Hickhack um Kiosk Hungerbergstrasse

GZA/PP 8048 Zürich
10. Jahrgang
Donnerstag, 23. Juli 2015
Nr. 30/31
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Hickhack um Kiosk Hungerbergstrasse
Der Kiosk Hungerbergstrasse
in Affoltern war wenige
Tage offen, wurde dann
aber geschlossen. Zurzeit
ist er wieder offen. Nach
wie vor ist gemäss VBZ
vorgesehen, ihn bis zur
Der Pflaumenweg sollte Richtung Wannenholzstrasse oder Rebhüsliweg geplanten Sanierung im
verlängert werden. Das wünschen sich einige «Wannenhölzler». Foto: pm. Oktober offenzuhalten.
Pia Meier
Obsthalde: Auf der Suche
nach einem neuen Weg
Den ehemaligen Weg von
der Glaubten zur Wannenholzstrasse gibt es heute
nicht mehr. Viele «Wannenhölzler» bedauern dies. Der
Umweg übers Schulhaus
Käferholz ist unbeliebt.
Pia Meier
Hinter der Bushaltestelle Glaubten
stadteinwärts gibt es den Pflaumenweg, der zwischen Pflaumengarten
und Bauspielplatz zur Obsthaldenstrasse führt. Von dort kann der Spaziergänger aber nur zur Glaubtenstrasse beziehungsweise zum Feldweg, der mit Obsthaldenweg bezeichnet ist, gelangen. Wer zum Schulhaus
Käferholz und weiter zur Althoosstrasse will, muss sich um Abschrankungen zwängen. Grund dafür ist,
dass die Obsthaldenstrasse ursprünglich eine Privatstrasse war.
Das soll sich mit der Neuüberbauung Obsthalde ändern. Neu soll ein
Weg oberhalb des Schulhauses Käferholz zur Althoosstrasse führen. Doch
das entspricht nicht den Vorstellungen vieler Bewohnerinnen und Bewohner der Wannenholzstrasse. Sie
wünschen einen direkten Weg von
der Glaubten zur Wannenholzstrasse
beziehungsweise zum Rebhüsliweg.
Ältere erinnern sich bestens an den
ehemaligen Kirchweg, der von der
Glaubten durchs Wäldli zur Wannenholzstrasse führte. Sie wünschen sich
deshalb wieder einen Weg von der
Glaubten zur Wannenholzstrasse
oder zum Rebhüsliweg. Doch da gibt
es ein paar Hindernisse. Vor allem
müssten die verschiedenen Grundeigentümer einander ein Wegrecht geben. Und dies scheint zurzeit ein
schwieriges Unterfangen zu sein.
«Der Affoltemer Kiosk, ein beliebter
Treffpunkt im Quartier, bleibt über
den Sommer geöffnet.» Diese Ankündigung der VBZ freute viele Affoltemerinnen
und
Affoltemer.
Die
Schliessung des Kiosks Ende Juni –
die ehemalige Pächterin hatte auf
dieses Datum gekündigt – bedauerten
viele, weil sie nicht nur einen Ort für
Kioskartikel verloren, sondern auch
einen Treffpunkt in diesem Teil des
Quartiers. Sie sammelten deshalb eine grosse Anzahl Unterschriften für
den Erhalt des Kiosks und übergaben
diese den VBZ. Die VBZ ihrerseits
versicherten, dass sie nicht planten,
den Kiosk zu schliessen («Zürich
Nord» berichtete). Sie betonten, dass
der Kiosk an der VBZ-Haltestelle
Hungerbergstrasse im Rahmen einer
Zwischennutzung bis Ende Oktober
geöffnet bleibt. Danach sei eine Sanierung bis Ende Jahr vorgesehen.
Für die Zwischennutzung gingen
die VBZ eine Zusammenarbeit mit
dem Zürcher Start-up-Projekt Interim
GmbH ein. Am 9. Juli übernahmen
zwei Personen den Kiosk an der
Der Kiosk bei der Bushaltestelle Hungerbergstrasse in Affoltern war nach
wenigen Tagen Zwischennutzung wieder geschlossen. Zurzeit ist er wieder offen und das soll gemäss VBZ bis Oktober so bleiben.
Foto: pm.
Hungerbergstrasse. Sie setzten einfache Mittel ein, gingen aber auf die
Wünsche und Anliegen der Kundschaft ein. Doch nach wenigen Tagen
schloss der Kiosk wieder. Der Grund
ist unklar. Zurzeit ist der Kiosk wieder offen. Angeboten wird ein beschränktes Sortiment. Es ist auch
möglich, draussen zu sitzen und etwas zu trinken.
Interim GmbH ist auf Zwischennutzungen und Leerstandsmanagement spezialisiert. Sie hilft Eigentümern, Leerstand zu vermeiden oder
zu überbrücken, indem sie Zwischennutzungen von Geschäfts- und Wohnliegenschaften, von Ladenlokalen und
Industriearealen in der ganzen
Schweiz strukturiert, organisiert und
verwaltet. Das Projekt verfügt über
ein weitreichendes Netzwerk an Zwischennutzern.
Öffentliche Ausschreibung
Die bis Ende Jahr sanierte Mietfläche
wird – entsprechend der für öffentlich-rechtliche Unternehmen geltenden Usanz der Gleichberechtigung –
öffentlich ausgeschrieben. Die Ausschreibung für ein neues Mietverhältnis beginnt voraussichtlich im August, so die VBZ. Das Unternehmen
möchte die Mietfläche per Ende
2015/Anfang 2016 an eine neue Mieterschaft übergeben.
Auskunftsperson ab Mitte August: Andreas
von Euw, Immobilienmanagement VBZ,
Telefon 044 434 41 11 (auch für Interessentinnen und Interessenten für die Mietfläche).
«Zürich Nord» alle 14 Tage
Verschandeltes WC
Abgenützte Weiche
Unsere Zeitung wechselt wie jeden Sommer während der Ferienzeit in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Ausgabe
erscheint am Donnerstag, 6. August. Ab Woche 34 nehmen
wir wieder unsere wöchentliche Erscheinungsweise auf.
Mit viel Arbeit und Mühe haben Freiwillige des Quartiervereins Wipkingen das Bahnhof-WC in einen kleinen Palast verwandelt. Nun haben Vandalen in der Nacht vom 12. auf den
13. Juli das Fünf-Stern-WC verschandelt.
Seite 3
Das städtische Tiefbauamt gleist das Projekt Erneuerung
Limmattalstrasse in Höngg neu auf. Die VBZ können aber
nicht mehr warten, denn eine Weiche beim Wartauweg muss
dringend ersetzt werden.
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Stadt Zürich
Nr. 30/31
23. Juli 2015
AKTUELL
Heisse Nächte vor den Toren der Stadt
Exklusive Headliners wie
Paul Kalkbrenner, The Libertines oder Seeed gehören
zu den Highlights am
5. Zürich Openair.
Aufgrund der europäischen FestivalKonkurrenz am letzten August-Wochenende und der gleichzeitig stattfindenden Street Parade startet das Zürich Openair dieses Jahr bereits am
Mittwoch, 26. August, und dauert bis
Samstag, 29. August. Für diese vier
Tage haben die Organisatoren ein bemerkenswertes Programm mit insgesamt 43 Acts auf die Beine gestellt.
Den Auftakt macht am Mittwoch
die Londoner Rockband The Libertines, die über zehn Jahre nach ihrer
Trennung zurück auf den Festivalbühnen sind. Sie spielen einen exklusiven
Gig mit einem neuen Album im Gepäck. Auf der Bühne stehen zudem
unter anderen die sehr erfolgreiche
Indieband Alt-J, die Britpop-Band The
Kooks mit ihrem vierten Album, die
Shootingstars Years & Years, das DJDuo Gorgon City oder der isländische
Folktronica-Star Àsgeir.
Bastille und Seeed
Am Donnerstag steht Bastille, die erfolgreichste UK-Newcomerband des
Jahres 2013, auf der Bühne. Dazu
kommt die Indie-Rockband TV On The
Radio aus Brooklyn, die DJ-Sets Rudimental und Bloody Beeroots oder die
britischen Dancefloor-Stars Sigma.
Die Berliner Band Seeed, bekannt
für fetten Sound und geballte Energie,
bringt am Freitag einen exklusiven
Gig mit einem «Augenbling». Ein multimediales Spektakel verspricht der
Auftritt von Fatboy Slim, führender
Vier Stunden mit Pippo Pollina
und seinen Special Guests
Bevor sich der italienische
Liedermacher Pippo Pollina
in die Konzertpause verabschiedet, feiert er im
Hallenstadion das grosse
Finale seiner Welt-Tournee.
Einmal mehr brodelnde Stimmung angesagt: Zurich Openair.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 6 Festivalpässe
(4 Tage) für das Zürich Openair
vom 26. bis 29. August in Glattbrugg/Rümlang. Wer dabei sein
will, schickt bis 6. August eine EMail mit Betreffzeile «Openair»
und vollständigem Absender an:
[email protected]
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Allround-Producer der englischen
Clubszene. Weitere Höhepunkte: die
Wahl-New-Yorker Interpol, das Kasseler Folktronica-Duo Milky Chance, die
Berliner SiriusModeselector mit elektronischer Musik und Visuals vom
Feinsten oder der Hamburger Solomun, mit seinen ekstatischen Partys
ein internationaler Superstar. Auch
Dabu Fantastic treten am Freitag auf
die Bühne. Die beiden Zürcher Unterländer haben es mit ihren mitreissenden Dance-Tunes und tiefgründigen
Mundarttexten in die oberste Liga des
Foto: zvg.
Schweizer Pop geschafft. Zu den TopActs am Samstag gehört Paul Kalkbrenner. Der deutsche Techno-Musiker und Liveact tritt am Zurich Openair exklusiv mit einer komplett neuen
Show auf und hat sein brandneues Album «7» im Gepäck. Weiter auf dem
Programm (total 14 Acts) steht der
amerikanische DJ-Superstar Skrillex,
der schon am Zurich Openair 2013
mit seiner Monster-Licht-und-RauchShow das Publikum zum Kochen
brachte. Dazu kommen Tame Impala
aus Perth mit einem neuen Album,
Kasabian aus Leicester mit ihrem einzigen Schweizer Gig, und auch die erfolgreiche Londoner Band Hot Chip
wird es am Zurich Openair exklusiv
krachen lassen.
Mit dabei am letzten Festivaltag:
die vielversprechende Bündner Nachwuchsband From Kid mit ihrem wunderschönen melancholischen Singer/
Songwriter-Pop. (pd./ mai.)
Mittwoch, 26., bis Samstag, 29. August, Linien 10 + 12 Glattalbahn, Station Bäuler,
Rümlang. Camping bis Sonntagnachmittag
geöffnet. www.zurichopenair.ch.
Mit lyrischen Balladen, poetischen
Protestliedern bis hin zum fetzigen
Ohrwurm verzaubert der charmante
Cantautore aus Sizilien sein Publikum. Auf der Bühne des Hallenstadions wird er das Publikum zusammen
mit dem Palermo Acoustic Quintet,
zwölf musikalischen Gästen und dem
Kammerorchester Ensemble Musica
Viva Schweiz begeistern. Die geballte
Ladung an illustren Musikern sorgt
für zusätzlichen Groove. Zu den Special Guests zählen Musikgrössen aus
der Schweiz, Italien und Deutschland: Büne Huber, Linard Bardill, Gigi Moto, Etta Scollo, Eugen Finardi,
Faber, Franco Battiato, Giorgio Conte, Madlaina Pollina, Martin Kälberer,
Stefan Stoppok und Werner Schmidbauer.
Nach den Geburtstagskonzerten
«50 Jahre Pippo Pollina» im ausverkauften Volkshaus in Zürich und dem
«Grande Finale» in der vollbesetzten
Arena di Verona im vergangenen
Jahr kehrt der sizilianische Liedermacher und charismatische Poet Pippo Pollina zurück auf die Schweizer
Bühne. Er gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen italienischen
Liedermacher. Er veröffentlichte insgesamt 19 Alben und spielte über
4000 Konzerte. Das grosse Finale
seiner Tour «L’appartenenza» (der
Name seines letzten Albums) im Hal-
Pippo Pollina.
Foto: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
das Konzert mit Pippo Pollina
und Special Guests am 22. August
im Hallenstadion. Wer dabei sein
möchte, schickt bis 6. August eine
E-Mail mit Betreffzeile «Pippo»
und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Pippo»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
lenstadion ist das einzige Schweizer
Konzert. Danach wird sich Pippo Pollina in die wohlverdiente Konzertpause bis ins Jahr 2017 verabschieden. (pd./ mai.)
Samstag, 22. August, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich (Türöffnung: 19 Uhr).
Zürichs Drogengeschichte: Von der Riviera zum Bahnhof Letten
Die Suchtprävention
der Stadt Zürich organisiert
zu ihrem 30-jährigen
Bestehen Stadtführungen
zu Zürichs Drogengeschichte. Sie führen von der
«Riviera», wo alles begann,
zu den «Höhepunkten» am
Platzspitz und am Letten.
Pia Meier
Als an der «Riviera», der Uferanlage
an der Limmat, einige Menschen kifften, dachte noch niemand, dass dies
der Anfang von Zürichs Drogengeschichte war. Zuerst entdeckten die
Existenzialisten die «Riviera» für
sich, und in den 1960er Jahren auch
die Hippies. Eine wichtige Rolle spielte damals das Café Select. Man
rauchte Hasch, den die öffentliche
Hand als «Rauschgift» begriff. Die
Behörden reagierten mit Repression.
Ein zweiter Ort war der Hirschenplatz, traditionell ein Versammlungsort im Niederdorf. Ab 1975 wurde er
zum Treffpunkt der von der «Riviera»
vertriebenen Szene – und damit auch
zum Drogenumschlagsplatz.
Anfang der 1980er Jahre wurde
der Fixerraum im autonomen Jugendzentrum AJZ geöffnet. Damit
wollte man sich den Drogenabhängigen öffnen. Das Experiment endete
im Chaos: «Züri brännt». 1982 wurde das AJZ abgebrochen. Ein weiterer wichtiger Ort von Zürichs Drogengeschichte war der Park hinter
dem Landesmuseum. Ab 1986 bis
1992 setzt sich hier die Drogenszene
fest. Der Platzspitz wurde zum
«Needle Park», der Zürich in die
Schlagzeilen brachte. Und als die
Der Spritzenbus stand Anfang der 1990er Jahre beim Landesmuseum.
Drogensüchtigen von dort vertrieben
wurden, bildete sich 1992 beim stillgelegten Bahnhof Letten eine neue
offene, viel grössere und brutalere
Drogenszene. Über 1000 Personen
waren zeitweise dort. 1995 wurde
diese geräumt.
Eine zentrale Rolle in der Drogengeschichte spielte das Heroin. Dieses
wurde 1893 erfunden. Damals dachte man, dass es nicht süchtig macht.
Es galt als Schmerz- und Heilmittel.
Wahrscheinlich kam es von Deutschland in die Schweiz, so Nicola Behrens, unter dessen Leitung diese
Stadtführungen stattfinden. Die Firma Bayer verkaufte es. 1951 wurde
es in der Schweiz verboten. 1972
wurde Heroin in der Zürcher Drogenszene erstmals festgestellt. 1974 war
auch Kokain erhältlich. Mit der Revision des Betäubungsmittelgesetzes
von 1975 wurde der Konsum von
Drogen unter Strafe gestellt.
Suchtprävention
Zu Zeiten des Platzspitzes gingen viele Drogenkonsumenten recht gut mit
der Situation um. Gemäss einer Studie gingen viele einer geregelten Ar-
zvg.
beit nach. Einige dachten aber an
Selbstmord, und 40 Prozent der
Frauen gingen auf den Drogenstrich.
Es gab politische Diskussionen, so
zum Beispiel über die Abgabe von
Spritzen.
Die Behörden hingegen gingen
lange Zeit hilflos mit der Drogenproblematik um. Viele Jahre kannten sie
nur eine Taktik: Repression. Doch es
gab auch andere Wege. So führte die
Drogenproblematik unter anderem
zur Gründung der Suchtpräventionsstelle. Am 1. April 1985 nahm sie ihren Betrieb auf. Ihre Botschaft:
«Sucht geht alle an, nicht alle anderen.» Der Sitz der Suchtpräventionsstelle ist an der Röntgenstrasse 44.
Geändert haben sich seit der Gründung die Ansätze. Heute fokussiert
die Suchtpräventionsstelle auf den eigenverantwortlichen Umgang mit
Substanzen.
Der Gassentreffpunkt «SpeakOut» an der Häringstrasse war eine
Pionierinstitution der Drogenberatung. Er wurde 1971 gegründet. Deren Gründer machten, was heute
selbstverständlich erscheint: Sie gingen dahin, wo die Abhängigen wa-
ren: auf die Gasse. Sie wurden so zu
Wegbereitern für die städtische Jugendberatung Streetwork, einem
wichtigen Partner der Suchtpräventionsstelle. Am Seilergraben 55 ist
die Poliklinik «Lifeline» für Drogenkonsumierende. Sie ist Ausdruck davon, dass Sucht heute als Krankheit
angesehen wird, die man behandelt.
