Medienmitteilung Kurzporträts der Küchenchefs und Gastköche 2016 Badrutt’s Palace Hotel*****Superior, St. Moritz Küchenchef Michel Jost ミハエル ヨスト Michel Jost ist ab Oktober 2015 der neue Executive Chef des Badrutt’s Palace Hotels. „Unsere Gäste sollen beim Genuss von kreativen Kochkünsten innehalten können in unserer ansonsten schnelllebigen Gesellschaft“, lautet seine Philosophie, mit der er die gastronomischen Erlebnisse für das internationale Publikum im St. Moritzer Luxushotel unverwechselbar einzigartig macht. Für diese anspruchsvolle Aufgabe bringt der gebürtige Genfer einen reichen Erfahrungsschatz aus drei Kontinenten mit: Seine berufliche Laufbahn führte ihn zuvor von Südafrika nach Israel, Spanien, Griechenland und schliesslich in die Vereinigten Arabischen Emirate. Hier war er zuletzt für die Kulinarik von Grossveranstaltungen verantwortlich, wie beispielsweise für das Catering der Formel-1-Rennen oder des Weltwirtschaftsforums 2013. Darüber hinaus führte Jost mehrere Restaurants, die unter seiner Ägide renommierte Auszeichnungen erhielten. So umfasst das Repertoire des Vielgereisten denn auch eine Haute Cuisine asiatischer und internationaler Prägung – beste Voraussetzungen für die vielfältigen kulinarischen Angebote im Badrutt’s Palace Hotel. www.badruttspalace.com/ und sein Gast Nobuyuki Matsuhisa 松久 信幸 Restaurant Matsuhisa, Beverly Hills (USA), 1 Michelin-Stern; “One of the 11 Most Influential Chefs of the Decade“ (Madrid Fusión, 2009); „Who’s Who of Food and Beverage in America“ (James Beard Foundation, seit 2002); America’s 10 New Best Chefs (Food and Wine Magazine, 1998) Für die Festivalgäste reist Starkoch Nobuyuki Matsuhisa, besser bekannt als „Nobu“, im Oberengadin an, um höchstpersönlich seine legendäre Kochkunst zu kredenzen. In Japan geboren und als klassischer „Sushi Master“ ausgebildet, erhielt Nobu mit 24 Jahren die Chance, in Peru sein erstes eigenes Restaurant zu eröffnen. Hier stand er vor der Herausforderung, mit den regionalen Grundprodukten und Zutaten Perus traditionelle japanische Gerichte zu kreieren. Aus dieser prägenden Zeit entstand sein legendärer „Nobu-Stil“: Wie kein anderer verbindet Nobu bis heute in seinen Gerichten die japanische Kochkunst mit lateinamerikanischen Einflüssen. Nach Peru folgten weitere berufliche Stationen in Argentinien, Japan und Alaska. In Beverly Hills eröffnete Nobu 1987 schliesslich das erste Matsuhisa-Restaurant. Von hier aus begann sein Siegeszug. Nobu etablierte eine Gastronomiegruppe mit inzwischen 39 Restaurants namens NOBU, Matsuhisa und Ubon in 34 Städten, verteilt über fünf Kontinente und immer in exklusiven Lagen. Jeweils in der Wintersaison kommen auch die Gäste im Badrutt’s Palace Hotel in St. Moritz in den Genuss seiner Kreationen. 2014 änderte er nach rund zehn Jahren sein dortiges Restaurantkonzept von „Nobu@Badrutt’s Palace“ in seine Premiummarke Matsuhisa und eröffnete das „Matsuhisa@Badrutt’s Palace“. Es ist eines von weltweit nur sieben Matsuhisa-Restaurants. Zu seinen Spezialitäten gehören u. a. „Black Cod“, „Yellow Tail Jalapeño“ und „Rock Shrimp Tempura“. Ob in St. Moritz, Las Vegas, London oder San Diego – Nobus Restaurants sind in den einschlägigen Gourmetführern mit Sternen oder Punkten ausgezeichnet und in Restaurant-Rankings hoch platziert. Gastrokritiker, japanische und peruanische Vereinigungen sowie die Kollegen aus den eigenen Reihen zollen Nobu Matsuhisa zudem mit mannigfachen Ehrungen grosse Anerkennung für seine Verdienste als Koch. Zuletzt wurde er unter die „elf einflussreichsten Köche dieses Jahrzehnts“ gewählt. Auch sein erstes Kochbuch, „Nobu: The Cookbook“, sorgte für Furore. Bei allem erlangten Ruhm als Celebrity-Chef ruht sich Nobu Matsuhisa nicht auf seinen Lorbeeren aus. Vielmehr ist der Starkoch auch mit 66 Jahren noch unentwegt in der Welt unterwegs und sammelt überall neue