- Unser Dorf

[Baiersbronn „Unser Dorf“]
Die Aufgabe
Die Ideenkonkurrenz
Das Finale
Wie geht es weiter?
Das Unterdorf ist die Visitenkarte Baiers­
bronns – dies soll künftig im Ortsbild erkenn­
bar sein. Wichtige Ziele im Unter­dorf wer­
den stärker miteinander verbunden, so dass
ein Zentrum Baiersbronns entstehen kann.
Historische ­Gebäude im Unterdorf erhalten
mit Nutzungskonzepten neue Verwendung.
Die Wasserläufe werden als Gestaltungsele­
ment in das Ortsbild integriert. Die vielen
Grün­flächen in und um Baiersbronn sollen
zum verbindenden Element zwischen Orts­
kern und Natur werden.
Drei interdisziplinäre Experten-Teams aus
Architekten, Stadtplanern, Landschaftsund Verkehrsplanern haben Ideen für das
Unterd­orf entwickelt. Aus diesen werden die
besten Vorschläge ausgewählt und zu e
­ inem
Gesamt­
konzept zusammengefügt. Ent­
sprechende Empfehlungen gibt ein Begleit­
gremium aus Fach- und Sachgutachtern mit
Fachleuten sowie Bürgern aus Baiersbronn.
Die Verfahrensbetreuer Prof. Kerstin Gothe
und Dr. Philipp Dechow haben den Leitbild­
prozess begleitet.
Die fertigen Leitbildkonzepte werden am
Donnerstag, 17. Dezember 2015, ab 17.00 Uhr
im Rosensaal in einer großen Präsentation
vorgestellt. Alle Bürger haben hier ein letztes
Mal die Möglichkeit, ihre Meinung zu Plänen
und Vorschlägen zu äußern. Anschließend
ist das öffentliche Beteiligungsverfahren be­
endet.
Ein Leitbild ist ein Fahrplan für die kommen­
den Jahre. Darin befinden sich kleine kurz­
fristige Vorschläge und große langfristige
Maßnahmen. Mit der Zusammenführung
der Ideen ist der Leitbildprozess selbst abge­
schlossen. Was anschließend wann umge­
setzt wird, entscheidet der Gemeinderat im
Rahmen seiner politischen Arbeit.
Baiersbronn
UNSER DORF
Die Unterdorfsanierung
Das Ziel
Ein Leitbild gibt den roten Faden für die Orts­
entwicklung. In ihm sind strategische ­Ziele
festgehalten – zum Beispiel: Wie soll ein
Ort in zehn Jahren aus­sehen? Gleichzeitig
werden Vorschläge gemacht, wie diese Ziele
erreicht werden können. Zu verschiedenen
Bereichen gibt es in Baiersbronn bereits Pla­
nungen: Einzelhandel, Entwicklungsflächen,
Standortmarketing, Verkehr etc. Ziel des Leit­
bildprozesses ist es, aus ihnen ein stimmiges
Ganzes zu formen.
[Die Unterdorfsanierung]
Der Prozess-Ablauf
15. September 2015:
Ortsbegehung
Der Startschuss für die Ideenkonkurrenz fällt.
Bei e­ iner Tour durch das Unterdorf nehmen
die Experten der ­
Planungs-Teams den Ort
­genau unter die Lupe.
01. Oktober 2015:
Erste Ideenpräsentation
Die Planungs-Teams präsentieren jeweils zwei
Visionen für das Unter­
dorf. Eine, die ohne­
große Schwierigkeiten umsetzbar wäre und
eine, in der die Planer ihrem Vorstellungs­
vermögen freien Lauf gelassen haben. Das
Begleitgremium gibt anschließend die
Empfehlung, welche Ideen weiter ausgear­
­
beitet werden sollen.
08. Oktober 2015:
Start der Bürgerstammtische
Zwei Monate lang diskutieren die Bürger je­
den Donners­
tagabend über die Vorschläge
und Pläne der Experten. Die ­Meinungen und
An­regungen werden an die P
­ lanungs-Teams
­weitergeleitet.
