13.12.2015 "Alle Jahre wieder…" Jugendfreunde begeistern seit 24 Jahren mit ihren vorweihnachtlichen Konzerten HERBORN Was wäre die Adventszeit ohne die Konzerte der "Jugendfreunde" Herborn? Auch am Samstag und Sonntag hat der Männerchor unter Leitung von Thomas Jopp beim traditionellen vorweihnachtlichen Chor- und Solistenkonzert begeistert und beeindruckt. Bei der Premiere am Samstag war die Konferenzhalle ausverkauft. Mit dem sehr bewegenden und stimmungsvollen "Panis angelicus", einem Tenor-Solo-Stück von César Franck, begann der Abend und schon hier zeigte sich mal wieder das durchweg hohe Niveau des Männergesangvereins. Stimmungsvoll und festlich: Die "Jugendfreunde" begeisterten ihre Zuhörer mit einem auserlesenen Konzert voller gesanglicher Höhepunkte. (Foto: Berns) Sanfter und leiser und dennoch wirklich gelungen interpretierten die Jugendfreunde "Engel", und gerade der Wechsel zwischen Tenor- und Bassstimmen überzeugte das Publikum. Bereits nach diesem Beginn waren erste "Bravo-Rufe" zu hören. Kein Wunder, dass anschließend die Spannung von den Sängern merklich abfiel. Mit viel Freude sangen sie das "Gute-Laune-Lied", "Der kleine Teddybär" und im Anschluss daran "Wie kann es sein" von den "Wise Guys". Internationale Titel aus den Bereichen Gospel, Pop und Spiritual gehörten zum Programm Auch ein Block mit internationalen Titeln aus den Bereichen Gospel, Spiritual oder Pop gehörte am Abend zum Programm. Hier kamen die Dynamikwechsel, beispielsweise der Übergang vom Piano zum Forte, sehr gut zur Geltung. Egal, ob das temporeiche "Soon ah will be done" oder das gerade dieser Tage nachdenklich machende "Homeless", bei dem Chorleiter Thomas Jopp mit einer Solo-Partie glänzte, es machte einfach Freude, dem Ensemble zuzuhören. Ein gut besuchtes Konzert in der Vorweihnachtszeit: Die Herborner Konferenzhalle war am Samstagabend beim gelungenen Auftritt der Sänger komplett ausverkauft. (Foto: Berns) Der Titel "Can you feel the love tonight" sorgte, auch dank der beiden Solisten Jörg Sturm und Jochen Kögel, für einen ersten Gänsehautmoment am Abend. Immer wieder wurden die Jugendfreunde bei einzelnen Vorträgen von Hans Möhle am Klavier unterstützt, der mit seinem Spiel nicht nur begleitete, sondern in den Vorträgen auch einige Glanzlichter setzte. Wie in den Vorjahren hatten die "Jugendfreunde" auch 2015 einen Gast eingeladen. SajaChristin Hüllsieck aus dem Taunus stimmte nicht nur optisch mit ihren langen, blonden Haaren und Harfe spielend auf Weihnachten ein. Sie überraschte, als sie mit ihrer hellen Stimme Charthits von den Toten Hosen und Xavier Naidoo oder Evergreens wie "Fever" und "Moonriver" anstimmte. In der zweiten Hälfte des Konzerts sang sie zudem Weihnachtslieder wie "First Noel" oder "Ihr Kinderlein kommet". Auch die "Jugendfreunde" widmeten sich den klassischen Weihnachtsstücken. Mit Unterstützung eines Schlagzeugers der Big Band des Herbornseelbacher Musikvereins starteten sie nach der Pause mit dem "Trommellied" von Wolfgang Lüderitz. Ob auf Schwedisch oder Deutsch - "Jul, Jul" verzauberte danach die Zuhörer ebenso wie "Cantique pour noel" oder "Süßer die Glocken…". Viel Spaß machte ferner die musikalische Einlage von "Die Vier". Das Mundartquartett, bestehend aus Klaus Schülert, Manfred Becker, Edwin Panz und Thomas Jopp hatte bekannte, amerikanische Weihnachtslieder wie "Let it snow" oder "Rockin´Around the Christmas Tree" umgedichtet oder sang auf Platt beispielsweise "die Weihnachtsgans watschelt durch de Kich´, mer han se net geschlacht". Äußerst amüsant waren die von Thomas Jopp großartig vorgetragenen Weihnachtsgeschichten von Erich Kästner ("Interview mit dem Weihnachtsmann") und Udo Lindenberg. Beginnend mit dem "Andachtsjodler" leiteten die "Jugendfreunde" schließlich das Ende des Konzerts ein. Die "Christrose" von Robert Stolz sangen der Chor und Thomas Jopp als Solist intensiv und gefühlsbetont, und die Zuhörer waren sichtlich berührt. "Stille Nacht" erklang zum Abschluss eines wirklich gelungenen Vorweihnachtskonzerts - vielstimmig gesungen von allen Mitwirkenden und dem Publikum. Vorweihnachtliche Stimmung kam natürlich auch durch die schön anzuschauende Saaldekoration von Manfred Hohlfeld auf.
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