben mussten. Die Untersträssler belegen zurzeit den komfortablen 3. Tabellenrang und haben noch Ambitionen, Leader Brüttisellen-Dietlikon von der Spitze zu verdrängen, sind es doch nur 4 Punkte, welche die beiden trennen. Eine brisante Begegnung steht also an; die Seebacher wollen unbedingt den Mittelfeldplatz behalten, denn nur wenige Punkte trennen sie von einem Abstiegsplatz. In der Rückrunde haben die Seebacher zweimal die vollen Punkte abgegeben, und ein Sieg und ein Unentschieden waren die bisherige Bilanz. «Wir wollen alles daransetzen, um die Punkte in Seebach zu belassen und die Revanche erfolgreich zu gestalten», meinte André Bärtschi, der Seebacher Trainer. Das Spiel begann sehr unglücklich für die Gäste. Bereits nach sieben Minuten lagen sie nach einem Treffer von Gullo mit 0:1 im Rückstand. Bis zur 27. Minute blieb dieser Spielstand bestehen, dann traf Mazzoleni für die Platzherren zum 2:0. Doch sieben Minuten später gelang Adriano Sodano nach einer schönen Kombination der verdiente Anschlusstreffer. Schlechte Chancenauswertung SV Höngg: Unentschieden im Schwarzbubenland Nur als Sieger hätte Höngg eine minime Chance gehabt, dem Tabellenführer United Zurich auf den Fersen zu bleiben. Doch die Partie gegen Dornach endete unentschieden. FCOP: Knappe Niederlage anstaltete der TV Unterstrass zum dritten Mal ein Handball-Camp für Primarund Oberstufenschüler. 35 Mädchen und Knaben haben teilgenommen. Christian Hungerbühler Das Angebot richtete sich explizit auch an Anfänger, an eigentliche Nicht-Handballer, die den Sport zwar mochten, aber abgesehen vom Schulturnen kaum regelmässig dem kleinen Lederball nachjagten. Unter den 8- bis 14-jährigen Camp-Teilnehmerinnen und -teilnehmern startete denn auch über ein Drittel ohne wesentliche Handball-Vergangenheit. «Erfolge stellten sich gleichwohl fast umgehend ein», zieht Hugo Sigrist, der Sportchef des TV Unterstrass und Camp-Organisator, ein zufriedenes Résumé. An drei Tagen und in insgesamt sechs Trainingseinheiten wurde den bewegungsfreudigen Jugendlichen die Basics des Handballsports vermittelt – «und etwas mehr», wie Philipp Pospisil, der zweite Haupttrainer, nicht ohne Stolz festhält. Vielfältige Spielformen, eine spektakuläre Trampolin-Einheit und natürlich jede Menge Handball blieben nicht nur den nach drei Tagen etwas müden Mädchen und Jungen in Erinnerung. Als Highlight darf die abschliessende «Handball-WM» bezeichnet werden: ein grosses Final-Turnier, bei dem in jeder Mannschaft ein Trai- Zufriedene Neo-Handballer. schuss. Und Danile Infante hatte in der 80. Minute die klarste Chance, die Partie zu entscheiden. Er scheiterte aber auch mit einem brachialen Schuss anstatt einem überlegten Schieber. So endete diese kurzweilige Parte mit einem insgesamt verdienten Unentschieden. Für den SV Höngg wäre allerdings trotzdem mehr drin gelegen. Der anschliessende Besuch des Spiels FC Basel gegen GC Zürich rundete den schönen Fussballnachmittag aus Höngger Sicht ab. FC Dornach SO - SV Höngg 1:1 (0:0). Sportplatz Stadion Gigersloch, 203 Zuschauer. Schiedsrichter: Joel Vuilliaume, Nikita Tardent, Benjamin Zesiger. Tore: 51. Sinani 1:0, 55. Dössegger 1:1. SVH: Blank, Luks, Dössegger, Forner (64. Luck), Infante, Van Thiessen, Riso, Würmli, Cavaliere, Rutz, Schreiner. Nächstes Spiel: Samstag 9. Mai, 16 Uhr: SVH - FC Kilchberg Rüschlikon. Nach dem Seitenwechsel kamen beide Teams zu Torchancen. So traf in der 47. Minute Karadza per Kopf nur den Pfosten. Letztlich blieb es trotz mehreren Möglichkeiten auf beiden Seiten beim knappen 2:1 für die Limmattaler. Grösstes Manko beim FCOP, der eine sehr gute Partie über 90 Minuten zeigte, war die Chancenauswertung. Am kommenden Sonntag, 10. Mai, empfangen die Neudörfler den FC Srbija. Spielbeginn auf dem Oerliker Sportplatz Neudorf ist um 15 Uhr. FC Schlieren - FC Oerlikon/Polizei 2:1 (2:1). Sportplatz Zelgli. 80 Zuschauer. Schiedsrichter: Vargas. Torfolge: 7. Gullo 1:0, 27. Mazzoleni 2:0, 35. Sodano 2:1. FCOP: Devcic; Crusi, Krasniqi, Sodano, Mehic; Santos (80. Xhuli), Batista Samora, Caroli, Urkay; Knezic (76. Sisic), Yurich. Bemerkungen: FCOP ohne Mehmedi, Kosic, Gallo, Nyiri, Tairi (alle auf der Bank), Zumberi, Capone (verletzt), Bli (gesperrt), Kelmendi. Gelbe Karten: 67. Diener, 93. Seifriz und Karadza. – 54. Santos, 72. Caroli, 84. Krasniqi. 