Neues Hotel verdeckt historische Bauten

GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
11. Jahrgang
Donnerstag, 3. März 2016
Nr. 9
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Neues Hotel verdeckt historische Bauten
An der Schaffhauserstrasse
413/415 Richtung Seebach
plant die Früh Immobilien
AG ein neues Hotel mit Restaurant und zwei Wohnhäusern. Die beiden denkmalgeschützten Gebäude vor
Ort bleiben erhalten. Gleich
nebenan gibt es bereits
ein Restaurant.
Die temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende
Zihlacker in Seebach nimmt
den regulären Betrieb im
August auf. Sie hat Platz
für 120 Personen.
Pia Meier
Pia Meier
Wer an der Schaffhauserstrasse 415
steht, sieht etwas zurückversetzt zwei
Gebäude. Das vordere wird zurzeit
saniert, das hintere erstrahlt in neuem Glanz. Bei den beiden denkmalgeschützten Gebäuden handelt es
sich um ein Wohnhaus und eine
Kleinscheune aus den Jahren 1879
beziehungsweise 1892. «Das Ensemble zeigt den vorstädtischen, ländlichen Siedlungsbau des 19. Jahrhunderts», ist dem Buch «Baukultur der
Stadt Zürich» zu entnehmen.
Das Bauprojekt – Hotel und Wohngebäude – an der Schaffhauserstrasse in Seebach ist ausgesteckt.
Fotos: pm.
ten. Auf Anfrage gibt sich die Früh
Immobilien AG allerdings sehr zurückhaltend. Es sei ein «normales»
Hotel geplant, das bei Bedarf auch in
ein Apartmenthotel umfunktioniert
werden könne. Zudem sei ein Restaurant vorgesehen. Weitere Informationen wollte die Firma zum jetzigen
Zeitpunkt nicht geben. Auch die
Nachbarn sind nicht informiert.
Hotel mit Restaurant
Die beiden historischen Gebäude
werden allerdings von der Schaffhauserstrasse her nicht mehr lange
sichtbar sein. Im «Tagblatt der Stadt
Zürich» war am Mittwoch vergangener Woche ein Bauprojekt ausgeschrieben. Dieses sieht etwas zurückversetzt zwei Wohngebäude und an
der Schaffhauserstrasse ein Hotel in
gleicher Höhe wie die umliegenden
Neubauten vor. Zuständig ist die
Früh Immobilien AG, Verwalterin
von Wohn- und Geschäftsräumen.
Projektverfasser sind Horber Architekten in Wallisellen. Das Projekt ist
ausgesteckt und ergibt einen Eindruck von der Grösse der neuen Bau-
Asylzentrum
Zihlacker
Neuer Wirt
Das alte Wohnhaus wird zurzeit fachgerecht saniert.
Gleich nebenan befindet sich das
Restaurant Aria, vormals Restaurant
Waage. Es hat seit zwei Monaten einen neuen Wirt. Das Restaurant laufe
gut, wird bei einem Besuch mitgeteilt. Von einem Hotel allenfalls mit
Restaurant nebenan habe man bisher
nichts gehört, wird betont. Allerdings
gab es in diesem Restaurant in den
vergangenen Jahren mehrere Wechsel.
Vor vier Jahren hatte die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) darüber informiert, dass auf dem städtischen Areal Zihlacker an der Frohbühlstrasse
in Seebach eine Container-Siedlung
erstellt werden soll. Daraufhin kam
es zu heftigen Protesten der Bevölkerung. Das Baugesuch wurde bis vor
Bundesgericht weitergezogen. Im
vergangenen Jahr lag die rechtsgültige Baubewilligung vor. Daraufhin
wurde die Planung wieder aufgenommen. Die Siedlung Zihlacker bietet
Wohnraum für 120 Asylsuchende sowie vorläufig aufgenommene Einzelpersonen und Familien. Die Anwohner sowie interessierte Kreise können
gemäss AOZ in einer Begleitgruppe
mitwirken. Diese soll unter anderem
die Einbindung der Wohnsiedlung ins
Quartier thematisieren. Eine ähnliche
Siedlung für Asylsuchende gibt es im
Leutschenbach. Dort ist allerdings eine kommunale Siedlung geplant.
Wie angekündigt, wird im April
mit dem Bau der Wohnsiedlung im
Zihlacker begonnen. «Vorgesehen ist
zurzeit, dass die temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende von April
bis Juli dieses Jahres erstellt wird»,
teilt Thomas Schmutz, Mediensprecher der AOZ, auf Anfrage mit. «Im
August wird dann der reguläre Betrieb als Asylunterkunft der zweiten
Phase als kommunale Unterkunft der
Stadt Zürich aufgenommen.»
Nester für Mehlschwalben
Praktikumsplätze für Jugendliche
Tipps für Allergiker
Das 2014 gestartete Projekt «Mehlschwalbenförderung in
Höngg» des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg ist ein voller Erfolg. Wenn die Vögel im April zurückkommen, finden
sie um die 250 Nester im Quartier.
Seite 3
In einem dreimonatigen Nachmittagspraktikum sollen Jugendliche der 2. Oberstufe einen ersten Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich
sucht noch geeignete Betriebe für das neue Projekt.
Seite 4
Wegen des milden Winters fliegen die Frühlingspollen früher.
Für immer mehr Pollengeplagte beginnt eine schwierige Zeit.
Hilfreiche Tipps für jene, die unter einer ständig laufenden
Nase, Niesattacken und tränenden Augen leiden.
Seite 9
Samstag, 5. März 2016, 19.00 Uhr
Konzert
«Chopin Rumba»
Ensemble Arte Diversa
Srdjan Vukasinovic (Akkordeon)
Erwin Meszaros (Piano)
Stefan Buga (Violine)
Julius Lendvay (Bass)
Musik: Klassik bis Jazz und Werke
mit folklorem Einfluss
Eintritt frei / Kollekte
Kirche Zürich-Unterstrass
Turnerstrasse 47
Tram 7+15 bis Ottiker-/Röslistrasse
2
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AKTUELL
Mischen die Stimmung im Albisgütli auf: Buddy Dee & The Ghostriders (l.) und die Dustyboots.
Fotos: zvg.
Eugen & Co. sorgen für Stimmung.
Foto: zvg.
Helvetische Countrycracks auf der Bühne Die Lausbuben singen jetzt auch
Im Zürcher Country-Mekka
Albisgütli stehen am 12.
März zwei Schweizer Spitzenbands auf der Bühne.
Wo Buddy Dee & The Ghostriders für
Stimmung sorgen, geht so richtig die
Post ab. Von Classic-Country über
Country mit Einflüssen aus Rockabilly und bluesigem Swing bis hin zu
Southern Rock. Buddy Dee and The
Ghostriders begeistern mit vielseitigen Songs zum Mitsingen, Tanzen
und Zuhören. Auch Linedancer kommen auf ihre Kosten. Der Bieler Buddy Dee und seine Band haben ihre
CDs zum Teil in Nashville eingespielt.
Mit Spielwitz, Groove und Frische
schütteln sie seit über 30 Jahren die
in- und ausländische Country-Szene
auf und durch. Dafür haben sie letz-
ANZEIGEN
tes Jahr den Prix Walo in der Sparte
Country-Musik erhalten.
Die zweite Band des Abends, die
Dustyboots, gehören ebenfalls schon
länger zu den erfolgreichsten LiveBands der Schweiz. 1991 um den
Sänger und Songwriter Alex Gwerder im Muotatal gegründet, hat sich
die Band stilistisch dem amerikanischen Roots-Sound verschrieben.
Dabei gehen die fünf Musiker jedoch
durchaus ihren eigenen Weg, lieben
es facettenreich und vielseitig. Ihre
Songs wirken echt und ungekünstelt
– authentisch. Das ist Musik mit
Herz und aus dem Bauch, von der
Band bevorzugt als «Road Music»
bezeichnet. Der Sound von Dustyboots ist inspiriert durch Künstler
und Bands wie Tom Petty, John Fogerty, Calvin Russell, Georgia Satellites oder Steve Earle. (pd./mai.)
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5×2 Tickets für
den Country-Festival-Abend mit
den Gruppen Buddy Dee & The
Ghostriders und Dustyboots. Wer
mitmachen und gewinnen will,
schickt einfach bis spätestens 7.
März eine E-Mail mit der Betreffzeile «Countryfestival» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Countryfestival»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Samstag, 12. März, ab 19.30 Uhr, Türöffnung 19 Uhr, Schützenhaus Albisgütli,
Uetlibergstrasse 341, 8045 Zürich.
Der Buchklassiker «Mein
Name ist Eugen» kommt als
Musical auf die Bühne.
«Mein Name ist Eugen« des Berner
Pfarrers, Politikers und Querdenkers
Klaus Schädelin hat sich weit über
200 000 Mal verkauft, über 600 000
Personen sahen die Filmversion von
Michael Steiner. Nun präsentieren die
Macher von «Ewigi Liebi» die Mundart-Bühnenversion des Klassikers.
«Mein Name ist Eugen. Das sagt
genug, denn eine solche Jugend ist
schwer.» So beginnt das Buch, in dem
der 13-jährige Eugen im Aufsatzstil
seine Sicht aufs Leben verfasst. Und
ebenso beginnt das Musical von Roman Riklin und Dominik Flaschka. Sie
verleihen Eugen und seinen Teenager-Freunden Wrigley, Eduard und
Bäschteli, die sich gegen das Erwach-
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
«Mein Name ist Eugen» in der
Maag-Halle (Datum nach Wahl).
Wer mit dabei sein will, schickt bis
7. März eine E-Mail mit Betreff
«Eugen» und vollständigem Absender an: [email protected]
oder eine Postkarte an
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Eugen»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
senwerden sträuben, eine Stimme.
Die witzige Lausbuben-Geschichte mit
fetzigen Songs und bewegenden Balladen wird Gross und Klein in den Bann
ziehen. (pd./mai.)
5. März bis 15. Mai, Maag-Halle, Hardstrasse 219, 8005 Zürich. Infos und Tickets: www.eugen-musical.ch/tickets
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Kinderbetreuung
Auch Kinder, die stark verhaltensauffällig, mehrfachbehindert
oder autistisch sind, sollen soziale Erfahrungen im Rahmen eines Kita-Alltags machen können.
Zudem sollen ihre Familien entlastet werden. Der Geschäftsbereich Kinderbetreuung der Stadt
Zürich und die Stiftung Gemeinnützige Frauen Zürich vertiefen
deshalb ihre Zusammenarbeit
und bauen ihre Angebote aus.
Züri-Fäscht
Die Organisatoren des Züri
Fäschts 2016 sollen 800 000
Franken aus dem Lotteriefonds
erhalten. Dies beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat. Dieser Beitrag ist fast doppelt so
hoch wie beim letzten ZüriFäscht im Jahr 2013. Mit dem erhöhten Beitrag werden zusätzliche
Sicherheitsaufwendungen
und eine Teilabgeltung des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) für
das Nachtnetz ermöglicht.
Darf’s ein bisschen Bünzli sein?
Ein Reihenhaus mit bunt
gemischter Bewohnerschaft
– da ist der Nachbarschaftsstreit vorprogrammiert. Regisseur Gregory Arcement
hat mit «Hinz, Kunz und
Hundekot» ein perfektes
Musical für das Musicalprojekt Zürich 10 geschaffen.
Schweizer Wahrheiten
Grössere Pensen
Die Stadt Zürich zählte im 4.
Quartal 2015 insgesamt 452 100
Beschäftigte, was praktisch dem
Wert von Ende 2014 entspricht
(452 200). In Vollzeitäquivalenten
belief sich das Beschäftigungsvolumen auf 352 100 (+ 0,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahresquartal). Die unterschiedlichen Entwicklungen bei der Anzahl Beschäftigten und den Vollzeitäquivalenten deuten auf eine Tendenz
zu grösseren Pensen hin.
Runder Geburtstag
Ein runder Geburtstag im Zoo
Zürich: Elefantenkuh Indi feiert
ihren 30. Geburtstag. Mit drei
Tonnen ist die dreifache Mutter
eine der gewichtigen Vertreterinnen der Elefantengruppe. Zur
Feier servierten die Tierpfleger
am Sonntag anlässlich der Tierpräsentation um 13.30 Uhr im
Elefantenpark Kaeng Krachan
«Familie Indi» einen etwas spezielleren Gemüse-Früchte-Gang.
Nachtleben
Der neu gegründete Verein Pro
Nachtleben Zürich wird durch ein
überparteiliches Komitee der
Jungen Grünen Zürich, Jungen
GLP Zürich, Jungen CVP Zürich,
Jungfreisinnigen der Stadt Zürich
sowie der Jungen SVP der Stadt
Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen Aktivitäten soll
dazu beigetragen werden, dass
das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt.
«Die Idee zu dem Musical kam mir
durch die Lieder von Res Wepfer vom
Pfannestil Chammer Sexdeet, der
herrliche Szenen aus dem Schweizer
Alltag beschreibt», sagt Regisseur
und Drehbuchautor Gregory Arcement. «Die Texte sind humorvoll, und
es steckt viel Wahrheit in ihnen.» 32
Lieder hat er für das Musical «Hinz,
Kunz und Hundekot» gekürzt und bearbeitet. Gregory Arcement ist in Ka-
«Zürifisch»
Am Mittwoch, 9., und am Mittwoch, 16. März, schwimmen Kinder mit Jahrgang 2003 und jünger an den Quartierausscheidungen um die Wette. Die Teilnahme
ist gratis, die Anmeldung erfolgt
gleich vor Ort. Alle Teilnehmenden erhalten ein Geschenk und
werden verpflegt. Wer die 50 Meter innerhalb der Maximalzeit zurücklegt, qualifiziert sich für den
Halbfinal.
Die Hundekot-Polizei macht ihre Arbeit gründlich.
Schwangerschafts-Yoga als Ersatz für die eigene Schwangerschaft: Tallulahlah (li.) ist der Nachbarschaft ein Dorn im Auge.
Fotos: kst.
lifornien geboren und hat dort eine
klassische Tanzausbildung gemacht.
Vor über 20 Jahren kam er in die
Schweiz und arbeitet als Theaterund Musikpädagoge an verschiedenen
Schulen. Seit vier Jahren führt er Regie beim Musicalprojekt Zürich 10.
