Konzeption der Kindertagesstätte St. Elisabeth

Katholische
KindertagesstÄtte
“St. Elisabeth”
Heinrich-Brüning-Str. 3,
97273 Kürnach
Tel. 09367-1548
homepage: www.kath-kiga-kuernach.de
email: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
Unsere Einrichtung stellt sich vor
3
Was macht unser katholisches Profil aus?
4
Leitsätze unserer Kindertagesstätte
5
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
9
Bezugsperson Erzieherin
12
Lernwerkstatt
14
Kleinkindgruppen
15
Der Tagesablauf
16
Vernetzung & Kindeswohl
18
Besondere Tage
19
Eltern (Mit-) Arbeit
20
12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern
22
Impressum/ Beiträge
(Rückseite)
Unsere Einrichtung
stellt sich vor
Durch diese Konzeption
möchten wir Ihnen
unsere pädagogische
Arbeit transparenter
machen und unsere Ziele
aufzeigen.
Dachverband: CARITAS/ Diözese Würzburg
Trägerschaft: Katholische Kirchenstiftung
Leitung: Heike Frankenberger
Kindertagesstätte
Kinderkrippe (Windelbande
Kinder zwischen 3-6 Jahren
Gruppenstärke ca. 25 Kinder
G
r
u
p
p
e
1
G
G
rr
u
u
p
p
p
p
ee
22
G
r
u
p
p
e
3
Kinder zwischen 1 – 3 Jahren
Gruppenstärke ca. 12 Kinder
G
r
u
p
p
e
4
L
i
l
a
B
l
a
u
G
r
ü
n
Carina L.
Erzieherin
Sonja B.
Franziska G.
Katharina G.
Erzieherin
Patrick E.
Kinderpfleger
Erzieherin
Marion P.
Kinderpflegerin
Lena P.
Praktikantin
Heike F.
Marion S.
(Erzieherin)
Ingrid A.
(Kinderpflegerin)
Annika S.
Praktikantin
Erzieherin u.
Leiterin,
Kinderpflegerin
Carina G.
Kinderpflegerin
Vanessa P.
Kinderpflegerin,
Judith P.
Erzieherin
Sandra B.
Erzieherin
Angelina N.
Kinderpflegerin,
Silke L.
Erzieherin
Alexandra K.
Erzieherin
Sophia N.
Kinderpflegerin
Sonja G.
Kinderpflegerin
uns unterstützen zusätzlich:
Juliane, Integrationskraft (Sozialpädagogin), Heike W. als Erzieherin
-3-
3
Was macht unser katholisches Profil aus:
„Bist Du groß oder bist Du klein,
oder zwischendrin? Gott liebt Dich…“
…so lautet eines unserer religiösen Lieder,
mit denen wir den Kindern den Glauben näher bringen. Dabei sind wir grundsätzlich offen
für Familien anderer Glaubenshaltungen und achten die religiöse Überzeugung, die den
Kindern im Elternhaus vermittelt wird. Umgekehrt erwarten wir von den Eltern, dass sie
das religiöse Angebot unserer Einrichtung respektieren.
Wichtig ist uns die Wahrnehmung des Kindes als Person mit seiner von Gott geschenkter,
unverlierbarer Würde.
Wir erzählen den Kindern biblische Geschichten, gestalten Gottesdienste, feiern religiöse
Feste in der Kindertagesstätte, beten zusammen kleine Tischgebete und singen religiöse
Lieder.
Achtsamkeit, Vertrauen, Liebe und
Hoffnung sind unsere Grundhaltung.
Die Förderung von sozialen Verhaltensweisen, wie teilen, Rücksicht nehmen,
die Fehler der anderen akzeptieren
können, nach einem Streit sich versöhnen können, einander helfen, – ist
dabei unser Ziel.
Unsere Kindertagesstätte sehen wir als Begegnungsstätte, in der Groß und Klein
aufeinander zugehen und so Gemeinschaft erfahren können.
