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INHALT
Lifestyle
Adler - Mode ist für Menschen da Francas & Cansus Hairfashion Living diversity – Vielfalt leben! Portrait Patrik Pinninghoff Sommer & Sonne – Sport & Ernährung mit Julia Rittner
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Food & Drinks
Danilo um die Welt Gefahr Zapfhahn Weingut Michael
Eventlabor
Palais Bingen: Die alte Stadthalle im Wandel der Zeit Portait Butch (Bülent Gürler) 2. Binger Oktoberfest Binger Rückblick Stadt am Rhein
Löwen Entertainment Tierschutz Bingen BUDO am Mäuseturm Romantik-Schloß Burg Rheinstein
Park am Mäuseturm
Reisetipps für den Winter
Ikebana Gruppe Hassia Bingen 2. Binger Firmenlauf
Kulturparkett
Spektakel am Kulturufer
Binger Kunstszene
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Wir suchen
Serviceund
Tresenkräfte
für das
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
für die Zeit vom
24.9. bis 11.10.2015
Weitere Informationen
unter
Tel. 06721-186 96 66
Puh. Das hat nun doch etwas länger gedauert. Eigentlich hätte das
vierte Binger Magazin der Lebenskultur bereits erscheinen sollen.
Aber was ist in diesen Monaten nicht alles passiert! Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und dass in all dem Trubel sich
auch ein junges Magazin erst einmal finden muss ist doch selbstverständlich. So wurde denn die Redaktion ein wenig umgebaut,
das Blattkonzept vorsichtig überarbeit, während sich in Bingen
am Rhein, im Park am Mäuseturm und am Kulturufer ganz neue
aufregende Entwicklungen abzeichnen.
Aber der Reihe nach: Mit der Schlüsselübergabe Anfang Juni ist
es offiziell. Das Restaurant Zollamt engagiert sich nun auch in der
Binger Stadthalle, die dann unter dem Namen „Palais Bingen“
erstrahlen wird. Diese architektonische Perle wird zu einem Mittelpunkt der Binger Eventlandschaft ausgebaut. Zuvor kam schon
der Paulaner-Biergarten hinzu, hier ist eine zünftige Wirtschaft mit
riesiger Theke und Kleinkunstbühne geplant. Und auch im Parkcafé im Park am Mäuseturm soll fortan ein frischer Wind wehen.
Mittendrin in all dem kulturellen Trubel unser Binger Magazin.
Das schaut weiterhin nicht nur in die Stadt hinein, sondern vertritt
vor allem auch das vielfältige und lebendige Bingen nach außen.
An zahlreichen Auslagestellen im Mainzer Raum, im Kreuznacher
Raum, und vermehrt auch im Rheingau zeigen wir, was Bingen zu
bieten hat. Wir können Ihnen sagen, das war nicht immer einfach:
Lokalpatrioten schauen manchmal ungern über den Tellerrand.
„Was? Bingen? Das interessiert hier keinen!“ so häufig die erste Reaktion potentieller Partner. Aber kontinuierliche Überzeugungssarbeit und unsere Präsentation führten dann häufig doch
zum Ziel. So wie wir hier ruhig öfter einmal in die schönen Städtchen des Rheingaus hinüberblicken könnten, schaut der Rheingau
nun auch vermehrt nach Bingen. Das freut uns. Vernetzung schafft
gemeinsame Vorteile und fördert Freundschaften.
Den Qualitätsstandards des Binger Magazins hochhalten wird
fortan Chefredakteurin Sandy Sprenger, die mit ihren Erfahrungen im Bereich des Bookings und Eventmanagements wie geschaffen ist für den Job. Mit dem Binger High Life steht Sandy seit
jeher auf gutem Fuß und auch für die stilleren und unbekannteren
kulturellen Rohdiamanten hat sie immer ein offenes Ohr. Wir blicken voll Freude in die Zukunft. Denn vieles steht an: Ein ganzes
Jahr Jubiläum des Freundeskreis Park am Mäuseturm, das zweite
Oktoberfest, Kulturufer-Samstage und was nicht noch alles!
Leben. Kultur. Lebenskultur. Einfach Bingen eben.
Jens Feuerbach Klaus Endemann
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Das Traditionsunternehmen ADLER
ist mit über 170 Filialen, einem Online-Shop und knapp 4.100 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich,
Luxemburg und der Schweiz eine der
größten deutschen Textilhandelsketten. ADLER steht für Mode für die ganze Familie zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Werte wie Qualität,
Originalität und Funktionalität haben
bei ADLER einen hohen Stellenwert.
Zwar gibt es die Filiale in Bad Kreuznach erst seit drei Jahren, aber das
Modeunternehmen ADLER, mit Sitz
im unterfränkischen Haibach, kann bereits auf eine über 60-jährige Tradition
zurückblicken. Die Mode für Damen
und Herren präsentiert sich auf einer
Verkaufsfläche von ca. 1.600 qm², abgerundet wird das Sortiment durch
Schuhe, Wäsche und einer ganzjährigen Trachtenabteilung. Dass der Slogan „Mode ist für Menschen da“ wortwörtlich zu nehmen ist, spiegelt sich
in den vielen Serviceleistungen wider,
die ADLER seinen Kunden anbietet.
Zudem wurde das Modeunternehmen
2015 bereits zum achten Mal in Folge
mit dem Gütesiegel „Kundenchampi-
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Mode ist für Menschen da
on“ ausgezeichnet. Bei ADLER sind die
Kabinen etwas geräumiger, die Schriftgröße auf den Etiketten etwas größer
und die Ruhe-Ecken etwas ruhiger, als
woanders. Zu lang, zu weit, zu eng? Was
nicht passt, wird passend gemacht. Der
Änderungsservice sorgt für schnelle und
qualitätsgerechte Maßanfertigungen, so
dass Einkaufsfrust ein Fremdwort bleibt.