«Die Arbeit macht mir viel Freude,
wir sind wie eine grosse Familie.»
Das Musicalprojekt Zürich 10
wurde ursprünglich gegründet, um
eine neue Form der Jugendarbeit
auszuprobieren. Inzwischen gehört
es zum festen Höngger Kulturgut. Die
jungen Leute zwischen 16 und maximal 26 Jahren bringen jährlich ein
Musical zur Aufführung. An der diesjährigen Produktion sind 26 Akteurinnen und Akteure beteiligt.
Freitag, 4., Samstag, 5. März, um 20 Uhr,
Sonntag, 6. März, um 16 Uhr, Freitag, 11.,
Samstag, 12. März, um 20 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Ackersteinstrasse
190. Eintritt frei, Kollekte.
Pia Meier
Der Natur- und Vogelschutzverein
Höngg hat für sein Mehlschwalbenförderungsprojekt Sponsoren gesucht. Die Montage der künstlichen
Nester, für welche oft eine Hebebühne notwendig ist, ist teuer. «Am
Wümmetfäscht 2015 wurden 28 Nester von Privatpersonen gesponsert.
Gut 20 Personen fragten nach, ob es
möglich wäre, an ihren Häusern
Schwalbennester zu montieren. Die
Standorte waren über ganz Höngg
verteilt», so Häberling. Für die Phase
2016 wurden diejenigen Standorte
ausgewählt, welche sich in der Nähe
KURZ
NOTIERT
Die Geschichte gehört
zur Zukunft
Der Natur- und Vogelschutzverein Höngg ist zufrieden.
Das 2014 gestartete Projekt
«Mehlschwalbenförderung
in Höngg» ist ein voller
Erfolg. Wenn die Vögel
im April zurückkommen,
finden sie um die 250
Nester im Quartier.
Intensive Suche nach Sponsoren
3
Wer in andere Städte reist, sieht
sich in den meisten Fällen die Altstadt an. Auch in Zürich ist die
Altstadt das Aushängeschild für
den Tourismus. Von einer Reise in
Brasilien ist mir aber etwas anderes besonders in Erinnerung geblieben. Das Nebeneinander von
Alt und Neu. Da stand eine Kirche
aus der Kolonialzeit inmitten von
modernen Wolkenkratzern. Ich
wusste nicht so recht, ob ich das
Gegensätzliche schön, krass oder
verwerflich finden sollte. Was
mich faszinierte, war, dass alle
Gebäude genutzt werden.
Höngger sind bereit für die Mehlschwalben
«Wir können über 100 neue Nester
anbieten. Die genaue Zahl steht erst
fest, wenn alle montiert sind. Das
wird im März gemacht. Vorher waren
es 132 Nester», erläutert Dorothee
Häberling, Co-Präsidentin des Naturund Vogelschutzvereins Höngg. Wie
viele Nester besetzt werden, sei von
Jahr zu Jahr unterschiedlich. «2016
werden sicher nicht alle neuen Nester ein Schwalbenpaar beherbergen.
Die Schwalben werden auswählen
können.» Im Jahr 2014 waren in
Höngg 83 besetzte Mehlschwalbennester zu finden. Insbesondere die
grossen Kolonien mit mehr als zehn
Nestern waren gut belegt.
3. März 2016
Pia Meier
Karin Steiner
Der alltägliche Streit um den Waschküchenschlüssel und das Lästern
über die unordentlichen Zeitungsbündeli vom Nachbarn sind das eine,
das andere ist die 38-jährige Tallulahlah, die nicht nur alleine in einer
Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung lebt,
obwohl ihr nur eine ZweieinhalbZimmer-Wohnung zustehen würde,
und verbotenerweise einen Hund
hält, sondern auch noch aus Frust
über ihre Kinderlosigkeit im Garten
Schwangerschafts-Yoga-Kurse erteilt.
Da ist der Streit in der städtischen
Siedlung vorprogrammiert.
Nr. 9
Mehlschwalbennester bei der Garage Zwicky in Höngg.
Foto: pm.
life Schweiz erwähnt in seinem Merkblatt, dass der Schutz bestehender
Kolonien die wirksamste Massnahme
zur Förderung der Mehlschwalbe ist.
Ein weiteres wichtiges Anliegen des
Natur- und Vogelschutzvereins Höngg
ist die Information der Anwohner. An
Standaktionen und beim direkten Gespräch mit den Bewohnern wurde für
den Vogel sensibilisiert.
Nistplatz- und Nahrungsmangel
Die Mehlschwalbe.
Foto: zvg.
der bestehenden Kolonien befinden,
denn Mehlschwalben «lieben Nachbarn». «Verena Steinmann, unsere
Projektleiterin, sprach mit den Mietern an den bestehenden Orten und
nahm Kontakt mit Hausbesitzenden
und Verwaltungen auf. Mit Erfolg;
viele der neuen Nester ergänzen die
bestehenden Kolonien», freut sich
Häberling. «Wir haben damit unser
Ziel eher übertroffen. Wie es mit den
Finanzen aufgeht, kann ich noch
nicht abschätzen. Vielleicht müssen
wir nochmals auf Geldsuche.»
Hauptziel des Projekts Mehlschwalbenförderung in Höngg ist die
Erhaltung der Population. Auch Bird-
Die Mehlschwalbe war in der
Schweiz Vogel des Jahres 2010. Der
Vogel leidet in der intensiv genutzten
Landschaft der Schweiz unter Nistplatz- und Nahrungsmangel. In
Höngg brüten Mehlschwalben schon
seit längerer Zeit an verschiedenen
Orten, so an der Bombachhalde, an
der Wieslergasse oder an der Singlistrasse.
Mehlschwalben werden auch in
andere Quartieren, wie zum Beispiel
in Seebach, gefördert. Das Projekt
des Natur- und Vogelschutzvereins
Höngg betrifft aber nur dieses Quartier. In Seebach ist die Fachstelle Naturschutz von Grün Stadt Zürich zum
Beispiel auf dem Hof der Familie
Götsch aktiv geworden. Dort wurde
ein Mehlschwalben-Hotel aufgestellt.
Als ich mir kürzlich den Ort an
der Schaffhauserstrasse, wo das
neue Hotel erstellt werden soll,
anschaute, hatte ich ein Deja-Vu.
Nein, natürlich gibt es in Seebach
keine Wolkenkratzer. Aber als ich
die beiden Gebäude aus dem
18. Jahrhundert inmitten der
neueren Blöcke und der Aussteckung fürs neue Hotel und die
zwei Wohnhäuser betrachtete,
fragte ich mich, ob das zusammenpasst. Die beiden alten Gebäude werden von der Schaffhauserstrasse kaum mehr sichtbar
sein, denn der Hotelblock wird sie
mehrheitlich verdecken. Will man
die schön renovierten Häuser verstecken? Hätte man diese nicht
einfach verschieben können, zum
Beispiel zum Restaurant hin? Ist
Seebach nun ländlich, weil die
beiden Häuser diese Zeit symbolisieren, oder dank Hotel und modernen Wohnhäusern urban?
Ich bin überzeugt, dass die Vergangenheit zur Zukunft gehört,
denn bekanntlich kann nur wer
die Vergangenheit kennt, die Zukunft gestalten. Deshalb passen alte und neue Gebäude bestens zusammen. Ich bin allerdings gespannt, welche Nutzung die beiden
alten Gebäude in Zukunft erhalten.
Denn davon wird es abhängen, ob
Hotelgäste und Bevölkerung das
Nebeneinander akzeptieren.
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4
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AKTUELL
Sekundarschüler schnuppern Arbeitsluft
In einem dreimonatigen
Nachmittagspraktikum
sollen Jugendliche der
2. Oberstufe erstmals einen
Einblick in die Arbeitswelt
bekommen. Das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich
sucht noch geeignete Betriebe für das neue Projekt.
anbieten zu können und 120 Jugendliche im Einsatz zu haben», sagt Sandra Stamm. Sie ist intensiv auf der
Suche nach KMUs und Institutionen,
die ein Nachmittagspraktikum anbieten können. «Vor allem handwerkliche Betriebe wären wichtig für uns
wie Töff- oder Velofachgeschäfte, Autogaragen, Schreinereien oder Angebote im Bereich Betriebsunterhalt,
denn wir haben mehrheitlich männliche Jugendliche, für die wir Plätze
suchen», sagt Sandra Stamm.
Karin Steiner
Viele Jugendliche haben eine erschwerte Ausgangslage für den Einstieg ins Berufsleben. Das Projekt
«Nachmittagspraktikum», das im
Herbst 2015 vom Laufbahnzentrum
Stadt Zürich lanciert worden ist, soll
Jugendlichen der 2. Oberstufe einen
Einblick in die Arbeitswelt gewähren.
«Unsere Zielgruppe sind Jugendliche
der Sek B mit Motivationsproblemen,
schwachen Schulleistungen und ungenügender Unterstützung aus dem Umfeld», sagt Marco Abrecht, der gemeinsam mit Sandra Stamm für das
Projekt zuständig ist. «Manches klappt
in der Arbeitswelt plötzlich besser als
in der Schule. Sie lernen, pünktlich zu
erscheinen, sie haben Erfolgserlebnisse, und das wiederum stärkt ihr
Selbstbewusstsein.»
Schülerinnen und Schüler, die ein
Nachmittagspraktikum absolvieren,
Lehrvertrag ist möglich
Velo Lukas in Höngg ist an dem Projekt beteiligt. Sandra Stamm pflegt regelmässigen Kontakt zu Geschäftsführer Martin Brügger (Mitte) und Mitch Fäh.
Foto: kst.
arbeiten während mindestens zwölf
Wochen je drei Stunden am Mittwochnachmittag oder Samstagvormittag in einem Betrieb, der wenn
immer möglich nicht allzu weit vom
Wohnort entfernt liegt. Sie verrichten
einfache, wiederkehrende Arbeiten,
die sie nicht überfordern. Dafür bekommen sie einen Stundenlohn von
fünf bis acht Franken. «Das ist nicht
viel, aber den Jugendlichen bedeutet
es etwas», sagt Marco Abrecht.
Am Ende des dreimonatigen
Nachmittagspraktikums füllt der Arbeitgeber ein Beurteilungsformular
aus, welches den Jugendlichen bei
der Lehrstellensuche nützlich sein
kann.
170 Plätze bis 2017
14 Stadtzürcher Schulen sind an dem
Projekt beteiligt, je zwei Schulen pro
Schulkreis. Die jeweiligen Schulkreispräsidentinnen und -präsidenten bestimmen die Schulen, und die Lehrpersonen suchen Schülerinnen und
Schüler aus, die für ein Nachmittagspraktikum infrage kommen. Anschliessend finden Gespräche mit
Schülern und Eltern statt. Das Prakti-
Energetisch sanierte Liegenschaften
Am 12. März lädt das Energie-Coaching des Umweltund Gesundheitsschutzes
Zürich zur öffentlichen
Besichtigung von sanierten
Liegenschaften ein. Es sind
zwei Gebäude im Kreis 7
und eines im Kreis 9.
Eigentümerinnen und Eigentümer, die
sich bei der Sanierung ihrer Liegenschaften durch das Energie-Coaching
beraten liessen, öffnen am 12. März
ihre Türen. Interessierte können sich
über die Sanierungsmassnahmen, den
Spareffekt beim Energieverbrauch
und die Kosten informieren. Während
der Besichtigungstouren um 13, 14
ANZEIGEN
und 15 Uhr sind auch die EnergieCoaches sowie die ausführenden Architektinnen und Architekten vor Ort,
um Fragen zu beantworten.
Am Open Day können die folgenden Gebäude besichtigt werden: Einfamilienhaus, Baujahr 1939, Drusbergstrasse 56, Mehrfamilienhaus,
Baujahr 1972, an der Witikonerstrasse 49 und Mehrfamilienhaus,
Baujahr 1924, an der Triemlihalde
11. Das Haus an der Witikonerstrasse ist besonders erwähnenswert. Mit
der Sanierung wurde das Gebäude
von drei auf sechs Stockwerke aufgestockt und zusätzlicher Wohnraum
geschaffen. Ausserdem wurden eine
Photovoltaikanlage sowie Solarkollektionen installiert, die Fassade gedämmt und Fenster ersetzt. Der
Energie-Coaching
Die Stadt Zürich hat sich zum Ziel
gesetzt, ihren Energieverbrauch
auf 2000 Watt pro Person zu senken. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) leitet die
stadtweite Umsetzung. Energieeffizienz und erneuerbare Energien
sind zentrale Schwerpunkte. In
diesem Zusammenhang bietet der
UGZ mit dem Energie-Coaching
Beratungen für die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden an.
Heizwärmebedarf sank um knapp 60
Prozent. (pd./pm.)
12. März, 13, 14 und 15 Uhr. www.stadtzuerich.ch/energie-coaching.
kum ist freiwillig, und die Jugendlichen müssen damit einverstanden
sein, einen freien halben Tag dafür
zu opfern. Finden sich an einer Schule nicht genügend Jugendliche, werden umliegende Schulen angefragt.
Derzeit absolvieren über 30 Schülerinnen und Schüler ein Nachmittagspraktikum. Bereits 90 Firmen
bieten Nachmittagspraktikumsplätze
an im Detailhandel, in Altersheimen,
Kindertagesstätten, Kirchen, Büros,
Cafés und Restaurants, Velofachgeschäften und im Blumenhandel. «Unser Ziel ist es, bis 2017 170 Plätze
Die Berufsfindung ist nicht das Ziel
des Nachmittagspraktikums, sondern
der erste Kontakt zur Welt der Wirtschaft. «Aber es ist auch schon vorgekommen, dass Jugendliche während des Praktikums Freude an ihrer
Arbeit bekommen haben und so gut
mitgemacht haben, dass am Ende ein
Lehrvertrag abgeschlossen wurde»,
sagt Marco Abrecht.
Es ist ein zentrales Anliegen des
Laufbahnzentrums der Stadt Zürich,
dass Jugendliche Gelegenheit bekommen, Kontakte zur Wirtschaft zu
knüpfen, und für die Berufswahl motiviert werden. Eine gute Gelegenheit
dazu bietet auch die Lehrstellenbörse
am Mittwoch, 9. März, von 13 bis 18
Uhr im Bildungszentrum Werd an
der Werdstrasse 75.
www.stadt-zuerich.ch/laufbahnzentrum;
Kontakt: Tel. 044 412 78 78.
