anton bruckner - Festspielhaus St. Pölten

FEST/SPIEL/HAUS/
ST/POELTEN/
HAYDN/BRUCKNER
01 FEB 2016
Yutaka Sado © Peter Rigaud
Programm / Festspielhaus St. Pölten
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich:
Haydn/Bruckner
Montag, 01. Februar 2016, 19.30 Uhr
Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal
Gesamtdauer: ca. 2 Std. (inkl. Pause)
Einführungsgespräch mit Hans Georg Nicklaus
Kleiner Saal, 18.30 Uhr
Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Brigitte Fürle
FEST/SPIEL/HAUS/
ST/POELTEN/
EmErSON, LAkE &
PALmEr SymPHONIc
17 FEB 2016
Yōsuke Yamashita
© unbenannt
www.festspielhaus.at
PROGRAMM
Dirigent
Y U TA K A S A D O
JOSEPH HAYDN (1732 – 1809)
Symphonie C-Dur Hob. I:7 «Le Midi» (1761)
Adagio – Allegro
Recitativo: Adagio – Allegro – Adagio – Cadenza
Menuetto
Finale. Allegro
24’
PA U S E
ANTON BRUCKNER (1824 – 1896)
Symphonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische» (Fassung 1878/80)
Bewegt, nicht zu schnell
Andante quasi Allegretto
Scherzo. Bewegt – Trio. Nicht zu schnell, keinesfalls schleppend
Finale. Bewegt, doch nicht zu schnell
67’
Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer
von diesen Angaben geringfügig abweichen kann.
Das Konzertprogramm wird vom ORF aufgezeichnet und am
Freitag, 12. Februar, 19.30 Uhr, in der Sendung
«Aus dem Konzertsaal» in Radio Österreich 1 ausgestrahlt.
JOSEPH HAYDN
Symphonie C-Dur Hob. I:7 «Le Midi»
Adagio – Allegro
Recitativo: Adagio – Allegro – Adagio – Cadenza
Menuetto
Finale. Allegro
Zu «Mittag» in vier, fünf Sätzen? Ein Schelm, wer dabei gleich
ans Essen denkt! Die Fachwelt ist gar nicht einig, ob es sich bei
Joseph Haydns Symphonie Nr. 7 C-Dur mit dem Titel «Le Midi»
um ein vier- oder fünfsätziges Menü, pardon, Opus handelt.
Manche Interpreten nehmen zwischen dem ersten, in c-Moll
beginnenden langsamen Satz und einem zweiten, in G-Dur stehenden, eine deutliche Trennung vor. Vor allem auf Originalklang spezialisierte Ensembles gestehen der Symphonie auch
in ihren CD-Einspielungen fünf Sätze zu. Und dies ist nicht die
einzige strittige Frage: Führt man Joseph Haydns Symphonien,
vor allem die frühen, mit oder ohne Cembalo auf? Nun, Haydns
Hinweise bezüglich des Continuos zu deuten, ist Sache der Lesart des Autografen. Yutaka Sado, Chefdirigent der Tonkünstler,
entschied sich für die Variante ohne Cembalo – heutzutage absolut üblich. Nachdem beim Antrittskonzert von Yutaka Sado im
Oktober 2015 bereits «Le Matin» erklungen war, wird mit «Le
Midi», «Der Mittag», nun die Aufführung von Joseph Haydns
einzigem symphonischen Zyklus fortgesetzt. «Le Soir» wird
Yutaka Sado im Frühjahr 2016 dirigieren.
Kreativer Umgang mit den musikalischen Stilmitteln
Möglicherweise gehörte zum Zyklus der «Tageszeiten»-Symphonien noch ein viertes, nicht erhaltenes Werk: «La Nuit».
Neben den beiden anderen erhaltenen steht auch «Le Midi» exemplarisch für Haydns frühe Meisterschaft und seinen kreativen Umgang mit den musikalischen Stilmitteln seiner Zeit. In
seinen «Tageszeiten»-Symphonien Nr. 6 bis 8 verwob er das
Konzertieren nach barocker Concerto-grosso-Manier mit den
gestalterischen Prinzipien der klassischen Epoche. Der Kompositionsanlass war ein sehr konkreter: Am 1. Mai 1761 hatte der
junge Komponist seinen Dienstvertrag als Vizekapellmeister am
Fürstenhaus Esterházy in Eisenstadt unterschrieben und gab
mit den «Tageszeiten»-Symphonien seinen Einstand. Sie sollten
ihm die Gunst des Hofes sichern und gehen wahrscheinlich auf
eine Anregung des neuen Dienstherrn zurück, der den aus Italien stammenden konzertanten Stil bevorzugt haben soll.
