GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG 11. Jahrgang Donnerstag, 3. März 2016 Nr. 9 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Neues Hotel verdeckt historische Bauten An der Schaffhauserstrasse 413/415 Richtung Seebach plant die Früh Immobilien AG ein neues Hotel mit Restaurant und zwei Wohnhäusern. Die beiden denkmalgeschützten Gebäude vor Ort bleiben erhalten. Gleich nebenan gibt es bereits ein Restaurant. Die temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende Zihlacker in Seebach nimmt den regulären Betrieb im August auf. Sie hat Platz für 120 Personen. Pia Meier Pia Meier Wer an der Schaffhauserstrasse 415 steht, sieht etwas zurückversetzt zwei Gebäude. Das vordere wird zurzeit saniert, das hintere erstrahlt in neuem Glanz. Bei den beiden denkmalgeschützten Gebäuden handelt es sich um ein Wohnhaus und eine Kleinscheune aus den Jahren 1879 beziehungsweise 1892. «Das Ensemble zeigt den vorstädtischen, ländlichen Siedlungsbau des 19. Jahrhunderts», ist dem Buch «Baukultur der Stadt Zürich» zu entnehmen. Das Bauprojekt – Hotel und Wohngebäude – an der Schaffhauserstrasse in Seebach ist ausgesteckt. Fotos: pm. ten. Auf Anfrage gibt sich die Früh Immobilien AG allerdings sehr zurückhaltend. Es sei ein «normales» Hotel geplant, das bei Bedarf auch in ein Apartmenthotel umfunktioniert werden könne. Zudem sei ein Restaurant vorgesehen. Weitere Informationen wollte die Firma zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. Auch die Nachbarn sind nicht informiert. Hotel mit Restaurant Die beiden historischen Gebäude werden allerdings von der Schaffhauserstrasse her nicht mehr lange sichtbar sein. Im «Tagblatt der Stadt Zürich» war am Mittwoch vergangener Woche ein Bauprojekt ausgeschrieben. Dieses sieht etwas zurückversetzt zwei Wohngebäude und an der Schaffhauserstrasse ein Hotel in gleicher Höhe wie die umliegenden Neubauten vor. Zuständig ist die Früh Immobilien AG, Verwalterin von Wohn- und Geschäftsräumen. Projektverfasser sind Horber Architekten in Wallisellen. Das Projekt ist ausgesteckt und ergibt einen Eindruck von der Grösse der neuen Bau- Asylzentrum Zihlacker Neuer Wirt Das alte Wohnhaus wird zurzeit fachgerecht saniert. Gleich nebenan befindet sich das Restaurant Aria, vormals Restaurant Waage. Es hat seit zwei Monaten einen neuen Wirt. Das Restaurant laufe gut, wird bei einem Besuch mitgeteilt. Von einem Hotel allenfalls mit Restaurant nebenan habe man bisher nichts gehört, wird betont. Allerdings gab es in diesem Restaurant in den vergangenen Jahren mehrere Wechsel. Vor vier Jahren hatte die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) darüber informiert, dass auf dem städtischen Areal Zihlacker an der Frohbühlstrasse in Seebach eine Container-Siedlung erstellt werden soll. Daraufhin kam es zu heftigen Protesten der Bevölkerung. Das Baugesuch wurde bis vor Bundesgericht weitergezogen. Im vergangenen Jahr lag die rechtsgültige Baubewilligung vor. Daraufhin wurde die Planung wieder aufgenommen. Die Siedlung Zihlacker bietet Wohnraum für 120 Asylsuchende sowie vorläufig aufgenommene Einzelpersonen und Familien. Die Anwohner sowie interessierte Kreise können gemäss AOZ in einer Begleitgruppe mitwirken. Diese soll unter anderem die Einbindung der Wohnsiedlung ins Quartier thematisieren. Eine ähnliche Siedlung für Asylsuchende gibt es im Leutschenbach. Dort ist allerdings eine kommunale Siedlung geplant. Wie angekündigt, wird im April mit dem Bau der Wohnsiedlung im Zihlacker begonnen. «Vorgesehen ist zurzeit, dass die temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende von April bis Juli dieses Jahres erstellt wird», teilt Thomas Schmutz, Mediensprecher der AOZ, auf Anfrage mit. «Im August wird dann der reguläre Betrieb als Asylunterkunft der zweiten Phase als kommunale Unterkunft der Stadt Zürich aufgenommen.» Nester für Mehlschwalben Praktikumsplätze für Jugendliche Tipps für Allergiker Das 2014 gestartete Projekt «Mehlschwalbenförderung in Höngg» des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg ist ein voller Erfolg. Wenn die Vögel im April zurückkommen, finden sie um die 250 Nester im Quartier. Seite 3 In einem dreimonatigen Nachmittagspraktikum sollen Jugendliche der 2. Oberstufe einen ersten Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich sucht noch geeignete Betriebe für das neue Projekt. Seite 4 Wegen des milden Winters fliegen die Frühlingspollen früher. Für immer mehr Pollengeplagte beginnt eine schwierige Zeit. Hilfreiche Tipps für jene, die unter einer ständig laufenden Nase, Niesattacken und tränenden Augen leiden. Seite 9 Samstag, 5. März 2016, 19.00 Uhr Konzert «Chopin Rumba» Ensemble Arte Diversa Srdjan Vukasinovic (Akkordeon) Erwin Meszaros (Piano) Stefan Buga (Violine) Julius Lendvay (Bass) Musik: Klassik bis Jazz und Werke mit folklorem Einfluss Eintritt frei / Kollekte Kirche Zürich-Unterstrass Turnerstrasse 47 Tram 7+15 bis Ottiker-/Röslistrasse 2 Stadt Zürich Nr. 9 3. März 2016 AKTUELL Mischen die Stimmung im Albisgütli auf: Buddy Dee & The Ghostriders (l.) und die Dustyboots. Fotos: zvg. Eugen & Co. sorgen für Stimmung. Foto: zvg. Helvetische Countrycracks auf der Bühne Die Lausbuben singen jetzt auch Im Zürcher Country-Mekka Albisgütli stehen am 12. März zwei Schweizer Spitzenbands auf der Bühne. Wo Buddy Dee & The Ghostriders für Stimmung sorgen, geht so richtig die Post ab. Von Classic-Country über Country mit Einflüssen aus Rockabilly und bluesigem Swing bis hin zu Southern Rock. Buddy Dee and The Ghostriders begeistern mit vielseitigen Songs zum Mitsingen, Tanzen und Zuhören. Auch Linedancer kommen auf ihre Kosten. Der Bieler Buddy Dee und seine Band haben ihre CDs zum Teil in Nashville eingespielt. Mit Spielwitz, Groove und Frische schütteln sie seit über 30 Jahren die in- und ausländische Country-Szene auf und durch. Dafür haben sie letz- ANZEIGEN tes Jahr den Prix Walo in der Sparte Country-Musik erhalten. Die zweite Band des Abends, die Dustyboots, gehören ebenfalls schon länger zu den erfolgreichsten LiveBands der Schweiz. 1991 um den Sänger und Songwriter Alex Gwerder im Muotatal gegründet, hat sich die Band stilistisch dem amerikanischen Roots-Sound verschrieben. Dabei gehen die fünf Musiker jedoch durchaus ihren eigenen Weg, lieben es facettenreich und vielseitig. Ihre Songs wirken echt und ungekünstelt – authentisch. Das ist Musik mit Herz und aus dem Bauch, von der Band bevorzugt als «Road Music» bezeichnet. Der Sound von Dustyboots ist inspiriert durch Künstler und Bands wie Tom Petty, John Fogerty, Calvin Russell, Georgia Satellites oder Steve Earle. (pd./mai.) Wettbewerb Lokalinfo verlost 5×2 Tickets für den Country-Festival-Abend mit den Gruppen Buddy Dee & The Ghostriders und Dustyboots. Wer mitmachen und gewinnen will, schickt einfach bis spätestens 7. März eine E-Mail mit der Betreffzeile «Countryfestival» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an Lokalinfo AG Wettbewerb «Countryfestival» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Samstag, 12. März, ab 19.30 Uhr, Türöffnung 19 Uhr, Schützenhaus Albisgütli, Uetlibergstrasse 341, 8045 Zürich. Der Buchklassiker «Mein Name ist Eugen» kommt als Musical auf die Bühne. «Mein Name ist Eugen« des Berner Pfarrers, Politikers und Querdenkers Klaus Schädelin hat sich weit über 200 000 Mal verkauft, über 600 000 Personen sahen die Filmversion von Michael Steiner. Nun präsentieren die Macher von «Ewigi Liebi» die Mundart-Bühnenversion des Klassikers. «Mein Name ist Eugen. Das sagt genug, denn eine solche Jugend ist schwer.» So beginnt das Buch, in dem der 13-jährige Eugen im Aufsatzstil seine Sicht aufs Leben verfasst. Und ebenso beginnt das Musical von Roman Riklin und Dominik Flaschka. Sie verleihen Eugen und seinen Teenager-Freunden Wrigley, Eduard und Bäschteli, die sich gegen das Erwach- Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für «Mein Name ist Eugen» in der Maag-Halle (Datum nach Wahl). Wer mit dabei sein will, schickt bis 7. März eine E-Mail mit Betreff «Eugen» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an Lokalinfo AG Wettbewerb «Eugen» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich senwerden sträuben, eine Stimme. Die witzige Lausbuben-Geschichte mit fetzigen Songs und bewegenden Balladen wird Gross und Klein in den Bann ziehen. (pd./mai.) 5. März bis 15. Mai, Maag-Halle, Hardstrasse 219, 8005 Zürich. Infos und Tickets: www.eugen-musical.ch/tickets Zürich Nord AKTUELL IN KÜRZE Kinderbetreuung Auch Kinder, die stark verhaltensauffällig, mehrfachbehindert oder autistisch sind, sollen soziale Erfahrungen im Rahmen eines Kita-Alltags machen können. Zudem sollen ihre Familien entlastet werden. Der Geschäftsbereich Kinderbetreuung der Stadt Zürich und die Stiftung Gemeinnützige Frauen Zürich vertiefen deshalb ihre Zusammenarbeit und bauen ihre Angebote aus. Züri-Fäscht Die Organisatoren des Züri Fäschts 2016 sollen 800 000 Franken aus dem Lotteriefonds erhalten. Dies beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat. Dieser Beitrag ist fast doppelt so hoch wie beim letzten ZüriFäscht im Jahr 2013. Mit dem erhöhten Beitrag werden zusätzliche Sicherheitsaufwendungen und eine Teilabgeltung des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) für das Nachtnetz ermöglicht. Darf’s ein bisschen Bünzli sein? Ein Reihenhaus mit bunt gemischter Bewohnerschaft – da ist der Nachbarschaftsstreit vorprogrammiert. Regisseur Gregory Arcement hat mit «Hinz, Kunz und Hundekot» ein perfektes Musical für das Musicalprojekt Zürich 10 geschaffen. Schweizer Wahrheiten Grössere Pensen Die Stadt Zürich zählte im 4. Quartal 2015 insgesamt 452 100 Beschäftigte, was praktisch dem Wert von Ende 2014 entspricht (452 200). In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen auf 352 100 (+ 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal). Die unterschiedlichen Entwicklungen bei der Anzahl Beschäftigten und den Vollzeitäquivalenten deuten auf eine Tendenz zu grösseren Pensen hin. Runder Geburtstag Ein runder Geburtstag im Zoo Zürich: Elefantenkuh Indi feiert ihren 30. Geburtstag. Mit drei Tonnen ist die dreifache Mutter eine der gewichtigen Vertreterinnen der Elefantengruppe. Zur Feier servierten die Tierpfleger am Sonntag anlässlich der Tierpräsentation um 13.30 Uhr im Elefantenpark Kaeng Krachan «Familie Indi» einen etwas spezielleren Gemüse-Früchte-Gang. Nachtleben Der neu gegründete Verein Pro Nachtleben Zürich wird durch ein überparteiliches Komitee der Jungen Grünen Zürich, Jungen GLP Zürich, Jungen CVP Zürich, Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sowie der Jungen SVP der Stadt Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen Aktivitäten soll dazu beigetragen werden, dass das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. «Die Idee zu dem Musical kam mir durch die Lieder von Res Wepfer vom Pfannestil Chammer Sexdeet, der herrliche Szenen aus dem Schweizer Alltag beschreibt», sagt Regisseur und Drehbuchautor Gregory Arcement. «Die Texte sind humorvoll, und es steckt viel Wahrheit in ihnen.» 