-4-
Leitsätze
unserer Kindertagesstätte
Die Arbeit unserer Einrichtung orientiert sich an den Grundaussagen des christlichen
Menschenbildes. Jeder Mensch hat seinen Ursprung in Gott und wird dadurch
unverwechselbar und einmalig. Die pädagogischen Fachkräfte leben den Kindern
christliche und weitere wichtige Werte vor, die dann von den Kindern übernommen
werden. Dies geschieht vor allem durch den Prozess der Nachahmung.
Durch unser Bildungsangebot tragen wir dazu bei, dass die Kinder unabhängig von
ihrer Herkunft gleiche Chancen haben. In unserer Kindertagesstätte erwerben Kinder
Fertigkeiten und Kompetenzen,die sie für eine gelingende Lebensgestaltung brauchen.
Die Kinder beteiligen sich an Entscheidungen, die ihr Leben in der Einrichtung
betreffen. Sie entwickeln Bereitschaft zur entwicklungs-angemessenen Übernahme von
Verantwortung. Dadurch gestalten sie ihre Lebens- und soziale Nahräume aktiv mit.
Wir sind offen für Ihre Ideen und Anregungen, gerne sehen wir, wenn sich Eltern für
unsere Arbeit interessieren. Wir verstehen die Kinder und ihre Familien als Nutzer
unserer Einrichtung. Deshalb ist es uns wichtig ihre Bedürfnisse und Wünsche zu
erkennen, durch regelmäßige Umfragen und Gespräche zu ermitteln und diese dann zu
berücksichtigen.
„Solange Kinder klein sind,
gib ihnen Wurzeln,
sind sie älter geworden,
gib ihnen Flügel“
-5-
„Super Save“ wird leicht zu abhängig und unsicher.
Denn nur wenn wir unseren Kindern etwas zutrauen, können aus ihnen
selbstständige Menschen werden.
Wir setzen VERTRAUEN in Ihr Kind
Manchmal erleben wir, dass die Eltern ihre eigenen Wünsche und Ängste auf das Kind
projezieren und dadurch nicht wahrnehmen, was das Kind eigentlich braucht. Kinder
müssen Schwierigkeiten selbstständig überwinden um eigene Erfahrungen zu sammeln.
Denn nur so wird der Selbstbildungsprozess angeregt.
Das Vermeiden eines jeden Risikos ist praktisch nicht möglich und auch nicht gewollt. Der
individuelle Charakter und die persönlichen Erfahrungen eines Menschen bestimmen
seine Fähigkeit, ein Risiko optimal bewerten zu können.
Das weitestgehende Vermeiden aller Risiken für die zu beaufsichtigenden Kinder
(=Verbotspädagogik) führt eher zu mehr Unfällen, da die Kinder keine Erfahrung im Umgang
mit Risiken gewinnen können. Risikokompetenz ist deshalb der wichtigste Faktor der
Unfallverhütung.
Bei uns melden Eltern ihr Kind an, die bewusst die Möglichkeiten „Bewegung“ und
„Erfahrung“ für ihr Kind sichern möchten, die ihren Kindern zugestehen auch im
zurückgezogenen und unbeobachteten Spiel ihre Grenzen selbst einzuschätzen.
„Unsere Kinder
haben ein Recht
auf Beulen und Schrammen,
denn das sind
Bildungs- und
Lernchancen “
-6-
Leitsatz Spiel:
„Spielen ist die dem Kind gemäße Form
der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt“
Ohne Spiel sind Kinder nicht existenzfähig.
Wohl auch deswegen ist uns die Fähigkeit zu spielen angeboren. Alleine oder im sozialen
Kontext mit anderen erwerben die Kinder alle Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie für ihr
ganzes Leben brauchen. Im und durch das Spiel eignen sie sich die Welt an, packen ihren
„Lebensrucksack“.
Damit dieser Prozess gelingen kann, brauchen die Kinder einen Rahmen, in welchem es sich
„gut spielen“ lässt. Wir unterstützen die Kinder durch die vorbereitete, anregende
Umgebung, welche die kindliche Spiellust aktiviert, und in dieser sich die Kinder vor allem
wohl fühlen können.
