GVBB-Vierer-Meisterschaft AK50 Damen und Herren 2015

Golfverband Berlin-Brandenburg e.V.
www.gvbb.de
GVBB-Vierer-Meisterschaft AK50 Damen und Herren 2015
im Berliner GC Stolper Heide · Westplatz · vom 10. bis 11. 6. 2015
• Das Sieger-Team Andreas Becher und Dirk Wagner
(beide GLC Berlin-Wannsee)
Kommentar vom Sieger Andreas Becher
Zwei Tage mit besten Bedingungen, um Golf zu spielen. Der Westplatz vom
GC Stolper Heide zeigt sich in hervorragendem Zustand. Saftige Fairways,
faire Bunker, ondulierte, gepflegte Grüns und sattes Rough.
Die Stimmung vor der Runde ist freundschaftlich kollegial. Mann und Frau
im Teilnehmerfeld kennen sich aus zahlreichen Wettspielen der letzten Jahre.
Damen und Herren in der AK50. Es wird früh gestartet. Ab 9 Uhr gehen die
ersten Paarungen an den Start. Die besten Handicaps zuerst.
„Wir spielen heute bitte Vierball-Vierer, im Volksmund auch Vierball-Bestball!“ Roderich Wegener-Wenzel gibt in seiner bekannt lakonischen Art
letzte Instruktionen. „Jeder spielt seinen Ball. Auf eurer Score-Karte steht
später bitte für dasTeam nur ein Ergebnis. Die Ehre hat Achim Floßdorf mit
Dr. Ralf Ziesemer (beide Gross Kienitz). Danach schlagen Andreas Becher
und Dirk Wagner (beide Wannsee ab) – schönes Spiel!“
Ein wenig erhöhter Puls vor dem ersten Abschlag. Die Landezone, gespickt
mit Fairway-Bunkern – rechts lauert die Ausgrenze und links ist Wasser mit
fettem Rough dahinter. Schönes Spiel … – ist klar!
Saubere Drives starten mit majestätischer Flugbahn in den stahlblauen
Stolper Himmel und landen für alle Spieler annehmbar. Was ist schon ein
Fairway-Bunker bei einem Par-5-Loch.
Die ersten Putts von Achim Floßdorf. Achim ist ein großer starker Mann mit
rheinischem Singsang in der Stimme. Scheinbar mit Nerven aus Stahl und
dabei sehr freundlich. Es wird gefrotzelt. Unkonventionell die Putt-Technik.
Eine Art Dreipunktgelenk an einem massiven unbeweglichen Körper.
Sauberer Treffmoment.12-m-Putt – Birdie! Die nächste Spielbahn. 8-m-Putt
– Birdie! Achim Floßdorf startet furios. Der versenkt wirklich jeden Putt
und rettet damit das eine oder andere Loch zum Par. Sehr beeindruckend.
Es heißt, der Achim Floßdorf hat 40 Jahre semiprofessionell Billard gespielt.
Muss irgendwie genützt haben.
„Wir spielen unser Spiel!“ sagt Dirk Wagner. Die Stimmung ist gut bei uns.
Unser erstes Birdie! Sauber und trocken herausgespielt. Das Schöne am
Vierball-Bestball: Eigene kleine Fehler oder ein unglücklicher Bounce und
der führt zum hässlichen Bogey.Wie gut, dass es noch den Partner gibt, der
dann Par oder besser spielt.Wir klatschen ab! Wir ergänzen uns perfekt und
spielen eine 69. Drei unter Par.„Gut gespielt, Partner!“
Nicht ganz so glücklich lief es bei unseren Flight-Partnern aus Gross Kienitz.
Die mussten sich mit einer 73 zufriedengeben. Wir gewinnen den ersten
Spieltag mit 4 Schlägen Vorsprung.
Nach der Runde auf ein gemeinsames Getränk.Wir nehmen die Currywurst.
Ich lasse die Hälfte liegen. Achim mit gesundem Appetit, putzt alles weg und
muss noch zum Dienst. Es ist ja noch früher Nachmittag. Ich habe noch ein
paar Dinge im Büro zu erledigen. Was ist das für ein merkwürdiges grummeln im Bauch? Die Startzeit für den 2.Spieltag kommt vom GVBB per SMS:
„Nun doch kein Cut! Alle dürfen abschlagen“, schreibt Roderich. Startzeiten
11. 6. 2015, 12.40 Uhr, Tee 1: Andreas Becher + Dirk Wagner + Dr. Ralf
Ziesemer + Achim Floßdorf.
Also, die beiden Jungs aus Gross Kienitz schon wieder. Beim Klassischen
Vierer werden die Karten neu gemischt. 4 Schläge Vorsprung sind nichts,
wenn der Partner beim Abschlag in die Wicken ballert.
„Ich spiele mal einen provisorisch hinterher!“ sage ich an Bahn 11. Mein Ball
segelt genau auf die andere Seite der Spielbahn. Ziemlich knapp vor oder
im Aus. Wie dämlich! Dirk lässt mit dem 2. Provisorischen keinen Zweifel –
280 m – Mitte Fairway. Liegen wir mit diesem Ball jetzt schon 5? Der Fluch
des Klassischen Vierers: Monkey see, Monkey do! Au weia, genau das
passierte, nachdem wir uns bis dahin sehr gut auf even Par gehalten hatten.
Wir finden meinen Ball gut spielbar und beenden dieses Loch mit einem
versöhnlichen Bogey. Genau wie unsere Mitstreiter – an dieser Spielbahn.
Allerdings hatten die beiden vorher jede Menge Pech und lagen zusätzlich
zu den vier Schlägen von gestern, jetzt weitere 5 oder 6 Schläge hinten. Das
Putten von Achim Floßdorf ist heute nicht wiederzuerkennen. Alles, was
gestern fiel, lief heute um Millimeter vorbei oder war viel zu kurz. Kein
Touch heute. Und dann dieser kalte Schweiß! Achim hatte die Nacht kaum
geschlafen und mehr Zeit auf der Toilette, als im Bett verbracht. Es muss die
verdammte Currywurst gewesen sein.
Jubel auf den Nachbargrüns! Wer weiß, was die Anderen so spielen und was
da draußen auf dem Platz passiert?
Jetzt wollen wir unser Match gewinnen und konzentrieren uns auf unser
Spiel. Hier und da ein paar hässliche kleine Fehler und ein bisschen Glück.
Am Ende noch ein verzichtbares Triplesandybogey. Immerhin aus 6 m gelocht. Wir sind Sieger mit 9 Schlägen Vorsprung. Das ist nichts und doch
ganz schön viel beim Klassischen Vierer …
Mann, hat das Spaß gemacht!
Ergebnisse – Top 5
Club
1.
Andreas Becher
GLC Berlin-Wannsee
Dirk Wagner
GLC Berlin-Wannsee
2.
Achim Floßdorf
GC Gross Kienitz
Dr. Ralf Ziesemer
GC Gross Kienitz
3.
Michael Grzondziel
GC Gross Kienitz
Kai-Uwe Sager
GC Gross Kienitz
Ralf Jörissen
GC Prenden
Holger Tiede
GC Prenden
5.
Rainer Kunst
BGC Stolper Heide
Rolf Engel
BGC Stolper Heide
Klaus Behnke
GLC Berlin-Wannsee
Jost Neumann
GLC Berlin-Wannsee
Dr. Markus Boesser
GLC Semlin am See
Suat Bicer
GLC Semlin am See
Claudia Lemhoefer
GCC Seddiner See
Dr. Jens Karstedt
GCC Seddiner See
Alle Ergebnisse finden Sie unter www.gvbb.de
Gesamt
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