32 Lieder hat er für das Musical «Hinz, Kunz und Hundekot» gekürzt und bearbeitet. Gregory Arcement ist in Ka- «Zürifisch» Am Mittwoch, 9., und am Mittwoch, 16. März, schwimmen Kinder mit Jahrgang 2003 und jünger an den Quartierausscheidungen um die Wette. Die Teilnahme ist gratis, die Anmeldung erfolgt gleich vor Ort. Alle Teilnehmenden erhalten ein Geschenk und werden verpflegt. Wer die 50 Meter innerhalb der Maximalzeit zurücklegt, qualifiziert sich für den Halbfinal. Die Hundekot-Polizei macht ihre Arbeit gründlich. Schwangerschafts-Yoga als Ersatz für die eigene Schwangerschaft: Tallulahlah (li.) ist der Nachbarschaft ein Dorn im Auge. Fotos: kst. lifornien geboren und hat dort eine klassische Tanzausbildung gemacht. Vor über 20 Jahren kam er in die Schweiz und arbeitet als Theaterund Musikpädagoge an verschiedenen Schulen. Seit vier Jahren führt er Regie beim Musicalprojekt Zürich 10. «Die Arbeit macht mir viel Freude, wir sind wie eine grosse Familie.» Das Musicalprojekt Zürich 10 wurde ursprünglich gegründet, um eine neue Form der Jugendarbeit auszuprobieren. Inzwischen gehört es zum festen Höngger Kulturgut. Die jungen Leute zwischen 16 und maximal 26 Jahren bringen jährlich ein Musical zur Aufführung. An der diesjährigen Produktion sind 26 Akteurinnen und Akteure beteiligt. Freitag, 4., Samstag, 5. März, um 20 Uhr, Sonntag, 6. März, um 16 Uhr, Freitag, 11., Samstag, 12. März, um 20 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Ackersteinstrasse 190. Eintritt frei, Kollekte. Pia Meier Der Natur- und Vogelschutzverein Höngg hat für sein Mehlschwalbenförderungsprojekt Sponsoren gesucht. Die Montage der künstlichen Nester, für welche oft eine Hebebühne notwendig ist, ist teuer. «Am Wümmetfäscht 2015 wurden 28 Nester von Privatpersonen gesponsert. Gut 20 Personen fragten nach, ob es möglich wäre, an ihren Häusern Schwalbennester zu montieren. Die Standorte waren über ganz Höngg verteilt», so Häberling. Für die Phase 2016 wurden diejenigen Standorte ausgewählt, welche sich in der Nähe KURZ NOTIERT Die Geschichte gehört zur Zukunft Der Natur- und Vogelschutzverein Höngg ist zufrieden. Das 2014 gestartete Projekt «Mehlschwalbenförderung in Höngg» ist ein voller Erfolg. Wenn die Vögel im April zurückkommen, finden sie um die 250 Nester im Quartier. Intensive Suche nach Sponsoren 3 Wer in andere Städte reist, sieht sich in den meisten Fällen die Altstadt an. Auch in Zürich ist die Altstadt das Aushängeschild für den Tourismus. Von einer Reise in Brasilien ist mir aber etwas anderes besonders in Erinnerung geblieben. Das Nebeneinander von Alt und Neu. Da stand eine Kirche aus der Kolonialzeit inmitten von modernen Wolkenkratzern. Ich wusste nicht so recht, ob ich das Gegensätzliche schön, krass oder verwerflich finden sollte. Was mich faszinierte, war, dass alle Gebäude genutzt werden. Höngger sind bereit für die Mehlschwalben «Wir können über 100 neue Nester anbieten. Die genaue Zahl steht erst fest, wenn alle montiert sind. Das wird im März gemacht. Vorher waren es 132 Nester», erläutert Dorothee Häberling, Co-Präsidentin des Naturund Vogelschutzvereins Höngg. Wie viele Nester besetzt werden, sei von Jahr zu Jahr unterschiedlich. «2016 werden sicher nicht alle neuen Nester ein Schwalbenpaar beherbergen. Die Schwalben werden auswählen können.» Im Jahr 2014 waren in Höngg 83 besetzte Mehlschwalbennester zu finden. Insbesondere die grossen Kolonien mit mehr als zehn Nestern waren gut belegt. 3. März 2016 Pia Meier Karin Steiner Der alltägliche Streit um den Waschküchenschlüssel und das Lästern über die unordentlichen Zeitungsbündeli vom Nachbarn sind das eine, das andere ist die 38-jährige Tallulahlah, die nicht nur alleine in einer Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung lebt, obwohl ihr nur eine ZweieinhalbZimmer-Wohnung zustehen würde, und verbotenerweise einen Hund hält, sondern auch noch aus Frust über ihre Kinderlosigkeit im Garten Schwangerschafts-Yoga-Kurse erteilt. Da ist der Streit in der städtischen Siedlung vorprogrammiert. Nr. 9 Mehlschwalbennester bei der Garage Zwicky in Höngg. Foto: pm. life Schweiz erwähnt in seinem Merkblatt, dass der Schutz bestehender Kolonien die wirksamste Massnahme zur Förderung der Mehlschwalbe ist. Ein weiteres wichtiges Anliegen des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg ist die Information der Anwohner. An Standaktionen und beim direkten Gespräch mit den Bewohnern wurde für den Vogel sensibilisiert. Nistplatz- und Nahrungsmangel Die Mehlschwalbe. Foto: zvg. der bestehenden Kolonien befinden, denn Mehlschwalben «lieben Nachbarn». «Verena Steinmann, unsere Projektleiterin, sprach mit den Mietern an den bestehenden Orten und nahm Kontakt mit Hausbesitzenden und Verwaltungen auf. Mit Erfolg; viele der neuen Nester ergänzen die bestehenden Kolonien», freut sich Häberling. «Wir haben damit unser Ziel eher übertroffen. Wie es mit den Finanzen aufgeht, kann ich noch nicht abschätzen. Vielleicht müssen wir nochmals auf Geldsuche.» Hauptziel des Projekts Mehlschwalbenförderung in Höngg ist die Erhaltung der Population. Auch Bird- Die Mehlschwalbe war in der Schweiz Vogel des Jahres 2010. Der Vogel leidet in der intensiv genutzten Landschaft der Schweiz unter Nistplatz- und Nahrungsmangel. In Höngg brüten Mehlschwalben schon seit längerer Zeit an verschiedenen Orten, so an der Bombachhalde, an der Wieslergasse oder an der Singlistrasse. Mehlschwalben werden auch in andere Quartieren, wie zum Beispiel in Seebach, gefördert. Das Projekt des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg betrifft aber nur dieses Quartier. In Seebach ist die Fachstelle Naturschutz von Grün Stadt Zürich zum Beispiel auf dem Hof der Familie Götsch aktiv geworden. Dort wurde ein Mehlschwalben-Hotel aufgestellt. Als ich mir kürzlich den Ort an der Schaffhauserstrasse, wo das neue Hotel erstellt werden soll, anschaute, hatte ich ein Deja-Vu. Nein, natürlich gibt es in Seebach keine Wolkenkratzer. Aber als ich die beiden Gebäude aus dem 18. Jahrhundert inmitten der neueren Blöcke und der Aussteckung fürs neue Hotel und die zwei Wohnhäuser betrachtete, fragte ich mich, ob das zusammenpasst. Die beiden alten Gebäude werden von der Schaffhauserstrasse kaum mehr sichtbar sein, denn der Hotelblock wird sie mehrheitlich verdecken. Will man die schön renovierten Häuser verstecken? Hätte man diese nicht einfach verschieben können, zum Beispiel zum Restaurant hin? Ist Seebach nun ländlich, weil die beiden Häuser diese Zeit symbolisieren, oder dank Hotel und modernen Wohnhäusern urban? Ich bin überzeugt, dass die Vergangenheit zur Zukunft gehört, denn bekanntlich kann nur wer die Vergangenheit kennt, die Zukunft gestalten. Deshalb passen alte und neue Gebäude bestens zusammen. Ich bin allerdings gespannt, welche Nutzung die beiden alten Gebäude in Zukunft erhalten. Denn davon wird es abhängen, ob Hotelgäste und Bevölkerung das Nebeneinander akzeptieren. ANZEIGEN 4 Stadt Zürich Nr. 9 3. März 2016 AKTUELL Sekundarschüler schnuppern Arbeitsluft In einem dreimonatigen Nachmittagspraktikum sollen Jugendliche der 2. Oberstufe erstmals einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich sucht noch geeignete Betriebe für das neue Projekt. anbieten zu können und 120 Jugendliche im Einsatz zu haben», sagt Sandra Stamm. Sie ist intensiv auf der Suche nach KMUs und Institutionen, die ein Nachmittagspraktikum anbieten können. «Vor allem handwerkliche Betriebe wären wichtig für uns wie Töff- oder Velofachgeschäfte, Autogaragen, Schreinereien oder Angebote im Bereich Betriebsunterhalt, denn wir haben mehrheitlich männliche Jugendliche, für die wir Plätze suchen», sagt Sandra Stamm. Karin Steiner Viele Jugendliche haben eine erschwerte Ausgangslage für den Einstieg ins Berufsleben. Das Projekt «Nachmittagspraktikum», das im Herbst 2015 vom Laufbahnzentrum Stadt Zürich lanciert worden ist, soll Jugendlichen der 2. Oberstufe einen Einblick in die Arbeitswelt gewähren. «Unsere Zielgruppe sind Jugendliche der Sek B mit Motivationsproblemen, schwachen Schulleistungen und ungenügender Unterstützung aus dem Umfeld», sagt Marco Abrecht, der gemeinsam mit Sandra Stamm für das Projekt zuständig ist. «Manches klappt in der Arbeitswelt plötzlich besser als in der Schule. Sie lernen, pünktlich zu erscheinen, sie haben Erfolgserlebnisse, und das wiederum stärkt ihr Selbstbewusstsein.» Schülerinnen und Schüler, die ein Nachmittagspraktikum absolvieren, Lehrvertrag ist möglich Velo Lukas in Höngg ist an dem Projekt beteiligt. Sandra Stamm pflegt regelmässigen Kontakt zu Geschäftsführer Martin Brügger (Mitte) und Mitch Fäh. Foto: kst. arbeiten während mindestens zwölf Wochen je drei Stunden am Mittwochnachmittag oder Samstagvormittag in einem Betrieb, der wenn immer möglich nicht allzu weit vom Wohnort entfernt liegt. Sie verrichten einfache, wiederkehrende Arbeiten, die sie nicht überfordern. Dafür bekommen sie einen Stundenlohn von fünf bis acht Franken. «Das ist nicht viel, aber den Jugendlichen bedeutet es etwas», sagt Marco Abrecht. Am Ende des dreimonatigen Nachmittagspraktikums füllt der Arbeitgeber ein Beurteilungsformular aus, welches den Jugendlichen bei der Lehrstellensuche nützlich sein kann. 170 Plätze bis 2017 14 Stadtzürcher Schulen sind an dem Projekt beteiligt, je zwei Schulen pro Schulkreis. Die jeweiligen Schulkreispräsidentinnen und -präsidenten bestimmen die Schulen, und die Lehrpersonen suchen Schülerinnen und Schüler aus, die für ein Nachmittagspraktikum infrage kommen. Anschliessend finden Gespräche mit Schülern und Eltern statt. Das Prakti- Energetisch sanierte Liegenschaften Am 12. März lädt das Energie-Coaching des Umweltund Gesundheitsschutzes Zürich zur öffentlichen Besichtigung von sanierten Liegenschaften ein. Es sind zwei Gebäude im Kreis 7 und eines im Kreis 9. Eigentümerinnen und Eigentümer, die sich bei der Sanierung ihrer Liegenschaften durch das Energie-Coaching beraten liessen, öffnen am 12. März ihre Türen. Interessierte können sich über die Sanierungsmassnahmen, den Spareffekt beim Energieverbrauch und die Kosten informieren. Während der Besichtigungstouren um 13, 14 ANZEIGEN und 15 Uhr sind auch die EnergieCoaches sowie die ausführenden Architektinnen und Architekten vor Ort, um Fragen zu beantworten. Am Open Day können die folgenden Gebäude besichtigt werden: Einfamilienhaus, Baujahr 1939, Drusbergstrasse 56, Mehrfamilienhaus, Baujahr 1972, an der Witikonerstrasse 49 und Mehrfamilienhaus, Baujahr 1924, an der Triemlihalde 11. Das Haus an der Witikonerstrasse ist besonders erwähnenswert. Mit der Sanierung wurde das Gebäude von drei auf sechs Stockwerke aufgestockt und zusätzlicher Wohnraum geschaffen. Ausserdem wurden eine Photovoltaikanlage sowie Solarkollektionen installiert, die Fassade gedämmt und Fenster ersetzt. Der Energie-Coaching Die Stadt Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Energieverbrauch auf 2000 Watt pro Person zu senken. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) leitet die stadtweite Umsetzung. Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind zentrale Schwerpunkte. In diesem Zusammenhang bietet der UGZ mit dem Energie-Coaching Beratungen für die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden an. Heizwärmebedarf sank um knapp 60 Prozent. (pd./pm.) 12. März, 13, 14 und 15 Uhr. www.stadtzuerich.ch/energie-coaching. kum ist freiwillig, und die Jugendlichen müssen damit einverstanden sein, einen freien halben Tag dafür zu opfern. Finden sich an einer Schule nicht genügend Jugendliche, werden umliegende Schulen angefragt. Derzeit absolvieren über 30 Schülerinnen und Schüler ein Nachmittagspraktikum. Bereits 90 Firmen bieten Nachmittagspraktikumsplätze an im Detailhandel, in Altersheimen, Kindertagesstätten, Kirchen, Büros, Cafés und Restaurants, Velofachgeschäften und im Blumenhandel. «Unser Ziel ist es, bis 2017 170 Plätze Die Berufsfindung ist nicht das Ziel des Nachmittagspraktikums, sondern der erste Kontakt zur Welt der Wirtschaft. «Aber es ist auch schon vorgekommen, dass Jugendliche während des Praktikums Freude an ihrer Arbeit bekommen haben und so gut mitgemacht haben, dass am Ende ein Lehrvertrag abgeschlossen wurde», sagt Marco Abrecht. Es ist ein zentrales Anliegen des Laufbahnzentrums der Stadt Zürich, dass Jugendliche Gelegenheit bekommen, Kontakte zur Wirtschaft zu knüpfen, und für die Berufswahl motiviert werden. Eine gute Gelegenheit dazu bietet auch die Lehrstellenbörse am Mittwoch, 9. März, von 13 bis 18 Uhr im Bildungszentrum Werd an der Werdstrasse 75. www.stadt-zuerich.ch/laufbahnzentrum; Kontakt: Tel. 044 412 78 78. 