~r Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät HEINRICH HEINE Die Dekanin UNI V ERS ITÄT DÜSSELDORF Neue Promotionsordnung An alle hauptamtlichen Professoren/innen und Privatdozenten/innen des Faches Chemie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Promotionsangelegenheiten Universitätsstr. 1 40225 Düsseldorf Telefon : (0211) 81-15092 Telefax: (0211) 81-11590 E-Mail : [email protected] 05.11.2015 Promotionsverfahren von Frau Dipl.-Chem. Anna Christina Rutz Auslage der Dissertation und Gutachten sowie Termin der mündlichen Prüfung Anlage· Einseitige Zusammenfassung der Dissertation Sehr geehrte Damen und Herren , in dem oben genannten Promotionsverfahren wird die Annahme der Dissertation Analyse von Ionischen Flüssigkeiten mittels lonenchromatographie - Methodenentwicklung und Anwendung von den Berichterstattern Prof. Dr. C. Janiak und Prof. Dr. Ch . Ganter beantragt. Sie kann zusammen mit den Gutachten in der Zeit vom 08.11.15 bis 19.11.15 im Promotionsbüro (Gebäude 25.32, Ebene 00, Raum 36) zu den Sprechzeiten eingesehen werden . Einsprüche gegen diese Dissertation können nur zwei Tage nach der vorgenannten Frist geltend gemacht werden. Erfolgt kein Einspruch , so gilt die Dissertation als angenommen (§ 7 Ziffer (5) PO). Sofern die Dissertation angenommen wird , findet die mündliche Prüfung am 24.11.2015 um 13.00 Uhr im Hörsaal 6 G statt. Als Prüfer sind vorgesehen : PD Dr. K. Schaper, Prof. Dr. M. Schmitt und Prof. Dr. R. Weinkauf. Zuhörer sind bei der Befragung zugelassen . Mit freundlichen Grüßen im Auftrag Angelika Simons Kurzzusammenfassung In der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, mit dem bereits vorhandenen lonenchromatographiesystem ICS 1100 eine Methode zu erarbeiten, die die schnelle und simultane Analyse verschiedener Anionen in Ionischen Flüssigkeiten ermöglicht. Oie Herausforderung dabei stellte die Beschränkung auf das verwendete System dar, da eine Analyse mit einem Basissystem wie der ICS 1100 bislang nicht bekannt ist. Unter Verwendung eines Eluenten aus Natriumcarbonat- und Natriumhydrogencarbonatlösung und dem Zusatz von Acetonitril konnte eine Trennung aller zu untersuchenden Anionen bei einer akzeptablen Laufzeit und guter Auflösung erreicht werden. 3,00 Mit µS ü;' 2,00 entwickelten ~ ~ 0 iil" der 1,00 wurden 0,00 rat-, ~ erfolgreich Methode TetrafluoroboHexafluorophos- -0,50 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 Time min Tosylat-baslerte Ionische Flüssigkeiten bezüglich ihrer 22,0 phat-, Triflatimid- und Reinheit analysiert. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Gehalt des jeweiligen Anions im Vergleich zu dem theoretischen Gehalt sowie auf der prozentualen Verunreinigung mit Halogeniden. Dabei wurden Tendenzen aufgrund der Struktur der lonisch~n Flüssigkeit herausgearbeitet. Oie Triflatlmid- und Tosylat-basierten Ionischen Flüssigkeiten zeigten dabei generell eine sehr hohe Reinheit. Oie Reinheit der Hexafluorophosphat-basierten Ionischen Flüssigkeiten hing . . dagegen von ihrer kationischen Grundstruktur ab. Ein Grundgerüst aus lmidazol bzw. Pyridin führte zu recht .reinen Proben, Tetrahydrothiophen dagegen sorgte für deutliche Verunreinigungen. Auch die Reinheit der Tetrafluoroborat-basierten Ionischen Flüssigkeiten hing von der Struktur des Kations ab. Des Weiteren konnte hier der Einfluss der Synthesemethode diskutiert werden. Die Verwendung von schwerlöslichen Tetrafluoroborat-Salzen führte allgemein zu einem zu hohen Gehalt an Tetrafluoroborat. Zusätzlich wurde die Hydrolyse von Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat und Triflatimid untersucht. Dabei zeigte sich, dass Tetrafluoroborat innerhalb der vorgegebenen Zeit deutlich hydrolysierte. Auch b~i Hexafluorophosphat konnte eine Hydrolyse nachgewiesen werden, allerdings war dieser Effekt hier deutlich weniger stark ausgeprägt. Die Hydrolyse von Triflatimid fiel vernachrässigbar gering aus.
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