Ausgabe 2 | 28. Januar 2016 Inhalt Cash Manager gesucht 2 Nachfrage nach Treasurern zieht im zweiten Halbjahr 2015 an/ Gesamtjahr leicht gedämpft Im Jahr 2015 suchten Unternehmen weniger Treasury-Experten als noch im Vorjahr. 152 Stellenanzeigen, die unter anderem in dieser Publikation veröffentlicht wurden, verzeichnete DerTreasurer im abgelaufenen Kalenderjahr. Damit lag der Rückgang bei rund 9 Prozent gegenüber 2014. Im zweiten Halbjahr 2015 hat die Nachfrage im Vergleich zur ersten Jahreshälfte aber wieder deutlich angezogen. Besonders gefragt waren dabei Spezialisten im Treasury-Kerngebiet Cash Management. 3 6 Iran: Zahlungsverkehr bleibt eingeschränkt Ein großer Teil der Iran-Sanktionen ist gefallen. Swift bindet iranische Banken wieder an, doch Europas Banken reagieren zurückhaltend. „Schuldschein viel attraktiver als Bond“ Treasury-Chef Severin Weig spricht über die aktuelle Schuldscheinemission des Baustoffkonzerns HeidelbergCement. Aufmacher Asset Management 2 5 Cash Manager gesucht Zahlungsverkehr 3 Iran: Zahlungsverkehr bleibt eingeschränkt 6 4Top-Finanzierung ANZEIGE Strafzinsen flächendeckend EZB-Entscheidung verstärkt Druck auf die Banken „Schuldschein viel attraktiver als Bond“ Treasury-Chef Severin Weig über den aktuellen Schuldschein von HeidelbergCement Grammer platziert Schuldschein über 120 Millionen Euro 6 M&A-Finanzierungen treiben den Markt 2015 war das Jahr der Jumbo-Darlehen Cash Management 4Finanzierungsticker China schränkt das Cash Pooling ein Das Reich der Mitte hat überraschend die Kapitalverkehrskontrollen verschärft. Auch deutsche Treasurer sind betroffen. 4. CASH M A N A G E ME NT C A MP U S Au stau sch au f Augenhöhe Personen & Positionen Finanzen & Bilanzen 4 7 7 21. JUNI 2016, WOLKENBURG, KÖLN Der Startschuss ist gefallen! intensiver und interaktiver Austausch inspirierende und praxisorientierte Vorträge spannende Diskussionen Aktuelle Stellenangebote China schränkt Cash Pooling ein Kapitalverkehrskontrollen werden verschärft/ Auch deutsche Treasurer betroffen www.cash-management-campus.de VERANSTALTER Aufmacher 2 DAJ/Thinkstock/Getty Images Ausgabe 2 | 28. Januar 2016 Die Nachfrage nach Treasurern hat im zweiten Halbjahr 2015 wieder angezogen. Besonders Cash Manager sind gesucht. Cash Manager gesucht Nachfrage nach Treasurern zieht im zweiten Halbjahr 2015 an / Gesamtjahr leicht gedämpft I m Jahr 2015 suchten Unternehmen weniger Treasury-Experten als noch im Vorjahr. 152 Stellenanzeigen, die unter anderem in dieser Publikation veröffentlicht wurden, verzeichnete DerTreasurer im abgelaufenen Kalenderjahr. Damit lag der Rückgang bei rund 9 Prozent. Im Jahr 2014 hatten Unternehmen noch 167 Jobangebote inseriert. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2015 hat die Nachfrage nach Treasury-Spezialisten aber im Vergleich zur ersten Jahreshälfte deutlich angezogen: 81 Stellenanzeigen registrierte diese Publikation in den letzten sechs Monaten des Jahres – zehn mehr als im ersten Halbjahr. Besonders gefragt waren in der zweiten Hälfte 2015 Spezialisten im Treasury-Kerngebiet Cash Management. In 58 Prozent der Stellenanzeigen der vergangenen sechs Monate fragten Unternehmen Cash Manager nach. Das sind satte 19 Prozentpunkte mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Cash-Management-Skills finden sich trotz des Sprungs nur auf dem dritten Rang der meistgesuchten Kenntnisse wieder. Die gefragteste Fähigkeit aus den elf Kategorien ist weiterhin im Bereich Liquiditätsplanung und -steuerung zu finden. Zwar ging die Nachfrage um 5 Prozentpunkte auf 62 Prozent zurück, belegte jedoch abermals Platz eins in der Auswertung. Das könnte mit der gestiegenen Anforderung an die Geldanalage durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld zusammenhängen. Auf