Ideen, Produkte und Zutaten für seine Küche: „Meine Kochphilosophie fliesst direkt aus meinem Herzen in meine Gerichte. Wenn ich auf neue Zutaten stosse, hilft mir meine Phantasie bei der Kreation ganz neuer Rezepte“, lautet seine sympathische Erfolgsformel. Im sternegekrönten Original, dem Flagship-Matsuhisa in Beverly Hills, entwickelt und erprobt Nobu seine neuen Gerichte. Auch Stammgäste wie Madonna oder David Beckham schätzen hier seine Küche. Weltruhm geniesst ebenfalls das NOBU in New York, das der Sternekoch seit 1994 betreibt. www.nobumatsuhisa.com/ Seite 1 von 9 Carlton Hotel*****Superior, St. Moritz Küchenchef Gero Porstein ゲロ ポルスタイン Gero Porstein übernahm in der Wintersaison 2014/2015 im Carlton Hotel St. Moritz die Herrschaft über das kulinarische Programm und setzt sich mit seiner Passion für die Kochkunst für das kulinarische Wohl der Gäste des Fünfsternehotels ein. Während im Restaurant Da Vittorio – St. Moritz, unter der Regie der Cerea Brüder, weiterhin italienische Haute Cuisine zelebriert wird, setzt Porstein im elega nten Restaurant Romanoff auf authentische Schweizer Küche, die von international bekannten Klassikern bis hin zu Engadiner Spezialitäten reicht. Restaurant Sola, Paris (Frankreich), 1 Michelin-Stern, Gewinner des „japonais Red U-35“Awards (2013/14), „Best New Concept“-Award (Restaurant Association of Singapore, 2010) 2009 eröffnete Yoshitake sein erstes eigenes Restaurant namens Hiroki88@Infusion in Singapur, das die dortige Restaurantgesellschaft mit dem „Best New Concept“Award auszeichnete. 2010 gründete er mit seinem Freund und Geschäftspartner Sake Samourai Youlin Ly das Restaurant Sola in Paris – zwischen Place Maubert und Notre-Dame im Kellergewölbe eines Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert gelegen. Bereits kurz nach seiner Eröffnung avancierte es zum Geheimtipp. Wenige Monate später wurde es vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet. 2014 gewann Yoshitake zum zweiten Mal den renommierten Wettbewerb „japonais Red U-35“, bei dem sich die besten japanischen Chefs unter 35 Jahren miteinander messen. Für die Japan Airlines kreierte der Shootingstar die Menus der First und Business-Class. Derzeit entwickelt er das Konzept für ein japanisches Restaurant in New York, das bald eröffnet wird. www.carlton-stmoritz.ch/de und sein Gast Hiroki Yoshitake 吉武広樹 Yoshitake hat sich auf die französische Küche mit japanischen Akzenten spezialisiert. Der 35-jährige Sternekoch praktiziert einen unkonventionellen Stil, der die Gourmetwelt fasziniert: „Ich richte mich nach den Jahreszeiten und setze jedes Produkt in seinen ursprünglichen Kontext, indem ich es mit Farben, Gewürzen oder Kräutern kombiniere, mit denen es eine natürliche, aromatische Verwandtschaft bildet“, beschreibt er seine Philosophie. Entsprechend serviert er seine Gerichte wie kleine landschaftliche Kunstwerke auf Geschirr, das eigens dafür getöpfert wird. „Eine Küche, die in der Natur wurzelt und sich wie Wälder, Lichtungen und schilfumrahmte Teiche in Szene setzt“, schildert ein Gastrokritiker. Geboren in Japan, startete Yoshitake hier seine Lehrzeit im berühmten La Rochelle bei Hiroyuki Sakai, bevor ihn die Leidenschaft für die französische Küche endgültig ins Ursprungsland zog. Prägende Jahre folgten bei Alberto Herráiz, William Ledeuil und Drei-Sterne-Koch Pascal Barbot, der ihn die raffinierte Einfachheit und den grossen Respekt vor dem ursprünglichen Geschmack lehrte. www.restaurant-sola.com/ Seite 2 von 9 Grand Hotel Kronenhof*****Superior, Pontresina Küchenchef Fabrizio Piantanida ァブリツィオ ピアンタニーダ Als Küchenchef verwöhnt Fabrizio Piantanida die Gäste des Grand Hotel Kronenhof. Inspiriert von der klassisch-französischen und der traditionell-italienischen Küche mit mediterranen Einflüssen, lässt er zusammen mit dem 22-köpfigen Team im prunkvollen Grand Restaurant, im