Eine Therapieform ist die Substitutionsbehandlung mit Methadon.
Heroin spielt bei der Suchtprävention eine wichtige Rolle. Eine Voraussetzung für die Schliessung des
Letten-Areals war, dass Heroin kontrolliert abgegeben werden konnte.
Dies ist Teil der Vier-Säulen-Strategie
«Prävention, Therapie, Schadensminderung, Repression». Die Suchtprävention fokussiert darin zunehmend
auf Lebensumstände und deren
strukturelle Bedingungen. Ihre Botschaft lautet «Sucht beginnt im Alltag. Prävention auch». Die kontrollierte Heroinabgabe wurde zu einem
Erfolgsrezept für Zürich,
Die Drogenszene ist heute in Zürich sozial- und stadtverträglich. Es
gibt sie noch in kleinerem Rahmen,
so unter anderen bei der Militär-/
Langstrasse. Zudem gibt es nach wie
vor Apparate an öffentlichen Orten,
wenn auch weniger als früher, wo
Spritzen bezogen werden können.
Alkohol – die andere Sucht
Bei der Stadtführung «Von der Riviera zum Bahnhof Letten» wird auch
auf eine andere Sucht eingegangen,
die Alkoholsucht. In der Vergangenheit forderte diese viel mehr Tote als
Drogen. Das Zentrum Karl der Grosse war während Jahrzehnten Zürichs
bekanntestes alkoholfreies Restaurant. 1898 hatte es der Frauenverein
für Mässigung und Volkswohl gegründet, in seinem Kampf gegen den
«Elendsalkoholismus».
Abstinenz
wurde auch innerhalb der Arbeiterbewegung propagiert, denn: «Der
denkende Arbeiter trinkt nicht und
der trinkende Arbeiter denkt nicht.»
Am Zwingliplatz befindet sich der
Kantonalverband des Blauen Kreuzes.
Diese Institution wurde 1877 von
Louis-Lucien Rochat gegründet. Die
Mitglieder verpflichteten sich zur Enthaltsamkeit von Alkohol.
Führungen: Do, 13. August, 18 bis 20 Uhr;
Sa, 26. September, 10 bis 12 Uhr. Treffpunkt: Helmhaus, beim Zwingli-Denkmal.
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Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 30/31
23. Juli 2015
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AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Neuer Rektor
Heinz Rhyn wird neuer Rektor
der Pädagogischen Hochschule
Zürich. Der Fachhochschulrat hat
ihn als Nachfolger von Walter
Bircher ernannt, der Ende 2015
aus Altersgründen zurücktritt.
Professor Rhyn ist ausgebildeter
Primarlehrer und studierte an
der Universität Bern Psychologie,
Pädagogik und Psychopathologie.
1996 promovierte er in Allgemeiner Pädagogik.
Andreas J. Minor
Was uns im Alltag unangenehm
ist, wirkt in der Ferienzeit im
Ausland wie eine «Lohnerhöhung»: Kein anderes europäisches Land ist derart teuer wie
die Schweiz. Das zeigt eine Erhebung der europäischen Statistikbehörde «Eurostat», die auf Zahlen des Jahres 2013 zurückgreift.
Demnach lagen hierzulande
die privaten Konsumausgaben um
56 Prozent über dem Durchschnitt der Länder der Europäischen Union. Wer also im Ausland
seine Sommerferien verbringt,
wird daher unschwer feststellen,
dass mehr fürs Geld im «Einkaufskörbli» landet.
Denn an die Schweizer Preise
kommt nur Norwegen heran. Dort
Lehrbetriebe
Letztes Jahr haben über 11 500
Arbeitgeber rund 18,5 Millionen
Franken in den Zürcher Berufsbildungsfonds einbezahlt. Umgekehrt erhielten mehr als 10 000
Lehrbetriebe und weitere Institutionen Fondsgelder in der Höhe
von insgesamt 20 Millionen Franken. Es ist der höchste Betrag
seit der Äufnung des Fonds vor
vier Jahren.
Staatsarchiv
Der Regierungsrat beantragt dem
Kantonsrat einen Objektkredit
von rund 25 Millionen Franken
für einen Erweiterungsbau, den
sogenannten Bau 3, des Staatsarchivs in Zürich-Irchel. Der zusätzliche Bau hat eine Lagerkapazität von 16 bis 18 Laufkilometern Akten. Dies dürfte ungefähr
bis ins Jahr 2035 ausreichen.
Bau 3 schliesst direkt an die bestehenden Bauten des Staatsarchivs an.
KV-Lehrabschluss
1436 Absolventinnen und Absolventen der KV Zürich Business
School erhielten am Montag, 6.
Juli, im Zürcher Hallenstadion
ihr Abschlusszeugnis. Mit einer
Bestehensquote von 91 Prozent
verzeichnete die grösste Berufsschule der Schweiz ein erfreuliches Gesamtresultat. Die Auszeichnung für den besten KV-Abschluss ging an Diana Stifani: Die
Jahrgangsbeste glänzte mit der
Gesamtnote 5,7.
Neuer Leiter
Der Vorstand des Stadtverbands
der Reformierten Kirche Zürich
hat Martin Peier zum neuen Geschäftsleiter ernannt. Peier tritt
seine Stelle am 1. November an.
Der 54-Jährige studierte an der
Uni Zürich Theologie und arbeitet
derzeit als Projektleiter bei der
Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Zudem
ist er Mitglied des Publikumsrats
SRG und vertritt dort die Reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz. Er tritt an die
Stelle von Beatrice Bänninger.
Lotteriefonds
Der Regierungsrat unterstützt 18
gemeinnützige Projekte mit insgesamt rund 2 Millionen Franken
aus dem Lotteriefonds. Beiträge
von 400 000 Franken kommen einem kantonsweiten BrutvogelProjekt und der Dampfbahn im
Zürcher Oberland, welche die
Bahnübergänge auf ihrer Strecke
sanieren muss, zugute.
Das frisch renovierte Bahnhof-WC wurde von Vandalen verwüstet. Der Quartierverein hofft auf Hinweise. Foto: kst.
Vandalen verwüsten das Bahnhof-WC
In der Nacht vom 12. auf
den 13. Juli haben Sprayer
das neue Wipkinger Bahnhof-WC verschandelt.
Karin Steiner
Am Samstag, 27. Juni, wurde «Wipkingen Palace», das neu renovierte
Fünf-Stern-WC des Quartiervereins
Wipkingen, durch Stadtrat Filippo
Leutenegger feierlich eröffnet. Der
Quartierverein Wipkingen war stolz
darauf, als erste private und gemeinnützige Organisation das «schönste
öffentliche WC in der Stadt Zürich»
zu betreiben, wie es auf der Homepage hiess. Zwei Wochen hat die
Pracht gehalten, dann haben die Vandalen zugeschlagen. «Wir haben
Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht», sagt Beni Weder, Präsident
des Quartiervereins Wipkingen. «Ich
rechne mit 1000 Franken Schaden.»
Er könne diese Tat nicht verstehen
und sei sehr enttäuscht. «Die Sprayer
zeigen keinen Respekt gegenüber vielen freiwillig geleisteten Stunden Arbeit. Rund 20 000 Franken hat die
Renovation gekostet, vieles davon
wurde gesponsert.» «Super Gang»,
«CU» und die Zahl «49» steht unter
anderem auf der hellen Fassade geschrieben. «Ich hoffe, dass die Handschrift des Sprayers der Polizei schon
bekannt ist und wir die Täter finden,
damit wir sie zur Kasse beten können», so Weder. Der Quartierverein
ist froh um jeden Hinweis, der zur
Identifikation der Täterschaft führt.
Als Nächstes plant der Quartierverein, die Verunzierungen baldmöglichst zu übermalen. «Dann wollen
wir uns eine andere Gestaltung der
Fassade überlegen. Allenfalls ist eine
Begrünung mit Kletterpflanzen eine
Lösung», sagt Beni Weder.
Velopark im Rütihof kommt ins Rollen
Der Velopark Höngg soll
im Rütihof erstellt werden.
Grün Stadt Zürich fand
keinen alternativen Standort im Quartier. Das
Betriebskonzept wurde
allerdings als Folge der
Opposition von Anwohnern
angepasst.
Pia Meier
Der geplante Velopark im Rütihof
hatte anlässlich einer Informationsveranstaltung von Grün Stadt Zürich
im vergangenen Jahr für rote Köpfe
gesorgt. Auf der einen Seite stehen
die Initianten, die es wichtig finden,
dass die Kinder im Alter von drei bis
zwölf Jahren mit Velos und Like-aBikes im Quartier ihren Bewegungsdrang ausleben können. Zudem sei
Velofahren eine positive Erfahrung,
denn dies fördere nicht nur die Bewegung, sondern auch die Koordinationsfähigkeit, die Geschicklichkeit
sowie das Gleichgewicht der Kinder.
Auch der Masterplan Velo des Tiefbauamts der Stadt Zürich sieht vor,
dass spielerisches und sportliches Velofahren in attraktiven Parcours im
Quartier möglich sein soll.
Auf der anderen Seite sind die
Anwohnerinnen und Anwohner des
geplanten Veloparks, die vermehrt
Lärmimmissionen befürchten. Sie argumentieren, dass sich ganz in der
Nähe dieses Projekts bereits der Bauspielplatz Rütihütten sowie ein Kin-
Es gibt bereits Spielplätze und den Bauspielplatz Rütihütten im Höngger
Rütihof, was für Diskussionen wegen Lärmimmissionen sorgte.Archivfoto: pm.
derspielplatz befinden. Sie drohten
deshalb anlässlich der Informationsveranstaltung mit Rekursen. Zudem
fanden einige, dass es in unmittelbarer Umgebung genug Orte für Kinder
gibt, um sich zu bewegen, so zum
Beispiel im Wald.
Stadtrat Leutenegger involviert
Der Bikepark Rütihof wurde in der
Folge zu einem solch brisanten Thema, dass sich Stadtrat Filippo Leutenegger einschaltete und im Amtshaus
ein runder Tisch stattfand. Als Konsequenz dieses Anlasses suchte Grün
Stadt Zürich im Quartier Höngg nach
weiteren möglichen Standorten für
den Velopark, allerdings ohne Erfolg.
Nun sieht es so aus, als würde es
doch noch zu einem Happy End kommen. Wie Grün Stadt Zürich auf Anfrage mitteilt, soll im Rütihof wie geplant ein Velopark erstellt werden.
Allerdings sei das Betriebskonzept,
das heisst die Öffnungszeiten, so angepasst worden, dass die Anwohner
sich auch damit einverstanden erklären können.
Wann das Baugesuch ausgeschrieben wird, ist noch offen. Grün
Stadt Zürich ist aber vorsichtig optimistisch, dass der neue Velopark im
Rütihof realisiert werden kann, wie
mitgeteilt wird.
Schweiz ist top –
auch bei den Preisen
lagen die Konsumpreise 55 Prozent über dem EU-Schnitt. Auch
die anderen nordeuropäischen
Staaten sind vergleichsweise teuer. Aber es geht offenbar auch anders: Besonders krass ist der
Preisunterschied zu unseren direkten Nachbarn Deutschland (+2
Prozent zum EU-Schnitt), Italien
(+3) und Frankreich (+9). Neue
EU-Mitgliedstaaten wie Bulgarien
(–50) fallen durch das andere Extrem auf: viel tiefere Preise.
Doch wer mehr zahlen muss,
verdient in der Regel wesentlich
mehr. Schweizer Saläre sind europaweit mit die Höchsten. Und was
bleibt unter dem Strich?
In der Schweiz viel Wohlstand
und je nach Region mehr in der
Tasche als andernorts auf diesem
Planeten. Und manchmal trügt einem sein sicheres Gefühl von der
Realität. Nämlich dann, wenn eine Statistik dieses als ungerechtfertigt abtut. Zum Beispiel bei den
Wohnungsmieten:
Schweizerinnen und Schweizer haben oft das
Gefühl, immer mehr Geld für Mieten aufwenden zu müssen. Das ist
nicht ganz korrekt wie «Avenir
Suisse» kürzlich bekannt gab: Gemessen an der Lohnentwicklung
zahlen wir für Mieten sogar weniger als vor 25 Jahren. Dies, weil
eben nicht nur die Mietzinse, sondern auch die Löhne in dieser Zeit
ordentlich zugelegt haben. Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich
um den statistischen Durchschnitt. Wer im Zürcher Stadtzentrum oder an guter Lage wohnen
will, blättert dann doch mehr
Scheinchen hin als vor gut zwei
Jahrzehnten, und das inflationsbereinigt.
Unheilvoller, weil auf zukünftige Chancen der Unternehmensentwicklung schielend, sind die
Statistiken über die Lohnkosten
der Arbeitgeber, besonders der
exportorientierten Firmen: Schaut
man sich die Entwicklung der Arbeitskosten seit 2000 im Vergleich
mit den europäischen Nachbarn
an – und rechnet diese in Euro
um –, ist die Schweiz deutlich teurer geworden. In den vergangenen zwölf Jahren belief sich der
Zuwachs hierzulande auf rund 68
Prozent, in Deutschland lag er bei
22 Prozent und in Frankreich betrug er knapp 38 Prozent. Die
Schere öffnet sich also weiter.
Jobs wandern ab, und die Ferienreisenden auch.
4
Stadt Zürich
Nr. 30/31
23. Juli 2015
AKTUELL
EWZ bereitet sich auf die Energiewende vor
Um den Weg zur 2000Watt-Gesellschaft zu
schaffen, ist der Einsatz
von intelligenter Strommessung und -speicherung
wichtig. Um Know-how mit
neuen Technologien aufzubauen, hat das EWZ diverse
Pilotprojekte gestartet:
Energiespeicher, Grid-Box,
LED-Strassenbeleuchtung
und anderes.
Pia Meier
Die Zürcher Bevölkerung stimmte am
30. November 2008 mit 76 Prozent
einer Verankerung der 2000-WattZiele in der Gemeindeordnung zu.
Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein
langfristiges Ziel – eine Aufgabe für
mehrere Generationen. Verschiedene
Unternehmen arbeiten auf die erneuerbare Energiezukunft hin, auch das
Stadtzürcher
Elektrizitätswerk
(EWZ), wie anlässlich eines Mediengesprächs erläutert wurde.
Nebst Investitionen in den Bau
von neuen Solarstromanlagen und
Windparks erstellt das EWZ das
Stromnetz der Zukunft. Dieses muss
die schwankenden Produktionsmengen der erneuerbaren Energien intelligent ausgleichen und auf neue Kundenbedürfnisse zugeschnitten sein.
Zu diesem Zukunftsnetz gehören die
genaue Messung des Energieflusses
und leistungsfähige Energiespeicher.
Binz-Areal wieder leer
Am vergangenen Wochenende wurde
das Binz-Areal besetzt. Mehrere hundert Personen veranstalteten dort eine illegale Party. Die am Freitag ausgerückte Stadtpolizei umstellte das
Areal. Dabei kam es zu einem Einsatz mit Tränengas. Danach liessen
die Ordnungshüter die Aktivisten gewähren. Am Samstag machten sich
Stadtrat Filippo Leutenegger und Politiker ein Bild von der Situation. Dabei wurden sie angepöbelt und vom
Gelände geschubst. Dass die Polizei
nicht eingriff, rechtfertigte Leutenegger, der Polizeivorstand Richard Wolff
während dessen Ferien vertrat, mit
Unverhältnismässigkeit. Am Sonntagabend verliessen die Besetzer das
Areal friedlich und räumten teilweise
auf. Politiker bürgerlicher und linker
Parteien verurteilten die Angriffe auf
die Leutenegger. Der Kanton als Besitzer des Areals reichte Anzeige ein.
Um die 40 Lärmklagen gingen bei
der Stadtpolizei ein. (pm.)
Die sekundengenaue und punktuelle
Messung des Energieflusses im gesamten Netz ist das Herzstück des
Systems.
Das EWZ testet zurzeit ein neu
entwickeltes Messinstrument im Pilotprojekt Gridbox in einer Siedlung
der Allgemeinen Baugenossenschaft
Zürich (ABZ) in Zürich-Affoltern.
Während eines Jahres sind 70 Messgeräte im Einsatz, um den Verbrauch
aller Liegenschaften in der nahen
Umgebung sowie den Energiefluss
bei den Solarstromanlagen und
Transformatorenstationen zu messen
und später auch zu steuern.
Die Steuerung erfolgt einerseits
auf der Produktionsseite, indem
Energiespeicher automatisch geoder entladen werden, und auf der
Verbraucherseite, beispielsweise mit
der zeitlichen Staffelung beim Aufladen von Elektrofahrzeugen. Ein solch
intelligentes Stromnetz kann die Kapazität der Leitungen und Anlagen
optimal ausnützen, periodischen
Überlastungen vorbeugen und den
kostspieligen Ausbau des Netzes ersetzen, so das EWZ.
Lokal produzieren, lokal nutzen
Das Pilotprojekt Gridbox soll zeigen,
wie viele Messstellen in einem Netz
nötig sind und welche Messungen getätigt werden müssen, um das intelligente Netz für die ganze Stadt Zürich
möglichst optimal und kostengünstig
aufzubauen.
