GZA/PP 8048 Zürich 10. Jahrgang Donnerstag, 23. Juli 2015 Nr. 30/31 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Hickhack um Kiosk Hungerbergstrasse Der Kiosk Hungerbergstrasse in Affoltern war wenige Tage offen, wurde dann aber geschlossen. Zurzeit ist er wieder offen. Nach wie vor ist gemäss VBZ vorgesehen, ihn bis zur Der Pflaumenweg sollte Richtung Wannenholzstrasse oder Rebhüsliweg geplanten Sanierung im verlängert werden. Das wünschen sich einige «Wannenhölzler». Foto: pm. Oktober offenzuhalten. Pia Meier Obsthalde: Auf der Suche nach einem neuen Weg Den ehemaligen Weg von der Glaubten zur Wannenholzstrasse gibt es heute nicht mehr. Viele «Wannenhölzler» bedauern dies. Der Umweg übers Schulhaus Käferholz ist unbeliebt. Pia Meier Hinter der Bushaltestelle Glaubten stadteinwärts gibt es den Pflaumenweg, der zwischen Pflaumengarten und Bauspielplatz zur Obsthaldenstrasse führt. Von dort kann der Spaziergänger aber nur zur Glaubtenstrasse beziehungsweise zum Feldweg, der mit Obsthaldenweg bezeichnet ist, gelangen. Wer zum Schulhaus Käferholz und weiter zur Althoosstrasse will, muss sich um Abschrankungen zwängen. Grund dafür ist, dass die Obsthaldenstrasse ursprünglich eine Privatstrasse war. Das soll sich mit der Neuüberbauung Obsthalde ändern. Neu soll ein Weg oberhalb des Schulhauses Käferholz zur Althoosstrasse führen. Doch das entspricht nicht den Vorstellungen vieler Bewohnerinnen und Bewohner der Wannenholzstrasse. Sie wünschen einen direkten Weg von der Glaubten zur Wannenholzstrasse beziehungsweise zum Rebhüsliweg. Ältere erinnern sich bestens an den ehemaligen Kirchweg, der von der Glaubten durchs Wäldli zur Wannenholzstrasse führte. Sie wünschen sich deshalb wieder einen Weg von der Glaubten zur Wannenholzstrasse oder zum Rebhüsliweg. Doch da gibt es ein paar Hindernisse. Vor allem müssten die verschiedenen Grundeigentümer einander ein Wegrecht geben. Und dies scheint zurzeit ein schwieriges Unterfangen zu sein. «Der Affoltemer Kiosk, ein beliebter Treffpunkt im Quartier, bleibt über den Sommer geöffnet.» Diese Ankündigung der VBZ freute viele Affoltemerinnen und Affoltemer. Die Schliessung des Kiosks Ende Juni – die ehemalige Pächterin hatte auf dieses Datum gekündigt – bedauerten viele, weil sie nicht nur einen Ort für Kioskartikel verloren, sondern auch einen Treffpunkt in diesem Teil des Quartiers. Sie sammelten deshalb eine grosse Anzahl Unterschriften für den Erhalt des Kiosks und übergaben diese den VBZ. Die VBZ ihrerseits versicherten, dass sie nicht planten, den Kiosk zu schliessen («Zürich Nord» berichtete). Sie betonten, dass der Kiosk an der VBZ-Haltestelle Hungerbergstrasse im Rahmen einer Zwischennutzung bis Ende Oktober geöffnet bleibt. Danach sei eine Sanierung bis Ende Jahr vorgesehen. Für die Zwischennutzung gingen die VBZ eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Start-up-Projekt Interim GmbH ein. Am 9. Juli übernahmen zwei Personen den Kiosk an der Der Kiosk bei der Bushaltestelle Hungerbergstrasse in Affoltern war nach wenigen Tagen Zwischennutzung wieder geschlossen. Zurzeit ist er wieder offen und das soll gemäss VBZ bis Oktober so bleiben. Foto: pm. Hungerbergstrasse. Sie setzten einfache Mittel ein, gingen aber auf die Wünsche und Anliegen der Kundschaft ein. Doch nach wenigen Tagen schloss der Kiosk wieder. Der Grund ist unklar. Zurzeit ist der Kiosk wieder offen. Angeboten wird ein beschränktes Sortiment. Es ist auch möglich, draussen zu sitzen und etwas zu trinken. Interim GmbH ist auf Zwischennutzungen und Leerstandsmanagement spezialisiert. Sie hilft Eigentümern, Leerstand zu vermeiden oder zu überbrücken, indem sie Zwischennutzungen von Geschäfts- und Wohnliegenschaften, von Ladenlokalen und Industriearealen in der ganzen Schweiz strukturiert, organisiert und verwaltet. Das Projekt verfügt über ein weitreichendes Netzwerk an Zwischennutzern. Öffentliche Ausschreibung Die bis Ende Jahr sanierte Mietfläche wird – entsprechend der für öffentlich-rechtliche Unternehmen geltenden Usanz der Gleichberechtigung – öffentlich ausgeschrieben. Die Ausschreibung für ein neues Mietverhältnis beginnt voraussichtlich im August, so die VBZ. Das Unternehmen möchte die Mietfläche per Ende 2015/Anfang 2016 an eine neue Mieterschaft übergeben. Auskunftsperson ab Mitte August: Andreas von Euw, Immobilienmanagement VBZ, Telefon 044 434 41 11 (auch für Interessentinnen und Interessenten für die Mietfläche). «Zürich Nord» alle 14 Tage Verschandeltes WC Abgenützte Weiche Unsere Zeitung wechselt wie jeden Sommer während der Ferienzeit in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 6. August. Ab Woche 34 nehmen wir wieder unsere wöchentliche Erscheinungsweise auf. Mit viel Arbeit und Mühe haben Freiwillige des Quartiervereins Wipkingen das Bahnhof-WC in einen kleinen Palast verwandelt. Nun haben Vandalen in der Nacht vom 12. auf den 13. Juli das Fünf-Stern-WC verschandelt. Seite 3 Das städtische Tiefbauamt gleist das Projekt Erneuerung Limmattalstrasse in Höngg neu auf. Die VBZ können aber nicht mehr warten, denn eine Weiche beim Wartauweg muss dringend ersetzt werden. Seite 5 2 Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 AKTUELL Heisse Nächte vor den Toren der Stadt Exklusive Headliners wie Paul Kalkbrenner, The Libertines oder Seeed gehören zu den Highlights am 5. Zürich Openair. Aufgrund der europäischen FestivalKonkurrenz am letzten August-Wochenende und der gleichzeitig stattfindenden Street Parade startet das Zürich Openair dieses Jahr bereits am Mittwoch, 26. August, und dauert bis Samstag, 29. August. Für diese vier Tage haben die Organisatoren ein bemerkenswertes Programm mit insgesamt 43 Acts auf die Beine gestellt. Den Auftakt macht am Mittwoch die Londoner Rockband The Libertines, die über zehn Jahre nach ihrer Trennung zurück auf den Festivalbühnen sind. Sie spielen einen exklusiven Gig mit einem neuen Album im Gepäck. Auf der Bühne stehen zudem unter anderen die sehr erfolgreiche Indieband Alt-J, die Britpop-Band The Kooks mit ihrem vierten Album, die Shootingstars Years & Years, das DJDuo Gorgon City oder der isländische Folktronica-Star Àsgeir. Bastille und Seeed Am Donnerstag steht Bastille, die erfolgreichste UK-Newcomerband des Jahres 2013, auf der Bühne. Dazu kommt die Indie-Rockband TV On The Radio aus Brooklyn, die DJ-Sets Rudimental und Bloody Beeroots oder die britischen Dancefloor-Stars Sigma. Die Berliner Band Seeed, bekannt für fetten Sound und geballte Energie, bringt am Freitag einen exklusiven Gig mit einem «Augenbling». Ein multimediales Spektakel verspricht der Auftritt von Fatboy Slim, führender Vier Stunden mit Pippo Pollina und seinen Special Guests Bevor sich der italienische Liedermacher Pippo Pollina in die Konzertpause verabschiedet, feiert er im Hallenstadion das grosse Finale seiner Welt-Tournee. Einmal mehr brodelnde Stimmung angesagt: Zurich Openair. Wettbewerb Lokalinfo verlost 6 Festivalpässe (4 Tage) für das Zürich Openair vom 26. bis 29. August in Glattbrugg/Rümlang. Wer dabei sein will, schickt bis 6. August eine EMail mit Betreffzeile «Openair» und vollständigem Absender an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Allround-Producer der englischen Clubszene. Weitere Höhepunkte: die Wahl-New-Yorker Interpol, das Kasseler Folktronica-Duo Milky Chance, die Berliner SiriusModeselector mit elektronischer Musik und Visuals vom Feinsten oder der Hamburger Solomun, mit seinen ekstatischen Partys ein internationaler Superstar. Auch Dabu Fantastic treten am Freitag auf die Bühne. Die beiden Zürcher Unterländer haben es mit ihren mitreissenden Dance-Tunes und tiefgründigen Mundarttexten in die oberste Liga des Foto: zvg. Schweizer Pop geschafft. Zu den TopActs am Samstag gehört Paul Kalkbrenner. Der deutsche Techno-Musiker und Liveact tritt am Zurich Openair exklusiv mit einer komplett neuen Show auf und hat sein brandneues Album «7» im Gepäck. Weiter auf dem Programm (total 14 Acts) steht der amerikanische DJ-Superstar Skrillex, der schon am Zurich Openair 2013 mit seiner Monster-Licht-und-RauchShow das Publikum zum Kochen brachte. Dazu kommen Tame Impala aus Perth mit einem neuen Album, Kasabian aus Leicester mit ihrem einzigen Schweizer Gig, und auch die erfolgreiche Londoner Band Hot Chip wird es am Zurich Openair exklusiv krachen lassen. Mit dabei am letzten Festivaltag: die vielversprechende Bündner Nachwuchsband From Kid mit ihrem wunderschönen melancholischen Singer/ Songwriter-Pop. (pd./ mai.) Mittwoch, 26., bis Samstag, 29. August, Linien 10 + 12 Glattalbahn, Station Bäuler, Rümlang. Camping bis Sonntagnachmittag geöffnet. www.zurichopenair.ch. Mit lyrischen Balladen, poetischen Protestliedern bis hin zum fetzigen Ohrwurm verzaubert der charmante Cantautore aus Sizilien sein Publikum. Auf der Bühne des Hallenstadions wird er das Publikum zusammen mit dem Palermo Acoustic Quintet, zwölf musikalischen Gästen und dem Kammerorchester Ensemble Musica Viva Schweiz begeistern. Die geballte Ladung an illustren Musikern sorgt für zusätzlichen Groove. Zu den Special Guests zählen Musikgrössen aus der Schweiz, Italien und Deutschland: Büne Huber, Linard Bardill, Gigi Moto, Etta Scollo, Eugen Finardi, Faber, Franco Battiato, Giorgio Conte, Madlaina Pollina, Martin Kälberer, Stefan Stoppok und Werner Schmidbauer. Nach den Geburtstagskonzerten «50 Jahre Pippo Pollina» im ausverkauften Volkshaus in Zürich und dem «Grande Finale» in der vollbesetzten Arena di Verona im vergangenen Jahr kehrt der sizilianische Liedermacher und charismatische Poet Pippo Pollina zurück auf die Schweizer Bühne. Er gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen italienischen Liedermacher. Er veröffentlichte insgesamt 19 Alben und spielte über 4000 Konzerte. Das grosse Finale seiner Tour «L’appartenenza» (der Name seines letzten Albums) im Hal- Pippo Pollina. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für das Konzert mit Pippo Pollina und Special Guests am 22. August im Hallenstadion. Wer dabei sein möchte, schickt bis 6. August eine E-Mail mit Betreffzeile «Pippo» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Pippo» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. lenstadion ist das einzige Schweizer Konzert. Danach wird sich Pippo Pollina in die wohlverdiente Konzertpause bis ins Jahr 2017 verabschieden. (pd./ mai.) Samstag, 22. August, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich (Türöffnung: 19 Uhr). Zürichs Drogengeschichte: Von der Riviera zum Bahnhof Letten Die Suchtprävention der Stadt Zürich organisiert zu ihrem 30-jährigen Bestehen Stadtführungen zu Zürichs Drogengeschichte. Sie führen von der «Riviera», wo alles begann, zu den «Höhepunkten» am Platzspitz und am Letten. Pia Meier Als an der «Riviera», der Uferanlage an der Limmat, einige Menschen kifften, dachte noch niemand, dass dies der Anfang von Zürichs Drogengeschichte war. Zuerst entdeckten die Existenzialisten die «Riviera» für sich, und in den 1960er Jahren auch die Hippies. Eine wichtige Rolle spielte damals das Café Select. Man rauchte Hasch, den die öffentliche Hand als «Rauschgift» begriff. Die Behörden reagierten mit Repression. Ein zweiter Ort war der Hirschenplatz, traditionell ein Versammlungsort im Niederdorf. Ab 1975 wurde er zum Treffpunkt der von der «Riviera» vertriebenen Szene – und damit auch zum Drogenumschlagsplatz. Anfang der 1980er Jahre wurde der Fixerraum im autonomen Jugendzentrum AJZ geöffnet. Damit wollte man sich den Drogenabhängigen öffnen. Das Experiment endete im Chaos: «Züri brännt». 1982 wurde das AJZ abgebrochen. Ein weiterer wichtiger Ort von Zürichs Drogengeschichte war der Park hinter dem Landesmuseum. Ab 1986 bis 1992 setzt sich hier die Drogenszene fest. Der Platzspitz wurde zum «Needle Park», der Zürich in die Schlagzeilen brachte. Und als die Der Spritzenbus stand Anfang der 1990er Jahre beim Landesmuseum. Drogensüchtigen von dort vertrieben wurden, bildete sich 1992 beim stillgelegten Bahnhof Letten eine neue offene, viel grössere und brutalere Drogenszene. Über 1000 Personen waren zeitweise dort. 1995 wurde diese geräumt. Eine zentrale Rolle in der Drogengeschichte spielte das Heroin. Dieses wurde 1893 erfunden. Damals dachte man, dass es nicht süchtig macht. Es galt als Schmerz- und Heilmittel. Wahrscheinlich kam es von Deutschland in die Schweiz, so Nicola Behrens, unter dessen Leitung diese Stadtführungen stattfinden. Die Firma Bayer verkaufte es. 1951 wurde es in der Schweiz verboten. 1972 wurde Heroin in der Zürcher Drogenszene erstmals festgestellt. 1974 war auch Kokain erhältlich. Mit der Revision des Betäubungsmittelgesetzes von 1975 wurde der Konsum von Drogen unter Strafe gestellt. Suchtprävention Zu Zeiten des Platzspitzes gingen viele Drogenkonsumenten recht gut mit der Situation um. Gemäss einer Studie gingen viele einer geregelten Ar- zvg. beit nach. Einige dachten aber an Selbstmord, und 40 Prozent der Frauen gingen auf den Drogenstrich. Es gab politische Diskussionen, so zum Beispiel über die Abgabe von Spritzen. Die Behörden hingegen gingen lange Zeit hilflos mit der Drogenproblematik um. Viele Jahre kannten sie nur eine Taktik: Repression. Doch es gab auch andere Wege. So führte die Drogenproblematik unter anderem zur Gründung der Suchtpräventionsstelle. Am 1. April 1985 nahm sie ihren Betrieb auf. Ihre Botschaft: «Sucht geht alle an, nicht alle anderen.» Der Sitz der Suchtpräventionsstelle ist an der Röntgenstrasse 44. Geändert haben sich seit der Gründung die Ansätze. Heute fokussiert die Suchtpräventionsstelle auf den eigenverantwortlichen Umgang mit Substanzen. Der Gassentreffpunkt «SpeakOut» an der Häringstrasse war eine Pionierinstitution der Drogenberatung. Er wurde 1971 gegründet. Deren Gründer machten, was heute selbstverständlich erscheint: Sie gingen dahin, wo die Abhängigen wa- ren: auf die Gasse. Sie wurden so zu Wegbereitern für die städtische Jugendberatung Streetwork, einem wichtigen Partner der Suchtpräventionsstelle. Am Seilergraben 55 ist die Poliklinik «Lifeline» für Drogenkonsumierende. Sie ist Ausdruck davon, dass Sucht heute als Krankheit angesehen wird, die man behandelt. Eine Therapieform ist die Substitutionsbehandlung mit Methadon. Heroin spielt bei der Suchtprävention eine wichtige Rolle. Eine Voraussetzung für die Schliessung des Letten-Areals war, dass Heroin kontrolliert abgegeben werden konnte. Dies ist Teil der Vier-Säulen-Strategie «Prävention, Therapie, Schadensminderung, Repression». Die Suchtprävention fokussiert darin zunehmend auf Lebensumstände und deren strukturelle Bedingungen. Ihre Botschaft lautet «Sucht beginnt im Alltag. Prävention auch». Die kontrollierte Heroinabgabe wurde zu einem Erfolgsrezept für Zürich, Die Drogenszene ist heute in Zürich sozial- und stadtverträglich. Es gibt sie noch in kleinerem Rahmen, so unter anderen bei der Militär-/ Langstrasse. Zudem gibt es nach wie vor Apparate an öffentlichen Orten, wenn auch weniger als früher, wo Spritzen bezogen werden können. Alkohol – die andere Sucht Bei der Stadtführung «Von der Riviera zum Bahnhof Letten» wird auch auf eine andere Sucht eingegangen, die Alkoholsucht. In der Vergangenheit forderte diese viel mehr Tote als Drogen. Das Zentrum Karl der Grosse war während Jahrzehnten Zürichs bekanntestes alkoholfreies Restaurant. 