Das gezielte Angebot soll das
Spiel nicht verdrängen, sondern
den Kindern einen anderen, ergänzenden
Zugang verschaffen, um zusätzliche Lernerfahrungen zu ermöglichen.
Doch weiterhin soll das Spiel selbst und
das eigeninitiierte Lernen im Mittelpunkt stehen! Mit und durch die vorbereitete Umgebung mit vielfältigen
Entwicklungsmaterialien kann das Kind
sich selber ständig weiterentwickeln und
bilden.
Aussage einer Mama mit einem neuen
Kind, drei Jahre alt: „Mein Sohn bringt
jeden Tag neue Erfahrungen mit nach
Hause“
„Hilf mir,
es selbst zu tun“
Scheinbar „nebenher“ findet Forderung
und Förderung statt. Das Kind erlebt
durch das Spiel ganzheitliche Förderung.
Es wird permanent auf die Schule und auf
das Leben vorbereitet.
Wir leiten und begleiten die Kinder
ins Spiel und lassen zugleich Raum
für eigene Erfahrungen. So initiieren
wir Spielsituationen, zeigen Interesse am Tun und Schaffen der Kinder,
motivieren und loben. Zugleich ist
es uns ein Anliegen, dass die Kinder
immer selbständiger in das Spiel
finden, Konflikte mit den Kindern
und nicht für die Kinder gelöst
werden.
Wir beobachten an der Kindergruppe,
dass zu viel von uns vorgegebene
Tagespunkte die Kreativität der Kinder
bremsen und die Lernlust der Kinder
mindern. Von den Kindern bekommen wir
dann Aussagen wie:
„Ich habe ja gar keine Zeit zum Spielen“!
Die Erzieherin greift da ein, wo Hilfe
nötig ist oder Grenzen nicht eingehalten werden – wir geben den
Kindern Vertrauen in ihr Tun.
-7-
5
Astrid
Lindgren
dazu:
„
Kinder sollen viel mehr spielen
als es viele Kinder
heutzutage tun.
Denn wenn man genügend spielt
solange man klein ist,
dann trägt man einen Schatz mit
sich herum,
aus denen man später
sein ganzes Leben schöpfen kann.
Dann weiß man, was es heißt,
in sich eine warme,
geheime Welt zu haben
die einem Kraft gibt
wenn das Leben schwer wird.
Was auch geschieht,
was man auch erlebt,
man hat diese Welt in seinem
Inneren,
an die man sich halten kann.
”
-8-
Zusammenarbeitmit anderen Institutionen
Erziehungsberatungsstelle
staatliches
Gesundheitsamt
Gemeinde Kürnach
Ev. Kindergarten
St. Markus
Örtliche Vereine
Jugendamt
Landratsamt
Fachakademie für
Sozialpädagogik
Volksschule Kürnach
Caritas Verband
Frühförderstelle
Mobiler Dienst
Verkehrspolizei
Diagnose- und Förderklassen
Logopäden
Sprachheilschule
Ergotherapeuten
Kirchenverwaltung
Pfarrgemeinde St. Michael
Cartoon
(Renate Alfred)
-9-
Unsere Ziele
Bei der Zielsetzung unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns am BEP, dem
bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan. Dieser ist ein Leitfaden für frühkindliche
Lern- und Entwicklungsprozesse.
Am wichtigsten ist für uns, dass sich Kinder und Eltern bei uns wohlfühlen, dass wir
eine Atmosphäre schaffen können, die von Vertrauen geprägt ist.
Für Kinder
Das Kind steht mit seiner individuellen Persönlichkeit,
mit seinen Stärken und Schwächen im Mittelpunkt.
Gemeinsam erweitern wir das Erfahrungsfeld des Kindes
und unterstützen es in seiner Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern, den
Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu
vermitteln.