Mit der Kundenkarte, die im direkten
Vergleich von der Zeitschrift Finanztest
am besten abschnitt, gibt es außerdem
3% Rabatt auf jeden Einkauf. „Wir bieten
unseren Kunden auch regelmäßig tolle
Aktionen wie die „Wäschekompetenz-Tage“ oder „Hosenpassform-Tage“ an. Mein
Team und ich wissen, wie wichtig eine in-
dividuelle und persönliche Beratung für
unsere Kunden ist und stehen ihnen deshalb jederzeit hilfreich zur Seite. Ein Besuch lohnt sich, denn so langsam trudelt
schon die neue Herbst/Winter-Kollektion
mit tollen, neuen Trends vor allem im
Strickbereich bei uns ein“, verspricht Niko
Alvarez Gulin, Geschäftsleiter der ADLER
Filiale in Bad Kreuznach. Auch Themen
wie soziale Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind ein großes Thema bei ADLER. So können mit dem Recycelsystem
I:CO Altkleider gegen Warengutscheine
abgegeben oder auch Blusen und Shirts
mit dem Fairtrade-Siegel gekauft werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
www.adlermode.com
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Gutes Aussehen ist Kopfsache
Francas & Cansus Hairfashion
„Wenn ich eine Kundin vor mir sitzen habe,
die eine genaue Vorstellung von ihrer neuen
Frisur hat, muss ich mich in die Kundin einfühlen, nachvollziehen, was sie will“. Das sagt
Friseurmeisterin Franca Bottiglia, in deren
gemeinsam mit Cansu Keskin gegründeten
Friseursalon „Francas & Cansus Hairfashion“
die Wünsche des Kunden ganz im Mittelpunkt stehen. Anderen Kunden, die noch
keine genauen Vorstellungen haben, tritt
man dann selbstverständlich beratend zur
Seite. Bottiglia und Keskin haben ihren Salon
2012 eröffnet, das junge und frische Team
ist wie geschaffen dafür, moderne und auch
außergewöhnliche Frisuren zu realisieren.
2010 gewann Bottiglia den Leistungswettbewerb der Gesellen für das Land Rheinland-Pfalz. Ein kunstvoller asymmetrischer
Frauenhaarschnitt, teils glatt, teils wellig,
überzeugte die Jury. Zuvor schon schloss sie
ihre Ausbildung als Innungsbeste und Kammersiegerin in Mainz ab. Bald darauf folgten
im zarten Alter von 21 Jahren Meisterstück
und Meisterprüfung. Und natürlich steht Bot-
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tiglia Partnerin Keskin in Talent und Kundennähe in nichts nach.
Der gemeinsame Friseursalons ist der große
Traum der Beiden, in den sie ihr ganzes Herzblut stecken: „Es macht Spaß typgerecht zu
beraten, umzustylen, und das Beste aus dem
Kunden herauszuholen“, sagt Bottiglia, und
Keskin setzt hinzu: „Das ist die Herausforderung, die den Beruf so befriedigend macht.
Man ist kreativ tätig, immer mit Menschen
beschäftigt, Kommunikation und Handwerk
halten sich die Waage“.
Seit drei Jahren nun behauptet sich Francas
& Cansus Hairfashion auf dem hart umkämpft
Markt des Friseurhandwerks. Die Qualität
der Arbeit spricht sich herum, Bottiglia und
Keskin sind gefragter und gefragter. „Dass
ich als Make-up-Artist gleichzeitig auch die
Gesichtszüge meiner Kunden in das Styling
mit einbeziehen kann ist sicher ein großes
Plus“, so Bottiglia. Sie schließen: „Uns macht
es einfach Spaß, Menschen in ihrem Aussehen positiv zu verändern. Wenn wir jemandem eine neue Frisur gemacht haben und
derjenige dann den Salon verlässt und sich
wohl fühlt sind wir mit unserer Arbeit zufrieden. Wir betrachten unser Handwerk als Berufung, Menschen glücklich zu machen“.
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– Anzeige –
Living diversity – Vielfalt leben!
Es gibt Menschen, die auf den ersten Blick
anders erscheinen. Sei es wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Glaubens
– einfach: Sie entsprechen nicht der Norm.
Doch Norm ist oft auch langweilig, eintönig,
farblos. Norm ist eben Normalität und das
bedeutet auch Alltag. Die Kehrseite abseits
des Normalen, schränkt Menschen in unserer Gesellschaft oft ein oder, im schlimmsten Fall, grenzt sie sogar ganz aus. Besonders mit Blick auf den Arbeitsmarkt haben
es Menschen die „anders“ sind nicht leicht:
Wer mit Einschränkungen lebt bekommt oft
nicht die Chance, seine Stärken zu offenbaren. Schlicht: Sie sind vielen Unternehmen
zu unwirtschaftlich.
Es gibt jedoch auch Unternehmen wie die
gpe – Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen in Mainz, die sich eben genau
jenes Ziel gesetzt haben: Menschen mit Beeinträchtigung zu fördern, fordern und am
Arbeitsleben teilhaben lassen. Diese Art des
Denkens und der Integration wird heute als
Inklusion bezeichnet. Aus diesem bunten
Miteinander der Zusammenarbeit entstehen
bestenfalls mehr als nur Arbeitsverhältnisse;
„Gelebte Vielfalt ist für uns nicht nur ein
Motto, sie ist Lebenseinstellung“, meint Jörg
Greis, Geschäftsführer der Gesellschaft für
psychosoziale Einrichtungen in Mainz. Dabei betont er das „uns“ besonders, denn
„uns“ heißt alle Mitarbeitenden - ob mit
oder ohne Beeinträchtigungen. Mit diesem
Gefühl der „living diversity“ sorgt die gpe
seit über 20 Jahren für mehr Farbe in Mainz.
Auch wenn einige psychische Erkrankungen
wie beispielsweise Depressionen oder das
Burnout-Syndrom mittlerweile gesellschaftlich bekannt und größtenteils anerkannt
sind, so sind andere, zum Beispiel Schizophrenie oder Wahnstörungen weiterhin ein
unangenehmes Tabu-Thema. Dies zu ändern ist eines der Hauptziele der gpe. Das
schafft sie durch regelmäßige Aktionen sowie Informationsveranstaltungen in und um
Mainz, der Eingliederung von Menschen in
das Arbeitsleben aber vor allem dem Vorleben einer inklusiven Grundeinstellung. Gerade letzteres verrät viel über das Erfolgsrezept der gpe: die Integrität. Man nimmt den
Beteiligten einfach ab, dass sie das, was sie
machen, nicht für wirtschaftliche Zwecke,
Präzision, Geschick und Kreativität werden in
der Schreinerei großgeschrieben.
sondern zum Wohle der Allgemeinheit tun.