1898 hatte es der Frauenverein für Mässigung und Volkswohl gegründet, in seinem Kampf gegen den «Elendsalkoholismus». Abstinenz wurde auch innerhalb der Arbeiterbewegung propagiert, denn: «Der denkende Arbeiter trinkt nicht und der trinkende Arbeiter denkt nicht.» Am Zwingliplatz befindet sich der Kantonalverband des Blauen Kreuzes. Diese Institution wurde 1877 von Louis-Lucien Rochat gegründet. Die Mitglieder verpflichteten sich zur Enthaltsamkeit von Alkohol. Führungen: Do, 13. August, 18 bis 20 Uhr; Sa, 26. September, 10 bis 12 Uhr. Treffpunkt: Helmhaus, beim Zwingli-Denkmal. ANZEIGEN Zürich Nord AKTUELL Nr. 30/31 23. Juli 2015 3 AUF EIN WORT IN KÜRZE Neuer Rektor Heinz Rhyn wird neuer Rektor der Pädagogischen Hochschule Zürich. Der Fachhochschulrat hat ihn als Nachfolger von Walter Bircher ernannt, der Ende 2015 aus Altersgründen zurücktritt. Professor Rhyn ist ausgebildeter Primarlehrer und studierte an der Universität Bern Psychologie, Pädagogik und Psychopathologie. 1996 promovierte er in Allgemeiner Pädagogik. Andreas J. Minor Was uns im Alltag unangenehm ist, wirkt in der Ferienzeit im Ausland wie eine «Lohnerhöhung»: Kein anderes europäisches Land ist derart teuer wie die Schweiz. Das zeigt eine Erhebung der europäischen Statistikbehörde «Eurostat», die auf Zahlen des Jahres 2013 zurückgreift. Demnach lagen hierzulande die privaten Konsumausgaben um 56 Prozent über dem Durchschnitt der Länder der Europäischen Union. Wer also im Ausland seine Sommerferien verbringt, wird daher unschwer feststellen, dass mehr fürs Geld im «Einkaufskörbli» landet. Denn an die Schweizer Preise kommt nur Norwegen heran. Dort Lehrbetriebe Letztes Jahr haben über 11 500 Arbeitgeber rund 18,5 Millionen Franken in den Zürcher Berufsbildungsfonds einbezahlt. Umgekehrt erhielten mehr als 10 000 Lehrbetriebe und weitere Institutionen Fondsgelder in der Höhe von insgesamt 20 Millionen Franken. Es ist der höchste Betrag seit der Äufnung des Fonds vor vier Jahren. Staatsarchiv Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen Objektkredit von rund 25 Millionen Franken für einen Erweiterungsbau, den sogenannten Bau 3, des Staatsarchivs in Zürich-Irchel. Der zusätzliche Bau hat eine Lagerkapazität von 16 bis 18 Laufkilometern Akten. Dies dürfte ungefähr bis ins Jahr 2035 ausreichen. Bau 3 schliesst direkt an die bestehenden Bauten des Staatsarchivs an. KV-Lehrabschluss 1436 Absolventinnen und Absolventen der KV Zürich Business School erhielten am Montag, 6. Juli, im Zürcher Hallenstadion ihr Abschlusszeugnis. Mit einer Bestehensquote von 91 Prozent verzeichnete die grösste Berufsschule der Schweiz ein erfreuliches Gesamtresultat. Die Auszeichnung für den besten KV-Abschluss ging an Diana Stifani: Die Jahrgangsbeste glänzte mit der Gesamtnote 5,7. Neuer Leiter Der Vorstand des Stadtverbands der Reformierten Kirche Zürich hat Martin Peier zum neuen Geschäftsleiter ernannt. Peier tritt seine Stelle am 1. November an. Der 54-Jährige studierte an der Uni Zürich Theologie und arbeitet derzeit als Projektleiter bei der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Zudem ist er Mitglied des Publikumsrats SRG und vertritt dort die Reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz. Er tritt an die Stelle von Beatrice Bänninger. Lotteriefonds Der Regierungsrat unterstützt 18 gemeinnützige Projekte mit insgesamt rund 2 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds. Beiträge von 400 000 Franken kommen einem kantonsweiten BrutvogelProjekt und der Dampfbahn im Zürcher Oberland, welche die Bahnübergänge auf ihrer Strecke sanieren muss, zugute. Das frisch renovierte Bahnhof-WC wurde von Vandalen verwüstet. Der Quartierverein hofft auf Hinweise. Foto: kst. Vandalen verwüsten das Bahnhof-WC In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli haben Sprayer das neue Wipkinger Bahnhof-WC verschandelt. Karin Steiner Am Samstag, 27. Juni, wurde «Wipkingen Palace», das neu renovierte Fünf-Stern-WC des Quartiervereins Wipkingen, durch Stadtrat Filippo Leutenegger feierlich eröffnet. Der Quartierverein Wipkingen war stolz darauf, als erste private und gemeinnützige Organisation das «schönste öffentliche WC in der Stadt Zürich» zu betreiben, wie es auf der Homepage hiess. Zwei Wochen hat die Pracht gehalten, dann haben die Vandalen zugeschlagen. «Wir haben Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht», sagt Beni Weder, Präsident des Quartiervereins Wipkingen. «Ich rechne mit 1000 Franken Schaden.» Er könne diese Tat nicht verstehen und sei sehr enttäuscht. «Die Sprayer zeigen keinen Respekt gegenüber vielen freiwillig geleisteten Stunden Arbeit. Rund 20 000 Franken hat die Renovation gekostet, vieles davon wurde gesponsert.» «Super Gang», «CU» und die Zahl «49» steht unter anderem auf der hellen Fassade geschrieben. «Ich hoffe, dass die Handschrift des Sprayers der Polizei schon bekannt ist und wir die Täter finden, damit wir sie zur Kasse beten können», so Weder. Der Quartierverein ist froh um jeden Hinweis, der zur Identifikation der Täterschaft führt. Als Nächstes plant der Quartierverein, die Verunzierungen baldmöglichst zu übermalen. «Dann wollen wir uns eine andere Gestaltung der Fassade überlegen. Allenfalls ist eine Begrünung mit Kletterpflanzen eine Lösung», sagt Beni Weder. Velopark im Rütihof kommt ins Rollen Der Velopark Höngg soll im Rütihof erstellt werden. Grün Stadt Zürich fand keinen alternativen Standort im Quartier. Das Betriebskonzept wurde allerdings als Folge der Opposition von Anwohnern angepasst. Pia Meier Der geplante Velopark im Rütihof hatte anlässlich einer Informationsveranstaltung von Grün Stadt Zürich im vergangenen Jahr für rote Köpfe gesorgt. Auf der einen Seite stehen die Initianten, die es wichtig finden, dass die Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren mit Velos und Like-aBikes im Quartier ihren Bewegungsdrang ausleben können. Zudem sei Velofahren eine positive Erfahrung, denn dies fördere nicht nur die Bewegung, sondern auch die Koordinationsfähigkeit, die Geschicklichkeit sowie das Gleichgewicht der Kinder. Auch der Masterplan Velo des Tiefbauamts der Stadt Zürich sieht vor, dass spielerisches und sportliches Velofahren in attraktiven Parcours im Quartier möglich sein soll. Auf der anderen Seite sind die Anwohnerinnen und Anwohner des geplanten Veloparks, die vermehrt Lärmimmissionen befürchten. Sie argumentieren, dass sich ganz in der Nähe dieses Projekts bereits der Bauspielplatz Rütihütten sowie ein Kin- Es gibt bereits Spielplätze und den Bauspielplatz Rütihütten im Höngger Rütihof, was für Diskussionen wegen Lärmimmissionen sorgte.Archivfoto: pm. derspielplatz befinden. Sie drohten deshalb anlässlich der Informationsveranstaltung mit Rekursen. Zudem fanden einige, dass es in unmittelbarer Umgebung genug Orte für Kinder gibt, um sich zu bewegen, so zum Beispiel im Wald. Stadtrat Leutenegger involviert Der Bikepark Rütihof wurde in der Folge zu einem solch brisanten Thema, dass sich Stadtrat Filippo Leutenegger einschaltete und im Amtshaus ein runder Tisch stattfand. Als Konsequenz dieses Anlasses suchte Grün Stadt Zürich im Quartier Höngg nach weiteren möglichen Standorten für den Velopark, allerdings ohne Erfolg. Nun sieht es so aus, als würde es doch noch zu einem Happy End kommen. Wie Grün Stadt Zürich auf Anfrage mitteilt, soll im Rütihof wie geplant ein Velopark erstellt werden. Allerdings sei das Betriebskonzept, das heisst die Öffnungszeiten, so angepasst worden, dass die Anwohner sich auch damit einverstanden erklären können. Wann das Baugesuch ausgeschrieben wird, ist noch offen. Grün Stadt Zürich ist aber vorsichtig optimistisch, dass der neue Velopark im Rütihof realisiert werden kann, wie mitgeteilt wird. Schweiz ist top – auch bei den Preisen lagen die Konsumpreise 55 Prozent über dem EU-Schnitt. Auch die anderen nordeuropäischen Staaten sind vergleichsweise teuer. Aber es geht offenbar auch anders: Besonders krass ist der Preisunterschied zu unseren direkten Nachbarn Deutschland (+2 Prozent zum EU-Schnitt), Italien (+3) und Frankreich (+9). Neue EU-Mitgliedstaaten wie Bulgarien (–50) fallen durch das andere Extrem auf: viel tiefere Preise. Doch wer mehr zahlen muss, verdient in der Regel wesentlich mehr. Schweizer Saläre sind europaweit mit die Höchsten. Und was bleibt unter dem Strich? In der Schweiz viel Wohlstand und je nach Region mehr in der Tasche als andernorts auf diesem Planeten. Und manchmal trügt einem sein sicheres Gefühl von der Realität. Nämlich dann, wenn eine Statistik dieses als ungerechtfertigt abtut. Zum Beispiel bei den Wohnungsmieten: Schweizerinnen und Schweizer haben oft das Gefühl, immer mehr Geld für Mieten aufwenden zu müssen. Das ist nicht ganz korrekt wie «Avenir Suisse» kürzlich bekannt gab: Gemessen an der Lohnentwicklung zahlen wir für Mieten sogar weniger als vor 25 Jahren. Dies, weil eben nicht nur die Mietzinse, sondern auch die Löhne in dieser Zeit ordentlich zugelegt haben. Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich um den statistischen Durchschnitt. Wer im Zürcher Stadtzentrum oder an guter Lage wohnen will, blättert dann doch mehr Scheinchen hin als vor gut zwei Jahrzehnten, und das inflationsbereinigt. Unheilvoller, weil auf zukünftige Chancen der Unternehmensentwicklung schielend, sind die Statistiken über die Lohnkosten der Arbeitgeber, besonders der exportorientierten Firmen: Schaut man sich die Entwicklung der Arbeitskosten seit 2000 im Vergleich mit den europäischen Nachbarn an – und rechnet diese in Euro um –, ist die Schweiz deutlich teurer geworden. In den vergangenen zwölf Jahren belief sich der Zuwachs hierzulande auf rund 68 Prozent, in Deutschland lag er bei 22 Prozent und in Frankreich betrug er knapp 38 Prozent. Die Schere öffnet sich also weiter. Jobs wandern ab, und die Ferienreisenden auch. 4 Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 AKTUELL EWZ bereitet sich auf die Energiewende vor Um den Weg zur 2000Watt-Gesellschaft zu schaffen, ist der Einsatz von intelligenter Strommessung und -speicherung wichtig. Um Know-how mit neuen Technologien aufzubauen, hat das EWZ diverse Pilotprojekte gestartet: Energiespeicher, Grid-Box, LED-Strassenbeleuchtung und anderes. Pia Meier Die Zürcher Bevölkerung stimmte am 30. November 2008 mit 76 Prozent einer Verankerung der 2000-WattZiele in der Gemeindeordnung zu. Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein langfristiges Ziel – eine Aufgabe für mehrere Generationen. Verschiedene Unternehmen arbeiten auf die erneuerbare Energiezukunft hin, auch das Stadtzürcher Elektrizitätswerk (EWZ), wie anlässlich eines Mediengesprächs erläutert wurde. Nebst Investitionen in den Bau von neuen Solarstromanlagen und Windparks erstellt das EWZ das Stromnetz der Zukunft. Dieses muss die schwankenden Produktionsmengen der erneuerbaren Energien intelligent ausgleichen und auf neue Kundenbedürfnisse zugeschnitten sein. Zu diesem Zukunftsnetz gehören die genaue Messung des Energieflusses und leistungsfähige Energiespeicher. Binz-Areal wieder leer Am vergangenen Wochenende wurde das Binz-Areal besetzt. Mehrere hundert Personen veranstalteten dort eine illegale Party. Die am Freitag ausgerückte Stadtpolizei umstellte das Areal. Dabei kam es zu einem Einsatz mit Tränengas. Danach liessen die Ordnungshüter die Aktivisten gewähren. Am Samstag machten sich Stadtrat Filippo Leutenegger und Politiker ein Bild von der Situation. Dabei wurden sie angepöbelt und vom Gelände geschubst. Dass die Polizei nicht eingriff, rechtfertigte Leutenegger, der Polizeivorstand Richard Wolff während dessen Ferien vertrat, mit Unverhältnismässigkeit. Am Sonntagabend verliessen die Besetzer das Areal friedlich und räumten teilweise auf. Politiker bürgerlicher und linker Parteien verurteilten die Angriffe auf die Leutenegger. Der Kanton als Besitzer des Areals reichte Anzeige ein. Um die 40 Lärmklagen gingen bei der Stadtpolizei ein. (pm.) Die sekundengenaue und punktuelle Messung des Energieflusses im gesamten Netz ist das Herzstück des Systems. Das EWZ testet zurzeit ein neu entwickeltes Messinstrument im Pilotprojekt Gridbox in einer Siedlung der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich (ABZ) in Zürich-Affoltern. Während eines Jahres sind 70 Messgeräte im Einsatz, um den Verbrauch aller Liegenschaften in der nahen Umgebung sowie den Energiefluss bei den Solarstromanlagen und Transformatorenstationen zu messen und später auch zu steuern. Die Steuerung erfolgt einerseits auf der Produktionsseite, indem Energiespeicher automatisch geoder entladen werden, und auf der Verbraucherseite, beispielsweise mit der zeitlichen Staffelung beim Aufladen von Elektrofahrzeugen. Ein solch intelligentes Stromnetz kann die Kapazität der Leitungen und Anlagen optimal