Kappeler Kirchen Tagung 2016 Reformationsjubiläum Aus dem reformatorischen Erbe in der Gegenwart leben und Zukunft gestalten 22./23. und 29./30. Januar, 5./6. und 26./27. Februar, 11./12. März 2016 2 1 Die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich besteht aufgrund des Wortes Gottes, das im Evangelium von Jesus Christus Gestalt gefunden hat. 2 Sie führt die von Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger begonnene Reformation weiter. Kirchenordnung, Art. 2 Worum es geht Kappeler Kirchentagung 2016 KAPPELER KIRCHENTAGUNG 2016 Wer sind wir – und wer wollen wir sein? Traditionen und Identität befinden sich in tiefgreifendem Wandel. Gesellschaftliche Umbrüche und strukturelle Reformen verunsichern oder machen Hoffnung. Sie wecken Fragen, die das kirchliche und theologische Selbstverständnis herausfordern. Worin besteht unser Auftrag in der heutigen Gesellschaft, ist unser Gottes- und Menschenbild zeitgemäss? Welche Antworten sind längst gegeben oder vergessen gegangen? Wie bleiben wir, wie kommen wir in Form? Das anstehende Reformationsjubiläum bietet die Chance, Antworten aus dem reichen Stoff der Kirchengeschichte neu zu entdecken, zu aktualisieren und zu hinterfragen. Die Kappeler Kirchentagung 2016 will zur oft vermissten Auseinandersetzung mit den Inhalten unseres Glaubens beitragen. Die Reformation hat unsere Kirche geprägt und ihre Ideen sind für uns auch von vitaler Bedeutung. Wir wollen das Reformationsjubiläum nutzen, um über Gegenwart und Zukunft unseres Glaubens und unserer Kirche nachzudenken. An der Tagung erhalten Sie Informationen und Anregungen rund um das Reformationsjubiläum (Projekte, Ideen und Kontaktadressen). 3 Freitag ab 14.30 16.00 18.00 18.30 20.15 Check-In mit kleiner Stärkung Tagungseröffnung durch den Kirchenrat im Gemeindesaal «Gesicht zeigen» mit der Botschafterin oder dem Botschafter des Zürcher Reformationsjubiläums Wo finde ich was? Informationen rund um das Reformationsjubiläum Abendgebet in der Klosterkirche* Abendessen Podium: Eine gemeinsame Erkundungsreise zu Themen, Namen und Orten der Reformation Volksmusik mit «momoll» und gemeinsamer Ausklang an der reformierBAR Samstag 7.45 9.00 12.00 12.15 14.00 15.15 ca. 15.45 Frühstück ab 7.15 Uhr Morgengebet in der Klosterkirche* Besuch eines Workshops Mittagsgebet in der Klosterkirche* Mittagessen Reformationsjubiläum und KirchGemeindePlus Abschluss und gemeinsames Abendmahl in der Klosterkirche* Tagungsende (Busabfahrt um 16.15 Uhr) Podium Programm KAPPELER KIRCHENTAGUNG 2016 Freitagabend im Gemeindesaal Erkundungsreise: Themen, Namen und Orte der Reformation Gibt es etwas, das Sie schon immer wissen wollten über die Reformation oder das Reformiert-Sein, aber bisher nie zu fragen wagten? Drei Personen erläutern und diskutieren am Freitagabend interaktiv nach Wunsch des Publikums eine Auswahl aus 140 Themen, Namen und Orten, die unsere Kirche prägen und wohl auch noch morgen von grosser Bedeutung sein werden. Folgende Personen teilen auf dem Podium ihre historischen oder theologischen Kenntnisse, Erfahrungen und Einschätzungen mit den Anwesenden: • Rita Famos, Sabine Scheuter oder Christiane Tietz als Mitglied der kirchenrätlichen Kommission für das Reformationsjubiläum • Michael Mente, Historiker, Sprach- und Informationswissenschaftler, Beauftragter für das landeskirchliche Reformationsjubiläum • Matthias Krieg, Stabsstelle Theologie der Landeskirche *Der historische Kirchenraum ist unbeheizt. Bitte nehmen Sie warme Kleidung und warmes Schuhwerk