dem zweiten Platz rangierten im zweiten Halbjahr Fähigkeiten im Zins- und Währungsmanagement. Immerhin sechs von zehn Unternehmen suchten TreasurySpezialisten mit Wissen in diesem Bereich. Aus der Top drei herausgeflogen ist hingegen eine typische Treasurer-Fähigkeit: die Finanzierung. Lediglich 31 Unternehmen fragten im zweiten Halbjahr 2015 Finanzierungsexperten nach – ein relativer Rückgang von 17 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr. Das dürfte daran liegen, dass Finanzierungen für Unternehmen derzeit keinen Engpass darstellen. Viel an Boden Jobs für Treasurer (Stellenausschreibungen seit 2009) 160 150 140 130 120 2009 2010 Quelle: DerTreasurer 2011 2012 2013 2014 2015 verloren hat auch die IT: Nicht einmal mehr jedes zweite Unternehmen (45 Prozent) fragte diese Fähigkeit nach – 11 Prozentpunkte weniger als in den sechs Monaten zuvor. Nichtsdestotrotz gelten Kenntnisse in SAP und Treasury-ManagementSystemen wie tm5 (Bellin) oder Reval in vielen Unternehmen als Pluspunkt. Risikoexperten erfreuen sich im Treasury hingegen wieder wachsender Beliebtheit: 23 Unternehmen fragten Risikomanager nach, was einem relativen Anstieg von 27 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte entspricht. Das dürfte an den sich zuletzt häufenden schlechten Nachrichten aus verschiedenen Emerging Markets und China oder den schwankenden Rohstoffpreisen liegen. Hinter dem Thema Risikomanagement befindet sich der Zahlungsverkehr (40 Prozent). Auf den hinteren Plätzen gab es ebenfalls Verschiebungen: Unternehmen suchten im zweiten Halbjahr weniger Debitorenmanager, die Nachfrage nach Spezialisten in diesem Bereich ging um 11 Prozentpunkte zurück und liegt nun mit dem Asset Management auf einem Platz bei 7 Prozent. Fähigkeiten im Bereich M&A legten leicht zu (5 Prozent). Alleiniges Schlusslicht ist das Working Capital Management (4 Prozent). jae Zahlungsverkehr 3 Ausgabe 2 | 28. Januar 2016 News Iran: Zahlungsverkehr bleibt eingeschränkt AribaPay kommt nach Europa Swift bindet iranische Banken wieder an / Europas Banken vorsichtig Swift-Innovationsinitiative nimmt Fahrt auf 45 internationale Großbanken haben sich der im Dezember angekündigten Innovationsinitiative des Finanznachrichtendienstleisters Swift angeschlossen. Das Pilotprojekt konzentriert sich zunächst auf grenzüberschreitende Zahlungen für Firmenkunden und startet im Frühjahr 2016. D ie Sanktionen gegen Iran sind zu großen Teilen gefallen. Dieser Schritt war Teil des im Sommer unterzeichneten Atomabkommens. Besonders wichtig für deutsche Unternehmen ist die Wiedereröffnung eines geordneten Zahlungsverkehrskanals: Der Finanznachrichtendienstleister Swift darf diverse iranische Banken wieder an sein Netzwerk anbinden. Im März 2012 hatte die EU dies verboten, das Korrespondenzbankgeschäft kam zum Erliegen. Weil zudem diverse ausländische Banken ihr eigenes IranGeschäft aufgegeben haben, mussten viele Unternehmen ihre Zahlungen mit iranischen Geschäftspartnern über Mittelsmänner abwickeln. Zahlungsverkehr mit iranischen Banken wäre nun wieder möglich, die europäischen Banken reagieren allerdings zurückhaltend. „Wir verfolgen die Entwicklung. Es ist aber aus unserer Sicht nach wie vor zu früh, um eine neue Position zu bestimmen“, sagt eine Commerzbank-Sprecherin. Auch BNP Paribas ist vorsichtig: „Wir sehen in den jüngsten Entwicklungen keine Grundlage, unsere bestehende Policy zu ändern.