3112 Neubürgerinnen und Neubürger in der Stadt Zürich Heute Donnerstag findet die Einbürgerungsfeier der Stadt Zürich statt. 2015 erwarben 3112 Personen das Schweizer Bürgerrecht. Jeweils im Frühling lädt der Stadtrat die Neubürgerinnen und Neubürger zur traditionellen Einbürgerungsfeier ins Kongresshaus ein. Dieses Jahr haben sich gemäss Stadt rund 1500 Personen für die Feier angemeldet, so viele wie noch selten. Sie werden begrüsst von Stadtpräsidentin Corine Mauch. Ebenfalls anwesend sind die Stadträte Daniel Leupi, Claudia Niel- sen, André Odermatt, Gerold Lauber und Raphael Golta. Die Ansprache hält die Schriftstellerin Dana Grigorceo. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Big Band der Stadt Jugendmusik Zürich. Im Jahr 2013 erhielten 2150 ausländische Personen das Bürgerrecht. Im Jahr 2014 waren es 1951. Die 3112 Neubürgerinnen und Neubürger des Jahres 2015 kommen aus insgesamt 100 Herkunftsländern. Deutschland (664), Italien (254) und die Türkei (205) führen die Liste an. Es gibt aber auch einzelne Neubürger. Sie kommen gemäss Staatskanzlei aus Barbados, Benin, Buthan, Japan und Lichtenstein. (pm.) Zürich Nord AKTUELL Nr. 9 3. März 2016 IM QUARTIER Berühmte Industrien prägten einst Affoltern Bauarbeiten Nicht als Lesung, sondern als gemütliches Kaminfeuergespräch gestaltete sich die Vernissage der Broschüre «Affoltern im Umbruch». Der Ur-Affoltemer Marco Stucki liess das Quartier von früher wieder aufleben. Im 30-jährigen Tramtunnel Schwamendingen der VBZ müssen verschiedene Anlageteile ersetzt werden. Die Arbeiten können nur bei eingestelltem Fahrbetrieb ausgeführt werden. Damit die Beeinträchtigungen so gering wie möglich ausfallen, wird der Tunnel unter der Woche abends ab 21 Uhr sowie an vereinzelten Wochenenden gesperrt. In dieser Zeit stehen Ersatzbusse im Einsatz. Die Bauarbeiten dauern bis zum 2. Dezember. Zeugen gesucht Auf einer Baustelle in Höngg kam es am Mittwoch, 24. Februar, zu einem schweren Unfall, bei dem ein Bauarbeiter tödlich verletzt wurde. Die Stadtpolizei Zürich sucht Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Unfall im Zeitraum von 11.30 bis 12 Uhr auf der Grossbaustelle an der Frankentalerstrasse 24, auf Höhe der VBZHaltestelle Frankental machen können. Sie werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich, Tel. 0 444 117 117, zu melden. Pünktliche VBG 86,1 Prozent aller Fahrten der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG erreichten im Jahr 2015 ihr Ziel pünktlich. 2012 waren es erst 81,5 Prozent. Beim Glattalbus wurden trotz Einschränkungen im Verkehrsfluss die grössten Verbesserungen erzielt (+ 6,3 Prozent). Die Glattalbahn fährt dank Eigentrassee durchwegs sehr pünktlich (+ 0,8 Prozent). Auseinandersetzung Am Freitagabend kam es im Übergangszentrum in der Halle 9 in Oerlikon zu einer Auseinandersetzung zwischen elf Asylsuchenden. Dabei wurden vier Personen leicht verletzt und mussten ambulant behandelt werden. Von den elf Personen stammen sieben aus Eritrea und vier aus Afghanistan. Drei der Involvierten sind volljährig, bei den übrigen acht handelt es sich um Minderjährige. FC Oerlikon/Polizei Die erste und die dritte Mannschaft des FC Oerlikon/Polizei sowie die Frauen 1 kehrten am letzten Samstag wohlbehalten zurück aus dem Trainingslager in Side. Dort wurde intensiv an der Form für die am 29. März beginnende Rückrunde gefeilt. Für die erste Mannschaft steht am kommenden Samstag das dritte Trainingsspiel auf dem Programm. Gegner ist der FC Bassersdorf (Sportanlage bxa, 18 Uhr). Gubel-Turnhalle Die Sporthalle der Schulanlage Gubel in Oerlikon kann voraussichtlich bis 7. März nicht genutzt werden. Sie stammt aus dem Jahr 1910. Im Rahmen von Vorabklärungen für eine ab 2018 geplante Instandsetzung wurde festgestellt, dass die Dachkonstruktion der Sporthalle nicht in allen Bereichen den heutigen Normen entspricht. 5 Karin Steiner «Seit 2004 hat die Bevölkerung Affolterns von 18 800 auf 26 000 Menschen zugenommen», sagte Pia Meier, Co-Autorin der Broschüre «Affoltern im Umbruch – das boomende Stadtquartier», die den Anlass im GZ Affoltern moderierte. «Das Amt für Städtebau prognostiziert, dass diese Zahl auf 30 000 ansteigen wird.» Dass Affoltern nicht immer ein Wohnquartier war, wollten sie, Walter Aeberli und Heinz Kull mit ihrer Broschüre unter anderem aufzeigen. Noch vor nicht allzu langer Zeit waren grössere Industriebetriebe in Affoltern ansässig – das wussten die rund 60 Anwesenden nur zu gut, die gekommen waren, um sich gemeinsam mit dem Ur-Affoltemer Marco Stucki an frühere Zeiten zu erinnern. Befragt von Pia Meier, Heinz Kull, Pia Meier und Mario Stucki (von links) stellen die neue Broschüre im Gespräch vor. Präsidentin des Quartiervereins Affoltern, liess der pensionierte Beck aus dem Unterdorf alte Zeugen der Industrie wieder aufleben. So erinnerte er sich, wie in den Hallen auf dem Gauger-Areal einst wilde Raubtiere untergebracht waren und wie es auf dem CeCe-Areal bis zur Furttalstrasse nach faulen Eiern stank und die Leute, die dort arbeiteten, wie Kaminfeger aussahen. Auch die riesigen Fässer von Shell sind ihm in Erinnerung geblieben und stolze Fabriken wie Studer Revox, die in einer Autogarage ihren Anfang nahm. «Studer war etwas zerstreut und baute mit seinem Jaguar viele Unfälle», erzählte er. «Als er nicht mehr Auto fahren durfte, kaufte er ein Pferd und ritt nach Regensdorf.» Auch dachte er an die Zeit zurück, als er als Bub mit anderen Jungs zusammen in der Kiesgrube, die heute wieder wegen Altlasten im Gespräch ist, im Schlamm, der dort deponiert wurde, nach Bällen suchte – daher der Name «Böllegrueb». Heinz Kull widmete sich in der Broschüre dem Thema «Vereine in Affoltern»: «Dafür habe ich in alten Lokalzeitungen gestöbert und unzählige Berichte von Generalversamm- Foto: kst. lungen ab 1960 gelesen», erzählte er. «Es war eine spannende Arbeit. Dabei zeigte sich, dass Vereine damals wie heute vor der Frage standen: Wie bringen wir Junge in den Verein?» Weitere Kapitel in der Broschüre sind unter anderem den Themen Verkehr, Neubautätigkeit und Anlässe in Affoltern gewidmet. Sie ist auf www.qvaffoltern.ch online lesbar und wird laufend aktualisiert oder kann in Buchform bestellt werden. «Affoltern im Umbruch – das boomende Stadtquartier» von Pia Meier, Walter Aeberli und Heinz Kull kann für 20 Franken unter [email protected] bestellt werden. Die «Exfreundinnen» zu Besuch in Höngg Am 20. März um 18 Uhr zünden die Exfreundinnen im Restaurant Desperado in Höngg ein musikalisches Feuerwerk zum Abheben. Das Forum Höngg, die Kulturkommission des Quartiervereins Höngg, organisiert regelmässig kulturelle Veranstaltungen. Am 20. März ist im Restaurant Desperado in Höngg das Theaterstück «Die Exfreundinnen – eine musikalische Therapie mit Nebenwirkungen» zu sehen und zu hören. Die plauderfreudige Exfreundin ist der Albtraum jedes Mannes. Diese Exfreundinnen sind aber kein Haufen frustrierter Frauen, die ständig einen Korb bekommen. Sie teilen aus und das nicht zu knapp! Trotzdem ist den Exfreundinnen die Romantik und der Glamour nicht abhandengekommen; der Glaube an die wahre, ewige Liebe hält sie weitgehend faltenfrei, denn Liebe ist, wenn man sich trotzdem schminkt. Die Solokünstlerinnen Anikó Donáth, Isabelle Flachsmann und Martina Lory werden begleitet von der Multiinstrumentalistin Sonja Füchslin. Das Repertoire reicht von Prince bis Mozart, von Guggisberg bis nach Amerika, beinhaltet Schweizer Liedgut und bitterböse, unberechenbare Übersetzungen. (pd./pm.) Vorverkauf: UBS AG, Geschäftsstelle Höngg, Limmattalstrasse 180, Restaurant Desperado, Limmattalstrasse 215, Türöffnung: 17.30 Uhr. Abendkasse/Apérobar. Anikó Donáth, Isabelle Flachsmann und Martina Lory werden begleitet von der Multiinstrumentalistin Sonja Füchslin. Foto: zvg. Verkehrte Welt im Gemeinschaftszentrum Affoltern Man darf auch Fehler machen – nach diesem Motto gestaltete das GZ Affoltern ein Programm für die beiden Sportferienwochen. Über 40 Kinder nahmen daran teil. Karin Steiner Wenn man den Kuchen zuerst und den Apéro am Schluss isst, mit den Füssen statt mit den Händen malt und den ganzen Tag im Pyjama herumläuft, dann stimmt etwas nicht. Oder doch? Muss alles immer so sein, wie man es gewohnt ist? Ausprobieren und Experimentieren standen im Zentrum der Ferienkurse «felher machen dürfen». Die Idee zu dem Projekt hatte Severin Egli, der im GZ Affoltern ein achtmonatiges Praktikum absolviert. «Viele Kinder getrauen sich nicht, eine Arbeit anzufangen, weil sie Angst haben, dabei einen Fehler zu machen», begründet er sein Konzept. «Deshalb wollen wir ihnen zeigen, dass man Fehler machen darf und dass man aus Fehlern auch etwas lernen kann.» Die Themen in den beiden Ferienkursen wa- ren Kunst, Kultur und Kochen. Severin Egli, der in Luzern Kunst und Vermittlung studiert hat, stellte den Kindern verschiedene Kunstschaffende vor, die mit Farben und Materialien experimentiert hatten, zum Beispiel Niki de Saint Phalle oder Daniel Spoerri. Die gezeigten Bilder regten die Kinder an, selber mit Materialien zu experimentieren. Viel Fantasie war gefragt Die Fotos von Daniel Spoerris «Fallenbildern», bei denen er benutztes Geschirr und Essensreste auf dem Tisch mit Kunstharz übergoss und so zum Kunstwerk machte, entlockte den Kindern manches «wääh» und «gruusig». Anschliessend präsentierte Severin Egli ihnen zwei grosse Tonnen mit Abfällen, aus denen sie in Gruppen Monster bauen sollten. Aber auch andere Herausforderungen warteten auf sie, zum Beispiel mit einem riesigen Pinsel ein Tier auf ein kleines Stück Papier malen. Das Mittagessen stellten die Kinder in Gruppen zusammen mit Moni Pellet, Maéva Hormain und Severin Egli selber her. Auch dabei wurden absichtlich «Fehler» gemacht. So landeten die Äpfel nicht auf dem Kuchen, sondern darunter. Severin Egli berät die Kinder beim Bau des Monsters. Aus Abfall ein Monster bauen? Fotos: kst. Die «Kügelibahn» funktioniert. 6 Stadt Zürich Nr. 9 3. März 2016 AKTUELL Globi hilft der Stadtpolizei Alle Abstimmungen sind online «Globi und der Goldraub» heisst das neueste Abenteuer von Globi. Die Geschichte spielt mitten in Zürich. Sämtliche eidgenössischen und kantonalen Sachvorlagen seit 1831 sind ab sofort im Online-Abstimmungsarchiv greifbar. «Globi und der Goldraub» stellt die Zusammenarbeit von Globi mit der Stadtpolizei Zürich in den Mittelpunkt. Denn nicht nur die Stadtpolizei eilt an den Ort des Verbrechens, sondern auch Globi, der als Augenzeuge des Banküberfalls der Polizei von da an mit Rat und Tat zur Seite steht. Globi taucht bei der Jagd nach den Räubern tief in die Polizeiarbeit ein – bei der Spurensicherung, bei der Fahndung, bis zur Verhaftung. (pd.) «Globi und der Bankraub», Orell Füssli Verlag. www.globi.ch. Globi freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich. Er lernt bei der Aufklärung des Falls viel über Polizeiarbeit. Foto: zvg. CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Publireportage Dank Vorsorge kein Nachsehen Wer früh genug an später denkt, ist weder ängstlich noch pessimistisch, sondern einfach clever. Denn rechtzeitig an die Zeit nach der Pensionierung und damit an eine persönliche Vorsorge zu denken, zahlt sich in vieler Hinsicht aus. Einerseits lässt sich je früher, desto länger und damit umso einfacher zusätzliche finanzielle Sicherheit für das Alter aufbauen. Anderseits können bis dahin markant Steuern gespart und allfällige Vorsorgelücken geschlossen werden. Die individuelle Vorsorge wird durch die Tatsache, dass die staatliche und berufliche langfristig auf dem heutigen Niveau nicht mehr gewährleistet sein wird, noch bedeutsamer. Mehr noch, weil die «goldenen Jahre» – wie diejenigen nach der Pensionierung genannt werden und die damit beschriebene Qualität