Anlage 2 - AOK-Gesundheitspartner

Anlage 2
Behandlungsplan Rehabilitationseinrichtung
zur Vereinbarung zur Einbindung von Rehabilitationseinrichtungen in das strukturierte Behandlungsprogramm
koronare Herzkrankheit (KHK) nach § 137f i. V. m. § 137g SGB V
Behandlungsplan für Herrn/Frau ............................................................
Bei mir liegt eine koronare Herzkrankheit vor.
Das bedeutet, dass die Schlagadern, die das Herz „kranzartig“ umgeben und mit Blut
versorgen, verengt sind (= „Herzkranzgefäß-Verengung“ oder „koronare Herzkrankheit“).
Dadurch kann es zu Schwäche des Herzmuskels kommen; man ist dann körperlich nicht mehr
voll leistungsfähig. Es kann aber auch ein Herzinfarkt auftreten und dabei im Extremfall ein
Teil des Herzmuskels ganz absterben (siehe unten: Warnsignale bei drohendem Herzinfarkt).
Gegen das Risiko, solche Herzschäden zu erleiden, kann ich mit meinen Ärzten gemeinsam
viel tun.
Am (Datum)____________ hat (Ärztin/Arzt) ______________________mit mir
besprochen, dass für mich persönlich folgende Behandlungsziele besonders wichtig sind
(Ankreuzen des folgenden Symbols
):
Vorbeugende Medikamente regelmäßig einnehmen
Bestimmte Medikamente wirken gegen das Fortschreiten der Herzkrankheit und deren
Komplikationen. Dazu gehören Medikamente zur „Blutverdünnung“ und sogenannte
Betablocker.
In Absprache mit meinen behandelnden Ärzten sollte ich zukünftig
O täglich ________________________ (Medikament zur „Blutverdünnung“)
und
O täglich ________________________ (Betablocker) einnehmen.
Mein Blutdruck
Damit mein Herz optimal arbeiten kann und die Verengungen der Herzkranzgefäße nicht
weiter fortschreiten, sollte mein Blutdruck niedrig sein. Normal ist der Blutdruck bei Werten
unter 140/90 mmHg (nach 5 Minuten Ruhe ohne Stress gemessen).
Ich sollte in den kommenden Wochen
Blutdruckwerte um _______ mmHg anstreben.
Später wird mein Koordinationsarzt mit mir möglicherweise niedrigere/andere Werte festlegen.
Meine Blutdruckmedikamente werden dazu regelmäßig angepasst.
Bei Entlassung erhalte ich gegen den Bluthochdruck folgende Medikamente:
O _________________________________________
O _________________________________________
O _________________________________________
Stand: 22.06.2015
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Behandlungsplan Rehabilitationseinrichtung
zur Vereinbarung zur Einbindung von Rehabilitationseinrichtungen in das strukturierte Behandlungsprogramm
koronare Herzkrankheit (KHK) nach § 137f i. V. m. § 137g SGB V
Mein Körpergewicht
Durch ein normales Gewicht kann ich mein Risiko deutlich verringern. Eine Gewichtsabnahme
kann den Blutdruck senken, eine bestehende Blutzuckerkrankheit deutlich verbessern oder
das Diabetesrisiko vermindern und das Herzinfarktrisiko verkleinern.
Ich sollte in den kommenden Monaten
ein Körpergewicht von __________kg anstreben.
Mein Koordinationsarzt und meine Krankenkasse können mich dabei mit Beratung und
Informationsmaterial unterstützen. Ich kann nach Kursen zur Ernährungsberatung und zur
Gewichtsabnahme fragen.
Mein körperliches Bewegungsprogramm
Täglich möglichst viel Bewegung, wenn medizinisch nichts dagegen spricht auch als Sport, ist
eine der wichtigsten Gesundheitsmaßnahmen für mich. Ich versuche, mich bei jeder
Gelegenheit zu bewegen (Treppe statt Aufzug, Einkaufen zu Fuß oder mit dem Rad anstatt
mit dem Auto, etc.). Ideal ist es, wenn ich mindestens dreimal pro Woche, besser täglich, je
30 Minuten Herzsport betreibe.
Ich habe mit meinem behandelnden Arzt besprochen, dass ich in den kommenden Wochen
versuche,
____ mal pro Woche ____Minuten Herzsport zu betreiben.
Über meinen Koordinationsarzt kann ich an der Herzsportgruppe in ____________
teilnehmen.