ausnützen, periodischen Überlastungen vorbeugen und den kostspieligen Ausbau des Netzes ersetzen, so das EWZ. Lokal produzieren, lokal nutzen Das Pilotprojekt Gridbox soll zeigen, wie viele Messstellen in einem Netz nötig sind und welche Messungen getätigt werden müssen, um das intelligente Netz für die ganze Stadt Zürich möglichst optimal und kostengünstig aufzubauen. Das EWZ testet zudem einen neuen Lithium-Ionen-Batteriespeicher, ebenfalls in der genannten Überbauung der ABZ. Es ist der derzeit grösste Der Lithium-Ionen-Batteriespeicher in der ABZ-Siedlung. Batteriespeicher der Schweiz. Die Kapazität von 719 Kilowattstunden entspricht dem Tagesstrombedarf von 75 Familienhaushalten. Im Gegensatz zu vorhandenen Speichern ähnlicher Grösse wird der EWZ-Speicher ins Gebäude integriert und nicht als Containerbau realisiert. Das Pilotprojekt berücksichtigt damit die begrenzten Platzverhältnisse und Vorschriften in der Stadt. Der Batteriespeicher wird mit einer intelligenten Steuerung in Abhängigkeit der Nutzung und der Produktion geladen beziehungsweise entladen. Er soll mit vielen Solarstromanlagen ermöglichen, dass die lokal produzierte Solarenergie auch vollständig lokal genutzt werden kann. Bei hoher Sonneneinstrahlung produzieren nämlich Foto: pm. Solarstromanlagen eine grosse Menge Energie. Wenn die Anwohnerinnen und Anwohner dies nicht zeitgleich nutzen, müsste der Überschuss ohne Speicherung ins übergeordnete Netz eingespeist werden. LED-Strassenbeleuchtung und Ladestationen Bei einer sehr hohen Anzahl Solarstromanlagen wäre ein Netzausbau nötig, um die kurzzeitige, aber hohe Spitzenlast zu bewältigen. Dies hätte Energieverluste und höhere Kosten zur Folge. Deshalb muss die Energie gespeichert werden. Weitere Projekte des EWZs sind Elektroautos und Ladestationen, LED-Strassenbeleuchtung und Wärmespeicher. es um Werte und Bewertungen gehen, um Preisgestaltung – mit Victor Gisler von der Zürcher Galerie Mai 36 spricht ein renommierter Vertreter der Galerieszene – ebenso wie um den Preis, den Künstlerinnen und Künstler bezahlen müssen, um ihre Kunst machen zu können. Die Zürcher Künstlerin Lucie Kolb kann davon aus erster Hand berichten, während Pablo Müller, freier Kunstkritiker und Mitglied der Kunstkommission, sich in Texten immer wieder mit den ökonomischen Bedingungen der Kunstszene auseinandergesetzt hat. Helmhaus im Septemeber In der 5-Uhr-These von Mittwoch, 2. September, um 17 Uhr, wird die provokative Behauptung «Mit Kunst verdient man Geld – aber nicht als Künst- lerIn» verhandelt. Philippe Sablonier vom Künstlerduo Interpixel tauscht sich mit Helmhaus-Kurator Daniel Morgenthaler und dem Publikum aus. Sablonier ist ein Experte auf dem Gebiet der (fehlenden) Honorierung künstlerischer Arbeit. Die Lange Nacht der Museen vom Samstag, 5. September, stellt zugleich eine der letzten Gelegenheiten dar, die Ausstellung zu besichtigen. Das Helmhaus bleibt von 19 bis 2 Uhr geöffnet. Um 20, 22 und 24 Uhr finden Konzerte von «Schoedo» statt. Die Zürcher Combo spielte Musik mit Folk, Country, Rock und Rap aufgreift, mit Texten, die liebevoll vom Alltag an der Limmat erzählen. (pd./pm.) Helmhaus, Limmatquai 31. Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr. 1. August 10 bis 18 Uhr. ANZEIGEN Licht und Ton Gottes erfahren ECKANKAR Gesellschaft Schweiz Kurvenstrasse 17 · 8006 Zürich Sonntag, 2. August, 10.15–11.15 Uhr ECK-Gottesdienst: Thema: Wie Träume Heilung bringen können Mitarbeiter der Stadt Zürich führen im August und September durch verschiedene Entwicklungsgebiete. Alle Führungen sind unentgeltlich. Am 4. August um 17.30 Uhr treffen sich Interessierte an einer öffentlichen Führung durch das Entwicklungsgebiet Zürich West beim Technopark Zürich an der Technoparkstrasse 1. Das frühere Industriequartier im Umkreis von Escher-WyssPlatz und Hardturm veränderte sich wie kaum ein anderes Gebiet in Zürich. Fachleute zeigen, wo neue Gebäude und Freiräume entstanden sind und entstehen. Innenstadt «Mit Kunst verdient man Geld – aber nicht als Künstler oder Künstlerin» Das Ressort Bildende Kunst der Stadt Zürich zeigt im Helmhaus die Werke von 36 Kunstschaffenden, die im Rahmen der Kunstförderung von Stadt Zürich Kultur für ein Geldstipendium oder einen Atelieraufenthalt vorgeschlagen worden sind. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung beschäftigen sich dieses Jahr mit so unterschiedlichen Dingen wie einem Roboter, der im Darknet einkauft, Schweizer Überwachungsakten und archäologischen Artefakten. Die Ausstellung dauert bis 6. September. Im Begleitprogramm wird der finanzielle, aber auch ideelle «Preis der Kunst» verhandelt. Am 20. August um 18.30 Uhr moderiert Babara Basting, Ressortleitung Bildende Kunst der Stadt Zürich, ein Gespräch mit dem Titel «Der Preis der Kunst»: Hier soll Städtische Führungen Fein essen zu Hause Mittwoch, 12. August, 19.15–19.45 Uhr, HU-Gesang, www.sing-hu.info Jeden Mittwoch Eckankar-Center offen 17.00–19.00 Uhr, Tel. 044 350 60 90 www.eckankar.ch / www.SpiritualWisdomJournal.org Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch Am 18. August findet ein Rundgang durch die Innenstadt statt. Bei allem Wandel: Die Zürcher Altstadt wird sich in den nächsten Jahren kaum verändern. Mitarbeitende der Denkmalpflege und Archäologie zeigen schützenswerte Bauten, beschauliche Orte und gepflegte Plätze. Treffpunkt Lindenhof um 17.30 Uhr. Affoltern und Altstetten Am 26. August um 17.30 Uhr steht eine Führung in Zürich-Affoltern auf dem Programm. Treffpunkt ist der Bahnhof Affoltern. Das Quartier ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen. Rund 6000 Personen sind in dieser Zeit nach Affoltern gezogen. Am 8. September um 17.30 Uhr steht eine Führung durch Altstetten/ Albisrieden auf dem Programm. Gestartet wird beim Albisriederhaus an der Albisriederstrasse 330. Albisrieden bietet unter anderem ländliche Eindrücke, Altstetten soll stark verdichtet werden. (pd.) Schreibwettbewerb über die Tramlinie 3 Während die Bauarbeiten am Bellevue die Tramlinien 2, 4, 8, 9, 11 und 15 zu neuen Fahrstrecken zwingen, ist die Tramlinie 3, die Hauslinie der «Kassette für Projekte» und der Buchhandlung am Hottingerplatz, eine zuverlässige Fahrverbindung. Die «Kassette» und die Buchhandlung rufen alle Daheimgebliebenen auf, mit der Tramlinie 3 vom Klusplatz bis Albisrieden und von Albisrieden bis zum Klusplatz zu fahren und über ihre Erlebnisse und Gedanken einen Text zu schreiben. (zb.) Kassette, Wolfbachstrasse 9, 8032 Zürich. Format: Max. 2 A4-Seiten Text, versehen mit Titel; verschlossenes Couvert mit Titel, Name, E-Mail oder Adresse. Einsendeschluss ist der 14. August 2015. Zürich Nord AKTUELL IM QUARTIER Stadtspital Waid Die Sterilgutversorgung des Stadtspitals Waid muss instand gesetzt werden. Neu wird die Aufbereitung von Operationsinstrumenten und weiteren Sterilgütern für den Spitalbetrieb nicht mehr in zwei Stationen gemacht, sondern an einem zentralen Standort. Dort wird es künftig klar getrennte Schmutz- und Sauberzonen geben. Die letzte Instandsetzung liegt 24 Jahre zurück. Für die Arbeiten bewilligte der Stadtrat gebundene Ausgaben von 2,96 Millionen Franken. Rosengarten Noch bis Sonntag, 16. August, um 20 Uhr ist zwischen der Hardbrücke und dem Bucheggtunnel nur eine einspurige Verkehrsführung in beide Richtungen möglich. Die Zu-/Wegfahrt von allen einmündenden Strassen in die Rosengarten- und Bucheggstrasse ist unterbunden. Der Grund für die Verkehrsbehinderungen sind Strassenbauarbeiten. Denkmalschutz Die Gebäude an der Bocklerstrasse 9, 13, 15, 17 und an der Hüttenkopfstrasse 11 in Schwamendingen sollen samt ihrer Umgebung unter Denkmalschutz gestellt werden. Diesen Beschluss hat der Stadtrat am 24. Juni genehmigt. Gegen den Beschluss kann bis zum 7. August beim Baurekursgericht schriftlich Rekurs erhoben werden. Badeunfall Ein fünfjähriger Junge war im 1,3 Meter tiefen Becken des Schwamendinger Schwimmbads Aufhof am Schnorcheln, als er aus noch ungeklärten Gründen unterging. Badegäste entdeckten den Knaben, als er bereits regungslos im Wasser trieb. Wie lange er ohne Sauerstoff war, ist nicht bekannt. Leider verstarb der Bub ein paar Tage später im Spital. Büchertausch Neu gibt es im GZ Buchegg wieder Tablare mit Büchern. Im Sortiment gibt es Comics, Bilder- und Kinderbücher, Jugendbücher, Kochbücher und zeitgenössische deutsch- und nicht deutschsprachige Bücher für Erwachsene. Wer will, bringt ein, zwei Bücher von zu Hause mit und nimmt dafür die selbe Menge aus den Regalen mit nach Hause. Rotlicht missachtet Letzten Donnerstag führten Mitarbeitende des Polizeilichen Assistenzdienstes an der Schaffhauserstrasse bei der Tramhaltestelle Guggach eine Verkehrskontrolle durch. 24 Fahrradlenkende und 16 andere Verkehrsteilnehmende wurden dabei kontrolliert. Ein Drittel der Velofahrenden und zwei Autofahrende mussten wegen Missachtung des Rotlichts mit 60 bis 250 Franken gebüsst werden. Sechs weitere Bussen mussten wegen technischer Mängel an den Velos ausgestellt werden. Nr. 30/31 23. Juli 2015 5 «Ich habe so viel Hilfsbereitschaft erlebt» geben.» Längst kümmert er sich nicht nur um Landsleute, sondern um Menschen aus allen Teilen der Welt. «Für mich sind alles Menschen. Heute habe ich auch mit Serben keine Probleme mehr.» Der Kosovare Sabri Aliu floh vor 16 Jahren schwer verletzt vor dem Krieg in die Schweiz. Heute arbeitet er im Zentrum Juch in Altstetten als Kulturvermittler. Beim «Persönlich» in der Ladenkirche Schwamendingen erzählte er seine bewegende Geschichte. Fuss fassen in Schwamendingen Karin Steiner Wie fühlt es sich an, auf der Flucht zu sein? Diesem Thema widmete Isabelle Schär, theologische Fachmitarbeiterin der Ladenkirche Schwamendingen, ihr «Persönlich» der letzten Woche. Ihr Gast war Sabri Aliu, ein Kosovare, der vor 16 Jahren als Flüchtling in die Schweiz kam. «Ich wollte mein Land nie verlassen», beginnt Aliu seine Erzählung. «Ich war Maschinenmechaniker von Beruf, hatte ein Haus und fünf kleine Kinder. Ich war glücklich und zufrieden.» Doch dann kam der Krieg, und Aliu wurde Mitglied der UÇK («Befreiungsarmee des Kosovo»), einer albanischen Organisation, die für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte. Von einer Granate verletzt Bei einem Granatenangriff der Serben kamen vier seiner Kollegen ums Leben, er selber wurde schwer verletzt. «Ich hatte Splitter in der Lunge, und die Knochen meiner Beine waren zerfetzt.» Über Hunderte von Kilometern brachten ihn Freunde nach Albanien in ein Spital. Auch organisierten sie, dass seine Frau und die fünf Kinder zu ihm gebracht wurden. «Das Schlimmste für mich war die Angst, die ich um meine zurückge- Sabri Aliu im Interview mit Isabelle Schär in der Ladenkirche. bliebenen Angehörigen und Freunde hatte», sagt er. «Im Spital hatte es ein Telefon, und von diesem rief ich regelmässig zu Hause an. Ich hatte keine Ahnung, wie teuer das ist – am Ende betrug die Rechnung 2500 Franken!» Geld, das er nicht hatte, da er völlig mittellos war. Da man ihn in Albanien nicht richtig behandeln konnte, überführte man ihn nach Italien, und dort setzte man ihn samt Frau und Kindern kurzerhand in einen Zug in die Schweiz. «Meine Frau und ich hatten nicht einmal ein Ticket. Die Kinder schliefen auf dem Boden, und ich war mit meinen Verletzungen fast bewegungsunfähig. Der Schaffner im Zug erbarmte sich unser und löste für uns ein Ticket.» Er habe sowohl in Italien als auch in der Schweiz sehr grosse Hilfsbereitschaft erfahren. Auch in Chiasso hätten sich alle Formalitäten sehr unkompliziert abgespielt und man habe ihn auf direktem Weg nach Foto: kst. Zürich in die Klinik gebracht. «Ich wusste damals überhaupt nichts über die Schweiz, ausser dass man hier reich ist.» Das war 1999. Ein bisschen Hoffnung geben Die Familie Aliu kam erst einmal in eine Unterkunft der AOZ in Affoltern. Sabri Aliu lernte fleissig Deutsch, und sobald es seine Gesundheit zuliess, begann er sich in Flüchtlingszentren als Übersetzer nützlich zu machen. Später bildete er sich als Kulturvermittler aus, und heute arbeitet er im Empfangszentrum in Altstetten. «Ich weiss, wie man sich fühlt, wenn man mittellos in einem fremden Land landet. Man musste seine Familie und Freunde zurücklassen und hat Angst um sie. Auch hat man Angst um die Zukunft. Diese Angst kann man ihnen etwas nehmen, indem man ihnen erklärt, wie hier alles läuft. Ich versuche, ihnen ein Gefühl von Sicherheit und vor allem Hoffnung zu Mit Hilfe der Wohnvermittlung Stiftung Domizil fand die Familie eine grosse Wohnung in der Siedlung Luchswiese in Schwamendingen, die Wohnraum für kinderreiche Familien bietet. «Dort hatte es viele randalierende Jugendliche. Ich hatte Angst um meine Kinder», erinnert er sich. Das wollte er nicht einfach so hinnehmen. Er begann den Kontakt zu den Jugendlichen zu suchen und vermittelte ihnen auf ihren Wunsch einen Raum, den sie für sich allein nutzen konnten. Auch trat er mit deren Vätern ins Gespräch. Gemeinsam mit Sozialarbeitenden entstand daraus später das Projekt «Fit in die Zukunft», das Integrationsförderung im Wohnumfeld zum Ziel hat. Auch gründete er einen Männertreff, der sich in Zürich inzwischen gut etabliert hat. «Wir Väter tauschen uns über unsere Probleme aus. Ich versuche ihnen aufzuzeigen, wie das Leben in der Schweiz läuft. Bei Konflikten ist es immer wichtig, dass man sich kennenlernt und miteinander redet.» Von den Besucherinnen und Besuchern der Ladenkirche kamen während des Interviews aber auch kritische Fragen. Zum Beispiel, weshalb er nach Kriegsende mit seiner Familie nicht in den Kosovo zurückgekehrt sei. «Die Schweiz ist inzwischen zu meiner zweiten Heimat geworden», sagte er. «Die Kinder gingen hier zur Schule und machten eine Ausbildung. Im Kosovo hätten wir alle wieder ganz von vorne beginnen müssen.» Limmattalstrasse: Die VBZ können nicht auf neues Projekt warten Das städtische Tiefbauamt gleist das Projekt Erneuerung Limmattalstrasse in Höngg neu auf. Wann das neue Projekt vorliegt, ist zurzeit offen. Die VBZ können aber nicht mehr warten. Eine