47. Pfostenkopfball Karadza. Torfestival im Heerenschürli Foto: zvg. ner die Neo-Handballer unterstützte und als «Star» zum Anfassen wirkte. Camp-Leiter Sigrist verteilt rückblickend nicht nur den Teilnehmenden Komplimente. Lob spricht er auch den U19-Spielern Maya und Elena Röthlisberger und Dominic Kristal, die die Kids mit ihrer Dynamik und ihrem Eifer zu begeistern wussten, als Co-Trainer tatkräftig mit anpackten und massgeblichen Anteil an der überaus guten Stimmung hatten. Für drei Tage Rundum-Programm waren die Teilnahmekosten tief. 60 Franken bezahlten die Nachwuchssportler, inbegriffen waren dabei ein Handball, das Mittagessen, Zwischenmahlzeiten und ein abwechslungsreiches Sportprogramm von 9 bis 16 Uhr. Dass der Organisator damit keine finanziellen Luftsprünge macht, ist augenscheinlich. «Durch das Camp nehmen wir keinen Rappen ein», versichert denn auch TVUPräsident Stefan Kälin, «doch jedes Jahr finden dadurch im besten Fall zwei Dutzend neue Handballer den Weg in unseren Verein.» In Sachen Handball-Förderung dürfte sich der Einsatz als durchaus auszahlen. Eine Fortsetzung des Handball-Camps in den Frühlingsferien 2016 steht bereits fest. Dank fehlender Cleverness und zum Teil fehlerhaftem Abwehrverhalten der Schwamendinger Verteidigung kamen die Gäste zu einem Punktgewinn. Fredy Lachat Bereits in der ersten Minute konnte der Gästekeeper mit grossem Einsatz den Ball vor dem SchwamendingerStürmer noch wegschlagen. Die Platzelf setzte das Besucherteam dank einem ständigen Pressing arg unter Druck. Schober (9.) wehrte ausserhalb des Strafraums den Ball mit der Hand ab, ohne Sanktion des Schiri, der nicht unbedingt zugunsten der Heimelf pfiff; so übersah er während des Spiels zwei klare Händevergehen im Strafraum von Einsiedeln recht grosszügig. Die Platzelf setzte die Gäste weiterhin unter Druck, doch beim Abschluss klappte es vorerst noch nicht. Mit einer ausgezeichneten Parade (23.) – es war die erste gefährliche Aktion von Einsiedeln – verhinderte Sokolovic den Führungstreffer. Verdiente Führung Der aufsässige Ramseier (34.), schön angespielt, erzielte dann den hochverdienten Führungstreffer. Die Gäste reagierten nun vehement und drängten den FCS für kurze Zeit in die eigene Spielhälfte zurück. Kurz vor dem Pausenpfiff liess Kocayildiz (44.) Schober keine Chance und erzielte das 2:0. Wie erwartet begangen die Besucher nach der Pause recht aggressiv. Nach einem Zögern in der Abwehr verkürzte Beier (52.) zum 2:1. Nach einem bemerkenswerten Sololauf von Schacher knallte dieser den Ball an den rechten Pfosten, und der gut stehende Zecirovci (54.) markierte das 3:1. Wer nun glaubte, dies sei die Vorentscheidung, sah sich getäuscht. Eine Nachlässigkeit in der Verteidigung des FCS ermöglichte Beier (57.) den erneuten Anschlusstreffer. Ja, es kam für die Gäste noch besser, denn Kälin (64.) erzielte, aus einer Offsideposition, das 3.3. Es war dann wiederum Schacher, der wohl beste Spieler auf dem Feld, der all seine Gegenspieler alt aussehen liess und seinen Sololauf (66.) mit dem 4:3 krönte. Schober stand dann zweimal im Mittelpunkt und verhinderte einen weiteren Treffer der Platzherren. Die nie aufgebenden Gäste erzielten durch Kälin (74.) den erneuten Ausgleich. Bei diesem Resultat blieb es. Schwamendingen vergab völlig unnötig den Sieg. Schwamendingen - Einsiedeln 4:4 (2:0). Heerenschürli, 90 Zuschauer. SR: S. Grisenti. Tore: 34. Ramseier 1:0, 44. Kocayildiz 2:0, 52. Beier 2:1, 54. Zecirovci 3:1, 57. Beier 3:2, 64. Kälin 3:3, 66. Schacher 4:3, 74. Kälin 4:3. Schwamendingen: Sokolovic; Avdyli, Araujo, Kqira; Schacher; Bajra (62. Zejak),, Edin Salkic (71. Peric), Zecirovci, Simeonovic, Ramseier; Kocayildiz (85. Falcato). Bemerkungen: 54. Schacher Pfostenschuss. Verwarnungen: FCS 2, Einsiedeln 1. Schwamendingen ohne Emir Salkic, Elshani (gsp.), Pinto, Alili, Mguedmini (abw.), Saramati (rekonv.). Nächstes Spiel: Samstag, 9. Mai, 17 Uhr, Waldegg B: Horgen - FCS.
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