Das EWZ testet zudem einen neuen
Lithium-Ionen-Batteriespeicher,
ebenfalls in der genannten Überbauung der ABZ. Es ist der derzeit grösste
Der Lithium-Ionen-Batteriespeicher in der ABZ-Siedlung.
Batteriespeicher der Schweiz. Die Kapazität von 719 Kilowattstunden entspricht dem Tagesstrombedarf von 75
Familienhaushalten. Im Gegensatz zu
vorhandenen Speichern ähnlicher
Grösse wird der EWZ-Speicher ins Gebäude integriert und nicht als Containerbau realisiert. Das Pilotprojekt berücksichtigt damit die begrenzten
Platzverhältnisse und Vorschriften in
der Stadt.
Der Batteriespeicher wird mit einer intelligenten Steuerung in Abhängigkeit der Nutzung und der Produktion geladen beziehungsweise entladen.
Er soll mit vielen Solarstromanlagen
ermöglichen, dass die lokal produzierte Solarenergie auch vollständig lokal
genutzt werden kann. Bei hoher Sonneneinstrahlung produzieren nämlich
Foto: pm.
Solarstromanlagen eine grosse Menge
Energie. Wenn die Anwohnerinnen
und Anwohner dies nicht zeitgleich
nutzen, müsste der Überschuss ohne
Speicherung ins übergeordnete Netz
eingespeist werden.
LED-Strassenbeleuchtung
und Ladestationen
Bei einer sehr hohen Anzahl Solarstromanlagen wäre ein Netzausbau
nötig, um die kurzzeitige, aber hohe
Spitzenlast zu bewältigen. Dies hätte
Energieverluste und höhere Kosten
zur Folge. Deshalb muss die Energie
gespeichert werden.
Weitere Projekte des EWZs sind
Elektroautos
und
Ladestationen,
LED-Strassenbeleuchtung und Wärmespeicher.
es um Werte und Bewertungen gehen,
um Preisgestaltung – mit Victor Gisler
von der Zürcher Galerie Mai 36
spricht ein renommierter Vertreter
der Galerieszene – ebenso wie um den
Preis, den Künstlerinnen und Künstler
bezahlen müssen, um ihre Kunst machen zu können. Die Zürcher Künstlerin Lucie Kolb kann davon aus erster
Hand berichten, während Pablo Müller, freier Kunstkritiker und Mitglied
der Kunstkommission, sich in Texten
immer wieder mit den ökonomischen
Bedingungen der Kunstszene auseinandergesetzt hat.
Helmhaus im Septemeber
In der 5-Uhr-These von Mittwoch, 2.
September, um 17 Uhr, wird die provokative Behauptung «Mit Kunst verdient man Geld – aber nicht als Künst-
lerIn» verhandelt. Philippe Sablonier
vom Künstlerduo Interpixel tauscht
sich mit Helmhaus-Kurator Daniel
Morgenthaler und dem Publikum aus.
Sablonier ist ein Experte auf dem Gebiet der (fehlenden) Honorierung
künstlerischer Arbeit.
Die Lange Nacht der Museen vom
Samstag, 5. September, stellt zugleich
eine der letzten Gelegenheiten dar, die
Ausstellung zu besichtigen. Das Helmhaus bleibt von 19 bis 2 Uhr geöffnet.
Um 20, 22 und 24 Uhr finden Konzerte von «Schoedo» statt. Die Zürcher
Combo spielte Musik mit Folk, Country, Rock und Rap aufgreift, mit Texten,
die liebevoll vom Alltag an der Limmat
erzählen. (pd./pm.)
Helmhaus, Limmatquai 31. Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 20
Uhr. 1. August 10 bis 18 Uhr.
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Licht und Ton Gottes erfahren
ECKANKAR Gesellschaft Schweiz
Kurvenstrasse 17 · 8006 Zürich
Sonntag, 2. August, 10.15–11.15 Uhr
ECK-Gottesdienst:
Thema: Wie Träume Heilung bringen können
Mitarbeiter der Stadt Zürich führen
im August und September durch verschiedene Entwicklungsgebiete. Alle
Führungen sind unentgeltlich.
Am 4. August um 17.30 Uhr treffen sich Interessierte an einer öffentlichen Führung durch das Entwicklungsgebiet Zürich West beim Technopark Zürich an der Technoparkstrasse 1. Das frühere Industriequartier im Umkreis von Escher-WyssPlatz und Hardturm veränderte sich
wie kaum ein anderes Gebiet in Zürich. Fachleute zeigen, wo neue Gebäude und Freiräume entstanden
sind und entstehen.
Innenstadt
«Mit Kunst verdient man Geld – aber
nicht als Künstler oder Künstlerin»
Das Ressort Bildende Kunst der Stadt
Zürich zeigt im Helmhaus die Werke
von 36 Kunstschaffenden, die im Rahmen der Kunstförderung von Stadt
Zürich Kultur für ein Geldstipendium
oder einen Atelieraufenthalt vorgeschlagen worden sind. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung beschäftigen sich dieses Jahr mit so unterschiedlichen Dingen wie einem Roboter, der im Darknet einkauft,
Schweizer Überwachungsakten und
archäologischen Artefakten. Die Ausstellung dauert bis 6. September.
Im Begleitprogramm wird der finanzielle, aber auch ideelle «Preis der
Kunst» verhandelt. Am 20. August um
18.30 Uhr moderiert Babara Basting,
Ressortleitung Bildende Kunst der
Stadt Zürich, ein Gespräch mit dem
Titel «Der Preis der Kunst»: Hier soll
Städtische Führungen
Fein essen zu Hause
Mittwoch, 12. August, 19.15–19.45 Uhr, HU-Gesang, www.sing-hu.info
Jeden Mittwoch Eckankar-Center offen 17.00–19.00 Uhr, Tel. 044 350 60 90
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Wir liefern in der Stadt Zürich und
Umgebung, für weitere Infos und
die aktuellen Menüpläne:
044 271 55 66
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Am 18. August findet ein Rundgang
durch die Innenstadt statt. Bei allem
Wandel: Die Zürcher Altstadt wird
sich in den nächsten Jahren kaum
verändern. Mitarbeitende der Denkmalpflege und Archäologie zeigen
schützenswerte Bauten, beschauliche
Orte und gepflegte Plätze. Treffpunkt
Lindenhof um 17.30 Uhr.
Affoltern und Altstetten
Am 26. August um 17.30 Uhr steht
eine Führung in Zürich-Affoltern auf
dem Programm. Treffpunkt ist der
Bahnhof Affoltern. Das Quartier ist in
den letzten zehn Jahren stark gewachsen. Rund 6000 Personen sind
in dieser Zeit nach Affoltern gezogen.
Am 8. September um 17.30 Uhr
steht eine Führung durch Altstetten/
Albisrieden auf dem Programm. Gestartet wird beim Albisriederhaus an
der Albisriederstrasse 330. Albisrieden bietet unter anderem ländliche
Eindrücke, Altstetten soll stark verdichtet werden. (pd.)
Schreibwettbewerb
über die Tramlinie 3
Während die Bauarbeiten am Bellevue die Tramlinien 2, 4, 8, 9, 11 und
15 zu neuen Fahrstrecken zwingen,
ist die Tramlinie 3, die Hauslinie der
«Kassette
für
Projekte»
und
der Buchhandlung am Hottingerplatz, eine zuverlässige Fahrverbindung. Die
«Kassette» und die Buchhandlung rufen alle Daheimgebliebenen auf, mit
der Tramlinie 3 vom Klusplatz bis Albisrieden und von Albisrieden bis
zum Klusplatz zu fahren und über ihre Erlebnisse und Gedanken einen
Text zu schreiben. (zb.)
Kassette, Wolfbachstrasse 9, 8032 Zürich.
Format: Max. 2 A4-Seiten Text, versehen
mit Titel; verschlossenes Couvert mit Titel,
Name, E-Mail oder Adresse. Einsendeschluss ist der 14. August 2015.
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Stadtspital Waid
Die
Sterilgutversorgung
des
Stadtspitals Waid muss instand
gesetzt werden. Neu wird die
Aufbereitung von Operationsinstrumenten und weiteren Sterilgütern für den Spitalbetrieb nicht
mehr in zwei Stationen gemacht,
sondern an einem zentralen
Standort. Dort wird es künftig
klar getrennte Schmutz- und Sauberzonen geben. Die letzte Instandsetzung liegt 24 Jahre zurück. Für die Arbeiten bewilligte
der Stadtrat gebundene Ausgaben von 2,96 Millionen Franken.
Rosengarten
Noch bis Sonntag, 16. August,
um 20 Uhr ist zwischen der
Hardbrücke und dem Bucheggtunnel nur eine einspurige Verkehrsführung in beide Richtungen möglich. Die Zu-/Wegfahrt
von allen einmündenden Strassen
in die Rosengarten- und Bucheggstrasse ist unterbunden. Der
Grund für die Verkehrsbehinderungen sind Strassenbauarbeiten.
Denkmalschutz
Die Gebäude an der Bocklerstrasse 9, 13, 15, 17 und an der Hüttenkopfstrasse 11 in Schwamendingen sollen samt ihrer Umgebung unter Denkmalschutz gestellt werden. Diesen Beschluss
hat der Stadtrat am 24. Juni genehmigt. Gegen den Beschluss
kann bis zum 7. August beim
Baurekursgericht schriftlich Rekurs erhoben werden.
Badeunfall
Ein fünfjähriger Junge war im
1,3 Meter tiefen Becken des
Schwamendinger Schwimmbads
Aufhof am Schnorcheln, als er
aus noch ungeklärten Gründen
unterging. Badegäste entdeckten
den Knaben, als er bereits regungslos im Wasser trieb. Wie
lange er ohne Sauerstoff war, ist
nicht bekannt. Leider verstarb
der Bub ein paar Tage später im
Spital.
Büchertausch
Neu gibt es im GZ Buchegg wieder Tablare mit Büchern. Im Sortiment gibt es Comics, Bilder- und
Kinderbücher,
Jugendbücher,
Kochbücher und zeitgenössische
deutsch- und nicht deutschsprachige Bücher für Erwachsene.
Wer will, bringt ein, zwei Bücher
von zu Hause mit und nimmt dafür die selbe Menge aus den Regalen mit nach Hause.
Rotlicht missachtet
Letzten Donnerstag führten Mitarbeitende des Polizeilichen Assistenzdienstes an der Schaffhauserstrasse bei der Tramhaltestelle
Guggach eine Verkehrskontrolle
durch. 24 Fahrradlenkende und
16 andere Verkehrsteilnehmende
wurden dabei kontrolliert. Ein
Drittel der Velofahrenden und
zwei Autofahrende mussten wegen Missachtung des Rotlichts mit
60 bis 250 Franken gebüsst werden. Sechs weitere Bussen mussten wegen technischer Mängel an
den Velos ausgestellt werden.
Nr. 30/31
23. Juli 2015
5
«Ich habe so viel Hilfsbereitschaft erlebt»
geben.» Längst kümmert er sich
nicht nur um Landsleute, sondern
um Menschen aus allen Teilen der
Welt. «Für mich sind alles Menschen.
Heute habe ich auch mit Serben keine Probleme mehr.»
Der Kosovare Sabri Aliu floh
vor 16 Jahren schwer verletzt vor dem Krieg in die
Schweiz. Heute arbeitet er
im Zentrum Juch in Altstetten als Kulturvermittler.
Beim «Persönlich» in der
Ladenkirche Schwamendingen erzählte er seine
bewegende Geschichte.
Fuss fassen in Schwamendingen
Karin Steiner
Wie fühlt es sich an, auf der Flucht
zu sein? Diesem Thema widmete Isabelle Schär, theologische Fachmitarbeiterin der Ladenkirche Schwamendingen, ihr «Persönlich» der letzten
Woche. Ihr Gast war Sabri Aliu, ein
Kosovare, der vor 16 Jahren als
Flüchtling in die Schweiz kam. «Ich
wollte mein Land nie verlassen», beginnt Aliu seine Erzählung. «Ich war
Maschinenmechaniker von Beruf,
hatte ein Haus und fünf kleine Kinder.
Ich war glücklich und zufrieden.»
Doch dann kam der Krieg, und Aliu
wurde Mitglied der UÇK («Befreiungsarmee des Kosovo»), einer albanischen Organisation, die für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte.
Von einer Granate verletzt
Bei einem Granatenangriff der Serben kamen vier seiner Kollegen ums
Leben, er selber wurde schwer verletzt. «Ich hatte Splitter in der Lunge,
und die Knochen meiner Beine waren zerfetzt.» Über Hunderte von Kilometern brachten ihn Freunde nach
Albanien in ein Spital. Auch organisierten sie, dass seine Frau und die
fünf Kinder zu ihm gebracht wurden.
«Das Schlimmste für mich war die
Angst, die ich um meine zurückge-
Sabri Aliu im Interview mit Isabelle Schär in der Ladenkirche.
bliebenen Angehörigen und Freunde
hatte», sagt er. «Im Spital hatte es ein
Telefon, und von diesem rief ich regelmässig zu Hause an. Ich hatte keine Ahnung, wie teuer das ist – am
Ende betrug die Rechnung 2500
Franken!» Geld, das er nicht hatte,
da er völlig mittellos war.
Da man ihn in Albanien nicht
richtig behandeln konnte, überführte
man ihn nach Italien, und dort setzte
man ihn samt Frau und Kindern kurzerhand in einen Zug in die Schweiz.
«Meine Frau und ich hatten nicht
einmal ein Ticket. Die Kinder schliefen auf dem Boden, und ich war mit
meinen Verletzungen fast bewegungsunfähig. Der Schaffner im Zug
erbarmte sich unser und löste für uns
ein Ticket.» Er habe sowohl in Italien
als auch in der Schweiz sehr grosse
Hilfsbereitschaft erfahren. Auch in
Chiasso hätten sich alle Formalitäten
sehr unkompliziert abgespielt und
man habe ihn auf direktem Weg nach
Foto: kst.
Zürich in die Klinik gebracht. «Ich
wusste damals überhaupt nichts über
die Schweiz, ausser dass man hier
reich ist.» Das war 1999.
Ein bisschen Hoffnung geben
Die Familie Aliu kam erst einmal in
eine Unterkunft der AOZ in Affoltern.
Sabri Aliu lernte fleissig Deutsch, und
sobald es seine Gesundheit zuliess,
begann er sich in Flüchtlingszentren
als Übersetzer nützlich zu machen.
Später bildete er sich als Kulturvermittler aus, und heute arbeitet er im
Empfangszentrum in Altstetten. «Ich
weiss, wie man sich fühlt, wenn man
mittellos in einem fremden Land landet. Man musste seine Familie und
Freunde zurücklassen und hat Angst
um sie. Auch hat man Angst um die
Zukunft. Diese Angst kann man ihnen etwas nehmen, indem man ihnen erklärt, wie hier alles läuft. Ich
versuche, ihnen ein Gefühl von Sicherheit und vor allem Hoffnung zu
Mit Hilfe der Wohnvermittlung Stiftung Domizil fand die Familie eine
grosse Wohnung in der Siedlung
Luchswiese in Schwamendingen, die
Wohnraum für kinderreiche Familien
bietet. «Dort hatte es viele randalierende Jugendliche. Ich hatte Angst
um meine Kinder», erinnert er sich.
Das wollte er nicht einfach so hinnehmen. Er begann den Kontakt zu
den Jugendlichen zu suchen und vermittelte ihnen auf ihren Wunsch einen Raum, den sie für sich allein nutzen konnten. Auch trat er mit deren
Vätern ins Gespräch. Gemeinsam mit
Sozialarbeitenden entstand daraus
später das Projekt «Fit in die Zukunft», das Integrationsförderung im
Wohnumfeld zum Ziel hat. Auch gründete er einen Männertreff, der sich in
Zürich inzwischen gut etabliert hat.
«Wir Väter tauschen uns über unsere
Probleme aus. Ich versuche ihnen aufzuzeigen, wie das Leben in der
Schweiz läuft. Bei Konflikten ist es
immer wichtig, dass man sich kennenlernt und miteinander redet.»
Von den Besucherinnen und Besuchern der Ladenkirche kamen
während des Interviews aber auch
kritische Fragen. Zum Beispiel, weshalb er nach Kriegsende mit seiner
Familie nicht in den Kosovo zurückgekehrt sei. «Die Schweiz ist inzwischen zu meiner zweiten Heimat geworden», sagte er. «Die Kinder gingen hier zur Schule und machten eine Ausbildung. Im Kosovo hätten wir
alle wieder ganz von vorne beginnen
müssen.»
Limmattalstrasse: Die VBZ können nicht
auf neues Projekt warten
Das städtische Tiefbauamt
gleist das Projekt Erneuerung Limmattalstrasse in
Höngg neu auf. Wann
das neue Projekt vorliegt,
ist zurzeit offen. Die VBZ
können aber nicht mehr
warten. Eine Weiche beim
Wartauweg muss dringend
ersetzt werden.
Velowege
in beide Richtungen
Pia Meier
Das Tiefbauamt der Stadt Zürich hat
sein Projekt Erneuerung der Limmattalstrasse zwischen Wartau und Winzerstrasse zur Freude von Anwohnern und Gewerblern zurückgezogen.
