Bayerisches Landesamt für Umwelt MOORENATURIERUNG IM KLIMAPROGRAMM BAYERN 2020 Weitere Moorschutz-Projekte . Breitfilz bei Tradlenz (Lkr Weilheim-Schongau): Ein 50 ha großes Hochmoor wurde mit 70 Torfdämmen, zwei davon mit Stammholzarmierung, gesichert. Die Dämme halten seit 2010 dauerhaft das Wasser im Moor zurück (Planung und Projektmanagement: Cornelia Siuda, LRA und Regierung von Oberbayern). Baggermatratzen aus Hartholz verhindern das Einsinken eines 14 Tonnen schweren Baggers (1). Stammhölzer gewähren dauerhaften Stand – vor der Abdeckung mit Torf (2). Moorrenaturierung – auch auf Privatgrund (Ostteil des Kläperfilz, Lkr. WeilheimSchongau) Die restlichen 40 ha des bisher entwässerten und mit Fichten bestockten 140 ha großen Hochmoor eines international bedeutsamen FFH-Hochmoorkomplexes ist – nach dinglicher Sicherung – seit 2011 komplett und dauerhaft wiedervernässt. Fertiger Torfdamm Nr. 65 (Blick von seitlich, verbautes Grabenprofil von links nach rechts) (3) Ein iterativer Praxis-Handlungsschlüssel (LfU, 2010) führt zur angepassten Renaturierung. Wiederholungskartierung Hochund Übergangsmoore Bayerns Die Kartierung 2010/11 (Prof. Giselher Kaule Uni Stuttgart; im Auftrag des LfU) zeigt 40 Jahre nach der Erstbeschreibung die Entwicklung dieser hoch sensiblen Standorte: höher gelegene Moore zeigen vermehrtes Torfwachstum, Moore im Kontext angrenzender Nutzungen eher Stagnation. . Eine großflächige Wiedervernässung der JVA-Moore Bernau/Chiemsee steht in diesem Jahr an 2012 (5). Herausgeber: Bildnachweis: Prof. G. Kaule (Mitte) bei der Erfassung in den Ammergauer Bergen (4) Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten, z. B. im FFH-Gebiet Dinkelscherbener Moos (6) Bayerisches Landesamt für Umwelt – Referat 54 Arten und Lebensraumschutz Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg U. M. Sorg, (4, 5 ,6, 7), Pankraz Wechselberger (8), Cornelia Siuda (1, 2, 3) Auszug aus dem Kartenblatt 8326 Jsny-Allgäu Großer Handlungsbedarf besteht in Niedermooren wie hier im Donaumoos (links Moospegel von 1836). Bis zu 40 t CO2 eq pro ha und Jahr Treibhausgas-Reduktion ist möglich (7,8).
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