Angefangen hatte die gpe einst als Werkstatt für beeinträchtigte Menschen mit Arbeitsfeldern im Handwerks- und Dienstleistungsbereich. Dass war in den 1990ern, als
das Thema psychische Erkrankungen noch
wenig bekannt war. Viele Bereiche, wie beispielsweise die Schreinerei, bestehen noch
heute. Eine ganze Menge anderer sind jedoch dazugekommen: Das sogenannte
„ServiceCenter“ deckt alle handwerklichen
Dienstleistungen ab, darunter jene Schreinerei, der Gast Hof Grün, die Wäschereien
in Mainz-Drais und Ingelheim, eine Buchbinderei und Kreativwerkstatt (BUNT & bündig),
die Kantinenküche für Schulen, Kindergärten und städtischen Kantinen sowie einem
Druck-, Mailing- und Konfektionierungsservice (druck+schick’s).
Schon früh wurde dabei erkannt, dass ein
Bedarf nach mehr als nur Werkstattleistungen vorhanden ist. Die Vernetzung mit
regionalen Partnern aus den verschiedensten Bereichen ist und war hierbei jederzeit Grundvoraussetzung für Flexibilität,
Innovationen aber auch Konstanz. Daraus
Das Hotel INNdependence besticht durch
authentisches Auftreten, erstklassigem
Service und klaren Linien im Design.
resultierend wurden sogenannte Integrationsbetriebe etabliert, in denen der Kunde
und Dienstleistungsgedanke klar im Vordergrund stehen. Dazu gehören das Hotel
INNdependence, die Bioläden „natürlich“
in Mainz und Ingelheim, aber auch die
CAP-Supermärkte in Mainz-Weisenau und
Jugenheim.
Die Wahl der Arbeitsbereiche spiegelt
die heutigen Grundsätze der gpe wider:
Sie wollen sich einerseits überwiegend im
Dienstleistungssektor entwickeln und andererseits mit den Angeboten am Gemeinwesen orientieren. Dabei genießt der direkte Kundenkontakt eine besonders hohe
Priorität um ein vielfältiges Angebot für die
Mainzer Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Alle Begegnungen erfolgen dabei auf
Augenhöhe und frei von jeglichen Stigmatisierungseffekten. Um sich bewusst weiter in
die Stadt hinein zu entwickeln wurde daher
auch früh in das Catering-Geschäft investiert.
Für die Mitarbeitenden dienen die Bereiche
als Sprungbrett und haben ein definiertes
Ziel: Die Qualifizierung und Förderung der
Mitarbeitenden um sie auf neue Aufgaben
vorzubereiten in denen sie flexibel und
selbständig arbeiten können.
Die gpe sieht ihre Aufgaben in Zukunft weiterhin in einer flexiblen Haltung und dem
Ziel, sich jederzeit anzupassen sowie Entwicklungen aktiv anzutreiben und zu gestalten. Denn: Die Integration von Menschen
mit Beeinträchtigungen und der Gedanke
des „living diversity“ sind ein Zugewinn für
die Gesellschaft und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Welt ein Stück weit bunter und
toleranter wird.
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Der Künstler – Auf einen Blick:
Name:Patrik Pinninghoff
Alter: 31 Jahre
Beruf:Tattoo-Artist.
Sitz:Trechtingshausen.
Stil:Black & Grey
(Horror, Skulls, Demons).
Hallo liebe Tattoogemeinde,
Interessenten und vielleicht
auch Neukunden!
Ich möchte mich bei euch vorstellen und
euch einen Einblick in meine Arbeit und in
unser Tattoo-Studio geben.
Tattos faszinieren mich schon eine ganze
Weile und begleiten mich schon lange.
Mit 17 Jahren bekam ich mein erstes Tattoo, es war alles andere als schön. Aber
Hey, dachte ich mir:“ Ich hab mein erstes
Tattoo.“ Ich fühle mich gut und ab dem
Zeitpunkt hat mich die Sucht gepackt. Ich
fing an mich mehr damit zu beschäftigen
und die eigentliche Arbeit fing an.
Die Faszination Farbe unter die Haut zu
bringen und dabei eine dauerhafte Kunst
zu hinterlassen, hat mir so gut gefallen,
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dass ich mich mehr damit auseinander
setzten wollte. Anfangs gestaltete sich
das Ganze recht schwierig aber der Wille,
meine ständige Wissbegierde und mein
Ehrgeiz ließen mich nach und nach Fortschritte sehen. Ich habe so wie die meisten klein angefangen und zudem auch
mich selbst tätowiert.
Anfangs versuchte ich meine Kunst auf
Freunden zu verewigen die mich in meinem Traum unterstützen wollten. Diesen
bin ich bis heute sehr dankbar, so kam ich
meinen Traum wieder ein Stück näher. Ich
konnte mich dadurch immer weiter entwickeln, neues erlernen und meine Präzision
verbessern. Aber ich musste noch mehr
lernen als nur die Techniken des tätowieren. So eignete ich mir auch das Wissen
über wie zum Beispiel die Beschaffenheit
der Haut, Hygiene und Risiken an.
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Jeder Tätowierer entwickelt mit der Zeit
seinen eigenen Stil oder Stilrichtung auf
welche er sich dann spezialisiert, bevorzugt oder besser kann. Auch ich habe
mit der Zeit meinen eigenen Stil entwickelt und tätowiere am liebsten black &
grey. Ich bin weiterhin dabei diesen zu
verbessern und zu erweitern. Trotzdem
sehe ich jedes Tattoo als eine neue Herausforderung und versuche den Wünschen des Kunden gerecht zu werden.