auch haben sollen – mit der stetig steigenden Lebenserwartung im Durchschnitt länger als 20 Jahre dauern. Vorsorgen heisst Ziele setzen Auch wenn das Alter in jungen Jahren noch fern und die Pensionsplanung ein komplexes Thema ist, das deswegen gerne aufgeschoben wird, ist heute diesbezüglich eigeninitiati- Daniel Kräutli ist Leiter der Filiale Zürich bei der Clientis Zürcher ReFoto: zvg. gionalbank. ves Handeln unumgänglich. Für eine ganzheitliche und nachhaltige Planung empfiehlt sich deshalb der Beizug einer Fachperson. Gemeinsam mit ihr gelingt es, aus den unterschiedlichen Bank- und Versicherungslösungen die optimal passende zur aktuellen finanziellen Situation und bestehenden Vorsorge wie auch dem voraussichtlichen Mittelbedarf im Alter zu wählen. Zum Beispiel durch eine intelligente Staffelung der 3. Säule: So können zusätzliche Flexibilität und steuerliche Vorteile erreicht werden. Jede seriöse Pensionsplanung stützt sich auf klare Zielvor- gaben und berücksichtigt das Budget sowie die Einkommens- und Vermögensverhältnisse. Sie soll zudem Anpassungen zulassen, falls sich im Lauf der Zeit die Lebensumstände zum Beispiel mit der Gründung einer Familie, dem Kauf eines Eigenheims, der Aufnahme einer Selbstständigkeit, aber auch durch Krankheit oder Erwerbslosigkeit ändern. Wichtig ist, bei markanten Richtungswechseln im persönlichen Lebensumfeld immer auch die Vorsorge zu überdenken und allenfalls abzustimmen. Als Fachperson eignet sich beispielsweise Ihr Bankberater, der bereits Ihr Vertrauen geniesst und zudem Ihre persönlichen finanziellen Verhältnisse kennt. Mit ihm an der Seite stellen Sie zugleich sicher, dass die Finanzierungsaspekte des allfällig vorhandenen oder geplanten Eigenheims auch nach der Pensionierung, wenn sich die Einkommensverhältnisse in der Regel merklich verändern, nie ausser Acht gelassen werden. Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, www.zrb.clientis.ch, Telefon 044 250 64 00 Das Statistische Amt, im Kanton Zürich zuständig für die Durchführung von Volksabstimmungen, führt eine Datenbank, die alle eidgenössischen und kantonalen Sachvorlagen umfasst, zu denen das Zürcher Stimmvolk an der Urne Stellung nahm. In den letzten Monaten hat das Amt in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv auch die Detaildaten zu denjenigen Vorlagen digital aufbereitet, die vor dem Computerzeitalter zur Abstimmung gelangten. Damit ist das digitale kantonale Abstimmungsarchiv nun vollständig. Es steht online zur Verfügung und umfasst nicht nur die detaillierten Abstimmungsergebnisse, sondern, so weit verfügbar, auch zusätzliche Informationen wie Abstimmungszeitungen und 3-D-Visualisierungen. Die erste Zürcher Volksabstimmung überhaupt fand am 10. März 1831 statt. Gegenstand war die neue, liberale Kantonsverfassung, die mit 40 500 zu 1700 Stimmen angenommen wurde. Dieser wegweisende Entscheid verlieh dem Kanton Zürich sein Gesicht als modernes Staatswesen. Er führte die Freiheit des Glaubens, der Person, der Presse, des Handels und des Gewerbes sowie die Gewaltentrennung und das Öffentlichkeitsprinzip für die Staatsgeschäfte ein. (pd./pm.) www.zh.ch Provisorium für Konzerte in der ABB-Halle beim Bahnhof Oerlikon Wenn das Stimmvolk am 5. Juni Ja sagt zur Sanierung von Kongresshaus und Tonhalle, zieht die Tonhalle Gesellschaft aufs MaagAreal. Der Konzertveranstalter Maag Music zieht dann teilweise nach Oerlikon in eine ABB-Halle. Pia Meier Das Zürcher Stimmvolk entscheidet im 5. Juni 2016 über die Sanierung des Kongresshauses und der Tonhalle. Wird die Vorlage über einen Kredit von 240 Millionen Franken angenommen, werden Kongresshaus und Tonhalle für drei Jahre geschlossen und umgebaut. Der Konzertveranstalter Maag Music & Arts AG überlässt der Zürcher Tonhalle Gesellschaft von Januar 2017 bis 2020 zwei Gebäude, Eventhall und alte Härterei. Die Maag Music & Arts AG zeigt auf dem Maag-Areal selber produzierte Musical, in der Eventhall finden Konzerte statt. Zudem führen dort verschiedene Veranstalter eigene Anlässe durch. Zum einen suchten die Maag-Verantwortlichen eine neue Lokalität für die bisher in der Eventhall heimischen Anlässe, zum anderen aber auch für Messen und Veranstaltungen, die bisher im Kongresshaus durchgeführt wurden. Kultur für Neu-Oerlikon Per Januar 2017 mietet die Maag Music & Arts AG während dreier Jahre die ehemalige Schalterhalle 622 in Oerlikon. Die leerstehende ABB-Halle befindet sich an der Therese-Giehse-Strasse, wenige Meter vom Bahnhof Oerlikon entfernt. Der Mietvertrag mit der ABB soll über fünf Jahren laufen. Das Projekt für den Umbau muss bereits jetzt eingereicht werden, weil es sonst nach der Abstimmung im Juni zeitlich knapp wird. Das Projekt stammt von Spillmann Echsle Architekten, die im letzten Sommer schon die Maag-Halle für den definitiven Betrieb auf gelungene Art umgebaut haben. In Oerlikon sollen vor allem Konzerte, aber auch Show-Produktionen stattfinden. Dieser Umzug bringt mehr Kultur nach Oerlikon, sind die Beteiligten überzeugt. ANZEIGEN Im Februar und März täglich erhältlich! Fondue am Mittag Reservation ab 2 Personen empfehlenswert Telefon 043 336 00 17 Grünhaldenstrasse 19, 8050 Zürich www.gruenhalde.ch Licht und Ton Gottes erfahren Herzliche Einladung zum HU-Gesang Mittwoch, 9. März 2016, 19.15–19.45 Uhr, Mittwoch, 13. April 2016, 19.15–1945 Uhr, geöffnet ab 17 Uhr IMMOBILIEN Ort: ECKANKAR-Gesellschaft Schweiz, Kurvenstrasse 17 8006 Zürich, www.eckankar.ch KLEINANZEIGEN Wir freuen uns auf Ihren Besuch Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten AKTUELL/MARKTPLATZ Zürich Nord Christian Hungerbühler Die Frauen Spielgemeinschaft Unterstrass/Rümlang zeigte eine starke erste Halbzeit, führte aber zur Pause gemessen an den Chancen zu knapp 14:10. Eine starke Angriffsauslösung mit vielen einfachen Toren über die erste und zweite Welle sorgte im ersten Umgang für die Differenz. Im zweiten Abschnitt kam der Angriff des Fuchs-Teams ins Stocken. Es fehlte am nötigen Druck und an der Konsequenz, Zweikämpfe zu gewin- nen und Überzahlsituationen zu kreieren. So blieb das Heimteam im Spiel und erzielte in den Schlussminuten zweimal den Anschlusstreffer. Mit vereinten Kräften siegte Unterstrass/Rümlang aber letztlich doch noch standesgemäss und hält damit den Kontakt zum Zweitplatzierten Unterland. TVU-Herren bauten ab Die TVU-Herren legten zwar einen fulminanten Start hin und führten nach gut zwölf Minuten 9:4. Keine zehn Minuten später hatte GC Amicitia indes den Tritt und den Anschluss zum 10:11 gefunden. Bis zum 19:19 nach zwei Dritteln blieb es beim Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe der TVU nochmals zwei Gänge zurückschaltete, offensiv druck- und fantasielos aufkreuzte und vor dem eigenen Tor ohne Biss agierte. GC Amicitia kam damit auf günstigste Art und Weise zum dritten Vollerfolg über den TVU und erteilte den Untersträsslern eine weitere Lektion in Sachen Effizienz. und der Contest am Samstag, 16. April, ab 18.30 Uhr ebenfalls im Kirchgemeindehaus. Anmeldeschluss ist der 11. März nach dem Motto «dä Schnäller isch dä Gschwinder». Ein Anmeldeformular findet man unter jugend-k12.jimdo.com. Für die Jungtalente stehen in der OJA Schwamendingen oder im GZ Hirzenbach gratis Proberäume zur Verfügung. Die Teilnahme am Contest und der Eintritt sind ebenfalls kostenlos. (kst.) Pia Meier «In der Stadt Zürich sollen alle Kinder ab dem 2. Kindergarten gezwungen werden, ihre Mittagessen in der Schule einzunehmen.» Dies ist dem Flyer der «IG Besorgte Eltern» zu entnehmen. Das Zürcher Pilotprojekt «Gebundene Tagesschule» sei familienpolitisch und finanzpolitisch falsch, wird argumentiert. Daniel Regli, Gemeinderat SVP 11, informierte Interessierte anlässlich eines Politapéros im «Landhus» in Seebach. Er wies darauf hin, dass die Stadt bis 2025 flächendeckend Tagesschulen haben will. Dann soll jeweils von 7 bis 18 Uhr Betreuung angeboten werden. Begonnen habe das Pilotprojekt 2015. Beteiligt sind im Kreis 11/12 die Schulhäuser Blumenfeld und Leutschenbach. Wann das Schauenberg – das Schulhaus wird durch einen Neubau ersetzt – ins Pilotprojekt einsteige, sei unklar kommuniziert worden, so Regli. Somit nehmen zurzeit fünf Schulen am Pilotprojekt teil: Aegerten, Albisriederplatz, Am Wasser, Blumenfeld und Leutschenbach. In diesen Schulen wird die Mittagszeit von 110 auf 80 Minuten verkürzt, gegessen wird in zwei Schichten zu 30 Minuten. Das Schulhaus Leutschenbach nimmt am Pilotprojekt teil. Regli bemängelte, dass es keine Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder gibt und nicht definiert ist, wie die Freizeit zwischen Essen und Unterricht gestaltet wird. Die SVP wolle die Familienwerte stärken gemäss dem Motto «Gesunde Familie, gesunder Staat», so Regli weiter. Die Kinder müssten ihre persönlichen Erlebnisse über Mittag zu Hause erzählen können. Die Tagesschule habe aber nicht nur zur Folge, dass die Kinder über Mittag teilweise nicht mehr nach Hause kommen, sondern verursache höhere Kosten für die Eltern. So müssten auf Primarstufe 640 Franken und auf Oberstufe 880 Franken pro Jahr bezahlt werden. Die effektiven Kosten seien aber viel höher. «Für Mittagsbetreuung wird die Stadt Zürich ab 2025 jährlich schätzungsweise 80 Millionen Franken ausgeben.» Weiter wurde die Frage aufgeworfen, wer die Kinder angesichts des Lehrermangels betreut. Man wolle nicht grundsätzlich die Tagesschule verteufeln, sondern dem Druck des Mainstream entgehen, betonte Regli. Die Tagesschule soll freiwillig sein. Er ermutigte die anwesenden Eltern, Rekurse einzulegen, Leserbriefe zu schreiben oder Briefkastenwerbung zu unterstützen. Wer nicht am Tagesschulkonzept teilnehmen will, kann sein Kind bis zum 2. Juli abmelden. Foto: pm. Tagesschule Der Gemeinderat hat am 4. März 2015 das Pilotprojekt «Tagesschule 2025» gutgeheissen und für die Jahre 2015 bis 2018 Ausgaben von 19 Millionen Franken bewilligt. Das Ziel der Tagesschule sei es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Chancengerechtigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern, so das Schuldepartement. Die Tagesschule sieht vor, dass die Kinder an Tagen, an denen sie nachmittags Unterricht haben, über Mittag in der Schule bleiben. Diese Mittage sind «gebunden». Das heisst, im 2. Kindergarten bleiben die Kinder zweimal pro Woche und in der Oberstufen viermal von 8 bis 15 Uhr in der Schule. Wie viele Kinder für die Tagesschule angemeldet werden, ist noch offen. Bei der anschliessenden Diskussion wurde betont, dass die Tagesschule eine Entmündigung durch den Staat sei. Die Eltern sollen die Kinder erziehen, nicht der Staat. Es müsse ein Privileg sein, wenn Kinder zu Hause essen könnten, so die anwesenden Eltern. Der Duft der Provence in der Brasserie Ö «Vive la Provence» heisst es vom 22. Februar bis 8. April in der Brasserie Ö im Hotel Sternen Oerlikon. Erlesene Weine und Spezialitäten aus Südfrankreich machen das Essen zum Erlebnis. Die Brasserie Ö hat aber auch sonst einige Überraschungen zu bieten. Foto: zvg. Klassik bis Jazz in Unterstrass ser Spielfreude Musik zu selber bearbeiteten Arrangements von klassischen Werken bis Jazz und Werken mit Folklore-Einfluss/World Music. Die Musik dieser nicht alltäglichen Interpretationen ist auf hohem Niveau, aufregend frisch und beeindruckt in der speziellen Besetzung der Musiker. (e.) Samstag, 5. März, um 19 Uhr in der Kirche Unterstrass, Turnerstrasse 47. Rosenaktion in Oerlikon Am schweizweiten Rosen-Aktionstag am kommenden Samstag, 5. März, beteiligen sich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe, Firmlinge der Pfarrei Herz Jesu Oerlikon. Zu- 7 Publireportage Das Ensemble Arte Diversa lädt zum Konzert nach Unterstrass. Am Samstag, 5. März, spielt in der Kirche Unterstrass das Ensemble Arte Diversa: Stefan Buga (Violine), Erwin Meszaros (Piano), Julius Lendvai (Kontrabass) und Srdjan Vukasinovic (Akkordeon). Die professionellen Künstler spielen Musik auf besondere und neue Art und Weise. Die vier international renommierten Musiker interpretieren mit profunder Kenntnis der Musiksprache und mit virtuo- Sechs Schulhäuser, drei davon im Kreis 11/12, nehmen am Pilotprojekt Tagesschule teil. Nicht alle Eltern sind einverstanden, dass ihre Kinder im Schulhaus Blumenfeld und Leutschenbach sowie später im Schauenberg mehrmals pro Woche über Mittag in der Schule bleiben sollen. Nötigend, statt freiwillig Schwamendingen sucht auch dieses Jahr den Superstar Bühne frei für junge Talente! Auch dieses Jahr können Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren in Schwamendingen vor einem breiten Publikum und einer professionellen Jury ihr Können zeigen. Jeder Auftritt darf maximal fünf Minuten dauern. Das Casting findet am Freitag, 18. März, ab 19 Uhr im GZ Hirzenbach (Helen-Keller-Str. 55) statt, die Hauptprobe am Freitag, 15. April, von 18 bis 20 Uhr in der Kirchgemeinde Schwamendingen (Stettbachstr. 