Pressemitteilung Nr. 8/ Januar 2016 ISM 2016: Die Vorlieben bei Schokolade sind europaweit recht verschieden Exklusive SG-Studie zu Tafelschokolade: Europa mag es klassisch Einfache Milchschokolade ist in Europa besonders beliebt Preissteigerungen dämpfen allerdings fast überall den Appetit auf Schokolade Schokolade ist eines der Top-Thema auf der ISM, der weltweit größten Messe für Süßwaren und Snacks, vom 31. Januar bis 3. Februar 2016 in Köln. Im Vorfeld des internationalen Branchentreffs hat SWEETS GLOBAL NETWORK Nielsen beauftragt, mehr über den Verbrauch in Europa herauszufinden. Hier sind die Ergebnisse: In den neun von Nielsen betrachteten Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Russland, Schweiz und Spanien) sind die Tafelschokoladen der Topstar unter allen Produktkategorien im Süßwarenbereich. Von Anfang November 2014 bis Ende Oktober 2015 haben die Konsumenten laut der exklusiven SG-Studie in diesen neun Ländern 6,541 Mrd. Euro für Tafelschokolade ausgegeben – knapp 5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Preise pro Kilogramm stiegen dabei durchschnittlich um 65 Cent, also um 6,5 Cent pro 100g Tafel. Dieser Preisanstieg führte über alle Länder hinweg zu einem leicht gesunkenen Absatzniveau (minus 2,7 Prozent auf 694 Millionen Kilogramm = 6,94 Milliarden 100g Tafeln). Dabei fallen die Konsummengen und Schokoladenumsätze je nach Land sehr verschieden aus. Das ist neben traditionellen kulinarischen Aspekten nicht zuletzt auch den unterschiedlichen Preis- und Einkommensniveaus auf dem europäischen Kontinent geschuldet. Deutschland, bekannt für sein besonders niedriges Preisniveau bei Süßwaren, steht hinsichtlich des Schokoladenkonsums mit rund 213 Millionen Kilogramm Tafelschokolade unangefochten an der Spitze. Frankreich bringt es mit 67 Millionen Einwohnern insgesamt nur auf 115 Millionen Kilogramm und auch Russland kommt gegenüber Deutschland nur auf einen Gesamtverzehr von knapp 133 Millionen Kilogramm. ISM 31.01.–03.02.2016 www.ism-cologne.de Ihr Kontakt bei Rückfragen: Christine Hackmann Telefon +49 221 821-2288 Telefax +49 221 821-3544 E-Mail [email protected] Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Postfach 21 07 60 50532 Köln Deutschland Telefon +49 221 821-0 Telefax +49 221 821-2574 [email protected] www.koelnmesse.de Geschäftsführung: Gerald Böse (Vorsitzender) Katharina C. Hamma Herbert Marner Vorsitzende des Aufsichtsrats Oberbürgermeisterin Henriette Reker Sitz der Gesellschaft und Gerichtsstand: Köln Amtsgericht Köln, HRB 952 Vorliebe für „einfache“ Schokolade ohne jegliche Zutaten Fast alle Länder eint jedoch die Vorliebe für „einfache“ Schokolade ohne weitere Zutaten oder Füllungen. Sie führt mit einem Mengenanteil von 44,4 Prozent die Liste der europaweit beliebtesten Schokoladensorten an. In Italien und Spanien beträgt der Anteil sogar mehr als 60 Prozent. Auch die Franzosen (55,8 Prozent) und Niederländer (54,6 Prozent) bevorzugen mehrheitlich die einfache Variante. Insgesamt ist Milchschokolade die mit Abstand beliebteste Geschmacksrichtung. Zwei Drittel aller in Europa (außer Großbritannien) verkauften Tafeln entfallen auf diese Sorte. Deutschland ist auch hier mit mehr als 80 Prozent Anteil am Tafel-Gesamtvolumen federführend. Im aktuellen Erhebungszeitraum ist das Volumen allerdings aufgrund von Preissteigerungen leicht gesunken. Dennoch