gestern

Fotos: Vzlt Arno Pusca, MilKdo K
Mittwoch, 16. September 2015
Maschinengewehre wurden vom Boot aus bei der Übung „Heimvorteil“ eingesetzt.
gestern
Pioniere üben mit Heimvorteil: Großübung im Drautal
„Pionierkampfunterstützer, Baupionier, Maschinenpionier, Wasserpionier und Brückenpionier - diese fünf
Fähigkeiten muss jeder Pionier in
Villach beherrschen, um unser Einsatzspektrum zu gewährleisten“, erklärte der Kommandant des Pionierbataillons 1, Oberst Volkmar Ertl.
Die Übungsserie „Heimvorteil“
Aus diesem Grund fand
bei den Pionieren aus der
Villacher
Rohr-Kaserne
auch dieses Jahr eine
Übung zum Erhalt und
zur Erweiterung ihrer Fähigkeiten statt. Von 8. bis
10. September wird unter
dem Namen „Heimvorteil
15“ drei Tage lang, bei
Tag und Nacht, am Wasser und zu Land, im Raum
Feistritz in Oberkärnten
geübt.
Während der Übung arbeiten die Pioniere mit dem
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Führungsunterstützungsbataillon 1
aus Villach und dem Jägerbataillon
25 aus Klagenfurt zusammen. Insgesamt standen dabei rund 500 Soldaten im Einsatz.
„Das Teamwork mit Infanteriekräften und der Fernmeldetruppe ist für
uns sehr wichtig. Dieses Zusammenführen der Kräfte ermöglicht uns einen selbstständigen Einsatz, ohne
auf Hilfe von außen angewiesen zu
sein“, so Oberst Ertl weiter.
Ein autarkes Feldlager auf zwei
Hektar
Die Pioniere sind in der Lage, in kür-
zester Zeit ein Feldlager zu errichten und zu bewachen. Dabei ist von
der Strom- und Wasserversorgung,
Funk-, Telefon- und Internetverbindung bis hin zur Verpflegung alles
vorhanden.
Die Basis für dieses Feldlager war
eine alte Schottergrube. Diese wurde innerhalb von drei Wochen für
die Nutzung bearbeitet und eingeebnet. Auf über zwei Hektar fanden
nun über 42 Zelte, 14 Container und
mehr als 80 Fahrzeuge Platz. Das
Bataillon verfügt auch über eigenes
Personal, welches den Lagerbetrieb
aufrechterhielt.
Ein Arbeits- und Transportboot der Villacher Pioniere im Einsatz.
Blitzkurier der 7ten
Das Übungsszenario
Der Übungsablauf ist auf
einem
internationalen
Konfliktszenario im Rahmen der EU aufgebaut,
wie es man bei Auslandseinsätzen vorfindet. Damit war ein realitätsnaher
Ablauf sichergestellt. Die
Instandsetzung von zerstörter Infrastruktur, der
Aufbau und Betrieb eines
autarken Feldlagers, die
Sicherstellung von Bewegung über Gewässer und
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der Schutz von kritischer Infrastruktur waren dabei die Aufgaben der
500 Soldaten.
„Die Sicherheit ist jeden Cent
wert“
„Um im Einsatz zu funktionieren und
helfen zu können, müssen die Handgriffe sitzen und ständig geübt und
trainiert werden, bei Tag und auch
bei Nacht. Die Kosten für die Übung
belaufen sich für die Überstunden
auf rund 160.000 Euro und sind für
den Fähigkeitserhalt auch notwendig“, erklärte Oberst Ertl.
Das Pionierbataillon hat in seinen
knapp 60 Jahren bereits viele Leistungen erbracht. Allein im ersten
Halbjahr 2015 hat es schon drei Assistenzeinsätze und mehrere Unterstützungsleistungen bewältigt.
In vier Einrückungsterminen bildet
das Bataillon jährlich mehr als 600
Rekruten aus, die ebenfalls mit zu
den Einsätzen ausrücken. Das Pionierbataillon zählt mit seinem durchschnittlichen Personalstand von rund
500 Soldaten zum personalstärksten
Verband der 7. Jägerbrigade.
Der Verband ist mit seinem Spezialgerät, wie zum Beispiel einem ferngesteuerten Minenräumfahrzeug und
dem gepanzerten Mehrzweckfahrzeug IVECO, sowie den 266 PS starken Pionier-Arbeits- und Transportbooten, modernst ausgerüstet. Für
Unterstützungsleistungen, sowie für
Katastrophen- und Assistenzeinsätzen sind im Bataillon Kräfte in Kompaniestärke, mit rund 150 Soldaten,
sowie einer Kaderpräsenzeinheit des
Kampfmittelabwehrzuges von 36
Soldaten, rasch verfügbar.