“ Iran ist ein heikles Thema: Sowohl BNP als auch Commerzbank mussten wegen Verstößen gegen die Iran-Sanktionen der USA Milliarden- BornaMir/iStock/Thinkstock/Getty Images SAP hat sich mit dem USZahlungsverkehrsspezialisten First Data zusammengetan, um die B2B-Bezahllösung AribaPay auch in Europa und Lateinamerika auf den Markt zu bringen. AribaPay beschleunigt und erleichtert nach eigenen Angaben die Durchführung von Zahlungen. Firmen können über AribaPay auch Bestellungen und Rechnungen austauschen. Die Sanktionen fallen, Einschränkungen bleiben. strafen zahlen. Doch auch andere Banken scheuen die Risiken: Die Institute würden das Iran-Geschäft erst wieder aufnehmen, wenn Klarheit herrsche, was erlaubt sei und was nicht, heißt es vom Bundesverband deutscher Banken. Einige iranische Banken stehen nach wie vor auf der schwarzen Liste, gewisse Branchen unterliegen wei- terhin Handelsbeschränkungen. Viele Banken lassen da lieber kategorisch die Finger vom Iran-Geschäft. Für deutsche Firmen, die wieder in dem Land investieren wollen, ist das eine schlechte Nachricht. „Der Zahlungsverkehr ist weiterhin recht schwierig“, sagte eine Sprecherin von Daimler. „Wir erwarten aber, dass sich die Lage an den Finanzmärkten verbessern wird, so dass Finanztransaktionen für Importe und Exporte mit dem Iran möglich sein werden.“ Der Autohersteller will noch im ersten Quartal eine Repräsentanz in Teheran eröffnen, die Truck-Sparte hat bereits Liefervereinbarungen und ein neues Gemeinschaftsunternehmen eingefädelt. Bei allem Verständnis für die notwendigen Due-Diligence-Prüfungen formuliert Daimler eine klare Erwartungshaltung an die Banken: „Sobald die technischen Voraussetzungen gegeben sind und die Kommunikationsstandards der Banken reaktiviert wurden, erwarten wir kurzfristig die Aufnahme der Geschäftstätigkeit.“deb ANZEIGE RÜCKEN MÄRKTE IMMER ENGER ZUSAMMEN. IN EINER WELT IM WANDEL MIT BNP PARIBAS JETZT EBICS AUCH GLOBAL NUTZEN Optimieren Sie Ihr weltweites Cash Management durch eine zentralisierte Lösung: Dank Global EBICS können Sie den bewährten deutschen Kommunikationsstandard bereits in mehr als 40 Ländern für Ihren Zahlungs verkehr einsetzen. www.bnpparibas.de Die Bank für eine Welt im Wandel Finanzen & Bilanzen 4 Ausgabe 2 | 28. Januar 2016 News Top-Finanzierung Konsortialkredit für Landgard Grammer platziert Schuldschein über 120 Millionen Euro Verlängerungsoptionen über jeweils ein Jahr. WGZ Bank und Commerzbank haben den Abschluss der Transaktion koordiniert. Laut Landgard ist die neue Finanzierung der abschließende Schritt in der Restrukturierung des Unternehmens. D er Automobilzulieferer Grammer hat seinen vierten Schuldschein begeben. Insgesamt 120 Millionen Euro hat das SDax-Unternehmen in der Transaktion eingenommen. Der Schuldschein besteht aus fünf Tranchen, die eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren haben. Die Verzinsung ist sowohl variabel wie auch fix. Ursprünglich hatte das Unternehmen aus dem bayerischen Amberg, das Sitzsysteme für Nutzfahrzeuge herstellt, ein deutlich kleineres Volumen geplant. Aufgrund des großen Interesses der Investoren konnte der Schuldschein jedoch um 60 Prozent aufgestockt werden. Die neuen Mittel sollen zum einen die finanzielle Flexibilität für das weitere Wachstum und die geplanten strategischen Investitionen sichern. Zum anderen soll der Erlös auch zur Übernahmefinanzierung des Metall- und Kunststoffspezialisten Reum verwendet werden, die im vergangenen Oktober bekanntgegeben wurde. Der Kaufpreis ist allerdings nicht bekannt, GRAMMER AG DutchScenery/iStock/Thinkstock/Getty Images Die Erzeugergenossenschaft Landgard hat eine neue langfristige Finanzierung über 295 Mio. Euro abgeschlossen. Die neue Konsortialfinanzierung hat eine Laufzeit von drei Jahren mit zwei Grammer platziert den vierten Schuldschein. die Parteien haben Stillschweigen vereinbart. Reum erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro. Grammer selbst verzeichnete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro. Schuldscheine gehören schon seit längerem zum Finanzierungsbaukasten des Amberger Unternehmens. Grammer