58) 3. März 2016 Tagesschule: «Freiwillig, kein Zwang» Handball: Unentschieden im Stadt-Derby Während im Frauenduell der TV Unterstrass gegen Amicitia/Albis Foxes knapp mit 25:23 obenaus schwang, setzten sich bei den Herren die Vertreter des schweizweit grössten Handballvereins gegen die Untersträssler 30:25 durch. Nr. 9 gunsten der ökumenischen Aktion von «Fastenopfer» und «Brot für alle» werden von 9 bis 12 Uhr Rosen zum symbolischen Preis von fünf Franken rund um den Marktplatz in Oerlikon verkauft. (e.) «L’oeœuf en cocotte», «Dorade provençale» oder «Crème brulée à la lavande» – nicht nur Freunden der französischen Küche läuft beim Lesen der Speisekarte das Wasser im Mund zusammen. «Wir haben traditionelle Spezialitäten aus der Provence zusammengestellt und servieren dazu exklusive Weine, die wir direkt importieren», sagt Regula Bürgin, Direktorin vom Hotel Sternen Oerlikon. Diese Spezialitätenwochen seien bei der Kundschaft sehr beliebt. «Letztes Jahr stand das Burgund im Mittelpunkt, und auch nächstes Jahr werden wir eine spezielle Region Frankreichs vorstellen.» Wer eine kulinarische Reise in die Provence unternehmen möchte, sollte unbedingt rechtzeitig reservieren. Urchige Küche auf hohem Niveau Natürlich kann man während der Spezialitäten-Wochen in der Brasserie Ö auch Menüs à la carte bestellen. Die Speisekarte wird dem Namen «Brasserie» gerecht und bietet bodenständige französische Küche auf hohem Niveau zu moderaten Preisen. Die Zutaten stammen wenn immer Die Brasserie Ö ist in schlichtem Brasserie-Stil eingerichtet. möglich aus der Region, das Fleisch aus der Schweiz. «Wir legen grossen Wert auf die Qualität», sagt Regula Bürgin. Zum im Brasserie-Stil eingerichteten Restaurant gehören auch eine grosse Bar mit einer reichen Auswahl an Spirituosen und ein separates, edel eingerichtetes Fumoir. Hier finden immer wieder spezielle Anlässe statt, zum Beispiel am 10. März «Smoke & Port». Dabei erzählt eine Fachperson während einer Degustation Interessantes über den Portwein, man kann auserlesene Zigarren testen und ein «Flying Dinner» geniessen. Am 21. April ist im Restaurant «Champagne & Dine» angesagt, bei dem es nebst einem auserlesenen Menü verschiedene Foto: zvg. Champagner zu probieren gibt. «Wir wollen unserer Kundschaft immer wieder etwas Neues bieten, und diese Anlässe sind sehr beliebt.» Ein Haus mit Tradition Das Hotel Sternen ist weit über Oerlikons Grenzen hinaus bekannt. Es wurde 1897 gebaut und ist seit 1923 im Besitz der Familie Wüger. Vor vier Jahren wurde das Restaurant mit 40 Plätzen komplett umgebaut. Es öffnete darauf mit neuem Namen, neuem Konzept und neuem Team als Brasserie Ö seine Türen. (kst.) Brasserie Ö, Schaffhauserstr. 335, 8050 Zürich, Tel. 043 300 65 65. Öffnungszeiten: Mo–Fr 11.30–24 Uhr, Sa, So und Feiertage geschlossen. Warme Küche 11.30–23 Uhr. 8 Stadt Zürich Nr. 9 3. März 2016 POLITIK Lohndumping- und Bildungsinitiative klar gescheitert Einen Abstimmungskrimi gab es am Wochenende nicht. Einzig bei der eidgenössischen CVP-Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe war es bis zum Schluss knapp. Alle anderen eidgenössischen und kantonalen Vorlagen wurden deutlich entschieden. Die Stimmbeteiligung war mit rund 60 Prozent hoch. Pia Meier Die Zürcherinnen und Zürcher wollen Lohndumping auf Baustellen nicht stärker bekämpfen als bisher: Sie wollen nicht, dass der Kanton Bauarbeiten blockieren kann, auch wenn dringender Verdacht auf Lohndumping besteht. Zudem soll er nicht Arbeiten stoppen können, wenn eine Firma ihre Mitwirkung bei Kontrollen verweigert. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sprachen sich mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 63 Prozent gegen die Unia-Lohndumping-Initiative aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Auf Ablehnung stiess die Initiative vor allem bei Wirtschaftsvertretern und bürgerlichen Parteien. Kantons- und Regierungsrat waren ebenfalls dagegen. ANZEIGEN Auch die Bildungsinitiative hatte keine Chance. Sie wollte allen im Kanton wohnenden Personen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Bildungseinrichtungen ermöglichen. 398 799 Stimmberechtigte sprachen sich gegen die Volksinitiative «für die öffentliche Bildung» aus, was einem Nein-Stimmen-Anteil von 75 Prozent entspricht. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. So werden an den Hochschulen auch in Zukunft Semester- und Prüfungsgebühren erhoben. An den Gymnasien und Berufsfachschulen, für deren Besuch keine Schulgelder bezahlt werden müssen, müssen die Schüler die Lehrmittel und Exkursionen weiterhin selber berappen. Und zwei Ja im Kanton In der dritten Vorlage ging es um die Reduktion der Grundbuchgebühren, die vom Kantonsrat beschlossen wurde. SP, AL, Grüne und EVP ergriffen das Behördenreferendum, weil sie Einnahmeausfälle von jährlich 15 Millionen Franken befürchteten. Die Zürcher Stimmberechtigten waren anderer Meinung. Sie stimmten der Reduktion der Grundbuchgebühren mit einem Ja-Stimmen-Anteil von knapp 58 Prozent zu, was 292 187 Personen entspricht. 215 036 Stimmberechtigte wollten die Gebühren nicht senken. Die Stimmbeteiligung lag bei 61 Prozent. Die Grundbuchgebühren werden nun von 1,5 auf 1 Trotz hoher Stimmbeteiligung erfolgte die Auszählung speditiv. Promille gesenkt. Nur die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in der Stadt Zürich sagten Nein zur Reduktion. Ebenfalls Ja sagten die Zürcher zur Straffung der Rekurs- und Beschwerdeverfahren. Bisher musste sich der Staat nicht an die 30-TageFrist halten, um in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten auf Beschwerden zu antworten. Die Privaten hingegen mussten diese Frist einhalten. Der Kantonsrat beschloss deshalb, auch für Gemeinden eine Frist von 30 Tagen einzuführen. Die SP war dagegen und ergriff das Behördenreferendum, weshalb abgestimmt wurde. Die Zürcher stimmten der Foto: les. Vorlage mit 61 Prozent zu. Die Stimmbeteiligung lag bei 60 Prozent. Mobilisierung der Zivilgesellschaft Der Grund für die hohe Stimmbeteiligung war die Durchsetzungsinitiative der SVP. Diese mobilisierte die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Schweiz. 59 Prozent lehnten die Initiative ab. Jetzt wird die vom Parlament beschlossene Umsetzung der Ausschaffungsinitiative in Kraft gesetzt. Diese SVP-Initiative nahmen Volk und Stände 2010 an. Die Stimmbeteiligung lag bei 63 Prozent. «Ein schrecklicher Tag für die SVP, ein grosser Tag für die Schweiz», betitelte der «Tages-Anzeiger» das deutliche Resultat. Die «NZZ» schrieb: «Durchmarsch der Zivilgesellschaft.» Auch ausländische Zeitungen kommentierten das Resultat, so die französische Tageszeitung «Libération». Die Ablehnung der Initiative bedeute für die SVP einen herben Rückschlag, habe die Partei doch in der Vergangenheit mit dem Thema Immigration stets punkten können. Die Gegner der Initiative hätten die Exzesse bei einer Annahme der Vorlage erfolgreich thematisiert. Ihre Kampagne habe die Wende herbeigeführt. Viele führten die Ablehnung der Initiative darauf zurück, dass Rechtsprofessoren, Bischöfe, Politologen. Künstler und andere sich zu Wort meldeten. Durch den Gotthard kann ein zweiter Strassentunnel gebohrt werden, durch den der Verkehr rollen kann, wenn die bestehende Röhre gesperrt und saniert wird. Das Stimmvolk hat mit einem Ja-Anteil von rund 57 Prozent zugestimmt. Die CVP-Initiative gegen die «Heiratsstrafe» scheiterte knapp. Eine hauchdünne Mehrheit von 50,8 Prozent der Stimmenden lehnte das Volksbegehren ab. Das Ständemehr hätte die Initiative erreicht. Im Kanton Zürich wurden sowohl die Durchsetzungsinitiative als auch die CVPInitiative besonders stark abgelehnt. Wetten auf steigende oder fallende Preise von Nahrungsmitteln werden nicht verboten. Volk und Stände haben die Spekulationsstopp-Initiative der Juso mit 60 Prozent abgelehnt. Zürich Nord H I N TE R G R U N D Die Pollen der Haselkätzchen wurden von MeteoSchweiz noch nie so früh registriert. Weidenkätzchen (rechts) entlassen ihre Pollen in den Wind. Nr. 9 3. März 2016 9 Fotos: R. Gehrig/Christian von Faber-Castell Die Pollen fliegen so früh wie nie zuvor Wegen des überdurchschnittlich milden Winters fliegen die Frühlingspollen früher. Für immer mehr Pollengeplagte eine wahre Leidenszeit. Hilfreiche Tipps für Betroffen. Hans-Peter Neukom Während sich die meisten auf den Frühling freuen, leidet ein Teil der Bevölkerung unter dessen Vorboten: Eine ständig juckende, laufende oder verstopfte Nase, heftige Niesattacken gepaart mit tränenden, brennenden und geröteten Augen und geschwollenen Augenliedern sind nämlich häufig nicht auf einen simplen Pfnüsel zurückzuführen. Wenn die ersten Bäume und Sträucher blühen, deuten diese Symptome vielmehr auf einen Heuschnupfen hin. Diese volkstümliche Bezeichnung steht für eine Allergie auf Blütenstaub oder korrekt für eine Pollenallergie (allergische Rhinitis). Die Pflanzenpollen, in welchen das männliche Erbgut von Blütepflanzen geschützt und transportiert wird, geben in Kon- takt mit der Tränenflüssigkeit oder mit den feuchten Schleimhäuten nämlich eine Reihe biologisch wirksamer Stoffe wie Eiweisse, Fettsubstanzen und Zuckerverbindungen ab. Diese können bei entsprechend empfindlichen Menschen eine Immunreaktion auslösen und zu den erwähnten Symptomen eines Heuschnupfens führen. Zum Glück sind die meisten Heuschnupfenpatienten allerdings nur auf Pollen ganz bestimmter Pflanzen – vor allem von Gräsern und Frühblühern wie Hasel, Erle, Weiden, Birken allergisch. Längere Pollensaison Wie die Blütezeiten vieler Pflanzenarten haben natürlich auch die Flugzeiten der Pollen saisonale Höhepunkte. «Die Klimaerwärmung der letzten Jahre verändert auch die Flugsaison des Blütenstaubs – sie beginnt früher und kann später enden. Dadurch gibt es praktisch keine pollenarme Saison mehr», sagt Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergie Zentrum Schweiz. Zudem seien in den letzten Jahren immer wieder neue exotische Pflanzen wie die Ambrosia eingeschleppt worden, die starke allergische Reaktionen hervorrufen. Die unsichtbaren heimtückischen Winzlinge in der Luft und die Zahl der Heuschnupfengeplagten nehmen zu. Pollen könnten einigen Allergikern künftig sogar das ganze Jahr über keine Ruhe mehr lassen, prognostiziert Schäppi. Dass sich seit mehreren Jahren die Flugzeiten der Pollen immer mehr nach vorne verschoben haben, insbesondere durch die zunehmend wärmeren Temperaturen in der sogenannt kälteren Jahreszeit, bestätigt auch Regula Gehrig, Mitarbeiterin des Nationalen Pollenmessnetzes von MeteoSchweiz. Als Beispiel nennt sie die Haselkätzchen: Diese hätten noch nie so früh – im November und Dezember 2015 – ihre stark allergenen Pollen in die Luft abgegeben und so manchen