romans 11/15 1 ro Krankenhaus Barmherzige Brüder, München · 23. Jahrgang · November 2015 Aktuelle Mitarbeiterinformation Sieg auf ganzer Linie Heilkunst und Kunst, die heilt Veganes Kochen – Genial und Unkompliziert 2 romans 11/15 Inhalt 2 3 3 3 4 5 5 5 6 8 10 11 13 14 15 Editorial Impressum Novemberjubilare Wir begrüßen / Wir verabschieden Weltweit in München Auflösung/Gewinner Preisrätsel Gebet des Monats November Bin dann mal weg Heilkunst und Kunst, die heilt Veganes Kochen – Genial und Unkompliziert Ein Tropfen auf den heißen Stein Sieg auf ganzer Linie ECMO Hotline bewährt Der besondere Adventskalender Terminkalender Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, in diesem Monat ist unser Haus seit 99 Jahren in Betrieb – das ist zwar kein Jubiläum im üblichen Sinne, aber doch eine gute Gelegenheit, kurz innezuhalten, um sich über das Geleistete zu freuen – und im 99. Jahr seines Bestehens dürfen wir uns über Vieles freuen: über die gute Entwicklung, die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, aber auch auf die bevorstehenden Veränderungen, die der beste Beweis für den inzwischen stabilen und erfolgreichen Stand unseres Hauses sind! Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Gesellschafterversammlung, in der wir den Mitgliedern des Verwaltungsrates und den Geschäftsführern aller BB-Kliniken die aktuelle Entwicklung und die Planung für das kommende Jahr vorstellen. Dazu gehören auch die Berichte zur Vorbereitung unseres Bauvorhabens, das im nächsten Jahr beginnen wird, sowie der aktuelle Stand des Projektes zur KIS-Migration, die im Juli 2016 erfolgen wird. Unser Jubiläumsjahr 2016 wird nicht nur ein Jahr, in dem wir Gelegenheit zum Feiern haben werden, es wird auch mit diesen beiden Großprojekten erhebliche Herausforderungen mit sich bringen. Gemeinsam mit Ihnen werden wir diese meistern, davon bin ich und davon ist das Direktorium vollkommen überzeugt! Bei allen, die bisher schon in den verschiedenen Projektsitzungen ihre guten Vorschläge eingebracht und die sich engagiert und interessiert an diesen beteiligt haben, bedanken wir uns sehr herzlich. Unser Dank gilt auch den EDV-Mitarbeitern aus den anderen Häusern, die uns mit ihrer Erfahrung im KIS-Projekt so hervorragend unterstützen und begleiten. Hier zeigt sich einmal mehr die Stärke unseres Krankenhausverbundes: da bereits Unser Titelbild zeigt den goldenen Herbst am 1. November, drei Kliniken im Verbund unser künftiges KIS nutzen, profitieren wir von deren auf den wir in diesem Jahr recht lange warten mussten, Erfahrungen und umgekehrt profitieren diese von unseren neuen Ideen. Außerdem der uns aber nun doch noch mit einigen warmen, späten haben wir jetzt die Gelegenheit, Prozesse in allen Bereichen – auch und vor allem Sonnentagen verwöhnt hat. Die kleine Kirche auf dem Bild im Behandlungsablauf – zu überprüfen und zu überdenken und damit die Chance liegt oberhalb des Chiemsees zwischen Gstad und Söll und lädt zum Verweilen und Nachdenken ein. Von dort oben zu nutzen, diese zu verbessern. Das ist kein bequemer und auch kein einfacher Weg, genießt man einen herrlichen Blick auf den Chiemsee. aber einer, der uns hilft, eingetretene Pfade zu verlassen und neue zu finden. Im November starten außerdem die nächsten Gesundheitszirkel, die im Auftrag des AK Gesundheit durchgeführt werden. Neben Mitarbeitern aus dem Pflege- und Funktionsdienst werden die Zirkel diesmal auch den Mitarbeitern des medizinisch-technischen Dienstes und des Verwaltungsdienstes angeboten. Die Ergebnisse werden wieder im AK Gesundheit vorgestellt, der über die Umsetzung von Maßnahmen beschließen wird. Hier sind neben Mitgliedern des Direktoriums und der MAV auch die Betriebsärztin, Frau Dr. Stöger, und der Personalleiter, Herr Baumhakl, beteiligt. Dies ist ein weiterer, wichtiger Baustein im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, um Belastungen und deren Ursachen zu erkennen und um mit gezielten Lösungen Verbesserungen für Sie zu erreichen. Neben diesen durchaus herausfordernden Aufgaben bleibt aber auch Zeit für Schönes: bis Mitte Dezember haben Sie noch Gelegenheit, im Gang zur Palliativstation die Bilder von Professor Dierk Schwender zu sehen, der uns unter dem Ausstellungstitel „Pueblos y Paisajes“ viele seiner Bilder aus Bayern und aus Granada zur Verfügung gestellt hat. Hierdurch gelingt eine wunderschöne Verbindung der Stadt, in der der hl. Johannes von Gott sein segensreiches Werk begann, mit unserer Heimat. Auch wenn es etwas früh erscheint, darf ich Sie an dieser Stelle jetzt schon zu unserer traditionellen Adventsfeier einladen, die am 3. Dezember wie immer um 17:00 Uhr mit einem Gottesdienst beginnt und im Wirtschaftshof mit winterlichem Hüttenzauber und einem Festessen weitergeht. Denken Sie bitte ebenso an unseren Adventskalender in der Eingangshalle, für den Herr Dr. Eisner und Schwester Vevi noch kreative Fenstergestalter brauchen. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und bleiben Sie gesund! Ihre Dr. Nadine Schmid-Pogarell Geschäftsführerin romans 11/15 3 Herzlichen Glückwunsch Wir verabschieden Im November Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen in der Internetausgabe nicht veröffentlicht! Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen in der Internetausgabe nicht veröffentlicht! Grüß Gott unseren neuen MitarbeiterInnen im Oktober 2015 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen in der Internetausgabe nicht veröffentlicht! Impressum In unserer Hauszeitung werden auch persönliche Daten von Mitarbeitern veröffentlicht, zum Beispiel anlässlich von Dienstjubiläen sowie Einund Austritten. Wer eine solche Veröffentlichung nicht wünscht, sollte dies bitte rechtzeitig, das heißt in der Regel mindestens einen Monat vor dem jeweiligen Ereignis, der Redaktion (siehe Impressum) mitteilen. Wir machen an dieser Stelle explizit darauf aufmerksam, dass die Ausgaben der romans auch auf unserer Internetseite www.barmherzigemuenchen.de veröffentlicht werden. Bitte informieren Sie die Redaktion auch dahingehend, wenn Sie einer Namensveröffentlichung im Internet nicht zustimmen. Vielen Dank. ck romans Nr. 11/2015 Herausgeber: Krankenhaus Barmherzige Brüder, Romanstraße 93, 80639 München Verantwortlich: Dr. Nadine Schmid-Pogarell, Geschäftsführerin Redaktion: Christine Klein, Telefon: 089 1797-1866, [email protected] Fotos: Claudia Rehm (S. 2, 4), Silke Stadtkus (S. 5, Fotos von Peter Schweidler), wikimedia commons (S. 4), Generalkurie Barmherzige Brüder Rom, Gemälde von Onofrio Bramante (S. 5), Olta Elezi (S. 6, 7, 8, 9), N.N. (S. 5 unten rechts), Konstantin Vlachos (S. 10 Mitte), Peter Bourgeois (S. 10 oben), Michael Freidank (S. 11, 12), Dr. Thomas-Michael Schneider, (S. 13), Christine Klein (S. 5, 9, 11, 12, 14) Titelbild: Christine Klein Barmherzige Brüder München Druck: H. Marquardt, Regensburg Auflage: 700 Stück Redaktionsschluss Dezemberausgabe 2015: 27. November 2015 KBBM im Internet: www.barmherzige-muenchen.de Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei den meisten Texten auf die ausführliche Schreibweise „-er und –innen“ verzichtet. Generell werden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen werden. 4 romans 11/15 Weltweit in München Herkunftsland absolviert. Meine Eltern leben aber seit vielen Jahren schon in Deutschland und ich habe sie immer in den Ferien besucht. Seit 2009 lebe ich aber fest in Deutschland. Seit wann arbeiten Sie im Krankenhaus Barmherzige Brüder München? Im Juni 2013 habe ich hier angefangen. Name Dieter-Andrei Nezbeda Was ist Ihr Beruf? Assistenzarzt in Weiterbildung zum Viszeralchirurgen. Wo haben Sie Ihren Beruf erlernt? Ich habe in Bukarest Medizin studiert, dort auch zunächst die praktische Ausbildung an der dortigen Uniklinik begonnen und dann in Schongau, Nürnberg und nun hier weitergeführt. Seit wann sind Sie in Deutschland? Das ist schwierig. Ich habe seit 1995 die doppelte Staatsbürgerschaft. Die Schule und Universität habe ich in meinem Was schätzen Sie am KBBM als Arbeitgeber? Ich fühlte mich von Anfang an gut integriert, mittlerweile bin ich mit vielen Kollegen meiner Abteilung und anderer Bereiche befreundet. Ich schätze hier sehr das gute Arbeitsklima, wir pflegen einen angenehmen Umgangston, nicht nur unter Kollegen, sondern auch zwischen Chef und Mitarbeitern. Mir gefallen die flache Hierarchie und die „Open-Door-Policy“ in unserer Abteilung und im ganzen Haus. Und wir haben ein gutes und sehr nettes Team. Was vermissen Sie in Deutschland? Eigentlich nicht viel, da fällt mir kaum etwas ein. Meine Familie ist auch in Deutschland, aber ich besuche gerne die Stätten meiner Kindheit in der Heimat und besuche Freunde und Uni-Kollegen. Außer: das Wetter in meiner Heimat ist in der Regel schöner als in Deutschland. Was schätzen Sie an Deutschland besonders? Ich schätze die Toleranz der Deutschen gegenüber Ausländern, die ist meiner Meinung nach bemerkenswert. Was mir noch gut gefällt, ist die Gerechtigkeit, besonders auch in meinem Berufsfeld. Hier hat jeder die Möglichkeit, eine sehr gute medizinische Behandlung zu bekommen, die Therapiemöglichkeiten sind hier viel größer und vielfältiger als in meiner Heimat. Dort bekommt man nur eine bestmögliche Behandlung, wenn man auch über die entsprechenden Mittel verfügt. Hinweise zum Land: Staatsform: Regierungssystem: Staatsoberhaupt: Regierungschef: Fläche: Einwohnerzahl: Währung: Unabhängigkeit: Höchste Erhebung: Republik Semipräsidentielles System Präsident Klaus Johannis Premierminister Victor Ponta 238.391 km² 20.121.641 (Stand 20. Oktober 2011) Leu 9. Mai 1877 (vom Osmanischen Reich) Moldoveanu mit 2544 m Allgemeines: Das gesuchte Land ist eine semipräsidentielle Republik im Grenzraum zwischen Mittel- und Südosteuropa. Es liegt am Schwarzen Meer und erstreckt sich in westlicher Richtung über den Karpatenbogen bis zur Pannonischen Tiefebene. Der moderne Staat entstand 1859 durch die Vereinigung der Fürstentümer Moldau und Walachei. Nach 1945 war das Land während des Kalten Kriegs Teil des Warschauer Pakts. Seit 1989 hat es sich politisch den westeuropäischen Staaten angenähert und wurde Mitglied der NATO (2004) sowie der Europäischen Union (2007). Geographie: Der bedeutendste Fluss des Landes ist die Donau, die mehr als tausend Kilometer durch oder an dem Staat entlang fließt. Im großen Donaudelta, das sich auch in dem Land befindet, mündet der Fluss ins Schwarze Meer. Natur: Das gesuchte Land ist zu 27 % von Wald bedeckt. Die Waldzone endet bei 1800 Meter, darüber befinden sich Bergweiden. Im Bărăgan (Teil der Walachischen Tiefebene) und in der Dobrudscha existieren Steppenlandschaften, von denen allerdings große Teile landwirtschaftlich genutzt werden. Im Donaudelta befindet sich eine seltene Sumpflandschaft, die unter Naturschutz steht. Das Donaudelta ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und beherbergt das größte Schilfrohrgebiet der Welt. Die Tierwelt des Landes umfasst 3600 Arten, bei denen es sich teilweise um in Europa weit verbreitete Gattungen handelt, teilweise aber auch um sehr seltene. Dazu zählen in den Karpaten die Gämse, Bartgeier, Braunbär (ca. 6600 Exemplare), Wolf (ca. 3100), Luchs (ca. 1500) und der Otter. Daneben finden sich in den höher gelegenen Waldregionen des Staatsgebietes Tiere, die im Rest Europas häufiger vorkommen, wie Steinadler, Mönchsgeier, Rothirsch und Rotfuchs, in tiefer gelegenen Laubwäldern Dachs, Reh und Wildschwein. Das