Ein neuer Waldplatz für die 7 Zwerge gesucht

Ein neuer Waldplatz für die 7 Zwerge gesucht
Die Entstehung der 7 Zwerge Waldgruppe
Die 7 Zwerge Waldgruppe startete im Frühling 2001 als Pilotprojekt mit 7 Kindern im Waldstück Tantegert–
Schönruh. Zunächst in Form von Waldgängen gestaltet, stellte sich bald heraus, dass Kinder einen fixen
Waldplatz brauchen, an dem sie Zeit und Raum haben ins Spiel einzutauchen und sich zuhause fühlen. Je
öfter Kinder am selben Platz spielen desto mehr Verbundenheit entwickeln sie zu ihrem Platz.
Beobachtungen können in der Wiederholung vertieft und verstanden werden, an Höhlen und
Zwergenhäuser weitergebaut und Kunstwerke fertiggestellt werden. Wie zufällig entdecken und
erschließen Kinder ihren Platz im Wald, das Eichhörnchen, das immer dort am Haselstrauch vorbeihuscht,
die Eichelhäher, die da irgendwo in der Nähe ihr Nest haben müssen, Geräusche, Spuren,
Merkwürdigkeiten, die mit der Zeit Geschichten erzählen. Denselben Weg zum immer gleichen Platz im
Wandel von Wetter und Jahreszeiten zu gehen, das wurde zum Kernstück 7 Zwerge Waldgruppen (seit
Herbst als Verein 7 Zwerge eingetragen).
Das Konzept
Durch eine Platzgestaltung (Werkbank, Forscherecke mit Naturführer, Lupen, Ferngläser, Kletterseile am
Steilhang, ein Sitzkreis mit überdachter Feuerstelle(Feuerschale) zum Aufwärmen, Ausrasten, Geschichten
erzählen und Stockbrot backen) – so zeigte sich – werden Kinder dazu angeregt, im freien Spielen, Werken
und Bewegen, aus eigenem inneren Antrieb und mit allen Sinnen mit der Natur in Kontakt zu treten.
Das Konzept ist einfach und dennoch oder gerade dadurch erfolgreich. Die Kinder lieben Ihren Walplatz,
fühlen sich an ihm wohl und gewinnen Freunde, nicht nur andere Kinder, die sie regelmäßig treffen - es ist
der Platz selbst mit all seinen Tieren, Bäumen, Gräsern, Moosen, Tschurtschen und Stimmungen, den sie
lieben.
Einige Kinder bleiben jahrelang in der Jahresgruppe (1mal pro Woche) und sind so Vorbild und Inspiration
für die Kinder, die neu dazukommen. Sie haben mittlerweilen eine Beziehung und Verantwortung zu ihrem
Platz entwickelt und geben diese an die neuen Kinder weiter.
Mittlerweilen gibt es zu den wöchentlichen Gruppen, darunter eine Eltern-Kind Gruppe, auch noch die
jährlichen Waldgruppen im Sommer. Alle drei Gruppen stellen eine qualitativ wertvolle Ergänzung zu
Kindergarten und Schule dar. Eltern erzählen, dass ihre Kinder ausgeglichen und von Erlebnissen satt nach
Hause kommen. Bei Waldspaziergängen unterrichten sie ihre Eltern über den Wald und seine Geheimnisse
und darüber wie man sich dem Wald gegenüber zu verhalten hat.
Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen. Wenn sie Natur als Teil ihres eigenen LebendigSeins erfahren und längerfristig begreifen und integrieren, dann werden ihre Entscheidungen in Fragen des
Natur-und Klimaschutzes anders ausfallen als die Entscheidungen derjenigen, die Natur nur aus Fernsehen
und Büchern kennen. Längst geht es nicht mehr nur um eine zwischenmenschliche Ethik, sondern um eine
neue Ethik des Lebendigen. Wir brauchen einen neuen Einklang mit der Natur, wenn menschliche Kultur
erhalten werden soll. Dies ist das Hauptanliegen der 7 Zwerge. Ab jetzt wecken sie nicht mehr
Schneewittchen auf, sondern die Schönheit von allem, was mit uns lebt.
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Die Unterstützer
Seit ca. 12 Jahren werden Investitions- sowie Betriebskosten unseres im Herbst 2001 gegründeten
Vereines(„ 7Zwerge, Verein für naturpädagogische Kinderprojekte“) von Seiten der Stadt subventioniert.
Mentoren, wie Herr VB Kaufmann und Herr GR Pechlaner unterstützen unsere Waldgruppen. Sie sehen in
unserem Angebot einen Ausgleich zu dem Medien- und leistungsbezogenen Angeboten sowie zur
Nachentfaltung von Wahrnehmungsdefiziten, die in Kindergärten und Schulen immer häufiger auffallen.