Die Anfangstakte hingegen deuten zunächst eher in Richtung
Frankreich: Wie eine Reminiszenz an die Tradition der französischen Ouvertüre erscheint die gravitä«
tische Adagio-Einleitung des KopfsatER IST WIE
zes. Im durchgängig punktierten
EIN GEWOHNTER Metrum lässt Haydn den OrchesterHAUSFREUND,
klang quasi einmarschieren: beide
DER IMMER
Oboen vorweg, dazu zwei Hörner, mitGERN UND
tendrin das Fagott, die Streicher im
Gefolge. Gleich darauf hebt das Allegro
ACHTUNGSVOLL
an und damit ein Konzertieren, das
EMPFANGEN
WIRD; TIEFERES man sich quirliger, charmanter und
kunstvoller kaum vorstellen kann. ImINTERESSE
mer wieder ermuntert vom eifrig
ABER HAT ER
dreinfahrenden Tutti, wetteifern OboFÜR DIE
en, Fagott und Hörner mit den SolovioJETZTZEIT
linen und dem Solocello um die graNICHT MEHR .
zilsten Verzierungen, das anrührendste Melos. Der zweite Satz hat es in
»
Robert Schumann 1841
sich: Formal ist er ein Doppelkonzert,
über Joseph Haydn:
in der Anlage ein dramatisches ReziHier irrte der Meister.
tativ mit nachfolgender Arie, ähnlich
einer Opernszene. Zusammengefasst bilden beide Adagios
nicht nur das emotionale Zentrum der Symphonie, sondern
auch ihren längsten Abschnitt von etwa zehn Minuten – je nach
Aufführungstempo. Einem ersten Teil, geprägt von heftigen
Stimmungsumbrüchen und intensiver deklamatorischer Aussage, schließt sich ein zweites Adagio an. Dafür bringt Haydn
erstmals die Flöten ins Spiel und erzeugt ein pastorales Flair,
das dem in der barocken Oper häufig verwendeten Genrebild
ähnlich ist. Der Satz endet in einer langen, auskomponierten
Kadenz für Solovioline und Solocello – der neue Hofkapellmeister Haydn ließ offensichtlich nichts unversucht, die Vorzüge seiner Musiker virtuos zur Geltung zu bringen. Im Trioteil des dritten Satzes hat, wie schon im Menuett des Vorgängers «Le
Matin», der Kontrabass einen großen Auftritt. Wie das Instrument seinen schweren Ton gegen die leichtfüßigen Terzen der
Hörner stemmt, ist unschwer zu überhören und wirkt fast ein
wenig trotzig. Aber nun: auf ins Finale! Endlich spielen alle Instrumente zusammen, vereint in einem fröhlichen Kehraus. Eingeleitet und unterbrochen werden die munteren Auf- und Abwärtsbewegungen – ihnen liegt als Motiv eine C-Dur-Tonleiter
zugrunde – von den virtuosen Einlagen der Soloviolinen und der
Soloflöte, die sich in diesem spritzigen Allegro wieder einmal
als Anführerin behauptet.
Faszinierend, wie viele Facetten Joseph Haydn der Mittagszeit
abgewinnen konnte: solistische Brillanz und symphonische Ambition, zusammengeführt mit raffinierter orchestraler Gesamtwirkung. «Le Midi» vermittelt Ausgelassenheit und Melancholie,
Temperament und Andacht – Haydn serviert von allem etwas.
Der reinste Genuss.
Ute van der Sanden
1761 — V O M T O N K Ü N S T L E R - O R C H E S T E R
im September 2002 in Altenburg, Waidhofen/Thaya
und Göttweig, Dirigent: Bijan Khadem-Missagh
ENTSTEHUNG
ZULETZT AUFGEFÜHRT
ANTON BRUCKNER
Symphonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische»
Bewegt, nicht zu schnell
Andante quasi Allegretto
Scherzo. Bewegt – Trio. Nicht zu schnell, keinesfalls schleppend
Finale. Bewegt, doch nicht zu schnell
Anton Bruckner selbst gab seiner Symphonie Nr. 4 den Beinamen «Romantische» – aber was heißt das eigentlich: romantisch? In unserer immer strenger auf Vernunft, auf rationalen,
kalten Rechnungen und reibungslosem Funktionieren basierenden Arbeits- und Lebenswelt benennt der Begriff ein etwas diffuses Bedürfnis nach dem Ausdruck von Gefühlen. Bertolt
Brecht hatte 1922 in seiner Komödie «Trommeln in der Nacht»
den Kriegsheimkehrer Kragler ausrufen lassen: «Glotzt nicht so
romantisch!» Wider jede einlullende Gefühlsduselei also, für
Gedankenschärfe und die daraus folgenden gesellschaftlichen
und politischen Konsequenzen hat Brecht gekämpft. Dabei war
doch gerade die von ihm als Ruhigstellmanöver gebrandmarkte
Romantik einst eine revolutionäre Strömung gewesen.