Donaudelta bietet Heimat für zahlreiche Arten von Fischen, Amphibien und Zugvögeln. Dazu zählt der in Europa nur hier vorkommende Rosapelikan. Daneben leben hier unter anderem der Purpurreiher und der wegen seines Kaviars bekannte Stör. (Quelle: Wikipedia) Wer weiß, aus welchem Land Dieter-Andrei Nezbeda stammt, schreibt eine E-Mail an [email protected] oder wirft eine kurze Notiz mit Namen und Telefonnummer in den Briefkasten der romans (bei den Postfächern neben der Pforte). Zu gewinnen gibt es Kaffee und Kuchen oder belegte Semmel und ein Kaltgetränk aus unserem Kiosk. Bei mehreren Einsendungen entscheidet wie immer das Los. Einsendeschluss ist der 27. November 2015, der Gewinner wird von der Redaktion informiert. Die Auflösung finden Sie in der Dezemberausgabe 2015 der romans. romans 11/15 5 Bin dann mal weg KIRCHLICHES Gebet des Monats November Die Berufung zur Heiligkeit „Eine wichtige Beschäftigung in unserem Leben besteht darin, alle Gelegenheiten zu nutzen, um die Hospitalität Gottes mit den Menschen zu teilen, die unsere Hilfe brauchen. Das Streben nach Heiligkeit bedeutet, einen Schmetterling zu jagen, der uns dauerhaft glücklich machen wird.“ Das Streben nach Heiligkeit – dem Leben einen Sinn zu geben – ist etwas anderes als das „SchmetterlingsSyndrom“, dem ständigen Hinterherjagen nach etwas, was uns doch nicht glücklich macht. Illustriert wird dies beim Gebet des Monats im Monat November an der Person des Zöllners Matthäus, den Jesus in seine Nachfolge einlädt. Gemälde von Onofrio Bramante Das Gebet des Monats findet am Donnerstag, den 12. November, um 18.00 Uhr in der Krankenhauskirche statt. Aber nicht, ohne mich vorher bei allen für die tolle Zusammenarbeit während der letzten 13 Jahre zu bedanken und alles Gute für die Nächsten 13 zu wünschen! Schöne Grüße Peter Schweidler Mit diesen Worten verabschiedete sich unser allseits beliebter „Quotenmann“ in seinen wohlverdienten Ruhestand. Nach einer sehr erfolgreichen Sammelaktion für ein Abschiedsgeschenk, vielen Dank an alle Beteiligten an dieser Stelle, konnten wir Herrn Schweidler mit einem phänomenalen Präsent passend zu seinem bevorzugten Urlaubsdomizil überraschen. Seiner Reaktion nach hatten wir seinen Geschmack genau getroffen. Bei einem gemütlichen Abendessen im Kreis seiner Kolleginnen verabschiedete sich Peter aus seinem Berufsleben. Wir wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und viele schöne Erlebnisse in seiner fast schon zweiten Heimat Griechenland. Herzliche Einladung an alle zum Zuhören, Mitbeten und Mitfeiern! Anschließend laden wir Sie auch zur Mitfeiern der heiligen Messe ein. Frater Magnus Morhardt Kolleginnen von der Pforte Auflösung des Preisrätsels aus der Oktober-romans 2015: Peter Cumming kommt aus Schottland. Gewinner Preisrätsel Oktober 2015 Birgitta Dopke, Krankenschwester im Johannes-Hospiz, ist Gewinnerin des Preisrätsels der Oktoberausgabe 2015. Peter Cumming zog sie unter Zeugen aus den eingeschickten Lösungen. Frau Dopke freute sich besonders über den Gewinn, zumal Sie nicht selber die Lösung eingeschickt hat, sondern ihre in Heidelberg lebende Schwester, die eine Ausgabe der romans von Birgitta Dopke zugeschickt bekam. Sie dachte sich, da mach ich mal mit, aber wenn ich gezogen werde, kann ich nicht extra nach München reisen, sondern meine Schwester soll sich über Kaffee und Kuchen aus dem Kiosk freuen. Wir freuen uns, dass wir auch Leser in Heidelberg haben! Machen Sie mit, ein geschenktes Getränk – es muss ja nicht Kaffee sein, es stehen auch andere Durstlöscher zur Verfügung – und einen Kuchen, oder auch zum Beispiel eine Leberkäsesemmel, geht auch, kann doch jeder zwischendurch mal vertragen, oder? 6 romans 11/15 Heilkunst und Kunst, die heilt Professor Dierk Schwender, Anästhesist und Maler, präsentiert noch bis zum 13. Dezember 2015 seinen Bilderzyklus „Pueblos y Paisajes, Wurzeln und Wirken in Bayern und Andalucia“ im Krankenhaus Barmherzige Brüder München im Gang zur Palliativstation Professor Dierk Schwender beendete vor zwei Jahren seine Tätigkeit als Chefarzt für Anästhesie an einer Klinik am Bodensee und arbeitet seitdem als freischaffender Künstler in Bayern und Granada, Andalusien. Der Orden der Barmherzigen Brüder hat seine Wurzeln in Granada und betreibt viele Einrichtungen in Bayern. „Was liegt daher näher, als Professor Schwenders Gemälde mit bayerischen und andalusischen Landschaften und Orten in unserer Klinik zu präsentieren? Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr mit seinen Bildern schon unsere zweite Ausstellung im Haus eröffnen können“, sagt Geschäftsführerin Dr. Nadine SchmidPogarell. „Wir sehen die Kunst im Krankenhaus als ein Angebot für Patienten, das sich idealerweise positiv auf die Genesung auswirken kann, aber auch als Abwechslung und kleine Auszeiten im Arbeitsalltag für Besucher und Mitarbeiter.“ Auf den ersten Blick erscheinen die beiden Karrieren von Professor Dierk Geschäftsführerin Dr. Nadine SchmidPogarell bei Ihrer Ansprache Professor Dierk Schwender mit Pater Johannes von Avila Neuner (links) und Pater Prior Emerich Steigerwald Schwender ein Widerspruch zu sein, erst Mediziner, dann freischaffender Künstler. Schwender sieht das anders: „Für viele Ärzte - so auch für mich - stellen ärztliche Kunst und bildende Kunst gleichwertige und sich gegenseitig ergänzende Teile des Lebens dar. Sie sind ein von Bewunderung, Liebe und Demut getragener Zugang zum Leben und zur Schöpfung und entfalten die Schaffenskraft in uns. Beide verbinden uns übergreifend, jenseits politischer, ökonomischer, gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, und sind auf gemeinsame Ziele und Werte ausgerichtet, in deren Mittelpunkt der Mensch, das Leben und die Schöpfung stehen.