psyGA-Hintergrundinformationen zum Thema allgemein

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Hintergrundinformationen
Die psychische
Gesundheit am
Arbeitsplatz fördern
Psychische Gesundheit, Wohlbefinden, Belastbarkeit und Motivation von
Beschäftigten und Führungskräften sind entscheidende Erfolgsfaktoren für
Unternehmen und Organisationen. Das ist längst kein Geheimnis mehr; dennoch fehlt
es oft an adäquaten und funktionierenden Lösungen, um genau diese Faktoren zu
stärken. Unterstützung bietet das Projekt Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
(psyGA) – mit vielfältigen Materialien und inspirierenden Beispielen aus der Praxis.
Warum die psychische Gesundheit alle angeht
Fehlzeiten und Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren stetig
an und verursachen enorme wirtschaftliche Kosten. Unternehmen und Organisationen aller
Größen und Branchen sind betroffen und müssen sich mit dem Thema auseinandersetzen. Denn
nur gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Lage, ihre Aufgaben umfassend zu
erfüllen, mit Motivation bei der Arbeit zu sein und Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Darüber hinaus müssen Betriebe vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des
wachsenden Fachkräftemangels Strategien entwickeln, um qualifizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter langfristig an sich zu binden. Das Bewusstsein für diese Problematik ist mittlerweile
bei den meisten angekommen. Doch gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt
es oft an Wissen und Ideen, um die psychische Gesundheit der Beschäftigten effektiv zu stärken.
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Die Herausforderung: Alle Akteure in den Prozess einbeziehen
Für eine erfolgreiche Förderung der psychischen Gesundheit ist entscheidend, dass alle Akteure
die Maßnahmen mittragen und diese selbst mitgestalten können. Neben den Beschäftigten und
der Geschäftsführung sind das – je nach Betriebsgröße – auch die mittlere Führungsebene, der
Betriebsrat, Betriebsärzte, Personalverantwortliche und Verantwortliche für Arbeitsschutz und
Gesundheitsmanagement.
Das Projekt psyGA hat deshalb viele verschiedene Materialien entwickelt, die das Thema
psychische Gesundheit aus dem Blickwinkel der jeweiligen Akteure betrachten und ihnen
zielgruppenspezifische Unterstützung bieten. Und auch kleine und Kleinstunternehmen können
schon mit einfachen und günstigen Maßnahmen effektiv etwas für Gesundheit im Betrieb tun –
wie die psyGA-Praxisbeispiele zeigen.
Das Projekt psyGA
Das Projekt Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA) der Initiative Neue Qualität der
Arbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zeigt, wie Mitarbeitende vor zu viel Stress
geschützt werden und sowohl Personalverantwortliche als auch Beschäftigte selbst Belastungen
entgegenwirken können. Unter dem Motto „Kein Stress mit dem Stress“ bietet psyGA praxisnahe
Materialien zum Thema psychische Gesundheit für Unternehmen und Organisationen aller
Branchen und Größen. Die Projektleitung liegt beim BKK Dachverband e.V. Weitere
Informationen unter www.psyga.info.
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Beispiele aus dem Arbeitsalltag
Dass die Förderung der psychischen Gesundheit in Unternehmen und Organisationen aller
Branchen und Größen gelingen kann, zeigen die Praxisbeispiele auf der Website www.psyga.info
(! Ihre Schritte ! Good Practice). Hier ein kleiner Auszug:
Beispiel Kleinunternehmen: Lessing Friseure
Dennis Lessing, seine Frau Yvonne und ihre rund 20 Beschäftigten betreuen in zwei
Friseursalons im hessischen Korbach ihre Kundinnen und Kunden. „Unsere Überlegungen drehten
sich immer darum, was wir für die Kunden tun und durch welche Aktionen wir sie noch stärker
an uns binden können“, sagt Inhaber und Friseurmeister Dennis Lessing. Doch dann wurde ihm
klar, dass es gerade in Zeiten des Fachkräftemangels genauso wichtig ist, auch das
Wohlbefinden der Beschäftigten in den Blick zu nehmen, um Mitarbeiterzufriedenheit und
Identifikation mit dem Unternehmen weiter zu steigern. Gemeinsam mit einem Berater
erarbeiteten die Lessings ein Leitbild, verbesserten die Kommunikation im Arbeitsalltag und
entwickelten Maßnahmen, um den Beschäftigten ihre Wertschätzung zu zeigen. Das Ergebnis:
ein besseres Betriebsklima und Mitarbeitende, die sagen: „Der Salon ist mein zweites Zuhause“.
