Fakultät für Informatik Professur Theoretische Informatik und Informationssicherheit Wintersemester 2009/10 Prof. Dr. Hanno Lefmann Datenschutz und Datensicherheit Ab Übungsblatt 7 wird es die Möglichkeit geben, zur Erbringung einer Prüfungsvorleistung schriftliche Lösungen der Übungsaufgaben abzugeben. Diese werden dann korrigiert und bewertet. 6. Übung Aufgabe 1 Zeigen Sie, dass die Anzahl der Iterationen, die der Euklidische Algorithmus für zwei Zahlen r0 , r1 bis zur Terminierung durchführt, höchstens linear in der Eingabelänge ist. Hinweis: Startend mit dem Paar (r0 , r1 ) haben wir nach i Iterationen ein aktuelles Paar (ri , ri+1 ). Zeigen Sie zunächst, dass ri + ri+1 exponentiell mit der Anzahl i an Iterationen fällt. Als Basis eines Induktionsbeweises kann man zeigen, dass ri +ri+1 ≤ 2 · (ri−1 + ri ) ist für alle Iterationen i. 3 Aufgabe 2 Die Fibonacci-Zahlen Fn sind definiert über die Rekursion F0 = 0, F1 = 1 und Fi = Fi−1 + Fi−2 für i ≥ 2. Zeigen Sie, dass der Euklidische Algorithmus auf der Eingabe (r0 , r1 ) = (Fn , Fn−1 ) genau n − 1 Iterationen durchführt. Hinweis: Man kann zeigen, dass der Euklidische Algorithmus die Folge der FibonacciZahlen durchläuft für unsere Eingabe. Aufgabe 3 Zeigen Sie, dass Fn ≤ 2n ist für alle Fibonacci-Zahlen Fn . Wie kann man hiermit unter Verwendung des Ergebnisses aus Aufgabe 2 zeigen, dass es Eingaben gibt, auf denen der Euklidische Algorithmus nicht nur höchstens linear sondern auch mindestens linear in der Eingabelänge viele Iterationen durchführt? Aufgabe 4 Sei n = p · q für zwei verschiedene Primzahlen p, q. Zeigen Sie, dass ϕ(n) = (p−1)(q −1) ist für solche Zahlen. Wir verwenden hier einfach die Definition von ϕ(n) als Anzahl der Zahlen in {1, . . . , n − 1} die teilerfremd zu n sind.
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