Diese hatten sich mittels Rekursen
vehement dagegen gewehrt («Zürich
Nord» berichtete). Ein neues Projekt
soll nun aufgegleist werden, mit Velostreifen in beide Richtungen, aber
ohne Baumallee, denn Velostreifen
sind gemäss Stadtrat Filippo Leutenegger an der stark befahrenen Limmattalstrasse wichtig (siehe Kasten
nebenan). Wann dieses neue Projekt
vorliegt, ist zurzeit offen.
Die VBZ allerdings kommen aufgrund der Verschiebung des Projektes in Bedrängnis. Grund dafür ist eine Weiche. «Ein Weiche für die Einfahrt ins Trammuseum Wartau ist so
stark abgefahren, dass sie aus Sicherheitsgründen umgehend ersetzt
Die Weiche bei der Einfahrt ins Trammuseum Wartau ist abgefahren undFoto: pm.
muss deshalb gemäss VBZ dringend ersetzt werden.
werden muss», halten die VBZ fest.
Der Ersatz dieser Weiche ist im August geplant. «Diese Arbeiten haben
aber keinen Einfluss auf die weitere
Projektbearbeitung in der Limmattalstrasse», betonen die VBZ.
«Die Weichen sind leider eines
der schwächsten Elemente in der
Gleisanlage, da diese mechanische
Elemente enthalten und ein Zusammenbau von mehreren Elementen
sind», hält Projektleiter Michael Gruber von der VBZ fest. Ein Weiche ist
im Allgemeinen knapp 20 Meter lang.
Vor und nach der Weiche befindet
sich jeweils ein Gleisjoch, das ungefähr 18 Meter lang ist. Dieses enthält
die Steuerungselemente und ist not-
wendig für das Richten der Gleisgeometrie auf die Weiche.
Betrieb eingeschränkt
«Die Gleisbauarbeiten erfolgen koordiniert mit den derzeit laufenden Arbeiten des städtischen Tiefbauamts
für die Neuverlegung des alten Abwasserkanals und der Werkleitungsbauten im Wartauweg und in der
Limmattalstrasse», teilen die VBZ
weiter mit. Die Vorbereitungsarbeiten
der Gleisreparatur beginnen am 24.
August. In den Nächten vom 25./26.
und 26./27. August werden die Beläge entlang der Tramgleise geschnitten. Diese Arbeiten können nur ausserhalb der Trambetriebszeiten aus-
Anlässlich der Medienkonferenz
zum Thema Velowege von vergangener
Woche
begründete
Stadtrat Filippo Leutenegger die
Aufgleisung des neuen Projekts
«Erneuerung der Limmattalstrasse» in Höngg damit, dass im alten
Projekt nur ein Veloweg in die eine Richtung vorgesehen war. Das
Projekt sah tatsächlich nur einen
Veloweg stadtauswärts vor. Stadteinwärts hingegen war kein Veloweg geplant. Dieser soll im neuen
Projekt aber ebenfalls realisiert
werden. «Die Limmattalstrasse ist
sehr stark befahren. Es braucht
deshalb Velowege in beide Richtungen», betont Leutenegger. Diesem Veloweg fällt aus Platzgründen mit grösster Wahrscheinlichkeit die Pflanzung von Bäumen
im Rahmen des Alleenkonzepts
zum Opfer. Wann das neue Projekt öffentlich vorliegt, ist nach
wie vor offen. (pm.)
geführt werden. Für die Gleisbauarbeiten muss der Tram- und Busbetrieb eingeschränkt werden. Die Haltestellen Wartau müssen verlegt werden. An den betroffenen Haltestellen
wird detailliert informiert, so die
VBZ. Die Anwohner werden Anfang
August informiert.
6
Stadt Zürich
Nr. 30/31
23. Juli 2015
BUNDESFEIERN
Städtische Bundesfeier mit Folklorenachmittag
tonalbank, und Nadine Ultsch, Maturandin Kantonsschule Stadelhofen,
wird gemeinsam die Landeshymne
gesungen unterstützt durch die «Swiss
Tenors – The Original». Abgeschlossen
wird der offizielle Teil durch die Stadtmusik Zürich.
Bundesrat Didier Burkhalter
ist Ehrengast an der
diesjährigen Stadtzürcher
Bundesfeier vom 1. August.
Er hält die Festrede zusammen mit den Jugendlichen
Chantal Dind und Nadine
Ueltsch in der Stadthausanlage beim Bürkliplatz.
Der Festumzug startet um 10.15 Uhr
beim Werdmühleplatz und führt über
die Bahnhofstrasse zur Stadthausanlage. Bundesrat Didier Burkhalter wird
den Umzug durch die Innenstadt anführen, begleitet durch das Bundesfeierkomitee.
Um 11 Uhr eröffnet das Spiel der
Gesellschaft zur Constaffel mit dem
Sechseläutenmarsch den Festakt in
der Stadthausanlage beim Bürkliplatz.
Begrüsst werden die Anwesenden von
«Auch etwas für die Jungen»
Zürich soll aus meiner Sicht eine
grosse offizielle Bundesfeier haben.
Ich begrüsse es, dass ein privater
Verein und nicht die Stadt diese organisiert. So habe ich mich als Bindeglied zwischen Stadtrat und Verein für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt. Bedingung war allerdings, dass auch etwas für die Jungen gemacht wird. Entsprechend
freue ich mich, dass die VorabendParty exTELLent nun schon das
10-Jahr-Jubiläum feiert.
Buntes Folkloreprogramm
Stadtrat Andres Türler, Präsident
Stadtzürcherisches Bundesfeierkomitee. Danach folgen Salutschüsse durch
die Historische Compagnie 1861, Alphornbläservereinigung, Jodlervereinigung, Stadtmusik Zürich, Verlesen des
Bundesbriefs von 1291 durch Jessica
Nardo, Lernende bei der Bank Vontobel , sowie Chorverband Zürich See.
Nach der Ansprache von Didier
Burkhalter zusammen mit Chantal
Dind, Lernende bei der Zürcher Kan-
Der Folklorenachmittag in der Stadthausanlage beginnt um 12.30 Uhr.
Das vielfältige, von Monika Fasnacht
moderierte Musikprogramm wird
durch fünf Gruppen aus der Region
Adelboden bestritten. Bei der Festwirtschaft können kulinarische Spezialitäten aus elf Kantonen genossen
werden.
Bei schlechtem Wetter wird der
Umzug nicht durchgeführt und die
Bundesfeier findet ab 11 Uhr im
Grossmünster statt.
Am 31. Juli wird zum 10. Mal die
exTELLent-Party im Plaza an der Ankertrasse durchgeführt. (pm.)
Stadtrat Andres Türler.
Foto: zvg.
Andres Türler, seit wann sind Sie Präsident des Komitees Stadtzürcher Bundesfeier?
Seit 2005.
Was fasziniert Sie an dieser Aufgabe?
Und was beeindruckt Sie am Anlass?
Dieses Jahr hält Bundesrat Didier
Burkhalter die Festrede mit einer Lernenden und einer Maturandin. Wer bestimmt, wer die Festrede halten kann?
Der Vorstand des Bundesfeierkomitees bestimmt, wer die Festrede
hält. Gute Ideen sind aber jederzeit
willkommen. (Interview: pm.)
Zürich Nord
AKTUELL
In Zürich Nord lodern die 1.-August-Feuer
wirtschaft, Tombola und Chilbibetrieb. Von 20 bis 24 Uhr sorgen DJ
Figo mit Ex-Radrennfahrer und Entertainer Franco Marvulli für Stimmung. Am 1. August gibt es von 14
bis 17 Uhr ein Jass-Turnier für jedermann und ab 15 Uhr einen grossen
Flohmarkt. Die Feierlichkeiten am 1.
August beginnen mit dem Einläuten
aller Seebacher Glocken. Um 19.30
Uhr hält Alt-Stadt-, Stände- und -Nationalrätin Monika Weber die Festansprache zum Thema «Seebach ist
schön». Musikalisch wird die Feier
umrahmt von der Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach. Nach dem
Eindunkeln wird auf dem Buhnhügel
das Höhenfeuer entzündet. Bis 2 Uhr
früh spielt «The Papayas Partyband».
Der Quartierverein Seebach bittet die
Bevölkerung, Wohnung, Haus und
Garten zu beflaggen. Am 2. August
von 10 bis 20 Uhr geht das Quartierfest weiter mit Musik und Festwirtschaft.
Gemeinderatspräsident Matthias Wiesmann, Nationalrat Ruedi Noser und AltStände- und -Nationalrätin
Monika Weber und der
Künstler Nic Hess sind die
Gastredner an den 1.-August-Feiern in Seebach, Unterstrass, Schwamendingen
und Höngg.
Am Nationalfeiertag laden verschiedene Quartiere die Bevölkerung zu
besinnlichen Feiern mit Festreden,
Höhenfeuern, Festwirtschaft und gemütlichem Beisammensein ein. Die
Quartiervereine
Unterstrass
und
Oberstrass veranstalten die Bundesfeier traditionell im Irchelpark. Im
Restaurant Neubühl an der Winterthurerstrasse 175 befindet sich die
Festwirtschaft, das traditionelle 1.
Augustfeuer wird später unten am
See des Irchelparks angezündet. Die
Festrede hält ab 20.15 Uhr der amtierende Präsident des Zürcher Gemeinderates, Matthias Wiesmann. Ab
18 Uhr und bis spätabends spielt die
Band Rusty Nugget auf der Gartenterrasse des Restaurants Neubühl.
Ihr Repertoire reicht von Bob Dylan
bis Bruce Springsteen und von den
Beatles bis Chuck Berry.
Lampionumzug in Höngg
Auf dem Hönggerberg beim Turnerhaus feiern Hönggerinnen und Höngger den Nationalfeiertag. Ab 17 Uhr
beginnt der Anlass mit einem Spielplausch und der Festwirtschaft mit
Höhenfeuer in Schwamendingen
Matthias Wiesmann hält die Festrede am See des Irchelparks.
Wurstwaren vom Grill und Getränken. Das Schwamendinger Duo Ursi
& Marco unterhält die Besucherinnen
und Besucher ab 19 Uhr bis 23 Uhr
schwungvoll mit Musik. Nach der Begrüssung um 20.30 Uhr durch Alexander Jäger, den Präsidenten des
Quartiervereins Höngg, hält Ruedi
Noser, Nationalrat und Erfinder des
Innovationsparks Dübendorf, die
Festansprache. Um zirka 21.15 Uhr
starten die Kinder zum Lampionum-
Foto: kst.
zug, und um 21.30 Uhr wird der
vom Verschönerungsverein errichtete
Holzstoss entzündet. Bei schlechtem
Wetter steht ausgelassener Festfreude nichts im Weg, sind doch genügend gedeckte Sitzplätze vorhanden.
Quartierfest in Seebach
In Seebach ist die Bundesfeier traditionell Bestandteil des Quartierfests.
Dieses beginnt am 31. Juli um 17
Uhr mit dem Grümpelturnier, Fest-
Die Bundesfeier in Schwamendingen
beginnt bereits um 9.30 Uhr in der
Ziegelhütte mit Sonntagsbrunch und
ab 14 Uhr Grill, Kaffee und Kuchen.
Ab 18 Uhr gibt es musikalische Unterhaltung mit Frankie & Tony. Um
20 Uhr begrüsst Maya Burri, Präsidentin des Quartiervereins Schwamendingen, die Gäste. Die Festrede
hält der Schwamendinger Künstler
Nic Hess, anschliessend singen alle
gemeinsam die Nationalhymne. Ab
20.30 ist Musik und Tanz angesagt
mit Frankie & Tony und Hermeto Zé
Maria, bevor um 21.30 Uhr das Höhenfeuer entzündet wird. (kst.)
Nr. 30/31
23. Juli 2015
7
Oerlikon: Ferienplausch
für Kinder
Bevor die Schule wieder anfängt,
können sich Kinder auf den Sportanlagen der Schule im Birch so richtig
austoben. In der letzten Ferienwoche
ist von Montag bis Freitag Spiel und
Spass angesagt, denn zum 30. Mal
führt das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich den Ferienplausch durch. Kinder unter sieben
Jahren sind in Begleitung einer erwachsenen Person willkommen. Der
Anlass wird von Sportleiterinnen und
-leitern betreut und bietet Kindern
und Jugendlichen abwechslungsreiche Ferientage. Teilnehmende können zum Beispiel an kleinen Turnieren mitspielen, klettern, Trampolin
springen oder Sportakrobatik hautnah miterleben. Neben spontanen
Aktivitäten und Wettkämpfen locken
aussergewöhnliche Spiel- und Sportgeräte wie die aufblasbaren Spielelemente des Ateliers Blasio, auf denen
sich die Kinder austoben können.
Der Ferienplausch findet bei jeder
Witterung von Montag bis Freitag
von 10 bis 13 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt ohne Anmeldung. (zn.)
Sporthalle Im Birch, Margrit-Rainer-Strasse 5 in Neu-Oerlikon.
Spielplausch aus der Wiese. Foto: zvg.
Milchbucktunnel: Neue
Verkehrsführung wird geprüft
Seit September 2014 wird
die zweite Fahrspur im
Milchbucktunnel als Pannenspur genutzt. Dagegen
erhob die ACS Sektion Zürich zusammen mit einer
Einzelperson Beschwerde
beim Bundesverwaltungsgericht. Diese wurde in Teilen
gutgeheissen.
Die seit der Verfügung des Astra bestehende Pannenspur in der Tunnelmitte schafft eine räumliche Trennung des Gegenverkehrs. Damit wird
bezweckt, die Unfallzahl zu senken
und die Zugänglichkeit für die Blaulichtorganisationen zu verbessern.
Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 8. Juni bestätigt, dass das
Astra mit seiner Verfügung weder
rechtswidrig noch unzulässig gehandelt hat. Dennoch war das Gericht
der Ansicht, dass in Fragen bezüglich
des Verkehrsflusses an der Schnittstelle von Nationalstrasse und Stadtnetz noch Abklärungsbedarf besteht.
Damit war es dem Gericht nicht möglich, in der Beschwerdesache abschliessend zu entscheiden.
Weiteres Vorgehen
Das Astra akzeptiert das Urteil und
wird die vom Bundesverwaltungsgericht aufgeworfenen Fragen vertieft
bearbeiten. Dies unter besonderer
Betrachtung der städtischen Zufahrtsachsen und Lichtsignalanlagen.
Hierzu werden auch ortsfremde Experten beigezogen. Die Neubeurteilung dauert voraussichtlich bis zum
nächsten Frühjahr.
Mit einer Neuverfügung kann Mitte des Jahres 2016 gerechnet werden. Die heutige Verkehrsführung
bleibt mindestens bis zur Rechtskraft
der neuen Verfügung bestehen; dies
aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
und der Sicherheit. (pd.)
Die mittlere der drei Spuren im Milchbucktunnel dient als Rettungs- und
Foto: zvg.
Pannenstreifen und soll zur Sicherheit beitragen.
Bendrit Bajra wird sein Schwamendinger Zuhause mit dem Würenloser «Fressbalken» tauschen.
Foto: SRF:
Bendrit Bajra – Star auf der Raststätte
Ab dem 3. August strahlt
SRF 1 im Rahmen von
«Schweiz aktuell» die Sendereihe «A1 – Die Raststätte» aus. Mit von der Partie
ist der Schwamendinger
Jungkomiker Bendrit Bajra.
Drei Freiwillige tauschen für drei Wochen ihr Zuhause mit dem «Fressbalken». Eva Mayer, Roger Stump und
Bendrit Bajra werden nicht nur gemeinsam in einer Wohngemeinschaft
in der Raststätte wohnen, sondern
auch an der Tankstelle, im Restaurant
und beim Hausdienst mitarbeiten. Ne-
ben der 58-jährigen Erlebnisgastronomin Eva Mayer und dem Hotelfachmann Roger Stump (72) ist Bendrit
Bajra der jüngste Teilnehmende. Der
kosovarisch-schweizerische Doppelbürger wohnt in Zürich-Schwamendingen und hat diesen Sommer erfolgreich die Lehre als Autoersatzteilverkäufer in einer Garage abgeschlossen.
Der 19-Jährige hat zwei grosse Hobbys: Autos und Filme für Facebook
aufnehmen. Wegen seiner Amateurvideos haben ihn bis heute über
197 000 Facebook-Userinnen und
-User abonniert.
Michael Weinmann moderiert
werktäglich im Anschluss an ein verkürztes «Schweiz aktuell» live von der
Autobahnraststätte. Die Sendereihe
«A1 – Die Raststätte» besteht aus 15
Folgen. Der Moderator berichtet von
den Erlebnissen der Freiwilligen und
führt Interviews mit Gästen zu Themen rund um Autobahn und Mobilität. Zudem ist Moderatorin Katharina
Locher während der drei Wochen als
reisende Reporterin entlang der A1
unterwegs von Sankt Margrethen bis
Genf. Sie geht jeden Tag einem anderen Phänomen rund um diese essenzielle Ost–West-Verbindung auf den
Grund. Das Publikum stimmt ein Mal
pro Woche online ab, welche Reportage Katharina Locher drehen soll. (kst.)
