Handout WS18 Marco Fonti

Handball
Barrenball
Tore erzielen / Tore
verhindern, Torwart,
Verhalten Flügel, RR, Kreis,
Anspiel- und Ausballregeln
Kastenball / Kegelball
Ziele treffen/ schützen, Werfen/Blocken,
Sprungwurf/Kernwurf, Regelverstösse im
Zweikampf,
Bankball/Aufsetzerball
Ziele anspielen/bewachen, Raumdeckung,
Gegenstösse, Täuschen/Abwehrmuster,
Anstechen, Torraum respektieren, Übertritt
Wandball / Linienball
Raum einnehmen/verteidigen, Seite zuweisen, Torraum
andeuten, Ballführen, Doppelregel
Reifenball / Mattenball
Raum öffnen/ schliessen, Mehrzonen- bzw. Mehrtorespiel, Bodenpass
Grundspiele / Schnappball
Personendecken/Freilaufen, Keintorespiel, Passen/Fangen, Schrittregel
Fonti, M. (2014); nach Kernelemente - Spielaufbau, Buholzer O. (2003)
Grün = Elemente der handballspezifischen Spielerziehung
Rot = Handballspezifische technische/individualtaktische? Fertigkeiten
Blau = Einführung handballspezifischer Spielregeln
Schwarz = übergeordnetes Grobziel
Praktisches Beispiel Handball Zyklus 2/3
Wo werden die Kompetenzen sichtbar?
Haltungen sichtbar
Taktikkompetenz sichtbar
Alle Technikkompetenzen sichtbar
Einzelne Technikkompetenzen sichtbar
20
Summative Beurteilung durch die Lehrperson
Kompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können in vereinfachten Sportspielen den Ball annehmen und abspielen
Spielform: Schnappball: 3 Angreifer vs. 2 Verteidiger; kein Rollentausch bei Ballverlust; Ballbesitz 90''
Zuspielqualität
1
3
Ballkontrolle in der Annahme
5
1
3
5
Freilaufverhalten
1
3
Einsetzen der Mitspieler
5
1
Spieler 1
Spieler 2
Spieler 3
1 Punkt
3 Punkte
5 Punkte
Der S. erfüllt die Kriterien kaum oder knapp; es klappt noch nicht immer; er zeigt noch Unsicherheiten; er zögert; wirkt z.T. überfordert
Der S. erfüllt die Kriterien; die Aktionen sind oft erfolgreich; trotz einzelner Fehler wirkt der S. sicher; er nutzt die Möglichkeiten aus
Der S. efüllt die Kriterien deutlich; er ist fexibel und variantenreich; er löst auch schwierige Situationen
Summative Beurteilung durch die Lehrperson
Kompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Abwehr richtig positionieren und den freien Raum verteidigen
Spielform: Schnappball 3:3; Bei Ballverlust Rollentausch
Verhalten in der Ballverteidigung
1
3
5
Verhalten in der Passverteidigung
1
3
5
Reaktion auf Rollenwechsel
1
3
5
Spieler 1
Spieler 2
Spieler 3
1 Punkt
3 Punkte
5 Punkte
Der S. erfüllt die Kriterien kaum oder knapp; es klappt noch nicht immer; er zeigt noch Unsicherheiten; er zögert; wirkt z.T. überfordert
Der S. erfüllt die Kriterien; die Aktionen sind oft erfolgreich; trotz einzelner Fehler wirkt der S. sicher; er nutzt die Möglichkeiten aus
Der S. efüllt die Kriterien deutlich; er ist fexibel und variantenreich; er löst auch schwierige Situationen
3
5
Kompetenzauslegung für kleine Handballspielformen
Kompetenz
Technikmerkmale
Spielobjekt im
Spiel annehmen
und abspielen
Ein Spielobjekt im
Spiel führen
Kompetenzauslegung
Handball
Einen Handball im Spiel
passen und fangen
Fertigkeit
Der Schüler kann den Ball
kontrolliert fangen
Der Schüler kann den Ball
richtig dosiert und im richtigen
Moment zupassen
Einen Handball im Spiel
prellen bzw. dribbeln
Der Schüler kann sich für seine
Mitspieler anspielbar machen
(freilaufen)
Der Schüler kann den Ball
regelkonform dribbeln/prellen
Der Schüler kann den Ball
situationsangepasst
dribbeln/prellen
Einen Handball im Spiel auf
ein Ziel werfen
Der Schüler kann unter
Zeitdruck den Ball mit einer
einhändigen
Schlagwurfbewegung
(Kernwurf) präzise auf ein Ziel
werfen
In der Abwehr
richtig
positionieren und
den freien Raum
verteidigen
Einen gegnerischen Spieler
abschirmen bzw. den
eigenen Torraum bewachen
Der Schüler kann sich
situationsangepasst zwischen
Ball und Gegner positionieren
Mit- und
Gegenspieler
respektieren und
zeitweise ohne
Schiedsrichter
spielen
Mitspieler ins Spiel
einbeziehen
Der Schüler kann seinen Körper
angemessen einsetzen
Mit Rücksicht auf
Gegenspieler angreifen und
verteidigen
Der Schüler kann auf eigene
oder auf Fehler von Mit- und
Gegenspielern angemessen
reagieren
Emotionen
kontrollieren
Der Schüler kann sich
nutzbringend zwischen Ball,
Tor und Gegenspieler
positionieren
Eine Handballspielform mit
einfachen Regeln
selbstständig spielen
Frust und Freude zulassen
Nähe des Gegenspielern
aushalten
Fonti, M. (2015), Modulunterlagen
Der Schüler kann abgemachte