3112 Neubürgerinnen und
Neubürger in der Stadt Zürich
Heute Donnerstag findet
die Einbürgerungsfeier
der Stadt Zürich statt. 2015
erwarben 3112 Personen
das Schweizer Bürgerrecht.
Jeweils im Frühling lädt der Stadtrat
die Neubürgerinnen und Neubürger
zur traditionellen Einbürgerungsfeier
ins Kongresshaus ein. Dieses Jahr
haben sich gemäss Stadt rund 1500
Personen für die Feier angemeldet,
so viele wie noch selten. Sie werden
begrüsst von Stadtpräsidentin Corine
Mauch. Ebenfalls anwesend sind die
Stadträte Daniel Leupi, Claudia Niel-
sen, André Odermatt, Gerold Lauber
und Raphael Golta. Die Ansprache
hält die Schriftstellerin Dana Grigorceo. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Big Band der Stadt
Jugendmusik Zürich.
Im Jahr 2013 erhielten 2150 ausländische Personen das Bürgerrecht.
Im Jahr 2014 waren es 1951. Die
3112 Neubürgerinnen und Neubürger des Jahres 2015 kommen aus
insgesamt 100 Herkunftsländern.
Deutschland (664), Italien (254) und
die Türkei (205) führen die Liste an.
Es gibt aber auch einzelne Neubürger. Sie kommen gemäss Staatskanzlei aus Barbados, Benin, Buthan, Japan und Lichtenstein. (pm.)
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 9
3. März 2016
IM QUARTIER
Berühmte Industrien prägten einst Affoltern
Bauarbeiten
Nicht als Lesung, sondern
als gemütliches Kaminfeuergespräch gestaltete sich
die Vernissage der Broschüre «Affoltern im Umbruch».
Der Ur-Affoltemer Marco
Stucki liess das Quartier
von früher wieder aufleben.
Im
30-jährigen
Tramtunnel
Schwamendingen der VBZ müssen verschiedene Anlageteile ersetzt werden. Die Arbeiten können nur bei eingestelltem Fahrbetrieb ausgeführt werden. Damit
die Beeinträchtigungen so gering
wie möglich ausfallen, wird der
Tunnel unter der Woche abends
ab 21 Uhr sowie an vereinzelten
Wochenenden gesperrt. In dieser
Zeit stehen Ersatzbusse im Einsatz. Die Bauarbeiten dauern bis
zum 2. Dezember.
Zeugen gesucht
Auf einer Baustelle in Höngg kam
es am Mittwoch, 24. Februar, zu
einem schweren Unfall, bei dem
ein Bauarbeiter tödlich verletzt
wurde. Die Stadtpolizei Zürich
sucht Zeuginnen und Zeugen, die
Angaben zum Unfall im Zeitraum
von 11.30 bis 12 Uhr auf der
Grossbaustelle an der Frankentalerstrasse 24, auf Höhe der VBZHaltestelle Frankental machen
können. Sie werden gebeten, sich
bei der Stadtpolizei Zürich, Tel.
0 444 117 117, zu melden.
Pünktliche VBG
86,1 Prozent aller Fahrten der
VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG
erreichten im Jahr 2015 ihr Ziel
pünktlich. 2012 waren es erst
81,5 Prozent. Beim Glattalbus
wurden trotz Einschränkungen
im Verkehrsfluss die grössten
Verbesserungen erzielt (+ 6,3
Prozent). Die Glattalbahn fährt
dank Eigentrassee durchwegs
sehr pünktlich (+ 0,8 Prozent).
Auseinandersetzung
Am Freitagabend kam es im
Übergangszentrum in der Halle 9
in Oerlikon zu einer Auseinandersetzung zwischen elf Asylsuchenden. Dabei wurden vier Personen leicht verletzt und mussten
ambulant behandelt werden. Von
den elf Personen stammen sieben
aus Eritrea und vier aus Afghanistan. Drei der Involvierten sind
volljährig, bei den übrigen acht
handelt es sich um Minderjährige.
FC Oerlikon/Polizei
Die erste und die dritte Mannschaft des FC Oerlikon/Polizei sowie die Frauen 1 kehrten am
letzten Samstag wohlbehalten zurück aus dem Trainingslager in
Side. Dort wurde intensiv an der
Form für die am 29. März beginnende Rückrunde gefeilt. Für die
erste Mannschaft steht am kommenden Samstag das dritte Trainingsspiel auf dem Programm.
Gegner ist der FC Bassersdorf
(Sportanlage bxa, 18 Uhr).
Gubel-Turnhalle
Die Sporthalle der Schulanlage
Gubel in Oerlikon kann voraussichtlich bis 7. März nicht genutzt
werden. Sie stammt aus dem
Jahr 1910. Im Rahmen von Vorabklärungen für eine ab 2018 geplante Instandsetzung wurde
festgestellt, dass die Dachkonstruktion der Sporthalle nicht in allen Bereichen den heutigen Normen entspricht.
5
Karin Steiner
«Seit 2004 hat die Bevölkerung Affolterns von 18 800 auf 26 000 Menschen zugenommen», sagte Pia Meier, Co-Autorin der Broschüre «Affoltern im Umbruch – das boomende
Stadtquartier», die den Anlass im GZ
Affoltern moderierte. «Das Amt für
Städtebau prognostiziert, dass diese
Zahl auf 30 000 ansteigen wird.» Dass
Affoltern nicht immer ein Wohnquartier war, wollten sie, Walter Aeberli
und Heinz Kull mit ihrer Broschüre
unter anderem aufzeigen. Noch vor
nicht allzu langer Zeit waren grössere
Industriebetriebe in Affoltern ansässig
– das wussten die rund 60 Anwesenden nur zu gut, die gekommen waren,
um sich gemeinsam mit dem Ur-Affoltemer Marco Stucki an frühere Zeiten
zu erinnern. Befragt von Pia Meier,
Heinz Kull, Pia Meier und Mario Stucki (von links) stellen die neue Broschüre im Gespräch vor.
Präsidentin des Quartiervereins Affoltern, liess der pensionierte Beck aus
dem Unterdorf alte Zeugen der Industrie wieder aufleben. So erinnerte
er sich, wie in den Hallen auf dem
Gauger-Areal einst wilde Raubtiere
untergebracht waren und wie es auf
dem CeCe-Areal bis zur Furttalstrasse nach faulen Eiern stank und die
Leute, die dort arbeiteten, wie Kaminfeger aussahen. Auch die riesigen
Fässer von Shell sind ihm in Erinnerung geblieben und stolze Fabriken
wie Studer Revox, die in einer Autogarage ihren Anfang nahm. «Studer
war etwas zerstreut und baute mit
seinem Jaguar viele Unfälle», erzählte er. «Als er nicht mehr Auto fahren
durfte, kaufte er ein Pferd und ritt
nach Regensdorf.» Auch dachte er an
die Zeit zurück, als er als Bub mit anderen Jungs zusammen in der Kiesgrube, die heute wieder wegen Altlasten im Gespräch ist, im Schlamm,
der dort deponiert wurde, nach Bällen suchte – daher der Name «Böllegrueb».
Heinz Kull widmete sich in der
Broschüre dem Thema «Vereine in
Affoltern»: «Dafür habe ich in alten
Lokalzeitungen gestöbert und unzählige Berichte von Generalversamm-
Foto: kst.
lungen ab 1960 gelesen», erzählte er.
«Es war eine spannende Arbeit. Dabei zeigte sich, dass Vereine damals
wie heute vor der Frage standen: Wie
bringen wir Junge in den Verein?»
Weitere Kapitel in der Broschüre
sind unter anderem den Themen
Verkehr, Neubautätigkeit und Anlässe
in Affoltern gewidmet. Sie ist auf
www.qvaffoltern.ch online lesbar und
wird laufend aktualisiert oder kann
in Buchform bestellt werden.
«Affoltern im Umbruch – das boomende
Stadtquartier» von Pia Meier, Walter Aeberli und Heinz Kull kann für 20 Franken
unter [email protected] bestellt werden.
Die «Exfreundinnen» zu Besuch in Höngg
Am 20. März um 18 Uhr
zünden die Exfreundinnen
im Restaurant Desperado
in Höngg ein musikalisches
Feuerwerk zum Abheben.
Das Forum Höngg, die Kulturkommission des Quartiervereins Höngg,
organisiert regelmässig kulturelle
Veranstaltungen. Am 20. März ist im
Restaurant Desperado in Höngg das
Theaterstück «Die Exfreundinnen –
eine musikalische Therapie mit Nebenwirkungen» zu sehen und zu hören.
Die plauderfreudige Exfreundin
ist der Albtraum jedes Mannes. Diese
Exfreundinnen sind aber kein Haufen
frustrierter Frauen, die ständig einen
Korb bekommen. Sie teilen aus und
das nicht zu knapp! Trotzdem ist den
Exfreundinnen die Romantik und der
Glamour nicht abhandengekommen;
der Glaube an die wahre, ewige Liebe hält sie weitgehend faltenfrei,
denn Liebe ist, wenn man sich trotzdem schminkt.
Die Solokünstlerinnen Anikó Donáth, Isabelle Flachsmann und Martina Lory werden begleitet von der
Multiinstrumentalistin Sonja Füchslin. Das Repertoire reicht von Prince
bis Mozart, von Guggisberg bis nach
Amerika, beinhaltet Schweizer Liedgut und bitterböse, unberechenbare
Übersetzungen. (pd./pm.)
Vorverkauf: UBS AG, Geschäftsstelle
Höngg, Limmattalstrasse 180, Restaurant
Desperado, Limmattalstrasse 215, Türöffnung: 17.30 Uhr. Abendkasse/Apérobar.
Anikó Donáth, Isabelle Flachsmann und Martina Lory werden begleitet
von der Multiinstrumentalistin Sonja Füchslin.
Foto: zvg.
Verkehrte Welt im Gemeinschaftszentrum Affoltern
Man darf auch Fehler machen – nach diesem Motto
gestaltete das GZ Affoltern
ein Programm für die beiden Sportferienwochen.
Über 40 Kinder nahmen
daran teil.
Karin Steiner
Wenn man den Kuchen zuerst und
den Apéro am Schluss isst, mit den
Füssen statt mit den Händen malt
und den ganzen Tag im Pyjama herumläuft, dann stimmt etwas nicht.
Oder doch? Muss alles immer so
sein, wie man es gewohnt ist? Ausprobieren und Experimentieren standen im Zentrum der Ferienkurse
«felher machen dürfen». Die Idee zu
dem Projekt hatte Severin Egli, der
im GZ Affoltern ein achtmonatiges
Praktikum absolviert. «Viele Kinder
getrauen sich nicht, eine Arbeit anzufangen, weil sie Angst haben, dabei
einen Fehler zu machen», begründet
er sein Konzept. «Deshalb wollen wir
ihnen zeigen, dass man Fehler machen darf und dass man aus Fehlern
auch etwas lernen kann.» Die Themen in den beiden Ferienkursen wa-
ren Kunst, Kultur und Kochen. Severin Egli, der in Luzern Kunst und
Vermittlung studiert hat, stellte den
Kindern verschiedene Kunstschaffende vor, die mit Farben und Materialien experimentiert hatten, zum Beispiel Niki de Saint Phalle oder Daniel
Spoerri. Die gezeigten Bilder regten
die Kinder an, selber mit Materialien
zu experimentieren.
Viel Fantasie war gefragt
Die Fotos von Daniel Spoerris «Fallenbildern», bei denen er benutztes
Geschirr und Essensreste auf dem
Tisch mit Kunstharz übergoss und so
zum Kunstwerk machte, entlockte
den Kindern manches «wääh» und
«gruusig». Anschliessend präsentierte Severin Egli ihnen zwei grosse
Tonnen mit Abfällen, aus denen sie in
Gruppen Monster bauen sollten. Aber
auch andere
Herausforderungen
warteten auf sie, zum Beispiel mit einem riesigen Pinsel ein Tier auf ein
kleines Stück Papier malen.
Das Mittagessen stellten die Kinder in Gruppen zusammen mit Moni
Pellet, Maéva Hormain und Severin
Egli selber her. Auch dabei wurden
absichtlich «Fehler» gemacht. So landeten die Äpfel nicht auf dem Kuchen, sondern darunter.
Severin Egli berät die Kinder beim Bau des Monsters.
Aus Abfall ein Monster bauen?
Fotos: kst.
Die «Kügelibahn» funktioniert.
6
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AKTUELL
Globi hilft der Stadtpolizei
Alle Abstimmungen sind online
«Globi und der Goldraub»
heisst das neueste
Abenteuer von Globi. Die
Geschichte spielt mitten
in Zürich.
Sämtliche eidgenössischen
und kantonalen Sachvorlagen seit 1831 sind ab sofort im Online-Abstimmungsarchiv greifbar.
«Globi und der Goldraub» stellt die
Zusammenarbeit von Globi mit der
Stadtpolizei Zürich in den Mittelpunkt.
Denn nicht nur die Stadtpolizei eilt an
den Ort des Verbrechens, sondern
auch Globi, der als Augenzeuge des
Banküberfalls der Polizei von da an
mit Rat und Tat zur Seite steht. Globi
taucht bei der Jagd nach den Räubern
tief in die Polizeiarbeit ein – bei der
Spurensicherung, bei der Fahndung,
bis zur Verhaftung. (pd.)
«Globi und der Bankraub», Orell Füssli
Verlag. www.globi.ch.
Globi freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich. Er lernt bei der Aufklärung des Falls viel über Polizeiarbeit. Foto: zvg.
CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK
Publireportage
Dank Vorsorge kein Nachsehen
Wer früh genug an später denkt, ist
weder ängstlich noch pessimistisch,
sondern einfach clever. Denn rechtzeitig an die Zeit nach der Pensionierung und damit an eine persönliche
Vorsorge zu denken, zahlt sich in vieler Hinsicht aus. Einerseits lässt sich
je früher, desto länger und damit umso einfacher zusätzliche finanzielle
Sicherheit für das Alter aufbauen.
