Seite 1 Silke Soraia - Isabell auf den Stufen

Silke Soraia - Isabell auf den Stufen
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Silke Soraia - Isabell auf den Stufen
Silke Soraia Korus
Isabell auf den Stufen
Isabells Erlebnisse
Eine individuelle Reise
ins Unsichtbare
Ein Erlebnisbuch
Eigenverlag
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Silke Soraia - Isabell auf den Stufen
Wichtige Hinweise
Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft.
Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten, medizinischen und
therapeutischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung
der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher
ohne Gewährleistung oder Garantie seitens der Autoren oder des Verlages. Eine Haftung der Autoren / des Verlages und seiner Beauftragten
für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
© 2015 by Silke Soraia Korus
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage Dezember 2015
Deutsche Erstausgabe
Reproduktion aller Teile nur mit Genehmigung der Autorin
Autorin: Silke Soraia Mara Korus
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: R.-Andreas Klein
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Hinweise.....................................................................................................3
Isabells Traum............................................................................................................5
Isabells Stern..............................................................................................................8
Isabells Liebe...........................................................................................................11
Isabells Begegnung..................................................................................................12
Ein Lächeln auf ihren Lippen..................................................................................14
Die Farbe der Flügel................................................................................................15
Der Brunnen.............................................................................................................16
Isabell und der Drache.............................................................................................19
Isabells Blume..........................................................................................................22
Die Abenteurerin......................................................................................................24
In die Erde................................................................................................................26
Der Zeitenspiegel.....................................................................................................34
Isabells Reise...........................................................................................................37
Die Autorin...............................................................................................................52
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Isabells Traum
„Wach auf Isabell!“
Isabell bewegt sich unwillig in ihrem Bett. Warum solle sie aufwachen? Es ist schließlich noch Nacht, ihr Wecker hat auch noch nicht
geklingelt. Isabell atmet tief aus und entspannt sich und schläft wieder
vollkommen ein. Sie betritt das Land der Träume und Botschaften.
Isabell findet sich in einem weißen Raum wieder. Erstaunt blickt sie
um sich.
„Was für ein merkwürdiger Traum.“ Isabell steht in ihrem Traumraum
und wartet.
Sie hat das Gefühl, daß gleich jemand zu ihr kommt. Isabell hat keine Angst, sie ist neugierig und gespannt. Aus der weißen Umgebung
taucht plötzlich ein Junge von ca. 13 Jahren auf.
„Hallo Isabell, ich bin Lantash. Ich freue mich, daß Du gekommen
bist.“
„Du kennst mich?“, fragt Isabell erstaunt.
„Ich bin auch nicht gekommen, ich träume doch.“
Lantash lächelt: „Ja, ich kenne Dich, und ich habe Dich gerufen, und
ich fühle die Fragen, die in Dir hochsteigen.“
Isabell runzelt ihre Stirn. „Spricht so ein Junge? Er spricht in einer
seltsamen Art“, denkt sie.
Wieder lächelt der Junge: „Du hast Recht, ich bin kein Junge. Ich habe
im Moment nur diese Gestalt.“
Das ganze wird für Isabell immer mysteriöser. Sie versteht gar nichts
mehr. Lantash spürte ihre Verwirrung.
„Isabell Du bist hier, weil es Zeit ist, daß Du dich wieder erinnerst. Du
bist nicht nur ein Mensch, aber das fühlst Du doch schon die ganze
Zeit.“
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Isabell nickt. Dieser seltsame Junge sagt die Wahrheit, und irgendwie
ist er ihr auch vertraut.
„Wer bist Du?“, fragt sie.
„Ich bin ein Engel Isabell.“
„Haben Engel nicht Flügel?“, meint Isabell.
„Engel sind das für Dich, was Du benötigst“, spricht Lantash.
„Gib mir Deine Hand, ich führe Dich zu meinen Geschwistern.“
Isabell verharrt einen Moment und streckt dann aber ihre Hand aus.
„Wann trifft man schon einen Engel?“ denkt sie.