Wiedervereinigung und Neubewertung aller Künste
Die historische Romantik wollte sich jedenfalls gewiss nicht als
schöner Schein über die Wirklichkeit legen und vor der Realität
fliehen, auch wenn sie ein Gegengewicht zur Rationalität der
Klassik zu bilden bestrebt war. Ihr zugrunde liegendes ästhetisches Programm, aufgestellt an der Wende zum 19. Jahrhundert, hatte sich vielmehr die Wiedervereinigung und Neubewertung aller Künste unter dem gemeinsamen, befreienden Prinzip
einer «progressiven Universalpoesie» zum Ziel erkoren, wie sie
Friedrich Schlegel postuliert hat und die man zusammenfassen
könnte im Schlachtruf: «Alle Macht dem Genie!» Kein realitätsfernes, gleichsam esoterisches Projekt war damit gemeint,
sondern die kühne, konkrete Umsetzung in der Lebenswelt: der
ästhetische Akt als höchster Akt der Vernunft; die Wiedereinsetzung der Poesie als integral verstandene Kunst in ihre alte,
angestammte Rolle als Lehrerin der Menschheit. Solcher Emphase ist das Scheitern von vornherein eingeschrieben, denn
die notwendigen Nachtseiten des menschlichen Daseins können nicht verleugnet und ausgeblendet werden: Teufelspakte,
Wahnsinn, Gespenster, Schuld und Tod zählen zu den unvermeidlichen dunklen Begleitern auf dem romantischen Weg. Gerade die Außenseiter sind es, die in der Literatur der Romantik
ins Zentrum rücken.
Erfolglose Bewerbungen, ungewisse Zukunft
Es ist nicht übertrieben, die Person Anton Bruckner als einen
solchen Außenseiter anzusehen. In der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts wurde eine ästhetische Kluft immer weiter aufgerissen, die in der Folge die progressiven «Neudeutschen» rund
um Richard Wagner und Franz Liszt auf der einen Seite und die
sogenannten Konservativen auf der anderen Seite unüberbrückbar trennen sollte, zu denen nicht zuletzt Johannes
Brahms und der mit ihm befreundete Kritiker Eduard Hanslick
zählten.
Weil sich Wagner auf die Oper und Brahms auf absolute Musik
für den Konzertsaal konzentrierte, machten einander die Galionsfiguren der beiden widerstreitenden Lager keine unmittelbare Konkurrenz. Anton Bruckner jedoch, der Wagner geradezu
unterwürfig verehrte und dabei doch genuiner Symphoniker
blieb, drohte in der Auseinandersetzung aufgerieben zu werden
– zumal im für ihn kritischen, von «Leid, Kränkungen und Zurücksetzungen» (Leopold Nowak) geprägten Jahr 1874: Drei
Bewerbungen um eine freilich noch gar nicht existente Professur oder zumindest Lektorenstelle für Harmonielehre und Kontrapunkt an der Wiener Universität blieben ergebnislos für den
Komponisten – nicht zuletzt wegen Hanslicks ablehnender Hal-
«
DIE VIERTE IST SO
VOLLER PULSIERENDER
LEBENSFREUDE
UND SEHNSÜCHTIGER
OHRWÜRMER, DASS
ES EIN HEIDENSPASS IST,
SIE INTERPRETIEREN
ZU DÜRFEN. SIE LÄSST
PUBLIKUM UND MUSIKER
TIEF IN BRUCKNERS
SEELE BLICKEN.
EIN GENUSS, DER
ALLE SINNE UMFASST!
»
Walter Schober,
erster Flötist,
im Tonkünstler-Orchester seit 1991
tung; Ansuchen beim oberösterreichischen Landtag sowie beim
britischen Botschafter brachten nichts, zudem ging er auch
noch seiner Stelle an der Lehrerinnenbildungsanstalt St. Anna
verlustig. So blieb Bruckner nur die seit sechs Jahren ausgeübte Lehrtätigkeit am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde – «wovon man unmöglich leben kann», wie er seinem
Freund Moritz von Mayfeld schrieb.