Ich erwische mich immer wieder dabei,
dass ich dem Kunden sage: „Nur noch 5
Minuten“ und dann dauert es doch noch
länger, da ich ständig nach Perfektionismus strebe und viel Herzblut in jedem
Tattoo steckt. Da bleibt es nicht aus, dass
man die Zeit vergisst. Ich denke diese
Genauigkeit und Aufmerksamkeit ist das,
was die Kunden an mir schätzen. Zudem
bin ich in meinen Handlungen eine sehr
ruhige Person, was ich auch nach außen
hin versuche auszustrahlen. So nehme
ich schon am Anfang den Kunden öfters ein Teil der Aufregung. Ich versuche
meinen Kunden ein Sicheres Gefühl zu
vermitteln um ein angenehmes Arbeiten
zu erzielen. Dies ist für den Kunden, aber
auch für mich ein erleichtern der positiven Atmosphäre beim tätowieren.
Mein großes Ziel war damals ein eigenes Tattoo- Studio, um professionell und
hygienisch tätowieren zu können und
ganz wichtig zu dürfen. Ich tätowiere
ausschließlich mit Allergiker freundlicher zugelassener Tattoofarbe, ich habe
verschiedene Tattoomaschinen und benutze Einwegmaterial. Mittlerweile habe
ich seit 2011 ein eigenes Tattoo-Studio.
Ich bin stolz darauf, dass es immer weiter
geht. Denn wenn Kunden wieder zu ei-
nem kommen weiß man, dass man alles
richtig gemacht hat. Die ersten paar Jahre konnte ich mich noch nicht vollständig meinem Studio und dem tätowieren
widmen. Doch seit Anfang 2015 ist mir
dies möglich. Ich habe nun das tätowieren zu meinem Hauptberuf gemacht,
worauf ich sehr stolz bin. Jetzt kann ich
nun noch besser auf meine Kunden und
dessen Wünsche eingehen. Ich versuche
professionell jeden Wunsch umzusetzen,
auch wenn dies manchmal nicht möglich
ist. Der Stil des Studios spiegelt meine
Persönlichkeit zum Teil wieder.
Wie ihr steht darf auch da mein Logo
nicht fehlen. Das Studio ist zwar nicht
das größte aber es vermittelt eine tolle
Atmosphäre wie es ein Studio haben
muss. Hier und da wird jedoch noch die
ein oder andere Veränderung auftreten.
Für Händehalter, Begleiter und seelische
Unterstützer stehen auch eine Couch,
sowie viel Anschauungsmaterial bereit.
Natürlich darf in einem Tattoo-Studio
gute Musik nicht fehlen. Meine Vorliebe
dazu ist mehr die rockige Musikrichtung,
jedoch bin ich auch für andere Musikrichtung offen,schließlich soll sich ja
auch der Kunde wohl fühlen. Wer noch
ein weiteres Andenken möchte außer
sein Tatto kann zusätzlich noch Schmuck
oder T-Shirts erwerben.
Falls ich euer Interesse geweckt habe,
würde ich mich freuen euch in unserem
Tattoo-Studio willkommen zu heißen. Für
Fragen stehe ich euch zur Verfügung und
versuche diese zeitnah zu beantworten.
Ihr findet mich auch in facebook unter
Braveheat Tattoos oder unter meiner Internetseite
www.braveheart-tattoos.de.
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Sommer & Sonne
BINGER: Julia, in den letzten zwei Ausgaben des Binger hast Du uns bereits zu den
Themen Sport und Ernährung hilfreiche
Ratschläge gegeben und nun soll es um
die Praxis gehen – wie trainieren wir in
den nächsten Sommermonaten am sinnvollsten und welche Ernährung passt gut
in die warme Jahreszeit?
Julia Rittner: Die letzte Ausgabe vom Binger erklärte Krafttraining als idealen Begleiter zum Ausdauersport und betonte die
effektive Wirkung eines erhöhten Kalorienverbrauchs durch mehr Muskulatur. Nun
wollen wir daran anknüpfen und klären, wie
Kraft- und Ausdauertraining sinnvoll umgesetzt werden kann.
BINGER: Unsere Leser denken natürlich
auch an die Sommer-Figur! Was sagst Du
zu der Befürchtung, Krafttraining könne
Männern „aufpumpen“ oder Frauen „weniger weiblich“ wirken lassen?
Julia Rittner: Leider hält sich hartnäckig
die Sorge vor „zu viel Muskulatur“ und dies
ist vor allem bei den weiblichen Sportlern
absolut unbegründet! Sofern das Training
nach Plan strukturiert ist und ein ausgebildeter Trainer mit Rat zur Seite steht, kann
Krafttraining gezielt auf das gewünschte Trainingsergebnis zugeschnitten
werden.
BINGER: Und das geschieht am besten wie?
Julia Rittner: Nehmen
wir doch tatsächlich
das Resultat der letzten
Ausgabe als Ansatz –
für ein gutes Ergebnis
der allgemeinen Fit-
s
Welche Kombination empfiehlt un
ness, schnelleren Beinen zum Laufen oder
dem Wunsch zur Sommer-Figur kombinieren wir Krafttraining und Ausdauertraining!
Beide Trainingsformen können natürlich losgelöst von einander trainiert werden, aber
warum diese nicht in direkter Kombination
erleben - schwungvoll, effektiv und vielleicht
sogar in einer hoch motivierten Gruppe!
BINGER: Heißt das, wir sparen sogar Zeit
und trainieren gleichzeitig hoch effektiv?
Julia Rittner: Ja! Wir kombinieren Kraft und
Ausdauer in eine Trainingseinheit. Ohne
doppelten Zeitaufwand wird einerseits die
Muskulatur gekräftigt und durch integriertes Ausdauertraining mit Fokus auf Schnelligkeit und höhere Intensität werden dann
noch eine Menge Kalorien verbrannt!
BINGER: Wie genau muss ein solches Training aufgebaut sein?
Julia Rittner: Ich persönlich sehe bei meinen Sportlern die besten Trainingsergebnisse, wenn sie regelmäßig mein Zirkeltraining
besuchen. Ich erlebe die Sportler hochmotiviert, das Aufwärmen in der Gruppe führt
zunächst alle gemeinsam an das Training heran und danach kann
jeder individuell in Einzelübungen hintereinander
mehr oder
weniger an
seine Grenzen gehen.