Auch nach dem Ende des Leitbildprozesses stehen
die Ansprechpartner der Gemeinde für ­Fragen
der Bürger gerne zur Verfügung.
Bürgermeister Michael Ruf
Telefon: +49 74 42 84 21-200
E-Mail: [email protected]
Bauamtsleiter Thomas Kuntosch
Telefon: +49 74 42 84 21-307
Mail: [email protected]
Tourismusdirektor Patrick Schreib
Telefon: +49 74 42 84 14-40
Mail: [email protected]
Weitere Infos unter www.baiersbronn-unserdorf.de oder bei der Baiersbronn Touristik
Rosenplatz 3 | 72270 Baiersbronn | Telefon +49 74 42 84 14-0
[email protected] | www.baiersbronn.de
Mehr Schwarzwald gibt’s nirgends!
Der Leitbildprozess im Rückblick
Die Aufgabe
Die Ideenkonkurrenz
Die Teilnehmer
Die Ideen
Die Reaktionen
Internet: www.baiersbronn-unserdorf.de
Baiersbronn - Unser Dorf
Einladung zur finalen Ideenpräsentation
am Donnerstag, 17. Dezember, ab 17.00 Uhr im Rosensaal
12. November 2015:
Zweite Ideenpräsentation
Jedes Planungs-Team hat ein Leitbildkonzept
erarbeitet. In den Konzepten werden auch
­aktuelle Bauvorhaben der Gemeinde aufge­
griffen. Das Begleitgremium berät, welche
Vorschläge vertieft werden.
17. Dezember 2015:
Dritte Ideenpräsentation
Die Leitbildkonzepte sind fertiggestellt. Für
die Vertiefungs­bereiche ist ein Umsetzungs­
entwurf ausgearbeitet. Alle bisherigen
Arbeits­
schritte sowie die Planentwürfe auf
dem Weg zum Konzept ­werden in einer Aus­
stellung nochmals gezeigt. Alle Bürger sind
ab 17.00 Uhr zur finalen Ideen­präsentation in
den Rosensaal eingeladen.
[Baiersbronn „Unser Dorf“]
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D i e p o p u l ä r st e n Id e e
Viele Vorschläge sind in der Ideen­konkurrenz entstanden. In der Diskussion mit Bürgern und
­Begleitgremien wurde ermittelt, welche für Baiersbronn vorstellbar wären. Hier ein Auszug aus
den Ideen, die bei den Begleitgremien und Bürgern die größte Zustimmung fanden.
Team "berchtoldkrass"
Stadtplaner, Architekten, Bauingenieure und
Verkehrsplaner
Ein Regiebuch mit dem Titel „Selbstver­
ständlich Baiersbronn. Dorf mit Freiraum“
hilft, dass sich künftige Maßnahmen wie
selbstverständlich in den Ort einfügen.
Der Mühlkanal wird geöffnet, ein Begleitweg
mit Grün­flächen schafft eine Verbindung zu
Rosenplatz und Schelkle­wiesen. Der Durch­
gangsverkehr wird als Frequenzbringer in
den Ort integriert, in der Freudenstädter
Straße wird der Verkehr über einen Kreisel
gelenkt.
Die Alte Krone wird wieder instand gesetzt
und erhält eine öffentliche Nutzung als Ver­
anstaltungsort. Ein Freiplatz schafft einen
direkten Zugang zum Forbach.
Sitzblöcke zum Verweilen
­dienen gleichzeitig als Hoch­
wasserschutz.
 Mühlkanal mit Sitzstufe
 Die Alte Krone bekommt eine neue Bestimmung
als öffentlicher Veranstaltungsort
STIMMEN AUS DEM PROZESS
„Baiersbronn ist für mich Heimat.