Dazu zählen beispielsweise positives Selbstwertgefühl, Problemlösefähigkeit, lernmethodische Kompetenz, Verantwortungsübernahme sowie Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Das Kind hat
das Recht sich frei zu äußern. Es erlebt sich als Teil des
Geschehens und erwirbt auf diese Weise demokratische
Kompetenzen.
Das Pädagogische Personal hat die Aufgabe dafür zu
sorgen,
dass
die
Kinder
die
Bildungsund
Erziehungsziele vor allem durch angeleitetes und freies
Spiel erreichen. Hierzu gehören insbesondere sinnliche
Anregungen und Bewegungen, Begegnung mit der
Buch-, Erzähl- und Schriftkultur, der darstellenden Kunst
und der Musik. Experimente, der Vergleich und die
Zählung von Objekten, umweltbezogenes Handeln und
die Heranführung an unterschiedliche Materialien und
Werkzeuge.
- 10 -
Für Eltern
Unsere Arbeit knüpft an
den Lebensbedingungen
von Kindern und ihren
Familien an und ist
Unterstützung für die
Entwicklung der ganzen
Familie.
Um unseren familienergänzenden Erziehungsund Bildungsauftrag
wahrnehmen zu können,
ist die Begleitung der
Eltern unerlässliche
Grundlage unseres
pädagogischen
Handelns.
7
- Ziele - Ziele - Ziele - Ziele - Ziele Für das Team
Wir legen Wert auf einen offenen
Meinungsaustausch und gute
Zusammenarbeit. Wir erweitern
unser Fachwissen durch die
Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und eine jährliche
Teamfortbildung von 2-3 Tagen.
Das engagierte Wirken der
einzelnen Mitarbeiterin und ihre
positive Einstellung tragen zum
freundlichen Umfeld bei. Unsere
pädagogische Arbeit ist geprägt
durch Kreativität, Zuverlässigkeit
und unsere Freude am Beruf.
Für den Träger
Das katholische Konzept
unserer Trägerschaft ist
auch Grundlage unserer
Arbeit. Ein konstruktives
Miteinander optimiert
das Umsetzen unserer
gemeinsamen
Interessen.
Für die Gemeinde
Die Kindertagesstätte
ist ein Ort der
Kommunikation und
des sozialen
Miteinanders in
unserer Gemeinde.
Wir möchten
Sprachrohr sein für
die Belange und
Interessen der Kinder.
- 11 -
Bezugsperson Erzieherin
Ausbildung zur Erzieherin:
Der mittlere Bildungsabschluss ist Voraussetzung
für die 5 jährige Ausbildung an der Fachakademie
für Sozialpädagogik. In den ersten zwei Jahren
(Vorpraktikum) werden in unterschiedlichen Einrichtungen, Schwerpunkten und Zielgruppen,
Erfahrungen gesammelt und die psychische und
körperliche Belastbarkeit, sowie die Vielfalt des
Berufsbildes kennengelernt:
Kinderkrippe, Kindergarten, Heim, Schulvorbereitende Einrichtung, geistig oder körperlich
behinderte Menschen... Parallel dazu findet
Schulunterricht mit fachspezifischen Fächern
statt.
Danach
folgt
eine
pädagogische
Breitbandausbildung (zwei Vollzeit Schuljahre) mit
Fachschwerpunkten wie: Pädagogik, Psychologie,
Praxis - und Methodenlehre, Soziologie, Medienpädagogik, Heilpädagogik, Musik, Kunst/ Werken...
Das letzte Jahr findet wieder in der Praxis statt:
Hier arbeitet der junge Erzieher/ Erzieherin in
mehr Eigenverantwortung und unter fachlicher
Anleitung/ Reflextion an seiner fachlichen und
persönlichen Entwicklung.
Ausbildung zur Kinderpflegerin:
Ist eine zweijährige Schulausbildung im Dualen
System (Betrieb/ Schule). Ein Tag in der Woche
findet in der Praxiseinrichtung statt. Diese
(Kindergarten, Hort, Krippe..) wechseln im 1. und
im 2. Jahr. So können verschiedene Konzepte
kennengelernt
und
Erfahrungen
gesammelt
werden.