Ausstrahlungsdatum: Montags bis freitags,
3. bis 21. August, 19.07 Uhr, SRF 1.
8
Zürich Nord
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Oerliker Flohmarkt
Samstag, 22. August 2015
14.30 bis 19 Uhr
Marktplatz Oerlikon
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Dann melden Sie sich bitte
bis 15. August bei
[email protected] oder
Telefon 079 330 38 12 (R. Jussel).
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über 60 Jahren
Zürich Nord
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Sprungbrett für junge Künstler
BalconyTV präsentiert neue und etablierte Künstler aus allen modernen
Musikgenres im «Unplugged»-Stil einem Publikum auf allen Kontinenten.
Die meisten sind ausgesuchte Newcomer – aber auch etablierte Stars traten schon im weltumspannenden Balkonfernsehen auf, wie Mumford &
Sons, Jessie J, The Script, Passenger
oder Ed Sheeran, der als 17-jähriger
zu Beginn seiner Karriere auf dem
Londoner Balkon auftrat.
BalconyTV Zurich wird von Christoph Soltmannowski produziert, Mo-
Pia Meier
deratorin ist Tanya König, an der Kamera ist Moritz Schmid im Einsatz,
und Murièle Bolay unterstützt als
Creative Inputter.
Fotos: zvg.
Die Energieversorgung verschiedener
städtischer Liegenschaften im Gebiet
Waid entspricht den technischen und
ökologischen Anforderungen nicht
mehr und soll erneuert werden. Die
Immobilien Stadt Zürich und das
Stadtspital Waid als Eigentümer der
Gebäude wollen dafür mit dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz)
ein Energie-Contracting vereinbaren.
Dafür sollen das Stadtspital Waid,
das Wärmebad und das Pflegezentrum Käferberg sowie das Schulungszentrum Gesundheit zu einem Wärmeverbund
zusammengeschlossen
trag von BalconyTV Zurich auf balconytv.com/ zurich und auf Facebook
zu sehen. Bereits wurden sechs Folgen abgedreht, neben Newcomern
waren bereits einige bekannte und
erfolgreiche Schweizer Künstler wie
Dieter Meier zu Gast auf dem Zürcher TV-Balkon. (zn./pd.)
Live auf ver-rücktem Gebäude
Drehort von BalconyTV Zürich ist die
Dachterrasse des MFO-Gebäudes in
Oerlikon. Das 135-jährige, 6500 Tonnen schwere Gebäude wurde 2012
weltweit bekannt, als es zur Gleiserweiterung des Bahnhofs Oerlikon um
65 Meter verschoben wurde. «Ein
historisches Gebäude mit Blick in die
Zukunft Zürichs – zwei neue Wolkenkratzer werden in den nächsten Jahren im Hintergrund entstehen. Das
zeigt die Dynamik des modernen Zürichs», sagt Produzent Christoph
Soltmannowski, der im selben Haus
seine Kommunikationsagentur betreibt. Moderatorin Tanya König sagt:
«Ich freue mich, auf BalconyTV neue
Talente einem weltweiten Publikum
vorzustellen. Ich bin mir sicher, dass
es einige von ihnen in die BalconyTV
Charts schaffen werden.» Wöchentlich werden von den BalconyTV Voters die besten Beiträge gekürt. Manche Beiträge erreichen auf BalconyTV
bis zu 1,5 Millionen Zugriffe – für eine immense Reichweite sorgt auch
die breite Social-Media-Einbindung.
Sowohl für die Musiker wie auch für
Kameramann Moritz Schmid sind die
rund siebenminütigen Beiträge eine
Herausforderung: «Wir drehen jede
Show in einem Take – denn Schnitte
sind bei BalconyTV verboten», sagt
Moritz, «wenn beim kurzen Interview
zum Schluss ein Fehler passiert, starten wir neu.» Jede Woche ist ein Bei-
Energie-Contracting für den
Wärmeverbund Käferberg
Der Stadtrat beantragt dem
Gemeinderat einen Kredit
von gut 8 Millionen Franken
für die Wärmeversorgung
mehrerer Liegenschaften im
Gebiet Waid. Den Auftrag
für das Projekt soll das ewz
im Sinn eines Energie-Contractings erhalten.
9
Die neue Erlebniskarte Leutschenbach-Glattpark-Auzelg
für Familien ist erschienen.
Sie weist verschiedene Neuerungen auf wie Tram- und
Bushaltestelle sowie Veloverbindungen.
Live-Musik vom Dach des MFO-Gebäudes
Für die Online-Musik-Plattform BalconyTV werden seit ihrem Launch
2006 in Dublin in mittlerweile über
50 Städten rund um den Erdball wöchentlich Beiträge produziert. Seit
Juni ist die Schweiz dabei – mit BalconyTV Zurich. Ein Beitrag pro Woche und Stadt, ein Balkon, eine Band
oder ein Musiker, eine Moderatorin,
ein kurzes Interview – und alles in einem Take, ohne Schnitt: So entstanden in neun Jahren schon über 8000
BalconyTV-Shows mit insgesamt über
50 Millionen Online-Zugriffen.
23. Juli 2015
Neue Erlebniskarte
LeutschenbachGlattpark-Auzelg
Drehort von BalconyTV Zürich ist die Dachterrasse des MFO-Gebäudes. Die Beiträge werden am Stück gedreht und nicht geschnitten.
Auf Dächern und Balkonen
in über 50 Städten der Welt
werden seit 2006 abwechslungsweise einmal wöchentlich Videos gedreht und ins
Netz gestellt. Seit Juni hat
auch Zürich ein BalconyTV
– auf der Dachterrasse des
Oerliker MFO-Gebäudes.
Nr. 30/31
und aus einer Energiezentrale via
Fernleitungen mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt werden.
Das Energie-Contracting des ewz
beinhaltet die Planung, Finanzierung,
Erstellung und den Betrieb der Energieerzeugungsanlage für die Wärmeversorgung des Verbunds Käferberg.
Vorgesehen sind eine Wärmepumpe,
eine Holzschnitzelanlage und ein Ölkessel zur Deckung der Spitzenlasten.
Als Energiequellen für die Wärmepumpe sollen die Abwärme der Kälteanlage des Stadtspitals sowie die
Abwärme des Holzkessels dienen. 90
Prozent der Wärmeenergie wird
CO2-frei und damit klimaneutral erzeugt.
Für dieses Vorhaben beantragt
der Stadtrat dem Gemeinderat einen
Objektkredit von 8,222 Millionen
Franken. In der Vergangenheit hat
der Stadtrat derartige Projekte dank
den Rahmenkrediten in eigener Kompetenz gutheissen können. Nun sind
die zur Verfügung stehenden Mittel
aber beinahe ausgeschöpft. (pd.)
Das Team: Produzent Christoph Soltmannowski, Moderatorin Tanya König
und Kameramann Moritz Schmid.
Die 1. Auflage der Erlebniskarte
Leutschenbach-Glattpark-Auzelg war
ein grosser Erfolg. Sie war eines der
Ergebnisse der Stadtteilwerkstatt ohne Grenzen, welche von 2011 bis
2013 gemeinsam von den Städten
Opfikon und Zürich durchgeführt
wurde.
Nun ist die 2. Auflage dieser Erlebniskarte erschienen, ein Werk von
Carolina Grimaldi und Regina Schlegel von der Kontaktgruppe Leutschenbach-Glattpark-Auzelg,
die
ebenfalls ein Ergebnis der Stadtteilwerkstatt ist.
Die Erlebniskarte 2015 zeigt Einzigartiges, Besonderes und Alltägliches im Stadtraum von Auzelg, Leutschenbach und Glattpark. Neu aufgeführt sind unter anderem die Genossenschaftssiedlung «mehr als wohnen», die beiden Hochhäuser «The
Metropolitans», der inzwischen weitergebaute Glattpark, Tram- und Bushaltestellen, Ara-Glatt und Veloverbindungen. Jeder auf der Karte aufgeführte Ort ist mit einem kurzen Beschrieb und mit einer Internet-Adresse versehen, unter der mehr darüber
nachgelesen werden kann. Mit der
Erlebniskarte können Familien, Kinder und alle Interessierten Facetten
und Angebote dieser Stadtteile entdecken und erkunden – und das meist
gratis.
Der Druck der Karte wurde gesponsert von der Gemeinde Opfikon
und der Genossenschaft «mehr als
wohnen».
Newsletter
Der nächste Newsletter Leutschenbach-Glattpark-Auzelg mit aktuellen
Beiträgen zu Veranstaltungen und
anderem in diesem Stadtraum soll
Ende September erscheinen.
Dieter Meier war prominenter Gast bei BalconyTV.
Screenshot: balconytv.
Erlebniskarte «Stadtteil ohne Grenzen»,
Version 2015. Mehr Informationen unter
www.stadt-zuerich.ch/stadtteilwerkstatt
LESERBRIEF
Abbruch der
Brüderhofsiedlung
der Genossenschaft
Frohheim in Unterstrass
Wohnbaugenossenschaften sind für
Mieter ein Segen. Sie sind nicht profitorientiert. Doch in Zürich ist zu
beobachten, dass nicht nur an der
Börse kotierte Immobiliengesellschaften und Spekulanten gut erhaltene,
schöne Wohnsiedlungen abbrechen.
In den letzten Jahrzehnten haben
auch Zürcher Wohnbaugenossenschaften viele gut erhaltene Wohnungen abreissen lassen.
Es waren Siedlungen, die seit ihrem Bau vor 50 bis 70 Jahren mehrmals saniert und immer gut unterhalten wurden. Kinderfreundliche Überbauungen werden in Zürich laufend
ersetzt durch sogenannt verdichtete
Siedlungen, mit oft hohen Blöcken
mit Lift, mit Plätzen für unser liebstes
Kind, das Auto.
Auch
die
Baugenossenschaft
Frohheim wird in Unterstrass 194
Wohnungen im September 2016 abreissen. Gegen eine Abfindung von
4000 Franken sollen Bewohner in
dieser als «Brüderhof» genannten
Siedlung auf ihre Mitgliedschaft und
alle Rechte in der Genossenschaft
verzichten. Warum? Weil sie noch
nicht wie verlangt gekündigt haben.
Diese Forderung der Frohheim-Manager kann nicht als sehr «brüderlich» bezeichnet werden. Nicht wenige dieser Genossenschafterinnen, die
dieses letzte Ultimatum im Briefkasten vorfanden, haben von der Genossenschaft bisher keine andere Wohnung bekommen und sind immer
noch auf der Suche nach einer neuen
Bleibe.
Ich habe in Albisrieden erlebt,
wie Genossenschafterinnen erzählt
wurde, sie könnten die Wohnungen
nicht mehr vermieten, deshalb seien
«Ersatzbauten» notwendig.
Die Gruppe von Frauen, die sich
damals gegen den Abbruch ihrer
Wohnungen an der Else-Züblin Strasse wehrten, veröffentlichte darauf ein
Inserat für die Wohnungen. Es meldeten sich fast hundert Menschen,
auch viele Familien mit Kindern, die
diese Wohnungen sofort gemietet
hätten.
Heinrich Frei, Zürich
Foto: zvg.
Zweitbester Abschluss
für Affoltemerin
1436 KV-Absolventen erhielten im
Hallenstadion ihr Abschlusszeugnis. Zu den Besten gehört Linda
Jorina Dietrich aus Affoltern: Sie
schliesst mit der Note 5.6 ab. Nur
Diana Stifani aus St. Gallen (Note
5.7) war etwas besser. Auf dem
Bild von links: Linda Jorina Dietrich, Diana Stifani und Chantal
Deutsch (Note 5.6) aus Uster. (pd.)
10
Stadt Zürich
Nr. 30/31
23. Juli 2015
AU TO M O B I L
Audi bringt mit dem TT-Cabrio Fahrspass
Der Audi TT ist in seiner
neuesten Auflage besser
denn je. So gut, dass selbst
hartnäckigen Kritikern
die Argumente ausgehen.
Wir fuhren den Roadster.
dennoch etwas fröstelt, lässt sich
wohltemperierte Luft ins Genick pusten und die feudalen Ledersitze anwärmen.
Und wer keine Lust auf Windgeräusche und Vogelzwitschern oder
den satten, sonoren Motorenklang
hat, dreht einfach die hervorragend
klingende Soundanlage von Bang &
Olufsen hoch.
Dave Schneider
Kommen wir gleich zum Kern der
Sache: Der neue Audi TT ist ein
grossartiger Sportwagen. Das war
aber auch schon anders. Über den
harzigen Einstieg dieser Baureihe
lassen wir einen zu Wort kommen,
der die damalige Problematik wie
nur wenige zu beurteilen vermochte.
Rallye-Legende Walter Röhrl sagte
nach einer Testfahrt im ersten TT gegenüber dem WDR lapidar: «Nicht
schlecht, aber für den normalen
Menschen zu gefährlich. Wenn der
bei 200 das Gas wegnimmt, fährt der
rückwärts.» Und so kam es leider.
Die Folge war eine tragische und für
Audi höchst unangenehme Unfallserie sowie ein Ad-hoc-Nachrüsten der
ausgelieferten Fahrzeuge.
In Asien hätten die Manager öffentlich die Häupter verneigen müssen, in Deutschland reichte eine PRKampagne. Weitere Mängel technischer Natur führten zu weiteren
Rückrufen, dann ebbten die Negativschlagzeilen ab. Doch diese so aufregende neue Baureihe trug von Anfang an eine schwere Last mit sich.
Umso erstaunlicher, dass der TT
diesen traumatischen Start ins Leben
längst locker abgeschüttelt hat. Schon
der zweite, ab 2006 gebaute und völlig neu konstruierte TT war ein rundherum gutes Sportcoupé. Freilich,
manchen war er zu schwer, vielen zu
teuer und einigen schlicht zu vorbelastet.
Vorbehalte lösen sich auf
Doch hinter dem Volant wurden diese Vorbehalte schnell in reine Fahrfreude aufgelöst. Und nun dieser
Knaller. Generation drei des TT sollte
auch die ewiggestrigen Kritiker zum
Moderater Verbrauch
Der 2-Liter-Turbobenziner mit 230
PS und 370 Newtonmetern pusht
munter vorwärts, ist jederzeit spritzig
und für den Einsatz abseits der
Rennstrecke absolut ausreichend.
Null auf hundert absolviert der 2.0
TFSI quattro mit Doppelkupplung in
5,6 Sekunden, der Vorwärtsdrang
wird elektronisch bei 250 Stundenkilometern eingebremst. Der Verbrauch bleibt auch in einer dem
Fahrzeug angemessenen, also sportlichen Fahrweise vergleichsweise
moderat; wir notierten nach zwei
Wochen einen Schnitt von 6,8 Litern.
Ein Highlight sind die virtuellen Armaturen.
Neu: Das grosse, zentrale Display
Scharf wie eine Chili: Der Audi TT Roadster liegt satt auf der Strasse. Passfahrten machen richtig Spass. Fotos: zvg.
Verstummen bringen. Zumindest
wird er sie auf einer Ausfahrt insgeheim überzeugen. Wir fuhren den
Roadster, der mit 1320 Kilogramm
Leergewicht nun wirklich nicht als
schwer bezeichnet werden kann. Die
von uns gefahrene Version mit 2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner,
6Gang-Doppelkupplungsgetriebe und
Allradantrieb (ab 59 700 Franken)
wiegt rund 1,5 Tonnen, doch angesichts der luxuriösen Ausstattung
und der enorm verwindungssteifen
Karosserie ist das akzeptabel. Das in
wenigen Sekunden automatisch öffnende Stoffdach, eine Konstruktion
aus Magnesium, Aluminium, Stahl
und Kunststoff, wiegt in seiner Ge-
samtheit nur 39 Kilogramm – das
hilft, den Schwerpunkt niedrig zu
halten. Vom Fahrzeuggewicht spürt
man ohnehin kaum etwas.
Er liegt satt auf der Strasse
Der TT Roadster liegt satt auf der
Strasse, bleibt auch in schneller Kurvenfahrt erstaunlich waagrecht und
springt so leichtfüssig von Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt, dass es eine
reine Freude ist. Der für diese Motorisierung optionale Allradantrieb bietet gegenüber dem Frontantrieb freilich eine ganze Palette an Vorteilen;
die gut 100 Kilogramm Mehrgewicht
nimmt man da gerne in Kauf. Der
Roadster wurde im Vergleich zum
Vorgänger zwei Zentimeter kürzer,
der Radstand wuchs hingegen um 37
Millimeter – das verbessert die Stabilität und schadete in keiner Weise der
Agilität. In Kombination mit der präzisen, gefühlvollen Lenkung und dem
blitzschnellen
Doppelkupplungsgetriebe sind ausgedehnte Passfahrten
im TT Roadster eine pure Freude.