Dennoch und gerade deshalb begann Bruckner, kaum war die
Symphonie Nr. 3 d-Moll vollendet, ein neues Werk der Gattung,
das ihn von Jänner bis November 1874 beschäftigen sollte. Diese Erstfassung der Symphonie Nr. 4 ist riesenhaft und nicht zuletzt von komplexester Rhythmik – zu starker Tobak für die
Möglichkeiten der Orchester seiner Zeit. Wieder einmal entschließt sich Bruckner zu Änderungen: «Ich bin zur vollen Überzeugung gelangt, daß meine 4. romant. Sinfonie einer gründlichen
Umarbeitung dringend bedarf.» Das ursprüngliche, fast spukhaft
anmutende Scherzo wird 1878 durch ein verbindlicheres mit pittoreskem Horngeschmetter ersetzt, die übrigen drei Sätze erhalten klarere Konturen in verknappter, verdichteter Gestalt.
Was an ungezügelter Fantastik verloren geht, wird somit an
übersichtlicher Periodik gewonnen. Allerdings scheint Anton
Bruckner das Finale dann doch zu kurz und leichtgewichtig geraten: 1880 ersetzt er es durch eine dritte Version, die dem
Charakter der vorangegangenen Sätze entspricht – und diese
Fassung begründete den schon 1881 einsetzenden, enormen
Erfolg des Werks.
Allgemeine Naturmystik auf der Basis des Glaubens
«In der romantischen 4. Sinfonie ist in dem 1. Satz das Horn gemeint, das vom Rathause herab den Tag ausruft! Dann entwickelt
sich das Leben; in der Gesangsperiode ist das Thema: der Gesang
der Kohlmeise Zizipe», schrieb Bruckner 1890 an den Dichter
Paul Heyse, um für das Scherzo «Jagd und im Trio wie während
des Mittagmahles im Wald ein Leierkasten» als Inhalt anzugeben.
Wie missverständlich und letztlich bedeutungslos diese Anmerkungen sind, zeigt sich jedoch schon an Bruckners Eingeständnis, beim Finale wisse er selber nicht
«
mehr, was er sich gedacht habe. Denn
IN DER
mit der Programmmusik eines Franz
ROMANTISCHEN
Liszt und seines Kreises, die konkrete
4. SINFONIE IST
außermusikalische Zustände und VorIN DEM 1. SATZ
gänge abbilden will und damit BeethoDAS HORN
vens «Pastorale» weiterdenkt, hatte
GEMEINT, DAS
Bruckner nichts gemein. Er komponiert
VOM RATHAUSE in seiner «Romantischen» keine Genreoder gar Opernszenen ohne Worte,
HERAB DEN
sondern bringt auf Basis seines unerTAG AUSRUFT!
schütterlichen katholischen Glaubens
»
vielmehr eine allgemeine Naturmystik
Anton Bruckner 1890
zum Klingen. Das zeigt sich schon an
an den Dichter Paul Heyse
dem berühmten Hornruf über geheimnisvollem Streichertremolo, mit dem die Symphonie Nr. 4 beginnt. Die reine abfallende Quint der Naturtonreihe von B nach
Es, erweitert durch das expressiv-sehnsuchtsvolle Ces, wächst
sich aus zum machtvollen Orchester-Fortissimo in Bruckners
Signalrhythmus – zwei Viertel gefolgt von einer Viertel-Triole.
Hier wird kein Hauptthema als fertige Einheit vorgestellt, sondern im Beisein der Hörer erst entwickelt.
«So werden wir Zeugen eines Entstehens der Musik selbst, einem steten Wachsen und Ausprägen ihrer Konturen, sodass die
Durchführung (im Gegensatz zur Wiener Klassik) dann die ideelle Zusammenführung der zuvor disparaten Materialien ermöglicht», schrieb Bernhard Rzehulka. So wächst sich etwa der
Rhythmus des stets präsenten Hornrufs in der Durchführung zu
einem feierlichen Choralthema aus, womit auch in dieser angeblich «romantischen» Symphonie kein Zweifel an der bei
Bruckner stets wirksamen Spiritualität mehr bestehen kann.
Diese schließt freilich den Schrecken jäher Kontraste und Abstürze, aber auch jener monumentalen Entladungen mit ein,
wie sie etwa der Hornruf am Schluss des Stirnsatzes bewirkt.
