2. Aufgabe (30 Punkte) Betrachten Sie ein makroökonomisches Modell, das durch folgende Gleichungen beschrieben wird. W bezeichnet im folgenden das Vermögen, das die Haushalte besitzen. IS: Y = C(Y, W ) + I(r) + G, LM: M = L(Y, r, W ). Weiterhin bezeichnet Y das Volkseinkommen, r den Zinssatz, M die Geldmenge und G die Staatsausgaben. Es gilt 0 < ∂L ∂r < 0. Nehmen Sie weiterhin an, dass 0 < ∂C ∂W ∂C ∂Y < 1, ∂I ∂r < 1 und < 0, ∂L ∂W ∂L ∂Y > 0 und > 0. (a) Zeigen Sie, dass durch eine Erhöhung des Vermögens W der Zinssatz in der Ökonomie steigt. (12 Punkte) (b) Zeigen Sie, dass das Volkseinkommen bei einer Erhöhung des Vermögens W sowohl steigen als auch sinken kann. Illustrieren Sie dieses Ergebnis graphisch. (10 Punkte) (c) Setzen Sie im Folgenden ∂L ∂W = 0. Gehen Sie im Folgenden davon aus, dass der Staat eine proportionale Vermögenssteuer t erhebt, um dadurch die Staatsausgaben zu finanzieren, d.h. G = t·W . Wie reagieren Zins und Volkseinkommen nun auf eine Änderung des Vermögens? Vergleichen Sie ihr Ergebnis mit dem Resultat, dass sie in Teilaufgabe (a) und (b) unter der Annahme ∂L ∂W 3 = 0 erhalten hätten. (8 Punkte)
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