Weiche beim Wartauweg muss dringend ersetzt werden. Velowege in beide Richtungen Pia Meier Das Tiefbauamt der Stadt Zürich hat sein Projekt Erneuerung der Limmattalstrasse zwischen Wartau und Winzerstrasse zur Freude von Anwohnern und Gewerblern zurückgezogen. Diese hatten sich mittels Rekursen vehement dagegen gewehrt («Zürich Nord» berichtete). Ein neues Projekt soll nun aufgegleist werden, mit Velostreifen in beide Richtungen, aber ohne Baumallee, denn Velostreifen sind gemäss Stadtrat Filippo Leutenegger an der stark befahrenen Limmattalstrasse wichtig (siehe Kasten nebenan). Wann dieses neue Projekt vorliegt, ist zurzeit offen. Die VBZ allerdings kommen aufgrund der Verschiebung des Projektes in Bedrängnis. Grund dafür ist eine Weiche. «Ein Weiche für die Einfahrt ins Trammuseum Wartau ist so stark abgefahren, dass sie aus Sicherheitsgründen umgehend ersetzt Die Weiche bei der Einfahrt ins Trammuseum Wartau ist abgefahren undFoto: pm. muss deshalb gemäss VBZ dringend ersetzt werden. werden muss», halten die VBZ fest. Der Ersatz dieser Weiche ist im August geplant. «Diese Arbeiten haben aber keinen Einfluss auf die weitere Projektbearbeitung in der Limmattalstrasse», betonen die VBZ. «Die Weichen sind leider eines der schwächsten Elemente in der Gleisanlage, da diese mechanische Elemente enthalten und ein Zusammenbau von mehreren Elementen sind», hält Projektleiter Michael Gruber von der VBZ fest. Ein Weiche ist im Allgemeinen knapp 20 Meter lang. Vor und nach der Weiche befindet sich jeweils ein Gleisjoch, das ungefähr 18 Meter lang ist. Dieses enthält die Steuerungselemente und ist not- wendig für das Richten der Gleisgeometrie auf die Weiche. Betrieb eingeschränkt «Die Gleisbauarbeiten erfolgen koordiniert mit den derzeit laufenden Arbeiten des städtischen Tiefbauamts für die Neuverlegung des alten Abwasserkanals und der Werkleitungsbauten im Wartauweg und in der Limmattalstrasse», teilen die VBZ weiter mit. Die Vorbereitungsarbeiten der Gleisreparatur beginnen am 24. August. In den Nächten vom 25./26. und 26./27. August werden die Beläge entlang der Tramgleise geschnitten. Diese Arbeiten können nur ausserhalb der Trambetriebszeiten aus- Anlässlich der Medienkonferenz zum Thema Velowege von vergangener Woche begründete Stadtrat Filippo Leutenegger die Aufgleisung des neuen Projekts «Erneuerung der Limmattalstrasse» in Höngg damit, dass im alten Projekt nur ein Veloweg in die eine Richtung vorgesehen war. Das Projekt sah tatsächlich nur einen Veloweg stadtauswärts vor. Stadteinwärts hingegen war kein Veloweg geplant. Dieser soll im neuen Projekt aber ebenfalls realisiert werden. «Die Limmattalstrasse ist sehr stark befahren. Es braucht deshalb Velowege in beide Richtungen», betont Leutenegger. Diesem Veloweg fällt aus Platzgründen mit grösster Wahrscheinlichkeit die Pflanzung von Bäumen im Rahmen des Alleenkonzepts zum Opfer. Wann das neue Projekt öffentlich vorliegt, ist nach wie vor offen. (pm.) geführt werden. Für die Gleisbauarbeiten muss der Tram- und Busbetrieb eingeschränkt werden. Die Haltestellen Wartau müssen verlegt werden. An den betroffenen Haltestellen wird detailliert informiert, so die VBZ. Die Anwohner werden Anfang August informiert. 6 Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 BUNDESFEIERN Städtische Bundesfeier mit Folklorenachmittag tonalbank, und Nadine Ultsch, Maturandin Kantonsschule Stadelhofen, wird gemeinsam die Landeshymne gesungen unterstützt durch die «Swiss Tenors – The Original». Abgeschlossen wird der offizielle Teil durch die Stadtmusik Zürich. Bundesrat Didier Burkhalter ist Ehrengast an der diesjährigen Stadtzürcher Bundesfeier vom 1. August. Er hält die Festrede zusammen mit den Jugendlichen Chantal Dind und Nadine Ueltsch in der Stadthausanlage beim Bürkliplatz. Der Festumzug startet um 10.15 Uhr beim Werdmühleplatz und führt über die Bahnhofstrasse zur Stadthausanlage. Bundesrat Didier Burkhalter wird den Umzug durch die Innenstadt anführen, begleitet durch das Bundesfeierkomitee. Um 11 Uhr eröffnet das Spiel der Gesellschaft zur Constaffel mit dem Sechseläutenmarsch den Festakt in der Stadthausanlage beim Bürkliplatz. Begrüsst werden die Anwesenden von «Auch etwas für die Jungen» Zürich soll aus meiner Sicht eine grosse offizielle Bundesfeier haben. Ich begrüsse es, dass ein privater Verein und nicht die Stadt diese organisiert. So habe ich mich als Bindeglied zwischen Stadtrat und Verein für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt. Bedingung war allerdings, dass auch etwas für die Jungen gemacht wird. Entsprechend freue ich mich, dass die VorabendParty exTELLent nun schon das 10-Jahr-Jubiläum feiert. Buntes Folkloreprogramm Stadtrat Andres Türler, Präsident Stadtzürcherisches Bundesfeierkomitee. Danach folgen Salutschüsse durch die Historische Compagnie 1861, Alphornbläservereinigung, Jodlervereinigung, Stadtmusik Zürich, Verlesen des Bundesbriefs von 1291 durch Jessica Nardo, Lernende bei der Bank Vontobel , sowie Chorverband Zürich See. Nach der Ansprache von Didier Burkhalter zusammen mit Chantal Dind, Lernende bei der Zürcher Kan- Der Folklorenachmittag in der Stadthausanlage beginnt um 12.30 Uhr. Das vielfältige, von Monika Fasnacht moderierte Musikprogramm wird durch fünf Gruppen aus der Region Adelboden bestritten. Bei der Festwirtschaft können kulinarische Spezialitäten aus elf Kantonen genossen werden. Bei schlechtem Wetter wird der Umzug nicht durchgeführt und die Bundesfeier findet ab 11 Uhr im Grossmünster statt. Am 31. Juli wird zum 10. Mal die exTELLent-Party im Plaza an der Ankertrasse durchgeführt. (pm.) Stadtrat Andres Türler. Foto: zvg. Andres Türler, seit wann sind Sie Präsident des Komitees Stadtzürcher Bundesfeier? Seit 2005. Was fasziniert Sie an dieser Aufgabe? Und was beeindruckt Sie am Anlass? Dieses Jahr hält Bundesrat Didier Burkhalter die Festrede mit einer Lernenden und einer Maturandin. Wer bestimmt, wer die Festrede halten kann? Der Vorstand des Bundesfeierkomitees bestimmt, wer die Festrede hält. Gute Ideen sind aber jederzeit willkommen. (Interview: pm.) Zürich Nord AKTUELL In Zürich Nord lodern die 1.-August-Feuer wirtschaft, Tombola und Chilbibetrieb. Von 20 bis 24 Uhr sorgen DJ Figo mit Ex-Radrennfahrer und Entertainer Franco Marvulli für Stimmung. Am 1. August gibt es von 14 bis 17 Uhr ein Jass-Turnier für jedermann und ab 15 Uhr einen grossen Flohmarkt. Die Feierlichkeiten am 1. August beginnen mit dem Einläuten aller Seebacher Glocken. Um 19.30 Uhr hält Alt-Stadt-, Stände- und -Nationalrätin Monika Weber die Festansprache zum Thema «Seebach ist schön». Musikalisch wird die Feier umrahmt von der Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach. Nach dem Eindunkeln wird auf dem Buhnhügel das Höhenfeuer entzündet. Bis 2 Uhr früh spielt «The Papayas Partyband». Der Quartierverein Seebach bittet die Bevölkerung, Wohnung, Haus und Garten zu beflaggen. Am 2. August von 10 bis 20 Uhr geht das Quartierfest weiter mit Musik und Festwirtschaft. Gemeinderatspräsident Matthias Wiesmann, Nationalrat Ruedi Noser und AltStände- und -Nationalrätin Monika Weber und der Künstler Nic Hess sind die Gastredner an den 1.-August-Feiern in Seebach, Unterstrass, Schwamendingen und Höngg. Am Nationalfeiertag laden verschiedene Quartiere die Bevölkerung zu besinnlichen Feiern mit Festreden, Höhenfeuern, Festwirtschaft und gemütlichem Beisammensein ein. Die Quartiervereine Unterstrass und Oberstrass veranstalten die Bundesfeier traditionell im Irchelpark. Im Restaurant Neubühl an der Winterthurerstrasse 175 befindet sich die Festwirtschaft, das traditionelle 1. Augustfeuer wird später unten am See des Irchelparks angezündet. Die Festrede hält ab 20.15 Uhr der amtierende Präsident des Zürcher Gemeinderates, Matthias Wiesmann. Ab 18 Uhr und bis spätabends spielt die Band Rusty Nugget auf der Gartenterrasse des Restaurants Neubühl. Ihr Repertoire reicht von Bob Dylan bis Bruce Springsteen und von den Beatles bis Chuck Berry. Lampionumzug in Höngg Auf dem Hönggerberg beim Turnerhaus feiern Hönggerinnen und Höngger den Nationalfeiertag. Ab 17 Uhr beginnt der Anlass mit einem Spielplausch und der Festwirtschaft mit Höhenfeuer in Schwamendingen Matthias Wiesmann hält die Festrede am See des Irchelparks. Wurstwaren vom Grill und Getränken. Das Schwamendinger Duo Ursi & Marco unterhält die Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bis 23 Uhr schwungvoll mit Musik. Nach der Begrüssung um 20.30 Uhr durch Alexander Jäger, den Präsidenten des Quartiervereins Höngg, hält Ruedi Noser, Nationalrat und Erfinder des Innovationsparks Dübendorf, die Festansprache. Um zirka 21.15 Uhr starten die Kinder zum Lampionum- Foto: kst. zug, und um 21.30 Uhr wird der vom Verschönerungsverein errichtete Holzstoss entzündet. Bei schlechtem Wetter steht ausgelassener Festfreude nichts im Weg, sind doch genügend gedeckte Sitzplätze vorhanden. Quartierfest in Seebach In Seebach ist die Bundesfeier traditionell Bestandteil des Quartierfests. Dieses beginnt am 31. Juli um 17 Uhr mit dem Grümpelturnier, Fest- Die Bundesfeier in Schwamendingen beginnt bereits um 9.30 Uhr in der Ziegelhütte mit Sonntagsbrunch und ab 14 Uhr Grill, Kaffee und Kuchen. Ab 18 Uhr gibt es musikalische Unterhaltung mit Frankie & Tony. Um 20 Uhr begrüsst Maya Burri, Präsidentin des Quartiervereins Schwamendingen, die Gäste. Die Festrede hält der Schwamendinger Künstler Nic Hess, anschliessend singen alle gemeinsam die Nationalhymne. Ab 20.30 ist Musik und Tanz angesagt mit Frankie & Tony und Hermeto Zé Maria, bevor um 21.30 Uhr das Höhenfeuer entzündet wird. (kst.) Nr. 30/31 23. Juli 2015 7 Oerlikon: Ferienplausch für Kinder Bevor die Schule wieder anfängt, können sich Kinder auf den Sportanlagen der Schule im Birch so richtig austoben. In der letzten Ferienwoche ist von Montag bis Freitag Spiel und Spass angesagt, denn zum 30. Mal führt das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich den Ferienplausch durch. Kinder unter sieben Jahren sind in Begleitung einer erwachsenen Person willkommen. Der Anlass wird von Sportleiterinnen und -leitern betreut und bietet Kindern und Jugendlichen abwechslungsreiche Ferientage. Teilnehmende können zum Beispiel an kleinen Turnieren mitspielen, klettern, Trampolin springen oder Sportakrobatik hautnah miterleben. Neben spontanen Aktivitäten und Wettkämpfen locken aussergewöhnliche Spiel- und Sportgeräte wie die aufblasbaren Spielelemente des Ateliers Blasio, auf denen sich die Kinder austoben können. Der Ferienplausch findet bei jeder Witterung von Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt ohne Anmeldung. (zn.) Sporthalle Im Birch, Margrit-Rainer-Strasse 5 in Neu-Oerlikon. Spielplausch aus der Wiese. Foto: zvg. Milchbucktunnel: Neue Verkehrsführung wird geprüft Seit September 2014 wird die zweite Fahrspur im Milchbucktunnel als Pannenspur genutzt. Dagegen erhob die ACS Sektion Zürich zusammen mit einer Einzelperson Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Diese wurde in Teilen gutgeheissen. Die seit der Verfügung des Astra bestehende Pannenspur in der Tunnelmitte schafft eine räumliche Trennung des Gegenverkehrs. Damit wird bezweckt, die Unfallzahl zu senken und die Zugänglichkeit für die Blaulichtorganisationen zu verbessern. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 8. Juni bestätigt, dass das Astra mit seiner Verfügung weder rechtswidrig noch unzulässig gehandelt hat. Dennoch war das Gericht der Ansicht, dass in Fragen bezüglich des Verkehrsflusses an der Schnittstelle von Nationalstrasse und Stadtnetz noch Abklärungsbedarf besteht. Damit war es dem Gericht nicht möglich, in der Beschwerdesache abschliessend zu entscheiden. Weiteres Vorgehen Das Astra akzeptiert das Urteil und wird die vom Bundesverwaltungsgericht aufgeworfenen Fragen vertieft bearbeiten. Dies unter besonderer Betrachtung der städtischen Zufahrtsachsen und Lichtsignalanlagen. Hierzu werden auch ortsfremde Experten beigezogen. Die Neubeurteilung dauert voraussichtlich bis zum nächsten Frühjahr. Mit einer Neuverfügung kann Mitte des Jahres 2016 gerechnet werden. Die heutige Verkehrsführung bleibt mindestens bis zur Rechtskraft der neuen Verfügung bestehen; dies aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Sicherheit. (pd.) Die mittlere der drei Spuren im Milchbucktunnel dient als Rettungs- und Foto: zvg. Pannenstreifen und soll zur Sicherheit beitragen. Bendrit Bajra wird sein Schwamendinger Zuhause mit dem Würenloser «Fressbalken» tauschen. Foto: SRF: Bendrit Bajra – Star auf der Raststätte Ab dem 3. August strahlt SRF 1 im Rahmen von «Schweiz aktuell» die Sendereihe «A1 – Die Raststätte» aus. Mit von der Partie ist der Schwamendinger Jungkomiker Bendrit Bajra. Drei Freiwillige tauschen für drei Wochen ihr Zuhause mit dem «Fressbalken». Eva Mayer, Roger Stump und Bendrit Bajra werden nicht nur gemeinsam in einer Wohngemeinschaft in der Raststätte wohnen, sondern auch an der Tankstelle, im Restaurant und beim Hausdienst mitarbeiten. Ne- ben der 58-jährigen Erlebnisgastronomin Eva Mayer und dem Hotelfachmann Roger Stump (72) ist Bendrit Bajra der jüngste Teilnehmende. Der kosovarisch-schweizerische Doppelbürger wohnt in Zürich-Schwamendingen und hat diesen Sommer erfolgreich die Lehre als Autoersatzteilverkäufer in einer Garage abgeschlossen. Der 19-Jährige hat zwei grosse Hobbys: Autos und Filme für Facebook aufnehmen. Wegen seiner Amateurvideos haben ihn bis heute über 197 000 Facebook-Userinnen und -User abonniert. Michael Weinmann moderiert werktäglich im Anschluss an ein verkürztes «Schweiz aktuell» live von der Autobahnraststätte. Die Sendereihe «A1 – Die Raststätte» besteht aus 15 Folgen. Der Moderator berichtet von den Erlebnissen der Freiwilligen und führt Interviews mit Gästen zu Themen rund um Autobahn und Mobilität. Zudem ist Moderatorin Katharina Locher während der drei Wochen als reisende Reporterin entlang der A1 unterwegs von Sankt Margrethen bis Genf. Sie geht jeden Tag einem anderen Phänomen rund um diese essenzielle Ost–West-Verbindung auf den Grund. Das Publikum stimmt ein Mal pro Woche online ab, welche Reportage Katharina Locher drehen soll. (kst.) Ausstrahlungsdatum: Montags bis freitags, 3. bis 21. August, 19.07 Uhr, SRF 1. 