Von Purismus zu reden, wäre
dennoch vermessen – dazu ist derTT
dann doch zu nobel. Wenn beispielsweise zu viel Wind die teure Frisur
zu zerzausen droht, drückt der TTFahrer auf eine Taste, und das
Windschott fährt automatisch hoch –
lästiges Hantieren mit wackeligem
Gestänge entfällt. Wen es danach
Neuer Mitsubishi-Pick-up L200 kommt im September
ning) und die Berganfahrhilfe (Hill
Start Assist). Es stehen sechs Vorwärtsgänge zur Verfügung. Der stärkere der beiden Motoren mit variablem Ventiltrieb, 181 PS und 430 Newtonmetern maximalem Drehmoment
lässt sich wahlweise an eine fünfstufige Automatik mit Schaltwippen am
Lenkrad koppeln. Im gelederten Topmodell Double Cab Navigator ist diese Kombination serienmässig. Dann
fehlt allerdings die Stopp-Start-Automatik.
Man sieht es ihm nicht
sofort an, aber im und
am neuen Mitsubishi L200
hat sich viel getan.
Jürg Wick
Der Lastesel fährt sich jetzt fast wie
ein Personenwagen. In Europa spielen die Pick-ups, also die Pritschenwagen, anders als in Asien sowie
Nord- und Südamerika keine grosse
Rolle. In Europa machen die Allzweckautos mit dem sogenannten
Bett hinter der Kabine bloss 0,78
Prozent des Gesamtmarkts aus, in
Asien sind es bis 40 Prozent. In der
Schweiz wurden seit der Markteinführung 1993 bis 2014 insgesamt
4440 Mitsubishi L200 verkauft, davon 1770 Einheiten der vierten Generation (2006–2014). 2014 registrierte
man in der Schweiz insgesamt rund
2500 Pick-up-Zulassungen.
Neu entwickelter Motor
Die ab September zur Auslieferung
gelangende fünfte Generation des
L200 wurde bis hin zum neuen, 2,45
Liter grossen Dieselmotor – dem ersten Aggregat in dieser Klasse mit
Aluminiumblock – völlig neu entwickelt. Wenn Neu und Alt nebeneinander stehen, muss man dennoch genauer hinsehen, bis man den Neuen
als solchen erkennt. Der Wiederer-
Leichter und agiler als sein Vorgänger: Mitsubishi L200.
Foto: zvg.
In Thailand gebaut
kennungsgrad ist hoch, was an der
typischen Mitsubishi-Front sowie an
der charakteristischen «J-Linie» zwischen Kabine und Brücke liegt. Trotzdem: Bei praktisch unveränderten
Aussenmassen konnte der Luftwiderstandsbeiwert (Cw) von 0,46 auf 0,40
und das Fahrzeuggewicht um bis zu
65 auf ein Gewicht von 1945 Kilogramm reduziert werden. In Verbindung mit dem neuen, effizienteren
Turbodieselmotor konnten so der
Verbrauch und der CO2-Ausstoss um
15 Prozent gedrückt werden. Gleichzeitig bietet die Doppelkabine mit
fünf Sitzen dank grösserem Neigungswinkel der Rücksitzlehne einige
Millimeter mehr Kopf- und zwei Zentimeter mehr Beinraum hinten.
Neben dem Double Cab mit 1,52
Meter langer Ladefläche gibt es die
Version Club Cab (ab 28 000 Franken
mit 1,85 Meter Ladefläche) mit gegenläufig öffnenden Seitentüren sowie einer als Schandbank zu bezeichnenden Sitzgelegenheit für zwei Personen im Fond. Die Rücksitzlehne
steht hier im 90-Grad-Winkel zur
kaum gepolsterten Bank und lässt
sich klappen.
Die Single-Cab-Version wird in
Europa nicht mehr angeboten. Bemerkenswert ist der Wendekreis des
hierzulande ausschliesslich als Allradler angebotenen L200 von knapp
12 Metern zwischen den Mauern.
Der Nutzwert steigt dank der auf
1035 Kilogramm gestiegenen Zuladung, die Anhängelast beträgt 3,1
Tonnen. Neu bekommt der L200 einen über das ESP funktionierenden
Anhängerassistenten (Trailer Stability
Assist), den ausschaltbaren Spurhalteassistenten (Lane Departure War-
Der Mitsubishi-Pick-up baut weiterhin auf einem Leiterrahmen auf und
steht hinten auf einer ungeteilten,
von Blattfedern geführten Achse. Es
erstaunt deshalb kaum, dass der in
Thailand gefertigte Japaner im
schweren Gelände eine ausgezeichnete Figur abgibt (Böschungswinkel
vorne 30, hinten 22 Grad, Wattiefe
60 Zentimeter). Vielmehr verblüfft,
wie er sich auf normalen Strassen
und am Berg benimmt. Man kann
mit ihm entspannt, flüssig und komfortabel Kilometer abspulen.
Der neue Motor bedient die Befehle des Fahrers mit einer leichten
Anfahrschwäche, drückt aber bereits
ab etwa 2000 Touren rund 400 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Dazu
fühlt sich der Lastesel handlicher an,
als es die immer noch rund zwei Tonnen Gewicht vermuten lassen.
Der TT verfügt über ein grosses Display hinter dem Volant, auf dem
sämtliche Anzeigen – vom Tacho und
Drehzahlmesser über die Audio-Benutzeroberfläche bis hin zur grossflächigen Karte des Navigationssystems
– dargestellt werden können. Diese
Lösung ist so attraktiv wie sinnvoll:
Der Blick muss nie zur Mittelkonsolen wechseln, die Bedienung via
Drehrad mit Touchpad oder über
Tasten am Lenkrad erfolgt nach kurzer Eingewöhnungszeit «blind». Audi
hat sowohl die Bedienung als auch
die grafische Oberfläche souverän gelöst, sodass man dieses System getrost als Messlatte bezeichnen darf;
das ist die Zukunft.
Wir wissen nicht, ob der ehemalige Audi-Rallye-Pilot Walter Röhrl den
neuen TT getestet hat. Sicher ist
aber: Er käme auf ein ganz anderes
Resümee als nach seiner Ausfahrt
mit der ersten Generation.
AUTONEWS
Skoda
Der Skoda Rapid ist die zweitstärkste Baureihe des tschechischen Herstellers. Der als Limousine und Spaceback erhältliche,
in Tschechien, China, Russland
und Indien produzierte Rapid
wurde 500 000-mal gebaut.
Fiat Chrysler
Fiat Chrysler wird rund 253 Millionen Euro in sein indisches Werk
Ranjangon investieren, das als
Joint Venture mit Tata geführt
wird. Mit dem Geld soll die Produktion eines neuen Jeep-Modells
angeschoben werden.
Renault
Mit dem Duster Oroch lanciert
Renault sein erstes Pick-up-Modell ausschliesslich für Südamerika. Marktstart ist im Herbst.
Bugatti
Die französische
mervereinigung
hat Bugatti als
steller als neues
genommen.
Nobel-UnternehComité Colbert
ersten AutoherVollmitglied auf-
AKTUELL/MARKTPLATZ
Zürich Nord
Nr. 30/31
23. Juli 2015
11
Dixie-Time in der Grünhalde
Das erste Grünhalden-Gartenfest in diesem Sommer
war ein voller Erfolg, und
zwar vor allem wegen der
glänzend aufspielenden
Alabama Jazzband.
Werner Egli
Viele Passantinnen und Passanten beim Bahnhof Affoltern liessen sich gerne befragen.
Foto: pm.
Ein wunderbarer Sommerabend,
hervorragende Musik und feine Grilladen, das waren die Hauptpfeiler
des Erfolgs am ersten GrünhaldenGartenfest in diesem Sommer. Schon
früh belegten Bewohnerinnen und
Bewohner, aber auch viele Fans der
Alabama Jazzband die durch eine
Festbestuhlung vergrösserte Gartenanlage des Alters- und Pflegeheims
Grünhalde in Seebach. Und sie sollten diesen Gang nicht bereuen, denn
die sieben Musiker – darunter eine
Frau – boten während dreier Stun-
den hervorragenden Jazz. Sie intonierten all die bekannten und beliebten Dixieland-Kompositionen, liessen
aber auch eine gute Improvisation
auf den «Schacherseppeli» nicht aus.
Das führte dann dazu, dass überall
die Zuhörerinnen und Zuhörer aktiv
mitmachten, und mach ein Fuss
wippte selbst bei Behinderten mit.
Aber auch in kulinarischer Hinsicht
hatte die Grünhalde an diesem
Abend einiges zu bieten.
Der Auftritt der Alabama Jazzband war die zweite Veranstaltung
im Zyklus «Jazz in der Grünhalde. Er
folgte auf das eher dem ruhigeren
Great-American-Songbook-Stil
verpflichtete Beat Baumli & Jürg Morgenthaler Trio. Das nächste Grünhalden-Gartenfest findet am Mittwoch,
12. August, statt. Dann gibt das Duo
«Lucky Boys» den Ton an, und zwar
im volkstümlichen Stil. Auch an diesem Fest ist der Eintritt gratis.
Gemütliches Kafi und Begegnungsort
Auf der Wunschliste der
Affoltemerinnen und
Affoltemer stehen: Freibad, grössere Bibliothek,
McDonalds, gemütliches
Kafi, Begegnungsort und
Zentrum.
Pia Meier
Wünsche von Quartierbewohnern.
Gemäss Umfragen der Stadt sind die
Affoltemer im Allgemeinen sehr zufrieden. Sie sind aber nicht wunschlos, wie kürzlich gemachte Umfragen
im Quartier zeigten.
Die Affoltemerinnen und Affoltemer hatten in den vergangenen Wochen Gelegenheit, ihre Wünsche und
Anliegen anzubringen. Kulturvermittlerin Natascha Flumini und Mitglieder des Kulturclubs Affoltern sprachen Passanten beim Bahnhof Affoltern mit dem «Museumsmobil» an,
der Quartierverein Affoltern hat eine
«Wunschtafel»
am
Zehntenhaus
montiert.
Fazit: Die Affoltemerinnen und
Affoltemer wünschen einen McDonald, einen Health Food Store, eine
Gelateria, ein japanisches Restaurant, Sushi, Läden für Junge und ein
grösseres Einkaufszentrum. Weiter
möchten sie trotz Katzensee-Badi ein
Freibad sowie einen grossen öffentlichen Spielplatz. Auch einen Markt
könnten sich einige vorstellen. Vor allem aber steht auf der Wunschliste
ein Begegnungsort. Die Bewohnerin-
nen und Bewohner möchten einen
Dorfplatz beziehungsweise ein Zentrum, das im zweitgrössten Quartier
der Stadt Zürich – Affoltern hat über
25 000 Einwohnerinnen und Einwohner – bisher fehlt. In einem solchen
Zentrum könnten sie sich zum Beispiel ein Wasserspiel vorstellen.
Auch ein gemütliches Kafi für alle,
das zugleich kinderfreundlich ist und
über einen Spielplatz verfügt, würde
geschätzt. Ein zusätzliches Anliegen
betrifft das Weiterbestehen der Pestalozzi-Bibliothek im Quartier, sie ist im
GZ domiziliert. Wenn möglich soll
diese noch grösser werden. Ein Frauenraum mit Lesezirkel ist ein weiterer Wunsch. Auch Sitzbänke sind immer wieder ein Thema. Zum Beispiel
auf einer Grünfläche. Vorstellen
könnte man sich zudem Grillstellen.
Auch ein grosses Quartierfest würde
bei den Bewohnern Anklang finden.
Nicht all diese Anliegen sind realistisch, aber aufgenommen wurden
von den Quartiervertretern alle.
Das Duo «Lucky Boys» gibt am 12. August den Ton an.
Offizielle Eröffnung
des ersten Kärcher Centers in Zürich
Publireportage
Publireportage
Seebacherin gewinnt
Reisegutschein
Das Center Eleven verloste bei seinem Quartierfest einen TUI-Reisegutschein im Wert von 1500 Franken. Die Gewinnerin, Marlies Raguth Tscharner aus Seebach, nahm
am 6. Juli den roten Umschlag
entgegen. Sie ist Stammkundin des
Center Eleven und freute sich sehr
über den Preis. Sie wird den Gutschein gemeinsam mit ihrem Mann
für eine Reise einlösen. Foto: Marlies Raguth Tscharner (links) bei
der Übergabe mit Tatjana Santoli,
Eventkoordinatorin Coop, und Fikret Murati, Geschäftsführer Coop,
vor dem Center Eleven. (pd.)
Das neue Kärcher Center erweitert
und vertieft das Sortiment für die
Reinigung bei Hasler. Hier stehen die
Profis von Hasler fünf Tage die Woche zur Verfügung und beraten die
Kunden rund um Werkzeuge, Reinigungssysteme und den Arbeitsschutz.
Mit dieser Zusammenarbeit vertieft
Hasler das Sortiment für professionelle Reinigung. Viele der 5000 Produkte von Kärcher, darunter auch die
für den Hausbereich, führt das familiengeführte Unternehmen Hasler zudem an Lager. Im Weiteren wird eine
grosse Auswahl an Mietgeräten und
ein schneller und unkomplizierter
Reparaturservice angeboten. An den
fünf Schweizer Standorten, die sich
als grosses Netzwerk verstehen, beschäftigt Hasler mittlerweile 250 Mitarbeitende und 22 Lernende. «Der
Kunde sucht Vertrauen, und je grösser
Was macht der
SV Seebach?
Nach dem Aufstieg hat sich
der SV Seebach im zweiten
Mittelfeld platziert.
Seit dem 27. Februar gibt
es das erste Kärcher Center
in Zürich Nord, top integriert im Hasler Proficenter
im Örlikerhus. Die Profis
von Hasler kennen sich
rund um Handwerk und die
dazugehörenden Werkzeuge,
Beschläge, Reinigung und
Arbeitsschutz aus.
Foto: zvg.
Foto: zvg.
Ernesto Peter
Bei Hasler im Örlikerhus gibt es neu ein grosses Kärcher-Center.
die Spezialisierung ist, desto mehr hat
er das Gefühl von Professionalität und
am richtigen Ort zu sein», wie von
Heinz Meierhofer, Geschäftsführer
Hasler Oerlikon, an der Eröffnung zu
erfahren war. Das flexible Unternehmen vertreibt nicht nur Eisenwaren,
Werkzeuge und diverse Artikel für den
Arbeitsschutz, sondern ein wichtiges
Standbein sind bei Hasler bereits die
Zutrittssysteme und -lösungen.
Foto: zvg.
Im grossen Online-Shop unter
www.hasler.ch sind über 150 000
Produkte jederzeit abrufbar. Doch es
gilt: Wer in Not gerät oder die persönliche und professionelle Beratung
schätzt, besucht das Proficenter in
Oerlikon. (pd.)
Hasler und Co AG, Thurgauerstrasse 68,
8050 Zürich. Telefon 044 308 61 71. Weitere Informationen: www.hasler.ch.
Das Abschneiden der 1. Mannschaft,
nach dem Aufstieg in die 3. Liga,
war gelungen. Erfreulich war: Der
Ligaerhalt wurde schon vier Runden
vor Schluss realisiert. Die Bilanz
nach 22 Spielen: 7. Schlussrang mit
26 Punkten. Einziger Wermutstropfen war, dass nach dem Erreichen
des Saisonziels der Faden gerissen
war und die restlichen Partien allesamt verloren gingen. Trotzdem
konnte das Trainergespann André
und Dani Bärtschi auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Der gute
Mix aus älteren und jungen Spielern
sowie ein zuverlässiger Tormann
und der gute Spirit im Team brachte
den Erfolg.
Das jetzige Kader bleibt grösstenteils zusammen, punktuell versucht
man noch Verstärkung zu bekommen, diese muss aber in die Mannschaft passen. Verdiente Ferien sind
angesagt, denn die Vorbereitungen
auf die neue Saison beginnen schon
bald. Vorerst gilt es noch für alle
SVS-ler, sich an der Arbeit für das
beliebte Quartierfest vom 31. Juli bis
2. August auf dem Buhnhügel zu engagieren.
12
Zürich Nord
Nr. 30/31
23. Juli 2015
AKTUELL
Sichere Schulwege, neue Schulleiterin
Alterswohnfürsorge-Stiftung
feiert 50-Jahr-Jubiläum
Die Kreisschulpflege
Waidberg stellt sich Herausforderungen wie Verkehr
und Integration fremdsprachiger Kinder. Sie konnte
aber auch Rahel Häsler, die
neue Co-Schulleiter der
Schule Waidhof, begrüssen.
Nebst einem Rückblick auf das vergangene Schuljahr und einem Ausblick standen auch Verabschiedungen
und die Begrüssung einer neuen
Schulleitung auf der Traktandenliste
der Kreisschulpflege Waidberg.
Zu Beginn der Versammlung wurden die Aufgaben der Verkehrskommission vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Dienstabteilung Verkehr und dem Tiefbauamt wird nach
baulichen Lösungen gesucht, wenn
sich ein Schulweg als zu wenig sicher
erweist. Dazu werden bei Bedarf
auch Begehungen vor Ort gemacht.
So konnten im Lauf des letzten Jahres elf schwierige Situationen entschärft werden. Den Kommissionsmitgliedern wird die Arbeit vorläufig
aber nicht ausgehen, auf ihrer Pendenzenliste kommen immer wieder
neue Fälle hinzu.