Darauf folgt ein Trauermarsch in c«
Moll, dessen Hauptthema in den VioDIE LIEBE,
loncelli mit der schon bekannten Quint
DER EINKLANG
anhebt und nach der Wiederholung
ALLES
durch die Holzbläser schließlich zwiGEISTIGEN IN
schen Pizzicati, Bläsersignalen und
DER NATUR,
choralartigen Streichermotiven ins
WIE ER DEM
Stocken gerät. Ein zweites, weiträumiges und nachdenklich anmutendes
CHRISTEN
Thema in den Bratschen schließt sich
VERHEISSEN,
kontrastierend an, das sich ausdrucksSPRICHT
voll aus begleitenden Pizzicati erhebt.
SICH AUS
In figurativen Variationen löst sich das
IM AKKORD ...
Material immer weiter in seine Be»
standteile auf, bis es nach einem groE. T. A. Hoffmann
ßen C-Dur-Höhepunkt vollends zerfleddert. Das populäre Scherzo im Zweivierteltakt mit
schmetternden Hörnern und bedrohlich dreinfahrendem tiefem
Blech balanciert mit seiner melodischen Volkstümlichkeit und
der formalen Übersichtlichkeit – im kurzen Trio stimmen Flöte
und Klarinette zur Abwechslung eine beschauliche LändlerMelodie an – das groß angelegte Finale aus.
Dieser monumentale Satz führt, als gelte es, die WolfsschluchtSzene aus Carl Maria von Webers Oper «Der Freischütz» zu
überbieten, widerstreitende, kaum zu bändigende, schaudererregende Naturkräfte in bestürzender Direktheit vor Ohren. «Wo
keine Götter sind, walten Gespenster» – diese Worte aus dem
1799 verfassten Fragment «Europa» des Dichters Novalis könnten beinahe als Motto stehen über der hier auf so erhabene
Weise zum Klingen gebrachten dunklen Seite der Romantik.
Doch Novalis und etwa auch E. T. A. Hoffmann räumten in ihren
künstlerischen Konzepten dem Christentum einen durchaus
höheren Stellenwert ein, als heute oft angenommen wird. Musik
gehöre dem «modernen Zeitalter» an, denn erst im Christentum sei sie wahrhaft erblüht, heißt es 1814 in Hoffmanns Aufsatz «Alte und neue Kirchenmusik». Insofern lässt sich auch
Anton Bruckners «Romantische» ganz in Einklang bringen mit
den schon damals 70 oder 80 Jahre alten Schriften der jungen
Theoretiker der Romantik. Der «Einklang alles Geistigen in der
Natur, wie er dem Christen verheißen», von dem Hoffmann in
diesem Zusammenhang spricht, wird nach allen dämonischen
Kämpfen in Bruckners Vierter schließlich doch noch errungen:
Ein hymnisch strahlender Ausgang feiert den neuen Tag – mit
dem wiederkehrenden Hornruf vom Beginn der Symphonie.
Walter Weidringer
Der Autor studierte in Wien Musikwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und
Geschichte. Er unterrichtete am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien,
ist seit 1999 Musikkritiker der Tageszeitung «Die Presse», hält Einführungsvorträge
und ist als freier Musikpublizist und Konzertdramaturg tätig.
1874-80 — U R A U F F Ü H R U N G am 20. Februar 1881 in Wien
mit den Wiener Philharmonikern, Dirigent: Hans Richter
T O N K Ü N S T L E R - O R C H E S T E R Z U L E T Z T A U F G E F Ü H R T im Dezember 2010
in Wien und St. Pölten, Dirigent: Andreas Delfs
ENTSTEHUNG
VOM
SSSSSSSS T ! Unsere Musik hören Sie auf allen Plätzen gleich gut –
P
auch Husten, Niesen, Plaudern, Zuckerlpapier-Rascheln und natürlich Handy­
läuten. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Aufführenden und Ihre Mithörerinnen
und Mithörer sowie aus rechtlichen Gründen bitten wir Sie zu beachten, dass
Bild- und Tonaufnahmen nicht gestattet sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
© Peter Rigaud
Yu t a k a S a d o
Dirigent
Yutaka Sado, in Kyoto geboren, gilt als einer der bedeutendsten
japanischen Dirigenten unserer Zeit. Chefdirigent des
Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich ist er seit der Saison
15-16. Ob Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, Bayerisches Staatsorchester, die Symphonieorchester von
BR, NDR, SWR und WDR, ob Gewandhausorchester Leipzig,
Sächsische Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra,
Orchestre de Paris, Mahler Chamber Orchestra oder Santa
Cecilia Rom: Die Liste der Orchester, die Yutaka Sado dirigiert
hat bzw. wieder dirigieren wird, ist beeindruckend. Seine Karriere entwickelte sich außerhalb Japans zunächst vor allem in
Frankreich, wo er 1993 Chefdirigent des Orchestre de Chambre
des Concerts Lamoureux in Paris wurde.