8 Zürich Nord Nr. 30/31 23. Juli 2015 Oerliker Flohmarkt Samstag, 22. August 2015 14.30 bis 19 Uhr Marktplatz Oerlikon Sind Sie interessiert an einem Stand? Dann melden Sie sich bitte bis 15. August bei [email protected] oder Telefon 079 330 38 12 (R. Jussel). MARKENVERTRETUNGEN Spezialist seit über 60 Jahren Zürich Nord AKTUELL Sprungbrett für junge Künstler BalconyTV präsentiert neue und etablierte Künstler aus allen modernen Musikgenres im «Unplugged»-Stil einem Publikum auf allen Kontinenten. Die meisten sind ausgesuchte Newcomer – aber auch etablierte Stars traten schon im weltumspannenden Balkonfernsehen auf, wie Mumford & Sons, Jessie J, The Script, Passenger oder Ed Sheeran, der als 17-jähriger zu Beginn seiner Karriere auf dem Londoner Balkon auftrat. BalconyTV Zurich wird von Christoph Soltmannowski produziert, Mo- Pia Meier deratorin ist Tanya König, an der Kamera ist Moritz Schmid im Einsatz, und Murièle Bolay unterstützt als Creative Inputter. Fotos: zvg. Die Energieversorgung verschiedener städtischer Liegenschaften im Gebiet Waid entspricht den technischen und ökologischen Anforderungen nicht mehr und soll erneuert werden. Die Immobilien Stadt Zürich und das Stadtspital Waid als Eigentümer der Gebäude wollen dafür mit dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) ein Energie-Contracting vereinbaren. Dafür sollen das Stadtspital Waid, das Wärmebad und das Pflegezentrum Käferberg sowie das Schulungszentrum Gesundheit zu einem Wärmeverbund zusammengeschlossen trag von BalconyTV Zurich auf balconytv.com/ zurich und auf Facebook zu sehen. Bereits wurden sechs Folgen abgedreht, neben Newcomern waren bereits einige bekannte und erfolgreiche Schweizer Künstler wie Dieter Meier zu Gast auf dem Zürcher TV-Balkon. (zn./pd.) Live auf ver-rücktem Gebäude Drehort von BalconyTV Zürich ist die Dachterrasse des MFO-Gebäudes in Oerlikon. Das 135-jährige, 6500 Tonnen schwere Gebäude wurde 2012 weltweit bekannt, als es zur Gleiserweiterung des Bahnhofs Oerlikon um 65 Meter verschoben wurde. «Ein historisches Gebäude mit Blick in die Zukunft Zürichs – zwei neue Wolkenkratzer werden in den nächsten Jahren im Hintergrund entstehen. Das zeigt die Dynamik des modernen Zürichs», sagt Produzent Christoph Soltmannowski, der im selben Haus seine Kommunikationsagentur betreibt. Moderatorin Tanya König sagt: «Ich freue mich, auf BalconyTV neue Talente einem weltweiten Publikum vorzustellen. Ich bin mir sicher, dass es einige von ihnen in die BalconyTV Charts schaffen werden.» Wöchentlich werden von den BalconyTV Voters die besten Beiträge gekürt. Manche Beiträge erreichen auf BalconyTV bis zu 1,5 Millionen Zugriffe – für eine immense Reichweite sorgt auch die breite Social-Media-Einbindung. Sowohl für die Musiker wie auch für Kameramann Moritz Schmid sind die rund siebenminütigen Beiträge eine Herausforderung: «Wir drehen jede Show in einem Take – denn Schnitte sind bei BalconyTV verboten», sagt Moritz, «wenn beim kurzen Interview zum Schluss ein Fehler passiert, starten wir neu.» Jede Woche ist ein Bei- Energie-Contracting für den Wärmeverbund Käferberg Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Kredit von gut 8 Millionen Franken für die Wärmeversorgung mehrerer Liegenschaften im Gebiet Waid. Den Auftrag für das Projekt soll das ewz im Sinn eines Energie-Contractings erhalten. 9 Die neue Erlebniskarte Leutschenbach-Glattpark-Auzelg für Familien ist erschienen. Sie weist verschiedene Neuerungen auf wie Tram- und Bushaltestelle sowie Veloverbindungen. Live-Musik vom Dach des MFO-Gebäudes Für die Online-Musik-Plattform BalconyTV werden seit ihrem Launch 2006 in Dublin in mittlerweile über 50 Städten rund um den Erdball wöchentlich Beiträge produziert. Seit Juni ist die Schweiz dabei – mit BalconyTV Zurich. Ein Beitrag pro Woche und Stadt, ein Balkon, eine Band oder ein Musiker, eine Moderatorin, ein kurzes Interview – und alles in einem Take, ohne Schnitt: So entstanden in neun Jahren schon über 8000 BalconyTV-Shows mit insgesamt über 50 Millionen Online-Zugriffen. 23. Juli 2015 Neue Erlebniskarte LeutschenbachGlattpark-Auzelg Drehort von BalconyTV Zürich ist die Dachterrasse des MFO-Gebäudes. Die Beiträge werden am Stück gedreht und nicht geschnitten. Auf Dächern und Balkonen in über 50 Städten der Welt werden seit 2006 abwechslungsweise einmal wöchentlich Videos gedreht und ins Netz gestellt. Seit Juni hat auch Zürich ein BalconyTV – auf der Dachterrasse des Oerliker MFO-Gebäudes. Nr. 30/31 und aus einer Energiezentrale via Fernleitungen mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt werden. Das Energie-Contracting des ewz beinhaltet die Planung, Finanzierung, Erstellung und den Betrieb der Energieerzeugungsanlage für die Wärmeversorgung des Verbunds Käferberg. Vorgesehen sind eine Wärmepumpe, eine Holzschnitzelanlage und ein Ölkessel zur Deckung der Spitzenlasten. Als Energiequellen für die Wärmepumpe sollen die Abwärme der Kälteanlage des Stadtspitals sowie die Abwärme des Holzkessels dienen. 90 Prozent der Wärmeenergie wird CO2-frei und damit klimaneutral erzeugt. Für dieses Vorhaben beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 8,222 Millionen Franken. In der Vergangenheit hat der Stadtrat derartige Projekte dank den Rahmenkrediten in eigener Kompetenz gutheissen können. Nun sind die zur Verfügung stehenden Mittel aber beinahe ausgeschöpft. (pd.) Das Team: Produzent Christoph Soltmannowski, Moderatorin Tanya König und Kameramann Moritz Schmid. Die 1. Auflage der Erlebniskarte Leutschenbach-Glattpark-Auzelg war ein grosser Erfolg. Sie war eines der Ergebnisse der Stadtteilwerkstatt ohne Grenzen, welche von 2011 bis 2013 gemeinsam von den Städten Opfikon und Zürich durchgeführt wurde. Nun ist die 2. Auflage dieser Erlebniskarte erschienen, ein Werk von Carolina Grimaldi und Regina Schlegel von der Kontaktgruppe Leutschenbach-Glattpark-Auzelg, die ebenfalls ein Ergebnis der Stadtteilwerkstatt ist. Die Erlebniskarte 2015 zeigt Einzigartiges, Besonderes und Alltägliches im Stadtraum von Auzelg, Leutschenbach und Glattpark. Neu aufgeführt sind unter anderem die Genossenschaftssiedlung «mehr als wohnen», die beiden Hochhäuser «The Metropolitans», der inzwischen weitergebaute Glattpark, Tram- und Bushaltestellen, Ara-Glatt und Veloverbindungen. Jeder auf der Karte aufgeführte Ort ist mit einem kurzen Beschrieb und mit einer Internet-Adresse versehen, unter der mehr darüber nachgelesen werden kann. Mit der Erlebniskarte können Familien, Kinder und alle Interessierten Facetten und Angebote dieser Stadtteile entdecken und erkunden – und das meist gratis. Der Druck der Karte wurde gesponsert von der Gemeinde Opfikon und der Genossenschaft «mehr als wohnen». Newsletter Der nächste Newsletter Leutschenbach-Glattpark-Auzelg mit aktuellen Beiträgen zu Veranstaltungen und anderem in diesem Stadtraum soll Ende September erscheinen. Dieter Meier war prominenter Gast bei BalconyTV. Screenshot: balconytv. Erlebniskarte «Stadtteil ohne Grenzen», Version 2015. Mehr Informationen unter www.stadt-zuerich.ch/stadtteilwerkstatt LESERBRIEF Abbruch der Brüderhofsiedlung der Genossenschaft Frohheim in Unterstrass Wohnbaugenossenschaften sind für Mieter ein Segen. Sie sind nicht profitorientiert. Doch in Zürich ist zu beobachten, dass nicht nur an der Börse kotierte Immobiliengesellschaften und Spekulanten gut erhaltene, schöne Wohnsiedlungen abbrechen. In den letzten Jahrzehnten haben auch Zürcher Wohnbaugenossenschaften viele gut erhaltene Wohnungen abreissen lassen. Es waren Siedlungen, die seit ihrem Bau vor 50 bis 70 Jahren mehrmals saniert und immer gut unterhalten wurden. Kinderfreundliche Überbauungen werden in Zürich laufend ersetzt durch sogenannt verdichtete Siedlungen, mit oft hohen Blöcken mit Lift, mit Plätzen für unser liebstes Kind, das Auto. Auch die Baugenossenschaft Frohheim wird in Unterstrass 194 Wohnungen im September 2016 abreissen. Gegen eine Abfindung von 4000 Franken sollen Bewohner in dieser als «Brüderhof» genannten Siedlung auf ihre Mitgliedschaft und alle Rechte in der Genossenschaft verzichten. Warum? Weil sie noch nicht wie verlangt gekündigt haben. Diese Forderung der Frohheim-Manager kann nicht als sehr «brüderlich» bezeichnet werden. Nicht wenige dieser Genossenschafterinnen, die dieses letzte Ultimatum im Briefkasten vorfanden, haben von der Genossenschaft bisher keine andere Wohnung bekommen und sind immer noch auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Ich habe in Albisrieden erlebt, wie Genossenschafterinnen erzählt wurde, sie könnten die Wohnungen nicht mehr vermieten, deshalb seien «Ersatzbauten» notwendig. Die Gruppe von Frauen, die sich damals gegen den Abbruch ihrer Wohnungen an der Else-Züblin Strasse wehrten, veröffentlichte darauf ein Inserat für die Wohnungen. Es meldeten sich fast hundert Menschen, auch viele Familien mit Kindern, die diese Wohnungen sofort gemietet hätten. Heinrich Frei, Zürich Foto: zvg. Zweitbester Abschluss für Affoltemerin 1436 KV-Absolventen erhielten im Hallenstadion ihr Abschlusszeugnis. Zu den Besten gehört Linda Jorina Dietrich aus Affoltern: Sie schliesst mit der Note 5.6 ab. Nur Diana Stifani aus St. Gallen (Note 5.7) war etwas besser. Auf dem Bild von links: Linda Jorina Dietrich, Diana Stifani und Chantal Deutsch (Note 5.6) aus Uster. (pd.) 10 Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 AU TO M O B I L Audi bringt mit dem TT-Cabrio Fahrspass Der Audi TT ist in seiner neuesten Auflage besser denn je. So gut, dass selbst hartnäckigen Kritikern die Argumente ausgehen. Wir fuhren den Roadster. dennoch etwas fröstelt, lässt sich wohltemperierte Luft ins Genick pusten und die feudalen Ledersitze anwärmen. Und wer keine Lust auf Windgeräusche und Vogelzwitschern oder den satten, sonoren Motorenklang hat, dreht einfach die hervorragend klingende Soundanlage von Bang & Olufsen hoch. Dave Schneider Kommen wir gleich zum Kern der Sache: Der neue Audi TT ist ein grossartiger Sportwagen. Das war aber auch schon anders. Über den harzigen Einstieg dieser Baureihe lassen wir einen zu Wort kommen, der die damalige Problematik wie nur wenige zu beurteilen vermochte. Rallye-Legende Walter Röhrl sagte nach einer Testfahrt im ersten TT gegenüber dem WDR lapidar: «Nicht schlecht, aber für den normalen Menschen zu gefährlich. Wenn der bei 200 das Gas wegnimmt, fährt der rückwärts.» Und so kam es leider. Die Folge war eine tragische und für Audi höchst unangenehme Unfallserie sowie ein Ad-hoc-Nachrüsten der ausgelieferten Fahrzeuge. In Asien hätten die Manager öffentlich die Häupter verneigen müssen, in Deutschland reichte eine PRKampagne. Weitere Mängel technischer Natur führten zu weiteren Rückrufen, dann ebbten die Negativschlagzeilen ab. Doch diese so aufregende neue Baureihe trug von Anfang an eine schwere Last mit sich. Umso erstaunlicher, dass der TT diesen traumatischen Start ins Leben längst locker abgeschüttelt hat. Schon der zweite, ab 2006 gebaute und völlig neu konstruierte TT war ein rundherum gutes Sportcoupé. Freilich, manchen war er zu schwer, vielen zu teuer und einigen schlicht zu vorbelastet. Vorbehalte lösen sich auf Doch hinter dem Volant wurden diese Vorbehalte schnell in reine Fahrfreude aufgelöst. Und nun dieser Knaller. Generation drei des TT sollte auch die ewiggestrigen Kritiker zum Moderater Verbrauch Der 2-Liter-Turbobenziner mit 230 PS und 370 Newtonmetern pusht munter vorwärts, ist jederzeit spritzig und für den Einsatz abseits der Rennstrecke absolut ausreichend. Null auf hundert absolviert der 2.0 TFSI quattro mit Doppelkupplung in 5,6 Sekunden, der Vorwärtsdrang wird elektronisch bei 250 Stundenkilometern eingebremst. Der Verbrauch bleibt auch in einer dem Fahrzeug angemessenen, also sportlichen Fahrweise vergleichsweise moderat; wir notierten nach zwei Wochen einen Schnitt von 6,8 Litern. Ein Highlight sind die virtuellen Armaturen. Neu: Das grosse, zentrale Display Scharf wie eine Chili: Der Audi TT Roadster liegt satt auf der Strasse. Passfahrten machen richtig Spass. Fotos: zvg. Verstummen bringen. Zumindest wird er sie auf einer Ausfahrt insgeheim überzeugen. Wir fuhren den Roadster, der mit 1320 Kilogramm Leergewicht nun wirklich nicht als schwer bezeichnet werden kann. Die von uns gefahrene Version mit 2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, 6Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb (ab 59 700 Franken) wiegt rund 1,5 Tonnen, doch angesichts der luxuriösen Ausstattung und der enorm verwindungssteifen Karosserie ist das akzeptabel. Das in wenigen Sekunden automatisch öffnende Stoffdach, eine Konstruktion aus Magnesium, Aluminium, Stahl und Kunststoff, wiegt in seiner Ge- samtheit nur 39 Kilogramm – das hilft, den Schwerpunkt niedrig zu halten. Vom Fahrzeuggewicht spürt man ohnehin kaum etwas. Er liegt satt auf der Strasse Der TT Roadster liegt satt auf der Strasse, bleibt auch in schneller Kurvenfahrt erstaunlich waagrecht und springt so leichtfüssig von Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt, dass es eine reine Freude ist. Der für diese Motorisierung optionale Allradantrieb bietet gegenüber dem Frontantrieb freilich eine ganze Palette an Vorteilen; die gut 100 Kilogramm Mehrgewicht nimmt man da gerne in Kauf. Der Roadster wurde im Vergleich zum Vorgänger zwei Zentimeter kürzer, der Radstand wuchs hingegen um 37 Millimeter – das verbessert die Stabilität und schadete in keiner Weise der Agilität. In Kombination mit der präzisen, gefühlvollen Lenkung und dem blitzschnellen Doppelkupplungsgetriebe sind ausgedehnte Passfahrten im TT Roadster eine pure Freude. Von Purismus zu reden, wäre dennoch vermessen – dazu ist derTT dann doch zu nobel. Wenn beispielsweise zu viel Wind die teure Frisur zu zerzausen droht, drückt der TTFahrer auf eine Taste, und das Windschott fährt automatisch hoch – lästiges Hantieren mit wackeligem Gestänge entfällt. Wen es danach Neuer Mitsubishi-Pick-up L200 kommt im September ning) und die Berganfahrhilfe (Hill Start Assist). Es stehen sechs Vorwärtsgänge zur Verfügung. Der stärkere der beiden Motoren mit variablem Ventiltrieb, 181 PS und 430 Newtonmetern maximalem Drehmoment lässt sich wahlweise an eine fünfstufige Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad koppeln. Im gelederten Topmodell Double Cab Navigator ist diese Kombination serienmässig. Dann fehlt allerdings die Stopp-Start-Automatik. Man sieht es ihm nicht sofort an, aber im und am neuen Mitsubishi L200 hat sich viel getan. Jürg Wick Der Lastesel fährt sich jetzt fast wie ein Personenwagen. In Europa spielen die Pick-ups, also die Pritschenwagen, anders als in Asien sowie Nord- und Südamerika keine grosse Rolle. In Europa machen die Allzweckautos mit dem sogenannten Bett hinter der Kabine bloss 0,78 Prozent des Gesamtmarkts aus, in Asien sind es bis 40 Prozent. In der Schweiz wurden seit der Markteinführung 1993 bis 2014 insgesamt 4440 Mitsubishi L200 verkauft, davon 1770 Einheiten der vierten Generation (2006–2014). 