Allergiker überrascht. Wie intensiv die Pollenbelastung allerdings dieses Jahr ausfallen wird, hängt vor allem vom saisonalen Wetter ab. Eines steht für Regula Gehrig aber bereits fest: «Wegen des frühen Blühbeginns wird die Leidenszeit 2016 für Pollenallergiker insgesamt länger ausfallen.» Die häufigsten Auslöser für einen Heuschnupfen sind aber die Pollen verschiedener Gräser, die vor allem in den Sommermonaten in grossen Mengen produziert werden. Eine Roggenähre etwa kann schätzungsweise vier Millionen Pollenkörnchen freisetzen, die unter entsprechenden Windverhältnissen mehrere Hundert Kilometer weit verbreitet werden können. Zur Auslösung allergischer Reaktionen genügen bereits kleine Pollenkonzentrationen bis hinab zu etwa 50 Pollenkörner pro Kubikmeter Luft. Seit einigen Jahren beobachtet man eine Häufung des Auftretens von Allergien. Möglicherweise hängt dies auch damit zusammen, dass Pollen in Verbindung mit gewissen Luftschadstoffen wie Ozon, Stickoxiden oder Feinstaub offenbar stärker allergieauslösend wirken können, wie entsprechende Untersuchungen gezeigt haben. Hohe Kosten Von einem Heuschnupfen betroffen sind heute gemäss Studien über 1,2 Millionen Schweizer. Zwar stellt ein Heuschnupfen keine lebensbedrohliche Erkrankung dar. Dennoch sollten Pollenallergien nicht bagatellisiert werden, sind sie doch für die Betroffenen ausgesprochen unangenehm und beeinträchtigen ihre Lebensqua- Tipps für Pollenallergiker Wer auf Pollen (Blütenstaub) allergisch ist, kann den Kontakt damit durch einfache Massnahmen auf ein Minimum reduzieren. Hier einige nützliche Ratschläge, welche die Leidenszeit erträglicher machen: • Pollenallergiker sollten ihre Wäsche nicht im Freien trocknen lassen, um zu vermeiden, dass Pollen daran haften bleiben. • Pollen können nach Aufenthalten im Freien an den Haaren haften. Vor dem Schlafengehen deshalb die Haare waschen. • Im Freien eine Sonnenbrille mit Seitenschutz tragen. Diese hält einen Teil der Pollen von den Augen fern. Zugleich schützt sie eine schon gereizte Augenschleimhaut, die während der allergischen Reaktion lichtempfindlicher ist. • Bei starkem Pollenflug Sport im Freien meiden. Sport in der Natur treiben Pollenallergiker am besten am frühen Morgen und an Regentagen. • Starker Pollenflug lässt sich auch dadurch vermeiden, indem man den Rasen im Garten kurz hält. Allerdings sollten Allergiker nicht selber mähen. • In geschlossenen Räumen geht die Pollenkonzentration bereits nach zehn Minuten auf rund ein Hundertstel des Aussenwertes zurück, wenn die Fenster geschlossen werden. Daher sollte man während der Pollenflugsaison möglichst kurz lüften. Pollenschutzgitter für Fenstern in Wohnungen und Pollenschutzfilter im Auto helfen zusätzlich Pollen fernzuhalten. • Für Allergiker kann sich die Anschaffung eines speziellen Hygienestaubsaugers mit geeigneten Filtern lohnen. Diese halten neben Pollen auch noch andere verbreitete Allergene wie Hausstaubmilbenkot zurück. (hpn.) lität. Ausserdem kann sich ein unbehandelter Heuschnupfen vor allem bei Kindern zu einem allergischen Asthma entwickeln. Nicht zu unterschätzen sind dabei auch die wirtschaftlichen Folgen von Pollenallergien. Die mit ihnen einhergehenden Einschränkung der Arbeitsfähigkeit der Betroffenen sowie die Kosten der medizinischen und medikamentösen Behandlung können allein in der Schweiz vorsichtig auf eine Grössenordnung von 150 bis 250 Millionen Franken pro Jahr geschätzt werden. Behandlungsansätze Zwar bietet die pharmazeutische Industrie schon länger laufend verbesserte «Heuschnupfenmittel» in Form geeigneter Antiallergika an, die mindestens die unangenehmen Symptome lindern und inzwischen auch weniger müde machen. Für schwerere Fälle kennt die moderne Allergologie auch noch weiterreichende Behandlungsansätze wie eine Desensibilisierung und verwandte immunologische Therapien. Am besten ist es jedoch, wenn entsprechend empfindliche Personen den Kontakt mit den für sie allergieauslösenden Pollen vermeiden. Pollen im Netz Eine laufende oder verstopfte Nase: Vielleicht eine ganz normale Erkältung, gerade im Frühling deuten aber diese Symptome auch auf einen Foto: Hans-Peter Neukom möglichen Heuschnupfen hin. Auf der von MeteoSchweiz und «aha!» Allergie Zentrum Schweiz gemeinsam betriebenen Homepage www.pollenundallergie.ch finden Allergiker zahlreiche Informationen. Angaben über die Blütesituation der entsprechenden Pflanzen und über die aktuellen Windverhältnisse helfen den Heupfnüslern, exponierte Gebiete zu meiden. Dazu bietet die Plattform ausserdem nützliche Tipps zur Vermeidung, Linderung und zur individuellen Behandlung von Pollenallergien. Allergiebetroffene finden tägliche Pollenprognosen sowie aktuelle Messergebnisse. Zudem finden Interessierte auch Wissenswertes rund um die Nahrungsmittel-, Insektengift- und weitere Allergien, Kreuzreaktionen sowie über das allergische Asthma. (hpn.) 10 Zürich Nord Nr. 9 3. März 2016 Stadt Zürich SPORT Museumsleiter Saro Pepe freut sich auf die Vernissage. Einer der Höhepunkte: Die funktionierende Jukebox mit schrägen Fussball-Hits. Foto: ls. Kommen auch vor: FCB-Spieler im Letzi bei der Meisterfeier 1980. Nr. 9 3. März 2016 11 Der FC Zürich im Mai 1972 am Cupfinal im Wankdorfstadion. Kuhn, Künzli & Co. besiegten den FC Basel vor 45 000 Fans mit 1:0. Fotos: Ringier/ zvg. Eine Fussball-Ausstellung zum Schwelgen Zürichs erstes Fussballmuseum feiert sein 5-jähriges Bestehen. Dazu gibt es eine Sonderausstellung zum Thema «Fussball sammeln». Heute ist die Vernissage. Lorenz Steinmann In Zeiten, in denen der FC Zürich wieder einmal als Abstiegskandidat gehandelt wird, ist das seit fünf Jahren bestehende FCZ-Museum umso wichtiger. Es zeigt nämlich auf, dass es (fast) immer noch schlimmere Zeiten gab. Jahrzehntelange Durststrecken ohne Meistertitel, ja sogar Saisons in der Nationalliga B (1988/89 ANZEIGEN immerhin zusammen mit dem FC Basel). Geschmacksverstauchungen wie der Fansongs der Dorados von 1973 («De Letzigrund isch gragled voll, und d’Stimmig isch natürli toll») oder das neue Vereinslogo aus der Saison 1995/96, wo ein Löwe aus dem kreisrunden, altbekannten Vereinssymbol heraussprang. Damals musste nach einer Niederlagenserie im Herbst der übliche Notnagel her, der ehemalige Bundesligatorschütze Jörn Andersen. Damit konnte der Abstieg gerade noch vermieden werden. Ob das heuer mit dem russischen Rekordtorschützen Alexander Kerschakow auch gelingt? Doch genug geschnödet. Was schon kann der FCZ-Museumsleiter Saro Pepe dafür, dass es dem Fanion- team des FCZ grad nicht läuft? Pepe, ausgebildeter Archivar und bekennender FCZ-Fan, führt stolz durch die Sonderschau, die er zusammen mit Res Mezger konzipiert hat und die heute Donnerstag eröffnet wird. Seit 15 Jahren ein Trend «Die dreiteilige Ausstellung passt zum etwa 15 Jahre bestehenden Trend des Fussballs, auf die eigene Geschichte zurückzuschauen», weiss der Fussballkenner aus dem FriesenbergQuartier. Gezeigt werden Exponate von Institutionen (etwa vom RingierBildarchiv, von YB, dem FCB, natürlich dem FCZ – mit dem Gründungsprotokoll), Sammlerobjekte wie Trikots mit Werbung von Rank-Xerox, Rothmayr, Bad Lostorf und Radio Z bis agri.ch oder die legendär-lustige Single-Sammlung von Pascal Claude (zum Nachhören in einer Jukebox, drei Lieder für einen Franken). Als drittes Museumsstandbein gibts einen Teil mit Fussballtrouvaillen aus dem Sportantiquariat an der Frankengasse des rührigen Gregory Germond. Dass man in einer Ausstellung Exponate kaufen kann, ist originell und schliesst einen Kreis. «Das Sammeln gilt als Grundlage jeglicher konkreter Museumsarbeit», hält Saro Pepe in seinen Begleitworten zur 64-seitigen, sehr lesenswerten Museums-Festschrift fest. Tatsächlich: Ohne private Sammler gäbe es weder das FCZ-Museum noch die Sonderausstellung. FCZ-Präsident Ancillo Canepa erzählt dazu, bei seinem Amtsantritt vor zehn Jahren ha- be das Klubarchiv lediglich aus einem drei Zentimeter hohen Stapel mit Papieren, Fotos und Programmheften bestanden. So ist die aktuelle Sonderausstellung «Fussball sammeln» auch eine Hommage an all die schrägen Fussballsammler. Punkto Originalität übrigens läuft die Schau dem grossen Bruder, dem eben eröffneten Fifa-Museum, glatt den Rang ab. 5 Jahre FCZ-Museum – Sonderausstellung «Fussball sammeln». Vernissage: Donnerstag, 3. März, 18 bis 21 Uhr, mit Showblock Mämä Sykora um 20 Uhr. FCZ Museum, Werdstrasse 21, 8004 Zürich. (Tramhaltestelle Stauffacher). Die Ausstellung dauert bis 3. September. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 18.30 Uhr, Sa 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Unter www.fcz.ch/de/museum sind die vielen Rahmenveranstaltungen aufgelistet. 12 Zürich Nord Nr. 9 3. März 2016 Stadt Zürich Nr. 9 3. März 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Universitätsrat Urs Oberholzer genoss die geistreiche Bernhard-Matinée. Moderator Moritz Leuenberger mit Bernhard-Theater-Direktorin Hanna Scheuring und seinem Sohn Kaspar Leuenberger, der im Publikum sass. Arena-Cinémas-Inhaber Edouard Stöckli war gespannt auf die Kinokritik. Begnadeter Moderator der Bernhard-Matinée: Alt Bundesrat Moritz Leuenberger in einer Talkrunde mit «Tatort»-Kommissarin Liz Ritschard alias Delia Mayer, die als Sängerin durchstartet. Bernhard-Matinée mit tiefgründigem Witz und feinem Humor In ihm steckt definitiv ein Komödiant und Kabarettist. Der frühere Bundesrat Moritz Leuenberger sorgte mit seiner geistreichen Moderation auch bei der dritten Bernhard-Matinée für einen Lacher nach dem anderen. Leuenberger präsentiert in der Serie, die bereits Kultstatus geniesst, mit geschickten Fragen seine Gäste, die diese im besten Licht erscheinen lassen, und lässt diese vor allem auch zu Wort kommen. Ein verbales Pingpong der obersten Liga. Das Bernhard-Theater war total ausverkauft, Zoodirektor Alex Rübel und Silvia Bodmer beim Apéro nach dem Auftritt. ja überbucht, denn es gab eine lange Reihe von Wartenden, die sich in letzter Minute noch ein Billett erhofften. Glück hatte alt Nationalrätin Ursula Hafner, die sich mit ihrem Mann auf den Anlass freute. Die beiden reisten extra aus Schaffhausen an. Auch Universitätsrat Urs Oberholzer gehörte zu den Glücklichen, welche die Matinée geniessen konnten. Ihm gefiel der Auftritt des Politikwissenschaftlers und kritischen Kabarettisten Michael Elsener. Der Zürcher Hochschulabsolvent Autor Charles Lewinsky besuchte die gehaltvolle Veranstaltung mit Gattin Ruth. startet neben seinen Bühnenauftritten demnächst auch im Radio eine neue Serie. Staunen löste auch die zierliche «Tatort»-Kommissarin Liz Ritschard alias Delia Mayer aus. Sie zupfte mit Inbrunst die Bassgeige, und sie hat eine vereinnahmende Singstimme. Dass so viele Besuchende die Bernhard-Matinée an einem Abstimmungssonntag besuchten, bedeutete für Leuenberger ein Kompliment. Mit einem Aperçu an die sogenannte «Elefantenrunde» leitete er denn Angereist: alt SP-Nationalrätin Ursula Hafner und Ehemann Dieter Hafner. auch geschickt über zu Zoodirektor Alex Rübel. Dieser bestritt seinen Auftritt gemeinsam mit einer zweijährigen Galapagos-Schildkröte. Aber anstatt sich an den von Theaterdirektorin Hanna Scheuring ausgestreuten Salatblättern zu delektieren, machte die Schildkröte ungeniert ein Angstbrünneli auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Auch Wetterexperte Thomas Bucheli wurde von Leuenberger befragt. Er konterte geschickt mit einer Aussage, die von Leuenberger selber aus seiner Zeit als Medienminister stammte. Leuenberger ist in seiner Rolle als Moderator des wiederbelebten Bernhard-Apéros fabelhaft besetzt. Trotzdem muss auch er gegen Lampenfieber ankämpfen. Nach einem Aufenthalt in Lappland geht es nun am 17. April in die vierte Ausgabe. Der Run auf die Tickets hat bereits begonnen, denn die Bernhard-Matinée ist hochkarätig und bietet Infotainment auf höchstem Niveau mit genau der richtigen Dosierung an subtilem Witz und Humor. Kabarettist Michael Elsener (Mitte) mit Schauspielerpaar Kamil Krejci und Brigitte Schmidlin. ANZEIGEN Jede Woche das Neueste und Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch Wetterexperte Thomas Bucheli mit seiner Partnerin Kathrin Grüneis. 