Feierliche Waffenübergabe
im Jägerbataillon 17
heute
Kommando 7. Jägerbrigade:
Das Kommando alarmierte am 15.
September die befohlenen Assistenzkräfte der Brigade und setzte
diese gem. Befehl ein. Vom 14. bis
16. September findet im Rahmen der
Alpinfortbildung eine Großglockner
Besteigung statt. Am 17. September
wird in der Klagenfurter WindischKaserne eine Personalplanungskonferenz abgehalten.
Jägerbataillon 17:
Die KPE-Kompanie des Bataillons
rückte am 15. September zum Sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz für Hilfs- und Schutzbedürftige
Fremde nach Linz/Hörsching ab. Die
Rekruten der Einrückungsturnusse (ET) April und Mai 2015 versehen ihren Dienst in ihren jeweiligen
Funktionen und die im September
eingerückten Rekruten werden im
Rahmen der BA-Kern ausgebildet.
Am 17. September nehmen Soldaten
des Bataillons an den Heeresmeisterschaften im Straßenlauf teil.
Jägerbataillon 18:
Am 17. September 2015 finden die
Bataillonsmeisterschaften im „PANNA-KO“ Fußball statt.
Die Rekruten des
ET September 2015
werden im Rahmen
der BA-Kern ausgebildet. Durch das
Bataillon wird seit 7.
September 2015 der
Zugskommandantenlehrgang Teil 2/
Miliz durchgeführt.
Foto: OStWm Robert Gießauf, JgB 17
In der Ezherzog-Johann-Kaserne
fand wieder die traditionelle feierliche Waffenübergabe an die Rekruten statt. 228 Grundwehrdiener des
Einrückungstermines
September
2015, die hier in Straß ihre Grundausbildung absolvieren, konnten ihre
Sturmgewehre aus den Händen ihrer Kommandanten in Empfang nehmen.
Ansprache des Kommandanten
Der Kommandant der 1. Jägerkompanie und gleichzeitig der Verantwortliche für die Ausbildung der
Grundwehrdiener, Oberleutnant Volker Porta, legte in seiner Ansprache
die Wichtigkeit und Notwendigkeit
des Dienstes mit der Waffe und das
Bewusstsein für die ihnen auferlegte
Verantortung dar.
Olt Volker Porta übergibt das Sturmgewehr an einen Rekruten.
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Jägerbataillon
25:
Das Schwergewicht
des Bataillons liegt
diese Woche in der
Blitzkurier der 7ten
Verlegung von rund 350 Soldaten in
die Einsatzräume Salzburg, Burgenland und Niederösterreich zum Sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz für Hilfs- und Schutzbedürftige
Fremde, um die Polizei zu unterstützen. Alle anderen in der Kaserne
verbliebenen Kadersoldaten des Batillons versehen ihren Dienst in ihren
jeweiligen Funktionen bzw. werden
weiter ausgebildet.
Pionierbataillon 1:
Die Rekruten des ET April und Juli
2015 absolvieren weiter die BA 2/3.
Des Weiteren wird diese Woche die
Nachbereitung der Gefechtsübung
„Heimvorteil 15“ durchgeführt.
Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7:
Die Soldaten der Überbrückungskontingente Mai bzw. Juli 2015 versehen
ihren Dienst als Funktionssoldaten
und jene des ET September 2015
werden im Rahmen der BA-Kern
ausgebildet. Diese Woche läuft auch
die Weiterführung der VerfahrensErprobung des Waffen- und Einsatzsystems „Combat New Generation“
(CNG).
Stabsbataillon 7:
Die Überbrückungskontingente April und Mai 2015 absolvieren ihren
Funktionsdienst. Die im Juli bzw.
September 2015 in Klagenfurt und
Graz eingerückten Rekruten befinden sich in der BA 1/2 bzw. BA-Kern.
Seit 1. September 2015 wird durch
die Lehrkompanie des Stabsbataillons 7 der EF-Kurs 1 durchgeführt.
Des Weiteren verlegen Teile des Bataillons zu einer KPE-Zusammenziehung nach St. Johann in Tirol bzw. zu
einer Kaderfortbildung Alpin in das
Seminarzentrum Iselsberg.
morgen
„Ich gelobe..“
Die Rekruten des Einrückungstermins August und September 2015
des Militärkommandobereiches Steiermark werden am 2. Oktober um
18.00 Uhr am Hauptplatz der Stadt
Leoben feierlich ihr Treuegelöbnis
ablegen.
Kommando 7. Jägerbrigade
Abteilung ÖA&Kommunikation
Kontakt: Lotus Notes: sk.7.jgbrig.
kdo7.jgbrig.kdo.öa&komm/OEBH
Mail: [email protected]
Telefon: 050201 70 30911
Fax: 050201 70 17305
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