rustikalen Pavillon und im feinen Kronenstübli kreative Speisen auffahren. Der 40-Jährige verfügt über einschlägige Erfahrungen und setzt die langjährige Tradition der gehobenen Gourmet-Küche im Gourmet Restaurant Kronenstübli auf höchstem Niveau fort. Fabrizio Piantanida bereicherte bereits in den letzten Jahren regelmässig als Sous-Chef das Küchenteam des Kronenhofs und kennt das Haus bestens. Seit Dezember 2013 zeichnet er als Küchenchef des Traditionshauses verantwortlich und setzt kulinarische Akzente. Fachlich schloss Fabrizio Piantanida im Juli 2013 die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Chefkoch ab. Zu seinen früheren Karrierestationen zählen Positionen als Küchenchef im Park Hotel des Luxusresorts Bürgenstock in Luzern und im Fünf-Sterne-Hotel Vitznauerhof am Vierwaldstättersee. www.kronenhof.com/ und sein Gast Kei Kobayashi 小林圭 Restaurant Kei, Paris (Frankreich), 1 Michelin-Stern Kobayashis Küche vereint Einzigartiges aus zwei kulinarischen Welten: „Aus Japan kommen in meiner Küche Präzision, Ästhetik, Harmonie der Farben und Feinheit des Geschmacks. Aus Frankreich hingegen kommen das perfekt ausgewogene Aroma, die guten Produkte und der Respekt vor der traditionellen Kochkunst“, bringt es der Sternekoch selbst auf den Punkt. Mit dieser Philosophie hat sich der 38-Jährige in seinem Restaurant Kei auf die Zubereitung spannender Gemüse- und Gewürzkreationen spezialisiert und einen leuchtenden Stern am gastronomischen Himmel über Paris erworben. Sein Meisterwerk, der „Garden of vegetables“, beschert selbst den erfahrensten Gourmets ungeahnte Gaumenfreuden durch ein fantastisch anmutendes Aromen- und Texturenspiel. Die verschiedenen Gemüsesorten werden unterschiedlich zubereitet: einige roh, andere leicht erhitzt. Verfeinert werden sie mit Sardellenmayonnaise oder einer Zitronenemulsion. „Dabei handelt es sich exakt um meine Handschrift. Ich koche liebend gern Gemüse. Keins gleicht dem anderen und es gibt hunderte Zubereitungsmöglichkeiten“, sagt Kobayashi begeistert. Seine Leidenschaft wurde ihm in die Wiege gelegt: Der gebürtige Japaner wuchs in einer Familie von Köchen auf. Mit 15 Jahren sah er eine TV-Kochshow mit Alain Chapel, der in ihm den unbändigen Wunsch entfesselte, selbst ein grosser französischer Koch zu werden. Nach ersten beruflichen Erfahrungen in seinem Heimatland begab sich Kobayashi auf berufliche Wanderschaft nach Frankreich, wo er u. a. sieben Jahre lang im Plaza Athénée von Alain Ducasse arbeitete. 2011 erfüllte sich schliesslich sein Jugendtraum: Zusammen mit seiner Frau eröffnete er das eigene Restaurant Kei in Paris und erkochte sich auf Anhieb einen Michelin-Stern. Seine Mission als Koch geht weit über den Tellerrand hinaus: „Ich würde meine persönliche Kochphilosophie so definieren: Sie soll vor allem den Gast glücklich machen und meine Küche soll ihm ein einzigartiges Erlebnis bieten. Um das zu erreichen, wähle ich insbesondere die Zutaten gezielt aus und bin sehr anspruchsvoll in Bezug auf meine Arbeit. Die Kreation eines Gerichts verlangt viel Präzision, von der Auswahl der Produkte bis zum Anrichten auf dem Teller. Dabei ist es wichtig, dass der Gast in dem Gericht das Aroma aller Zutaten wiederfindet.“ www.restaurant-kei.fr/ Seite 3 von 9 Hotel Giardino Mountain*****Superior, Champfèr/St. Moritz Küchenchef Markus Rose マルクス ローゼ Im Guardalej, dem Hauptrestaurant des Giardino Mountain, verwöhnt Küchenchef Markus Rose seine Gäste abends mit raffinierten Kreationen der modernen Mittelmeerküche, welche er geschickt mit Asiatischen Einflüssen kombiniert. In der traditionellen Engadiner Stüva hingegen stehen mittags und abends seine typischen Bündner Spezialitäten auf der Karte. Seine Handschrift und die Verpflichtung zu kompromissloser Qualität trugen Markus Rose während seiner Laufbahn in verschiedenen namhaften Häusern bereits 15 