Sprach- und Kulturvermittler
Die Kommission zur Integration
fremdsprachiger Kinder hat einen
ganz anderen Aufgabenbereich. Zu
ihren Pflichten gehören die Schulbesuche in den Kursen für heimatliche
Sprache und Kultur. So erzählte deren Präsident, wie es den Schulpflegemitgliedern ergeht, wenn sie eine
Lektion in Chinesisch beurteilen müssen, obwohl sie kein Wort verstehen.
Aber auch da ist es möglich, zu erkennen, ob sich die Kinder wohlfühlen und sich aktiv am Unterricht beteiligen. Unterstützt werden Schule
und Behörde dabei von den Sprachund Kulturvermittlern. Diese werden
auch dann beigezogen, wenn es darum geht, bei Elterngesprächen zu
VEREINE
Rahel Häsler und Ernst Hüsler, Co-Leiter Schule Waidhalde.
übersetzen und das Zürcher Schulsystem zu erklären. Zu den erfahrensten Übersetzerinnen gehört Bienvenida Komotar. Während der letzten
zwanzig Jahre hat sie nicht nur unzählige Male übersetzt, sondern den
spanischsprechenden Eltern auch die
hiesige Kultur nähergebracht. Da sie
das Pensionsalter erreicht hat, muss
sie ihre Arbeit im Dienst der Schule
beenden. Ihre Verdienste wurden
vom Schulpräsidenten Urs Berger mit
einem Blumenstrauss und einem Präsent verdankt. Auch zwei Behördenmitglieder musste er verabschieden.
Ursula Zatti und Franco Pavone verlassen nach einem Jahr die Kreisschulpflege wieder. Beide hatten sich
gut in ihr Amt eingelebt, müssen dieses jetzt aber aus beruflichen Gründen wieder abgeben.
Der letzte Blumenstrauss war für
eine Begrüssung vorgesehen: Rahel
Häsler wird auf Anfang August ihre
Stelle als Co-Schulleiterin der Schule
Waidhalde antreten. Die 35-jährige
Primarlehrerin und zweifache Mutter
wird neben ihrer Leitungstätigkeit
Foto: zvg.
auf der Mittelstufe unterrichten. Rahel Häsler freut sich, ihren Horizont
vom Klassenzimmer auf die ganze
Schule zu erweitern, ist aber froh,
das Unterrichten trotzdem nicht ganz
aufgeben zu müssen. Gemeinsam mit
dem langjährigen Schulleiter Ernst
Hüsler wird sie die Geschicke der
grossen Schule in Wipkingen an die
Hand nehmen.
Zum Schluss würdigte Urs Berger
die Arbeit der Behördenmitglieder. In
einem Schulkreis, in dem gegen 1000
Personen in allen Bereichen der
Schule arbeiten, jährlich etwa 600
Kinder in den Kindergarten eintreten
und insgesamt 4500 Kinder unterrichtet werden, braucht es auch seitens der Schulpflege ein grosses Engagement, um alle Aufgaben zu meistern. Dass dies gelingt, zeigt sich
nicht zuletzt an der guten Zusammenarbeit zwischen den einzelnen
Schulen und ihren Behördenmitgliedern. So gehen sie auch gemeinsam
die künftigen Herausforderungen,
wie zum Beispiel der Umsetzung des
Lehrplans 21, an. (pd./pm.)
Bei herrlichem Sommerwetter durfte die Stiftung
Alterswohnfürsorge der
Pfarrei Herz Jesu Oerlikon
ihr 50-jähriges Bestehen
feiern. Am Anlass nahmen
viele Bewohner teil.
Tugend, die es auch heute noch
braucht. Kantonsrätin Ruth Ackermann, die zweite Politikerin, die den
Anlass beehrte, vermerkte in ihrem
Grusswort ebenfalls die Wichtigkeit
der Stiftung auch in der heutigen
Zeit, da Alterswohnungen in Quartier
nach wie vor dünn gesät sind.
Vor fast genau 50 Jahren, am 7. Juli
1965, fanden sich die vier Herren
Anton Steiner, Pfarrer Wilhelm Kuster, Walter Wicker und Riccardo
Compagnoni aus der Pfarrei Herz-Jesu Oerlikon zusammen, um der Not
der fehlenden Alterswohnungen in
Oerlikon zu begegnen. Tatkräftig
brachten sie das notwendige Kapital
zusammen, gründeten die Stiftung
und fanden schliesslich auch eine
erste Immobilie. Im Lauf der Zeit
kam zur ersten Immobilie an der Tulpenstrasse ein weiteres Mehrfamilienhaus an der Schaffhauserstrasse
sowie 1998, als bisher letzte Investition, das Haus an der Salvatorstrasse
dazu.
Ein Grossteil der rund 40 Bewohner
der Stiftungswohnungen nahm am
Jubiläumsanlass teil, durch den die
Verwalterin Hedi Steiner führte. Der
Stiftungspräsident Romeo Steiner
stellte in seiner Ansprache insbesondere die drei Liegenschaften der Stiftung vor, und Sepp Kobler erinnerte
sich in seiner Rede an die diversen
Papiersammelaktionen zur Finanzierung, die durch Pfarreivereine veranstaltet wurden.
Mit einem Festgottesdienst in der
katholischen Kirche Herz Jesu in
Oerlikon, einem Apéro für alle Pfarreiangehörigen und einem Mittagessen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftungswohnungen
wurde der Anlass gewürdigt. (e.)
Mit Aktionen zum Erfolg
Bürger ergreifen Initiative
Wie Regierungsrätin Silvia Steiner in
ihrer Festrede anmerkte, ging die Initiative zur Gründung der Stiftung
von Bürgern aus und wurde nicht
einfach dem Staat überlassen; eine
Freiwerdende Wohnungen der Stiftung
werden bevorzugt an Einwohner aus dem
Quartier ab 60 Jahren vergeben. Allfällige
Interessenten melden sich bitte bei Hedi
Steiner, Tel. 044 322 77 49 oder unter der
E-Mail [email protected].
Anton Steiner, Pfarrer Wilhelm Kuster, Walter Wicker und Riccardo Compagnoni aus der Pfarrei Herz-Jesu Oerlikon gründeten die Stiftung, um
der Not der fehlenden Alterswohnungen in Oerlikon zu begegnen. Foto: zvg.
Stadt Zürich
Nr. 30/31
23. Juli 2015
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Genossen das reichhaltige kulinarische Angebot: Der ehemalige Spitzen-Fussballer Hakan Yakin mit seiner Frau
Tanja Yakin-Micic.
Manuela Leonhard, Assistentin der Stadtpräsidentin, Show&Music-Director Albi Matter und Stefan Vogel, Simota-Bikes (r.).
VIPs genossen Salt-CinemaPremiere am Zürichhorn
Bei hochsommerlichem Temperaturen
hat vergangene Woche das Kino am
See zum 27. Mal seine Riesenleinwand erhoben. Als Vorpremiere wurde die US-Filmkomödie «While We’re
Young» gezeigt. Im Streifen geht es
um ein Paar in der Midlife-Krise. Keine Spur von Krise war bei Tele-Blocher-Talker Matthias Ackeret (auch
bekannt als «Alain Delon für Arme»)
und seiner attraktiven Freundin Susanne Heer auszumachen. Der ehemalige Fifa-Sprecher Walter De Gregorio in Shorts wirkte ebenfalls total
entspannt und weit entfernt von einer
Midlife-Krise. Vor der Premiere wurden die Promis mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot verwöhnt.
Im Zelt von «Glanz & Gloria» versammelten sich die üblichen Verdächtigen:
Der ehemalige Fussballstar-Star Hakan Yakin und seine schöne Gattin
Tanja (unter den Top 100 von «Maxim»), Schauspielerin Isabelle Florido, Vegi-Gastronom Rolf Hiltl, der mit
Genuss einen Fleisch-Hamburger ver-
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Gutschein
für
®
1 Frauentraum
zu CHF 5.–
statt CHF 10.50
Der Gutschein
kann bis am
31. August 2015
eingelöst werden.
Gültig jeweils von
14.00 – 17.00 Uhr
(nach Sitzplatz-Verfügbarkeit,
keine Reservationen!)
Mercure Hotel Stoller
Stoller Gastronomieunternehmen
Badenerstrasse 357
8040 Zürich
zehrte, Kunstturner und Sänger Lucas
Fischer, der gerne mal in einem Musical-Film eine Hauptrolle spielen
möchte, oder die braungebrannte
Neo-Singlefrau Annina Frey im heissen Spitzen-Top. Unter der neuen Ägide von Salt hat sich im Kino am See
nichts verändert. Die Besucher waren
bei der Premiere schon mal beruhigt –
Salt Cinema bietet den gleichen Komfort und die hohe kulinarische Klasse
wie bisher. Die erfrischende Komödie
aus dem hippen Brooklyn mit einer
veritablen Starbesetzung sorgte für
super Stimmung. Das eingespielte Leben eines Ehepaars (Naomi Watts,
Ben Stiller) wird durch die neue
Freundschaft mit einem jungen Pärchen (Amanda Seyfried, Adam Driver) komplett auf den Kopf gestellt.
Gelungener kann man sich eine Premiere nicht vorstellen. Bis zum 16.
August gibt es insgesamt 31 Filme unter freiem Himmel und vor der traumhaften Kulisse des nächtlichen Zürichsees zu sehen..
Kunstturner und Sänger Lucas Fischer ist ein Kinofan.
Peter Hürlimann (Cinerent), Gastronom Rolf Hiltl (r.).
Zeigt viel braungebrannte Haut: Moderatorin, Model
und DJ Annina Frey.
Schauspielerin Isabelle Florido mit
Beatrice Kälin (l.).
Traumpaar vor Traumkulisse: Matthias Ackeret mit
Freundin Susanne Heer.
14
Zürich Nord
Nr. 30/31
23. Juli 2015
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Donnerstag, 23. Juli
Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich
(www.pbz.ch) empfiehlt:
Fünf Viertelstunden
bis zum Meer
Ezio, ein alter
Mann, erhält einen Brief aus
dem
italienischen San Cataldo. Er kommt
von Giovanna,
seiner grossen
Jugendliebe.
1945 hatten sie sich kennengelernt, am Meer: Ezio verliebte sich
leidenschaftlich und machte ihr im
Laufe des Sommers zwei Heiratsanträge. Sie aber will sich noch
nicht entscheiden. Das kränkt ihn,
und aus Schmach flieht er in den
Norden. «Alles hatte er getan, um
die schöne Giovanna für sich zu
gewinnen. Aber es war nicht genug gewesen. Liebe lässt sich
nicht aufdrängen.» In der Fremde
wird er Apfelpflücker und führt
ein einsames Leben. Nie vergisst
er Giovanna, über sechs Jahrzehnte sehnt er sich nach seiner ersten
und einzigen Liebe. Giovanna
führt im Gegensatz zu ihm ein ruheloses Leben. Als alte Frau
schreibt sie Ezio, dass sie ihn wiedersehen will.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, sinnlich, melancholisch
und dennoch leicht erzählt von Ernest van der Kwast. Der 1981 geborene Autor ist halb indischer,
halb niederländischer Herkunft
und lebt im Südtirol.
Ernest van der Kwast, Fünf Viertelstunden
bis zum Meer, Verlag Mare, 2015.
Das verlorene
Wochenende
Manhattan
1936. Seit dem
letzten Absturz
kaum
wieder
auf den Beinen,
hätte der Alkoholiker Don Birnam das Wochenende
mit
seinem Bruder auf dem Lande
verbringen sollen. Doch er entzieht sich geschickt der Fürsorge,
bleibt lieber fünf Tage alleine in
der Wohnung zurück und ergibt
sich hemmungslos dem Trinken.
Dafür muss er Geld leihen, verliert
es, beschafft sich neues, versucht,
eine Handtasche zu stehlen, scheitert kläglich dabei, stürzt auf der
Treppe, findet sich auf einer Entzugsstation wieder, wird entlassen
und trinkt weiter, erlebt den kompletten Absturz, mit beschämenden Momenten, Gedächtnisverlust
und Halluzinationen.
In diesem 1944 erschienenen
Roman des Amerikaners Charles
Jackson (1903–1968) erfährt man
in allen Details, wie es einem Trinker ergeht. Täuschung und Selbsttäuschung, Ausflüchte und Lügen,
das beherrscht Don bis zur Perfektion. Man merkt, dass der Autor
auf eigene Erfahrungen zurückgreifen konnte. Ausgerechnet diesen Roman aber habe er in nüchternem Zustand geschrieben, versicherte er.
Charles Jackson, Das verlorene Wochenende,
Verlag Dörlemann, 2014.
10.00–12.00 Sommerspielplausch 60 plus: Auskunft:
Erika Isler Rüetschi, 079 470 61 49, Pro Senectute Kanton Zürich. Pavillon, Regensbergstrasse 35.
13.30–15.30 Internet-Corner: Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen in die Welt des
Computers und seine vielen Möglichkeiten ein.
Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
14.30–16.00 Tanznachmittag: Mit Franco Palattella.
Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25.
14.30–16.45 Tanzmusik: Mit Riccardo Paciocco. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1.
Samstag, 25. Juli
mehreren andern Disziplinen. Auskunft zur
Durchführung: www.rennbahn-oerlikon.ch, 044
311 25 61. Offene Rennbahn, Thurgauerstr. 2.
Mittwoch, 29. Juli
14.30 Singnachmittag: Pflegezentrum Mattenhof
(Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
14.30–15.30 Konzert: Das Mallet Duo spielt klassische Stücke, auf dem Marimba und Xylofon. Alterszentrum Trotte, Trottenstrasse 76.
Donnerstag, 30. Juli
14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
Freitag, 31. Juli
9.00–16.00 Flohmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
Montag, 27. Juli
14.25 Öffentliche Hausführung: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Foyer), Grünhaldenstrasse 19.
Dienstag, 28. Juli
14.30 Filmnachmittag: «André Rieu: Sommernachtstraum», 2. Teil. Pflegezentrum Bombach
(Saal), Limmattalstrasse 371.
18.45 Sprinter-Grand-Prix: Um das Ernst-Bretscher-Memorial (UCI-Rennen), Radrennen in
17.00–21.00 Quartierfest: Grümpelturnier. 19 bis
24 Uhr: Partymusik. Barbetrieb, Chilbi und Tombola. Schule Buhnrain, Buhnrain 40.
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Sonntag, 26. Juli
19.00 Abendliturgie nach Iona
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
Mittwoch, 29. Juli
14.30 Filmfestival: Monsieur Claude und seine Töchter
Kirchensaal
Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin
Sonntag, 9. August
19.00 Abendliturgie nach Iona
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Sonntag, 26. Juli
10.00 Kirche Letten
Gottesdienst mit Taufen
Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Sonntag, 2. August
Samstag, 1. August
10.00–11.00 Urtypische Klänge zum 1. August: Mit
dem Alphornquartett Türlersee. Alterszentrum
Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
10.30–13.30 1.-August-Brunch: Alphorntrio Gruss
vom Sempachersee. Reservation: 044 414 09 00.
Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1.
14.00 Nationalfeier: Mit Monika Weber. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25.
KIRCHEN
Kirchgemeinde Unterstrass
14.30 1.-August-Feier: Trio Rico Cavegn, Röbi
Gierer und Käthi Wolf. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
17.00 Bundesfeier Höngg: Spielplausch. 19.00 Musik vom Duo Ursi & Marco. 20.30 Festansprache
von Ruedi Noser. 21.15 Lampionumzug. 21.30
Höhenfeuer.
19.15 Bundesfeier Seebach: Festansprache von Monika Weber. Musik der Stadtharmonie ZürichOerlikon Seebach. Nach dem Eindunkeln Höhenfeuer. Bis 24.00 Musik und Tanz mit The Papayas
Partyband. Buhnrain 40.
18.00 Bundesfeier Unter-/Oberstrass: 20.15 Festansprache von Matthias Wiesmann. Musik: Rusty
Nugget. Höhenfeuer beim Eindunkeln.
18.00 Bundesfeier Schwamendingen: Musik von
Frankie & Tony. 20.00 Festrede des Schwamendinger Künstlers Nic Hess. 21.30 Höhenfeuer.
17.30 1.-August-Grill-Abend: Duo Nelly Leuzinger
und Heidi Bruggmann. Alterszentrum Dorflinde,
Dorflindenstrasse 4.
Mittwoch, 29. Juli
18.30 Kirche Letten
Ökum. Friedensgebet
19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Bibelgespräch
Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Sonntag, 2. August
10.00 Johanneskirche Industriequartier: Regionalgottesdienst
Pfr. Karl Flückiger
Mittwoch, 5. August
18.30 Kirche Letten
Ökum. Friedensgebet
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
14.00 Quartierfest: 14 Uhr: Jassturnier. 15 Uhr:
Flohmarkt. 19 Uhr: Ten Sing Seebach. 20 Uhr:
Trio Ursi, Marco und Rolf. Schule Buhnrain.
Montag, 3. August
11.00 Quartierfest: Jazzmatinee mit der Alabama
Jazzband. 15.00: Musik und Tanz mit dem Duo
Ursi & Marco. Buhnrain 40.