2014 registrierte man in der Schweiz insgesamt rund 2500 Pick-up-Zulassungen. Neu entwickelter Motor Die ab September zur Auslieferung gelangende fünfte Generation des L200 wurde bis hin zum neuen, 2,45 Liter grossen Dieselmotor – dem ersten Aggregat in dieser Klasse mit Aluminiumblock – völlig neu entwickelt. Wenn Neu und Alt nebeneinander stehen, muss man dennoch genauer hinsehen, bis man den Neuen als solchen erkennt. Der Wiederer- Leichter und agiler als sein Vorgänger: Mitsubishi L200. Foto: zvg. In Thailand gebaut kennungsgrad ist hoch, was an der typischen Mitsubishi-Front sowie an der charakteristischen «J-Linie» zwischen Kabine und Brücke liegt. Trotzdem: Bei praktisch unveränderten Aussenmassen konnte der Luftwiderstandsbeiwert (Cw) von 0,46 auf 0,40 und das Fahrzeuggewicht um bis zu 65 auf ein Gewicht von 1945 Kilogramm reduziert werden. In Verbindung mit dem neuen, effizienteren Turbodieselmotor konnten so der Verbrauch und der CO2-Ausstoss um 15 Prozent gedrückt werden. Gleichzeitig bietet die Doppelkabine mit fünf Sitzen dank grösserem Neigungswinkel der Rücksitzlehne einige Millimeter mehr Kopf- und zwei Zentimeter mehr Beinraum hinten. Neben dem Double Cab mit 1,52 Meter langer Ladefläche gibt es die Version Club Cab (ab 28 000 Franken mit 1,85 Meter Ladefläche) mit gegenläufig öffnenden Seitentüren sowie einer als Schandbank zu bezeichnenden Sitzgelegenheit für zwei Personen im Fond. Die Rücksitzlehne steht hier im 90-Grad-Winkel zur kaum gepolsterten Bank und lässt sich klappen. Die Single-Cab-Version wird in Europa nicht mehr angeboten. Bemerkenswert ist der Wendekreis des hierzulande ausschliesslich als Allradler angebotenen L200 von knapp 12 Metern zwischen den Mauern. Der Nutzwert steigt dank der auf 1035 Kilogramm gestiegenen Zuladung, die Anhängelast beträgt 3,1 Tonnen. Neu bekommt der L200 einen über das ESP funktionierenden Anhängerassistenten (Trailer Stability Assist), den ausschaltbaren Spurhalteassistenten (Lane Departure War- Der Mitsubishi-Pick-up baut weiterhin auf einem Leiterrahmen auf und steht hinten auf einer ungeteilten, von Blattfedern geführten Achse. Es erstaunt deshalb kaum, dass der in Thailand gefertigte Japaner im schweren Gelände eine ausgezeichnete Figur abgibt (Böschungswinkel vorne 30, hinten 22 Grad, Wattiefe 60 Zentimeter). Vielmehr verblüfft, wie er sich auf normalen Strassen und am Berg benimmt. Man kann mit ihm entspannt, flüssig und komfortabel Kilometer abspulen. Der neue Motor bedient die Befehle des Fahrers mit einer leichten Anfahrschwäche, drückt aber bereits ab etwa 2000 Touren rund 400 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Dazu fühlt sich der Lastesel handlicher an, als es die immer noch rund zwei Tonnen Gewicht vermuten lassen. Der TT verfügt über ein grosses Display hinter dem Volant, auf dem sämtliche Anzeigen – vom Tacho und Drehzahlmesser über die Audio-Benutzeroberfläche bis hin zur grossflächigen Karte des Navigationssystems – dargestellt werden können. Diese Lösung ist so attraktiv wie sinnvoll: Der Blick muss nie zur Mittelkonsolen wechseln, die Bedienung via Drehrad mit Touchpad oder über Tasten am Lenkrad erfolgt nach kurzer Eingewöhnungszeit «blind». Audi hat sowohl die Bedienung als auch die grafische Oberfläche souverän gelöst, sodass man dieses System getrost als Messlatte bezeichnen darf; das ist die Zukunft. Wir wissen nicht, ob der ehemalige Audi-Rallye-Pilot Walter Röhrl den neuen TT getestet hat. Sicher ist aber: Er käme auf ein ganz anderes Resümee als nach seiner Ausfahrt mit der ersten Generation. AUTONEWS Skoda Der Skoda Rapid ist die zweitstärkste Baureihe des tschechischen Herstellers. Der als Limousine und Spaceback erhältliche, in Tschechien, China, Russland und Indien produzierte Rapid wurde 500 000-mal gebaut. Fiat Chrysler Fiat Chrysler wird rund 253 Millionen Euro in sein indisches Werk Ranjangon investieren, das als Joint Venture mit Tata geführt wird. Mit dem Geld soll die Produktion eines neuen Jeep-Modells angeschoben werden. Renault Mit dem Duster Oroch lanciert Renault sein erstes Pick-up-Modell ausschliesslich für Südamerika. Marktstart ist im Herbst. Bugatti Die französische mervereinigung hat Bugatti als steller als neues genommen. Nobel-UnternehComité Colbert ersten AutoherVollmitglied auf- AKTUELL/MARKTPLATZ Zürich Nord Nr. 30/31 23. Juli 2015 11 Dixie-Time in der Grünhalde Das erste Grünhalden-Gartenfest in diesem Sommer war ein voller Erfolg, und zwar vor allem wegen der glänzend aufspielenden Alabama Jazzband. Werner Egli Viele Passantinnen und Passanten beim Bahnhof Affoltern liessen sich gerne befragen. Foto: pm. Ein wunderbarer Sommerabend, hervorragende Musik und feine Grilladen, das waren die Hauptpfeiler des Erfolgs am ersten GrünhaldenGartenfest in diesem Sommer. Schon früh belegten Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch viele Fans der Alabama Jazzband die durch eine Festbestuhlung vergrösserte Gartenanlage des Alters- und Pflegeheims Grünhalde in Seebach. Und sie sollten diesen Gang nicht bereuen, denn die sieben Musiker – darunter eine Frau – boten während dreier Stun- den hervorragenden Jazz. Sie intonierten all die bekannten und beliebten Dixieland-Kompositionen, liessen aber auch eine gute Improvisation auf den «Schacherseppeli» nicht aus. Das führte dann dazu, dass überall die Zuhörerinnen und Zuhörer aktiv mitmachten, und mach ein Fuss wippte selbst bei Behinderten mit. Aber auch in kulinarischer Hinsicht hatte die Grünhalde an diesem Abend einiges zu bieten. Der Auftritt der Alabama Jazzband war die zweite Veranstaltung im Zyklus «Jazz in der Grünhalde. Er folgte auf das eher dem ruhigeren Great-American-Songbook-Stil verpflichtete Beat Baumli & Jürg Morgenthaler Trio. Das nächste Grünhalden-Gartenfest findet am Mittwoch, 12. August, statt. Dann gibt das Duo «Lucky Boys» den Ton an, und zwar im volkstümlichen Stil. Auch an diesem Fest ist der Eintritt gratis. Gemütliches Kafi und Begegnungsort Auf der Wunschliste der Affoltemerinnen und Affoltemer stehen: Freibad, grössere Bibliothek, McDonalds, gemütliches Kafi, Begegnungsort und Zentrum. Pia Meier Wünsche von Quartierbewohnern. Gemäss Umfragen der Stadt sind die Affoltemer im Allgemeinen sehr zufrieden. Sie sind aber nicht wunschlos, wie kürzlich gemachte Umfragen im Quartier zeigten. Die Affoltemerinnen und Affoltemer hatten in den vergangenen Wochen Gelegenheit, ihre Wünsche und Anliegen anzubringen. Kulturvermittlerin Natascha Flumini und Mitglieder des Kulturclubs Affoltern sprachen Passanten beim Bahnhof Affoltern mit dem «Museumsmobil» an, der Quartierverein Affoltern hat eine «Wunschtafel» am Zehntenhaus montiert. Fazit: Die Affoltemerinnen und Affoltemer wünschen einen McDonald, einen Health Food Store, eine Gelateria, ein japanisches Restaurant, Sushi, Läden für Junge und ein grösseres Einkaufszentrum. Weiter möchten sie trotz Katzensee-Badi ein Freibad sowie einen grossen öffentlichen Spielplatz. Auch einen Markt könnten sich einige vorstellen. Vor allem aber steht auf der Wunschliste ein Begegnungsort. Die Bewohnerin- nen und Bewohner möchten einen Dorfplatz beziehungsweise ein Zentrum, das im zweitgrössten Quartier der Stadt Zürich – Affoltern hat über 25 000 Einwohnerinnen und Einwohner – bisher fehlt. In einem solchen Zentrum könnten sie sich zum Beispiel ein Wasserspiel vorstellen. Auch ein gemütliches Kafi für alle, das zugleich kinderfreundlich ist und über einen Spielplatz verfügt, würde geschätzt. Ein zusätzliches Anliegen betrifft das Weiterbestehen der Pestalozzi-Bibliothek im Quartier, sie ist im GZ domiziliert. Wenn möglich soll diese noch grösser werden. Ein Frauenraum mit Lesezirkel ist ein weiterer Wunsch. Auch Sitzbänke sind immer wieder ein Thema. Zum Beispiel auf einer Grünfläche. Vorstellen könnte man sich zudem Grillstellen. Auch ein grosses Quartierfest würde bei den Bewohnern Anklang finden. Nicht all diese Anliegen sind realistisch, aber aufgenommen wurden von den Quartiervertretern alle. Das Duo «Lucky Boys» gibt am 12. August den Ton an. Offizielle Eröffnung des ersten Kärcher Centers in Zürich Publireportage Publireportage Seebacherin gewinnt Reisegutschein Das Center Eleven verloste bei seinem Quartierfest einen TUI-Reisegutschein im Wert von 1500 Franken. Die Gewinnerin, Marlies Raguth Tscharner aus Seebach, nahm am 6. Juli den roten Umschlag entgegen. Sie ist Stammkundin des Center Eleven und freute sich sehr über den Preis. Sie wird den Gutschein gemeinsam mit ihrem Mann für eine Reise einlösen. Foto: Marlies Raguth Tscharner (links) bei der Übergabe mit Tatjana Santoli, Eventkoordinatorin Coop, und Fikret Murati, Geschäftsführer Coop, vor dem Center Eleven. (pd.) Das neue Kärcher Center erweitert und vertieft das Sortiment für die Reinigung bei Hasler. Hier stehen die Profis von Hasler fünf Tage die Woche zur Verfügung und beraten die Kunden rund um Werkzeuge, Reinigungssysteme und den Arbeitsschutz. Mit dieser Zusammenarbeit vertieft Hasler das Sortiment für professionelle Reinigung. Viele der 5000 Produkte von Kärcher, darunter auch die für den Hausbereich, führt das familiengeführte Unternehmen Hasler zudem an Lager. Im Weiteren wird eine grosse Auswahl an Mietgeräten und ein schneller und unkomplizierter Reparaturservice angeboten. An den fünf Schweizer Standorten, die sich als grosses Netzwerk verstehen, beschäftigt Hasler mittlerweile 250 Mitarbeitende und 22 Lernende. «Der Kunde sucht Vertrauen, und je grösser Was macht der SV Seebach? Nach dem Aufstieg hat sich der SV Seebach im zweiten Mittelfeld platziert. Seit dem 27. Februar gibt es das erste Kärcher Center in Zürich Nord, top integriert im Hasler Proficenter im Örlikerhus. Die Profis von Hasler kennen sich rund um Handwerk und die dazugehörenden Werkzeuge, Beschläge, Reinigung und Arbeitsschutz aus. Foto: zvg. Foto: zvg. Ernesto Peter Bei Hasler im Örlikerhus gibt es neu ein grosses Kärcher-Center. die Spezialisierung ist, desto mehr hat er das Gefühl von Professionalität und am richtigen Ort zu sein», wie von Heinz Meierhofer, Geschäftsführer Hasler Oerlikon, an der Eröffnung zu erfahren war. Das flexible Unternehmen vertreibt nicht nur Eisenwaren, Werkzeuge und diverse Artikel für den Arbeitsschutz, sondern ein wichtiges Standbein sind bei Hasler bereits die Zutrittssysteme und -lösungen. Foto: zvg. Im grossen Online-Shop unter www.hasler.ch sind über 150 000 Produkte jederzeit abrufbar. Doch es gilt: Wer in Not gerät oder die persönliche und professionelle Beratung schätzt, besucht das Proficenter in Oerlikon. (pd.) Hasler und Co AG, Thurgauerstrasse 68, 8050 Zürich. Telefon 044 308 61 71. Weitere Informationen: www.hasler.ch. Das Abschneiden der 1. Mannschaft, nach dem Aufstieg in die 3. Liga, war gelungen. Erfreulich war: Der Ligaerhalt wurde schon vier Runden vor Schluss realisiert. Die Bilanz nach 22 Spielen: 7. Schlussrang mit 26 Punkten. Einziger Wermutstropfen war, dass nach dem Erreichen des Saisonziels der Faden gerissen war und die restlichen Partien allesamt verloren gingen. Trotzdem konnte das Trainergespann André und Dani Bärtschi auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Der gute Mix aus älteren und jungen Spielern sowie ein zuverlässiger Tormann und der gute Spirit im Team brachte den Erfolg. Das jetzige Kader bleibt grösstenteils zusammen, punktuell versucht man noch Verstärkung zu bekommen, diese muss aber in die Mannschaft passen. Verdiente Ferien sind angesagt, denn die Vorbereitungen auf die neue Saison beginnen schon bald. Vorerst gilt es noch für alle SVS-ler, sich an der Arbeit für das beliebte Quartierfest vom 31. Juli bis 2. August auf dem Buhnhügel zu engagieren. 