Des ombres et des lumières Musik der französischen Romantik Konzert Kirchenchöre Hasle und Sumiswald Orchester Sumiswald Mittwoch, 28. Oktober, 20 Uhr Kirche Sumiswald Samstag, 31. Oktober, 20 Uhr Kirche Hasle Sonntag, 1. November, 16 Uhr Kirche Sumiswald Amelia Scicolone, Sopran Christian Marthaler, Bariton Kaspar Zwicky, Violoncello Roxane Olshausen, Harfe Manuela Roth, Orgel Quarttissimo: Beat Jaggi und Sylvia Kübli, Violinen Marianne Braunschweig, Viola Charles Kellerhals, Violoncello Leitung: Ewald Lucas, Stephanie Reist, Kaspar Zwicky Eintritt frei – Kollekte Programm César Franck (1822–1890) La Procession Gabriel Fauré (1845–1924) Cantique de Jean Racine, Op. 11 Camille Saint-Saëns (1835–1921) Prélude, aus «Le Déluge», Op. 45 Benedictus, aus «Oratorio de Noël», Op. 12 César Franck Dextera Domini, FWV 65 Nadia Boulanger (1889–1979) Cantique: Lux aeterna Claude Debussy (1862–1918) Romance Beau Soir arrangiert für Violoncello und Harfe Gabriel Fauré Après un rêve, Op. 7, Nr. 1 arrangiert für Violoncello und Streichquartett Requiem, Op. 48 Wer an die Musik der französischen Romantik denkt, dem klingen wohl meist grosse Opern, pompöse Sinfonien oder opulente Chor- und Orchesterwerke in den Ohren. Die leiseren Töne gehen bei so viel Pathos und Klangfülle leicht vergessen. So kennt das breitere Publikum von Gabriel Fauré z.B. kaum mehr als sein Requiem. Ausgerechnet jenes Werk also, von dem der «kammer musikalische» Fauré erst durch äusseren Zwang eine sinfonische Fassung ausarbeitete. Eben dieses Requiem erklingt heute in einer früheren, dem Komponisten näherstehenden, kleiner besetzten Fassung. Dazu passt auch, dass Fauré die sogenannte «Sequenz», das «Dies irae», das üblicherweise zu einer RequiemVertonung gehörte, ganz weglässt. Das dort gezeichnete Schreckensbild des Jüngsten Gerichts mit den bedrohlichen Höllenfeuern und Abgründen streift Fauré in seinem Werk nur kurz. Stattdessen gewichtet er den gütigen Jesus und die Erlösung im Paradies viel stärker. Zarte Harfenklänge im «Sanctus» und «In paradisum» unterstreichen einen inwärtsgerichteten Blick, hoffnungsvoll, froh und ruhig. Die Blechbläser setzen bedeutsame majestätische und klangliche Akzente. César Francks «La Procession» malt uns einen als Monstranz über Wiesen getragenen Gott vor Augen, dem die Menschen in einem feierlichen Festumzug huldigen. Die Schöpfung stimmt mit Gesang, Glanz und Wohlgeruch darin ein. Das dem Zeitgeist entsprungene, üppige Gedicht stammt von A uguste Brizeux, Franck hat es ein Jahr vor seinem Tod vertont. Wie könnte das (Lob-)Lied der Menschen klingen? Der Cantique de Jean R acine – Racines Nachdichtung eines mittelalterlichen, ambrosianischen Hymnus – ist im Original nur mit Orgelbegleitung. Das Stück ist von feierlichem und zugleich sehr innigem Charakter. Die Musik zeigt zwar emotionale Steigerungen, Fauré verzichtet jedoch auf dramatische Effekte. Die Fassung für kleines Orchester stammt von Fauré selbst. Von Camille Saint-Saëns, einem Zeitgenossen von Franck und Fauré, ertönt der Auftakt zu seinem Oratorium «Die Sintflut». Ausschliesslich für Streicher geschrieben und mit solistischen Partien für Violine, öffnet er die B ühne für ein dramatisches, schattenreiches Geschehen. Darauf folgt aus dem «Oratorio de Noël» das Benedictus mit seinem innig bewegten Zwiegesang der Sopranistin und des Bariton, lediglich von Harfen- und Orgelakkorden begleitet. Der Psalmtext von Francks «Dextera Domini» steht in Zusammenhang mit der Zeit um Ostern. Hymnisches Gotteslob verbindet sich mit der Gewissheit um das ewige Leben und mündet in ein schwebendes Alleluja. Nadia Boulanger war u.a. Kompositionsschülerin von Gabriel Fauré und ab 1903 auch dessen stellvertretende Organistin in der bedeutenden Kirche «La Madeleine» in Paris. Als eine der ersten Dirigentinnen grosser Sinfonie orchester brachte sie auch Faurés Requiem zur Aufführung. V.a. in England und den USA trug sie wesentlich zu dessen Bekanntheit bei. Das kurze, ruhige und helle «Lux aeterna» darf als Perle im umfangreichen Werk der einflussreichen Komponistin, Pianistin und Pädagogin bezeichnet werden. Textlich als Teil vom Requiem, soll es jährlich zum Gedenken an den Tod ihrer Schwester Lili Boulanger aufgeführt worden sein. Drei Lieder von Debussy und Fauré sind in einer ähnlichen Besetzung zu hören, in einem Arrangement von Kaspar Zwicky. Die zu aller Schönheit des Lebens gehörenden Schatten werden hier angedeutet. In dieser Fassung sind sie ausschliesslich musikalisch zu erahnen. Mit freundlicher Unterstützung von: all print Sumiswald AG, Grünen Annemarie Bütikofer, Ämmecoiffeur, Hasle-Rüegsau Bernerland Bank, Sumiswald Burgunder GmbH, Hasle b. Burgdorf Centralgarage Grünen, Sumiswald Einwohnergemeinde, Hasle b. Burgdorf E. Salvisberg AG, Rüegsau Iseli Elektro GmbH, Sumiswald Lorin Gastro GmbH, Lützelflüh-Goldbach Marie Louise Brunner, Hasle-Rüegsau Migros Genossenschaft, Zürich Morgenthaler Gärtnerei, Hasle b. Burgdorf Paul Müller, Sumiswald Schüpbach Gartenbau, Wyssachen Schürch Geigenbauer, Burgdorf Stefan Th. Christen, Hasle-Rüegsau Sumiswalder Krankenkasse, Sumiswald Mit Förderung des
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