Brunnenrundgänge in der Altstadt
Mehr als 1200 Brunnen verschönern
die Stadt Zürich, und aus allen sprudelt erstklassiges Trinkwasser. Die
Wasserversorgung vermittelt der Zürcher Bevölkerung auf einem geführten Rundgang Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Brunnen.
Die Tour startet auf dem Lindenhof. Dort erfahren die Besucherinnen
und Besucher, wen die tapferen Zürcherinnen im Jahr 1292 kämpferisch
in die Flucht geschlagen haben. Der
Rundgang führt vorbei am Amazonenbrunnen am Rennweg, der seit 1430
aktenkundig ist und als erster öffentlicher Laufbrunnen galt. Interessantes
gibt es ausserdem über die Neugestaltung einiger Hinterhöfe zu erzählen.
In den 1950er Jahren wurde die Altstadt saniert und mit Brunnenanlagen
verschönert. Nebst geschichtlichen
Hintergründen erfährt das Publikum
viel Wissenswertes über die Wasser-
Die Führungen
Die Führungen finden immer am
ersten Mittwoch im Monat statt:
• 5. August
• 2. September
• 7. Oktober
Treffpunkt: 18 Uhr, Lindenhof.
Abschluss: 19.30 Uhr, Fischmarktbrunnen am Limmatquai
42. Anmeldung erforderlich unter
Telefon 044 415 21 11 oder EMail [email protected]. (pd.)
versorgung. Wie viele Kilometer
Trinkwasserleitungen befinden sich
unterhalb der Stadt? Wie funktioniert
unser Notwassersystem? Diese und
weitere Fragen werden auf der Brunnentour beantwortet. (zn./pd.)
www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung
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Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck:St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Artistik und Magie auf der Brache
Die Wanderbühne Variété
Pavé bietet ein Programm
voller Nostalgie und Poesie.
Im August verzaubert das
dreiköpfige Ensemble auf
der Brache Guggach Jung
und Alt mit einem einstündigen Abendprogramm
unter freiem Himmel.
In der aktuellen Produktion «Die
Ring-Ring Brüder» werden die Zuschauer vom Variétébesitzer Herr
Ferdinand und seinen zwei Artisten
Ellin und Hitsch mit viel Witz und Artistik, mit Magie und Feuerkunst auf
eine Reise in die Vergangenheit der
Gauklertruppe mitgenommen. Ruhmreiche Zeiten kamen und gingen, Lieben entfachten und verflossen ... doch
einer verschwand ganz einfach für
immer: Herr Ferdinands Zwillingsbruder Ronny. Mit sich nahm Ronny
das Geheimnis um die legendäre Telefonmagie-Nummer der Ring-RingBrüder und somit einen Teil des Zaubers, der dieser Fahrbühne seit je
her innewohnte. Das Variété scheint
vor seinem Aus zu stehen. Doch an
diesem Abend klingelt plötzlich das
Telefon ... Die Zuschauerinnen und
Zuschauer erleben mit, wie das Variété Pavé neu entsteht und Herr Fer-
Variété Pavé: Rafael Kost, Christoph Spielmann, Simona Offner.
dinand nicht nur die magische Telefonleitung heiss laufen lässt, sondern
auch ein pompöses Feuerwerk am
Abendhimmel entfacht. (zn.)
Foto: zvg.
18., 19. und 20. August auf der Brache
Guggach, Haltestelle Radiostudio. Vorstellungsbeginn: 20 Uhr, Bar ab 18 Uhr. Eintritt gratis, Hutsammlung am Ende der
Vorstellung.
BEGEGNUNGSZENTREN
GZ Affoltern
GZ Seebach
GZ Oerlikon
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Sommerferien: Kafitreff offen 11. bis
15. August, Di bis Fr 14 bis 18 Uhr
und Sa 10 bis 14 Uhr. Atelier/Holzwerkstatt geschlossen.
Betriebsferien: bis 10. August.
Kleinkinderwerken: Di, ab 25. Aug.,
Do, ab 27. Aug., Fr, ab 18. Aug., 9.15
bis 10.45 Uhr, für Kinder von 2½ bis
5 Jahren. Anmelden im Sekretariat.
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Neu: Everdance®Tanzkurs: jeden Do ab
20. Aug., 11.20 bis 12.10 Uhr für Seniorinnen ab 55 Jahren ohne Tanzpartner. Anmelden: 044 701 16 52
oder 079 458 10 34.
Spielgruppenangebote ab September
für Kinder ab 2½ Jahren. Anmelden:
044 307 51 53.
Bildnerisches Gestalten für Erwachsene: So; 16. Aug., 11 bis 16 Uhr. Anmelden: 044 307 51 58.
Tabellenkalkulation mit Excel: Do,
10./17. Sept. und 1. Okt., je 9.30 bis
11.15 Uhr für Erwachsene und Jugendliche. Anmelden bis 3. Sept. unter 044 307 51 60.
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
www.gz-oerlikon.ch
Betriebsferien: bis 16. August.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Japanische Kalligrafie: Do, 23. Juli, 19
bis 21 Uhr im Atelier West, Werkgebäude.
Vlowers: So, 26. Juli/2. Aug., 10 bis 13
Uhr im Kafi Tintefisch.
Chrabbelgruppe: Di, 28. Juli, 15 bis 17
Uhr für Kinder von 1 bis 3 Jahre im
Neubau.
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
Betriebsferien: bis Mo, 10. August.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Detektive und Reporter/innen gesucht:
Di, 11./Mi, 12./Do, 13. Aug., 9.30 bis
16 Uhr. Anmeldung: 044 325 60 11.
Circus Balloni: Fr, 14. Aug., 16.30 und
19 Uhr Galavorstellungen der Ferienwoche.
Betriebsferien: bis und mit Mo, 17.
August.
Wasserrutsche auf dem GZ-Areal: Mi,
19. Aug., 14.30 bis 16.30 Uhr.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Betriebsferien vom 18. Juli bis 9. August.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Frischlingszmittag: Do, 23./30. Juli, 12
bis 13 Uhr, für Wöchnerinnen von
«Zum Guten Heinrich».
Chrabbelgruppe: Mi, 29. Juli, 15 bis 17
Uhr, für Eltern mit Kindern von 3 bis
24 Monaten.
Betriebsferien vom 1. bis 10. August.
SchiguKafi: 14. bis 31. Juli und 11. bis
14. August, Di bis Fr 9.30 bis 18 Uhr
geöffnet.
Sekretariat: 14. bis 31. Juli und 11.
bis 14. Aug. Mi und Do 14 bis 18 Uhr
geöffnet.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Sommerferien geschlossen. Ab 17 Aug.
offen Mo bis Fr 8.30 bis 12 und
13.30 bis 17 Uhr.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Spatzenwerkstatt: vom 10. bis 14.
Aug., 9 bis 14 Uhr im Zentrum ELCH
Frieden, Wehntalerstr. 440, Zürich.
Anmelden: 044 377 77 03.
Recht im Alltag, Familienrecht: 26.
Aug., 2. Sept. im Kursraum des Zentrums ELCH Regensbergstrasse. Anmelden bis 23. Aug.: 044 316 66 55.
Sommerferien: bis 16. August.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Tel. 044 200 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Babymassage: nächster Kurs ab Mo, 7.
Sept., 9.45 bis 10.45 Uhr, oder ab Do,
10. Sept., 19 bis 20 Uhr. Anmelden:
076 214 13 19.
Rückbildungs-Yoga: Di, 18. Aug., bis
29. Sept., je 10 bis 11 Uhr, für Frauen 6 bis 8 Wochen nach der Geburt.
Anmelden: 076 482 67 67.
Bewegungs-Spielgruppe: Ab 21. Aug.
jeden Fr 8.30 bis 11.30 Uhr für Kinder von 3 bis 5 Jahren. Anmelden:
076 583 85 82.
Nr. 30/31
23. Juli 2015
15
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Zürich Nord
Nr. 30/31
23. Juli 2015
AKTUELL/SPORT
Der Turnverein Seebach
hat eine Turnfestsiegerin
Am letzten Juni- und am ersten Juliwochenende nahm der Turnverein
Seebach am Regionalturnfest in Weiningen teil. Gestartet wurde in den
Disziplinen Gymnastik Einzel und zu
zweit, Einzelgeräteturnen bzw. Sie &
Er, Volleyballnacht und am 3-teiligen
Vereinswettkampf (Gymnastik, Gerätekombination und Leichtathletik).
Celia Eugster und Lilian Peter erreichten in der Kategorie «Gymnastik
zu zweit Jugend» den zweiten, Fiona
Arnet und Sandra Stucki den fünften
Schlussrang. Beim Volleyball belegte
der Turnverein Seebach den guten
Faustball-Leckerbissen in Saatlen
zweiten Schlussrang. Das Highlight
an diesem Turnfest war die Leistung
von Sophia Conrad. Sie zeigte in der
Kategorie «Gymnastik Einzel Aktive»
eine hervorragende und perfekt geturnte Übung und wurde mit der Note 9.69 belohnt. Mit diesem Resultat
verwies sie alle anderen auf die
nachfolgenden Ränge und sicherte
sich so den Turnfestsieg in dieser
Sparte. Sophia Conrad wurde an der
Schlussveranstaltung
würdig
als
Turnfestsiegerin geehrt, und ein Fanclub des TV Seebachs stand ihr mit
grossem Jubel und Fahne bei. (e.)
Foto: zvg.
Glattwägs United nimmt an der
Schweizer Meisterschaft teil
Karin Steiner
Seit vielen Jahren engagiert sich
Erich Kreienbühl für den Strassenfussball in Schwamendingen. Regelmässig veranstaltet er StreetsoccerTurniere, mit denen er Jugendliche
mit Migrationshintergrund und Asylbewerber eine sinnvolle Beschäftigung geben will. Er gründete nicht
nur den Zürcher Klub Academia de
Futsal Brasui 05, der in der Turnhalle des Schulhauses Herzogenmühle
Kleinfeld-Futsal trainiert, sondern
betreut auch seit 2009 das «Street-
Der Organisator, TV Konkordia Oerlikon und Faustball Oerlikon/Schwamendingen, verschob den Beginn um
eine halbe Stunde, da die vage Hoffnung bestand, dass das Schwamendinger Open doch noch durchgeführt
werden könnte. Es bildeten sich
schnell grosse Pfützen auf dem Hartplatz. Glücklicherweise vermochte
der seit Wochen knochentrockene
Rasen der Spielwiese das Regenwasser einigermassen aufzunehmen.
Der Mut des OKs wurde belohnt.
Mit Verspätung ging es gleich voll zur
Sache. Wer in der Finalrunde im
Cupsystem um die Ränge 1 bis 16
spielen wollte, musste sich schon da
gewaltig anstrengen, war das Niveau
der Spielenden doch wieder um eine
Stufe höher als im Vorjahr.
Packende Finalrunden
Sophia Conrad vom Turnverein Seebach ist Turnfestsiegerin.
Der Streetsoccer Verein
Glattwägs United ist nicht
nur der Einzige seiner Art in
Zürich seit 2008, sondern
auch ein sehr erfolgreicher:
Derzeit wird für die Schweizer Meisterschaft trainiert.
32 Mannschaften in der
Kategorie Erwachsene und
5 Jugendmannschaften
versammelten sich am
Samstag zum Appell um
9.45 Uhr auf der Saatlenwiese. Ein deftiges Sommergewitter brachte das Turnier
beinahe zum Abbruch.
soccer Glattwägs United»-Team aus
Schwamendingen. Und dieses Team
ist sehr erfolgreich: 2009 wurde es
Schweizer Streetsoccer-Meister und
2011 wurde es Schweizer Streetsoccer Fairplay-Sieger. Derzeit trainiert
das Team für die Schweizer Meisterschaft in Bern vom 30. August. «Wir
können bis zur Meisterschaft bei der
Fifa trainieren, danach sind wir wieder in unserer Stammhalle in der
Herzogenmühle untergebracht», sagt
Erich Kreienbühl. Streetsoccer wird
in einem 14 mal 18 Meter grossen
Feld gespielt mit einem 4-Meter-Goal,
vor dem ein Teppich liegt. Im Einsatz
sind pro Mannschaft ein Goalie und
drei Feldspieler. Im Team von Erich
Kreienbühl hat es zehn Spieler zwischen 19 und 26 Jahren. 18 Teams
mit unterschiedlichem Hintergrund
spielen mittlerweile in der SurpriseStrassenfussball-Liga um Turniersiege, Schweizer Meisterschaft und die
Teilnahme am Homeless World Cup.
Das Team mit Betreuer Erich Kreienbühl (hintere Reihe, 2. v. links).Foto: zvg.
Wie im letzten Jahr war das absolute
Spitzenspiel zwischen der Mannschaft «Bingo Bongo» des STV Willisau und «Dä gross Jung und dä chlii
Alt» von FBS Schlieren leider schon
im Halbfinal zu geniessen. Der Verlauf war ähnlich dramatisch und packend. Der erste Satz ging in die Verlängerung und endete 12:14 für die
Schlieremer. Da waren die anderen
Trotz steigenden Temperaturen zeigten die Teams vollen Einsatz.
Spiele der zweitletzten Runde schon
alle gespielt. Weil beide Teams sich
nichts schenkten, immer noch mehr
Platz beanspruchten, da sie die Intensität im 2. Satz noch steigerten,
musste das Spiel auf ein Feld in der
Mitte verlegt werden. Die jungen
Schlieremer gewannen mit Präzision
und gewaltigen Angriffsschlägen. Im
anderen Halbfinal setzten sich für alle überraschend «Bob + Dän» gegen
«D’Chäswiler» des TSV Deitingen
durch. Die Deitinger können sich
aber trösten, belegten ihre Kinder
doch in der Kategorie Jugend souverän und verdient die Ränge 1 und 2
vor den drei Teams von FB Oerlikon/Schwamendingen. Sie gewannen
den vom Quartierverein Oerlikon als
Patronatsgabe gespendeten Jugendball. Im Spiel um den 3. Rang setzten
sich dann noch die Deitinger Aktiven
gegen «Bingo Bongo» durch.
Der erste Satz des Finals war
noch hart umkämpft. «Bob + Dän»
wehrten sich – doch meist erfolglos.
Foto: kst.
Peter Negri überreicht den Siegern
Fabio und Sven den Pokal. Foto: zvg.
Im 2. Satz zogen die nachmaligen
Sieger unwiderstehlich davon. Wie in
den beiden Vorjahren durften «Dä
gross Jung und dä chlii Alt» den Pokal, acht Zinnbecher und eine Präsentierplatte entgegennehmen. Die
Zweitplatzierten erhielten die Patronatsgabe des Quartiervereins Schwamendingen – einen Faustball, wie er
an der diesjährigen Weltmeisterschaft in Argentinien gespielt wird.
Osterwalder Tower erreicht 50 Meter
In Seebach entstehen neue
Büroräumlichkeiten und
Wohnungen für rund 300
Menschen, dazu kommt die
Eröffnung einer Tankstelle
und eines Tankstellenshops.
Am 2. Juli feierten die Geschäftsleitung, Mitarbeitende, Partner und
Handwerker der Osterwalder Immobilien Zürich AG das Etappenziel mit
der Anbringung einer Tanne auf dem
Dach in rund 50 Meter Höhe des Osterwalder Towers. Mit dem Erreichen
dieses Meilensteins kann nun pünktlich mit dem Ausbau des vierzehnstöckigen Wohn-, Büro- und Gewerbegebäudes an der Neunbrunnenstrasse
38/40 gestartet werden.
Investiert werden rund 48 Millionen Schweizer Franken in den Bau,
der auf die 14 Geschosse verteilt
nicht nur Büroräumlichkeiten bieten
wird, sondern auch 51 Wohnungen,
die im Frühjahr 2016 bezugsbereit
sein werden. Seit April ist die Ausschreibung für den Erstbezug offen,
und innerhalb von zwei Monaten
wurden bereits über 50 Prozent der
Wohnungen vermietet.
Neue Tankstelle wird eröffnen
Im südwestlichen Trakt des aus zwei
Gebäudekörpern bestehenden Komplexes verteilen sich rund 2800 Quadratmeter modernste Büro- und Gewerberäume auf vier Stockwerke.
Des Weiteren bieten die im Loftstil
ausgebauten Ateliers mit Galerie von
rund 143 Quadratmetern und 148
Quadratmetern im Erdgeschoss des
Wohnturms und Zwischentrakts sowie zirka 225 Quadratmeter Bürofläche im 1. Obergeschoss Raum, der
gemietet werden kann. In naher Zukunft stehen der Bevölkerung zudem
Ein erster Eindruck der Höhe des neuen Towers.
eine Avia-Tankstelle sowie ein Tankstellenshop offen. Insgesamt sollen
im Osterwalder Tower nach dessen
Fertigstellung rund 300 Menschen
wohnen und arbeiten. Die Fertigstellung wird schrittweise erfolgen und
somit auch der Einbezug der verschiedenen Anspruchsgruppen. Die
Foto: zvg.
Eröffnung der Tankstelle ist auf Mitte
August geplant und des Tankstellenshops für den Herbst. Die ersten Büroräumlichkeiten werden im November bezogen, die letzen Wohnungen
bis spätestens im Juni 2016. (nk.)
www.osterwalder-tower.ch