PROJEKTINFORMATION Moore im EU

Für Mensch & Umwelt
PROJEKTINFORMATION
Moore im EU-Rechtssystem
Rechtssystem
Stand: November 2015
Landwirtschaft auf entwässerten
Niedermooren in Polen
Foto: Michael Succow Stiftung
Hintergrund
Diverse Regularien und Programme der EU in den Bereichen UmweltUmwelt
und Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Infrastrukturentwicklung bestimmen den europäischen Moorschutz. Ihre Wirkungen
wurden bisher nicht umfassend untersucht, scheinen jedoch für einen
effektiven Schutz der Moore nicht ausreichend zu sein. In den östlichen
EU-Mitgliedstaaten
Mitgliedstaaten ist der Anteil natürlicher Moore noch deutlich höh
her als in Mitteleuropa. In Estland gelten 30% der Moore als intakt, in
Polen immerhin 14%, dagegen in Deutschland
Deutsch
weniger als 1%. Mit
dem EU-Beitritt Estlands und Polens 2004 wurden die EU-weiten rechtlichen Rahmenbedingungen gültig, die in nationales Recht umgesetzt
werden mussten und nun in verschiedener Weise auf Moore wirken.
wirken
Projekt
Das Projekt dokumentiert die positiven
positive und negativen Effekte der EUGesetzgebung auf den Zustand der Moore und der Torfböden in der EU,
besonders in Bezug auf Naturschutz und Ökosystemdienstleistungen.
Eine eingehende, integrative Analyse der Auswirkungen des
de EU Acquis
Communautaire
ommunautaire identifiziert Lücken und konkurrierende Wirkungen
der Gesetzgebung. Untersucht werden u.a. die naturschutzrechtlichen
Vorgaben, die Auswirkungen der gemeinsamen EU-Agrarpolitik,
EU
Einflüsse der Klimagesetzgebung, die StrukturStruktur und Regionalpolitik, einschließlich der Politik zur ländlichen
ländliche Entwicklung sowie die Förderung
erneuerbarer Energien aus Biomasse.
Biomasse
Eine Fallstudie nimmt die Situation im niedermoorreichen Polen in
den Fokus, eine zweite baltische Hochmoore in Estland, die großflächig
für den Torfabbau genutzt werden.
werden Einbezogen werden sowohl durch
europäische FFH-Schutzgebiete
Schutzgebiete gesicherte als auch genutzte Flächen
außerhalb von Schutzgebieten. Exemplarisch wird u.a. die Wirkung des
EU-Rechtssystems und der Fördermechanismen auf die Moorflächen
dargestellt. Daraus wird das Projekt konkrete Handlungsoptionen für
den mitgliedsstaatlichen
staatlichen und europäischen Moorschutz ableiten und
diskutieren.
Land: Estland, Polen
Land
Laufzeit 05/2015 – 05/2016
Laufzeit:
Adressat der Beratung: EstniAdressaten
sches Umweltministerium
(Keskkonnaministeerium), estnisches Environmental Board
(Keskkonnaamet) polnische Gene(Keskkonnaamet),
raldirektion für Umweltschutz
(Generalna
Generalna Dyrekcja Ochrony
Ś
Środowiska,
GDOŚ)
Durchführende Organisationen:
Michael Succow Stiftung,
Silvestrum VoF, Estonian Wetland
Society, Siim Vahtrus, Polish SocieSoci
ty for the Protection of Birds (OTOP),
WKB Wierciński Kwieciński Baehr
spółka komandytowa
Projektnummer 56344
Projektnummer:
Fachbegleitung:
Bundesamt für Naturschutz
Mareike Vischer-Leopold
Vischer
Tel.: +49-228-8491-1544
+49
m
[email protected]
Umweltbundesamt
Corinna Gather
Tel.: +49-30-8903-5165
+49
corinna.gather
[email protected]
Projektkoordination:
Projektservicestelle BHP im UBA
Katharina Lenz
Tel.: +49-340-2103-2243
+49
[email protected]
Beratungshilfeprogramm (BHP)
für den Umweltschutz in den
Staaten MittelMittel und Osteuropas, des
Kaukasus und Zentralasiens sowie
weiteren an die EU angrenzenden
Staaten – ein Programm des
Bundesministeriums für
Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit
Projektservicestelle BHP im UBA:
BHP
[email protected]
www.uba.de/projektdatenbankwww.uba.de/projektdatenbank
beratungshilfeprogramm
www.uba.de/ber
www.uba.de/beratungshilfeprogramm