BINGER: Zirkeltraining ist ja bekannt.
Was heißt Zirkeltraining mit Julia Rittner
SPORTS?
Julia Rittner: In der Gruppe wird zunächst
mit dynamischem Laufen, Hüpfen, Springen, Kniebeugen und Ausfallschritten die
Ausdauer gefordert. Ein paar Stabi-Übungen für Rücken und Bauch bereiten dann
weiter auf den eigentlichen Zirkel vor. Das
bedeutet ein Training ohne fest stehende
Geräte, sondern mit dem eigenem Körpergewicht, frei hängenden Seilzugsystemen,
Klimmzugstangen, Gymnastikbällen oder
freien Übungen mit Betonung auf Schnellkraft oder lange Haltearbeit für Rücken und
Bauch. Wer nicht ausgelastet ist, darf gerne
noch ein paar Treppenläufe einbauen!
BINGER: Du forderst also die gesamte
Gruppe in einem Wechsel aus Kraft- und
Ausdauertraining gleichzeitig! Welche
Merkmale des Trainings überzeugen die
Sportler?
Julia Rittner: Die Sportler registrieren mit
nur 2x Training pro Woche schon schnelle Erfolge, fühlen sich motiviert durch die
Gruppe und genießen ein kurzweiliges Training, das alle 4-6 Wochen mit wieder neuen
Übungen im Zirkel herausfordert. Nach nur
60 Minuten verlässt jeder Sportler glücklich erschöpft das Training! Schön ist, dass
im Verlauf einiger Trainingseinheiten jeder
Sportler Übungen lernt, die auch eigenstän-
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Sport & Ernährung
Personal Coach Julia Rittner?
dig ohne großen Aufwand zusätzlich durchgeführt
werden können.
BINGER: Und nun fragen wir uns natürlich, ob die
Ernährung auf das Training oder die sommerliche
Jahreszeit angepasst werden sollte. Was empfiehlst Du Deinen Sportlern aktuell?
Julia Rittner: Meine Sportler ernähren sich ausgewogen, abwechslungsreich und natürlich. Demnach geht
es um eine Mischkost mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten
maßvollem Genuss tierischer Produkte und bei Kohlenhydraten bevorzugt basisch und vollwertig!
BINGER: Heißt, Deine Sportler „dürfen“ Kohlenhydrate essen und es gibt keine strikten Regeln?
Julia Rittner: Von strikten Ernährungsregeln halte
ich gar nichts! Jeder kann eine individuell passende,
gesunde und bekömmliche Ernährung finden und
dieser mit Genuss und Freude folgen. In meinem
neuen Kurs mit Thema Gewichtsmanagement lernen
meine Teilnehmer einen natürlichen und maßvollen
Umgang in der Ernährung. Diäten, Trends, Verbote
einzelner Makronährstoffe bringen auf Dauer nur
Frust und Einseitigkeit mit sich. Es geht um eine maßvolle Aufnahme an Kalorien, so gut es geht frei von
kurzkettigen, dem Zucker näher kommenden Kohlenhydraten und schlechten Fetten. Nahrungsmittel
natürlich auswählen, zubereiten und mit geschickten
Rezepten den eigenen Vorlieben gesund folgen!
BINGER: Wird die Ernährung Deiner Sportler an die
warme Jahreszeit angepasst oder erkennst Du aktuelle Vorlieben in den Sommermonaten?
Julia Rittner: Im Moment bevorzugen die Sportler angesichts der Wärme umso mehr Gemüse und
leichte Sommersalate, Früchte als Zwischenmahlzeit
oder haben sich vom Genuss der Smoothies anstecken lassen.
BINGER: Warum sind Smoothies eine gute Alternative zu festen Mahlzeiten oder als auch zwischendurch?
Julia Rittner: Für einige Sportler ist es schwierig den
hohen Anteil an Ballaststoffen auf dem Speiseplan
umzusetzen, entweder vom Volumen her oder das
regelmäßiges Zubereiten von Gemüse in variierter
Zusammenstellung wird als zu aufwendig empfunden. Zudem kann ein Smoothies auch schnell als frischer Start in den Tag oder unkomplizierte Zwischenmahlzeit genutzt werden.
BINGER: Und die Zusammenstellung ist beliebig?
Julia Rittner: Grüne Smooties bestehen zu 50% aus
Gemüse, Kräutern, Blättern oder Salat und zu 50%
aus Obst. Die immer frische Zubereitung garantiert
die Aufnahme vieler Vitalstoffe wie Kalzium, Kalium,
Natrium, Eisen, Selen, mehrerer Vitamine und natürlich Chlorophyll! Die Sportler fühlen sich gerade jetzt
im Sommer erfrischt, mit ausreichend „grüner“ Energie versorgt und diese leichte Nahrung belastet auch
keinesfalls den Magen vor der nächsten Trainingseinheit.
BINGER: Julia, vielen Dank für Deine Zeit und dann
auf zum nächsten Training!
KURSPLAN
Montag
08.30 – 09.30
10.00 – 11.00
optional
17.30 – 18.30
18.30 – 19.30
Mittwoch
19.15 – 20.15
Donnerstag
17.30 – 18.30
18.30 – 19.30
optional
19.30 – 20.30
Walking & Jogging Treff
Balance Fit
Zirkeltraining
Zirkeltraining
Lauftreff 1
Balance Fit
Zirkeltraining
Zirkeltraining
Freitag
8.30 – 9.30
Walking Treff
11.00 – 12.00
Mutter & Kind Gymnastik
16.30 – 18.00
Walk & Talk
Gewichtsmanagement
Samstag
8.00 – 10.00
10.30 – 11.30
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Zirkeltraining
Weitere Termine nach
individueller Vereinbarung möglich
Der Kursplan von Julia Rittner SPORTS wird monatlich aktualisiert, versteht sich als Zusatzangebot und dient der Übersicht der wöchentlichen
Gruppentrainings. Anmeldungen für das Alte
Rathaus, sowie Beratungen, Einzeltrainings und
Angebote im Rahmen der Firmen-Fitness sind
individuell zu planen unter:
www.julia-rittner-sports.de
Mobil: 0177-6164134
[email protected]
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Kochen ist seine Passion. Genuss seine Lebensphilosophie.