Regeln selbstständig einhalten
Der Schüler kann
Körperkontakt zulassen
Der Schüler kann Gegentore
hinnehmen und sich über
Torerfolge angemessen freuen
Sicherheit/Ballkontrolle
Nutzung von Laufwegen
Effizienz
Abdecken des Balles
Orientierung, Blick
Beidseitigkeit
Varianten, Täuschungen
Wurfpräzision/Erfolg
Situationsangepasstes Werfen
Wurfvarianten
Anstechverhalten
Täuschungen
Rhythmus- und Richtungswechsel
Besetzen freier Räume
Distanz zum Gegner
Reaktionszeit auf neue Situationen
Abwehrposition
Körperhaltung
Orientierung/Blick
Wechsel Pass- und Ballverteidigung
Anzahl Regelübertretungen
Art der Regelübertretungen
Rolleninterpretation
Unterstützung von Mit- + Gegenspielern
Reaktion auf Erfolge/Misserfolge
Verbale Äusserungen
Körpersprache/Gesten
Reaktion auf Erfolge/Misserfolge
Rolleninterpretation des Spielleiters
Umgang mit Regelverstössen
Taktikmerkmale
Ein Ziel im Spiel
treffen
Mögliche Indikatoren
Kriterien
Zuspielgenauigkeit/-qualität
Kontrolle des Balles
Zuspielvarianten
Orientierung, Blick
Dynamik und Sicherheit
Timing
Mitspieler sinnvoll einsetzen
Anspielbarkeit
Freilaufverhalten
Geräteturnen Rolle Rückwärts - Beispiel für formative Selbstbeurteilung
•
•
•
Ich erkenne in welchen Bildern sich ein Bewegungsfehler eingeschlichen hat
Ich erkenne, welche Merkmale der Rolle rückwärts bereits gut gezeigt werden und kann diese auf einem der Bilder zeigen
Ich weiss, wie ich den Turnenden in einer dieser Situationen mit einer Hilfestellung unterstützen könnte
1
2
3
4
5
6
Bilder: Owassapian D., www.bewegunglesen.ch
Zunehmende Möglichkeit
Zunehmende Schwierigkeit
Beispiel Rolle rückwärts (durch den Handstand)
Fonti, M. (2015),Übungen aus „Kunststücke am Boden“; Kartenset Schluep, I. (2013)
Beurteilungsbogen für Selbst- oder Peerbeurteilung:
(nach Owassapian, D., interne Handreichung PHSG, 2014)
Merkmale
+-
+
++
Steigerungslauf
Absprungrhythmus
Hohes Schwungknie
Kräftiger Armeinsatz
Ich kann das Merkmal nicht oder kaum beobachten
Ich kann das Merkmal nicht oder kaum sichtbar machen
Ich kann das Merkmal beobachten, es ist aber nicht einfach zu erkennen
Ich kann das Merkmal ansatzweise sichtbar machen; es klappt noch nicht ganz/immer
Ich kann das Merkmal klar beobachten; ich erkenne es gut
Ich kann das Merkmal sichtbar machen; es gelingt mir gut
Ich kann das Merkmal deutlich sehen, es fällt sehr positiv auf
Ich kann das Merkmal deutlich sichtbar machen; das ist eine meiner Stärken
Kriterien für eine Fremdbeurteilung durch die Lehrperson:
aus: Technikmerkmale Mehrkampf Tidow, G. (1994), Laufen, Springen, Werfen Haberkorn, C., Plass, R.
(1992), www.bewegunglesen.ch Aufgabe Nr.142747, Kernbewegungen des Hochsprungs Fuchsner, I.,
Berner Leichtathletikverband BLV (2005)
Phase
Kriterien
Anlauf
- Ist ein Steigerungslauf zum Absprung hin ersichtlich?
- Erfolgt der Anlauf auf dem Vorderfuss?
- Ist der letzte Schritt leicht verkürzt und somit ein
Absprungrhythmus sichtbar?
Absprung
- Setzt der mattenferne Fuss über die ganze Sohle auf?
- Erfolgt eine Ganzkörperstreckung nach vorne-oben?
- Zieht das Schwungknie beim Absprung deutlich sichtbar nach
oben?
- Erfolgt gleichzeitig mit der Ganzkörperstreckung ein kräftiger
Armeinsatz nach vorne-oben?
Praktisches Beispiel zur formativen Selbst- oder Peer-Beurteilung
(nach Owassapian, D., interne Handreichung PHSG, 2014)
Kompetenzbereich: Laufen, Springen Werfen
Kompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler können vielseitig weit und hoch springen. Sie kennen die
leistungsbestimmenden Merkmale und können ihre Leistung realistisch einschätzen.
Kompetenzstufe/ Mindestanspruch Zyklus2 (3d):
Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Merkmale des Springens in die Höhe
nennen, mit dem rechten und linken Bein abspringen und in einer Hochsprungtechnik in die
Höhe springen (z.B. Schersprung)
Die Absprungposition beim Hochsprung:
Auftrag: (auch als Partnerarbeit möglich)
a) Nimm die Körperposition eines Hochspringers kurz vor dem Absprung ein.
b) Vergleiche Deine Absprungposition mit jener auf dem Bild: sieht sie so aus?
c) Was könnten die roten Pfeile auf dem Bild bedeuten?
1. Ganzkörperstreckung
2. Aktiver Schwungbeineinsatz
3. Energischer Armeinsatz
d) Versuche mit drei Schritten Anlauf das Basketballnetz zu berühren. Gelingt es Dir
dabei, die Absprungposition beizubehalten?
e) Kannst Du es auch nach einem Steigerungslauf?
f)
Kannst Du es auch mit dem anderen Bein?