hat bereits 2006 den ersten Schuldschein begeben, zwei weitere folgten. Für das Unternehmen ist der neue Schuldschein planmäßiger Bestandteil der langfristigen Finanzierungsstrategie. Mit dem neuen Schuldschein kann Grammer laut eigenen Angaben die Finanzierungskonditionen verbessern und die Investorenbasis verbreitern. Neben Schuldscheinen nutzt Grammer auch einen Konsortialkredit, der im Rahmen eines Club Deals abgeschlossen wurde. Georg Leykauf, Vice President Group Finance and M&A bei Grammer, hatte in der Vergangenheit gegenüber DerTreasurer auch andere Finanzierungsformen wie Anleihen oder Privatplatzierungen zur Finanzierung des Wachstums nicht ausgeschlossen. Doch die aktuelle Emission zeigt: Für größere mittelständische Unternehmen ist der Schuldschein nach wie vor eines der attraktivsten Finanzierungsinstrumente.ako Hessische Landesbahn mit neuer Finanzierung Die Hessische Landesbahn hat eine Fahrzeugfinanzierung für das E-Netz Südhessen-Untermain über rund 160 Millionen Euro erhalten. Die neue Leasingstruktur hat eine Laufzeit von 18 Jahren. An der Finanzierung beteiligten sich BayernLB, Crédit Agricole CIB und Helaba. Die Transaktion wurde von der Deutschen Anlagen-Leasing (DAL) über die DAL Structured Finance strukturiert. Die Mittel dienen einer Investition in 30 neue elektrische Nahverkehrszüge. Mittelstand erwägt Kredite über Fintechs Drei von vier deutschen Mittelständlern denken darüber nach, kurzfristige Kredite über Online-Plattformen zu entwickeln. Das hat eine Studie des Anbieters Creditshelf zusammen mit der TU Darmstadt ergeben. Ein Hauptgrund dafür ist der Wunsch nach unbesicherten Krediten. Laut der Umfrage muss mehr als jedes zweite der befragten mittelständischen Unternehmen mehr als ein Drittel seiner Betriebsmittellinien besichern. M&A-Finanzierungen treiben den Markt 2015 war das Jahr der Jumbo-Darlehen I nvestmentgrade-Kredite haben im vergangenen Jahr in Europa und den USA ein Comeback als Finanzierungsquelle erlebt. Das Gesamtvolumen dieser Kredite stieg um 6 Prozent auf 1,65 Billionen US-Dollar (rund 1,52 Billionen Euro). Damit liegt das Volumen fast auf dem Rekordniveau von 1,71 Billionen US-Dollar aus dem Jahr 2007. Das hat der aktuelle Corporate Funding Monitor der Anwaltskanzlei Allen & Overy ergeben. Größter Treiber sind die starken M&A-Aktivitäten der Unternehmen, die zu einer hohen Nachfrage nach großvolumigen Brückenfinanzierungen geführt haben. In den Top 20 der Investmentgrade-Deals, über die insgesamt 360 Milliarden US-Dollar Kredite an Unternehmen vergeben wurden, waren immerhin 38 Prozent Brückenfinanzierungen. Viele dieser kurzfristigen Kreditlinien werden 2016 wieder fällig. Allen & Overy geht deshalb davon aus, dass es ein starkes Jahr am Anleihemarkt werden wird, da diese Linien häufig durch Bonds refinanziert werden. Allerdings blieb der Jahresauftakt hierzulande stark hinter den Erwartungen zurück. Im vergangenen Jahr hatten Kredite den Anleihen weltweit den Rang als wichtigste Finanzierungsquelle im Investmentgrade-Markt kurzzeitig abgelaufen. Durch die anstehenden Refinanzierungen der Brückenfinanzierungen am Bondmarkt dürfte sich dieser Trend laut der Kanzlei wahrscheinlich wieder umkehren. Allerdings bewegen sich beide Finanzierungsformen im Investmentgrade-Markt mittlerweile auf ähnlichem Niveau. Insgesamt betrachtet, haben Kredite allerdings weiterhin die Nase vorn. Ein Segment, das innerhalb des Anleihemarkts für weiteres Wachstum sorgen kann, sind laut der Kanzlei Hochzinsanleihen am europäischen Markt. Auch wenn ihr Volumen von 124 Milliarden US-Dollar (2014), also circa 114 Milliarden Euro, auf 80 Milliarden US-Dollar (2015) gesunken ist, zeigt sich insgesamt eine große Wachstumsdynamik. Vor zehn Jahren lag das Volumen lediglich bei 