haben es in einzelnen Ländern auch Sorten mit den unterschiedlichsten Zutaten auf die Favoritenliste der Schoko-Konsumenten geschafft: In Spanien liegt beispielsweise Schokolade mit Mandeln ganz vorne, in Frankreich und Deutschland sind Haselnuss-Schokoladen nach den einfachen Varianten die beliebteste Sorte. Die Deutschen greifen insgesamt am liebsten zu Tafeln mit stückigen Zutaten (Anteil am Schokoladenabsatz: 36,9 Prozent). Diese sind auch bei den Russen, Schweizern und Franzosen besonders beliebt. Bevorzugte Zutaten sind hier Haselnüsse und andere Nüsse, Trauben-Nuss sowie Keks. Insgesamt addieren sich Schokoladen mit Zutaten europaweit auf einen Anteil von 29,6 Prozent am gesamten Tafelschokoladenabsatz. Die Tendenz ist jedoch rückläufig: Stark gestiegene Rohstoffpreise aufgrund von schlechten Ernten, insbesondere bei Haselnüssen, schlugen sich auch in den Endverbraucherpreisen (plus 12 Prozent) deutlich nieder. In Deutschland wird gefüllte Schokolade mehr nachgefragt als einfache Schokolade. Fast jede dritte Tafel (31,8 Prozent) im Einkaufswagen der Konsumenten ist mit Nougat, Marzipan, Joghurt, Milchcreme oder anderem gefüllt. Europaweit liegen die gefüllten Tafeln mit einem Anteil von 18,6 Prozent auf Platz 3 der wichtigsten Geschmacksvarianten. Der Anteil hat im vergangenen Jahr sogar noch zugenommen. Vor allem der Einzelhandel in Deutschland, Russland, Italien und den Niederlanden konnte Wachstum in dieser Kategorie verbuchen. Dunkle Schokolade in Frankreich am beliebtesten Sehr speziell in ihrem Schokoladengenuss sind die Briten. Hier nehmen neben der einfachen Milchschokolade Variationen mit Karamell, Frucht & Nuss, ganzen Nüssen sowie Pfefferminz die vorderen Plätze auf der Beliebtheitsskala für sich ein. Dunkle Schokolade sowie weiße Schokolade spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Insgesamt rangieren dunkle Schokoladen europaweit (ohne Großbritannien) nach der Seite 2/5 einfachen Schokolade auf Platz 2 im Verbraucher-Ranking. Ihr Anteil liegt bei 27,5 Prozent, zeigt aber trotz ebenfalls deutlich angezogener Preise kaum Rückgänge im Absatz – und daher eine steigende Tendenz bei den Mengenanteilen. Dunkle Schokolade schlägt vor allem in Spanien ein starkes Wachstumstempo an: Hier fällt der Mengenanteil an Tafelschokolade gesamt mit gut 35 Prozent überdurchschnittlich aus. Dies gilt auch für Frankreich, wo europaweit die höchsten Anteile bei dunkler Schokolade erzielt werden (48,5 Prozent), sowie für Italien (39,2 Prozent) und Belgien (34,2 Prozent). In den übrigen Ländern ist der Anteil deutlich geringer, ganz besonders Deutschland bleibt mit 13,2 Prozent Anteil weit hinter den europäischen Nachbarn zurück. Dennoch wächst die Nachfrage nach dunkler Schokolade in Gesamteuropa und vor allem in Ländern mit vergleichsweise geringer Bedeutung – prozentual betrachtet – auch mit hoher Dynamik. Das Wachstum der dunklen Schokolade hat sicher auch mit dem gestiegenen Gesundheitsbewusstsein in Europa zu tun. Weiße Schokolade verliert Die Anzahl der Fans von weißer Schokolade hält sich dagegen europaweit in Grenzen. Mit einem Anteil von 5,3 Prozent am gesamten Schokoladenabsatz führt die nur unter Verwendung von Kakaobutter hergestellte weiße Schokolade ein Nischendasein. In Belgien und den Niederlanden erreicht dieses Segment höhere Anteile als in den restlichen Länden: Knapp