mit. 4 5 Reformation und Bibel: Bildung und Gesellschaft Workshop 1 Die grosse Errungenschaft der Reformation war, dass allen Menschen ein unverstellter Zugang zur Bibel und zur Bildung ermöglicht wurde. Vielen eröffneten sich dadurch ganz neue Perspektiven. Wie können wir die Bibel heute wieder neu entdecken? Was könnte das bedeuten – für uns persönlich, unsere Kirche, unser gesellschaftliches Umfeld? Reformation und Diakonie: Soziale Perspektiven Workshop 2 Zwingli verfasste eine Almosenordnung, welche die Obrigkeit mit der Einrichtung des «Mushafens» umsetzte. Wir haben heute in Artikel 66 der Kirchenordnung unseren diakonischen Auftrag festgeschrieben und ein detailliertes Diakoniekonzept erarbeitet. Wie sind wir morgen in einer sich verändernden Situation diakonisch tätig? Wir wollen die uns gegebenen Möglichkeiten neu in den Blick nehmen. Reformation und Gemeinden: Geschichte und Geschichten Workshop 3 Wie hat sich die Reformation in Ihrer Gemeinde abgespielt? Lernen Sie Geschichten aus anderen Gemeinden kennen. Tauschen Sie sich untereinander aus und erkunden Sie, wie an die Reformation in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in der Gemeinde erinnert werden kann. 6 Workshops Workshops KAPPELER KIRCHENTAGUNG 2016 Reformation und Evangelium: Thesen zum Glauben Workshop 4 1517 schlug Luther seine 95 Thesen an. Das kann uns inspirieren. Welches sind heute unsere «Thesen» für das Evangelium? Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund lädt die Schweizer Reformierten ein, gemeinsam über unseren Glauben nachzudenken. Das wollen wir an diesem Workshop mit Ihnen tun. Am Reformationstag 2017 sollen die in der ganzen Schweiz erarbeiteten Thesen «angeschlagen» werden. Das Projekt startete anfangs 2015 und kann einen starken Impuls in Ihre lokale oder regionale Erwachsenenbildung geben. Mehr Information: http://www.ref-500.ch/. Reformation und Reformen: Aktuelle Herausforderungen Workshop 5 Die Reformation des 16. Jahrhunderts veränderte das Gesicht der Kirche. Heute leben wir erneut in einer Zeit, in der sich die Kirche verändern muss. Doch welche Reformation brauchen unsere Kirche und ihre Gemeinden? Und wie kann sie gelingen? Reformation und Identität: Wir und die anderen Workshop 6 Wer sich selbst verstehen will, braucht den Austausch mit anderen. Das gilt auch für uns Reformierte. Im Austausch mit Menschen aus anderen Konfessionen und Religionen fragen wir danach, wer wir sind, was uns unterscheidet, was uns verbindet und wie wir Zusammenarbeit vor Ort gestalten können. 7 Reformation und Kunst: Wenn sich Kirche und Ästhetik treffen Workshop 7 Der reformierte Glaube – sowohl in seiner persönlichen Ausprägung wie auch in der von der Kirche postulierten Form – fand immer auch Ausdruck in der Kunst. Malerei und Grafik, Bildhauerei und Architektur, Musik, Literatur, Theater, Tanz und Film zeugen davon. Lernen Sie Beispiele kennen und setzen Sie sich damit auseinander, wie Kunst und Kirche einander heute begegnen und bereichern können. Inspiration Reformation und Existenz: Wozu wir frei sind Workshop 8 Die reformierte Kirche ist eine Kirche der Freiheit. Keiner schreibt uns Reformierten vor, was wir zu glauben und wie wir zu leben haben. Aber wissen wir auch, wozu wir frei sind? «Reformiert durch zehn Gebote» ist eine Anleitung zum Reformiert-Sein. «Tritt dankbar ein für die Befreiung Deiner Nächsten», heisst es darin zum Beispiel oder «Sei Gastgeber des Fremden, als wäre er ein Engel». Keine Verbote und Zwänge also, aber – durchaus anspruchsvolle – Wegweiser. Was sie bedeuten und was sie taugen, darüber wollen wir diskutieren. 