Anderseits können bis dahin markant
Steuern gespart und allfällige Vorsorgelücken geschlossen werden. Die individuelle Vorsorge wird durch die
Tatsache, dass die staatliche und berufliche langfristig auf dem heutigen
Niveau nicht mehr gewährleistet sein
wird, noch bedeutsamer. Mehr noch,
weil die «goldenen Jahre» – wie diejenigen nach der Pensionierung genannt werden und die damit beschriebene Qualität auch haben sollen – mit der stetig steigenden Lebenserwartung im Durchschnitt länger als 20 Jahre dauern.
Vorsorgen heisst Ziele setzen
Auch wenn das Alter in jungen Jahren noch fern und die Pensionsplanung ein komplexes Thema ist, das
deswegen gerne aufgeschoben wird,
ist heute diesbezüglich eigeninitiati-
Daniel Kräutli ist Leiter der Filiale
Zürich bei der Clientis Zürcher ReFoto: zvg.
gionalbank.
ves Handeln unumgänglich. Für eine
ganzheitliche und nachhaltige Planung empfiehlt sich deshalb der Beizug einer Fachperson. Gemeinsam
mit ihr gelingt es, aus den unterschiedlichen Bank- und Versicherungslösungen die optimal passende
zur aktuellen finanziellen Situation
und bestehenden Vorsorge wie auch
dem voraussichtlichen Mittelbedarf
im Alter zu wählen. Zum Beispiel
durch eine intelligente Staffelung der
3. Säule: So können zusätzliche Flexibilität und steuerliche Vorteile erreicht werden. Jede seriöse Pensionsplanung stützt sich auf klare Zielvor-
gaben und berücksichtigt das Budget
sowie die Einkommens- und Vermögensverhältnisse. Sie soll zudem Anpassungen zulassen, falls sich im
Lauf der Zeit die Lebensumstände
zum Beispiel mit der Gründung einer
Familie, dem Kauf eines Eigenheims,
der Aufnahme einer Selbstständigkeit, aber auch durch Krankheit oder
Erwerbslosigkeit ändern. Wichtig ist,
bei markanten Richtungswechseln im
persönlichen Lebensumfeld immer
auch die Vorsorge zu überdenken
und allenfalls abzustimmen.
Als Fachperson eignet sich beispielsweise Ihr Bankberater, der bereits Ihr Vertrauen geniesst und zudem Ihre persönlichen finanziellen
Verhältnisse kennt. Mit ihm an der
Seite stellen Sie zugleich sicher, dass
die Finanzierungsaspekte des allfällig
vorhandenen oder geplanten Eigenheims auch nach der Pensionierung,
wenn sich die Einkommensverhältnisse in der Regel merklich verändern, nie ausser Acht gelassen werden.
Clientis Zürcher Regionalbank,
Goethestrasse 18,
www.zrb.clientis.ch,
Telefon 044 250 64 00
Das Statistische Amt, im Kanton Zürich zuständig für die Durchführung
von Volksabstimmungen, führt eine
Datenbank, die alle eidgenössischen
und kantonalen Sachvorlagen umfasst, zu denen das Zürcher Stimmvolk an der Urne Stellung nahm. In
den letzten Monaten hat das Amt in
Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv auch die Detaildaten zu denjenigen Vorlagen digital aufbereitet, die
vor dem Computerzeitalter zur Abstimmung gelangten. Damit ist das
digitale kantonale Abstimmungsarchiv nun vollständig. Es steht online
zur Verfügung und umfasst nicht nur
die detaillierten Abstimmungsergebnisse, sondern, so weit verfügbar,
auch zusätzliche Informationen wie
Abstimmungszeitungen und 3-D-Visualisierungen.
Die erste Zürcher Volksabstimmung überhaupt fand am 10. März
1831 statt. Gegenstand war die neue,
liberale Kantonsverfassung, die mit
40 500 zu 1700 Stimmen angenommen wurde. Dieser wegweisende
Entscheid verlieh dem Kanton Zürich
sein Gesicht als modernes Staatswesen. Er führte die Freiheit des Glaubens, der Person, der Presse, des
Handels und des Gewerbes sowie die
Gewaltentrennung und das Öffentlichkeitsprinzip für die Staatsgeschäfte ein. (pd./pm.)
www.zh.ch
Provisorium für Konzerte in der
ABB-Halle beim Bahnhof Oerlikon
Wenn das Stimmvolk am
5. Juni Ja sagt zur Sanierung von Kongresshaus und
Tonhalle, zieht die Tonhalle
Gesellschaft aufs MaagAreal. Der Konzertveranstalter Maag Music zieht dann
teilweise nach Oerlikon
in eine ABB-Halle.
Pia Meier
Das Zürcher Stimmvolk entscheidet
im 5. Juni 2016 über die Sanierung
des Kongresshauses und der Tonhalle. Wird die Vorlage über einen Kredit von 240 Millionen Franken angenommen, werden Kongresshaus und
Tonhalle für drei Jahre geschlossen
und umgebaut. Der Konzertveranstalter Maag Music & Arts AG überlässt der Zürcher Tonhalle Gesellschaft von Januar 2017 bis 2020
zwei Gebäude, Eventhall und alte
Härterei.
Die Maag Music & Arts AG zeigt
auf dem Maag-Areal selber produzierte Musical, in der Eventhall finden Konzerte statt. Zudem führen
dort verschiedene Veranstalter eigene
Anlässe durch. Zum einen suchten
die Maag-Verantwortlichen eine neue
Lokalität für die bisher in der Eventhall heimischen Anlässe, zum anderen aber auch für Messen und Veranstaltungen, die bisher im Kongresshaus durchgeführt wurden.
Kultur für Neu-Oerlikon
Per Januar 2017 mietet die Maag
Music & Arts AG während dreier
Jahre die ehemalige Schalterhalle
622 in Oerlikon. Die leerstehende
ABB-Halle befindet sich an der Therese-Giehse-Strasse, wenige Meter
vom Bahnhof Oerlikon entfernt. Der
Mietvertrag mit der ABB soll über
fünf Jahren laufen.
Das Projekt für den Umbau muss
bereits jetzt eingereicht werden, weil
es sonst nach der Abstimmung im
Juni zeitlich knapp wird. Das Projekt
stammt von Spillmann Echsle Architekten, die im letzten Sommer schon
die Maag-Halle für den definitiven
Betrieb auf gelungene Art umgebaut
haben.
In Oerlikon sollen vor allem Konzerte, aber auch Show-Produktionen
stattfinden. Dieser Umzug bringt
mehr Kultur nach Oerlikon, sind die
Beteiligten überzeugt.
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Im Februar und März täglich
erhältlich!
Fondue am Mittag
Reservation ab 2 Personen
empfehlenswert
Telefon 043 336 00 17
Grünhaldenstrasse 19, 8050 Zürich
www.gruenhalde.ch
Licht und Ton Gottes erfahren
Herzliche Einladung zum
HU-Gesang
Mittwoch, 9. März 2016, 19.15–19.45 Uhr,
Mittwoch, 13. April 2016, 19.15–1945 Uhr, geöffnet ab 17 Uhr
IMMOBILIEN
Ort: ECKANKAR-Gesellschaft Schweiz, Kurvenstrasse 17
8006 Zürich, www.eckankar.ch
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Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
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❏ Diverses
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❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
AKTUELL/MARKTPLATZ
Zürich Nord
Christian Hungerbühler
Die Frauen Spielgemeinschaft Unterstrass/Rümlang zeigte eine starke
erste Halbzeit, führte aber zur Pause
gemessen an den Chancen zu knapp
14:10. Eine starke Angriffsauslösung
mit vielen einfachen Toren über die
erste und zweite Welle sorgte im ersten Umgang für die Differenz. Im
zweiten Abschnitt kam der Angriff
des Fuchs-Teams ins Stocken. Es
fehlte am nötigen Druck und an der
Konsequenz, Zweikämpfe zu gewin-
nen und Überzahlsituationen zu kreieren. So blieb das Heimteam im
Spiel und erzielte in den Schlussminuten zweimal den Anschlusstreffer.
Mit vereinten Kräften siegte Unterstrass/Rümlang aber letztlich doch
noch standesgemäss und hält damit
den Kontakt zum Zweitplatzierten
Unterland.
TVU-Herren bauten ab
Die TVU-Herren legten zwar einen
fulminanten Start hin und führten
nach gut zwölf Minuten 9:4. Keine
zehn Minuten später hatte GC Amicitia indes den Tritt und den Anschluss
zum 10:11 gefunden. Bis zum 19:19
nach zwei Dritteln blieb es beim
Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe der TVU
nochmals zwei Gänge zurückschaltete, offensiv druck- und fantasielos
aufkreuzte und vor dem eigenen Tor
ohne Biss agierte. GC Amicitia kam
damit auf günstigste Art und Weise
zum dritten Vollerfolg über den TVU
und erteilte den Untersträsslern eine
weitere Lektion in Sachen Effizienz.
und der Contest am Samstag, 16. April, ab 18.30 Uhr ebenfalls im Kirchgemeindehaus.
Anmeldeschluss ist der 11. März
nach dem Motto «dä Schnäller isch
dä Gschwinder». Ein Anmeldeformular findet man unter jugend-k12.jimdo.com. Für die Jungtalente stehen in
der OJA Schwamendingen oder im
GZ Hirzenbach gratis Proberäume
zur Verfügung. Die Teilnahme am
Contest und der Eintritt sind ebenfalls kostenlos. (kst.)
Pia Meier
«In der Stadt Zürich sollen alle Kinder ab dem 2. Kindergarten gezwungen werden, ihre Mittagessen in der
Schule einzunehmen.» Dies ist dem
Flyer der «IG Besorgte Eltern» zu
entnehmen. Das Zürcher Pilotprojekt
«Gebundene Tagesschule» sei familienpolitisch und finanzpolitisch falsch,
wird argumentiert. Daniel Regli, Gemeinderat SVP 11, informierte Interessierte anlässlich eines Politapéros
im «Landhus» in Seebach.
Er wies darauf hin, dass die Stadt bis
2025 flächendeckend Tagesschulen
haben will. Dann soll jeweils von 7 bis
18 Uhr Betreuung angeboten werden.
Begonnen habe das Pilotprojekt 2015.
Beteiligt sind im Kreis 11/12 die
Schulhäuser Blumenfeld und Leutschenbach. Wann das Schauenberg –
das Schulhaus wird durch einen Neubau ersetzt – ins Pilotprojekt einsteige,
sei unklar kommuniziert worden, so
Regli. Somit nehmen zurzeit fünf
Schulen am Pilotprojekt teil: Aegerten,
Albisriederplatz, Am Wasser, Blumenfeld und Leutschenbach. In diesen
Schulen wird die Mittagszeit von 110
auf 80 Minuten verkürzt, gegessen
wird in zwei Schichten zu 30 Minuten.
Das Schulhaus Leutschenbach nimmt am Pilotprojekt teil.
Regli bemängelte, dass es keine Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder gibt
und nicht definiert ist, wie die Freizeit
zwischen Essen und Unterricht gestaltet wird. Die SVP wolle die Familienwerte stärken gemäss dem Motto «Gesunde Familie, gesunder Staat», so
Regli weiter. Die Kinder müssten ihre
persönlichen Erlebnisse über Mittag
zu Hause erzählen können. Die Tagesschule habe aber nicht nur zur Folge,
dass die Kinder über Mittag teilweise
nicht mehr nach Hause kommen, sondern verursache höhere Kosten für
die Eltern. So müssten auf Primarstufe
640 Franken und auf Oberstufe 880
Franken pro Jahr bezahlt werden. Die
effektiven Kosten seien aber viel höher. «Für Mittagsbetreuung wird die
Stadt Zürich ab 2025 jährlich schätzungsweise 80 Millionen Franken ausgeben.» Weiter wurde die Frage aufgeworfen, wer die Kinder angesichts
des Lehrermangels betreut. Man wolle
nicht grundsätzlich die Tagesschule
verteufeln, sondern dem Druck des
Mainstream entgehen, betonte Regli.
Die Tagesschule soll freiwillig sein. Er
ermutigte die anwesenden Eltern, Rekurse einzulegen, Leserbriefe zu
schreiben oder Briefkastenwerbung
zu unterstützen. Wer nicht am Tagesschulkonzept teilnehmen will, kann
sein Kind bis zum 2. Juli abmelden.
Foto: pm.
Tagesschule
Der Gemeinderat hat am 4. März
2015 das Pilotprojekt «Tagesschule 2025» gutgeheissen und
für die Jahre 2015 bis 2018 Ausgaben von 19 Millionen Franken
bewilligt. Das Ziel der Tagesschule sei es, die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf sowie die
Chancengerechtigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern, so
das Schuldepartement. Die Tagesschule sieht vor, dass die Kinder
an Tagen, an denen sie nachmittags Unterricht haben, über Mittag in der Schule bleiben. Diese
Mittage sind «gebunden». Das
heisst, im 2. Kindergarten bleiben
die Kinder zweimal pro Woche
und in der Oberstufen viermal
von 8 bis 15 Uhr in der Schule.
Wie viele Kinder für die Tagesschule angemeldet werden, ist
noch offen.
Bei der anschliessenden Diskussion
wurde betont, dass die Tagesschule eine Entmündigung durch den Staat sei.
Die Eltern sollen die Kinder erziehen,
nicht der Staat. Es müsse ein Privileg
sein, wenn Kinder zu Hause essen
könnten, so die anwesenden Eltern.
Der Duft der Provence in der Brasserie Ö
«Vive la Provence» heisst
es vom 22. Februar bis 8.
April in der Brasserie Ö im
Hotel Sternen Oerlikon. Erlesene Weine und Spezialitäten aus Südfrankreich
machen das Essen zum
Erlebnis. Die Brasserie Ö
hat aber auch sonst einige
Überraschungen zu bieten.
Foto: zvg.
Klassik bis Jazz in Unterstrass
ser Spielfreude Musik zu selber bearbeiteten Arrangements von klassischen Werken bis Jazz und Werken
mit Folklore-Einfluss/World Music.
Die Musik dieser nicht alltäglichen
Interpretationen ist auf hohem Niveau, aufregend frisch und beeindruckt in der speziellen Besetzung
der Musiker. (e.)