“ Professor Schwenders Schaffen als Mediziner und als Maler ist die Symbiose zwischen der Heilkunst und den bildenden Künsten, bei beidem geht es um das Erspüren und Erfassen von Zusammenhängen und um die Frage, in welcher inneren Beziehung die Dinge zueinanderstehen. Chefarzt Dr. Gerhard Boeden wusste auch Lustiges aus Schwenders Werdegang zu erzählen. Dr. Gerhard Boeden, Chefarzt Anästhesie am KBBM, ging mit Schwender schon aufs Gymnasium und sie begannen anschließend zusammen ihr Medizinstudium, beides in Bonn. Was lag da romans 11/15 7 Frater Karl Wiench versinkt in die Betrachtung bayerischer Landschaften. näher, als das Dr. Boeden am 28. Oktober eine Rede zur Ausstellungseröffnung hielt. „Landläufig wird gerne gesagt, für den Mediziner, der so einen verantwortungsvollen und stressreichen Beruf ausübt, ist ja die Kunst, das Malen ein guter Ausgleich, eine gute Entspannung. Ich glaube, es ist viel zu kurzsichtig, wenn man das so sehen würde. Traditionell haben Kunst und Medizin nämlich sehr viel gemeinsam. Das zeigt sich schon daran, dass beide Studiengänge mit einer intensiven Auseinandersetzung mit der Anatomie beginnen.“ Professor Schwender hat diese anatomischen Studien parallel betrieben, denn schon während seines Medizinstudiums malte er. Die Leidenschaft fürs Malen besaß Schwender schon von Schulzeit an, wie Boeden wusste, sie beide hatten einen berühmten Kunsterzieher, den Maler und Grafiker Gerhard Neumann - ein Schüler des Expressionisten Otto Müller und zeitweise künstlerischer Wegbegleiter Fernand Légers - der das Talent von Schwender früh erkannte und förderte, auch über die Schulzeit hinaus. Aber seinen beruflichen Werdegang widmete er zunächst der Medizin. Nach dem Studium führte ihn seine ärztliche Tätigkeit zunächst nach Mendoza/Argentina, dann nach Hamburg, Lübeck und München. 1996 wurde er zum Universitätsprofessor auf Lebenszeit an die Ludwig-Maximilians-Universität München berufen, 2006 zum „Profesor de Universidad“ in Spanien mit Lehrbefugnis. 1995 bis 2001 war er ärztlicher Leiter der Anästhesiologie am Klinikum Innenstadt der LMU München, von 2001 bis 2014 Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin in einem Klinikum am Bodensee. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er sowohl bei Gerhard Neumann in Bonn als auch am museumspädagogischen Zentrum und Akthof München. Seit 2014 er freischaffend tätig in München, Lenggries, Granada und Hamburg. Dass Dierk Schwender ausgerechnet in Bayern und Granada arbeitet, prädestiniert ihn natürlich für eine Ausstellung bei den Barmherzigen Brüdern. Der Orden hat sich der Pflege und Betreuung Kranker und Hilfsbedürftiger verschrieben. Auch dies verbindet Schwender, durch seinen Beruf als Arzt, mit den Barmherzigen Brüdern. Zwar heilt er heute nicht mehr durch seine medizinische Tätigkeit, wohl aber möglicherweise durch seine künstlerische? Denn auch Kunst kann eine heilende Wirkung entwickeln und beim Betrachter Gefühle auslösen, die seinen Heilungsprozess, so er denn krank ist, begünstigen. So wünschte es sich Dr. Nadine SchmidPogarell in ihrer Ansprache: „Ich bin sicher, dass wir, und vor allem unsere Patienten und deren Angehörige, durch Ihre Bilder Trost finden und Kraft schöpfen können. Dies gilt auch und gerade in diesem Gang und damit in besonderem Maße für die Patienten und Angehörigen, die oftmals auf dem Weg zur Palliativstation keinen leichten Weg gehen und ich hoffe, dass auch sie hier innehalten und verweilen werden, um Ihre wunderbaren Bilder zu betrachten. Und, wie Sie mir selber sagten, wenn nur eine Patientin oder ein Patient oder auch Angehörige, einen Augenblick der Ruhe, der Entspannung oder des Trostes durch das Betrachten Ihrer „Pueblos y Paisajes“ gefunden hat, dann hat sich die Ausstellung Ihrer Gemälde an diesem Ort schon gelohnt.“ Christine Klein 8 romans 11/15 Veganes Kochen – Genial und Unkompliziert Sechs „Kochlehrlinge“ trafen sich im Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention des Krankenhauses Barmherzige Brüder, um die vegane Küche näher kennenzulernen. Ob sie aus Neugierde, wegen einer Lebensmittelunverträglichkeit, aus Wissbegier oder rein als Begleitperson kamen, allen Teilnehmern war die gute Laune und die Lust, etwas Neues zu probieren, anzumerken. Durch den Abend führten die staatlich geprüfte Diätassistentin Sabine Johanntoberens sowie die Diplom Ökotrophologin Monika Bischoff. Sie erklärten, dass man bei veganer Ernährung völlig auf den Verzehr tierischer Produkte verzichtet. Begonnen wurde mit einer kleinen veganen Produktkunde aus der heimischen Gegend. Sabine Johanntoberens vermittelte den Teilnehmern des veganen Kochkurses einen Überblick über vegane Austauschmöglichkeiten für Ei- er, Sahne, Butter, Fisch, Wurst, Honig, Milch und Milchprodukte. Während alle von den frisch zubereiteten Grünkohl Chips naschten, wurden verschiedene leckere Milchsorten, alle auf pflanzlicher Basis hergestellt wie Soja- oder Mandelmilch, ausprobiert. Vielen Dank für die wertvollen Tipps! Jetzt begann das Kochen. In Zweierteams machten sich die Teilnehmerinnen romans 11/15 9 und der Teilnehmer an die Zubereitung der Gerichte. Die Gastgeberinnen hatten bereits alles vorbereitet, sodass sogleich mit dem Kochen begonnen werden konnte. Das gesamte Menü klang wie eine Oper! Die Ouvertüre begann: Brokkoli mit geröstetem Buchweizen und Mango. Wunderbar wie die frischen Zutaten, u.a. Mango, Brokkoli, Frühlingszwiebeln, Olivenöl, Zitrone sowie Apfelsaft, Buchweizen und dazu die gerösteten Sonnenblumenkerne, miteinander zu einem frischen Genuss avancierten. Dann folgte das Hauptthema: Crostinis mit Mandelcreme und Trauben. Das Ciabatta Brot mit dem Olivenöl und den kernlosen