jede zehnte verkaufte Tafel besteht in Belgien aus weißer Schokolade, in den Niederlanden jede elfte. In den anderen Ländern handelt es sich nur bei jeder 20. Tafel um eine weiße Variante. Besonders in Frankreich und in der Schweiz ist der Verzehr unterdurchschnittlich. Allerdings stiegen die Absätze zum Beispiel in den Niederlanden im vergangenen Jahr zweistellig, in allen anderen Ländern verliert das Segment weiße Schokolade an Bedeutung. Sweets Global Network e.V., Hans Strohmaier, Grillparzerstr. 38. 81675 München. www.sg-network.org, [email protected] ISM 2016 kompakt: Zur kommenden ISM werden erneut rund 1.600 Anbieter aus 65 Ländern erwartet. Das Angebotsspektrum umfasst Schokolade und Schokoladenerzeugnisse ebenso wie Zucker- und Feine Backwaren und Knabberprodukte sowie die neuen Segmente rund um die Themen Snacken, To-Go und Frühstück. Die ISM belegt die Hallen 2, 3, 4, 5, 10 und 11 des Kölner Messegeländes – das bedeutet eine Bruttoausstellungsfläche von 110.000 m². Von den zur letzten ISM registrierten Seite 3/5 rund 37.000 Fachbesucher kamen 62 Prozent aus dem Ausland und zwar aus 145 Ländern. Veranstalter der ISM sind die Koelnmesse und - als ideeller Träger - der Arbeitskreis Internationale Süßwaren-Messe – AISM. Parallel zur ISM findet wieder die ProSweets Cologne – Internationale Zuliefermesse für die Süßwarenwirtschaft – mit rund 340 Anbietern statt. Im Verbund mit der ProSweets Cologne bildet die ISM die gesamte Wertschöpfungskette der Süßwarenproduktion und des –vertriebs zu einem Termin an einem Ort ab – eine weltweit einzigartige Konstellation. Zu beiden Messen haben ausschließlich Fachbesucher Zutritt. Ihr Kontakt bei Rückfragen: Christine Hackmann Kommunikationsmanagerin Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Deutschland Telefon: + 49 221 821-2288 Telefax: + 49 221 821-3544 [email protected] www.koelnmesse.de Anmerkung für die Redaktion: Fotomaterial der ISM finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet unter www.ismcologne.de im Bereich „Presse“. Presseinformationen finden Sie unter www.ism-cologne.de/presseinformation Bei Abdruck Belegexemplar erbeten. Seite 4/5 Koelnmesse – Global Competence in Food: Die Koelnmesse ist international führend in der Durchführung von Ernährungsmessen und Veranstaltungen zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln und Getränken. Messen wie die Anuga, die ISM und die Anuga FoodTec sind als weltweite Leitmessen etabliert. Die Koelnmesse veranstaltet nicht nur in Köln, sondern auch in weiteren Wachstumsmärkten rund um die Welt, z. B. in Brasilien, China, Indien, Japan, Thailand, der Türkei, den Vereinigten Staaten und den Vereinigten Arabischen Emiraten Foodmessen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Inhalten. Mit diesen globalen Aktivitäten bietet die Koelnmesse ihren Kunden maßgeschneiderte Events in unterschiedlichen Märkten, die ein nachhaltiges und internationales Business garantieren. http://www.global-competence.net/food/ Die nächsten Termine: ISM ProSweets Cologne 31.01.-03.02.2016 in Köln Dairy Industry Conference 18.02.-20.02.2016, Karnal, Haryana, Indien Wine & Gourmet Japan 13.-15.04.2016 in Tokio ANUFOOD Eurasia- powered by Anuga 14.-16.04.2016 in Istanbul THAIFEX – World of Food Asia 25.-29.05.2016, Bangkok, Thailand Seite 5/5
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