Samstag, 5. März, um 19 Uhr in der Kirche Unterstrass, Turnerstrasse 47.
Rosenaktion in Oerlikon
Am schweizweiten Rosen-Aktionstag
am kommenden Samstag, 5. März,
beteiligen sich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Schülerinnen und
Schüler der 3. Oberstufe, Firmlinge
der Pfarrei Herz Jesu Oerlikon. Zu-
7
Publireportage
Das Ensemble Arte Diversa lädt zum Konzert nach Unterstrass.
Am Samstag, 5. März, spielt in der
Kirche Unterstrass das Ensemble Arte Diversa: Stefan Buga (Violine), Erwin Meszaros (Piano), Julius Lendvai
(Kontrabass) und Srdjan Vukasinovic
(Akkordeon). Die professionellen
Künstler spielen Musik auf besondere
und neue Art und Weise. Die vier international renommierten Musiker
interpretieren mit profunder Kenntnis der Musiksprache und mit virtuo-
Sechs Schulhäuser, drei
davon im Kreis 11/12,
nehmen am Pilotprojekt
Tagesschule teil. Nicht alle
Eltern sind einverstanden,
dass ihre Kinder im Schulhaus Blumenfeld und Leutschenbach sowie später im
Schauenberg mehrmals pro
Woche über Mittag in der
Schule bleiben sollen.
Nötigend, statt freiwillig
Schwamendingen sucht auch
dieses Jahr den Superstar
Bühne frei für junge Talente! Auch
dieses Jahr können Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren in Schwamendingen vor einem breiten Publikum und einer professionellen Jury
ihr Können zeigen. Jeder Auftritt darf
maximal fünf Minuten dauern.
Das Casting findet am Freitag, 18.
März, ab 19 Uhr im GZ Hirzenbach
(Helen-Keller-Str. 55) statt, die Hauptprobe am Freitag, 15. April, von 18
bis 20 Uhr in der Kirchgemeinde
Schwamendingen (Stettbachstr. 58)
3. März 2016
Tagesschule: «Freiwillig, kein Zwang»
Handball: Unentschieden
im Stadt-Derby
Während im Frauenduell der
TV Unterstrass gegen Amicitia/Albis Foxes knapp mit
25:23 obenaus schwang,
setzten sich bei den Herren
die Vertreter des schweizweit grössten Handballvereins gegen die Untersträssler 30:25 durch.
Nr. 9
gunsten der ökumenischen Aktion
von «Fastenopfer» und «Brot für alle» werden von 9 bis 12 Uhr Rosen
zum symbolischen Preis von fünf
Franken rund um den Marktplatz in
Oerlikon verkauft. (e.)
«L’oeœuf en cocotte», «Dorade provençale» oder «Crème brulée à la lavande» – nicht nur Freunden der
französischen Küche läuft beim Lesen der Speisekarte das Wasser im
Mund zusammen. «Wir haben traditionelle Spezialitäten aus der Provence zusammengestellt und servieren dazu exklusive Weine, die wir direkt importieren», sagt Regula Bürgin, Direktorin vom Hotel Sternen
Oerlikon. Diese Spezialitätenwochen
seien bei der Kundschaft sehr beliebt. «Letztes Jahr stand das Burgund im Mittelpunkt, und auch
nächstes Jahr werden wir eine spezielle Region Frankreichs vorstellen.»
Wer eine kulinarische Reise in die
Provence unternehmen möchte, sollte
unbedingt rechtzeitig reservieren.
Urchige Küche auf hohem Niveau
Natürlich kann man während der
Spezialitäten-Wochen in der Brasserie Ö auch Menüs à la carte bestellen.
Die Speisekarte wird dem Namen
«Brasserie» gerecht und bietet bodenständige französische Küche auf
hohem Niveau zu moderaten Preisen.
Die Zutaten stammen wenn immer
Die Brasserie Ö ist in schlichtem Brasserie-Stil eingerichtet.
möglich aus der Region, das Fleisch
aus der Schweiz. «Wir legen grossen
Wert auf die Qualität», sagt Regula
Bürgin.
Zum im Brasserie-Stil eingerichteten Restaurant gehören auch eine
grosse Bar mit einer reichen Auswahl
an Spirituosen und ein separates, edel
eingerichtetes Fumoir. Hier finden immer wieder spezielle Anlässe statt,
zum Beispiel am 10. März «Smoke &
Port». Dabei erzählt eine Fachperson
während einer Degustation Interessantes über den Portwein, man kann
auserlesene Zigarren testen und ein
«Flying Dinner» geniessen. Am 21.
April ist im Restaurant «Champagne &
Dine» angesagt, bei dem es nebst einem auserlesenen Menü verschiedene
Foto: zvg.
Champagner zu probieren gibt. «Wir
wollen unserer Kundschaft immer
wieder etwas Neues bieten, und diese
Anlässe sind sehr beliebt.»
Ein Haus mit Tradition
Das Hotel Sternen ist weit über Oerlikons Grenzen hinaus bekannt. Es
wurde 1897 gebaut und ist seit 1923
im Besitz der Familie Wüger. Vor vier
Jahren wurde das Restaurant mit 40
Plätzen komplett umgebaut. Es öffnete darauf mit neuem Namen, neuem
Konzept und neuem Team als Brasserie Ö seine Türen. (kst.)
Brasserie Ö, Schaffhauserstr. 335, 8050
Zürich, Tel. 043 300 65 65. Öffnungszeiten:
Mo–Fr 11.30–24 Uhr, Sa, So und Feiertage
geschlossen. Warme Küche 11.30–23 Uhr.
8
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
POLITIK
Lohndumping- und Bildungsinitiative klar gescheitert
Einen Abstimmungskrimi
gab es am Wochenende
nicht. Einzig bei der eidgenössischen CVP-Initiative
zur Abschaffung der Heiratsstrafe war es bis zum
Schluss knapp. Alle anderen
eidgenössischen und kantonalen Vorlagen wurden
deutlich entschieden. Die
Stimmbeteiligung war mit
rund 60 Prozent hoch.
Pia Meier
Die Zürcherinnen und Zürcher wollen Lohndumping auf Baustellen
nicht stärker bekämpfen als bisher:
Sie wollen nicht, dass der Kanton
Bauarbeiten blockieren kann, auch
wenn dringender Verdacht auf Lohndumping besteht. Zudem soll er nicht
Arbeiten stoppen können, wenn eine
Firma ihre Mitwirkung bei Kontrollen
verweigert. Die Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger sprachen sich mit
einem Nein-Stimmen-Anteil von 63
Prozent gegen die Unia-Lohndumping-Initiative aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Auf Ablehnung stiess die Initiative vor allem
bei Wirtschaftsvertretern und bürgerlichen Parteien. Kantons- und Regierungsrat waren ebenfalls dagegen.
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Auch die Bildungsinitiative hatte
keine Chance. Sie wollte allen im
Kanton wohnenden Personen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Bildungseinrichtungen
ermöglichen.
398 799 Stimmberechtigte sprachen
sich gegen die Volksinitiative «für die
öffentliche Bildung» aus, was einem
Nein-Stimmen-Anteil von 75 Prozent
entspricht. Die Stimmbeteiligung lag
bei 62 Prozent. So werden an den
Hochschulen auch in Zukunft Semester- und Prüfungsgebühren erhoben.
An den Gymnasien und Berufsfachschulen, für deren Besuch keine
Schulgelder bezahlt werden müssen,
müssen die Schüler die Lehrmittel
und Exkursionen weiterhin selber
berappen.
Und zwei Ja im Kanton
In der dritten Vorlage ging es um die
Reduktion der Grundbuchgebühren,
die vom Kantonsrat beschlossen wurde. SP, AL, Grüne und EVP ergriffen
das Behördenreferendum, weil sie
Einnahmeausfälle von jährlich 15
Millionen Franken befürchteten. Die
Zürcher Stimmberechtigten waren
anderer Meinung. Sie stimmten der
Reduktion der Grundbuchgebühren
mit einem Ja-Stimmen-Anteil von
knapp 58 Prozent zu, was 292 187
Personen entspricht. 215 036 Stimmberechtigte wollten die Gebühren
nicht senken. Die Stimmbeteiligung
lag bei 61 Prozent. Die Grundbuchgebühren werden nun von 1,5 auf 1
Trotz hoher Stimmbeteiligung erfolgte die Auszählung speditiv.
Promille gesenkt. Nur die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in der
Stadt Zürich sagten Nein zur Reduktion.
Ebenfalls Ja sagten die Zürcher
zur Straffung der Rekurs- und Beschwerdeverfahren. Bisher musste
sich der Staat nicht an die 30-TageFrist halten, um in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten auf Beschwerden zu antworten. Die Privaten hingegen mussten diese Frist einhalten.
Der Kantonsrat beschloss deshalb,
auch für Gemeinden eine Frist von
30 Tagen einzuführen. Die SP war
dagegen und ergriff das Behördenreferendum, weshalb abgestimmt
wurde. Die Zürcher stimmten der
Foto: les.
Vorlage mit 61 Prozent zu. Die
Stimmbeteiligung lag bei 60 Prozent.
Mobilisierung der Zivilgesellschaft
Der Grund für die hohe Stimmbeteiligung war die Durchsetzungsinitiative
der SVP. Diese mobilisierte die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der
Schweiz. 59 Prozent lehnten die Initiative ab. Jetzt wird die vom Parlament
beschlossene Umsetzung der Ausschaffungsinitiative in Kraft gesetzt.
Diese SVP-Initiative nahmen Volk und
Stände 2010 an. Die Stimmbeteiligung
lag bei 63 Prozent. «Ein schrecklicher
Tag für die SVP, ein grosser Tag für
die Schweiz», betitelte der «Tages-Anzeiger» das deutliche Resultat. Die
«NZZ» schrieb: «Durchmarsch der Zivilgesellschaft.» Auch ausländische
Zeitungen kommentierten das Resultat, so die französische Tageszeitung
«Libération». Die Ablehnung der Initiative bedeute für die SVP einen herben Rückschlag, habe die Partei doch
in der Vergangenheit mit dem Thema
Immigration stets punkten können.
Die Gegner der Initiative hätten die
Exzesse bei einer Annahme der Vorlage erfolgreich thematisiert. Ihre Kampagne habe die Wende herbeigeführt.
Viele führten die Ablehnung der Initiative darauf zurück, dass Rechtsprofessoren, Bischöfe, Politologen. Künstler
und andere sich zu Wort meldeten.
Durch den Gotthard kann ein
zweiter Strassentunnel gebohrt werden, durch den der Verkehr rollen
kann, wenn die bestehende Röhre gesperrt und saniert wird. Das Stimmvolk hat mit einem Ja-Anteil von
rund 57 Prozent zugestimmt.
Die CVP-Initiative gegen die «Heiratsstrafe» scheiterte knapp. Eine
hauchdünne Mehrheit von 50,8 Prozent der Stimmenden lehnte das
Volksbegehren ab. Das Ständemehr
hätte die Initiative erreicht. Im Kanton Zürich wurden sowohl die Durchsetzungsinitiative als auch die CVPInitiative besonders stark abgelehnt.
Wetten auf steigende oder fallende
Preise von Nahrungsmitteln werden
nicht verboten. Volk und Stände haben die Spekulationsstopp-Initiative
der Juso mit 60 Prozent abgelehnt.
Zürich Nord
H I N TE R G R U N D
Die Pollen der Haselkätzchen wurden von MeteoSchweiz noch nie so früh registriert. Weidenkätzchen (rechts) entlassen ihre Pollen in den Wind.
Nr. 9
3. März 2016
9
Fotos: R. Gehrig/Christian von Faber-Castell
Die Pollen fliegen so früh wie nie zuvor
Wegen des überdurchschnittlich milden Winters
fliegen die Frühlingspollen
früher. Für immer mehr Pollengeplagte eine wahre Leidenszeit. Hilfreiche Tipps
für Betroffen.
Hans-Peter Neukom
Während sich die meisten auf den
Frühling freuen, leidet ein Teil der
Bevölkerung unter dessen Vorboten:
Eine ständig juckende, laufende oder
verstopfte Nase, heftige Niesattacken
gepaart mit tränenden, brennenden
und geröteten Augen und geschwollenen Augenliedern sind nämlich häufig nicht auf einen simplen Pfnüsel
zurückzuführen. Wenn die ersten
Bäume und Sträucher blühen, deuten
diese Symptome vielmehr auf einen
Heuschnupfen hin.
Diese volkstümliche Bezeichnung
steht für eine Allergie auf Blütenstaub oder korrekt für eine Pollenallergie (allergische Rhinitis). Die Pflanzenpollen, in welchen das männliche
Erbgut von Blütepflanzen geschützt
und transportiert wird, geben in Kon-
takt mit der Tränenflüssigkeit oder
mit den feuchten Schleimhäuten
nämlich eine Reihe biologisch wirksamer Stoffe wie Eiweisse, Fettsubstanzen und Zuckerverbindungen ab.
Diese können bei entsprechend empfindlichen Menschen eine Immunreaktion auslösen und zu den erwähnten Symptomen eines Heuschnupfens
führen. Zum Glück sind die meisten
Heuschnupfenpatienten
allerdings
nur auf Pollen ganz bestimmter
Pflanzen – vor allem von Gräsern und
Frühblühern wie Hasel, Erle, Weiden, Birken allergisch.
Längere Pollensaison
Wie die Blütezeiten vieler Pflanzenarten haben natürlich auch die Flugzeiten der Pollen saisonale Höhepunkte.
«Die Klimaerwärmung der letzten
Jahre verändert auch die Flugsaison
des Blütenstaubs – sie beginnt früher
und kann später enden. Dadurch gibt
es praktisch keine pollenarme Saison
mehr», sagt Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergie Zentrum Schweiz. Zudem seien in den
letzten Jahren immer wieder neue
exotische Pflanzen wie die Ambrosia
eingeschleppt worden, die starke allergische Reaktionen hervorrufen. Die
unsichtbaren heimtückischen Winzlinge in der Luft und die Zahl der
Heuschnupfengeplagten nehmen zu.
Pollen könnten einigen Allergikern
künftig sogar das ganze Jahr über
keine Ruhe mehr lassen, prognostiziert Schäppi.