Die Ausbildung endet mit der Prüfung in den
fachspezifischen und allgemeinbildenden Fächern
mit dem Titel:
„Staatlich geprüften Kinderpflegerin“
Mittlerweile kann man auch nach zwei Jahren
Grundausbildung im „ sozialpädagogischem
Seminar“ (Ausbildung zur Erzieherin) eine
theoretische Prüfung ablegen, die einen zur
„Staatlich geprüften Kinderpflegerin“ qualifiziert.
- 12 -
Über die Beziehung zur Bildung
Die grundlegende
Prägung, Erziehung und
Bildung
wird
im
Elternhaus geschaffen.
Die
Kindertagesstätte,
als
familien-ergänzende
Institution,
erweitert
den
Erfahrungsraum des Kindes.
Dabei sieht sich das Fachpersonal als Wegbegleiter
des Kindes. Unsere Aufgabe
am Kind ist es, zu begleiten
und zu führen, zu leiten, zu
beobachten, zu initiieren und
Impulse zu setzen.
Über diese geschaffene und
immer währende Basis „Wir sind verlässlich für
dich da, jeden Tag aufs
Neue.“
- kommen wir zur Erziehung
und Bildung des Kindes.
Dabei bieten wir ein Mosaik
an Impulsen ,pädagogischen
Angeboten und sozialen Erfahrungen, die in dieser Intensität und pädagogischen
Nachhaltigkeit, nur im geschützten Rahmen der altersgemischten Gruppe, durch
fundierte
Begleitung
der
Pädagogen, stattfinden kann.
9
Menschen - Abläufe - Orientierung
Durch den Eintritt in die Kindertagesstätte erlebt das Kind in der Regel seinen ersten,
großen Loslösungsprozess von der Familie. Es muss sich einlassen auf das neue System
Kindertagesstätte. Durch die Erzieherinnen als neue Bezugspersonen erlebt das Kind diesen
Prozess unter erfahrener sowie wohlwollender Führung und Begleitung.
Wir nehmen uns Zeit für das Kind und bieten ihm verlässliche und vertrauensvolle
Beziehung an. Dadurch kann sich das Kind wohlfühlen und orientieren. Es gelingt ihm, sich
immer selbstbewusster auf die altersgemischte Gruppe mit ihren Regeln, Ritualen und
Abläufen einzulassen.
.
Die Entscheidung
„Kindertagesstätte“
ist eine gute
Entscheidung,
es ist eine
Entscheidung für
das Leben.
Neben unserer direkten
Arbeit mit dem Kind (der
Gruppenarbeit) gibt es die
„Verfügungszeit“, in der wir
die Arbeit in der Gruppe
planen
und
vorbereiten
oder uns mit anderen
Einrichtungen austauschen.
Trotz dieser gemeinsamen
Planung, sieht die Arbeit in der
Gruppe niemals gleich aus, denn wir
orientieren uns an den Bedürfnissen und
Interessen der Kinder. Außerdem profitieren wir von den Fähigkeiten und
Fertigkeiten jeder einzelnen Erzieherin.
- 13 -
11
Lernwerkstatt
Lernwerkstatt
-
was ist das überhaupt?
Hier gibt es, in einem ruhigen Raum, einen Platz für Experimente, Übungen des täglichen
Lebens, (z.B. Wasserschütten), wissenschaftliche Untersuchungen, (z.B. mit dem Mikroskop
den Dingen auf den Grund gehen), oder die Möglichkeit einfach mal seine Sinne beim
Tasten, Lauschen oder Riechen zu benutzen.
Der Lernwerkstattansatz ist eine von vielen Möglichkeiten, den Bildungsauftrag der
Kindertagesstätte ernst zu nehmen und auf ganzheitliche Weise umzusetzen.
Werkstatt
Wir haben in unserem Garten
ein festes Angebot:
„ Hämmern
und Sägen
nach Herzenslust!“
„oder einfach
spielen mit dem
was die Natur
uns bietet“
- 14 -
Die Krippengruppen Unsere WINDELBANDEN
Seit September 2007 gibt es in unserer
Kindertagesstätte Krippengruppen für Kinder ab
einem Jahr.