Der langjährige Assistent von Leonard Bernstein und Seiji
Ozawa gewann wichtige Preise wie den Premier Grand Prix des
39. Internationalen Dirigierwettbewerbs Besançon und den
Grand Prix du Concours International L. Bernstein Jerusalem.
Seine Verbundenheit zu Bernstein führte ihn als «Conductor in
Residence» zum Pacific Music Festival in Sapporo. Seit 2005 ist
Yutaka Sado Künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts
Center (PAC) und Chefdirigent des PAC-Orchesters. Sados Bekanntheitsgrad in Japan ist enorm, nicht zuletzt dank einer wöchentlichen TV-Sendung, in der er als Dirigent und Moderator
Musikfreunden die Welt der klassischen Musik näherbrachte.
© Werner Kmetitsch
To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h
Chefdirigent Yutaka Sado
Das Tonkünstler-Orchester mit seinen Residenzen im Musikverein
Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der
größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs.
Den Kernbereich der künstlerischen Arbeit bildet das traditionelle
Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis ins
20. Jahrhundert. Zugleich sehen die Tonkünstler in der Pflege der
zeitgenössischen Musik eine ihrer vornehmsten Aufgaben. Mit der
Saison 15-16 übernahm Yutaka Sado das Amt des Chefdirigenten
von Andrés Orozco-Estrada.
Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musikern, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt. Die Einbeziehung von Genres wie Jazz und Weltmusik im Rahmen der
«Plugged-In»-Reihe sichert dem Orchester einen fixen Platz am
Puls der Zeit. Mit Aufführungen zeitgenössischer Kompositionen
stellen sich die Tonkünstler dem aktuellen Musik­geschehen. Ein
Composer in Residence, unter ihnen Brett Dean, HK Gruber,
Krzysztof Penderecki und Jörg Widmann, arbeitet mit den Tonkünstlern jährlich im Rahmen des Grafenegg Festivals zusammen. Auftragswerke für das Orchester schrieben Komponisten wie
Arvo Pärt, Kurt Schwertsik, Friedrich Cerha und Bernd Richard
Deutsch. Als erstes österreichisches Orchester richteten die Tonkünstler 2003 eine eigene Abteilung für Musikvermittlung ein: Die
«Tonspiele» sind eines der größten Musikvermittlungs­programme
Österreichs.
Eine mehr als 60-jährige Tradition
verbindet die Tonkünstler mit den
Sonntagnachmittagskonzerten im
Wiener Musikverein, der bis heute
erfolgreichsten Programmreihe des
Orchesters. Das Festspielhaus St.
Pölten wurde am 1. März 1997 von
den Tonkünstlern feierlich eröffnet.
Seither gestalten sie als Residenzorchester mit Opern-, Tanz- und Vermittlungsprojekten und umfangreichen Konzertangeboten einen entscheidenden Anteil des künstlerischen Gesamtrepertoires in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. In Grafenegg, wo mit dem Wolkenturm – auch er wurde von den Tonkünstlern eingeweiht – und dem Auditorium akustisch herausragende Spielstätten zur Verfügung stehen, konzertieren die Tonkünstler als Festival-Orchester. Eröffnet wird die Sommersaison in
Grafenegg alljährlich mit der Sommernachtsgala, die in Österreich
und mehreren Ländern Europas im Fernsehen und im Radio ausgestrahlt wird.
C
D - T IP P Zahlreiche CDAufnahmen
spiegeln das vielseitige
künstlerische Profil des
Orchesters wider. Mit der
Gesamtaufnahme der vier
Symphonien von Johannes
Brahms legten die
Tonkünstler und Andrés
Orozco-Estrada im März
2015 ein künstlerisches
Resümee ihrer langjährigen
Zusammenarbeit vor. 2014
erschienen die Symphonien
Nr. 1 und 3 von Felix Mendelssohn Bartholdy, die
Symphonien Nr. 4 und 5
folgten im Mai 2015.