Wenn Danilo Pettinari von seinen kulinarischen Entdeckungsreisen erzählt, läuft so manchem das Wasser im Mund zusammen. Die Geschichten des italienischen Gourmetkochs aus
dem Zollamt Restaurant in Bingen sind nicht nur legendär,
sie sind vor allem unterhaltsam und sympathisch. Jetzt will er
seine Erfahrungen mit uns teilen und uns in die faszinierende
Welt der Geschmäcker einführen.
Pünktlich zu den Sommerferien möchte ich euch von
meiner Lieblingsinsel Poros berichten. Poros
ist eine kleine Vulkaninsel in der Nähe von Athen
gelegen und ist während der Sommermonate ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen und Griechen gleichermaßen. Der Name der Insel bedeutet soviel wie „Gerade“, was
darauf zurückzuführen ist, dass sie vom Peloponnes und der Stadt Galatas von einem 370 Meter langen Kanal getrennt ist. Poros ist mit seinen vielen Pinien die auf den kleinen Hügeln und an den Stränden herum wachsen,
eine wunderbar grüne Insel.
Immer wenn ich auf Poros ankomme, geht mir
das Herz auf. Aber nicht nur wegen des tollen
Essens und der exzellenten Tavernen. Die Leute
sind einfach unglaublich herzlich, unbeschwert
und das projiziert sich automatisch auf einen
selbst, ob man will oder nicht. Vom großen
Tourismus ist hier noch nicht so viel zu spüren.
Nur an den Wochenenden ist hier richtig Trubel
angesagt, dann wenn viele Griechen den Großstädten entfliehen und sich eine kleine Auszeit
in ihren Wochenendhäuschen auf dem schönen Poros gönnen.
Natürlich möchte ich in meinem heutigen Artikel einmal mehr von Köstlichkeiten und Mentalitäten berichten, wie sollte es auch anders sein.
Auf Poros gibt es Unmengen an Tavernen und
das erschreckende ist, eine ist besser als die
andere. Man hat die Qual der Wahl! Woran ich
die Besten erkenne? Ganz einfach, man findet
fast nur einheimische Touristen bei der „Creme
de la creme“. Jede einzelne dieser Tavernen hat
ihre eigene Spezialität und es werden nicht nur
die typisch griechischen Gerichte serviert wie
Fisch, Lamm und Salate. Auch ist man herzlich
Willkommen das Herz dieser Tavernen, die Küche selbst, zu betreten.
Ich habe euch auf den Geschmack gebracht?
Wie schön! Dann möchte ich auch nicht versäumen euch einen Besuch in der Taverne Petros
ans Herz zu legen, diese ist mein persönlicher
Favorit in Sachen Moussaka . Die Taverne Gia
Mas dagegen empfehle ich euch wenn ihr Lust
auf Fisch habt.
Hier noch ein Rezept passend zu meiner
Lieblingsinsel!
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MOUSSAKA für 4 Portionen
1 Ei
600 g Auberginen
2 EL Paniermehl
1 Dose Tomaten
Olivenöl, Salz, Pfeffer
2 rote Zwiebeln
50 g Butter
500 g Lammhack
50 g Mehl
1 EL Tomatenmark
400 ml Milch
1 Msp. gem. Piment
1 Msp. gem. Muskat
1 Msp. gemahlener Zimt
2 Eier
1 Glas tr. Weißwein
Paniermehl, Parmesan
2 EL gehackte Petersilie
Die Auberginen waschen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden, mit Salz würzen und
ca. 30 Minuten einziehen lassen, damit der bittere Geschmack der Auberginen nachlässt.
Dann die Auberginen mit kaltem Wasser gut abspülen und auf Küchenpapier oder in
einem Sieb abtropfen lassen.
Öl in eine Pfanne geben, erhitzen und darin die Auberginen nach und nach alle leicht
braun backen. Eventuell Öl nachgießen, allerdings sollte man sparsam mit Öl umgehen,
damit die Auberginen sich nicht zu sehr damit voll saugen. Die gebratenen Scheiben aus
der Pfanne nehmen und auf ein Küchenpapier legen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Dann 2 EL Öl in einem Topf oder einer großen
Pfanne erhitzen und das Fleisch zusammen mit den Zwiebeln 5 Minuten lang anbraten.
Das Hackfleisch dabei in kleine Stücke zerdrücken. Nun können die Tomaten, das Tomatenmark, Zimt, Piment, Wein sowie Salz und Pfeffer hinzugefügt und alles aufgekocht
werden. Bei geringer Hitze weitergaren, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Abkühlen
lassen und mit dem Ei und zwei EL Paniermehl binden.
Dann in einer flachen Auflaufform abwechselnd Auberginen und Fleisch schichten. Mit
einer Schicht Auberginen beginnen und abschließen.
Nun für die Sauce die Butter schmelzen, Mehl darüber sieben und 1 Minute lang zu
einer Mehlschwitze rühren. Den Topf vom Herd nehmen und nach und nach die Milch
mit einem Schneebesen einrühren. Dann die Mischung nochmals 2 Minuten lang unter
ständigem Rühren aufkochen, bis sie etwas andickt. Mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und
Parmesan würzen. Ein wenig abkühlen lassen und die zwei Eier unter die Masse quirlen.
Die Sauce über die geschichteten Auberginen gießen. Den Auflauf nun im vor geheizten
Backofen 45 Minuten lang backen, bis sich eine knusprig goldgelbe Kruste bildet.
Tipp: Sollte der Auflauf zu schnell oben braun werden einfach mit einer Alufolie leicht
abdecken.
– Anzeige –
Gefahr Zapfhahn – BINGER klärt auf
Auf Stadtfesten, Sportveranstaltungen und Konzerten gönnt sich doch
jeder gerne ein kühles Erfrischungsgetränk. Gedanken um Hygiene und
Sicherheit machen sich dabei aber
die wenigsten. Fachbuchautor und
Unternehmensberater Stefan Mosig
und Getränkespezialist Michael Lange haben sich im Rahmen eines Beratungsauftrages die Frage gestellt:
Wie „sicher“ ist der Biergenuss für den
Verbraucher wirklich? Um die Sicherheit und das Wohl des Verbrauchers
zu erhöhen gründeten Mosig und
Lange einen Verein der sich zum Ziel
setzt „unabhängig, objektiv und gemeinnützig“ neue Standards bei den
Schankanlagen zu setzten. Binger im
Interview.