GaultMillauPunkte ein. www.giardino-mountain.ch/ und sein Gast Hideki Matsuhisa 松久秀樹 Restaurant Koy Shunka, Barcelona (Spanien), 1 Michelin-Stern Hideki Matsuhisa war der erste japanische Koch, der in Spanien für seine Kochkunst mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde (2013). Sein Restaurant in Barcelona namens Koy Shunka („Koy“ = „intensiv“ und „Shunka“ = „Geschmack der Saison“) zählt zu den zehn besten japanischen Restaurants ausserhalb des Landes der aufgehenden Sonne. Matsuhisa verknüpft seine japanischen Kochkünste mit den erlesensten Produkten und Zutaten Spaniens zu spektakulären mediterranen Kreationen mit ostasiatischem Touch. „Ich lebe in Spanien und muss daher beachten, was um mich herum vorgeht. Daher kann mein Kochstil als japanisch-mediterran bezeichnet werden. Seit ich diese Philosophie verfolge, fühle ich mich freier in Bezug auf meine eigenen Kreationen“, sagt der 43-jährige Ausnahmekoch. Bei der Zubereitung seiner Gerichte in der offenen Restaurantküche nimmt Matsuhisa den Gast Schritt für Schritt auf eine kulinarische Reise mit: „Meine Vorliebe gilt in erster Linie den Produkten. Die Basis ist dabei die Technik und es geht darum, das Maximum aus jeder einzelnen Zutat der Natur herauszuholen. Kochtechniken sollten immer passend zum Produkt angewendet werden. Allerdings ist es mein eigentliches Ziel, den Gast zufriedenzustellen. Das ist es im Grunde, was mir am wichtigsten ist“, lautet sein oberstes Prinzip. Geboren in der japanischen Stadt Toyota, erlernte Matsuhisa dort das Kochhandwerk im väterlichen Restaurant. Nach weiteren beruflichen Stationen in Tokio kam er mit 25 Jahren nach Barcelona. „Ferran Adrià kennenzulernen war der glücklichste Zufall meines Lebens. Wir haben uns prächtig verstanden, haben viel miteinander geredet und Dinge in Frage gestellt, die als selbstverständlich galten, insbesondere im Hinblick auf Kochtechniken und die spanische Ess- und Restaurantkultur. Wir haben viel über die Natürlichkeit der Dinge gelernt, aber auch über uns und unsere Herkunft“, schildert Matsuhisa eine seiner richtungsweisenden Erfahrungen, die er auch bei anderen grossen Köchen Spaniens sammelte. Ein reger kollegialer Austausch findet bis heute statt, wobei der „japanische Spanier“, wie er unter seinesgleichen anerkennend genannt wird, inzwischen selbst zum Kreis der impulsgebenden Kochgrössen seiner Wahlheimat gehört. www.koyshunka.com/ Seite 4 von 9 Hotel Schweizerhof****Superior, St. Moritz Küchenchef Christian Ott クリスティアン オット «Leicht und marktfrisch, mit regionalen Produkten und internationalen Inspirationen», so beschreibt Christian Ott seinen Stil. Seit der Wintersaison 2013 kommen die Schweizerhof-Gäste in den Genuss seiner Kreationen, die er mit einem grossen Faible für die ursprüngliche italienische Cucina zubereitet. Seine Karriere startete er als Sous-Chef bei Lothar Molitor im Carlton Hotel in St. Moritz; als Küchenchef verantwortete er anschliessend die kulinarischen Geschicke in verschiedenen namhaften Engadiner Häusern wie dem Chesa Guardalej in St. Moritz-Champfèr und dem Golf Restaurant in Zuoz. Auch auf internationalem Parkett erkochte er sich Meriten, u. a. im renommierten American Colony in Jerusalem sowie in der Villa d’Este in Cernobbio. www.schweizerhofstmoritz.ch/ und sein Gast Akifumi Sakagami 坂上暁史 Restaurant Sushi Ginza Onodera, Tokio, Head Sushi Chef Unter Szenekennern gilt der 42-Jährige als der experimentierfreudigste und spannendste Vertreter seiner Zunft. Sein Leben hat er dem „Traditional Edomae Sushi“ gewidmet. 