26 Milliarden US-Dollar (24 Millionen Euro). Neben der Finanzierung von Leveraged Buyouts entwickelt sich das Instrument auch zur Alternative zum Bankkredit für kleinere Unternehmen. Darüber hinaus werden auch Emittenten aus den USA den europäischen Markt aufgrund der unterschiedlichen Preisentwicklung in den nächsten Jahren möglicherweise verstärkt nutzen. ako Finanzierungsticker +++ German Pellets plant, die Mittelstandsanleihe zu verlängern und anzupassen. Rating von Creditreform von BB- (watch) auf C (watch) gesenkt +++ Vasopharm erhält 20 Mio. Euro von Investoren +++ Pfleiderer Grajewo, die neue Holding von Pfleiderer, erhält B1-Rating von Moody’s mit positivem Ausblick +++ PfleidererRating von Moody’s zurückgezogen +++ Movinga erhält 25 Mio. US-Dollar von Investoren +++ Joh. Friedrich Behrens schließt Anleiheplatzierung mit einem Volumen von 21,5 Mio. Euro ab +++ Entwässerung Essen platziert Schuldschein über 30 Mio. Euro +++ Brain nennt Details zum IPO +++ Asset Management 5 Ausgabe 2 | 28. Januar 2016 News Strafzinsen flächendeckend Pensionsrückstellungen entlastet EZB-Entscheidung verstärkt Druck auf die Banken Die Bundesregierung hat beschlossen, die Regeln zur Berechnung der Pensionsrückstellungen zu ändern. Der zur Berechnung verwendete Zinssatz wurde bisher aus dem Zinsdurchschnitt der vergangenen sieben Jahre gebildet. Durch das Niedrigzinsumfeld ist er deutlich gesunken. Nun soll der Zinssatz aus dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre gebildet werden. Da das Zinsniveau damals deutlich höher war, wird sich daraus eine Erleichterung für Unternehmen ergeben. Allerdings dürfen sie den Differenzbetrag zwischen alter und neuer Berechnung nicht als Gewinn ausschütten, berichtet dpaAFX. Vorgesehen sei zudem ein Wahlrecht, wonach sie die Neuregelungen auch für das Geschäftsjahr 2015 anwenden dürfen. I m vergangenen Jahr war es noch ein Tabuthema, Strafzinsen zu verlangen. Inzwischen ist ihre Existenz zur neuen Normalität geworden, wie eine aktuelle FINANCE-Umfrage unter Banken ergeben hat. Nach dem 3. Dezember, als die Europäische Zentralbank (EZB) entschieden hat, den Einlagenzins für Banken von –0,2 auf –0,3 abzusenken, hat sich die Situation weiter verschärft. Keine Bank schließt die Weitergabe negativer Guthabenzinsen grundsätzlich aus. Vor einem Jahr sprachen sich Hypovereinsbank und BayernLB noch klar dagegen aus. Inzwischen räumen acht der 14 befragten Geldinstitute ein, dass eine Weitergabe negativer Zinsen – zumindest unter bestimmten Voraussetzungen – möglich ist. Zwei Häuser schließen sie für die Zukunft nicht aus. Vier Banken wollten sich zu dem sensiblen Thema allerdings nicht äußern. Allergisch reagieren die Banken besonders dann, wenn „erkennbar hohe Geldbestände kurzfristig angelegt werden, die im Rahmen der bis- IMPRESSUM Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH Der F.A.Z.-Fachverlag Frankenallee 68–72, 60327 Frankfurt am Main E-Mail:[email protected] HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main Geschäftsführer: Torsten Bardohn, Dr. André Hülsbömer herigen Geschäftsbeziehung nicht üblich waren“, wie etwa die WGZ Bank schreibt. Die Commerzbank schreibt von Einzelfällen: „Bei einzelnen großen Firmenkunden, Großkonzernen oder institutionellen Anlegern mit hohen Guthaben berechnen wir für hohe, aus überschüssiger Liquidität bei uns geparkten Einlagen eine Guthabengebühr.“ In der Praxis zeigt sich aber, dass nur wenige Treasurer bisher tatsächlich Strafzinsen für ihre kurzfristigen Geldanlagen zahlen. In vielen Fällen einigen sich die Unternehmen mit den Banken auf die Null – oder Geldbestände werden komplett abgezogen oder umgeschichtet. Sebastian Orth, Treasury-Chef des Hanauer Technologiekonzerns Heraeus, berichtet: „Wir konnten bisher vermeiden, zu negativen Zinsen anzulegen, obwohl auch wir mit diesem Thema konfrontiert werden.