BINGER: Herr Lange, Sie möchten zusammen mit Herr Mosig ein Siegel
etablieren, das den Verbraucher auf
die Qualität eines gastronomischen
Betriebes aufmerksam machen soll.
Wird dadurch Biertrinken sicherer?
Lange: Das sollte so sein. Mindestens
kann es dem Gast die Entscheidung
vereinfachen, sich für einen gastronomischen Betrieb zu entscheiden,
der nachweislich dafür sorgt, seinen
Gästen eine hohe Qualität zu gewährleisten.
BINGER: Herr Mosig, wie kann Biertrinken eigentlich gefährlich sein?
Mosig: Eine schleichende Gefahr
sind vor allem die Keime, die nicht
nur im Laufe der Zeit Farbe und Konsistenz des Bieres ändern, sondern
die tatsächlich auch Gesundheitliche
Schäden mit sich ziehen können. Das
Probem dabei ist, dass sich Keime
schneller entwickeln, als man einen
Unterschied schmecken kann.
BINGER: Das bedeutet also, dass hygienisch bedenkliche Zustände und
damit Gesundheitsgefahren an jedem Zapfhahn lauern?
Mosig: Prinzipiell ja. Der Kunde
musste bisher dem Gastronomen
blind vertrauen. Darum haben wir in
Zusammenarbeit mit einigen Mitstreitern die Gründung eines Vereines
beschlossen, der gemeinnützig ein
Institut betreibt, das objektive Bedingungen
und
Qualitätsmerkmale für bestimmte
Dienstleistungen entwirft. Wir wollen damit
den Verbraucher schützen und das Risiko für gesundheitliche Schäden minimieren.
Das bedeutet außerdem einen echten Mehrwert für den Gastronom, der
mit dieser Zertifizierung kostenfrei
werben darf.
BINGER: Herr Lange, wie viele Gastronomen dürfen sich denn in den
kommenden Wochen über das erste
Siegel freuen?
Lange: Es sind derzeit etwa 75 im Bereich Rhein/Nahe/Hunsrück. Und es
werden stetig mehr.
BINGER: Danke an Michael Lange
und Stefan Mosig.
Infos & mehr: 0151 21240243,
Mail: [email protected] oder
[email protected]
FOOD & DRINKS
No. 4
08/2015
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– Anzeige –
Mitten im schönen Rheingau, 200 Meter außerhalb von Eltville-Erbach, umgeben von
Weinbergen, finden Sie das Weingut Martin
mit Gutsausschank. Das Weingut Martin in
seiner heutigen Form gibt es in Erbach seit
1968/69, als Josef Martin und seine Frau Else
den Aussiedlerhof in der Erbacher Bachhöll
bauten. 1982 übernahm Sohn Günter Martin
das Weingut, der es bis heute gemeinsam
mit seiner Frau Jutta, beides Winzermeister,
bewirtschaftet. Seit 2006 ist auch Sohn Michael, der 2004 die Ausbildung als staatlich
geprüfter Weinbautechniker beendete, im
elterlichen Betrieb tätig.
Der Weinhof Martin bewirtschaftet rund
10ha Weinbergsfläche, wovon zwei Drittel mit Weißweinreben bestockt sind. Der
Schwerpunkt liegt natürlich auf dem für den
Rheingau typischen, Riesling. Jedoch werden auch säurearme Trauben wie Weißer
Burgunder und Chardonnay angebaut. Auf
dem letzten Drittel der Anbaufläche dominiert der Spätburgunder neben Regent,
Dornfelder und Cabernet Sauvignon. Ihre
Weine vertreiben die Martins im Direktverkauf über die eigene Vinothek, über den
weit über die Grenzen hinaus bekannten
Gutsausschank und natürlich auf den vielen
Weinfesten in der Region.
Das Angebot ist vielfältig und von ausgezeichneter Qualität. Allein dieses Jahr erhielt
der Weinhof Martin acht mal Gold und vier
mal Silber für die aktuelle Weinkollektion
bei der Landesweinprämierung. Außerdem
haben die Weißen Burgunder beim Burgunderwettbewerb von Bonvinitas sehr erfolgreich abgeschnitten. Innovationen des Juniors und die Erfahrung des Seniors gehen
hier Hand in Hand. Ein Highlight ist die neu
gestaltete Vinothek. Große Bilder, indirekte Beleuchtung, Diashow und Farbwechsel
in der Decke machen in diesem modernen
Raum so richtig Lust den ein oder anderen
Wein zu entdecken. Zusätzlich zu dem unvergleichlichen Ambiente bietet die Vinothek eine Vielzahl an Geschenkideen und
Accessoires rund um den Wein. Hier finden
Sie nicht nur Weine, sondern auch die passenden Geschenkverpackungen in Form
von Kartonagen, urigen Holzkisten und dekorativen Geschenkkörben.
Der „Gutsausschank“
Hier wartet auf Sie ein wunderschöner Wintergarten mit Blick in die Weinberge, außerdem ein grüner Innenhof, in dem Sie sich
mit regionalen Köstlichkeiten und den ausgezeichneten Weinen des Familienbetriebs
verwöhnen lassen können. Auch Vereinsfeiern und Weinproben für 20 bis 80 Personen
richten die Martins gerne für Sie aus.
„Tourismus im Weingut“
Wenn Sie als Urlauber mit Ihrem Wohn-
14
No. 4
08/2015
Weinhof Martin
mobil oder Wohnwagen unterwegs sind,
können Sie direkt neben den Weinbergen
einen Stellplätze auf festem Untergrund in
ruhiger Lage bekommen. Strom- und Wasseranschluß für Ihr Fahrzeug sind natürlich
vorhanden. Außerdem können Sie den Naßraum mit Waschgelegenheit, Toilette und
Dusche benutzen (Gebührenpflichtig). Auch
eine kostenlose E-BIKE Ladestation hält der
Betrieb für Sie bereit. Hier können Sie IHR
Akku im Ausschank und das Ihres Fahrrad
auftanken.