Nicht-Rauchen ist wichtig
Herzpatienten, die rauchen, haben ein viel höheres Risiko für einen (erneuten) Herzinfarkt als
Nichtraucher. Deshalb sollte ich unbedingt das Rauchen aufhören.
Ich habe heute mit meinem behandelnden Arzt besprochen, dass ich in den kommenden
Wochen versuchen will, das Rauchen aufzugeben.
Ich weiß, dass mich mein Koordinationsarzt dabei unterstützen kann und werde auf ihn
zugehen.
Zuckerkrankheit optimal behandeln
Eine Zuckerkrankheit (Diabetes) erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dagegen
kann ich etwas tun. Die AOK Bayern bietet mir auch ein Programm für Diabetiker an. Bei
meinem Koordinationsarzt kann ich mich einschreiben und mir so eine optimale Versorgung
des Diabetes sichern.
Stand: 22.06.2015
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koronare Herzkrankheit (KHK) nach § 137f i. V. m. § 137g SGB V
Meine Cholesterinwerte, meine Blutfettwerte senken
Hohe Blutfettwerte kann man durch Gewichtsreduktion, gesunde Ernährung und Bewegung
senken. Dadurch sinkt auch das Risiko für die koronare Herzkrankheit. Unabhängig vom
Ausgangswert meiner Blutfettwerte erhalte ich - unter Beachtung der Kontraindikationen
und/oder Unverträglichkeiten - HMG-CoA-Reduktrase-Hemmer (sogenannte Statine =
Medikamente gegen hohe Cholesterinwerte). Diese Medikamente können mein
Herzinfarktrisiko weiter senken.
Ich habe mit meinem Arzt besprochen, dass ich täglich
_______________________ (Medikament) einnehmen sollte.
Bei Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen wende ich mich an meinen Arzt.
Zusätzlich können mich mein Koordinationsarzt und meine Krankenkasse mit Beratung und
Informationsmaterial unterstützen. Ich kann nach Kursen zur Ernährungsberatung fragen.
Meine wichtigsten Maßnahmen für die kommenden Monate:
Ich habe mit meinen Ärzten besprochen, dass ich in den kommenden Monaten mein
Augenmerk auf (Problembereich) ____________________________________ legen werde.
Folgende Ziele will ich dabei erreichen:
1. _______________________________________________________________________
2. _______________________________________________________________________
3. _______________________________________________________________________
4. _______________________________________________________________________
Wenn ich Schwierigkeiten oder körperliche Probleme bei der Umsetzung bemerke, wende ich
mich umgehend an meinen Koordinationsarzt und bespreche das weitere Vorgehen.
Mein Bewegungsplan zu Hause:
Ich habe mit meinen Ärzten besprochen, dass ich zu Hause folgenden Wochenplan umsetzen
werde:
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Dauer
(Minuten)
Bewegungsart (*)
(*) z. B. Einkaufen zu Fuß mit Rucksack oder mit dem Rad, Nordic Walking, beschleunigtes Wandern,
Herzsportgruppe, Jogging, Schwimmen (Strecke), etc.
Einen Kalender zum Eintragen meines Bewegungstrainings werde ich mir besorgen und die
Eintragungen mit meinem Koordinationsarzt besprechen.
Stand: 22.06.2015
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koronare Herzkrankheit (KHK) nach § 137f i. V. m. § 137g SGB V
Mein schwierigstes Problem im Alltag zu Hause:
Damit ich zukünftig meine Gesundheitsziele noch besser erreichen kann, habe ich mir
vorgenommen, in meinem Alltag folgendes schrittweise aber konsequent zu verändern:
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Warnsignale, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können
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Enge- oder Druckgefühl im Bereich der Brust
Brennen hinter dem Brustbein
Ausstrahlender Schmerz in die linke Schulter, den Oberarm, Hals oder Kiefer
Angstgefühl bis hin zur Todesangst
Atembeklemmung, Erstickungsgefühl
Beschwerden im Nacken oder Schlüsselbeinbereich
Seltener: Schmerzen in der Magengegend
Warnsignale, die auf einen Schlaganfall hindeuten können
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Vorübergehende Lähmungen/Schwäche oder Taubheit einer Körperhälfte
Kurzes Erblinden oder Sehstörungen, wie z. B. Sehen von Doppelbildern
Kurzzeitige Sprachstörungen
Drehschwindel, Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen, Stürze ohne erkennbare
Ursache
• Erstmalig und plötzlich auftretender, extrem starker Kopfschmerz
• Vorübergehende Bewusstseinsstörungen
Stand: 22.06.2015
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