26 Jahre lang ging Akifumi Sakagami dazu in die Lehre bei grossen Meistern, bevor er mit seinem eigenen Restaurant im Herzen Tokios durchstartete und inzwischen von Honolulu bis Paris und Shanghai sechs weitere Restaurants namens Ginza Onodera eröffnete. Sakagami bringt den „Umami“, die herzhaftintensive Geschmacksqualität, mit der richtigen Zutat zur maximalen Entfaltung. Dabei ist jede Nuance durchdacht – dank seiner profunden Produktkenntnis und geübten Handwerkskunst in Zubereitung und Schnitttechnik. Bei der Schilderung seines „Signature Dish“ kommt dies vortrefflich zum Ausdruck: „Es ist der luftdicht fermentierte ‚Kobujime‘-Weissfisch, der zur Fermentation fest in Meeresalgen gewickelt wird. Der Weissfisch ist normalerweise ein einfacher Fisch, aber durch die Vakuumverpackung kann er länger fermentieren. Wenn man den Fisch eine Woche lang so eingewickelt lässt, kommt das Aroma so richtig zur Geltung und zusammen mit den Meeresalgen, die reich an Mineralien und Spurenelementen sind, ergibt sich eine fantastische Kombination. Allerdings erfordert die lange Aufbewahrungszeit des Fisches, dass alle Zutaten absolut frisch sind.“ Eines seiner bevorzugten Produkte, mit denen er arbeitet, ist der „Akasu“, ein roter Essig aus gereiftem Sake. Dieser wurde traditionsgemäss für „Edomae Sushi“ verwendet, da er im Vergleich zu anderem Essig einen höheren Gehalt an Aminosäuren aufweist und dadurch den Geschmack des Reises milder macht und ihm einen leicht rötlichen Farbton verleiht. Für die Komposition seiner „Omakase“-Tasting-Menus geht Sakagami jeden Morgen selbst auf den Markt und lässt sich vom fangfrischen Angebot inspirieren. „Meine grösste Freude ist es, Zutaten von höchster Qualität zu finden und für jeden Fisch den passenden Geschmack zu kreieren. Dabei ist es gleich, ob er roh, mit Algen gesalzen, sauer eingelegt oder in Essig fermentiert ist. Es kommt immer darauf an, was für den jeweiligen Fisch am besten passt“, bringt er seine Philosophie auf den Punkt. www.sushi-onodera.com/ginza_en/ Seite 5 von 9 Hotel Waldhaus*****, Sils-Maria Küchenchef Kurt Röösli クルト ロースリ Der 1965 geborene Luzerner ist für das Hotel Waldhaus ein wahrer Glücksfall mit seinem wachen Blick für das Neue und Bessere und seiner besonderen Gabe, den Mitarbeitern Raum zu lassen für die eigene Kreativität. Seit 1991 im Waldhaus, seit 1996 als Küchenchef; zwischen den Saisons regelmässige Intermezzi an ersten Adressen, von Salzburg und der Toskana bis nach Russland und Japan. Wie Kurt Röösli denkt und kocht, zeigt «Eine Sache des Herzens» – ein ungewöhnliches Kochbuch von ihm und seinen Mitarbeitern, das Haustechniker Guido Schmidt als begnadeter Fotograf illustrierte. www.waldhaus-sils.ch/de und sein Gast Keisuke Matsushima 松嶋啓介 Restaurant Keisuke Matsushima, Nizza (Frankreich), 1 Michelin-Stern Mit 20 Jahren verliess Keisuke Matsushima sein Geburtsland Japan und ging nach Frankreich: „Ich wollte ein Restaurant eröffnen, das von den internationalen Gourmetführern ebenso wie von den Franzosen für seine Haute Cuisine geschätzt wird“, erinnert er sich. Vier Jahre später startete er mit einem kleinen Lokal, 2010 war es dann so weit: Das Restaurant Keisuke Matsushima eröffnete in Nizza. Für seine Verdienste als Koch inzwischen vom französischen Kulturministerium mit dem Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ geehrt, begeistert Keisuke Matsushima seither seine Gäste an der Französischen Riviera mit einem ganz individuellen Kochstil, dem „JapaNice“, den der Guide Michelin mit einem Stern auszeichnet. Matsushimas Erfolgsrezept basiert auf der Authentizität und der Raffinesse, mit denen er die klassische französische Küche beherrscht und modern interpretiert. Seine mediterranen Kreationen – etwa Seeigel auf Rindfleischjelly und Crunchy-Tomaten oder Crème aux Truffes mit Foie gras auf Zitrusfrüchten – basieren überwiegend auf den Schätzen des Mittelmeers und der südfranzösischen Landschaft, die er in einem ebenso unverfälschten japanischpuristischen Stil präsentiert. „Meine japanischen Wurzeln kommen in erster Linie durch das japanische Kochhandwerk und das bewusste Bewahren des ursprünglichen Geschmacks in meinen Gerichten zum Ausdruck“, erklärt der 38-Jährige seine Philosophie. www.keisukematsushima.com/ Seite 6 von 9 Kempinski Grand Hotel des Bains*****Superior, St. Moritz Küchenchef Matthias Schmidberger マティアス シュミッドベルガー „Da geht noch was!