12 Zürich Nord Nr. 30/31 23. Juli 2015 AKTUELL Sichere Schulwege, neue Schulleiterin Alterswohnfürsorge-Stiftung feiert 50-Jahr-Jubiläum Die Kreisschulpflege Waidberg stellt sich Herausforderungen wie Verkehr und Integration fremdsprachiger Kinder. Sie konnte aber auch Rahel Häsler, die neue Co-Schulleiter der Schule Waidhof, begrüssen. Nebst einem Rückblick auf das vergangene Schuljahr und einem Ausblick standen auch Verabschiedungen und die Begrüssung einer neuen Schulleitung auf der Traktandenliste der Kreisschulpflege Waidberg. Zu Beginn der Versammlung wurden die Aufgaben der Verkehrskommission vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Dienstabteilung Verkehr und dem Tiefbauamt wird nach baulichen Lösungen gesucht, wenn sich ein Schulweg als zu wenig sicher erweist. Dazu werden bei Bedarf auch Begehungen vor Ort gemacht. So konnten im Lauf des letzten Jahres elf schwierige Situationen entschärft werden. Den Kommissionsmitgliedern wird die Arbeit vorläufig aber nicht ausgehen, auf ihrer Pendenzenliste kommen immer wieder neue Fälle hinzu. Sprach- und Kulturvermittler Die Kommission zur Integration fremdsprachiger Kinder hat einen ganz anderen Aufgabenbereich. Zu ihren Pflichten gehören die Schulbesuche in den Kursen für heimatliche Sprache und Kultur. So erzählte deren Präsident, wie es den Schulpflegemitgliedern ergeht, wenn sie eine Lektion in Chinesisch beurteilen müssen, obwohl sie kein Wort verstehen. Aber auch da ist es möglich, zu erkennen, ob sich die Kinder wohlfühlen und sich aktiv am Unterricht beteiligen. Unterstützt werden Schule und Behörde dabei von den Sprachund Kulturvermittlern. Diese werden auch dann beigezogen, wenn es darum geht, bei Elterngesprächen zu VEREINE Rahel Häsler und Ernst Hüsler, Co-Leiter Schule Waidhalde. übersetzen und das Zürcher Schulsystem zu erklären. Zu den erfahrensten Übersetzerinnen gehört Bienvenida Komotar. Während der letzten zwanzig Jahre hat sie nicht nur unzählige Male übersetzt, sondern den spanischsprechenden Eltern auch die hiesige Kultur nähergebracht. Da sie das Pensionsalter erreicht hat, muss sie ihre Arbeit im Dienst der Schule beenden. Ihre Verdienste wurden vom Schulpräsidenten Urs Berger mit einem Blumenstrauss und einem Präsent verdankt. Auch zwei Behördenmitglieder musste er verabschieden. Ursula Zatti und Franco Pavone verlassen nach einem Jahr die Kreisschulpflege wieder. Beide hatten sich gut in ihr Amt eingelebt, müssen dieses jetzt aber aus beruflichen Gründen wieder abgeben. Der letzte Blumenstrauss war für eine Begrüssung vorgesehen: Rahel Häsler wird auf Anfang August ihre Stelle als Co-Schulleiterin der Schule Waidhalde antreten. Die 35-jährige Primarlehrerin und zweifache Mutter wird neben ihrer Leitungstätigkeit Foto: zvg. auf der Mittelstufe unterrichten. Rahel Häsler freut sich, ihren Horizont vom Klassenzimmer auf die ganze Schule zu erweitern, ist aber froh, das Unterrichten trotzdem nicht ganz aufgeben zu müssen. Gemeinsam mit dem langjährigen Schulleiter Ernst Hüsler wird sie die Geschicke der grossen Schule in Wipkingen an die Hand nehmen. Zum Schluss würdigte Urs Berger die Arbeit der Behördenmitglieder. In einem Schulkreis, in dem gegen 1000 Personen in allen Bereichen der Schule arbeiten, jährlich etwa 600 Kinder in den Kindergarten eintreten und insgesamt 4500 Kinder unterrichtet werden, braucht es auch seitens der Schulpflege ein grosses Engagement, um alle Aufgaben zu meistern. Dass dies gelingt, zeigt sich nicht zuletzt an der guten Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Schulen und ihren Behördenmitgliedern. So gehen sie auch gemeinsam die künftigen Herausforderungen, wie zum Beispiel der Umsetzung des Lehrplans 21, an. (pd./pm.) Bei herrlichem Sommerwetter durfte die Stiftung Alterswohnfürsorge der Pfarrei Herz Jesu Oerlikon ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Am Anlass nahmen viele Bewohner teil. Tugend, die es auch heute noch braucht. Kantonsrätin Ruth Ackermann, die zweite Politikerin, die den Anlass beehrte, vermerkte in ihrem Grusswort ebenfalls die Wichtigkeit der Stiftung auch in der heutigen Zeit, da Alterswohnungen in Quartier nach wie vor dünn gesät sind. Vor fast genau 50 Jahren, am 7. Juli 1965, fanden sich die vier Herren Anton Steiner, Pfarrer Wilhelm Kuster, Walter Wicker und Riccardo Compagnoni aus der Pfarrei Herz-Jesu Oerlikon zusammen, um der Not der fehlenden Alterswohnungen in Oerlikon zu begegnen. Tatkräftig brachten sie das notwendige Kapital zusammen, gründeten die Stiftung und fanden schliesslich auch eine erste Immobilie. Im Lauf der Zeit kam zur ersten Immobilie an der Tulpenstrasse ein weiteres Mehrfamilienhaus an der Schaffhauserstrasse sowie 1998, als bisher letzte Investition, das Haus an der Salvatorstrasse dazu. Ein Grossteil der rund 40 Bewohner der Stiftungswohnungen nahm am Jubiläumsanlass teil, durch den die Verwalterin Hedi Steiner führte. Der Stiftungspräsident Romeo Steiner stellte in seiner Ansprache insbesondere die drei Liegenschaften der Stiftung vor, und Sepp Kobler erinnerte sich in seiner Rede an die diversen Papiersammelaktionen zur Finanzierung, die durch Pfarreivereine veranstaltet wurden. Mit einem Festgottesdienst in der katholischen Kirche Herz Jesu in Oerlikon, einem Apéro für alle Pfarreiangehörigen und einem Mittagessen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftungswohnungen wurde der Anlass gewürdigt. (e.) Mit Aktionen zum Erfolg Bürger ergreifen Initiative Wie Regierungsrätin Silvia Steiner in ihrer Festrede anmerkte, ging die Initiative zur Gründung der Stiftung von Bürgern aus und wurde nicht einfach dem Staat überlassen; eine Freiwerdende Wohnungen der Stiftung werden bevorzugt an Einwohner aus dem Quartier ab 60 Jahren vergeben. Allfällige Interessenten melden sich bitte bei Hedi Steiner, Tel. 044 322 77 49 oder unter der E-Mail [email protected]. Anton Steiner, Pfarrer Wilhelm Kuster, Walter Wicker und Riccardo Compagnoni aus der Pfarrei Herz-Jesu Oerlikon gründeten die Stiftung, um der Not der fehlenden Alterswohnungen in Oerlikon zu begegnen. Foto: zvg. Stadt Zürich Nr. 30/31 23. Juli 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Genossen das reichhaltige kulinarische Angebot: Der ehemalige Spitzen-Fussballer Hakan Yakin mit seiner Frau Tanja Yakin-Micic. Manuela Leonhard, Assistentin der Stadtpräsidentin, Show&Music-Director Albi Matter und Stefan Vogel, Simota-Bikes (r.). VIPs genossen Salt-CinemaPremiere am Zürichhorn Bei hochsommerlichem Temperaturen hat vergangene Woche das Kino am See zum 27. Mal seine Riesenleinwand erhoben. Als Vorpremiere wurde die US-Filmkomödie «While We’re Young» gezeigt. Im Streifen geht es um ein Paar in der Midlife-Krise. Keine Spur von Krise war bei Tele-Blocher-Talker Matthias Ackeret (auch bekannt als «Alain Delon für Arme») und seiner attraktiven Freundin Susanne Heer auszumachen. Der ehemalige Fifa-Sprecher Walter De Gregorio in Shorts wirkte ebenfalls total entspannt und weit entfernt von einer Midlife-Krise. Vor der Premiere wurden die Promis mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot verwöhnt. Im Zelt von «Glanz & Gloria» versammelten sich die üblichen Verdächtigen: Der ehemalige Fussballstar-Star Hakan Yakin und seine schöne Gattin Tanja (unter den Top 100 von «Maxim»), Schauspielerin Isabelle Florido, Vegi-Gastronom Rolf Hiltl, der mit Genuss einen Fleisch-Hamburger ver- ANZEIGEN Gutschein für ® 1 Frauentraum zu CHF 5.– statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 31. August 2015 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich zehrte, Kunstturner und Sänger Lucas Fischer, der gerne mal in einem Musical-Film eine Hauptrolle spielen möchte, oder die braungebrannte Neo-Singlefrau Annina Frey im heissen Spitzen-Top. Unter der neuen Ägide von Salt hat sich im Kino am See nichts verändert. Die Besucher waren bei der Premiere schon mal beruhigt – Salt Cinema bietet den gleichen Komfort und die hohe kulinarische Klasse wie bisher. Die erfrischende Komödie aus dem hippen Brooklyn mit einer veritablen Starbesetzung sorgte für super Stimmung. Das eingespielte Leben eines Ehepaars (Naomi Watts, Ben Stiller) wird durch die neue Freundschaft mit einem jungen Pärchen (Amanda Seyfried, Adam Driver) komplett auf den Kopf gestellt. Gelungener kann man sich eine Premiere nicht vorstellen. Bis zum 16. August gibt es insgesamt 31 Filme unter freiem Himmel und vor der traumhaften Kulisse des nächtlichen Zürichsees zu sehen.. Kunstturner und Sänger Lucas Fischer ist ein Kinofan. Peter Hürlimann (Cinerent), Gastronom Rolf Hiltl (r.). Zeigt viel braungebrannte Haut: Moderatorin, Model und DJ Annina Frey. Schauspielerin Isabelle Florido mit Beatrice Kälin (l.). Traumpaar vor Traumkulisse: Matthias Ackeret mit Freundin Susanne Heer. 14 Zürich Nord Nr. 30/31 23. Juli 2015 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Donnerstag, 23. Juli Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (www.pbz.ch) empfiehlt: Fünf Viertelstunden bis zum Meer Ezio, ein alter Mann, erhält einen Brief aus dem italienischen San Cataldo. Er kommt von Giovanna, seiner grossen Jugendliebe. 1945 hatten sie sich kennengelernt, am Meer: Ezio verliebte sich leidenschaftlich und machte ihr im Laufe des Sommers zwei Heiratsanträge. Sie aber will sich noch nicht entscheiden. Das kränkt ihn, und aus Schmach flieht er in den Norden. «Alles hatte er getan, um die schöne Giovanna für sich zu gewinnen. Aber es war nicht genug gewesen. Liebe lässt sich nicht aufdrängen.» In der Fremde wird er Apfelpflücker und führt ein einsames Leben. Nie vergisst er Giovanna, über sechs Jahrzehnte sehnt er sich nach seiner ersten und einzigen Liebe. Giovanna führt im Gegensatz zu ihm ein ruheloses Leben. Als alte Frau schreibt sie Ezio, dass sie ihn wiedersehen will. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, sinnlich, melancholisch und dennoch leicht erzählt von Ernest van der Kwast. Der 1981 geborene Autor ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft und lebt im Südtirol. Ernest van der Kwast, Fünf Viertelstunden bis zum Meer, Verlag Mare, 2015. Das verlorene Wochenende Manhattan 1936. Seit dem letzten Absturz kaum wieder auf den Beinen, hätte der Alkoholiker Don Birnam das Wochenende mit seinem Bruder auf dem Lande verbringen sollen. Doch er entzieht sich geschickt der Fürsorge, bleibt lieber fünf Tage alleine in der Wohnung zurück und ergibt sich hemmungslos dem Trinken. Dafür muss er Geld leihen, verliert es, beschafft sich neues, versucht, eine Handtasche zu stehlen, scheitert kläglich dabei, stürzt auf der Treppe, findet sich auf einer Entzugsstation wieder, wird entlassen und trinkt weiter, erlebt den kompletten Absturz, mit beschämenden Momenten, Gedächtnisverlust und Halluzinationen. In diesem 1944 erschienenen Roman des Amerikaners Charles Jackson (1903–1968) erfährt man in allen Details, wie es einem Trinker ergeht. Täuschung und Selbsttäuschung, Ausflüchte und Lügen, das beherrscht Don bis zur Perfektion. Man merkt, dass der Autor auf eigene Erfahrungen zurückgreifen konnte. Ausgerechnet diesen Roman aber habe er in nüchternem Zustand geschrieben, versicherte er. Charles Jackson, Das verlorene Wochenende, Verlag Dörlemann, 2014. 10.00–12.00 Sommerspielplausch 60 plus: Auskunft: Erika Isler Rüetschi, 079 470 61 49, Pro Senectute Kanton Zürich. Pavillon, Regensbergstrasse 35. 13.30–15.30 Internet-Corner: Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen in die Welt des Computers und seine vielen Möglichkeiten ein. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. 14.30–16.00 Tanznachmittag: Mit Franco Palattella. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 14.30–16.45 Tanzmusik: Mit Riccardo Paciocco. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1. Samstag, 25. Juli mehreren andern Disziplinen. Auskunft zur Durchführung: www.rennbahn-oerlikon.ch, 044 311 25 61. Offene Rennbahn, Thurgauerstr. 2. Mittwoch, 29. Juli 14.30 Singnachmittag: Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. 14.30–15.30 Konzert: Das Mallet Duo spielt klassische Stücke, auf dem Marimba und Xylofon. Alterszentrum Trotte, Trottenstrasse 76. Donnerstag, 30. Juli 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. Freitag, 31. Juli 9.00–16.00 Flohmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. Montag, 27. Juli 14.25 Öffentliche Hausführung: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Foyer), Grünhaldenstrasse 19. Dienstag, 28. Juli 14.30 Filmnachmittag: «André Rieu: Sommernachtstraum», 2. Teil. Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371. 18.45 Sprinter-Grand-Prix: Um das Ernst-Bretscher-Memorial (UCI-Rennen), Radrennen in 17.00–21.00 Quartierfest: Grümpelturnier. 19 bis 24 Uhr: Partymusik. Barbetrieb, Chilbi und Tombola. Schule Buhnrain, Buhnrain 40. Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Sonntag, 26. Juli 19.00 Abendliturgie nach Iona Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Mittwoch, 29. Juli 14.30 Filmfestival: Monsieur Claude und seine Töchter Kirchensaal Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin Sonntag, 9. August 19.00 Abendliturgie nach Iona Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Ref. Kirchgem. Wipkingen Sonntag, 26. Juli 10.00 Kirche Letten Gottesdienst mit Taufen Pfrn. Elke Rüegger-Haller Sonntag, 2. August Samstag, 1. August 10.00–11.00 Urtypische Klänge zum 1. August: Mit dem Alphornquartett Türlersee. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 10.30–13.30 1.-August-Brunch: Alphorntrio Gruss vom Sempachersee. Reservation: 044 414 09 00. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1. 14.00 Nationalfeier: Mit Monika Weber. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. KIRCHEN Kirchgemeinde Unterstrass 14.30 1.-August-Feier: Trio Rico Cavegn, Röbi Gierer und Käthi Wolf. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 17.00 Bundesfeier Höngg: Spielplausch. 19.00 Musik vom Duo Ursi & Marco. 20.30 Festansprache von Ruedi Noser. 21.15 Lampionumzug. 21.30 Höhenfeuer. 19.15 Bundesfeier Seebach: Festansprache von Monika Weber. Musik der Stadtharmonie ZürichOerlikon Seebach. Nach dem Eindunkeln Höhenfeuer. Bis 24.00 Musik und Tanz mit The Papayas Partyband. Buhnrain 40. 18.00 Bundesfeier Unter-/Oberstrass: 20.15 Festansprache von Matthias Wiesmann. Musik: Rusty Nugget. Höhenfeuer beim Eindunkeln. 18.00 Bundesfeier Schwamendingen: Musik von Frankie & Tony. 20.00 Festrede des Schwamendinger Künstlers Nic Hess. 21.30 Höhenfeuer. 17.30 1.-August-Grill-Abend: Duo Nelly Leuzinger und Heidi Bruggmann. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. Mittwoch, 29. Juli 18.30 Kirche Letten Ökum. Friedensgebet 19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Bibelgespräch Pfrn. Elke Rüegger-Haller Sonntag, 2. August 10.00 Johanneskirche Industriequartier: Regionalgottesdienst Pfr. Karl Flückiger Mittwoch, 5. August 18.30 Kirche Letten Ökum. Friedensgebet Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm 14.00 Quartierfest: 14 Uhr: Jassturnier. 15 Uhr: Flohmarkt. 19 Uhr: Ten Sing Seebach. 20 Uhr: Trio Ursi, Marco und Rolf. Schule Buhnrain. Montag, 3. August 11.00 Quartierfest: Jazzmatinee mit der Alabama Jazzband. 