Wenn die Kinder zwei Jahre und neun Monate alt
sind und keine Windel mehr brauchen, können sie
fließend in eine unserer Regelgruppen wechseln.
In der Krippengruppe ist der Tagesablauf und die
Einrichtung auf das Kleinkind abgestimmt. Kinder
unter drei Jahren sind hinsichtlich ihres
Entwicklungsstandes und ihrer Bedürfnisse anders
als Dreijährige. Auf den ersten Blick brauchen sie
vor allem mehr Pflege und liebevolle Zuwendung,
weil sie gewickelt werden müssen, beim Essen
kleckern und schnell an ihre Grenzen stoßen.
Sie lernen unermüdlich durch Zuhören,
Beobachten und Imitation, brauchen
zwischendurch kleinere Ruhepausen, um die
vielen Eindrücke zu verarbeiten. In der Gruppe
gibt es zu den übersichtlichen Bewegungs- und
Spielbereichen auch Rückzugsmöglichkeiten. Im
Nebenraum befindet sich ein Schlaf-/Ruheraum
mit Kinderbetten.
Krippenkinder leben in einer intensiven Gefühlswelt, reagieren impulsiv, unmittelbar und
brauchen verlässliche Partner, die sie bei der Regulation ihrer Gefühle angemessen
unterstützen.
Um den Kindern Halt zu geben, legen wir Wert auf einen strukturierten Tagesablauf.Struktur
und Klarheit sind uns auch bei der „Eingewöhnungszeit“ sehr wichtig.
Vor der Eingewöhnung, die mit dem Tag der Aufnahme beginnt, darf das Kind einmal mit
einem Elternteil zusammen bei uns „schnuppern“. An diesem zusätzlichen Tag besteht für
alle Beteiligten die Möglichkeit, sich kennenzulernen und Fragen zu stellen.
Ab dem ersten Tag der Eingewöhnung wird das Kind an die Bezugsperson übergeben. In der
Regel sind die ersten Eingewöhnungstage von kurzer Dauer und werden dann individuell
ausgedehnt.
4
- 15 -
Der Tagesablauf
7.00 - 9.00 Uhr Bringzeit
Intensive Einzelbetreuung, Gespräche mit den Kindern, langsames Einfinden in den
Alltag der Kindertagesstätte.
7.00 - ca. 11.30 Uhr
Freispiel/ freies Essen
Pädagogische
KleingruppenAngebote
Kinder wählen ihre Spielpartner und Spiele
selbst. Sie merken selbstständig,
wann sie Hunger haben und holen sich
dementsprechend Obst oder ihre Brotzeit.
Basteln, Malarbeiten, Bilderbuchbetrachtung, Lieder oder
Geschichten thematisch
passend zur Jahreszeit.
Kinder können sich im Freispiel ausleben
und Erlebnisse im Spiel verarbeiten.
Sie finden heraus, was ihnen Freude
bereitet.
Aufräumen
Die Frustrationstoleranz wird eingeübt.
Fallbeispiel: „Wir wollen nicht, dass du
mitspielst!“ Kinder lernen sich
abzugrenzen.
Im Spiel können sie ihre Alltagseindrücke
schöpferisch verarbeiten. Die Spiel- und
die eigene Lebenswelt sind damit eng
verknüpft. Das Spiel hilft Kindern, in die
Gesellschaft hineinzuwachsen,
Kompetenzen zu erwerben und eine
eigene Identität zu entwickeln.
- 16 -
zwischenzeitig alleine oder alle
gemeinsam am Ende der Spielzeiten.
Kinder erfahren, dass alles
seinen Platz hat. Ordnung und
Struktur schaffen Sicherheit.
ca. 11.30 Uhr
Gemeinsamer Stuhlkreis:
„Pädagogischer Kreis“
Singspiele, Sinnesspiele, Zahlenspiele,
Sprache fördern, Regeln festlegen,
konzentriertes Sitzen und Stück für Stück
lernen.