Trauben, Schnittlauch und Pfefferbeeren schmeckte köstlich und war ein Höhepunkt dieses Abends. Zum Finale wurden Linsen-Couscous-Bratlinge präsentiert, ein echtes Highlight! wurde mit einem Stabmixer langsam aufgemischt und in die Gläser verteilt. Die Info-Blätter zum Ersatz der üblichen nicht-veganen Lebensmittel durch vegane Alternativen lagen bereit. Es war ein spannender und motivierender Kochabend mit Sabine Johanntoberens sowie Monika Bischoff, zwei ausgezeichneten Expertinnen! Die im Ofen 10 Minuten gebackene Kreation beinhaltete eine Vielzahl köstlicher Zutaten. Rote Linsen, Couscous, Paprika, Ingwer, Gemüsebrühe, Mandeln, Olivenöl, Petersilie, Kreuzkümmel und Sesam. Alle gebackenen 25 Stück wurden in Blitzeseile verspeist. Und schließlich die Zugabe des Abends. Das Dessert – Mousse au Chocolat aus Seidentofu, Zartbitterschokolade, Rohrohrzucker und Getreidekaffee. All dies Das Fazit: die veganen Gerichte waren sehr schmackhaft und machten Appetit auf mehr. Sicherlich werden die Teilnehmer neben ihren normalen Essgewohnheiten auch gelegentlich einige der veganen Rezepte ausprobieren. Summa summarum, sogar der einzige Mann an diesem Abend ging sehr glücklich nach Hause! Ein FC Bayern Sieg am gleichen Abend und ein wunderbarer Kochabend, was möchte man mehr! Olta Elezi 10 romans 11/15 Ver.di – Aktion vom 24. Juni 2015: „162.000 für 162.000“ vor dem Krankenhaus Barmherzige Brüder (www.der-druck-muss-raus.de) Ein Tropfen auf den heißen Stein 6. Fachgespräch mit Betriebs- und Personalräten aus Krankenhäusern zum Thema „Instrumente zur Personalbemessung und -finanzierung in der Krankenhauspflege in Deutschland“ Viele von Euch erinnern sich sicherlich noch an die Ver.di – Aktion „162.000 für 162.000“ im vergangenen Sommer, an der auch wir vom Krankenhaus Barmherzige Brüder München teilgenommen haben. Ver.di hatte im Jahre 2014 quasi auf „eigene Faust“ eine Personalbemessung durchgeführt und kam dabei auf insgesamt 162.000 Stellen, die in deutschen Krankenhäusern nicht besetzt sind, alleine über 70.000 Stellen davon fehlen in der Pflege. Kathrin Sonnenholzner, MdL, gesundheitspolitische Sprecherin der SPDLandtagsfraktion, und Kathi Petersen, MdL, Mitglied im gesundheits- und pflegepolitischen Ausschuss, luden unter anderen auch die Mitarbeitervertretung des Krankenhauses Barmherzige Brüder München ins Maximilianeum zum 6. Fachgespräch mit Betriebs- und Personalräten aus Krankenhäusern ein. Thema dieses Jahr war, passend zu der Ver.di – Aktion, „Instrumente zur Personalbemessung und -finanzierung in der Krankenhauspflege in Deutschland“. Themenschwerpunkt dabei: die Forderung nach einer rechtlich verbindlichen Pflegepersonalbemessung in Krankenhäusern, die sich auf den dem Deutschen Bundestag vorliegenden Gesetzentwurf zu einem Krankenhausstrukturgesetz bezieht. Der Gesetzentwurf zu jenem Krankenhausstrukturgesetz sieht zusätzliche Mittel für Pflegestellen in Höhe von 660 Mio. Euro vor. Betrachtet man aber die aktuelle Situation in deutschen Krankenhäusern, ist dies nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“ und bedeutet, grob umgerechnet, nur eine Pflegestelle Konferenzsaal im Maximilianeum / Bayerischer Landtag: Das 6. Fachgespräch der Betreibs- und Personalräte war gut besucht. mehr pro deutsches Krankenhaus. Umso wichtiger wäre also eine rechtlich verbindliche Personalbemessung. Zur Ausgestaltung einer Pflegepersonalbemessung gibt es verschiedene Ansätze, die in einem von Ver.di in Auftrag gegebenen Gutachten analysiert wurden. Gastreferent Antonius Reifferscheid von der Universität Duisburg und Co-Autor der Studie „Instrumente zur Personalbemessung und -finanzierung in der Krankenhauspflege in Deutschland“ hat in einem gut sechzigminütigen Vortrag dieAb Dezember 2015 wird sich auch die MAV mit einem kurzen Beitrag an dem „Klinik im Dialog“ beteiligen und mit wissenswerten Informationen aufwarten. Ein Thema im nächsten „Klinik im Dialog“ ist unter anderem der geplante Umzug des MAV – Büros in den „Hillerbau“ (Notburgastrasse). se verschiedenen Ansätze erläutert und beantwortete im Anschluss zahlreiche Fragen. Quintessenz aus Reifferscheids Ausführungen war letztlich, dass keine der insgesamt sieben vorgestellten Instrumente der Weisheit letzter Schluss ist, sondern eine Maßnahmenbündelung von Nöten sei. Hier ist, da waren sich in der Diskussionsrunde zum Ende hin alle einig, die Politik gefordert. Ohne zusätzlich zur Verfügung gestellte Mittel ist eine Personalaufstockung in den Krankenhäusern nicht zu erwarten, geschweige denn zu finanzieren. Die Power Point Präsentation des Referenten Antonius Reifferscheid mit vielen näheren Informationen, Fakten und Zahlen, findet Ihr, liebe Mitarbeiter, auf der MAV – Intranet-Präsenz unter „Download“ - es lohnt sich generell, auf unsere Seite zu schauen. Konstantin Vlachos Mitarbeitervertretung romans 11/15 11 Sieg auf ganzer Linie Vier Staffel-Teams des Krankenhauses Barmherzige Brüder laufen erfolgreich beim 30. Münchner Marathon Man blickt in erschöpfte, aber überglückliche, strahlende Gesichter beim und nach dem Zieleinlauf im Münchner Olympiastadion. Das Motto des diesjährigen München-Marathons: Herzklopfen, Gänsehaut, Siegerlächeln – das haben sicherlich auch die Läufer der vier Staffeln, die das ZEP (Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention) buchstäblich auf die Beine gestellt hat, gefühlt. Herzklopfen beim jeweiligen Start, Gänsehaut beim Einlaufen ins beeindruckende Olympiastadion und das Siegerlächeln beim Durchlaufen der Ziellinie vor vielen hundert Zuschauern. Am 11. Oktober 2015 kamen zum 30. Jubiläum des München-Marathons 22.825 Läufer aus 58 Nationen und sorgten damit für einen neuen Teilnehmer-Rekord beim größten Marathon