“, mit diesem Motto, viel Enthusiasmus, Kreativität und Spass haben Matthias Schmidberger und sein Team den ersten Stern des hochgeschätzten Guide Michelin 2012 erkocht. Damit erhielt das mediterrane Gourmetrestaurant Cà d’Oro – in seiner ersten Saison unter der Leitung von Schmidberger – die wertvolle Auszeichnung. Mit Textur, Konsistenz und Geschmack spielt Schmidberger so gekonnt, dass er neben dem Michelin-Stern im November 2013 mit 17 Gault-Millau-Punkten prämiert wurde und damit zu den Aufsteigern unter den Schweizer Köchen gehört. Über zehn Jahre hat sich der bescheidene Süddeutsche seinen Weg in Sterne-Restaurants aufgebaut: Darunter in der Traube Tonbach, Baiersbronn, in der Speisemeisterei, Stuttgart, dem Restaurant Waldhotel Sonnora, Dreis, und nicht zuletzt im Brenner’s Park Restaurant in Baden-Baden.Seine Küche spiegelt seine Leidenschaft für europäische Kochkunst, geradlinige Präsentation und Produkte aus erstklassiger Herkunft wider. Seiner Meinung nach gibt es keinen besseren Beruf: „Ich arbeite mit den besten Zutaten der Welt, die alle fünf Sinne ansprechen und dabei begeistern können“. www.kempinski.com/de Restaurant Geisels Werneckhof, München (Deutschland), 1 Michelin-Stern, „Koch des Jahres 2015“ und 4,5 F (DER FEINSCHMECKER), „Entdeckung des Jahres 2013“ (GaultMillau), 17 GaultMillau-Punkte, „Aufsteiger des Jahres 2013“ (Rolling Pin), Internationaler Eckart Witzigmann Preis – „Nachwuchs“ (2011) Nakamura serviert Gerichte wie „Japanisches Risotto mit Mixed Pickles“ und „Kobe Beef“ oder sein Gaudi-Gericht „Soba von Meeresalgen und Sepia. Gurken, Tofu und Buddha’s Hand“. Bereits während seiner Kochlehre im Sternerestaurant Hotel Königshof, das ebenfalls zur Geisel-Hotelgruppe gehört, erwarb sich Nakamura dank Talent, Fleiss und Kreativität die ersten Meriten und wurde u. a. als „Bester Koch-Azubi Deutschlands“ sowie als „Deutscher Jugendmeister“ in der Kochdisziplin ausgezeichnet. Anschliessend folgten fünf Jahre in den Drei-Sterne-Restaurants Vendôme bei Joachim Wissler und Oud Sluis bei Sergio Herman. Hier war Nakamura zuletzt Souschef, bevor es ihn nach Japan zog. An Tokios besten Restaurantadressen, u. a. bei Satoru Akiyama, der beispielsweise auch am japanischen Kaiserhof kocht, sowie im DreiSterne-Restaurant Ishikawa, vertiefte er seine Kenntnisse über die japanische Küche und Produktkultur, bevor er in die Bayernmetropole zurückkehrte und dem Werneckhof als Küchenchef mit seiner eigenen kulinarischen Handschrift zu internationaler Anerkennung verhalf. und sein Gast Tohru Nakamura 中村 徹 Tohru Nakamura, Sohn eines japanischen Vaters und einer deutschen Mutter, blickt bereits mit 32 Jahren auf eine sagenhaft erfolgreiche Karriere zurück. Im Münchner Traditionsrestaurant Geisels Werneckhof erkochte er sich innert eines halben Jahres als neuer Küchenchef einen Michelin-Stern. Der GaultMillau feierte ihn als „Entdeckung des Jahres“ und zeichnete seine Kochkunst mit 17 Punkten aus. Auch das Magazin DER FEINSCHMECKER kürte Tohru Nakamura mit dem Titel „Koch des Jahres 2015“. Der Purist und Aromen-Virtuose begeistert mit einer saisonal inspirierten eurasischen Küche. Sein kulinarisches Konzept setzt sich aus zwei Linien zusammen: Unter dem Motto „Soli – kompromisslos, puristisch, diszipliniert“ stehen die erstklassigen Basisprodukte vorwiegend lokaler Lieferanten im Vordergrund, die so naturbelassen wie möglich zubereitet werden und einen reinen, unverfälschten Genuss bieten. Ergänzt wird dies durch das Motto „Gaudi – facettenreich, jung, Gaumenspass“. Verspielt, aber nicht versponnen kommen dabei vielfältige Geschmacksbilder und Texturen zum