Kinder üben das freie Erzählen, Satzbau,
Gesprächsregeln, abwarten können etc.
ca. 12.00 Uhr
Gemeinsames Essen in der Gruppe
Händewaschen, beten, seinen Platz finden,
verschiedene Gruppenrituale geben Sicherheit.
13.00 - 14.30 Uhr
Abholzeit
Freispiel
14.00 - 16.30 Uhr
Spätdienst
Im Garten, Gruppe oder Turnhalle.
Zwei Erzieherinnen und Praktikanten
sind Bezugsperson hier wechselt sich das Personal ab.
- 17 -
Unser Spätdienst ist eine
wertvolle Möglichkeit, neue
Erfahrungen zu sammeln
Je nach Wetter, draußen im Garten
mit: Sand, Wasser, Luft und Wiese.
Erleben und Ertasten, Begreifen von
unterschiedlichen Gegebenheiten.
Oder auch das Gestalten der Zeit im
Haus. Entspannt und mit der
Wahrnehmung ganz bei sich und
seinen Interessen kann das Kind
seinen individuellen Bedürfnissen
nachkommen.
Gerade das Zeit verbringen in einer
anderen Gruppe mit all ihren
Neuheiten lädt die Kinder zum
Entdecken und
Ausprobieren neuer Materialien ein.
13
6
- 18 -
Besondere Tage
Für alle:
Für die Vorschulkinder:
Turntage
Naturtage
Ausflüge (Weinlese, Theaterstück…)
Ausflüge (Festung, Museum,
Krankenhaus…)
Besuch auf dem Bauernhof
Schultütenbasteln
Fotograf
Übernachtungsfest
Kochtage
Seniorenbesuche
Polizei (Verkehrserziehung), Feuerwehr
Geburtstage
Herbstmarkt
Schulbesuche
Zahnärztin
Spaziergänge
Religiöse Feste und Feiern
(Aschermittwoch, Ostern, St. Martin, St. Nikolaus, Weihnachten…)
Feiern
(Fasching, Sommerfest, Grillfest, Tag der offenen Tür, Muttertag…)
„Was ich gehört habe, vergesse ich.
Was ich gehört und gesehen habe, das kommt mir bekannt vor.
Was ich gehört, gesehen und getan habe, das weiß ich.“
- 19 -
17
Eltern (Mit-) Arbeit
Elternbeirat
Der Elternbeirat wird jährlich im
Oktober neu gebildet. Er hat
beratende Funktion und fördert die
Zusammenarbeit zwischen Träger,
Eltern und Erzieherinnen.
Seine Aufgaben sind:
Mitorganisation, Mithilfe und die
Wünsche/ Bedürfnisse von Eltern zu
vertreten.
Elternabende
Sie bieten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Auseinandersetzung mit pädagogischen
Fragen. Bei uns finden sowohl Elternabende mit Referenten, als auch gruppeninterne Abende statt.
Elterngespräche
Gespräche zwischen Erzieherinnen und Eltern sind wichtig, um sich über den Entwicklungsstand des
Kindes auszutauschen. Dieser Informationsaustausch findet während der Bring- und Abholzeit statt.
Weiterhin vereinbaren die Eltern mit den Erziehern einen festen Gesprächstermin um dokumentierte
Beobachtungen zu besprechen und gemeinsam Erziehungsziele zu setzen.
Tratitionelles Väter-Laternen-Basteln
- 20 -
Elternbriefe
Info-Brett für Eltern
Durch Elternbriefe informieren
wir Sie regelmäßig über
geplante Rahmenthemen oder
Aktionen. Sie können auch alle
wichtigen Termine daraus
entnehmen.
Im Eingangsbereich werden wichtige Informationen
ausgehängt. Auch kursierende Krankheiten können Sie
hier erlesen. Zusätzlich finden Sie vor jeder Gruppe
noch gruppeninterne Informationen und wichtige Listen
für Aktionen.