Süddeutschlands in der bayerischen Landeshauptstadt. Mit dabei waren zwei Optifast-Staffeln, eine bestehend aus vier Läuferinnen (Optifast-Team 2) und eine aus einem mixed Team, drei Männer und eine Frau (Optifast-Team 1). Beim LäuferinnenTeam liefen Ines Zimmermann, Eileen Lintz, Claudia-Maria Starz und Bettina Kirmair mit, das Optifast-Team 1 bestand aus den Läufern Anatol Martschenko, Nico Broegger (Nico ist zwar Trainer im ZEP, aber er sprang sehr kurzfristig für eine Optifast-Läuferin ein, die wegen einer akuten schweren Erkältung nicht mitlaufen durfte), Igor Dormuth und Sabrina Schwabe. Die anderen zwei Läufer-Gruppen waren ein Senior- und ein Junior-ZEP-Team, die sich aus Mitarbeitern des Krankenhauses Barmherzige Brüder München zusammensetzten. Für das ZEP-Seniorteam liefen Konstantin de la Fontaine, Psychologe im ZEP, Dr. Gert Bischoff, ärztlicher Leiter des ZEP, Professor Dr. Christian Rust, Chefarzt Innere Medizin I und auch oberster Chef des ZEP sowie Monika Bischoff, die diätetische Leiterin des ZEP. Das Junior-Team bestand Die ersten der insgesamt 22.825 laufen in die Zielarena ein. Die strahlenden Läuferinnen des Optifast-Teams 2 laufen gemeinsam Hand-in-Hand ins Ziel, von links: Claudia-Maria Starz, Bettina Kirmair, Eileen Lintz und Ines Zimmermann aus Assistenzärzten und zwar aus Dr. Barbara Lorenz und Dr. Tobias Friedrich, beide Ärzte der Inneren Medizin I und betreuende Ärzte im ZEP sowie Simon Christiansen, Doktorand der Inneren Medizin I und Maximilian Heiß, ein externer Läufer, der kurzentschlossen für Dr. Tristan Konrad einsprang. Groß steht über dem Ziel im Olympiastadion in Weiß auf Pink: g’schafft! Und so empfindet sicherlich jeder, der beim Münchner Marathon das Ziel er- reicht hat und es geschafft hat, seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Es ist immer schön für jeden, der ihn überwunden hat, für die LäuferInnen der Optifast-Teams gilt es aber umso mehr, denn sie haben in den letzten Monaten viele von diesen inneren Kerlen bezwungen. Schließlich waren sie alle noch vor wenigen Monaten zum Teil bis zu 30 Kilo schwerer, von Atemnot geplagt und kaum fähig, ohne zu schnaufen zu Fuß die Treppe in den dritten 12 romans 11/15 ZEP-Senior-Team von links: Dr. Gert Bischoff, Monika Bischoff, Professor Christian Rust und Konstantin de la Fontaine Überglücklich liegt sich Optifast-Team 1 im Ziel in den Armen Optifast-Team 2 von links: Igor Dormuth, Sabrina Schwabe und Anatol Martschenko. Der vierte im Team, Trainer Nico Broegger, fehlt leider auf dem Bild. ZEP-Team Junior von links: Dr. Tobias Friedrich, Maximilian Heiß, Simon Christiansen und Dr. Barbara Lorenz Stock zu schaffen. Sie haben enorm viel abgenommen, stellten ihre Ernährung völlig um, meist gar ihren kompletten Lebensstil, haben Sport gemacht und gelernt, gegen sich selbst zu kämpfen. Sie strengten sich an, waren dabei und haben durchgehalten, und das nicht nur beim Abnehmen, sondern nun sogar beim Münchner Marathon. Eine fabelhafte Leistung, für die man nicht genug Respekt zollen kann. Hoffentlich macht sie auch anderen Abnehmwilligen Mut, es ihnen gleich zu tun. Das wunderbare Gefühl, es g‘schafft! zu haben, kann ihnen niemand mehr nehmen, auch nicht das Gänsehaut- und Glücksgefühl beim Zieldurchlauf. Die Läufer der beiden MitarbeiterTeams des Krankenhauses Barmherzige Brüder München haben sich sicherlich auch überwinden müssen, die Staffel mitzulaufen, aber sie taten es, um ihre Schützlinge zu motivieren und anzu- spornen, nach dem Motto, wenn Ihr das schafft, dann lassen wir Euch nicht alleine. Sie sind den langen Weg des Abnehmens mit ihnen gegangen, da können sie auch noch ein paar Staffel-Kilometer beim Marathon mitlaufen, dachten sie sich. Und sichtlich Spaß gemacht hat es auch. Alle vier Teams konnten sich zu Recht am Ende auf die Schulter klopfen und mächtig stolz sein auf ihre großartige Leistung! Christine Klein romans 11/15 13 ECMO Hotline bewährt Aus einer externen Klinik erreichte uns Ende Oktober vormittags ein Anruf mit der Frage, ob wir eine Patientin mit schwerem Lungenversagen nach einer Bauchoperation übernehmen könnten. Nachdem die wichtigsten Eckdaten geklärt waren, konnten wir den Kollegen dieser Klinik die Verlegung zusagen und veranlassten die Alarmierung eines Intensivtransportes. Nach Eintreffen der ITW Besatzung stellte sich allerdings heraus, dass der Zustand der Patientin sich mittlerweile so verschlechtert hatte, dass ein Transport mit einem herkömmlichen Beatmungsgerät nicht mehr in Frage kam. Nach kurzer organisatorischer Vorbereitung entschlossen wir uns zu einem Beginn der ECMO Therapie (=extrakorporale Membranoxigenierung, d.h. Lungenunterstützungsverfahren) direkt vor Ort in dem anderen Krankenhaus. Wir stellten unser Material zusammen und wurden mit einem Zubringerfahrzeug unter Sondersignal dorthin gefahren. Die Situation ebenda war dann tatsächlich recht problematisch. Die knapp 60-jährige, kreislaufinstabile Patientin Das Team der Intensivstation des Krankenhauses Barmherzige Brüder München begleiten zusammen mit der ITW Besatzung die Patientin persönlich in den Spezial-Krankenwagen. hatte eine extrem schlechte Lungenfunktion trotz optimierter Beatmungseinstellung durch die dortigen Ärzte. Nach Vorbereitung unseres Equipments legten wir daraufhin die großen Katheter und begannen etwa eine Stunde nach unserer Ankunft mit der ECMO Therapie. Die Sauerstoffaufnahme hat sich darunter, erwartungsgemäß, dramatisch gebessert, so dass ein Transport in unser Krankenhaus deutlich risikoärmer und nun auch möglich war. Etwa sechs Stunden nach unserem ersten Kontakt traf die Patientin, von uns die ganze Zeit begleitet, auf der Intensivstation des Krankenhauses Barmherzige Brüder München