“ Was die Banken sagen und wie Finanzentscheider damit umgehen, erfahren Sie ab morgen in der neuen Ausgabe von FINANCE.ako Vorsitzender der Geschäftsleitung: Bastian Frien Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée Backhaus (deb), Jakob Eich (jae), Philipp Habdank (phh), Antonia Kögler (ako) Telefon: (069) 75 91-32 52 Telefax: (069) 75 91-32 24 E-Mail:[email protected] Verantwortlich für Anzeigen Dominik Heyer Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax: (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail:[email protected] Herausgeber: Bastian Frien Mitherausgeber: BNP Paribas, Deutsche Bank, Reval, SEB AG, treasury executives 53° gmbh Partner: ING Bank – Branch of ING-DiBa AG, Horváth & Partner GmbH, Litreca AG, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG Jahresabonnement: kostenlos Erscheinungsweise zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr) Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH © Alle Rechte vorbehalten. FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2016. Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu speichern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter [email protected] oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte. Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von „Der Treasurer“ übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen. ANZEIGE BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT – MIT FS2! Finanzprozesse, Anforderungen, Regularien und Märkte ändern sich immer schneller. Wenn Sie Ihre Finanzprozesse auch stetig optimieren und bereit für die Herausforderungen der Zukunft sein wollen, dann schauen Sie sich unsere neue intelligente Softwarefamilie FS 2 an! 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Wächters Ziel ist noch unbekannt. CACIB Tanja Verseck ist als Executive Director künftig für das Transaction Banking in Deutschland bei der Crédit Agricole Corporate and Investment Bank (CACIB) zuständig. Wie DerTreasurer exklusiv berichtet hatte, ist diese Position eigens für die 46-Jährige geschaffen worden. Die Franzosen haben auch noch eine weitere Personalie verkündet: Christoph Paul leitet künftig das Debt-Capital-Markets-Geschäft mit Unternehmenskunden in Deutschland. Der 40-Jährige soll als Head of Corporate DCM für Deutschland und Österreich das Geschäft ausbauen. Treasury-Chef Severin Weig über die Schuldscheinemission von HeidelbergCement W ährend der Corporate-Bondmarkt zu Beginn des Jahres kaum ins Rollen kommt, haben Emittenten am Schuldscheinmarkt auch 2016 gute Karten: HeidelbergCement hat gerade ein Schuldscheindarlehen mit sechs Jahren Laufzeit über 625 Millionen Euro platziert. Die Nachfrage der Investoren war so groß, dass der Dax-Konzern das ursprünglich geplante Volumen von 400 Millionen Euro deutlich aufstockte. Überzeichnungen sind am boomenden Schuldscheinmarkt inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. HeidelbergCement nutzt das für sich: Das Unternehmen muss die 3,3 Milliarden Euro schwere Brückenfinanzierung für die geplante Übernahme von Italcementi ablösen. „Im vergangenen Herbst haben wir begonnen, die Refinanzierung zu planen“, sagt Severin Weig, der im Frühjahr 2015 die Nachfolge von Henner Böttcher als Group Treasurer von HeidelbergCement angetreten hat. „Dabei stellte sich schnell heraus, dass ein Schuldscheindarlehen kurzfristig viel attraktiver ist als eine Bondemission.