Herr Dr. Huber beantragt alljährlich eine Projektförderung von Seiten des Landes für die „7 Zwerge“, ihm
gefällt besonders die Vermittlung von Naturverbundenheit und Verantwortung gegenüber allem
Lebendigen. Sowohl in der Zeitschrift “Innsbruck informiert“ als auch der monatlichen Landeszeitung vom
JUFF wurde unser Projekt vorgestellt als geschätztes Angebot der Stadt Innbruck.
Unser derzeitiges Problem
Vor 4 Jahren hat uns der damalige Stadtförster Herr Steiger den Waldplatz hinter dem Erlerspielplatz zur
Verfügung gestellt. Wir haben den Platz von Gestrüpp und Dornen befreit und in Absprache mit Herrn
Steiger gestaltet.
Als wir letztes Jahr im März mit den Waldgruppen starten wollten, hat uns Herr Neuner kurzfristig
mitgeteilt, dass „unser Platz“ auf Grund von Sanierungsarbeiten der Waldwege unterhalb der Hungerburg
nicht mehr genützt werden kann. Zum Glück fanden wir binnen kurzer Zeit einen neuen Platz: ein
verstecktes, sonniges, naturkundlich interessantes Waldstück oberhalb des Hungerburgweges. Es wurde
uns vom Grundeigentümer Dank eines Empfehlungsschreibens von Herr Neuner zur Verfügung gestellt.
Anfang Jänner wurde uns mitgeteilt, dass wir auch diesen neuen Platz, wie gesagt, erst vor neun
Monaten aufgebaut, neuerlich aufgrund von Forstarbeiten abbauen und verlassen müssen, zum
Erlerplatz aber nicht mehr zurückkehren können, da dieser als „grünes Klassenzimmer“ genützt wird.
Dank des Einflusses von politischer Seite ist das Forstamt zwar dabei für uns Kontakte zu
Grundeigentümer herzustellen…Wir sind dankbar für deren Unterstützung!!! Jedoch ist noch nicht
gewiss, ob dieser Platz unseren Kriterien entsprechen wird und die Nutzung einer Feuerschale( nach
jeder Nutzung samt verschließbarem Ascheeimer in der Streusandkiste verstaut) ausreichend abgeklärt
wegen kann.
Dabei können wir von unserer Seite absoluten Brandschutz gewährleisten, ja sehen unseren
pädagogischen Auftrag im Erlernen von Sorgfalt und Kompetenz im Umgang mit dem Feuer!! Die Kinder,
die das Feuermachen unter ständiger Aufsicht und Anleitung von uns Begleitern erleben und genießen,
wissen Bescheid über seine Kostbarkeit und seine Gefahren…und werden die öffentlichen Feuerstellen
später einmal umsichtiger nutzen als so manch Unerfahrener. Und das Feuer ist nun einmal
unverzichtbares Element, das zum Menschen seit jeher – und zu unserem Konzept essenziell-gehört. Es
ist Wärmequelle und Zentrum unserer Gemeinschaft und Aktivitäten, wie Z.B. Stockbrot backen, die
mitgebrachten Kräuter zu Chips braten, eine Hexensuppe kochen…!
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Was wir brauchen?
Seit Jahren werden die jährlichen Waldgruppen und die Sommerwaldgruppen von rund 120 Kindern
zwischen vier und zehn Jahren und von rund 15 Eltern mit ihren Kleinkindern besucht. Wir brauchen
dringend einen neuen Waldplatz, um die Arbeit mit den Kindern und Eltern fortsetzen zu können. Er
sollte folgende Kriterien erfüllen:
 Wir brauchen vor allem einen Vertrag mit dem Grundeigentümer (privat oder öffentlich), der
einen langfristigen Verbleib sicherstellt.
 Auch ein günstiger Ankauf eines Wald-bzw. Wiesenstückes wäre denkbar
 Der Platz sollte eine Anbindung an die Stadt haben und insgesamt in maximal 20 - 30 Minuten
erreichbar sein.
 Ein Waldplatz für Kinder sollte vielfältige Anreize zum Beobachten, Forschen und Lauschen
bieten, ebenso für Spiel und Bewegung.
 Eine überdachter aus Ästen gebauter Sitzkreis auf einer Wiese oder Lichtung – in der Mitte die
Nutzung einer Feuerschale (auf einer Steinplatte, die nach Benutzen in der absperrbaren
Streusandkiste verstaut werden, sodass diese nur von uns genutzt wird) schützt nicht nur vor
Regen und Kälte, sondern stellt das Zentrum gemeinschaftlicher Aktivitäten dar.
 Die Nähe einer Wasserstelle, einer Quelle, eines kleiner Baches oder Teiches wäre sehr
bereichernd für unsere Waldnachmittage.
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