15.00: Musik und Tanz mit dem Duo Ursi & Marco. Buhnrain 40. Brunnenrundgänge in der Altstadt Mehr als 1200 Brunnen verschönern die Stadt Zürich, und aus allen sprudelt erstklassiges Trinkwasser. Die Wasserversorgung vermittelt der Zürcher Bevölkerung auf einem geführten Rundgang Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Brunnen. Die Tour startet auf dem Lindenhof. Dort erfahren die Besucherinnen und Besucher, wen die tapferen Zürcherinnen im Jahr 1292 kämpferisch in die Flucht geschlagen haben. Der Rundgang führt vorbei am Amazonenbrunnen am Rennweg, der seit 1430 aktenkundig ist und als erster öffentlicher Laufbrunnen galt. Interessantes gibt es ausserdem über die Neugestaltung einiger Hinterhöfe zu erzählen. In den 1950er Jahren wurde die Altstadt saniert und mit Brunnenanlagen verschönert. Nebst geschichtlichen Hintergründen erfährt das Publikum viel Wissenswertes über die Wasser- Die Führungen Die Führungen finden immer am ersten Mittwoch im Monat statt: • 5. August • 2. September • 7. Oktober Treffpunkt: 18 Uhr, Lindenhof. Abschluss: 19.30 Uhr, Fischmarktbrunnen am Limmatquai 42. Anmeldung erforderlich unter Telefon 044 415 21 11 oder EMail [email protected]. (pd.) versorgung. Wie viele Kilometer Trinkwasserleitungen befinden sich unterhalb der Stadt? Wie funktioniert unser Notwassersystem? Diese und weitere Fragen werden auf der Brunnentour beantwortet. (zn./pd.) www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung ANZEIGEN Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck:St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Artistik und Magie auf der Brache Die Wanderbühne Variété Pavé bietet ein Programm voller Nostalgie und Poesie. Im August verzaubert das dreiköpfige Ensemble auf der Brache Guggach Jung und Alt mit einem einstündigen Abendprogramm unter freiem Himmel. In der aktuellen Produktion «Die Ring-Ring Brüder» werden die Zuschauer vom Variétébesitzer Herr Ferdinand und seinen zwei Artisten Ellin und Hitsch mit viel Witz und Artistik, mit Magie und Feuerkunst auf eine Reise in die Vergangenheit der Gauklertruppe mitgenommen. Ruhmreiche Zeiten kamen und gingen, Lieben entfachten und verflossen ... doch einer verschwand ganz einfach für immer: Herr Ferdinands Zwillingsbruder Ronny. Mit sich nahm Ronny das Geheimnis um die legendäre Telefonmagie-Nummer der Ring-RingBrüder und somit einen Teil des Zaubers, der dieser Fahrbühne seit je her innewohnte. Das Variété scheint vor seinem Aus zu stehen. Doch an diesem Abend klingelt plötzlich das Telefon ... Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben mit, wie das Variété Pavé neu entsteht und Herr Fer- Variété Pavé: Rafael Kost, Christoph Spielmann, Simona Offner. dinand nicht nur die magische Telefonleitung heiss laufen lässt, sondern auch ein pompöses Feuerwerk am Abendhimmel entfacht. (zn.) Foto: zvg. 18., 19. und 20. August auf der Brache Guggach, Haltestelle Radiostudio. Vorstellungsbeginn: 20 Uhr, Bar ab 18 Uhr. Eintritt gratis, Hutsammlung am Ende der Vorstellung. BEGEGNUNGSZENTREN GZ Affoltern GZ Seebach GZ Oerlikon Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Sommerferien: Kafitreff offen 11. bis 15. August, Di bis Fr 14 bis 18 Uhr und Sa 10 bis 14 Uhr. Atelier/Holzwerkstatt geschlossen. Betriebsferien: bis 10. August. Kleinkinderwerken: Di, ab 25. Aug., Do, ab 27. Aug., Fr, ab 18. Aug., 9.15 bis 10.45 Uhr, für Kinder von 2½ bis 5 Jahren. Anmelden im Sekretariat. Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Neu: Everdance®Tanzkurs: jeden Do ab 20. Aug., 11.20 bis 12.10 Uhr für Seniorinnen ab 55 Jahren ohne Tanzpartner. Anmelden: 044 701 16 52 oder 079 458 10 34. Spielgruppenangebote ab September für Kinder ab 2½ Jahren. Anmelden: 044 307 51 53. Bildnerisches Gestalten für Erwachsene: So; 16. Aug., 11 bis 16 Uhr. Anmelden: 044 307 51 58. Tabellenkalkulation mit Excel: Do, 10./17. Sept. und 1. Okt., je 9.30 bis 11.15 Uhr für Erwachsene und Jugendliche. Anmelden bis 3. Sept. unter 044 307 51 60. Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 www.gz-oerlikon.ch Betriebsferien: bis 16. August. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Japanische Kalligrafie: Do, 23. Juli, 19 bis 21 Uhr im Atelier West, Werkgebäude. Vlowers: So, 26. Juli/2. Aug., 10 bis 13 Uhr im Kafi Tintefisch. Chrabbelgruppe: Di, 28. Juli, 15 bis 17 Uhr für Kinder von 1 bis 3 Jahre im Neubau. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg Betriebsferien: bis Mo, 10. August. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] Detektive und Reporter/innen gesucht: Di, 11./Mi, 12./Do, 13. Aug., 9.30 bis 16 Uhr. Anmeldung: 044 325 60 11. Circus Balloni: Fr, 14. Aug., 16.30 und 19 Uhr Galavorstellungen der Ferienwoche. Betriebsferien: bis und mit Mo, 17. August. Wasserrutsche auf dem GZ-Areal: Mi, 19. Aug., 14.30 bis 16.30 Uhr. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Betriebsferien vom 18. Juli bis 9. August. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Frischlingszmittag: Do, 23./30. Juli, 12 bis 13 Uhr, für Wöchnerinnen von «Zum Guten Heinrich». Chrabbelgruppe: Mi, 29. Juli, 15 bis 17 Uhr, für Eltern mit Kindern von 3 bis 24 Monaten. Betriebsferien vom 1. bis 10. August. SchiguKafi: 14. bis 31. Juli und 11. bis 14. August, Di bis Fr 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Sekretariat: 14. bis 31. Juli und 11. bis 14. Aug. Mi und Do 14 bis 18 Uhr geöffnet. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Sommerferien geschlossen. Ab 17 Aug. offen Mo bis Fr 8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Spatzenwerkstatt: vom 10. bis 14. Aug., 9 bis 14 Uhr im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440, Zürich. Anmelden: 044 377 77 03. Recht im Alltag, Familienrecht: 26. Aug., 2. Sept. im Kursraum des Zentrums ELCH Regensbergstrasse. Anmelden bis 23. Aug.: 044 316 66 55. Sommerferien: bis 16. August. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Tel. 044 200 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Babymassage: nächster Kurs ab Mo, 7. Sept., 9.45 bis 10.45 Uhr, oder ab Do, 10. Sept., 19 bis 20 Uhr. Anmelden: 076 214 13 19. Rückbildungs-Yoga: Di, 18. Aug., bis 29. Sept., je 10 bis 11 Uhr, für Frauen 6 bis 8 Wochen nach der Geburt. Anmelden: 076 482 67 67. Bewegungs-Spielgruppe: Ab 21. Aug. jeden Fr 8.30 bis 11.30 Uhr für Kinder von 3 bis 5 Jahren. Anmelden: 076 583 85 82. Nr. 30/31 23. Juli 2015 15 16 Zürich Nord Nr. 30/31 23. Juli 2015 AKTUELL/SPORT Der Turnverein Seebach hat eine Turnfestsiegerin Am letzten Juni- und am ersten Juliwochenende nahm der Turnverein Seebach am Regionalturnfest in Weiningen teil. Gestartet wurde in den Disziplinen Gymnastik Einzel und zu zweit, Einzelgeräteturnen bzw. Sie & Er, Volleyballnacht und am 3-teiligen Vereinswettkampf (Gymnastik, Gerätekombination und Leichtathletik). Celia Eugster und Lilian Peter erreichten in der Kategorie «Gymnastik zu zweit Jugend» den zweiten, Fiona Arnet und Sandra Stucki den fünften Schlussrang. Beim Volleyball belegte der Turnverein Seebach den guten Faustball-Leckerbissen in Saatlen zweiten Schlussrang. Das Highlight an diesem Turnfest war die Leistung von Sophia Conrad. Sie zeigte in der Kategorie «Gymnastik Einzel Aktive» eine hervorragende und perfekt geturnte Übung und wurde mit der Note 9.69 belohnt. Mit diesem Resultat verwies sie alle anderen auf die nachfolgenden Ränge und sicherte sich so den Turnfestsieg in dieser Sparte. Sophia Conrad wurde an der Schlussveranstaltung würdig als Turnfestsiegerin geehrt, und ein Fanclub des TV Seebachs stand ihr mit grossem Jubel und Fahne bei. (e.) Foto: zvg. Glattwägs United nimmt an der Schweizer Meisterschaft teil Karin Steiner Seit vielen Jahren engagiert sich Erich Kreienbühl für den Strassenfussball in Schwamendingen. Regelmässig veranstaltet er StreetsoccerTurniere, mit denen er Jugendliche mit Migrationshintergrund und Asylbewerber eine sinnvolle Beschäftigung geben will. Er gründete nicht nur den Zürcher Klub Academia de Futsal Brasui 05, der in der Turnhalle des Schulhauses Herzogenmühle Kleinfeld-Futsal trainiert, sondern betreut auch seit 2009 das «Street- Der Organisator, TV Konkordia Oerlikon und Faustball Oerlikon/Schwamendingen, verschob den Beginn um eine halbe Stunde, da die vage Hoffnung bestand, dass das Schwamendinger Open doch noch durchgeführt werden könnte. Es bildeten sich schnell grosse Pfützen auf dem Hartplatz. Glücklicherweise vermochte der seit Wochen knochentrockene Rasen der Spielwiese das Regenwasser einigermassen aufzunehmen. Der Mut des OKs wurde belohnt. Mit Verspätung ging es gleich voll zur Sache. Wer in der Finalrunde im Cupsystem um die Ränge 1 bis 16 spielen wollte, musste sich schon da gewaltig anstrengen, war das Niveau der Spielenden doch wieder um eine Stufe höher als im Vorjahr. Packende Finalrunden Sophia Conrad vom Turnverein Seebach ist Turnfestsiegerin. Der Streetsoccer Verein Glattwägs United ist nicht nur der Einzige seiner Art in Zürich seit 2008, sondern auch ein sehr erfolgreicher: Derzeit wird für die Schweizer Meisterschaft trainiert. 32 Mannschaften in der Kategorie Erwachsene und 5 Jugendmannschaften versammelten sich am Samstag zum Appell um 9.45 Uhr auf der Saatlenwiese. Ein deftiges Sommergewitter brachte das Turnier beinahe zum Abbruch. soccer Glattwägs United»-Team aus Schwamendingen. Und dieses Team ist sehr erfolgreich: 2009 wurde es Schweizer Streetsoccer-Meister und 2011 wurde es Schweizer Streetsoccer Fairplay-Sieger. Derzeit trainiert das Team für die Schweizer Meisterschaft in Bern vom 30. August. «Wir können bis zur Meisterschaft bei der Fifa trainieren, danach sind wir wieder in unserer Stammhalle in der Herzogenmühle untergebracht», sagt Erich Kreienbühl. Streetsoccer wird in einem 14 mal 18 Meter grossen Feld gespielt mit einem 4-Meter-Goal, vor dem ein Teppich liegt. Im Einsatz sind pro Mannschaft ein Goalie und drei Feldspieler. Im Team von Erich Kreienbühl hat es zehn Spieler zwischen 19 und 26 Jahren. 18 Teams mit unterschiedlichem Hintergrund spielen mittlerweile in der SurpriseStrassenfussball-Liga um Turniersiege, Schweizer Meisterschaft und die Teilnahme am Homeless World Cup. Das Team mit Betreuer Erich Kreienbühl (hintere Reihe, 2. v. links).Foto: zvg. Wie im letzten Jahr war das absolute Spitzenspiel zwischen der Mannschaft «Bingo Bongo» des STV Willisau und «Dä gross Jung und dä chlii Alt» von FBS Schlieren leider schon im Halbfinal zu geniessen. Der Verlauf war ähnlich dramatisch und packend. Der erste Satz ging in die Verlängerung und endete 12:14 für die Schlieremer. Da waren die anderen Trotz steigenden Temperaturen zeigten die Teams vollen Einsatz. Spiele der zweitletzten Runde schon alle gespielt. Weil beide Teams sich nichts schenkten, immer noch mehr Platz beanspruchten, da sie die Intensität im 2. Satz noch steigerten, musste das Spiel auf ein Feld in der Mitte verlegt werden. Die jungen Schlieremer gewannen mit Präzision und gewaltigen Angriffsschlägen. Im anderen Halbfinal setzten sich für alle überraschend «Bob + Dän» gegen «D’Chäswiler» des TSV Deitingen durch. Die Deitinger können sich aber trösten, belegten ihre Kinder doch in der Kategorie Jugend souverän und verdient die Ränge 1 und 2 vor den drei Teams von FB Oerlikon/Schwamendingen. Sie gewannen den vom Quartierverein Oerlikon als Patronatsgabe gespendeten Jugendball. Im Spiel um den 3. Rang setzten sich dann noch die Deitinger Aktiven gegen «Bingo Bongo» durch. Der erste Satz des Finals war noch hart umkämpft. «Bob + Dän» wehrten sich – doch meist erfolglos. Foto: kst. Peter Negri überreicht den Siegern Fabio und Sven den Pokal. Foto: zvg. Im 2. Satz zogen die nachmaligen Sieger unwiderstehlich davon. Wie in den beiden Vorjahren durften «Dä gross Jung und dä chlii Alt» den Pokal, acht Zinnbecher und eine Präsentierplatte entgegennehmen. Die Zweitplatzierten erhielten die Patronatsgabe des Quartiervereins Schwamendingen – einen Faustball, wie er an der diesjährigen Weltmeisterschaft in Argentinien gespielt wird. Osterwalder Tower erreicht 50 Meter In Seebach entstehen neue Büroräumlichkeiten und Wohnungen für rund 300 Menschen, dazu kommt die Eröffnung einer Tankstelle und eines Tankstellenshops. Am 2. Juli feierten die Geschäftsleitung, Mitarbeitende, Partner und Handwerker der Osterwalder Immobilien Zürich AG das Etappenziel mit der Anbringung einer Tanne auf dem Dach in rund 50 Meter Höhe des Osterwalder Towers. Mit dem Erreichen dieses Meilensteins kann nun pünktlich mit dem Ausbau des vierzehnstöckigen Wohn-, Büro- und Gewerbegebäudes an der Neunbrunnenstrasse 38/40 gestartet werden. Investiert werden rund 48 Millionen Schweizer Franken in den Bau, der auf die 14 Geschosse verteilt nicht nur Büroräumlichkeiten bieten wird, sondern auch 51 Wohnungen, die im Frühjahr 2016 bezugsbereit sein werden. Seit April ist die Ausschreibung für den Erstbezug offen, und innerhalb von zwei Monaten wurden bereits über 50 Prozent der Wohnungen vermietet. Neue Tankstelle wird eröffnen Im südwestlichen Trakt des aus zwei Gebäudekörpern bestehenden Komplexes verteilen sich rund 2800 Quadratmeter modernste Büro- und Gewerberäume auf vier Stockwerke. Des Weiteren bieten die im Loftstil ausgebauten Ateliers mit Galerie von rund 143 Quadratmetern und 148 Quadratmetern im Erdgeschoss des Wohnturms und Zwischentrakts sowie zirka 225 Quadratmeter Bürofläche im 1. Obergeschoss Raum, der gemietet werden kann. In naher Zukunft stehen der Bevölkerung zudem Ein erster Eindruck der Höhe des neuen Towers. eine Avia-Tankstelle sowie ein Tankstellenshop offen. Insgesamt sollen im Osterwalder Tower nach dessen Fertigstellung rund 300 Menschen wohnen und arbeiten. Die Fertigstellung wird schrittweise erfolgen und somit auch der Einbezug der verschiedenen Anspruchsgruppen. Die Foto: zvg. Eröffnung der Tankstelle ist auf Mitte August geplant und des Tankstellenshops für den Herbst. Die ersten Büroräumlichkeiten werden im November bezogen, die letzen Wohnungen bis spätestens im Juni 2016. (nk.) www.osterwalder-tower.ch
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