Lantash nimmt ihre Hand in seine und augenblicklich stehen sie in
einer weißen Landschaft. Isabell ist ein wenig schwindelig ob diesem
plötzlichen Raumwechsel. Sie sieht weißes Gras, weiße Bäume, weiße
Wege, weiße Schmetterlinge und trotzdem verschwimmt nichts ineinander, sie kann alles klar erkennen.
Isabell sieht mit Erstaunen, daß Lantash kein Junge mehr ist. Er sieht
jetzt wie ein erwachsener junger Mann aus. Auf die beiden kommen
jetzt drei weitere Lichtwesen zu. Als erstes begrüßt sie eine junge Frau:
„Hallo Isabell, ich bin Desdema und das sind Deria und Kantus.“
Deria und Kantus legen ihre rechte Hand etwas oberhalb ihrer Brustmitte auf und verbeugen sich leicht, wie zuvor Desdema. Isabell fühlt
sich von dieser Begrüßung berührt. Irgendwoher kennt sie diese Art
der Begrüßung. Automatisch hebt Isabell jetzt beide Hände auf ihre
Brustmitte und verbeugt sich tief. Sie spürt wie Liebe sie erfüllt und
sie umgibt. Die Engel lächeln erfreut.
„Du beginnst Dich zu erinnern“, hört Isabell innerlich.
Desdema ergreift das Wort: „Isabell wir möchten dich jetzt regelmäßig
treffen. Bist Du damit einverstanden?“
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Isabell nickt, was sollte sie dagegen haben. Deria fordert Isabell auf,
ihr und den anderen zu folgen.
Isabell und die Engel stellen sich um eine kleine spiegelnde Fläche im
Kreis auf.
„Normalerweise vergißt Du nach dem Aufwachen unser Beisammensein“, erläutert Kantus. „Dies soll ab jetzt nicht mehr so sein. Wenn
Du dies willst, dann betritt dieses Kristallfeld. Es wird Dein System
so ausrichten und verbinden, daß du dich an unsere Treffen erinnerst.“
Ohne zu zögern betritt Isabell das Kristallfeld. Sie fühlt sich geradezu
magisch angezogen, hat keine Angst und ist voller Vertrauen.
Isabell spürt, wie die Energie des Kristallfeldes in und um ihr aufsteigt. Es sieht aus wie ein Feld aus Eiskristallen, das aber nicht fest,
sondern leicht und beweglich ist. Isabell atmet tief ein. Sie ist ruhig
und entspannt. Es scheint ihr, als würde sie neu “programmiert“.
„So muß sich das Erschaffen anfühlen“, schießt es ihr durch den Kopf.
Nach einiger Zeit löst sich dieses magische Feld langsam auf. Isabell
fühlt etwas Neues an sich. Sie hat plötzlich Flügel. Es sind zarte Gebilde, die leicht und transparent sind. Plötzlich bemerkt sie, daß ihre
neuen Freunde auch diese transparenten Flügel haben.
„Ich glaube, das beantwortet Deine Frage nach den Flügeln der Engel“, spricht Lantash.
Isabell sieht ihn verwirrt an.
„Nimm dieses Erlebnis mit in Dein Tagesbewußtsein und lasse es in
Deinem Innern ankommen. Wir treffen uns wieder.“
Isabell will noch etwas erwidern. Sie hat tausend Fragen. Die Umgebung um sie herum verschwindet. Isabell hört ein unangenehmes
Geräusch. Sie schlägt die Augen auf. Ihr Wecker klingelt.
Sie erinnert sich an alles aus ihrem Traum. 
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Isabells Stern
Es ist Nacht, als Isabell meint zu erwachten. Sanft scheint das Mondlicht in ihr Zimmer. Sie ist noch nicht vollkommen erwacht und spürt
die Anwesenheit Ihrer Traumfreunde. Sie öffnet die Augen und langsam erscheinen die Konturen ihrer Freunde.
„Träume ich noch?“, fragt Isabell erstaunt.