“ Denn im September präsentierte sich der Anleihemarkt wegen der Kapriolen in China schon einmal in schlechter Verfassung, der Schuldscheinmarkt zeigte sich dagegen – wie in volatilen Zeiten üblich – deutlich resistenter. „Außerdem passte ein Schuldschein besser in unsere Liquiditätsplanung, weil die Erlöse erst später fließen. Bei einem Bond wäre das nicht möglich gewesen“, so Weig. HeidelbergCement wollte verhindern, Ende 2015 große Mengen Cash bei den Banken parken zu müssen – in Zeiten negativer Zinsen ist das nicht gerne gesehen. Besonders zum Jahresende, wenn der Beitrag zum Einlagensicherungsfonds fällig wird, wehren Banken hohe Einlagen häufig ab. Severin Weig ist seit einem dreiviertel Jahr Group Treasurer von HeidelbergCement. Die Konditionen, die das Team um Treasury-Chef Weig bei der Schuldscheintransaktion erzielt hat, können sich durchaus sehen lassen: Eine Tranche wird fest mit 1,85 Prozent verzinst, die andere mit 1,5 Prozent über dem sechsmonatigen Euribor – und dass obwohl die Ratingagenturen den Dax-Konzern knapp unterhalb des Investmentgrade-Bereichs sehen. Fitch bewertet den Baustoffkonzern mit BB+, Moody’s mit Ba1. „Die Konditionen entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die positive Entwicklung von Ergebnis und Verschuldungsgrad im abgelaufenen Jahr wider“, sagt Weig. „Es waren die Spreads, die wir vor dem Austrocknen des Bond marktes letzten Herbst auch bei unseren Anleihen gesehen haben.“ Dabei dürfte der Dax-Konzern auch von der überschüssigen Liquidität im Markt profitieren. Bei der Laufzeit des Schuldscheins war HeidelCement festgelegt: „Wir wollten nur eine Laufzeit, um das Fälligkeitenprofil vernünftig zu managen“, sagt Weig. Bei der Frage nach fixer oder variabler Verzinsung sei man allerdings offen für die Wünsche der Investoren gewesen. Wie sich das Volumen auf die beiden Tranchen aufteilt, will der Treasury-Chef zwar nicht verraten. Nur so viel: „Dass wir keinen Euribor-Floor eingeräumt haben, tat dem Interesse an der Tranche keinen Abbruch.“ Der Sechsmonats-Euribor liegt seit Ende 2015 im negativen Bereich, derzeit notiert er bei -0,077. Solange der Referenzzinssatz seinen Abwärtstrend fortsetzt, profitiert HeidelCement, weil er von der Marge abgezogen wird. Die Transaktion begleitet haben die Landesbanken LBBW und Helaba sowie die Raiffeisen Bank International (RBI). Während erstere zwei der wichtigsten Player am deutschen Schuldscheinmarkt sind, taucht die RBI seltener bei Emissionen auf: „Wir wollten auch Investoren in Osteuropa erschließen, und dort hat die RBI eine gute Abdeckung“, erklärt Weig die Auswahl der Arrangeure. Die erste Hürde für die Ausfinanzierung der geplanten Übernahme von Italcementi haben die Heidelberger nun genommen. Mit 6,7 Milliarden Euro bewertet der Dax-Konzern den italienischen Konkurrenten, für das Eigenkapital muss HeidelbergCement insgesamt 3,7 Milliarden Euro auf den Tisch legen. Die Brückenfinanzierung, die von insgesamt 19 Banken gestemmt wird, reduziert sich damit auf 2,7 Milliarden. Rund 700 Millionen Euro sind allerdings nur ein Puffer, um gegebenenfalls die erwarteten Erlöse aus Desinvestitionen temporär abzudecken. 2 Milliarden Euro muss HeidelbergCement daher noch bis spätestens Juli 2018, wenn die Brückenfinanzierung ausläuft, über Bonds refinanzieren. „Wir wollen die Refinanzierung so schnell wie möglich vorantreiben“, sagt Weig. Man werde den Bondmarkt genau beobachten – und zuschlagen, wenn sich günstige Zeitfenster bieten.deb Bertelsmann Bernd Hirsch wechselt als Finanzvorstand zu dem Medienkonzern Bertelsmann. Der 45-Jährige folgt auf CEO Thomas Rabe, der das Amt zuletzt in Personalunion ausgeführt hatte. Zeitgleich verlängerte Rabe seinen Vertrag als Vorstandschef um fünf Jahre. Bernd Hirsch war bis Jahresbeginn CFO des Duft- und Aromenherstellers Symrise. „Schuldschein viel attraktiver als Bond“ Heidelberg Cement News AKTUELLE STELLENANGEBOTE Bitte kontaktieren Sie [email protected], um Stellenanzeigen zu schalten. Fresenius: sucht FX Manager (m/w) in Bad Homburg First Data: sucht Treasury Spezialist (m/w) in Bad Vilbel Hyundai Deutschland: sucht Spezialist Treasury (m/w) in Offenbach Phoenix Pharma: sucht Referent Treasury Middle Office (m/w) in Mannheim Josef Gartner: sucht Specialist Treasury (m/w) in Gundelfingen Cash Management 7 Ausgabe 2 | 28. Januar 2016 News China schränkt Cash Pooling ein Britisches Pfund leidet unter Brexit-Sorgen Kapitalverkehrskontrollen werden verschärft / Auch deutsche Treasurer betroffen Rubel sackt wieder ab Der extrem volatile russische Rubel wertete seit November ebenfalls ab. In der vergangenen Woche bekam man für einen Euro zeitweise mehr als 90 Rubel – so viel wie beim historischen Höchststand Ende 2014. Die Schwäche der russischen Währung hängt vor allem mit dem niedrigen Ölpreis zusammen. D ie chinesische Zentralbank PBoC hat überraschend die Vorschriften für das grenzüberschreitende Renminbi-Cash-Pooling verschärft. In einer Videokonferenz am 18. Januar wurden Banken darüber informiert, dass ab sofort kein Nettoliquiditätsabfluss mehr über den Cash Pool erlaubt ist. „Wie lange diese Einschränkung gilt, wissen wir nicht“, ist aus einer internationalen Bank zu hören. Die Kommunikation der PBoC lasse derzeit keinen Schluss zu. Bei Cash-Pool-Strukturen, die über einen negativen Saldo verfügen, sind die Banken angehalten, so lange nur noch Cash-Zuflüsse nach China zu erlauben, bis der Saldo mindestens ausgeglichen ist. Mit anderen Worten: Unternehmen, die über den Mechanismus überschüssige Liquidität aus China abziehen wollen, schauen nun in die Röhre. Bei automatisierten, täglichen Sweeps muss der Mechanismus ausgesetzt werden, manuelle Pools werden schlicht eingefroren. China ist eigentlich nicht dafür bekannt, bereits eingeleitete Liberali- sierungen wieder rückgängig zu machen. Es ist erklärtes Ziel des Landes, Kapitalverkehrskontrollen abzubauen. Nun hat wohl die Abwertung des Renminbi gegenüber dem US-Dollar dafür iStock/Thinkstock/Getty Images Seit Ende November hat das britische Pfund 9% an Wert gegenüber dem Euro eingebüßt, nach einer leichten Erholung notiert es nun bei 1,31 Euro. Ende November übernahmen die Befürworter des EU-Austritts Großbritanniens erstmals die Führung in einer wichtigen Umfrage. Gegenüber dem US-Dollar nähert sich das Pfund mit 1,42 Dollar den Tiefstständen während der Finanzkrise. Kein Cash mehr raus: China verstärkt Mauer. gesorgt, dass die PBoC die Notbremse zieht. Wie „The Corporate Treasurer“ unter Berufung auf chinesische Medien berichtet, hätten Arbitragehändler den Cash-Pool-Mechanismus für ihre Zwecke genutzt. Mit Hilfe fingierter Dokumente hätten sich die Händler die Genehmigung der Devisenbehörde SAFE erschlichen, Renminbis in Dollar zu tauschen – und wegen der Abwei- chung des Onshore- vom OffshoreWechselkurs Gewinne eingestrichen China könnte aber auch die Kapitalflucht eindämmen wollen, die angesichts der Börsen-Turbulenzen und den schwächeren Wirtschaftsdaten zuletzt gestiegen ist. Laut Bloomberg floss 2015 etwa 1 Billion US-Dollar aus China ab, so viel wie noch nie seit Beginn der Messung im Jahr 2006. Statt weiter Devisenreserven zur Stützung des Renminbi zu verpulvern, verschärft China offenbar die Kapitalkontrollen. Die Entscheidung der PBoC, das grenzüberschreitende Cash Pooling lahmzulegen, sorgt für Verstimmung. „Im Hinblick auf Planungssicherheit und das Image Chinas ist das schlecht“, sagt der Treasury-Chef eines betroffnenen Unternehmens. Er ist dennoch froh, den Aufwand für die Aufsetzung des Pools betrieben zu haben: „Unser Ziel, die Liquidität herauszuholen, haben wir erreicht.“ Die Einbindung der chinesischen Töchter in das globale Liquiditätsmanagement wird allerdings erschwert.deb ANZEIGE
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