Eine neue Gruppe entsteht In den letzten Tagen klingelt bei uns immer wieder der Postbote an der Haustür. Riesige Pakete bringt er an. Die Kinder unserer Kindertagesstätte sind neugierig, hüpfen herum und können es kaum erwarten, die Lieferung zu öffnen. Sie wissen genau: Schon wieder etwas für die Knirpse! Was ist wohl dieses Mal drin? Fachgerecht öffnen sie die Pakete, kontrollieren den Inhalt und haken den Lieferschein ab. Die Kinder sprudeln von Ideen: Was könnten die zukünftigen Knirpsekinder noch brauchen? Vom Bällchenbad, über Kuscheldecken bis zu Windeln, alles schrieben wir auf. Unsere Begeisterung über die neue Gruppe schwappt auf die Kinder über. Jeder fiebert mit freudiger Erwartung dem Einzugstermin im September entgegen. Diese Vorfreude war aber nicht von Anfang an so. Durch das enge Zeitkorsett fühlten wir uns zeitweise wie von einem ICE überrollt. Bauliche Arbeiten mussten gut organisiert und viele Kleinigkeiten gut durchdacht werden. Aber jetzt der Reihe nach: Schon mit der Anmeldung 2014/15 bemerkten wir im Frühjahr einen veränderten Betreuungsbedarf bei unter drei jährigen Kindern. In den vergangenen neun Jahren waren die 12 Plätze an den drei Nachmittagen in der Knirpsegruppe ständig ausgebucht. Jetzt erkennen wir eine eindeutige Nachfrage am Vormittag. Das Raumkonzept unsere Kindertagesstätte ermöglicht jedoch weder die zusätzlichen notwendigen Räume für eine Krippe noch einen Anbau auf unserem Grundstück. Gemeinsam mit Pfarrer Reutter und dem Kirchenvorstand gewandelten Elternwunsch. diskutierten wir eingehend den Anfang Mai stand dann fest: Das Gemeindehaus kann so umorganisiert werden, dass darin eine Krippengruppe Platz hat. Um die Genehmigung bei der Aufsichtsbehörde des Landratsamtes zu erhalten, mussten wir grundlegende Bedingungen erfüllen. Auch für diese Vorgaben fanden sich Lösungen. Es entstand ein festes Planungsteam aus dem Bereich Kindertagesstätte und Kirchenvorstand. Nun begann für uns die heiße Phase. Unsere erfahrenen Erzieherinnen für unter 3-jährige Kinder, Andrea Frank-Hardt, Doris Nickel und Margarete Kästel übernehmen die Knirpsegruppe am Vormittag. Im kollegialen Austausch, durch Hospitationen in anderen Krippen und intensives Befassen mit Fachliteratur entwickelten diese Erzieherinnen ein pädagogisches Konzept. Die zusätzlichen Sitzungen mit unterschiedlichen Ausschüssen, Fachberatung, Architekten und Gewerken brachte Klarheit über Raumgestaltung und zeitliche Strukturen der Umbaumaßnahmen. Unser aller Anliegen war von Anfang an: Die Krippe braucht eine enge Anbindung zu den beiden Regelgruppen. Mit dem Durchbruch Gemeinderaum - Kindertagesstätte besteht nun die Möglichkeit für ein unkompliziertes und kooperatives Miteinander. Bei Möbeln und Spielmaterial legen wir großen Wert auf natürliches Material, klare Formen und Farben. Die Zusammenarbeit mit einem Schreiner vor Ort stellt sich als Glücksfall heraus. Gemeinsam mit dem Krippenteam entwickelt er individuelle, dem Bedürfnissen der Altersgruppe entsprechenden Möbel und Einbauten. Auch die Katzen- und Bärenkinder sind eifrig dabei, für die zukünftigen Knirpse Spielmaterial herzustellen. Sie schleifen Baumscheiben ab, bis sie sich ganz glatt anfühlen und probieren aus, wie sie auf dem vorgesehen Platz wirken. Sind Sie neugierig geworden? Dann schauen Sie doch im Anschluss an den Familiengottesdienst zum Erntedankfest, Sonntag, 5. Oktober in unserer neuen Krippengruppe „Knirpse“ vorbei. Wir laden Sie zu kleinen Häppchen ein und freuen uns auf Sie. Neues Personal Im Zuge der personellen Umstrukturierung erweitert sich ab September unser Team. Unterstützt werden wir durch die Erzieherin in Teilzeit Andrea Lennert aus Neuendettelsau. Kathrin Wagner, bisherige Gruppenleitung der Bärengruppe, erwartet ein Kind. Vertreten wird sie durch die Erzieherin Daniela Amesöder aus Herrieden. Stefanie Böhm aus Herrieden leistet für ein Jahr ihr Erziehungspraktikantin bei uns ab. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Inge Wagner
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