8 Mitwirkende Workshops KAPPELER KIRCHENTAGUNG 2016 im laufenden Austausch und in den Workshops Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer in der Verantwortung für die gesamte Kirche Mitglieder des Kirchenrates Botschafter des Zürcher Reformationsjubiläums Catherine McMillan und Christoph Sigrist bei der Erkundungsreise auf dem Podium Michael Mente, Matthias Krieg und alternierend: Rita Famos, Sabine Scheuter, Christiane Tietz Figurenspieler Michael Schwyter Musiker beim abendlichen Ausklang Formation «momoll» mit Juan Armas Pizzani, Marco Stühlinger, Ueli Mooser, Stefan Onitsch, Jörg Stühlinger Workshop-Leitungen Bettina Beer-Aebi, Martin Breitenfeldt, Beat Frei, Frieder Furler, Sonja Keller, Matthias Krieg, Nadine Mittag, Ulrike Müller, Angela Wäffler-Boveland, Urs Woodtli u. a. m. Tagungsleitung Peter Wilhelm und Michael Mente Liturgie Markus Sahli, Elisabeth Wyss-Jenny Hotellerie Jürgen Barth und Team Raum der Stille Der Kapitelsaal steht 24 Stunden zur Verfügung. Sie finden Stille, ein Bittbuch für Ihre Anliegen, eine brennende Kerze. 9 Wer ist eingeladen zur Kappeler Kirchentagung? Die Tagung richtet sich an Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger, Pfarrerinnen und Pfarrer, Angestellte der Kirchgemeinden, Mitglieder der Bezirkskirchenpflegen und der Kirchensynode sowie Mitarbeitende der Gesamtkirchlichen Dienste. Angestellte sprechen eine Tagungsteilnahme mit ihren Vorgesetzten ab. Wie wird zur Tagung eingeladen? Die Zielgruppe wird von den Gesamtkirchlichen Diensten per Mail eingeladen. Sollte jemand fälschlicherweise keine Einladung erhalten haben, bitten wir um eine Meldung ans Tagungssekretariat, damit der Fehler in der Adressverwaltung korrigiert werden kann. Auskunft Der Kirchenrat und das Team des Klosters Kappel laden Sie herzlich zu der Tagung 2016 ein. 10 Anmneldung Einladung KAPPELER KIRCHENTAGUNG 2016 22./23. Januar 2016 29./30. Januar 2016 5./6. Februar 2016 26./27. Februar 2016 11./12. März 2016 Anmeldungen werden ohne Ausnahme erst ab Freitag, 21. August 2015, entgegen genommen und bearbeitet. Das elektronische Anmeldeformular finden Sie unter http://www.zh.ref.ch/kirchentagung. Wir bitten Sie, sich in Behörde und Gemeindekonvent abzusprechen und eine Sammelanmeldung auszufüllen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit von Einzelanmeldungen. Verlängerung des Aufenthaltes bis zum Sonntag Sie wollen die Tagungsthematik mit Ihrem Team oder Ihren Nachbargemeinden gleich anschliessend vertiefen oder Fragen der Zusammenarbeit bearbeiten? Das Kloster Kappel bietet Ihnen dazu die Möglichkeit mit einem besonderen Angebot zu 115 Franken pro Person. In diesem Preis inbegriffen sind: Abendessen, Übernachtung im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag: 18.–/Person), Frühstück, ein Gruppenraum, Tagzeitengebete und ein Mittagessen. Anfragen und Buchungen dieses Angebotes erfolgen über das Tagungssekretariat. Sekretariat Kirchentagung Kloster Kappel, Seminarhotel und Bildungshaus Frau Anita Bühler, Kappelerhof 5, 8926 Kappel am Albis Telefon 044 764 87 84 [email protected] www.zh.ref.ch/kirchentagung www.klosterkappel.ch 11 KAPPELER KIRCHENTAGUNG 2016 http://www.zh.ref.ch/refjubilaeum Impressum Veranstalterin 2016 Abteilung Lebenswelten der Gesamtkirchlichen Dienste Bildhinweis: Illustration: Zwingli blickt in die Ferne. © Daniel Lienhard.
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