Einsatz. www.geisels-werneckhof.de/ Seite 7 von 9 Kulm Hotel St. Moritz*****Superior, St. Moritz Küchenchef Hans Nussbaumer ハンス ヌスバウマー Hans Nussbaumer geht diesen Winter in seine fünfzigste Saison im Kulm Hotel St. Moritz im Oberengadin. Als erfolgreicher Küchenchef zeichnet er für die kulinarischen Genüsse im grossartigen Grand Restaurant, im eleganten Gourmet Restaurant the K und in the Pizzeria verantwortlich. Die kulinarische Weltreise seiner langjährigen Karriere spiegelt sich eindrucksvoll in seinen Speisen wieder. Mit 16 GaultMillau-Punkten ausgezeichnet, pflegt er eine klassische französische Küche, die er als Basis seiner Gerichte mit italienischen und asiatischen Einflüssen kombiniert. Erfahrungen sammelte er bei seinen Reisen mit Anton Mosimann sowie bei Gérard Boyer in Reims und in weiteren bekannten Häusern. www.kulm.com/ und sein Gast Hisato Nakahigashi 中東久人 Restaurant Miyamasou, Sakyo-ku / Kyoto (Japan), 2 Michelin-Sterne In den Bergen nördlich von Kyoto eröffnete vor mehr als hundert Jahren der Urgrossvater von Hisato Nakahigashi das Ryokan Miyamasou – als Herberge für Pilger auf ihrem Weg zum Tempel Daihizan Bujoji, dessen Geschichte bis ins Jahr 1154 zurückgeht. Hisato Nakahigashi und seine Frau Sachiko machten das traditionell eingerichtete japanische Hotel mit Restaurant zu einer Pilgerstätte für Feinschmecker aus aller Welt. Nakahigashis Kochkunst ist mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Das kulinarische Genre „Tsumikusa“, was so viel bedeutet wie „frisch gepflückt“, wurde schon lange im Miyamasou praktiziert, bevor die Naturküche in Europa Popularität erlangte. Wie seine Vorväter sammelt Nakahigashi die Zutaten seiner Gerichte – Wildpflanzen, Kräuter, Pilze, Moos – auch heute noch täglich in der umliegenden Natur und dem kultivierten Garten des Ryokans. Kois werden direkt vor ihrer Zubereitung aus einem quellengespeisten Bach gefischt. „Wenn Sie die Zutaten für ein Gericht, das Sie kochen wollen, selbst gesammelt haben, bekommt das Essen eine tiefe Wahrheit“, ist Nakahigashi überzeugt. „An jedem meiner Sammelplätze denke ich stets darüber nach, welche Art von Gericht ich daraus zubereiten sollte. Ich versuche zu sehen und zu fühlen, wo die Lebensmittel wachsen, spreche mit den Einheimischen. Die Suche nach dem wesentlichen Aspekt der Nahrung hilft mir, darüber nachzudenken, wie sich die Menschen mit allen Sinnen ansprechen lassen, also nicht nur über die Geschmacksnerven“, fasst er seine Philosophie zusammen. Mit 18 Jahren ging Nakahigashi für sechs Jahre nach Frankreich und liess sich dort bei den Meisterköchen Michel Bras und Alain Ducasse unterweisen. Die Sehnsucht nach der japanischen Kultur zog ihn wieder zurück in die Heimat. Hier folgten weitere Lehrjahre, u. a. in Kyoto bei Eiichi Takahashi (Hyotei) und Yoshihiro Murata (Kikunoi). Als sein Vater unerwartet früh verstarb, trat Nakahigashi sein Erbe als Küchenchef an. Der Geist des Miyamasou ist unverändert geblieben. „Meine kulinarische Ausdrucksweise und der Zweck, dem Gast damit grosse Wertschätzung entgegenzubringen, sind die gleichen wie seine, aber unsere Techniken unterscheiden sich: Ich bediene mich heute einer breiten Palette an modernen Zubereitungsmethoden und erweiterten Kenntnissen über unsere traditionellen Nahrungsmittel und Wildpflanzen. Bei meinen Gerichten lasse ich mich von allen Kochstilen der Welt inspirieren“, schildert Nakahigashi. Eine seiner Spezialitäten ist „Ginnan-Miso“ aus den Samen des nahegelegenen GinkoTempelbaums. „Es ist ein geschmacklich herrlich intensives Produkt der Weisheit und eine Botschaft des japanischen Volkes“, sagt Nakahigashi. www.miyamasou.jp/html_en Seite 8 von 9 Suvretta House*****Superior, St. Moritz Küchenchef Fabrizio Zanetti ファブリツィオ ザネッティ Seit Mai 2015 ist Fabrizio Zanetti der neue Küchenchef im Suvretta House. Der 35Jährige stammt aus St. Moritz