Ein neues Verfahren zur Behandlung von Verletzungen der

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Ein neues Verfahren zur
Behandlung von Verletzungen der
Rotatorenmanschette
Diese Broschüre beinhaltet Informationen über ein
neues Verfahren zur Behandlung von Verletzungen
der Rotatorenmanschette - den sogenannten
InSpaceTM Ballon.
Hintergrund
Die Rotatorenmanschette wird aus vier Sehnen gebildet, welche
die oberen Schultermuskeln mit den Knochen verbinden. Ein Riss
der Rotatorenmanschette ist ein recht häufiges Verletzungsmuster
an der Schulter und kann die Folge eines plötzlichen traumatischen
Ereignisses sein oder sich schrittweise entwickeln. Wenn die
Sehnen oder Muskeln der Rotatorenmanschette reißen, verringert
sich in der Regel der Bewegungsumfang der Schulter und
Bewegungen und Anheben des Armes werden starke Schmerzen
verursachen. Der Schmerz tritt auch häufig während der Nacht auf
und strahlt den Arm entlang nach unten aus.
Ein vollständiger Defekt der Rotatorenmanschette wird nicht
von selbst wieder verheilen. Somit benötigen vollständige Risse
in der Rotatorenmanschette meistens eine Operation. Leider
sind bei großen Defekten und/oder bei schlechter Sehnen- und
Muskelqualität wiederherstellende Operationen nicht möglich.
InSpaceTM Ballon
Der InSpaceTM Ballon besteht aus einem in der Medizin
weitverbreitetem Polymer. Das Polymer ist bioresorbierbar, das
heißt, es baut sich nach der Implantation nach und nach ab, bis es
schließlich nach einem Jahr ganz absorbiert ist.
Der InSpaceTM Ballon ist zur Schmerzreduktion nach Rissen der
Rotatorenmanschette vorgesehen. Seit 2010 hat der InSpaceTM
Ballon das CE Kennzeichen und ist somit in Europa zugelassen.
Operation
Die Vorgehensweise bei der Implantation des InSpaceTM Ballons
ist mit anderen arthroskopischen Routineeingriffen an der
Rotatorenmanschette vergleichbar, die in Operationssälen unter
örtlicher oder Vollnarkose durchgeführt werden.
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Die Risiken, die bei anderen arthroskopischen Eingriffen auftreten
können, bestehen natürlich auch hier. Es können unter anderem
folgende Nebenwirkungen auftreten: Schwellungen, Schmerzen,
Nervenverletzungen, Infektionen, Bewegungseinschränkungen
und Unwohlsein.
Wie jedes andere Implantat auch, kann der InSpaceTM Ballon
Gewebereaktionen und/oder allergische Reaktionen verursachen.
Auch ein Verrutschen des Implantats ist möglich. In solch einem
Fall wird der behandelnde Arzt entscheiden, ob er den Ballon
mit einer Nadel entleert, ihn arthroskopisch entfernt oder einfach
belässt bis er sich auflöst. Diese Vorfälle sind allerdings sehr
selten und in der Vergangenheit bei weniger als 5% der versorgten
Patienten aufgetreten.
Leiden Sie unter einem der folgenden Zustände, sollte der
InSpaceTM Ballon nicht bei Ihnen implantiert werden:
• akute oder latente Infektionen oder Anzeichen einer Nekrose
im Schultergewebe
• bekannte Allergien gegen das Ballonpolymer (Poly Lactide
Co Epsilon Caprolactone)
Vorab sollten durch Ihren behandelnden Arzt abgewogen werden:
• jegliche Gerinnungsstörungen, Beeinträchtigungen des
Immunsystems, instabile chronische Erkrankungen,
wie z. B. Herzrythmusstörungen, Zirrhose, chronische
Nierenerkrankungen
• andere Erkrankungen, die den Implantationsprozess und die
Heilung beeinträchtigen können
Zusammenfassung
Die Implantation des InSpaceTM Ballons wird voraussichtlich Ihre
Schmerzen reduzieren und Sie bei der Wiedererlangung der
Schulterbeweglichkeit unterstützen. Nach der Operation sollten Sie
schnelle und plötzliche, sich ständig wiederholende Bewegungen
sowie das Heben von schweren Gegenständen vermeiden.
Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen ein Übungsprogramm zur
Physiotherapie mitgeben, bis die gewünschte Schulterbeweglichkeit
wieder erreicht ist. Für weitere Fragen lassen Sie sich bitte von
Ihrem behandelnden Arzt beraten.
Haftungsausschluss
Bitte beachten Sie, dass die oben genannten Informationen nicht
als medizinische Informationen gelten und nicht die Konsultation
eines Arztes bezüglich einer Schulterbehandlung ersetzen. Der
InSpaceTM Schulterballon sollte nur in Übereinstimmung mit der
dazugehörigen Dokumentation angewendet werden.