Es wäre schade, wenn diese aussieht wie überall sonst.“
(Ein Bürger)
Team "Labor für urbane
Orte und Prozesse"
Architekten, Raumgestalter, Stadt- und
Verkehrsplaner
Das Ober- und Unterdorf erhalten eine stärke
Verbindung. Dafür werden viele kleine Orte
im „Sternedorf“ Baiersbronn wie bei ­einem
Sternenbild miteinander verknüpft.
 Aus dem wiederbelebten Mühlkanal wird ein neues Gestaltungselement im Ortskern
[Die Unterdorfsanierung]
Am Café Rundblick entsteht ein Aussichts­
balkon mit Panorama­
sicht. Der Bahnhofs­
vorplatz wird Anlaufpunkt mit Kreisverkehr
und Mobilitätsstation. Bei den Brücken an
der ­Alten Krone wird ein großer Freiraum mit
Wasserzugang geschaffen. Am Zusammen­
fluss von Forbach und Murg entsteht der
„Murgpool“. Der Verkehr wird entschleunigt
und die Bahn als Straßenbahn integriert.
Entlang der Freudenstädter Straße verläuft
eine neue „Forbachpromenade“. Vom Rosen­
platz führt eine Fußgängerverbindung an den
Forbach zu ­
­
einer Aussichtsplattform, dem
„Rosenpier“.
„Wir müssen die jungen Menschen,
die weggegangen sind, wieder zurück­
gewinnen. Dafür müssen wir das Unterdorf beleben und attraktiv machen.“
(Gudrun Gaiser, Sachgutachterin und
­Bezirksbeirätin)
„Das Unterdorf braucht eine Zukunft
– als wahrnehmbares Gesicht von Baiersbronn.
Die Chance des Leitbildprozesses muss deshalb
genutzt werden.“
(Roland Frey, Bürger)
 So könnte die Kreisel-Lösung am Bahnübergang
aussehen.
Team "Schaudt/Senner"
 Auf einem großen Freiplatz zwischen
den ­Forbachbrücken entsteht ein neuer
Erholungsraum
Architekten, Stadtentwickler, Landschafts­
architekten und Bauingenieure
Eine Seilbahn schwebt vom Bahnhof aus über
den Ort hinweg – als Attraktion und Nahver­
kehrsangebot. Ein Kreisel am Bahnhof schafft
Erleichterung im Durchgangsverkehr und
generiert eine zentrale Verbindungsachse
­
durch das Zentrum. Der Forbach erhält eine
Promenade mit Dorf­terrassen, die Fahrbahn
der Freudenstädter Straße wird n
­ äher ans
­Wasser gelegt, vor den Geschäften entsteht
eine grüne Zone. Die Alte Krone wird als
wichtiger Abschlusspunkt der Forbach­straße
erhalten, zwischen den beiden Brücken
entsteht ein Bürgerplatz. Für das geplante
Senioren­wohnheim skizziert das Team einen
neuen Ansatz: Statt eines großen Gebäudes
werden mehrere kleine Gebäude in die Grün­
fläche integriert.
 Eine grüne Zone macht aus der Freudenstädter
Straße eine Flaniermeile
 Mit einer Seilbahn können Bürger und Gäste
über den Ort hinwegschweben.
„Es gibt viele kleine Dinge, mit denen
man große Wirkung erzielen kann.“
(Josef Mathis, Fachgutachter)
„Nur wo wir uns wohlfühlen,
fühlen sich auch Gäste wohl.“
(Patrick Schreib, Tourismusdirektor)
„Der Prozess hat gezeigt, dass man etliches
­machen kann. Auch wenn wir im Unterdorf
­keinen traditionellen alten Ortskern haben.“
(Katja Gaiser, Bürgerin)
„Ich habe angefangen, den Ort
mit ganz neuen Augen zu sehen.“
(Ein Bürger)
„Alle drei Teams haben sich für einen Kreisel am
Bahnhof ausgesprochen. Das ist ein Zeichen für
den Gemeinderat.“
(Ingo Christein, Sachgutachter und
Bezirksbeiratsvorsitzender)