Die wechselvolle Orchestergeschichte wurde in hohem Maße von
den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen und Umwälzungen des 20. Jahrhunderts beeinflusst. Im Oktober 1907 gab
das Wiener Tonkünstler-Orchester mit 83 Musikern sein erstes
Konzert im Wiener Musikverein; am Pult standen keine Geringeren als Oskar Nedbal, Hans Pfitzner und Bernhard Stavenhagen,
ein Schüler Franz Liszts. 1913 gestalteten die Tonkünstler unter
der Leitung von Franz Schreker die Uraufführung der «GurreLieder» von Arnold Schönberg; von 1919 bis 1923 war Wilhelm
Furtwängler Chefdirigent. In den Folgejahren wurde das Orchester von Dirigenten wie Bruno Walter, Otto Klemperer, Felix
To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h
KONZERTMEISTER Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. VIOLINE Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti, Sawa
Popoff, Martha Wagner, Gerhard Fechner, Ines Miklin, Teodora Sorokow,
Xuan Ni, Maria Fomina, Sophie Kolarz-Lakenbacher, Sophie Gansch,
Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Bucholc 2. VIOLINE Julia
Mann, Marie Suchy, Peter Erhart, Kora Lemberg, Evelina Ivanova, Gerald
Hinterndorfer, Dora Huber, Liselotte Murawatz, Judith Steiner, Isabelle
Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Stephanie
Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer VIOLA Gertrude
Rossbacher*, Péter Pál Lukács, Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian
Knava, Leopold Schmetterer, Robert Stiegler, Peter Ritter, Susanne
Stockhammer, Stefan Sinko, Andreas Winkler, Victoria Fónyad-Joó
VIOLONCELLO Georgy Goryunov*, Martin Först, Ursula Erhart-Schwertmann,
Cecilia Sipos, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler,
Iris-Meongwon Cho, Klara Wincor KONTRABASS Michael Seifried, Ernö
Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka, Johannes Knauer, Simon
Pennetzdorfer, Lukas Ströcker, Chia-Chen Lin FLÖTE Walter Schober,
Heidrun Lanzendörfer, Friederike Herfurth-Bäz, Birgit Fluch OBOE Barbara
Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar
KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan
Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Andor Csonka, Christian Karácsonyi,
Barbara Loewe HORN Jonas Rudner, Christoph Peham, Sebastian
Löschberger, Michel Gasciarino, Markus Hartner, Franz Pickl TROMPETE
Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer
POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager
TUBA Michael Pircher HARFE Silvia Radobersky SCHLAGWERK Gunter
Benedikt, Margit Schoberleitner, Bence Kulcsár, Joachim Murnig
Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner
(Assistenz) ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Suzanne Blaha-Zagler, Viktoria
Lebwohl, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion)
DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer
MUSIKVERMITTLUNG Esther Planton, NOTENBIBLIOTHEK Heidi Abel, Nikolaus
Blach, Wilfried Edlinger ORCHESTERLOGISTIK Johann Decker, Emil Zitarevic,
Nenad Djordjevic VERKAUF UND SERVICE David Punz, Nina Stainer, Julia
Nendzig, Eva Figlhuber, Jana Kozlowski, Sandra Kritzinger, Karin Lissinna,
Orsolya Molnár, Mari Romar, Sebastian Schmid, Maria Stefan, Anita
Überacker
GESCHÄFTSFÜHRUNG
* Instrumente zur Verfügung gestellt von der Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung
Weingartner, Hans Knappertsbusch und Hermann Abendroth geleitet. Bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller,
Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi und Kristjan Järvi
waren Chefdirigenten der Tonkünstler. Mit angesehenen Orchesterleitern wie Michael Schønwandt, Jun Märkl, Jeffrey Tate, Hugh
Wolff, Giovanni Antonini und John Storgårds verbindet sie eine
teils langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit.
Zu den solistischen Partnerinnen und Partnern des Orchesters
zählen Renée Fleming, Joyce DiDonato, Angelika Kirchschlager,
Lisa Batiashvili, Sol Gabetta, Michael Schade, Julia Fischer,
Daniel Hope sowie die Pianisten Rudolf Buchbinder, Fazil Say, Kit
Armstrong und Lang Lang. Als Gastsolisten für die Konzertsaison
15-16 konnten gefragte Virtuosen wie der Oboist Albrecht Mayer
und die Violinisten Augustin Hadelich, Christian Tetzlaff, die
Violinistin Arabella Steinbacher sowie der Harfenist Xavier de
Maistre verpflichtet werden.