Kantus lächelt sie an: „Heute ist eine besondere Nacht.“
Isabell steigt aus ihrem Bett. Ihre Freunde bilden einen Halbkreis um
sie und vor ihnen öffnet sich ein Lichtkreis, der sich ausdehnt.
„Was für ein spannender Traum“, denkt Isabell.
Neugierig geht sie auf den Lichtkreis zu und schreitet durch ihn hindurch.
„Wie wundersam es hier aussieht“, denkt Isabell.
Alles ist sehr hell. Es scheint so, als ob überall transparente Lichtblütenkristalle umher schweben. Isabell muß dabei an Eiskristalle denken, nur daß es hier nicht kalt ist, im Gegenteil, die Luft und der transparente „Eiskristallboden“ sind angenehm warm.
Isabells Freunde gesellen sich zu ihr.
„Warum ist dieser heutige Tag so besonders Kantus?“, will Isabell
wissen.
Kantus nimmt sie bei der Hand und führt die junge Frau zu einer kleinen Mauer mit einer Einbuchtung. In dieser Einbuchtung steht ein goldener Pokal.
Isabell ist verwirrt: „Bekommt sie einen Preis, aber wofür?“
Als sie dem Pokal ganz nahe sind, bemerkt Isabell ein Kraftfeld um
den Pokal herum. Doch als sie das Feld berührt, löst es sich auf. Isabell
schaut sich den Pokal näher an. Sie kann Tiere darauf erkennen, Menschen in verschiedenen Situationen, Sterne und ein Meer.
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„Wie hübsch diese filigranen Darstellungen sind“, denkt Isabell.
„Nimm das Erdgefäß von seinem Ruheplatz Isabell, und stelle es dort
auf die Steinplatte“, gibt Desdema vor.
Isabell erledigt dies wie geheißen und beobachtet, daß der “Pokal“
genau in eine Vertiefung der Steinplatte paßt. Das Erdgefäß verbindet
sich mit der Steinplatte, und Isabell spürt ein enorm starkes sich ausbreitendes Kraftfeld. Dieses Energiefeld ist aber sehr angenehm zu
spüren, und es erinnert Isabell an irgend etwas, sie weiß aber nicht an
was.
Isabell streckt ihre Hand aus und hebt ehrfurchtsvoll den Deckel des
Gefäßes ab und stellt diesen daneben. Ein funkelndes und glitzerndes
Licht erscheint. Bei genauem Hinsehen nimmt Isabell wahr, daß es
eine Kugel aus Licht ist. „Nimm das Licht in die Hand Isabell“, hört
sie Desdema sagen. Isabell ist leicht irritiert: „Licht in die Hand nehmen“, denkt sie flüchtig. Doch dann umfassen ihre Hände schon das
Licht.
Ein tiefer innerer Frieden erfaßt sie, es ist wie ein Nachhausekommen.
Das Licht verändert seine Farbe in ihren Händen. Ein dunkles und
strahlendes Violett leuchtet auf. Isabell spürt wie die Lichtkugel fester
wird bis sie schließlich eine feste violette Kugel in der Hand hält.
Isabell schaut fragend ihre Freunde an.
„Stell Deine Frage“, rufen sie.
„Wer bist du“, sagt Isabell spontan.
Die Kugel bildet zu einer Seite eine gerade spiegelnde Fläche aus. Isabell schaut die klare Fläche an und erkennt ihr Spiegelbild. Überrascht
weiten sich ihre Augen und die Kugel verändert wieder ihre Farbe, sie
wird heller und heller und verliert immer mehr ihre Festigkeit.
Schließlich ruht wieder die Lichtkugel auf Isabells Händen. Nun beginnt das Licht über ihren Händen zu schweben und nimmt die Form
eines Sterns an. Der Stern schwebt auf sie zu und berührt sanft ihre
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Stirn, um sich anschließend auf ihrer Brustmitte nieder zu lassen.
Plötzlich ist er nicht mehr zu sehen.
„Ist der Stern jetzt in mir?“, fragt Isabell erstaunt. Ihre Freunde nicken.
