Reifendruckkontrolle endlich auf der sicheren Seite: Tiremoni 210 Sommer 2012, wir fahren mit einem Wohnwagen im Tunnel in Österreich. Plötzlich ein Brummen. Im ersten Moment denke ich es kommt von den entgegenkommenden LKWs. Nach einigen Sekunden gibt es einen lauten Schlag, der Wohnwagen schlingert, ich gehe voll in die Eisen, ein Blick in den Seitenspiegel zeigt schon herumfilegende Teile. Ich bete, dass mein Hintermann auch zum Stehen kommt und keiner in die Kolonne hineinfährt. Wir stehen still, ich springe aus dem Auto, es stinkt schon verbrannt. Im Wohnwagen Chaos. Alle Innereien des Kleiderschranks sind wie in einer Mühle vom Reifen geschreddert worden. Die Decke des Reifen hat sich gelöst und zerfetzte alles in der Umgebung. Kurz vor der Gasleitung machte die Zerstörung halt – Glück im Unglück – die Gasflasche war noch auf. Das hätte eine Katastrophe im Tunnel geben können. Seit dem fährt immer dieses ungute Gefühl mit uns. Nicht nur, wenn wir in einen Tunnel einfahren. Die Versicherung hat nichts von all den Schäden übernommen. Betriebsschaden nennt man das. Hätte ich anschließend einen Unfall gebaut oder wäre in die Wand gefahren, wären zumindest diese Schäden versichert. Mit dem Wohnmobil soll es anders werden. Und Sicherheit unser Begleiter sein. Ich hatte zwar auch vor dem Fahrtantritt den Reifendruck kontrolliert, aber während der Fahrt kann viel passieren. So bin ich einige Kilometer vor dem Tunnel über einen Balken gefahren. Mit dem PKW konnte ich zwar ausweichen, aber der Wohnwagen könnte den Balken erwischt haben. Ein Sachverständiger erkannte zwar später einen Schaden am Reifen, war aber der Meinung, dass konnte auch später geschehen sein. Egal: Heute weiß ich, dass der Reifen nicht platzt, weil der Druck zu hoch ist, sondern zu niedrig. Der Reifen walkt, die Temperatur steigt immens, irgendwann löst sich der Reifen dann einfach auf. Irgendeine Stelle gibt nach, der Restdruck entweicht oder wie bei uns, die Reifendecke löst sich. Neuste Autos müssen daher einen Druckwächter schon eingebaut haben, wir haben uns nun für den tiremoni 210 entschieden. Bis 11 bar Meßbereich. Der kleinere geht nur bis 4,5 und ist somit für unseren Zweck ungeeignet. Tiremoni 210 – frisch eingetroffen Tiremoni 210 – verbaut am Armaturenbrett Tiremoni 210 – Der Sender am Reifen darf nicht überstehen. Mit Hilfe der Anleitung ist der Einbau in wenigen Minuten erledigt, einzig die richtigen Einstellungen zu finden, gestaltet sich schwieriger. Nach einem eMail-Verkehr mit Uniroyal, weiß ich nun, dass vorne mit 3,5 und hinten 4,5 bar gefahren werden soll. Ich pumpe etwas mehr ein und liege so wieder bei den Werksangaben von 4 und 5 bar. Ins Gerät trage ich eine Untergrenze vorne von 3,5 bar und 4,8 bar und hinten 4,5 bar und 5,8 bar ein. Als Warntemperatur sind 70 Grad voreingestellt, die ich belasse. Bei einem ersten Test zeigte sich, dass nach 30 Kilometer der Druck von 4 auf 4,3 bar vorne und hinten auf 5,4 bar stieg. Dabei war es draußen gerade einmal 15 Grad warm. Es wird spannend, wie das im Sommer wird. Ggfls. werden wir öfter mal Luft rausnehmen oder aufpumpen müssen. Wir haben ja einen eigenen Kompressor dabei. Auch zeigte sich bei der ersten Fahrt, dass manchmal ein Sender keine Veränderung zeigt. Nach Ausschalten des Geräts und einigen Minuten wartens, gab es dann wieder Empfang – Dabei war es einmal ein Sender hinten, einmal vorne. Also würde ein Verstärker auch kein Sinn machen. Dieses Problem werden wir weiter beobachten. Insgesamt erscheint das System sehr ausgereift, auch die Diebstahlsicherung ist ok, aber überwindbar. Natürlich kann man damit nicht mal auf die Schnelle aufpumpen. Einen Tot muss man sterben. Aber keinen Unfalltot…
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