14 Zürich Nord Nr. 9 3. März 2016 Veranstaltungen & Freizeit DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Um die Ecke denken statt bringen Willkommen in der Welt der Geheimagenten. Verdeckte Identitäten bestimmen das Leben. Können Sie Ihre Verbündeten finden, bevor die Gegenseite alle Ihre Agenten identifiziert hat? Aber Achtung: Auch ein Attentäter ist auf der Pirsch. «Codenames» ist ein Spiel, in dem zwei Teams als gegnerische Geheimdienste gegeneinander antreten. In der Tischmitte liegen 25 Begriffe aus. Diese stellen die Codenamen verschiedener Agenten dar. In jedem Team weiss nur der Geheimdienstchef, welche der ausliegenden Wörter die eigenen Leute bezeichnen, welche gegnerische Spione und Agenten sind und hinter welchem Begriff der Attentäter steckt. Abwechselnd geben die Chefs nun ihrem Team Hinweise, um diese auf die Spur der eigenen Codenamen zu führen. Dabei dürfen sie immer nur ein Wort und eine Zahl verwenden, z.B. «Schweiz, 2». Die Aufgabe des eigenen Teams ist nun, aus den ausliegenden Codenamen diejenigen zu finden, die damit gemeint sein könnten. Einige Verbindungen können auf der Hand liegen: So ist «Heidi» im Beispiel wohl einer der gesuchten Begriffe. Doch was ist mit dem zweiten? Ist eventuell «Bank» gemeint? Oder doch «Schokolade»? Am Ende ist es vielleicht doch «Zug»? Das Rateteam berät und legt sich auf einen Begriff fest. Ist der Tipp richtig, darf es weiterraten, kann aber auch bei zu viel Ungewissheit aufhören. Hat man auf einen neutralen Begriff getippt, ist die Gegenseite dran. War es gar ein gegnerischer Codename, hilft man ihnen noch ungewollt. Handelt es sich aber bei dem Wort um den Attentäter, verliert das aktive Team automatisch das Spiel. Welches Team als erstes all seine Codenamen errät, gewinnt. Dr. Gamble meint: Wie viel Spass «Codenames» macht, weiss man erst, wenn man es selbst spielt. Was sich trocken anhört, ist ein spassiger Ratespass mit Grips! Sowohl Tippgeber als auch Ratende müssen hier gehörig um die Ecke denken. Und wer gewinnen möchte, muss Risiken eingehen und mal sehr schwammige Hinweise geben, um mehr als nur einzelne Begriffe erraten zu lassen. Spannung und Nervenkitzel sind garantiert! Dr. Gambles Urteil: «Codenames», CGE/Heidelberger Spielverlag, ab 2 Spieler (besser aber ab 4), ab 14 Jahren. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 3. März Samstag, 5. März Montag, 7. März 10.00 Kindertreff PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. PBZ Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379. 10.00 Kindertreff PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. PBZ Unterstrass, Scheuchzerstrasse 184. 13.30–15.30 Internetcorner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00-18.30 Uhr Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz. 14.30 Diavortrag mit Heinz Bachmann: Unterwegs in Islands Natur. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. 14.30–16.00 Franz Schönstädt spielt Tanzmusik: Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), EmilKlöti-Strasse 25. 16.00–17.00 Offenes Singen: Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. 20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. Restauration und Tombola. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20. 6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 14.30–15.30 Unterhaltungskonzert: Mit dem Harmonika-Club «Stadt Zürich». Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 20.00 Chansonkabarett: Frauen sind keine Engel. KulturBahnhof Affoltern, Bachmannweg 16. 20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20. 15.00 Vortrag: Regina Kempf erzählt aus ihrem Leben. Kafi Mümpfeli, Wehntalerstr. 286. 15.00 Szenisch-musikalische Show: Mit Musik und Marionetten Spiel. Senevita-Residenz Nordlicht (Bibliothek), Birchstrasse 180. Freitag, 4. März 6.00–11.00 Wochen-Markt: am Milchbuck. 14.00–16.00 Internet-Corner: Bitte anmelden. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 14.30 «Nathan der Weise»: Ein Lehrstück über Toleranz und Verständigung. Es spricht Manfred Kulla. Anschliessend Tee, Kaffee, Kuchen, Zopf. Ref. Kirchgemeindehaus Oerlikon (Saal), Baumackerstrasse 19. 20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20. Sonntag, 6. März 10.00–15.00 Markenverkauf zugunsten der Mission: Pfarreizentrum Herz Jesu Oerlikon, Schwamendingenstrasse 55. 13.00–16.00 «Spiel + Sport»: Kostenlos, Sporthalle Buchwiesen, Schönauweg 15. 14.30–16.00 Tag der Kranken: Mit der Kapelle Stallbänkli. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119. 14.30–15.30 Tag der Kranken: Mit dem Duo Üetli. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1. 15.00 Tag der Kranken: Mit dem Doppelquartett TV Seebach. Alterszentrum Grünhalde, Seebach. 15.00 Tag der Kranken: Mit Fredy Brawand. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 17.00 «Garagenkonzert Vol. 8»: «Musikalische Dreiecksbeziehungen» – Lieder und Briefe von Johannes Brahms und Clara/Robert Schumann. Eintritt frei, Apéro, Kollekte. Voranmeldung erbeten: 043 5343 703, www.bernhardparz.com. Studio Pianoforte, Grubenackerstrasse 51. 18.00 «Das Urklavier»: Remo Crivelli Santur, Hackbrett Flügel. Pauluskirche, Milchbuckstrasse 57. 20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20. Dienstag, 8. März 6.00–11.00 Wochen-Markt: am Milchbuck. 14.30 Blockhausbau in Alaska: Diavortrag. Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371. 20.00 The Vacuum Pack: Musiktheater. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. Mittwoch, 9. März 6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 14.30–16.15 Musik: Mit Hans Rutishauser. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1. 14.30 Singnachmittag: Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. 14.30 Filmnachmittag: «Jetzt oder nie – Zeit ist Geld». Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstr. 4. 14.30 «Schwachi Nerve»: Lustspiel in einem Akt mit dem Jungbrunnen Theater. Alterszentrum Trotte, Trottenstrasse 76. 15.00 Kindertreff PBZ: Für Kinder von 4 bis 7 Jahren. PBZ Unterstrass, Scheuchzerstrasse 184. 18.30 Buchpräsentation: Anette Freytag, Dieter Kienast, «Stadt und Landschaft lesbar machen». ETH Zürich Hönggerberg Auguste-Piccard-Hof 1. 19.30 «Ich liebe dich, yo tambien»: Ein Kurzfilm von Milagros Campos. GZ Wipkingen, Breitensteinstr. 19 A. Ein Puppenspiel für Erwachsene KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Freitag, 4. März 18.30 Kirche Letten ökumenischer Weltgebetstag Pfrn. Elke Rüegger-Haller und Team Sonntag, 6. März 10.00 Kirche Letten: Gottesdienst Pfr. Samuel Zahn 18.30 Kirche Letten: «spirit on the way», der etwas andere Gottesdienst für Junge und Junggebliebene Pfrn. Elke Rüegger-Haller Mittwoch, 9. März 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet Donnerstag, 10. März 14.30 Kirchgemeindehaus Kleiner Saal: Seniorennachmittag – Züritüütsch für Liebhaber NZZ Verlag Dr. phil. Heinz Gallmann Freitag, 11. März 17.30 Kirche Letten: Fiire mit de Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 3. März 12.00 Vegetarischer Mittagstisch Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und hören Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Freitag, 4. März 14.30 Weltgebetstag – Kuba Kirche Unterstrass Marlies Dinkel und das Team Samstag, 5. März 19.00 Konzert; Kirche Unterstrass, Ensemble Arte Diversa Sonntag, 6. März 10.00 Gottesdienst, Kirche Unterstrass, Monika Frieden, Pfarrerin Dienstag, 8. März 9.30 Chrabbeltreff Kirchgemeindehaus Patricia Luder, Kind+Jugend Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Zwei Familien sind nicht nur durch einen Fluss, sondern auch durch Vorurteile getrennt. Über die dummen Streitereien darf herzlich gelacht werden. Weniger lustig finden es die beiden Kinder; sie leiden darunter. Doch sie sind es, die das Wunder zustande bringen: die beiden Familien versöhnen sich, sie bauen gemeinsam eine Brücke, von Ufer zu Ufer, von Mensch zu Mensch. Dieses Marionettenspiel hat Max Bolliger nach seinem gleichnamigen Bilderbuch geschrieben. Gezeigt wird es von Looslis Puppentheater, das letztes Jahr den 60. Geburtstag feierte. (zn.) Freitag, 11. März, 15 Uhr, Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19. ANZEIGEN Preisverleihung 8. Zürcher Krimipreis Donnerstag, 17. März 2016, 19.30 Labor Bar – Schiffbaustrasse 3 Nominiert: Petra Ivanov mit «Heisse Eisen» Wolfgang Wettstein mit «Mörderzeichen» Raphael Zehnder mit «Müller und der Mann mit Schnauz» Moderation: Bernard Senn SRF www.krimipreis.ch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Abendmusik zu Bachs 331. Geburtstag Zum 331. Geburtstag von Johann Sebastian Bach lässt der Klosterchor Wettingen zur Hauptsache dessen eigene Musik erklingen: Motetten, Choräle und Choralvorspiele. Mit zwei Vokalwerken soll jedoch auch Bachs Onkel, Johann Christoph Bach (1642–1703), vertreten sein. Sein Kompositionsstil ist Johann Sebastian wohl im Zusammenhang mit dem «altbachischen Archiv» begegnet, einer Sammlung von Vokalwerken älterer Mitglieder der Familie Bach, die von Bachs Vater Johann Ambrosius angelegt und von Johann Sebastian fortgeführt worden war. (pd.) Sonntag, 13. März, 17 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Kirche Unterdorf. Der Klosterchor Wettingen ist zu Gast in Affoltern. Foto: zvg. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 [email protected] Offenes Singen: Do, 3. März, 9.30 bis 10 Uhr für Kinder bis 1½ Jahre, 10.10 bis 10.40 Uhr für Kinder von 1½ bis 4 Jahre. Indisches Café Chat with Chaat: Sa, 5. März, 15 bis 19 Uhr im Café, EG. Reservation erwünscht: 076 433 86 65. Mittwochnami-Treff: Mi, 9. März, 14 bis 17 Uhr, für alle Primarschulkinder bis 10 Jahre, im Atelier, UG. GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Kinderflohmarkt: Mi, 9. März, 14 bis 17 Uhr. Grosser Flohmarkt: Sa, 26. März, 12 bis 17 Uhr. Anmelden im GZ. Erwachsenen-Kind-Werken: Sa, 5. und Di, 8. März, je 9.15 bis 11.30 Uhr für Kinder von 2½ bis 7 Jahre. Anmelden im GZ. Kindercoiffeuse: Mi, 9. März, 14.30 bis 16.30 Uhr. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Kinderflohmarkt: Sa, 5. März, 14 bis 17 Uhr, bei schönem Wetter auf der Schärrerwiese, sonst in der Lila Villa. Familientreff am Sonntag: 6. März, 14 bis 17 Uhr für Eltern mit ihren Babys, in der Lila Villa. Kinderkino: So, 6. März, 15 bis 17 Uhr für Primarschulkinder, in der Lila Villa. GZ Seebach Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Fotobuch gestalten: Mi, 16. März, 9.30 bis 11.15 Uhr. Anmelden bis 9. März unter 044 307 51 60. Kindertheater: Mi, 9. März, 14.30 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Kinderkonzert: Sa, 12. März, 16 bis 17 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Druckatelier: Sa, 5. März, 10 bis 16 Uhr. Anmelden bis 3. März unter Tel. 044 307 51 59. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] NEU: Everdance-Tanzkurs für Senioren/ -innen 60+: jeweils Fr 9 bis 10 Uhr. Infos und Anmeldung: 044 701 16 52 und 079 458 10 34. Atelier für Schulkinder: Mi, 9./16. März, je 14 bis 17 Uhr. Raku-Brenntag: Sa, 19. März, 11 bis 17 Uhr. Ostereier färben: Mi, 23. März, 14 bis 17 Uhr. Horte bitte anmelden! GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg 1-Eltern-Treff: So, 6. März, ab 11 Uhr in der Cafeteria. Theater für Kinder: So, 6. März, 11 Uhr im Saal, ab 7 Jahren. Dramateure Zürich: Fr, 4., Sa, 5. März, je 20 Uhr, im Kellertheater. «Das einzig Wahre», von Tom Stoppard. Reservation: [email protected]. Sprachencafé: Deutsch Di, 10 bis 11 Uhr; Spanisch Do, 10 bis 11 Uhr; Englisch 14 bis 15 Uhr. Kostenlos. