m a r k e t ing/ s o c i a l m e d i a Freitag, 3. Mai 2013 medianet – 13 Gastkommentar Ein bloßes Buzzword oder steckt mehr dahinter? Storytelling als Strategie für die Markenkommunikation und Produkt-PR Nur nicht den Faden verlieren! Storytelling 2.0: Wie man Geschichten in der digitalen Welt richtig erzählt. Für die Praxis der Markenkommunikation und Produkt-PR bedeutet das, nicht bloß sachliche Produktdetails zu kommunizieren, denn eine gute Geschichte besteht aus einer Kombination von Emotion und Fakten. sie sogar Teil der Unternehmensgeschichte. Das Ziel erfolgreichen Storytellings ist es, dass spannende Geschichten weitererzählt werden. Nirgends ist dies einfacher möglich, als im Social Web: Über Shares, Likes und Retweets können User mit einem Klick ihren Freunden – den potenziellen Unternehmenskunden – ihrer Sympathie gegenüber einem Unternehmen Ausdruck verleihen. Die persönliche Empfehlung eines befreundeten Users hat in Zeiten der Informationsüberflutung einen besonders hohen Stellenwert für die eigene (Kauf-) Entscheidung. Agenturen, wie Modern Mind Marketing, können bei der Analyse und Identifikation von Themen sowie bei der Erstellung eines passenden Contentplans für das Storytelling behilflich sein. Wird diese Geschichte von Unternehmen einheitlich über sämtliche interne und externe Kanäle kommuniziert, steht einem Happy End nichts im Weg! Wien. Wer hat nicht gern als Kind eine Geschichte vorgelesen bekommen? Spannende Geschichten fesseln uns Menschen in jedem Alter, denn sie erregen unsere Neugier, berühren uns emotional und reißen uns durch ihre bildreiche Sprache mit. Eine gute Geschichte folgt einem einfachen Rezept: Von einem Einstieg, der neugierig macht, wird ein Spannungsbogen zu einem konfliktreichen Höhepunkt und schlussendlich zu einem Happy End aufgebaut. Dieses bewährte Konzept des Geschichtenerzählens können sich Unternehmen in strategischer Hinsicht zunutze machen: Storytelling ist hierfür das Buzzword der Stunde! Die Entwicklung von spannenden Unternehmensgeschichten zu Produkten, zum sozialen Engagement oder zu Mitarbeitern gestaltet sich jedoch vor folgendem Hintergrund: Konsumenten werden Rezept für spannende Geschichten im Social Web: Information, Emotion, Interaktion. kritischer und unempfänglicher für abgedroschene Werbephrasen. Gleichzeitig existiert eine Vielzahl an austauschbaren Produkten, welche in rasanten Innovationszyklen entwickelt werden und sich einem aggressiven Verdrängungswettbewerb am Markt stellen müssen. Hinzu kommen eine immer stärkere Fragmentierung der Zielgruppen und eine steigende Anzahl an Kommunikationskanälen. Crossmediale Geschichten Die Notwendigkeit integrierter Kommunikationskonzepte tritt unter diesen Umständen immer deutlicher zutage, um Stakehol- dern einen einheitlichen Unternehmensauftritt präsentieren zu können. Ein inkonsistentes Unternehmensbild führt nämlich zu einem Unverständnis der Bezugsgruppen, welche in weiterer Folge weder Aufmerksamkeit noch Geld in das Unternehmen investieren wollen. Strategisches Storytelling kann dabei unterstützen, einen roten Faden in der Unternehmenskommunikation crossmedial zu spannen und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf gewünschte Kernaussagen zu lenken. Das menschliche Gedächtnis speichert emotionale Geschichten nämlich deutlich besser als eine nüchterne Auflistung von Zahlen, Daten und Fakten. Produkte müssen in übergeordneten Themenwelten erzählt und eingegliedert werden („Agenda Setting/Agenda Surfing“), welche für die Zielgruppe von Interesse sind. Die Generierung und Kommunikation von Themen folgt dabei einem roten Faden und ist für unterschiedliche Kommunikationskanäle entsprechend aufbereitet, da mit diesen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten verbunden sind. Storytelling 2.0 Das Social Web bietet über seine diversen Plattformen die Möglichkeit eines interaktiven Storytellings in Wort, Bild und Ton, wodurch Marken und Produkte auf mehreren Ebenen erlebbar werden. Emotionale Bilder, mitreißende Videos und unterhaltsame Gewinnspiele transportieren das Unternehmensimage und vermitteln eine transparente Identität. Sind die User zusätzlich in die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen miteingebunden („Crowdsourcing“), werden © mhoch3 Isabella Gajda © panthermedia.net/Viorel Sima Umsetzung in der Praxis Isabella Gajda ist Assistentin der GF bei Modern Mind Marketing. i.gajda@ mhoch3.at www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
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