„Der Stern ist ein Teil von Dir“, ergreift Kantus das Wort. „Vor langer
Zeit hast du ihn hier zurück gelassen bis du wieder bereit sein würdest,
ihn aufzunehmen“.
„Wieso wollte ich so etwas Hübsches zurück lassen“, will Isabell wissen.
Kantus sieht sie lächelnd an: „ Mit dem Stern kannst du nicht das Vergessen leben. Du hast vor langer Zeit beschlossen, wann der Zyklus
des Vergessens vorüber ist und das Erinnern leben soll. Der Stern ist
dein Schlüssel zu dir selbst. In ihm kannst du dich selbst erkennen.“
„Träume ich?“, fragt Isabell.
„Willst Du denn Träumen?“, gibt Kantus zurück.
Isabell stutzt, nein, sie will nicht träumen. Es fühlt sich einfach zu
wundervoll und spannend an. Sehr gerne will sie ihre Freunde außerhalb ihrer Träume treffen.
„Komm“, spricht Kantus sie an. „Es ist Zeit zurück zu kehren.“
Willig folgt Isabell ihren Freunden zum Lichtkreis. Sie hat so viel
Neues erfahren. Alle verabschieden sich von einander.
„Bis bald“, hört Isabell noch als sie durch den Lichtkreis tritt und in
ihr Bett zurück kehrt.
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Isabells Liebe
Es ist Nacht als Isabell erwacht.
Sie fühlt sich aufgehoben und beschützt, als würde sie in Liebe gebadet. Isabell spürt die Wärme ihres Herzens. Ein unermeßliches Wohlgefühl breitet sich in ihr aus. Sie spürt, wie die Wärme ihres Herzens
sich immer weiter ausbreitet und schließlich ihren gesamten Körper
umhüllt.
Ihre Herzenswärme wächst weiter und weiter. Isabell spürt, daß das
Ausbreiten Ihrer Herzenswärme nicht endet. Die junge Frau öffnet die
Augen.
Isabell nimmt eine Lichtgestalt wahr. Sie sieht nur die transparenten
Umrisse. Die Hand dieses Lichtwesens liegt auf ihrem Herz.
Isabell lächelt und die Gestalt verschwindet.
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Ende der Leseprobe
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Die Autorin
Silke Soraia Korus
Als kleines Kind hatte ich in der Grundschule
eine “tolle“ Lehrerin. Wir mußten Aufsätze schreiben. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, was daran
so “toll“ war.
Sie gab uns eine Überschrift und dann konnten
wir unserer Phantasie freien Lauf lassen. Wir
durften an Hand der Überschrift eine Geschichte erfinden, und es wurde nur
der Inhalt nicht aber die Rechtschreibung und die Grammatik bewertet.
Mir machte dies unwahrscheinlich viel Freude. Ich versank dabei in eine
Energie, die ich nicht beschreiben konnte, mir aber sehr gefiel.
Vor ein paar Jahren kam diese Erinnerung wieder präsenter in mein Leben,
und ich fing an, hier und da kurze Texte zu schreiben.
Mich selbst fasziniert immer wieder, daß ich nie weiß, wie der Text oder
die Geschichte verläuft. Meine Texte entstehen beim Schreiben also in der
Gegenwart. Aus diesem Grund schreibe ich meine Geschichten in der Regel
in der Gegenwart.
Der Leser ist mit meiner Geschichte immer mit dem gegenwärtigen Zeitpunkt verbunden. Es gibt keine Reise in eine Vergangenheit oder Zukunft,
sondern nur eine Reise in eine andere Dimension oder eine andere Sichtweise, die immer allgegenwärtig ist.
Alle meine Geschichten und meine Texte erhalten eine Botschaft. Manchmal
sind sie eindeutig, manchmal auch nicht.
In den Isabell-Erzählungen führe ich Sie in eine andere Erlebenswelt und
zu einer Möglichkeit, auf Ihre ganz eigene Art und mit Ihrer ganz eigenen
Wahrheit hier auf Erden Fuß zu fassen mit der Erkenntnis, daß genau dies
die Erde jetzt benötigt.
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