Dass sich seit mehreren Jahren
die Flugzeiten der Pollen immer
mehr nach vorne verschoben haben,
insbesondere durch die zunehmend
wärmeren Temperaturen in der sogenannt kälteren Jahreszeit, bestätigt
auch Regula Gehrig, Mitarbeiterin
des Nationalen Pollenmessnetzes von
MeteoSchweiz. Als Beispiel nennt sie
die Haselkätzchen: Diese hätten noch
nie so früh – im November und Dezember 2015 – ihre stark allergenen
Pollen in die Luft abgegeben und so
manchen Allergiker überrascht. Wie
intensiv die Pollenbelastung allerdings dieses Jahr ausfallen wird,
hängt vor allem vom saisonalen Wetter ab. Eines steht für Regula Gehrig
aber bereits fest: «Wegen des frühen
Blühbeginns wird die Leidenszeit
2016 für Pollenallergiker insgesamt
länger ausfallen.»
Die häufigsten Auslöser für einen
Heuschnupfen sind aber die Pollen
verschiedener Gräser, die vor allem
in den Sommermonaten in grossen
Mengen produziert werden. Eine
Roggenähre etwa kann schätzungsweise vier Millionen Pollenkörnchen
freisetzen, die unter entsprechenden
Windverhältnissen mehrere Hundert
Kilometer weit verbreitet werden
können. Zur Auslösung allergischer
Reaktionen genügen bereits kleine
Pollenkonzentrationen bis hinab zu
etwa 50 Pollenkörner pro Kubikmeter Luft. Seit einigen Jahren beobachtet man eine Häufung des Auftretens
von Allergien. Möglicherweise hängt
dies auch damit zusammen, dass Pollen in Verbindung mit gewissen Luftschadstoffen wie Ozon, Stickoxiden
oder Feinstaub offenbar stärker allergieauslösend wirken können, wie
entsprechende Untersuchungen gezeigt haben.
Hohe Kosten
Von einem Heuschnupfen betroffen
sind heute gemäss Studien über 1,2
Millionen Schweizer. Zwar stellt ein
Heuschnupfen keine lebensbedrohliche Erkrankung dar. Dennoch sollten
Pollenallergien nicht bagatellisiert
werden, sind sie doch für die Betroffenen ausgesprochen unangenehm
und beeinträchtigen ihre Lebensqua-
Tipps für Pollenallergiker
Wer auf Pollen (Blütenstaub) allergisch ist, kann den Kontakt damit
durch einfache Massnahmen auf
ein Minimum reduzieren. Hier einige nützliche Ratschläge, welche die
Leidenszeit erträglicher machen:
• Pollenallergiker sollten ihre Wäsche nicht im Freien trocknen lassen, um zu vermeiden, dass Pollen
daran haften bleiben.
• Pollen können nach Aufenthalten
im Freien an den Haaren haften.
Vor dem Schlafengehen deshalb die
Haare waschen.
• Im Freien eine Sonnenbrille mit
Seitenschutz tragen. Diese hält einen Teil der Pollen von den Augen
fern. Zugleich schützt sie eine
schon gereizte Augenschleimhaut,
die während der allergischen Reaktion lichtempfindlicher ist.
• Bei starkem Pollenflug Sport im
Freien meiden. Sport in der Natur
treiben Pollenallergiker am besten
am frühen Morgen und an Regentagen.
• Starker Pollenflug lässt sich auch
dadurch vermeiden, indem man den
Rasen im Garten kurz hält. Allerdings
sollten Allergiker nicht selber mähen.
• In geschlossenen Räumen geht die
Pollenkonzentration bereits nach
zehn Minuten auf rund ein Hundertstel des Aussenwertes zurück, wenn
die Fenster geschlossen werden. Daher sollte man während der Pollenflugsaison möglichst kurz lüften. Pollenschutzgitter für Fenstern in Wohnungen und Pollenschutzfilter im Auto helfen zusätzlich Pollen fernzuhalten.
• Für Allergiker kann sich die Anschaffung eines speziellen Hygienestaubsaugers mit geeigneten Filtern
lohnen. Diese halten neben Pollen
auch noch andere verbreitete Allergene wie Hausstaubmilbenkot zurück. (hpn.)
lität. Ausserdem kann sich ein unbehandelter Heuschnupfen vor allem
bei Kindern zu einem allergischen
Asthma entwickeln. Nicht zu unterschätzen sind dabei auch die wirtschaftlichen Folgen von Pollenallergien. Die mit ihnen einhergehenden
Einschränkung der Arbeitsfähigkeit
der Betroffenen sowie die Kosten der
medizinischen und medikamentösen
Behandlung können allein in der
Schweiz vorsichtig auf eine Grössenordnung von 150 bis 250 Millionen
Franken pro Jahr geschätzt werden.
Behandlungsansätze
Zwar bietet die pharmazeutische Industrie schon länger laufend verbesserte «Heuschnupfenmittel» in Form
geeigneter Antiallergika an, die mindestens die unangenehmen Symptome lindern und inzwischen auch weniger müde machen. Für schwerere
Fälle kennt die moderne Allergologie
auch noch weiterreichende Behandlungsansätze wie eine Desensibilisierung und verwandte immunologische
Therapien.
Am besten ist es jedoch, wenn
entsprechend empfindliche Personen
den Kontakt mit den für sie allergieauslösenden Pollen vermeiden.
Pollen im Netz
Eine laufende oder verstopfte Nase: Vielleicht eine ganz normale Erkältung, gerade im Frühling deuten aber diese Symptome auch auf einen
Foto: Hans-Peter Neukom
möglichen Heuschnupfen hin.
Auf der von MeteoSchweiz und
«aha!» Allergie Zentrum Schweiz
gemeinsam betriebenen Homepage
www.pollenundallergie.ch
finden Allergiker zahlreiche Informationen.
Angaben über die Blütesituation der entsprechenden Pflanzen
und über die aktuellen Windverhältnisse helfen den Heupfnüslern, exponierte Gebiete zu meiden. Dazu bietet die Plattform
ausserdem nützliche Tipps zur
Vermeidung, Linderung und zur
individuellen Behandlung von
Pollenallergien. Allergiebetroffene
finden tägliche Pollenprognosen
sowie aktuelle Messergebnisse.
Zudem finden Interessierte auch
Wissenswertes rund um die Nahrungsmittel-, Insektengift- und
weitere Allergien, Kreuzreaktionen sowie über das allergische
Asthma. (hpn.)
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SPORT
Museumsleiter Saro Pepe freut sich auf die Vernissage. Einer der Höhepunkte: Die funktionierende Jukebox mit schrägen Fussball-Hits. Foto: ls.
Kommen auch vor: FCB-Spieler im
Letzi bei der Meisterfeier 1980.
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Der FC Zürich im Mai 1972 am Cupfinal im Wankdorfstadion. Kuhn, Künzli & Co. besiegten den FC Basel vor 45 000 Fans mit 1:0. Fotos: Ringier/ zvg.
Eine Fussball-Ausstellung zum Schwelgen
Zürichs erstes Fussballmuseum feiert sein 5-jähriges Bestehen. Dazu gibt es
eine Sonderausstellung zum
Thema «Fussball sammeln».
Heute ist die Vernissage.
Lorenz Steinmann
In Zeiten, in denen der FC Zürich
wieder einmal als Abstiegskandidat
gehandelt wird, ist das seit fünf Jahren bestehende FCZ-Museum umso
wichtiger. Es zeigt nämlich auf, dass
es (fast) immer noch schlimmere Zeiten gab. Jahrzehntelange Durststrecken ohne Meistertitel, ja sogar Saisons in der Nationalliga B (1988/89
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immerhin zusammen mit dem FC Basel). Geschmacksverstauchungen wie
der Fansongs der Dorados von 1973
(«De Letzigrund isch gragled voll,
und d’Stimmig isch natürli toll») oder
das neue Vereinslogo aus der Saison
1995/96, wo ein Löwe aus dem kreisrunden, altbekannten Vereinssymbol
heraussprang. Damals musste nach
einer Niederlagenserie im Herbst der
übliche Notnagel her, der ehemalige
Bundesligatorschütze Jörn Andersen.
Damit konnte der Abstieg gerade
noch vermieden werden. Ob das heuer mit dem russischen Rekordtorschützen Alexander Kerschakow
auch gelingt?
Doch genug geschnödet. Was
schon kann der FCZ-Museumsleiter
Saro Pepe dafür, dass es dem Fanion-
team des FCZ grad nicht läuft? Pepe,
ausgebildeter Archivar und bekennender FCZ-Fan, führt stolz durch
die Sonderschau, die er zusammen
mit Res Mezger konzipiert hat und
die heute Donnerstag eröffnet wird.
Seit 15 Jahren ein Trend
«Die dreiteilige Ausstellung passt zum
etwa 15 Jahre bestehenden Trend des
Fussballs, auf die eigene Geschichte
zurückzuschauen», weiss der Fussballkenner aus dem FriesenbergQuartier. Gezeigt werden Exponate
von Institutionen (etwa vom RingierBildarchiv, von YB, dem FCB, natürlich dem FCZ – mit dem Gründungsprotokoll), Sammlerobjekte wie Trikots mit Werbung von Rank-Xerox,
Rothmayr, Bad Lostorf und Radio Z
bis agri.ch oder die legendär-lustige
Single-Sammlung von Pascal Claude
(zum Nachhören in einer Jukebox,
drei Lieder für einen Franken). Als
drittes Museumsstandbein gibts einen
Teil mit Fussballtrouvaillen aus dem
Sportantiquariat an der Frankengasse
des rührigen Gregory Germond. Dass
man in einer Ausstellung Exponate
kaufen kann, ist originell und schliesst
einen Kreis. «Das Sammeln gilt als
Grundlage jeglicher konkreter Museumsarbeit», hält Saro Pepe in seinen
Begleitworten zur 64-seitigen, sehr lesenswerten Museums-Festschrift fest.
Tatsächlich: Ohne private Sammler
gäbe es weder das FCZ-Museum noch
die Sonderausstellung. FCZ-Präsident
Ancillo Canepa erzählt dazu, bei seinem Amtsantritt vor zehn Jahren ha-
be das Klubarchiv lediglich aus einem
drei Zentimeter hohen Stapel mit Papieren, Fotos und Programmheften
bestanden. So ist die aktuelle Sonderausstellung «Fussball sammeln» auch
eine Hommage an all die schrägen
Fussballsammler. Punkto Originalität
übrigens läuft die Schau dem grossen
Bruder, dem eben eröffneten Fifa-Museum, glatt den Rang ab.
5 Jahre FCZ-Museum – Sonderausstellung
«Fussball sammeln». Vernissage: Donnerstag, 3. März, 18 bis 21 Uhr, mit Showblock Mämä Sykora um 20 Uhr. FCZ Museum, Werdstrasse 21, 8004 Zürich.
(Tramhaltestelle Stauffacher). Die Ausstellung dauert bis 3. September. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 18.30 Uhr, Sa 10 bis
17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Unter
www.fcz.ch/de/museum sind die vielen
Rahmenveranstaltungen aufgelistet.
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Universitätsrat Urs Oberholzer genoss die geistreiche Bernhard-Matinée.
Moderator Moritz Leuenberger mit Bernhard-Theater-Direktorin Hanna
Scheuring und seinem Sohn Kaspar Leuenberger, der im Publikum sass.
Arena-Cinémas-Inhaber
Edouard
Stöckli war gespannt auf die Kinokritik.
Begnadeter Moderator der Bernhard-Matinée: Alt Bundesrat Moritz Leuenberger in einer Talkrunde mit «Tatort»-Kommissarin Liz Ritschard alias
Delia Mayer, die als Sängerin durchstartet.
Bernhard-Matinée mit tiefgründigem Witz und feinem Humor
In ihm steckt definitiv ein Komödiant
und Kabarettist. Der frühere Bundesrat Moritz Leuenberger sorgte mit
seiner geistreichen Moderation auch
bei der dritten Bernhard-Matinée für
einen Lacher nach dem anderen.
Leuenberger präsentiert in der Serie,
die bereits Kultstatus geniesst, mit
geschickten Fragen seine Gäste, die
diese im besten Licht erscheinen lassen, und lässt diese vor allem auch
zu Wort kommen. Ein verbales Pingpong der obersten Liga. Das Bernhard-Theater war total ausverkauft,
Zoodirektor Alex Rübel und Silvia Bodmer beim Apéro nach
dem Auftritt.
ja überbucht, denn es gab eine lange
Reihe von Wartenden, die sich in
letzter Minute noch ein Billett erhofften. Glück hatte alt Nationalrätin Ursula Hafner, die sich mit ihrem
Mann auf den Anlass freute. Die beiden reisten extra aus Schaffhausen
an. Auch Universitätsrat Urs Oberholzer gehörte zu den Glücklichen,
welche die Matinée geniessen konnten. Ihm gefiel der Auftritt des Politikwissenschaftlers und kritischen
Kabarettisten
Michael
Elsener.
Der Zürcher Hochschulabsolvent
Autor Charles Lewinsky besuchte
die gehaltvolle Veranstaltung mit
Gattin Ruth.
startet neben seinen Bühnenauftritten demnächst auch im Radio eine
neue Serie.
Staunen löste auch die zierliche
«Tatort»-Kommissarin Liz Ritschard
alias Delia Mayer aus. Sie zupfte mit
Inbrunst die Bassgeige, und sie hat
eine vereinnahmende Singstimme.
Dass so viele Besuchende die Bernhard-Matinée an einem Abstimmungssonntag besuchten, bedeutete
für Leuenberger ein Kompliment. Mit
einem Aperçu an die sogenannte
«Elefantenrunde» leitete er denn
Angereist: alt SP-Nationalrätin Ursula Hafner und Ehemann Dieter
Hafner.
auch geschickt über zu Zoodirektor
Alex Rübel. Dieser bestritt seinen
Auftritt gemeinsam mit einer zweijährigen Galapagos-Schildkröte. Aber
anstatt sich an den von Theaterdirektorin Hanna Scheuring ausgestreuten Salatblättern zu delektieren,
machte die Schildkröte ungeniert ein
Angstbrünneli auf die Bretter, die die
Welt bedeuten.
