Das ENERTRAG-Einspeisenetz

Das ENERTRAG-Einspeisenetz
ENERTRAG hat in der brandenburgischen Uckermark ein weltweit einmaliges HochspannungsEinspeisenetz für Strom aus erneuerbaren Energien errichtet, um sich von eingeschränkten
regionalen Netzkapazitäten unabhängig zu machen. Es nimmt Strom aus Biogas und
Windenergie auf und speist ihn in das europäische Höchstspannungs-Verbundnetz ein, das
den erneuerbaren Strom anschliessend an Verbraucher im ganzen Bundesgebiet verteilt.
Für die Überwachung der Energieanlagen hat ENERTRAG die Software „Power System“
entwickelt. Das „Power System“ liefert im Minuten-Takt Anlagen-Leistungsdaten, die in einer
eigenen Leitwarte am Unternehmenssitz in Dauerthal (Brandenburg) ausgewertet werden. Mit
Hilfe der Auswertung können genauere Störungs- und Verfügbarkeitsanalysen erstellt werden.
Die Erträge der Anlagen werden so erhöht und ihre Lebensdauer steigt. Darüber hinaus
können die Anlagen mit Hilfe dieser Informationen besser geregelt werden.
Die zusätzlichen Kapazitäten sowie die Steuer- und Regelungsmöglichkeiten des
Einspeisenetzes schaffen eine der Voraussetzungen für den weiteren Ausbau erneuerbarer
Energien in Ostdeutschland.
Das Konzept und die Technik des Netzes lassen sich national und international auch in
anderen Regionen wirtschaftlich einsetzen, in denen mindestens 400 MW erneuerbarer
Energie erzeugt werden.
Kennzahlen des ENERTRAG-Einspeisenetzes
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Investitionssumme: 32,5 Mio. Euro
Länge: 250 km Erdkabel (mit Temperaturüberwachung)
Maximale Kapazität: 410 MW
Derzeit angeschlossene Kapazität: 260 MW (davon 240 MW Wind und 20 MW Biogas)
Anzahl Umspannwerke: vier
Bei voller Auslastung der Netzkapazität mit rund 390 MW Wind und 20 MW Biogas können
rund 375.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt werden.
Hintergrund
Erneuerbare Energien können in Deutschland nur dann weiter erfolgreich ausgebaut werden,
wenn die Stromnetze in der Lage sind, den erzeugten Strom aufzunehmen und an die
Verbraucher zu verteilen.
Strom aus erneuerbaren Energien fällt nicht immer dort an, wo er verbraucht wird. Oft liegen
Ballungs- und Industriezentren entfernt von wind- und sonnenstarken Standorten. Darüber
hinaus wird erneuerbarer Strom meist nicht zentral erzeugt sondern in vielen kleineren und
verteilten Anlagen. Bisher ist jedoch ein großer Anteil der Stromnetze nicht dafür ausgelegt,
dezentral erzeugten Strom in größeren Mengen aufzunehmen. Sie sollen vielmehr Strom an
Verbraucher verteilen, der in Großkraftwerken zentral erzeugt wird.
Der Ausbau dieser Versorgungsnetze ist vergleichweise zeit- und kostenaufwendig, wogegen
reine Einspeisenetze wie das ENERTRAG-Netz den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso
effektiv ermöglichen aber dabei schneller und kostengünstiger errichtet und ausgebaut
werden können.
Mehr Info: www.enertrag.com
Pressekontakt: ENERTRAG-Presseste lle c/o Sunbeam GmbH, T. 030-726 296-450, F. 030-726 296-309,
E-Mail: [email protected]