ein, wo sie dann im Verlauf weiter stabilisiert werden konnte. Dr. Franz Brettner bleibt auch im Intensivtransportwagen (ITW) an der Seite der schwer kranken Patientin. Dr. Franz Brettner Chefarzt Intensivstation und Ärztlicher Direktor 14 romans 11/15 Der besondere Adventskalender Auch in diesem Jahr wird in der Empfangshalle des Krankenhauses Barmherzige Brüder München ab 1. Dezember der große Adventskalender für alle Mitarbeiter, Patienten und Besucher täglich zu bewundern sein. Der Pastoralrat hat auch in der kommenden Adventszeit die Gestaltung des Adventskalenders der ganz besonderen Art geplant. Die vier Häuser, die im letzten Jahr in Rekordzeit gebaut wurden, werden abermals gegenüber vom Kiosk aufgestellt. Ebenso soll wieder eine gemeinschaftliche Gestaltung stattfinden. Dr. Rainer-Matthias Eisner und Vevi Sartorius haben erneut Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Abteilungen persönlich angesprochen, ob sie sich an der Ausstattung der Fenster beteiligen möchten. reduziert ist, wird am Freitag auch das Samstagsfenster und am Montag das Sonntagsfenster geöffnet. Alle Mitarbeiter, und auch Patienten und Besucher, sind herzlich eingeladen vom 1. bis 24. Dezember Nachmittags das Öffnen und Bestaunen der Fenster mitzuerleben und die Weihnachtsbärengeschichte zu hören. Ab dem 1. Dezember wird dann jeden Tag um 14.15 Uhr vor diesem Adventskalender ein Kapitel aus dem Buch „Wenn die Weihnachtsbären nicht wären“ vorgelesen und das jeweilige Fenster geöffnet. Das ist nicht nur für die Kleinen schön, ein wenig Weihnachtsstimmung im Arbeitsalltag tut jedem gut! Da am Wochenende das Personal Die Mitglieder des Pastoralrats freuen sich über die gleiche Begeisterung beim Gestalten und täglichen Bestaunen des Adventskalenders wie im letzten Jahr und bedanken sich schon vorab bei allen Kreativen. Ohne die Bereitschaft der Abteilungen, bei dem Projekt mitzumachen, kann das Vorhaben nicht gelingen. Um die Erinnerung aufzufrischen und die Lust auf die Gestaltung zu wecken, zeigen wir einige Bilder des Kalenders vom letzten Jahr. Die Vorfreude auf Ihre Kreationen ist groß! Christine Klein Pastoralratsmitglied romans 11/15 15 Terminkalender Allgemeines und Freizeitangebot für alle Berufsgruppen jeden Mittwoch Hallenfußball. Ort: Sportzentrum Moosach, Georg-Kainz-Straße. Für alle spielfreudigen Mitarbeiter im Haus. 17:30 – 18:30 Interessenten melden sich Einlass ab 17:00 bitte bei Esti Besrath (DW –2707). Spiel/Trainingsbeginn pünktlich um 17:30, bitte rechtzeitig kommen. Montag Gesundheitstraining für Mitarbeiter mit Sandra 17:00 – 18:00 Dienstag Yoga für Mitarbeiter mit Anna 18:30 – 19:30 Mittwoch Body Fit für Mitarbeiter mit Nico, Ort: Appartementhaus Notburgastraße 14, Gymnastikraum im Kellergeschoss 17:45 – 18:45 (außer an Feiertagen) – kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich, einfach vorbeikommen, „Neulinge“ jederzeit willkommen! Pflegedienst 10. November 2015 Megacode Training (Pflichtveranstaltung 1 x jährlich) 15:30 – 17:00 Ort: Konferenzraum 1. Referent: N.N. Anästhesist/in. Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL 11. November 2015 Auswirkungen der Chemotherapie. Ort: Konferenzraum 4. Referentin: Ramona Christ, FKS Onkologie. 14:15 – 15:15 Für Pflegepersonal. Max. 15 Teilnehmer. Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL 12. November 2015 Stations-/Abteilungsleitungsbesprechung 09:00 – 16:00 Ort: Konferenzraum 4. Siglinde Haunfelder, Pflegedirektorin. Teilnehmer sind bekannt 17. November 2015 Umgang mit einem Zentralen Venenkatheter. Ort: Konferenzraum 1. Referentin: Alexandra Grund, FKS / 14:15 – 16:00 Intensivstation. Für Pflegepersonal. Max. 15 Teilnehmer. Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL 17. November 2015 Schockraumtraining (Pflichtveranstaltung 1 x jährlich) 14:00 – 15:00 Ort: Schockraum Intensivstation. Nur für Mitarbeiter Intensivstation, Max. Teilnehmerzahl 6 18. November 2015 Brandschutzübung Fettbrand (Pflichtveranstaltung) Ort: Konferenzraum 4. Referent: Matthias Nevels. Max. 22 14:15 – 16:30 Teilnehmer, für alle Mitarbeiter im Haus, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag PDL 18. November 2015 Orga Card Schulung. Ort: EDV- Schulungsraum. Referentin: Veronika Emmerdinger, Ernährungsberaterin. 14:15 – 15:15 Max. Teilnehmerzahl 12, Anmeldung über Clinic Planner 25. November 2015 PKMS Schulung. Ort: Konferenzraum 1. Referentin: Ilona Metzler, PDL. Für PKMS-Beauftragte. 14:15 – 16:00 Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL 23. November 2015 Kardiopulmonale Reanimation (Basic Life Support) (Pflichtveranstaltung 1 x jährlich). Ort: Konferenzraum 1. 14:15 – 15:30 Referent: N.N., Mitarbeiter der Intensivstation. Für alle Mitarbeiter im Haus, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag 16 romans 11/15 Terminkalender PKMS Grundlagenschulung. Ort: Konferenzraum 1. Referentin: Ilona Metzler, PDL. Für Pflegedienst. Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL KIS Schulung (Staionsarbeitsplatz, Lauris, Leistungsstelle). Ort: EDV- Schulungsraum, Referentin: Helga Schöfberger. Max. Teilnehmerzahl 12, Anmeldung über Clinic Planner Praxisanleitertreffen. Ort: Konferenzraum 4. Stefan Kullmann / Felicitas Montag PDL. Teilnehmer sind bekannt Empfehlungen zur Akutschmerztherapie – Paincard. Ort: Konferenzraum 1. Referent: Dr. Stephan Schöniger. Für alle Mitarbeiter im Haus, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL Kardiopulmonale Reanimation (Basic Life Support) (Pflichtveranstaltung 1 x jährlich) Ort: Konferenzraum 1. Referent: N.N., Mitarbeiter der Intensivstation. Für alle Mitarbeiter im Haus, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag 07. Dezember 2015 Einführungstag für Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 08:00 – 17:00 Ort: Konferenzraum 4, Personalabteilung. Teilnehmer sind bekannt 08. Dezember 2015 Wundmanagement im Krankenhaus Barmherzige Brüder. Ort: Konferenzraum 4. Referent: Ulf Friesl, Wundtherapeut, 14:15 – 16:00 Pflege ICW, Ltg. KP Notaufnahme. Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL 08. Dezember 2015 Hygienefortbildung. Ort: Konferenzraum 1. Referenten: Mikail Kosan, KP für Krankenhaushygiene. 16:15 – 17:150 Für Stationshilfen, MTA, Hol- und Bringedienst, Anmeldung über Clinic Planner 09. Dezember 2015 15. Treffen der Hygienebeauftragten Pflegekräfte. Ort: Konferenzraum 4, Referenten: Mikail Kosan, HKF und Mia 14:00 – 15:00 Dallmann, HKF in WB, Teilnehmer sind bekannt, Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL 10. Dezember 2015 Stations-/Abteilungsleitungsbesprechung 09:00 – 16:00 Ort: Konferenzraum 4. Siglinde Haunfelder, Pflegedirektorin. Teilnehmer sind bekannt 14. Dezember 2015 Einführungstag für Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 09:00 – 16:00 Ort: Konferenzraum 1, Referentin: Ilona Metzler, PDL, Teilnehmer sind bekannt 16. Dezember 2015 PKMS Grundlagenschulung. Ort: Konferenzraum 1. Referentin: Ilona Metzler, PDL. 14:15 – 16:00 Für Pflegedienst. Anmeldung über Clinic Planner oder bei Felicitas Montag, PDL Externe Fortbildungen: siehe Schaukasten im 2. OG – neben der Pflegedirektion. Information in der Pflegedirektion. Ärztliches (zur interdisziplinären Teilnahme) 10. November 2015 Darmkrebs vermeiden, erkennen, erfolgreich behandeln. Arzt-Patienten-Seminar. Ort: Konferenzraum 1. 18:00 – 20:00 Referenten und Themen: Prof. Dr. Christian Rust „Einführung in das Thema Darmkrebs“, Dr. Gert Bischoff „Epidemiologie und Vorsorge“, Michael Anzinger „Endoskopische Möglichkeiten. Früherkennung, Vermeidung, Behandlung“, PD Dr. Johann Spatz „Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten“, Dr. Thorsten Wachs „Übersicht über Behandlungskonzepte“. Für alle Interessierten. 17. November 2015 Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuung. Ort: Palliativstation, rechtes Wohnzimmer. Referentin: Dr. Susanne Roller. 11:00 – 12:30 Verantwortlich: Dr. Marcus Schlemmer, CA Palliativstation. Für alle Mitarbeiter, Anmeldung über Sekretariat Palliativstation, Tel: 089 1797-2916 19. November 2015 Arthrose des Kniegelenkes und ihre Behandlung heute. Arzt-Patienten-Seminar. Ort: Konferenzraum 1. 19:00 – 20:00 Referenten und Themen: Prof. Dr. Werner Plötz „Einführung in das Thema Endoprothetik“, Dr. Stephan Horn „Mein Leben mit der Kniegelenksendoprothese“, Dzenana Zeric „Physiotherapeutische Maßnahmen vor und nach der Kniegelenks-OP“. Für alle Interessierten. 20. November 2015 Tumorerkrankungen der Leber – Multimodale Therapieoptionen von Hepato- sowie Cholangiozellulärem Karzinom und 17:00 – 19:00 Lebermetastasen. Ort: Konferenzraum 1. Referenten und Themen: PD. Dr. Johann Spatz „Prognosefaktor Resektabilität – Was ist machbar, was ist sinnvoll?“, Prof. Dr. Christian Rust „Möglichkeiten der interventionellen und medikamentösen Tumortherapie und Palliation“, PD Dr. Matthias Jakobs „Schnittstelle interventionelle Radiologie“ sowie Fallvorstellungen. Für Ärzte 09. Dezember 2015 Interaktive - Interdisziplinäre Schmerzkonferenz. 16:00 – 17:30 Verantwortlich: Dr. Stefan Kammermayer, PD Dr. Marcus Schlemmer, Dr. Anna Schmidt. Ort: Konferenzraum 1 10. Dezember 2015 Interdisziplinäres Schockraum-Training mit Vorträgen und Fallsimulationen in der Notaufnahme und im CT 15:00 – 19:30 Ort: Konferenzraum 2. Referenten und Themen: Dr. Markus Stumpf „Begrüßung“, Dr. Thorsten Kraus „Schockraumalarm – aber bitte nicht in meinem Dienst!“, Dr. Stefan Best „Volumenmanagement – wenn man baden will, muss man den Stöpsel in den Abfluss stecken“. Anschließend: Fallsimulation in 2 Teams. Für Ärzte Orthopädie & Unfallchirurgie, Pflegekräfte ZNA, Intensivmedizin u. Anästhesie, MRTA Radiologie. Max. 14 Teilnehmer, Anmeldung per E-Mail an [email protected] 04., 11., 18., Tumorkonferenz des Darmzentrums. 25. November 2015 Ort: Röntgen-Demo-Raum Gartengeschoss. 02., 09., 16., Für Ärzte. 23. Dezember 2015 16:00 Vortragsreihe im Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention (ZEP), Teilnahme kostenlos, für alle Interessierten! sowie Kochkurse, bei beidem Anmeldung erwünscht unter 089 1797-2029 Ort: ZEP am Krankenhaus Barmherzige Brüder, Notburgastr. 10, II. Stock. 09. November 2015 Optifast Informationsabend. 17:00 Für alle Interessierten! Kostenfrei und unverbindlich 12. November 2015 Nahrungsmittelunverträglichkeiten besser verstehen 15:00 – 16:00 Referentin: Dipl.oec.troph. Monika Bischoff 19. November 2015 Ernährungsprobleme von Tumorpatienten 15:00 – 16:00 Referentin: Veronika Emmerdinger, DA 26. November 2015 Ernährung bei Lebererkrankungen 15:00 – 16:00 Referentin: Dr. Heike Hagen 03. Dezember 2015 Ernährung zur Prävention von Herzinfarkt 15:00 – 16:00 Referentin: Dr. Heike Hagen 07. Dezember 2015 Optifast Informationsabend. 17:00 Für alle Interessierten! Kostenfrei und unverbindlich 09. Dezember 2015 Kochabend: Leichte Weihnachtsküche. Mit Johanna Alt, DA, in der Lehrküche des ZEP, ab 17:00 maximal 12 Teilnehmer, nur mit Anmeldung unter Tel. 089 1797-2029, Unkostenbeitrag 15,00 Euro 10. Dezember 2015 Ernährung bei Übergewicht 15:00 – 16:00 Referentin: Johanna Alt, DA 17. Dezember 2015 Ernährung nach bariatrischer Chirurgie – Was ist zu beachten? 15:00 – 16:00 Referentin: Dipl.oec.troph. Monika Bischoff 25. November 2015 14:15 – 16:00 25. November 2015 14:15 – 16:00 25. November 2015 14:15 – 15:15 26. November 2015 14:15 – 16:00 01. Dezember 2015 14:15 – 15:30
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