Tourneen führten die Tonkünstler nach Deutschland, Spanien,
Großbritannien, Slowenien, Tschechien, in das Baltikum und wiederholt nach Japan. Für Mai 2016 ist eine dreiwöchige Japan-Tournee unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Yutaka Sado in
Vorbereitung.
Ausführliche Orchesterbiografie: www.tonkuenstler.at
Tipp / Festspielhaus St. Pölten
Römische Trilogie und britischer Rock
TONKÜNSTLER-ORCHESTER:
RESPIGHI/TRILOGIA ROMANA
Mit fulminanter Orchestermusik, spektakulären 3D-Effekten und einem betörenden Spiel von Licht und Schatten zählt
das Gesamtkunstwerk „Trilogia Romana“
zu den musikalischen Highlights der
Saison! Videoprojektionen der katalanischen Künstlergruppe La Fura dels
Baus und Ottorino Respighis „Römische
Trilogie“, interpretiert vom TonkünstlerOrchester und Antonio Méndez, nehmen
Sie mit auf eine Reise durch die „ewige
Stadt“. Ein stimulierendes Hörerlebnis
voller träumerischer Bilder von Mensch,
Stadt, Geschichte und Natur, die womöglich auch Ottorino Respighi selbst durch
den Kopf gegangen sind, als er die
berühmten symphonischen Dichtungen
zwischen 1916 und 1928 komponierte.
Samstag 13. Februar 2016,
19.30 Uhr, Großer Saal
Karten EUR 42, 36, 31, 25, 12
TONKÜNSTLER PLUGGED-IN:
EMERSON, LAKE & PALMER
SYMPHONIC
Wir erinnern uns: Als die britische
Rockband Emerson, Lake & Palmer –
kurz „ELP“ genannt – 1971 ihr Album
„Pictures at an Exhibition“ herausbrachte, mussten wir diese Platte haben. Unbedingt! Jetzt widmen sich die Tonkünstler
dieser Supergroup und stellen den
„Kamikaze-Jazzer“ und japanischen Pianisten Yōsuke Yamashita in den Mittelpunkt
des Crossover-Abends. Für Aufsehen
sorgte dieser vor einigen Jahren, als er, in
Brandschutzkleidung gehüllt, am Strand
von Kalifornien ein Klavier während des
Spielens in Flammen aufgehen ließ. Im
gemeinsamen Konzert mit den Tonkünstlern wird der Ausnahmekünstler einmal
mehr beweisen, dass er nicht nur zu
Extremen fähig ist, sondern auch zu Recht
als brillanter Techniker gilt.
Mittwoch 17. Februar 2016,
19.30 Uhr, Großer Saal
Karten EUR 42, 36, 31, 25, 12
Jugend<26: -50 %
Jugend<26: -50 %
DUETT-Bonus
Festspielhaus St. Pölten / Kalendarium
Vorschau: Februar/März 2016
Februar 2016
sa
13
mi
17
sa
20
do
25
sa
27
mo 29
19.30 Uhr
Großer Saal
Tonkünstler-Orchester Trilogia Romana
Musik/Klassik/3D-Projektionen
19.30 Uhr
Großer Saal
Tonkünstler Plugged-In Emerson, Lake & Palmer Symphonic
Musik/Crossover
19.30 Uhr
Großer Saal
Carminho Canto
Musik/Fado
19.30 Uhr
Kleiner Saal
Kammermusik Cuarteto Casals
Musik/Klassik
19.30 Uhr
Großer Saal
Beijing Dance Theater
Tanz
19.30 Uhr
Großer Saal
Tonkünstler-Orchester Symphonie fantastique
Musik/Klassik
März 2016
sa
05
mo 07
do
17
sa
19
mo
21
19.30 Uhr
Großer Saal
Pasadena Roof Orchestra
Musik/Swing/Big Band
19.30 Uhr
Großer Saal
Tonkünstler-Orchester Mozart/Brahms
Musik/Klassik
19.30 Uhr
Kleiner Saal
Kammermusik Academia Allegro Vivo
Musik/Klassik
19.30 Uhr
Bühne
Garish
Musik/Indie
19.30 Uhr
Großer Saal
Tonkünstler-Orchester Beethoven
Musik/Klassik
IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten,
T: +43(0)2742/90 80 80, F: +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas
Gludovatz, Johannes Sterkl. Künstlerische Leiterin Brigitte Fürle. Redaktion Kern Ute van der Sanden. Gestaltung
parole, München (Kern), Julia Dorninger (Umschlag). Produktion Walla Druck Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet.
Preis des Programmheftes: Euro 2,70
© Hertha Hurnaus
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