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Malwerkstatt für Kleine: Do, 3., Fr, 4., Mi, 9. März, je 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung. VäterKinderZmorge: Sa, 5. März, 9 bis 12 Uhr. Rhythmik für Kinder zwischen 3 und 5 ANZEIGEN Die Zürcher Wochen-Märkte Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte. Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen, Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und vielem mehr. Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr Samstag 6.00–12.00 Uhr Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr Jahren: Di, 8. März, 16.20 bis 17 Uhr. Anmelden: 044 364 32 15. Verlorene Rezepte: Mi, 9. März, 18.30 bis 20 Uhr. Nur mit Anmeldung unter 044 365 24 43. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Tauschen am Fluss: Do, 3. März, 19 Uhr, im Kafi Tintefisch. Platz da! Fr, 4./11. März, 14 bis 17 Uhr, im GZ, Kinderbauernhof. Vlowers: So, 6. März, 10 bis 13 Uhr im Kafi Tintefisch. Keramik für Kinder: Mi, 9. März, 14 bis 16.30 Uhr, im Atelier Ost. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Basteln: Mi, 9. März, 14 bis 15 Uhr. Pastaplausch: Mi, 16. März, 11.30 bis 13.30 Uhr. Anmeldung bis 9. März unter 044 321 06 21. Kasperli: Mi, 16. März, 14 bis 15 Uhr. Sprachentreff für Eltern: ab 1. März, Niveau A2, jeweils Di 9.30 bis 11 Uhr. Infos: 044 321 06 21. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Flohmarkt: Sa, 19. März, 14.30 bis 17 Uhr, im Zentrum ELCH Accu, OttoSchütz-Weg 9, Zürich. Anmelden unter 076 450 19 22. Forscherlabor für Kinder von 3 bis 8 Jahren am Mi, 16. März, 15 bis 16.30 Uhr, im Zentrum ELCH Frieden an der Wehntalerstrasse 440. Ausflug in die Pestalozzi-Bibliothek: Di, 15. März, 9 bis ca. 10 Uhr. Treffpunkt vor der Bibliothek. Anmelden bis 10. März, Tel. 078 601 63 79. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Telefon 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Gesprächsrunde: Do, 10. März, 9.30 bis 11 Uhr (Geschwisterstreit). Anmelden im FamZ. Bewegungs-Spielgruppe: jeden Fr, 8.30 bis 11.30 Uhr für Kinder von 3 bis 5 Jahren. Anmelden: 076 583 85 82. Theater für Kinder auf Russisch: jeden Fr, 16.10 bis 17 Uhr für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Anmeldung unter Tel. 078 766 90 81. Nr. 9 3. März 2016 15 16 Stadt Zürich Nr. 9 3. März 2016 AU TO M O B I L Autosalon zeigt ab heute Neuheiten Autos auch im Winter waschen? Vom 3. bis 13. März findet auf dem Genfer PalexpoGelände zum 86. Mal der Genfer Autosalon statt. Wie immer warten viele Neuheiten auf die Besucher. Ein Glaubenskrieg spaltet die Autofahrergemeinde in jedem Winter: Soll man sein Auto waschen oder nicht? Der Autogewerbeverband Schweiz (AGVS) gibt darauf eine klare Antwort: Ja, man muss sogar. Gemäss Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim AGVS, gibt es dafür einen triftigen Grund: die Verkehrssicherheit. «Vom Dach bis zu den Reifen in Salzgischt gehüllte Fahrzeuge reflektieren Sonnen- oder Scheinwerferlicht kaum und können daher leichter übersehen werden», erklärt Markus Peter. Selbst Tagfahrlicht dringt dann nur noch gedämmt durch die schmutzigen Scheinwerfer-Scheiben. Das Abblendlicht verliert ausgerechnet im Winter an Reichweite, wo es am meisten benötigt wird, und verschmutzte Windschutzscheiben trüben die Sicht auf die Strasse, insbesondere bei tiefstehender Sonne. Dave Schneider Wenn heute Donnerstag der Genfer Autosalon den Besuchern die Tore öffnet, wird zum 86. Mal die gesamte Autowelt auf die Rhonestadt blicken. Als einzige der grossen Automessen findet der Genfer Salon auf «neutralem Terrain», also in einem Land ohne eigene Autohersteller, statt, was traditionell für ein grosses Neuheitenfeuerwerk sorgt. Auch in diesem Jahr ist viel zu erwarten: «Wir zählen rund 200 Aussteller aus 30 Ländern», sagt SalonDirektor André Hefti. Diese werden eine riesige Ausstellungsfläche von über 77 000 Quadratmetern einnehmen und darauf das Neueste präsentieren – rund 120 Welt- und Europapremieren aus den Bereichen Automobil, Tuning und Zubehör werden erwartet. Autos rosten nicht mehr so schnell Europäer trumpfen auf Vor allem die europäischen Hersteller nutzen Genf als Bühne für ihre grossen Neuheiten. Gespannt wird man den Auftritt von Volkswagen beobachten: Auf allzu grossspuriges Gehabe dürften die Wolfsburger in diesem Jahr vor dem Hintergrund des Abgasskandals wohl verzichten. Dennoch zeigt der Konzern viel Neues, etwa den überarbeiteten Kleinwagen Up oder eine SUV-Studie. Tochter Audi präsentiert erstmals den Q2, Ge- Die Neuheiten wurden mit Tüchern verdeckt oder nur im Gegenlicht gezeigt. Heute wird der Schleier gelüftet. schwister Porsche zeigt den Vierzylinder-Boxster, der neu 718 heisst. Das grosse Thema sind nach wie vor die SUV. Neben überarbeiteten Bekannten wie etwa dem Ford Kuga zeigen in Genf gleich mehrere Hersteller ihr erstes SUV überhaupt, darunter Seat (Ateca), Skoda (Studie Vision S) oder Maserati (Levante). Land Rover zeigt die Serienversion des ers- ten SUV-Cabrios (Evoque Convertible), Opel die neue Version des beliebten Mokka, der nun Mokka X heisst, Toyota lanciert ein kompaktes Hybrid-SUV. Es gibt auch Neuheiten mit klassischer Karosserieform – sie sind aber weniger zahlreich. Fiat stellt den neuen Tipo vor, Renault die nächste Generation des Scénic, Mercedes- Benz präsentiert erstmals das C-Klasse-Cabriolet, Hyundai das Hybridmodell Ioniq, Volvo den Kombi V90. Auch neue Supersportwagen gibt es freilich zu bestaunen: Bugatti zeigt erstmals den Chiron, Aston Martin wird den DB 11 präsentieren, Ferrari stellt den GTC4 Lusso vor, Jaguar den F-Type SVR. Für Spektakel ist also gesorgt. Seat Ibiza kann auch ein Sportwagen sein willt sind. Das drehfreudige Motörchen, das straff abgestimmte Fahrwerk und das fast perfekt anmutende Handling sind nicht die einzigen Pluspunkte des Ibiza, der in der jüngsten Generation auch von einer optischen Aufwertung profitiert. Zum unbeschwerten Fahrvergnügen tragen auch das manuelle Sechsganggetriebe, die direkte Lenkung und das handliche Sportlenkrad bei. Beim Beschleunigen aus der Kurve heraus braucht es etwas Gefühl, um die Vorderräder am Durchdrehen zu hindern. Kommt es trotzdem dazu, greift die Antischlupfregelung ein und sorgt wieder für ungestörten Vortrieb. Wird das Potenzial voll ausgeschöpft, schluckt der Dreizylinder mehr als die vom Hersteller versprochenen 4,3 Liter Benzin für 100 Kilometer. Mit der Modellauffrischung hat der Seaz Ibiza seine Spitzenposition bei den Junglenkern zurückerobert. In der Formula-Racing-Variante sorgt der 3-ZylinderTurbobenziner mit 110 PS für Aufsehen. Peter Lattmann Die lange Gerade zwischen Rona und Mulegns bietet fast die einzige Gelegenheit zum problemlosen Überholen auf der Julierpassstrasse und verleitet deshalb zum mindestens kurzfristigen Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Auch der Lenker eines schwarzen Maserati Ghibli mit österreichischen Nummernschildern wittert seine Chance und geht mit einem rasanten Zwischenspurt gleich an mehreren Fahrzeugen vorbei. Das Glück ist auf seiner Seite, für einmal tappt er nicht in eine Radarfalle. Auf und davon ist die italienische Schönheit mit ihrem 330 PS leistenden 3-Liter-Triebwerk trotzdem nicht. In den engen Kehren zur Passhöhe schiebt sich einer der vorher überholten Kleinwagen wieder näher heran. Ein Kurvenstar Mit Verwunderung wird der blaue Seat im Rückspiegel zu Kenntnis genommen und mit einem vehementen Druck aufs Gaspedal und entsprechend ohrenbetäubendem Sound schnell wieder abgeschüttelt. Dann aber wiederholt sich bis auf 2284 Meter über Meer immer das gleiche Szenario. So gross der Abstand beim Gute Ausstattung Das Kürzel «FR» beim Seat Ibiza steht für sportliches Fahren. Beschleunigen auch wird, in der nächsten Kehre ist der kleine Fronttriebler wieder dran. Der Ibiza FR erweist sich als agiler Kurvenräuber, obwohl er nur von einem 1-Liter-3Zylinder-Benziner mit 110 PS angetrieben wird. Dass der nur 1,25 Tonnen schwere Seat-Dauerbrenner in der Formula-Racing-Konfiguration auch mit einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS oder in der neu lancierten Cupra-Version mit einem 1,8-Liter derselben Bauart mit 192 PS angeboten wird, mutet fast schon wie ein Hohn an. Dem Ghibli-Fahrer reicht schon die 110-PS-Variante. Er verabschiedet sich mit weiteren Tempoverstössen entnervt in Richtung Silvaplana. Mit dem ab 22 350 Franken erhältlichen und weitgehend voll- Fotos: zvg. ständig ausgestatteten Ibiza FR 1.0. knüpft die sich immer besser entwickelnde Volkswagen-Tochter Seat nahtlos an frühere Erfolgsmodelle an, die der spanischen Marke im Kreis der ambitionierten Junglenker viel Sympathie und eine treue Kundschaft beschert haben. Garantierter Fahrspass zu einem erschwinglichen Preis hat seine Wirkung noch nie verfehlt. Die extrem sportliche Auslegung ist jedoch nicht unbedenklich. Wer ein solches Auto anvertraut erhält, sollte im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer nicht nur bezüglich seiner fahrerischen Qualitäten, sondern auch auf seinen Charakter geprüft werden. Gleiches gilt natürlich für die Maserati-Fahrer, die für ihren Ghibli fast viermal so viel auszugeben ge- Das Formula-Racing-Design macht sich in Form von roten Farbtupfern, schwarzen Alcantara-Sportsitzen und dem mit Leder bespannten Schalthebel auch im sonst sachlichen Interieur bemerkbar. Die Platzverhältnisse vorne sind über jeden Zweifel erhaben. Wer im Viertürer hinten einsteigen muss, wird froh sein, wenn die Reise nicht allzu weit geht. Die serienmässige Ausstattung der FR Line rechtfertigt den Basispreis, der fast 10 000 Franken über dem Einstiegsmodell liegt. Das gut einstellbare Navigationssystem, das Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber rundum, abgedunkelte Scheiben und BiXenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht gehören ebenso dazu wie die Müdigkeitserkennung. Müde wird aber kaum einer, der mit dem Ibiza FR unterwegs ist. Zwar rosten Autos heute längst nicht mehr so schlimm wie noch vor 20 Jahren, aber dauerhafter Kontakt mit aggressivem Streusalz schadet trotzdem. Es greift zwar nicht unbedingt das Blech an, das heute durchweg lackiert und verzinkt ist, aber die diversen Installationen im und unter dem Auto wie Bremsen, Bremsleitungen oder auch der Auspuff werden vom Streusalz angegriffen. «Diese Bauteile werden bei einer automatischen Wäsche in der Waschanlage zwar nicht wirklich gereinigt, aber zumindest das bei der Unterbodenwäsche dagegen spritzende und darüber fliessende Wasser bewirkt eine Verdünnung der Salzkonzentration und beugt Korrosion vor», weiss der AGVS-Experte. (pd.) AUTONEWS Smart Im Smart-Werk in Hambach (Frankreich) ist die Produktion des neuen Fortwo Cabriolet angelaufen. In der Schweiz ist das zweisitzige Kleinstcabrio ab 19 845 Franken erhältlich, die stärkere Turbovariante kostet ab 21 045 Franken. Opel Am Genfer Automobil-Salon feiert der Astra Sports Tourer Schweizer Premiere (siehe Artikel oben). Bereits jetzt ist die Kombiversion des neuen Astra bestellbar. Er ist ab 22 100 Franken erhältlich, der neue 1.6 Bi-Turbo CDTI kostet ab 33 600 Franken. Ford Ford hat die Teilnahme von vier GT-Rennfahrzeugen beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans bestätigt. Damit startet Ford genau 50 Jahre nach dem historischen Dreifachsieg des legendären GT40 im Jahre 1966 wieder in Le Mans. Suzuki Suzuki hat 2015 weltweit mehr als drei Millionen Fahrzeuge in zwölf Ländern gebaut. Damit erzielte der japanische Hersteller ein Rekordergebnis und steigerte die bisherigen Produktionszahlen in den ausserjapanischen Märkten um 7,1 Prozent.
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