Auch
Wetterexperte
Thomas
Bucheli wurde von Leuenberger befragt. Er konterte geschickt mit einer
Aussage, die von Leuenberger selber
aus seiner Zeit als Medienminister
stammte. Leuenberger ist in seiner
Rolle als Moderator des wiederbelebten Bernhard-Apéros fabelhaft besetzt. Trotzdem muss auch er gegen
Lampenfieber ankämpfen.
Nach einem Aufenthalt in Lappland geht es nun am 17. April in die
vierte Ausgabe. Der Run auf die Tickets hat bereits begonnen, denn die
Bernhard-Matinée ist hochkarätig
und bietet Infotainment auf höchstem
Niveau mit genau der richtigen Dosierung an subtilem Witz und Humor.
Kabarettist Michael Elsener (Mitte) mit
Schauspielerpaar Kamil Krejci und Brigitte Schmidlin.
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Jede Woche
das Neueste und Aktuellste
aus dem Quartier:
www.lokalinfo.ch
Wetterexperte Thomas Bucheli
mit seiner Partnerin Kathrin
Grüneis.
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Veranstaltungen & Freizeit
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Um die Ecke
denken statt
bringen
Willkommen in der Welt der Geheimagenten. Verdeckte Identitäten bestimmen das Leben. Können Sie Ihre
Verbündeten finden, bevor die Gegenseite alle Ihre Agenten identifiziert hat? Aber Achtung: Auch ein Attentäter ist auf der Pirsch.
«Codenames» ist ein Spiel, in dem
zwei Teams als gegnerische Geheimdienste gegeneinander antreten.
In der Tischmitte
liegen 25 Begriffe
aus. Diese stellen
die Codenamen
verschiedener
Agenten dar.
In
jedem
Team weiss nur
der
Geheimdienstchef, welche der ausliegenden Wörter die eigenen Leute bezeichnen, welche gegnerische Spione und Agenten sind
und hinter welchem Begriff der Attentäter steckt.
Abwechselnd geben die Chefs nun
ihrem Team Hinweise, um diese auf
die Spur der eigenen Codenamen zu
führen. Dabei dürfen sie immer nur
ein Wort und eine Zahl verwenden,
z.B. «Schweiz, 2».
Die Aufgabe des eigenen Teams
ist nun, aus den ausliegenden Codenamen diejenigen zu finden, die damit gemeint sein könnten. Einige
Verbindungen können auf der Hand
liegen: So ist «Heidi» im Beispiel
wohl einer der gesuchten Begriffe.
Doch was ist mit dem zweiten? Ist
eventuell «Bank» gemeint? Oder
doch «Schokolade»? Am Ende ist es
vielleicht doch «Zug»?
Das Rateteam berät und legt sich
auf einen Begriff fest. Ist der Tipp
richtig, darf es weiterraten, kann
aber auch bei zu viel Ungewissheit
aufhören. Hat man auf einen neutralen Begriff getippt, ist die Gegenseite
dran. War es gar ein gegnerischer
Codename, hilft man ihnen noch ungewollt. Handelt es sich aber bei dem
Wort um den Attentäter, verliert das
aktive Team automatisch das Spiel.
Welches Team als erstes all seine
Codenamen errät, gewinnt.
Dr. Gamble meint: Wie viel Spass
«Codenames» macht, weiss man erst,
wenn man es selbst spielt. Was sich
trocken anhört, ist ein spassiger Ratespass mit Grips! Sowohl Tippgeber
als auch Ratende müssen hier gehörig um die Ecke denken.
Und wer gewinnen möchte, muss
Risiken eingehen und mal sehr
schwammige Hinweise geben, um
mehr als nur einzelne Begriffe erraten zu lassen. Spannung und Nervenkitzel sind garantiert!
Dr. Gambles Urteil:
«Codenames», CGE/Heidelberger Spielverlag, ab 2 Spieler (besser aber ab 4), ab
14 Jahren.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 3. März
Samstag, 5. März
Montag, 7. März
10.00 Kindertreff PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern
von 2 bis 3 Jahren. PBZ Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379.
10.00 Kindertreff PBZ: Für Eltern mit Kleinkindern
von 9 bis 24 Monaten. PBZ Unterstrass, Scheuchzerstrasse 184.
13.30–15.30 Internetcorner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.00-18.30 Uhr Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz.
14.30 Diavortrag mit Heinz Bachmann: Unterwegs in
Islands Natur. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1.
14.30–16.00 Franz Schönstädt spielt Tanzmusik: Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), EmilKlöti-Strasse 25.
16.00–17.00 Offenes Singen: Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. Restauration und Tombola. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20.
6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
14.30–15.30 Unterhaltungskonzert: Mit dem Harmonika-Club «Stadt Zürich». Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25.
20.00 Chansonkabarett: Frauen sind keine Engel.
KulturBahnhof Affoltern, Bachmannweg 16.
20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20.
15.00 Vortrag: Regina Kempf erzählt aus ihrem
Leben. Kafi Mümpfeli, Wehntalerstr. 286.
15.00 Szenisch-musikalische Show: Mit Musik und
Marionetten Spiel. Senevita-Residenz Nordlicht
(Bibliothek), Birchstrasse 180.
Freitag, 4. März
6.00–11.00 Wochen-Markt: am Milchbuck.
14.00–16.00 Internet-Corner: Bitte anmelden. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
14.30 «Nathan der Weise»: Ein Lehrstück über Toleranz und Verständigung. Es spricht Manfred
Kulla. Anschliessend Tee, Kaffee, Kuchen, Zopf.
Ref. Kirchgemeindehaus Oerlikon (Saal), Baumackerstrasse 19.
20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20.
Sonntag, 6. März
10.00–15.00 Markenverkauf zugunsten der Mission:
Pfarreizentrum Herz Jesu Oerlikon, Schwamendingenstrasse 55.
13.00–16.00 «Spiel + Sport»: Kostenlos, Sporthalle
Buchwiesen, Schönauweg 15.
14.30–16.00 Tag der Kranken: Mit der Kapelle Stallbänkli. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119.
14.30–15.30 Tag der Kranken: Mit dem Duo Üetli.
Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1.
15.00 Tag der Kranken: Mit dem Doppelquartett TV
Seebach. Alterszentrum Grünhalde, Seebach.
15.00 Tag der Kranken: Mit Fredy Brawand. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
17.00 «Garagenkonzert Vol. 8»: «Musikalische Dreiecksbeziehungen» – Lieder und Briefe von Johannes Brahms und Clara/Robert Schumann. Eintritt
frei, Apéro, Kollekte. Voranmeldung erbeten: 043
5343 703, www.bernhardparz.com. Studio Pianoforte, Grubenackerstrasse 51.
18.00 «Das Urklavier»: Remo Crivelli Santur, Hackbrett Flügel. Pauluskirche, Milchbuckstrasse 57.
20.00 «Bunbury – Ernst sein ist alles»: Theater Zürich-Nord. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20.
Dienstag, 8. März
6.00–11.00 Wochen-Markt: am Milchbuck.
14.30 Blockhausbau in Alaska: Diavortrag. Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371.
20.00 The Vacuum Pack: Musiktheater. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
Mittwoch, 9. März
6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
14.30–16.15 Musik: Mit Hans Rutishauser. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstr. 1.
14.30 Singnachmittag: Pflegezentrum Mattenhof
(Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
14.30 Filmnachmittag: «Jetzt oder nie – Zeit ist
Geld». Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstr. 4.
14.30 «Schwachi Nerve»: Lustspiel in einem Akt
mit dem Jungbrunnen Theater. Alterszentrum
Trotte, Trottenstrasse 76.
15.00 Kindertreff PBZ: Für Kinder von 4 bis 7 Jahren. PBZ Unterstrass, Scheuchzerstrasse 184.
18.30 Buchpräsentation: Anette Freytag, Dieter
Kienast, «Stadt und Landschaft lesbar machen».
ETH Zürich Hönggerberg Auguste-Piccard-Hof 1.
19.30 «Ich liebe dich, yo tambien»: Ein Kurzfilm
von Milagros Campos. GZ Wipkingen, Breitensteinstr. 19 A.
Ein Puppenspiel
für Erwachsene
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Freitag, 4. März
18.30 Kirche Letten
ökumenischer Weltgebetstag
Pfrn. Elke Rüegger-Haller und
Team
Sonntag, 6. März
10.00 Kirche Letten: Gottesdienst
Pfr. Samuel Zahn
18.30 Kirche Letten: «spirit on the
way», der etwas andere
Gottesdienst für Junge und Junggebliebene
Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Mittwoch, 9. März
18.30 Kirche Letten
Ökumenisches Friedensgebet
Donnerstag, 10. März
14.30 Kirchgemeindehaus
Kleiner Saal: Seniorennachmittag –
Züritüütsch für Liebhaber
NZZ Verlag
Dr. phil. Heinz Gallmann
Freitag, 11. März
17.30 Kirche Letten: Fiire mit de
Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Kirchgemeinde Unterstrass
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 3. März
12.00 Vegetarischer Mittagstisch
Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
18.15 Schweigen und hören
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
Freitag, 4. März
14.30 Weltgebetstag – Kuba
Kirche Unterstrass
Marlies Dinkel und das Team
Samstag, 5. März
19.00 Konzert; Kirche Unterstrass,
Ensemble Arte Diversa
Sonntag, 6. März
10.00 Gottesdienst, Kirche Unterstrass, Monika Frieden, Pfarrerin
Dienstag, 8. März
9.30 Chrabbeltreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder, Kind+Jugend
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Zwei Familien sind nicht nur durch
einen Fluss, sondern auch durch Vorurteile getrennt. Über die dummen
Streitereien darf herzlich gelacht
werden. Weniger lustig finden es die
beiden Kinder; sie leiden darunter.
Doch sie sind es, die das Wunder zustande bringen: die beiden Familien
versöhnen sich, sie bauen gemeinsam eine Brücke, von Ufer zu Ufer,
von Mensch zu Mensch.
Dieses Marionettenspiel hat Max
Bolliger nach seinem gleichnamigen
Bilderbuch geschrieben. Gezeigt wird
es von Looslis Puppentheater, das
letztes Jahr den 60. Geburtstag feierte. (zn.)
Freitag, 11. März, 15 Uhr, Alters- und
Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19.
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Preisverleihung
8. Zürcher Krimipreis
Donnerstag, 17. März 2016, 19.30
Labor Bar – Schiffbaustrasse 3
Nominiert:
Petra Ivanov
mit «Heisse Eisen»
Wolfgang Wettstein
mit «Mörderzeichen»
Raphael Zehnder
mit «Müller und der Mann
mit Schnauz»
Moderation: Bernard Senn SRF
www.krimipreis.ch
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Abendmusik zu Bachs 331. Geburtstag
Zum 331. Geburtstag von Johann Sebastian Bach lässt der Klosterchor
Wettingen zur Hauptsache dessen eigene Musik erklingen: Motetten, Choräle und Choralvorspiele. Mit zwei
Vokalwerken soll jedoch auch Bachs
Onkel, Johann Christoph Bach
(1642–1703), vertreten sein. Sein
Kompositionsstil ist Johann Sebastian wohl im Zusammenhang mit dem
«altbachischen Archiv» begegnet, einer Sammlung von Vokalwerken älterer Mitglieder der Familie Bach, die
von Bachs Vater Johann Ambrosius
angelegt und von Johann Sebastian
fortgeführt worden war. (pd.)
Sonntag, 13. März, 17 Uhr. Eintritt frei,
Kollekte. Kirche Unterdorf.
Der Klosterchor Wettingen ist zu Gast in Affoltern.
Foto: zvg.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
Offenes Singen: Do, 3. März, 9.30 bis
10 Uhr für Kinder bis 1½ Jahre,
10.10 bis 10.40 Uhr für Kinder von
1½ bis 4 Jahre.
Indisches Café Chat with Chaat: Sa, 5.
März, 15 bis 19 Uhr im Café, EG. Reservation erwünscht: 076 433 86 65.
Mittwochnami-Treff: Mi, 9. März, 14
bis 17 Uhr, für alle Primarschulkinder bis 10 Jahre, im Atelier, UG.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Kinderflohmarkt: Mi, 9. März, 14 bis
17 Uhr.
Grosser Flohmarkt: Sa, 26. März, 12
bis 17 Uhr. Anmelden im GZ.
Erwachsenen-Kind-Werken: Sa, 5. und
Di, 8. März, je 9.15 bis 11.30 Uhr für
Kinder von 2½ bis 7 Jahre. Anmelden im GZ.
Kindercoiffeuse: Mi, 9. März, 14.30 bis
16.30 Uhr.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Kinderflohmarkt: Sa, 5. März, 14 bis
17 Uhr, bei schönem Wetter auf der
Schärrerwiese, sonst in der Lila Villa.
Familientreff am Sonntag: 6. März, 14
bis 17 Uhr für Eltern mit ihren Babys, in der Lila Villa.
Kinderkino: So, 6. März, 15 bis 17 Uhr
für Primarschulkinder, in der Lila Villa.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Fotobuch gestalten: Mi, 16. März, 9.30
bis 11.15 Uhr. Anmelden bis 9. März
unter 044 307 51 60.
Kindertheater: Mi, 9. März, 14.30 Uhr
für Kinder ab 6 Jahren.
Kinderkonzert: Sa, 12. März, 16 bis 17
Uhr für Kinder ab 6 Jahren.
Druckatelier: Sa, 5. März, 10 bis 16
Uhr. Anmelden bis 3. März unter Tel.
044 307 51 59.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
NEU: Everdance-Tanzkurs für Senioren/
-innen 60+: jeweils Fr 9 bis 10 Uhr.
Infos und Anmeldung: 044 701 16 52
und 079 458 10 34.
Atelier für Schulkinder: Mi, 9./16.
März, je 14 bis 17 Uhr.
Raku-Brenntag: Sa, 19. März, 11 bis
17 Uhr.
Ostereier färben: Mi, 23. März, 14 bis
17 Uhr. Horte bitte anmelden!
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
1-Eltern-Treff: So, 6. März, ab 11 Uhr
in der Cafeteria.
Theater für Kinder: So, 6. März, 11 Uhr
im Saal, ab 7 Jahren.