und absolvierte dort im Badrutt's Palace Hotel seine Kochlehre. Danach zog es ihn zuerst ins Unterland, anschliessend in die Welt hinaus und doch auch immer wieder zurück ins Engadin. Prägend in Fabrizio Zanettis Laufbahn sind die Sterneküchen, in denen er tätig war: Im Anschluss an seine Lehre arbeitete er unter anderem im «Baur au Lac» in Zürich und im «Castello del Sole» in Ascona. Im Kempinski Grand Hotel des Bains in St. Moritz wurde er mit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichnet. Weitere Höhepunkte in Zanettis Karriere sind Positionen im Savoy Grill von Gordon Ramsay in London sowie bei der Kempinski Gruppe in China. Zanettis Küche trägt alpine und lokale Züge, und sie widerspiegelt so seine Verwurzelung mit dem Engadin und der Südostschweiz. www.suvrettahouse.ch/de Restaurant Yonemura, Higashiyama-ku / Kyoto (Japan), 1 Michelin-Stern, „Best Cookbook Design“-Award und „Best Cookbook Cover“-Award (2006) eröffnete. In den Jahren 2011 und 2012 war seine Kochkunst himmelwärts gerichtet: In einer Kooperation mit All Nippon Airways (ANA) brachte Yonemura sein Fachwissen in die Kreation des Menus für die Passagiere der Business-Class ein. Er gilt als leidenschaftlicher Verfechter guten Essens und ist Teil des „Soul of Tohuku“-Projekts. Zudem nahm er vier Jahre lang als Japan-Botschafter an der International Food Conference in Kalifornien teil und war bereits zweimal Gastkoch am World of Flavour Festival (WOF) des renommierten Culinary Institute of America (CIA). „Indem ich meine Rezepte mit der ganzen Welt teile, glaube ich mich dafür einzusetzen, dass die traditionelle japanische Küche fortlebt“, erläutert Yonemura. Dank seiner Kreativität und engagierten Wesensart ohne Starallüren hat er viele Anhänger unter seinen Landsleuten. Dazu zählen auch die Studenten der Kyoto Gakuen Universität, für die Yonemura die Rezepte der Mensamenus kreierte. Seine aromatisch-ästhetischen Gerichte sind dort hochbeliebt. und sein Gast Masayasu Yonemura 米村昌泰 „In meiner Küche vereinen sich die japanische und die französische Haute Cuisine mit unerwarteten Zutaten. Überraschungsmomente für alle Sinne zu erzeugen, das ist mein grösster Ansporn“, sagt Masayasu Yonemura. Es sei schwierig zu benennen, welche seiner Kreationen das „Signature Dish“ schlechthin sei. „Ich gehe jeden Morgen auf den Fischmarkt und verwende saisonale Produkte. Daher ist jeder meiner Teller einzigartig. Ich habe zum Glück immer irgendeinen Geistesblitz – das ist ein Geschenk Gottes“, erklärt der 52Jährige schmunzelnd. Diese Gabe bescheinigen ihm nicht nur seine Gäste aus aller Welt, sondern auch renommierte Foodjournalisten und Restaurantführer. Yonemuras Kochkunst ist mit einem Michelin-Stern gekrönt. Sein Hauptrestaurant, das Yonemura, befindet sich in seiner Geburtsstadt Kyoto und gilt als Mekka für experimentierfreudige Gourmetfans. Hinzu kommen noch zwei weitere kleinere Filialen in Kyoto unter seinem kulinarischen Zepter. Das Kochbuch „Restaurant Yonemura“ (2004) geniesst als „Bibel“ am heimischen Herd bei Japanfans Kultstatus. Auch aufgrund seiner aussergewöhnlichen Bildästhetik wurde es u. a. mit dem „Best Cookbook Design“-Award prämiert. Yonemuras grösster Lehrmeister war der Meisterkoch Seiyougosho Okumura, in dessen Kaiseki-Restaurant mit französischer Küche er in Kyoto ab 1983 die Welt der Haute Cuisine und ihre unterschiedlichen Stilrichtungen für sich entdeckte, bevor er zehn Jahre später sein erstes eigenes Restaurant www.r-yonemura.jp Pressestelle: WOEHRLE PIROLA Marketing und Kommunikation AG, Claudia-Regina Flores, Tel. +41 (0)44 245 86 94, [email protected] Text steht zum Download bereit unter: www.stmoritz-gourmetfestival.ch/de/media/ Bilder der Gastköche in Druckauflösung unter: www.stmoritz-gourmetfestival.ch/de/media/gastkoeche/ Seite 9 von 9
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