Feste und Feiern
Sie gibt es in unserer
Kindertagesstätte in
vielfältigen Formen: z.B.
Sommerfest, Tag der offenen
Tür, Martinszug, Spielaktionen
beim Dorffest, Herbstmarkt
der Kinder, usw.
Die gemeinsame Vorbereitung
und Durchführung von Festen
und Feiern fördert die
Gemeinschaft und ermöglicht
Begegnung und
Erfahrungsaustausch.
Die Mitarbeit der Eltern
erleichtert die Organisation
der Veranstaltungen.
Wochenrückblick
Da manche Kinder wenig von der Kindertagesstätte
erzählen: „Mama, wir haben heute nur gespielt!!“
haben Sie die Möglichkeit das Geschehen in der Gruppe
im Wochenrückblick nachzulesen. Jede Gruppe hängt
ihren Rückblick unterschiedlich gestaltet aus.
-21 -
19
12 Forderungen eines Kindes
an seine Eltern
1. Verwöhne mich nicht!
Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann.
Ich will Dich nur auf die Probe stellen!
2. Sei nicht ängstlich,im Umgang mit mir standhaft zu bleiben!
Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle.
3. Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich
vermeiden lässt!
Ich werde Deinen Worten mehr Bedeutung schenken,
wenn Du zu mir leise und unter vier Augen sprichst.
4. Sei nicht fassungslos, wenn ich zu Dir sage: „Ich hasse Dich!“
Ich hasse nicht Dich, sondern Deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen.
5. Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tun!
Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen,
um innerlich zu reifen.
6. Meckere nicht ständig!
Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle.
7. Mache keine vorschnellen Versprechungen!
Wenn Du Dich nicht an Deine Versprechen hältst, fühle ich mich im Stich
gelassen.
8. Sei nicht inkonsequent!
Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu Dir.
9. Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle!
Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Informationen zu bekommen.
20
- 22 -
10. Lache nicht über meine Ängste!
Sie sind erschreckend echt, aber Du kannst mir helfen,
wenn Du versuchst, mich ernst zu nehmen.
11. Denke nicht, dass es unter Deiner Würde sei,
Dich bei mir zu entschuldigen!
Ehrliche Entschuldigungen erwecken
bei mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis.
12. Versuche nicht, so zu tun als seist Du
perfekt oder unfehlbar!
Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass Du es doch nicht bist.
Ich wachse so schnell auf und es ist sicher schwer
für Dich, mit mir Schritt zu halten.
Aber jeder Tag ist wertvoll, an dem Du es
versuchst!
(Lucia Felder)
- 23 -
21
Öffnungszeiten
Bringzeit: 7.00 bis 9.00 Uhr Abholzeit Montag bis Donnerstag: 13.00 bis 16.30 Uhr
Abholzeit Freitag: 13.00 bis 14.30 Uhr
Information und Anmeldung
Nach telefonischer Voranmeldung nehmen wir uns gerne Zeit für Sie!
Telefon: 09367/1548
Besuchen sie uns im Internet
www.kath-kiga-kuernach.de
Email: [email protected]
Beiträge
Grundbetrag der Kindertagestätte: 85 Euro/Monat
(Mindestbuchung 20 Wochenstunden)
3
4
5
6
7
8
-
4
5
6
7
8
9
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
85
90
95
100
105
110
Euro
Euro
Euro
Euro
Euro
Euro
Kinderkrippe Grundbetrag: 120 Euro/Monat
(Mindestbuchung 20 Wochenstunden)
3
4
5
6
7
8
-
4
5
6
7
8
9
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
Stunden/Tag:
120 Euro
140Euro
160 Euro
185 Euro
210 Euro
235 Euro
Bei Geschwisterkindern wird der Beitrag vom älteren Kind um
50 % ermäßigt. Bei Vorschulermäßigung entfällt diese Vergünstigung
Erstellt: September 2016
Texte, Ideen und Gestaltung: Das Kita-Team der kath. Kindertagesstätte St. Elisabeth
Cartoon von Renate Alf
Layout: (in Bezug auf eleven media GbR von 2009)