Dramateure Zürich: Fr, 4., Sa, 5. März,
je 20 Uhr, im Kellertheater. «Das einzig Wahre», von Tom Stoppard. Reservation: [email protected].
Sprachencafé: Deutsch Di, 10 bis 11
Uhr; Spanisch Do, 10 bis 11 Uhr;
Englisch 14 bis 15 Uhr. Kostenlos.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt für Kleine: Do, 3., Fr, 4.,
Mi, 9. März, je 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung.
VäterKinderZmorge: Sa, 5. März, 9 bis
12 Uhr.
Rhythmik für Kinder zwischen 3 und 5
ANZEIGEN
Die Zürcher Wochen-Märkte
Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte.
Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an
frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen,
Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und
vielem mehr.
Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr
Samstag 6.00–12.00 Uhr
Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr
Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr
Jahren: Di, 8. März, 16.20 bis 17
Uhr. Anmelden: 044 364 32 15.
Verlorene Rezepte: Mi, 9. März, 18.30
bis 20 Uhr. Nur mit Anmeldung unter
044 365 24 43.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Tauschen am Fluss: Do, 3. März, 19
Uhr, im Kafi Tintefisch.
Platz da! Fr, 4./11. März, 14 bis 17
Uhr, im GZ, Kinderbauernhof.
Vlowers: So, 6. März, 10 bis 13 Uhr
im Kafi Tintefisch.
Keramik für Kinder: Mi, 9. März, 14 bis
16.30 Uhr, im Atelier Ost.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Basteln: Mi, 9. März, 14 bis 15 Uhr.
Pastaplausch: Mi, 16. März, 11.30 bis
13.30 Uhr. Anmeldung bis 9. März
unter 044 321 06 21.
Kasperli: Mi, 16. März, 14 bis 15 Uhr.
Sprachentreff für Eltern: ab 1. März,
Niveau A2, jeweils Di 9.30 bis 11
Uhr. Infos: 044 321 06 21.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Flohmarkt: Sa, 19. März, 14.30 bis 17
Uhr, im Zentrum ELCH Accu, OttoSchütz-Weg 9, Zürich. Anmelden unter 076 450 19 22.
Forscherlabor für Kinder von 3 bis 8
Jahren am Mi, 16. März, 15 bis
16.30 Uhr, im Zentrum ELCH Frieden an der Wehntalerstrasse 440.
Ausflug in die Pestalozzi-Bibliothek: Di,
15. März, 9 bis ca. 10 Uhr. Treffpunkt
vor der Bibliothek. Anmelden bis 10.
März, Tel. 078 601 63 79.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Gesprächsrunde: Do, 10. März, 9.30
bis 11 Uhr (Geschwisterstreit). Anmelden im FamZ.
Bewegungs-Spielgruppe: jeden Fr, 8.30
bis 11.30 Uhr für Kinder von 3 bis 5
Jahren. Anmelden: 076 583 85 82.
Theater für Kinder auf Russisch: jeden
Fr, 16.10 bis 17 Uhr für Kinder von 4
bis 7 Jahren. Anmeldung unter Tel.
078 766 90 81.
Nr. 9
3. März 2016
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Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AU TO M O B I L
Autosalon zeigt ab heute Neuheiten
Autos auch im Winter
waschen?
Vom 3. bis 13. März findet
auf dem Genfer PalexpoGelände zum 86. Mal
der Genfer Autosalon statt.
Wie immer warten viele
Neuheiten auf die Besucher.
Ein Glaubenskrieg spaltet die Autofahrergemeinde in jedem Winter: Soll
man sein Auto waschen oder nicht?
Der Autogewerbeverband Schweiz
(AGVS) gibt darauf eine klare Antwort: Ja, man muss sogar.
Gemäss Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim AGVS,
gibt es dafür einen triftigen Grund:
die Verkehrssicherheit. «Vom Dach
bis zu den Reifen in Salzgischt gehüllte Fahrzeuge reflektieren Sonnen- oder Scheinwerferlicht kaum
und können daher leichter übersehen
werden», erklärt Markus Peter. Selbst
Tagfahrlicht dringt dann nur noch gedämmt durch die schmutzigen
Scheinwerfer-Scheiben. Das Abblendlicht verliert ausgerechnet im Winter
an Reichweite, wo es am meisten benötigt wird, und verschmutzte Windschutzscheiben trüben die Sicht auf
die Strasse, insbesondere bei tiefstehender Sonne.
Dave Schneider
Wenn heute Donnerstag der Genfer
Autosalon den Besuchern die Tore
öffnet, wird zum 86. Mal die gesamte
Autowelt auf die Rhonestadt blicken.
Als einzige der grossen Automessen
findet der Genfer Salon auf «neutralem Terrain», also in einem Land ohne eigene Autohersteller, statt, was
traditionell für ein grosses Neuheitenfeuerwerk sorgt.
Auch in diesem Jahr ist viel zu erwarten: «Wir zählen rund 200 Aussteller aus 30 Ländern», sagt SalonDirektor André Hefti. Diese werden
eine riesige Ausstellungsfläche von
über 77 000 Quadratmetern einnehmen und darauf das Neueste präsentieren – rund 120 Welt- und Europapremieren aus den Bereichen Automobil, Tuning und Zubehör werden
erwartet.
Autos rosten nicht mehr so schnell
Europäer trumpfen auf
Vor allem die europäischen Hersteller
nutzen Genf als Bühne für ihre grossen Neuheiten. Gespannt wird man
den Auftritt von Volkswagen beobachten: Auf allzu grossspuriges Gehabe dürften die Wolfsburger in diesem
Jahr vor dem Hintergrund des Abgasskandals wohl verzichten. Dennoch zeigt der Konzern viel Neues,
etwa den überarbeiteten Kleinwagen
Up oder eine SUV-Studie. Tochter Audi präsentiert erstmals den Q2, Ge-
Die Neuheiten wurden mit Tüchern verdeckt oder nur im Gegenlicht gezeigt. Heute wird der Schleier gelüftet.
schwister Porsche zeigt den Vierzylinder-Boxster, der neu 718 heisst.
Das grosse Thema sind nach wie
vor die SUV. Neben überarbeiteten
Bekannten wie etwa dem Ford Kuga
zeigen in Genf gleich mehrere Hersteller ihr erstes SUV überhaupt, darunter Seat (Ateca), Skoda (Studie Vision S) oder Maserati (Levante). Land
Rover zeigt die Serienversion des ers-
ten SUV-Cabrios (Evoque Convertible), Opel die neue Version des beliebten Mokka, der nun Mokka X heisst,
Toyota lanciert ein kompaktes Hybrid-SUV.
Es gibt auch Neuheiten mit klassischer Karosserieform – sie sind aber
weniger zahlreich. Fiat stellt den
neuen Tipo vor, Renault die nächste
Generation des Scénic, Mercedes-
Benz präsentiert erstmals das C-Klasse-Cabriolet, Hyundai das Hybridmodell Ioniq, Volvo den Kombi V90.
Auch neue Supersportwagen gibt es
freilich zu bestaunen: Bugatti zeigt
erstmals den Chiron, Aston Martin
wird den DB 11 präsentieren, Ferrari
stellt den GTC4 Lusso vor, Jaguar den
F-Type SVR. Für Spektakel ist also
gesorgt.
Seat Ibiza kann auch ein Sportwagen sein
willt sind. Das drehfreudige Motörchen, das straff abgestimmte Fahrwerk und das fast perfekt anmutende
Handling sind nicht die einzigen
Pluspunkte des Ibiza, der in der
jüngsten Generation auch von einer
optischen Aufwertung profitiert. Zum
unbeschwerten Fahrvergnügen tragen auch das manuelle Sechsganggetriebe, die direkte Lenkung und das
handliche Sportlenkrad bei. Beim Beschleunigen aus der Kurve heraus
braucht es etwas Gefühl, um die Vorderräder am Durchdrehen zu hindern. Kommt es trotzdem dazu, greift
die Antischlupfregelung ein und sorgt
wieder für ungestörten Vortrieb.
Wird das Potenzial voll ausgeschöpft,
schluckt der Dreizylinder mehr als
die vom Hersteller versprochenen 4,3
Liter Benzin für 100 Kilometer.
Mit der Modellauffrischung
hat der Seaz Ibiza seine
Spitzenposition bei den
Junglenkern zurückerobert.
In der Formula-Racing-Variante sorgt der 3-ZylinderTurbobenziner mit 110 PS
für Aufsehen.
Peter Lattmann
Die lange Gerade zwischen Rona und
Mulegns bietet fast die einzige Gelegenheit zum problemlosen Überholen
auf der Julierpassstrasse und verleitet deshalb zum mindestens kurzfristigen Überschreiten der erlaubten
Höchstgeschwindigkeit. Auch der
Lenker eines schwarzen Maserati
Ghibli mit österreichischen Nummernschildern wittert seine Chance
und geht mit einem rasanten Zwischenspurt gleich an mehreren Fahrzeugen vorbei. Das Glück ist auf seiner Seite, für einmal tappt er nicht in
eine Radarfalle. Auf und davon ist die
italienische Schönheit mit ihrem 330
PS leistenden 3-Liter-Triebwerk trotzdem nicht. In den engen Kehren zur
Passhöhe schiebt sich einer der vorher überholten Kleinwagen wieder
näher heran.
Ein Kurvenstar
Mit Verwunderung wird der blaue
Seat im Rückspiegel zu Kenntnis genommen und mit einem vehementen
Druck aufs Gaspedal und entsprechend ohrenbetäubendem Sound
schnell wieder abgeschüttelt. Dann
aber wiederholt sich bis auf 2284
Meter über Meer immer das gleiche
Szenario. So gross der Abstand beim
Gute Ausstattung
Das Kürzel «FR» beim Seat Ibiza steht für sportliches Fahren.
Beschleunigen auch wird, in der
nächsten Kehre ist der kleine Fronttriebler wieder dran. Der Ibiza FR erweist sich als agiler Kurvenräuber,
obwohl er nur von einem 1-Liter-3Zylinder-Benziner mit 110 PS angetrieben wird. Dass der nur 1,25 Tonnen schwere Seat-Dauerbrenner in
der
Formula-Racing-Konfiguration
auch mit einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS oder in der neu lancierten Cupra-Version mit einem
1,8-Liter derselben Bauart mit 192
PS angeboten wird, mutet fast schon
wie ein Hohn an. Dem Ghibli-Fahrer
reicht schon die 110-PS-Variante. Er
verabschiedet sich mit weiteren Tempoverstössen entnervt in Richtung
Silvaplana. Mit dem ab 22 350 Franken erhältlichen und weitgehend voll-
Fotos: zvg.
ständig ausgestatteten Ibiza FR 1.0.
knüpft die sich immer besser entwickelnde Volkswagen-Tochter Seat
nahtlos an frühere Erfolgsmodelle an,
die der spanischen Marke im Kreis
der ambitionierten Junglenker viel
Sympathie und eine treue Kundschaft
beschert haben. Garantierter Fahrspass zu einem erschwinglichen Preis
hat seine Wirkung noch nie verfehlt.
Die extrem sportliche Auslegung ist
jedoch nicht unbedenklich. Wer ein
solches Auto anvertraut erhält, sollte
im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer nicht nur bezüglich seiner
fahrerischen Qualitäten, sondern
auch auf seinen Charakter geprüft
werden. Gleiches gilt natürlich für die
Maserati-Fahrer, die für ihren Ghibli
fast viermal so viel auszugeben ge-
Das Formula-Racing-Design macht
sich in Form von roten Farbtupfern,
schwarzen Alcantara-Sportsitzen und
dem mit Leder bespannten Schalthebel auch im sonst sachlichen Interieur bemerkbar. Die Platzverhältnisse
vorne sind über jeden Zweifel erhaben. Wer im Viertürer hinten einsteigen muss, wird froh sein, wenn die
Reise nicht allzu weit geht. Die serienmässige Ausstattung der FR Line
rechtfertigt den Basispreis, der fast
10 000 Franken über dem Einstiegsmodell liegt. Das gut einstellbare Navigationssystem, das Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber rundum, abgedunkelte Scheiben und BiXenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht
gehören ebenso dazu wie die Müdigkeitserkennung. Müde wird aber
kaum einer, der mit dem Ibiza FR unterwegs ist.
Zwar rosten Autos heute längst nicht
mehr so schlimm wie noch vor 20
Jahren, aber dauerhafter Kontakt mit
aggressivem Streusalz schadet trotzdem. Es greift zwar nicht unbedingt
das Blech an, das heute durchweg lackiert und verzinkt ist, aber die diversen Installationen im und unter
dem Auto wie Bremsen, Bremsleitungen oder auch der Auspuff werden
vom Streusalz angegriffen. «Diese
Bauteile werden bei einer automatischen Wäsche in der Waschanlage
zwar nicht wirklich gereinigt, aber
zumindest das bei der Unterbodenwäsche dagegen spritzende und darüber fliessende Wasser bewirkt eine
Verdünnung der Salzkonzentration
und beugt Korrosion vor», weiss der
AGVS-Experte. (pd.)
AUTONEWS
Smart
Im Smart-Werk in Hambach
(Frankreich) ist die Produktion
des neuen Fortwo Cabriolet angelaufen. In der Schweiz ist das
zweisitzige
Kleinstcabrio
ab
19 845 Franken erhältlich, die
stärkere Turbovariante kostet ab
21 045 Franken.
Opel
Am Genfer Automobil-Salon feiert der Astra Sports Tourer
Schweizer Premiere (siehe Artikel
oben). Bereits jetzt ist die Kombiversion des neuen Astra bestellbar. Er ist ab 22 100 Franken erhältlich, der neue 1.6 Bi-Turbo
CDTI kostet ab 33 600 Franken.
Ford
Ford hat die Teilnahme von vier
GT-Rennfahrzeugen beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von
Le Mans bestätigt. Damit startet
Ford genau 50 Jahre nach dem
historischen Dreifachsieg des legendären GT40 im Jahre 1966
wieder in Le Mans.
Suzuki
Suzuki hat 2015 weltweit mehr
als drei Millionen Fahrzeuge in
zwölf Ländern gebaut. Damit erzielte der japanische Hersteller
ein Rekordergebnis und steigerte
die bisherigen Produktionszahlen
in den ausserjapanischen Märkten um 7,1 Prozent.