Inhaber und Friseurmeister Dennis Lessing steht gerne für Interviews zur Verfügung.
Beispiel Mittelstand: OKE Group
Die OKE Group GmbH ist ein international tätiges mittelständisches Unternehmen aus NordrheinWestfalen. Das Unternehmen produziert Kunststoffkomponenten vorrangig für die Automobilund Möbelindustrie. Für sein vielseitiges Mitarbeiterprogramm OKE plus wurde das Unternehmen
bereits mit dem Corporate Health Award ausgezeichnet. Denn ein Schwerpunkt des Programms
liegt im Bereich Betrieblicher Gesundheitsförderung. Ziel ist, die Beschäftigten insgesamt zu
entlasten und so auch ihre psychische Gesundheit zu stärken. Neben zahlreichen Angeboten für
die körperliche Fitness spielen deshalb spezielle Coachings für Führungskräfte im Bereich
psychische Gesundheit eine besondere Rolle. Außerdem stehen interne und externe
Ansprechpartner bei Belastungen bereit.
Andrea Kreling, Personalverantwortliche OKE Group, steht gerne für Interviews zur Verfügung.
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Beispiel Gesundheitswesen: St.-Gereon-Seniorendienste
Die St.-Gereon-Seniorendienste in Nordrhein-Westfalen gelten als vorbildlich in Sachen
Betriebliches Gesundheitsmanagement. Der Erfolg des mittelständischen Anbieters von
Dienstleistungen im Pflegebereich zeigt sich in einer wichtigen Kennzahl: Anstatt – wie
branchenüblich – Krankenstände von sieben bis acht Prozent zu verzeichnen, lagen die
Krankenstände bei St.-Gereon 2012 bei nur etwa vier Prozent. Innerhalb weniger Jahre hat das
Unternehmen ein Betriebliches Gesundheitsmanagement mit Präventionsmaßnahmen
eingerichtet, das trotz der branchentypischen hohen Belastungen beispielsweise durch
Schichtdienst und körperlich sowie emotional anspruchsvolle Tätigkeiten funktioniert.
Geschäftsführer Bernd Bogert steht gerne für Interviews zur Verfügung.
Beispiel Handwerk: Reinecke Holzbearbeitung
Die Firma Reinecke Holzbearbeitung in Ilsenburg/Harz hat sich auf die Anfertigung individueller
und qualitativ hochwertiger Möbelstücke und Innenausbauelemente spezialisiert. Frank Reinecke
führt den Betrieb mit 12 Beschäftigten in dritter Generation. 2013 ließ Reinecke sich im Rahmen
eines EU-Förderprogramms beraten. Alle Beschäftigten setzten gemeinsam Maßnahmen zur
Verbesserung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz um und konnten so Kommunikation
und Arbeitsklima merklich verbessern. Reinecke versucht auch, den Beschäftigten selbst ein
Vorbild zu sein. Vom Alltagsstress befreit sich der passionierte Läufer mit Training in den Bergen.
Inhaber Frank Reinecke steht gerne für Interviews zur Verfügung.
Gerne vermitteln wir Interviews mit Vertretern der Unternehmen und Organisationen sowie mit
Experten zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz und Vertretern des Projekts psyGA.
Pressekontakt:
psyGA Presse- und Servicebüro
Johanna Beil
c/o neues handeln GmbH
Tel.: 0221/160 82 36
E-Mail: [email protected]
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