Folgende Veranstaltungen im Jahr
2015 sollten Sie nicht verpassen!
Weinlese mit einem Winzer am 3. und 4.
Oktober 2015
Nach einer herzhaften Stärkung geht es mit
dem Traktor in die Weinberge. Dort angekommen werden erstmal die Grundlagen
der Traubenlese erklärt, danach geht’s los
und jeder kann beweisen ob er das Zeug zur
Herbstmuck hat. Im Anschluss an die Lese
kann man die Traubenannahme im Kelterhaus und die Weiterverarbeitung im Weinkeller beobachten. Danach folgt der gemütliche Ausklang neben der laufenden Kelter
mit herzhaftem Essen und Wein.
Im Preis von 19,50 € für Erwachsene und Kinder ab einem Meter 11 € ist ein Gutschein für
eine Flasche Wein der geernteten Trauben
inbegriffen. Das Ganze beginnt um 11.00
Uhr (Anmeldung erforderlich)
Glühwein Party
Bei einem weihnachtlich geschmückten
Weingut inmitten der Weinberge mit Feuerkörben und verschiedenen Glühweinen,
Lumumba und heißem Schnaps bringen wir
die Hütte zum Glühen. Partytauglicher LIVE
Rock von „GEAR down“ heizt alle Füße auf.
Des Weiteren ist hier noch Gelegenheit sich
mit den passenden Weinpräsenten einzudecken oder seine Vorräte für die Feiertage
aufzufüllen. Los geht‘s am 19. Dezember
2015 ab 18.00 Uhr, Eintritt frei!
Bachhöller Weg 4
65346 Erbach
Tel. 06123/62856
www.weinhof-martin.de
Öffnungszeiten der Vinothek:
Montag bis Samstag von 9.00 bis 13.00 und
15.00 bis 19.00 Uhr, außerdem während
der Öffnungszeiten unseres Gutsausschanks
oder gerne nach Vereinbarung.
Öffnungszeiten des Gutsauschank:
werktags ab 16:00, sa, so und feiertags ab
15:00 Uhr (Mo. und Do. Ruhetag)
Sommerpause vom 10.8. bis 10.9.2015
Ab 25.10.2015 Winteröffnungszeiten nur
noch Freitag bis Sonntag geöffnet
Wichtiges sollte man nicht aufschieben.
Wie die Sparkassen-Altersvorsorge.
Wer früher anfängt, hat später mehr davon.
Wir helfen Ihnen gerne.
Wenn‘s um Geld geht
s Sparkasse
Rhein-Nahe
www.metro.de/lieferservice
FOOD & DRINKS
No. 4
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– Anzeige –
Palais Bingen
Die alte
Stadthalle
im Wandel
der Zeit
Eigentlich war es schon lange überfällig das Dornröschen
wieder aus seinem Schlaf zu erwecken, erinnern sich doch
Jung und Alt sicher gerne an schönen Stunden die sie in
dem historischen Gebäude am wunderschönen Rheinufer
vor Jahren oder gar Jahrzehnten verbracht haben. Mit Liebe zum Detail hat sich dies das Team rund um Jens Feuerbach und seiner Eventmanagerin Sandy Sprenger zur Aufgabe gemacht. Am letzten Juli Wochenende feierte man
mit tollen DJ‘s und Gästen das kleine aber feine Opening
samstags und sonntags auf dem Sonnendeck des Palais.
Der Sonnendeck Floor wurde vorab gemeinsam mit dem
Designer Gunnar Zessel und seiner Firma NA+1 stilvoll in
Szene gesetzt (www.na1.de). Am 14.08.2015 bekam das
Dornröschen dann mit einer live Performance der Chartstürmer „Gestört aber GeiL“ das Krönchen aufgesetzt. Bis
in die frühen Morgenstunden zelebrierte man im Ballroom
und in der Palais Bar bei einer gigantischen Show, welche
durch das Team von Soundline Mainz entwickelt und umgesetzt wurde.
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No. 4
08/2015
In regelmäßigen Abständen plant man die angesagtesten
DJ‘s, Live Bands, Comedians und Artisten nach Bingen zu
holen. Bestätigte Acts sind aktuell Moonbootica, Lexer und
Anthony Rother – mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Wer sich auf dem Laufenden halten möchte, abonniert den
Newsletter oder liked die Facebook Seite des Palais Bingen.
Zu allen Events der Spitzenklasse gibt es selbstverständlich
einen Ticketvorverkauf. Man hat die Möglichkeit Tickets online über unsere Facebook Seite (via Ticketscript) zu erwerben oder aber man holt sich diese im Zollamt Restaurant
Bingen oder im Ticketcenter Globus Gensingen.
Damit das Warten aber nicht zur Qual wird, eröffnet am
Samstag, den 22. August (ab 21 Uhr) die ehemalige Rheinbar unter dem neuen Namen „Palais Bar“. Zum Auftakt startet die „Palais Bar“ am Samstag vor dem Winzerfest mit einem Showcase des Szeneclubs „Silodom“ aus Saarbrücken,
Historie
Binger Festhalle, Alte Stadthalle, Palazzo,
Capitol, H1, Rheinresidenz, Palais ... die Immobilie am Rhein hat über die Zeit schon
viele Namen getragen und war lange Zeit
als eine der beliebtesten Diskotheken im
Rhein-Main-Gebiet bekannt. Doch nur wenige wissen, welchen Zweck dieses Gebäude, das vor 2 Jahren seinen 100sten
Geburtstag feierte, ursprünglich erfüllt hat.
welcher den hipsten Berliner Clubs inzwischen in nichts
nachsteht. Das Konzept der Palais Bar ist klar, mit Freunden bei leckeren Cocktails quatschen, tanzen, den Abend
genießen. Der Freitag steht unter dem Motto „Friday I‘m
in Love“, bei Hip Hop und Mashup Beats mit Freunden das
Wochenende einläuten. Samstags gibt es dann beim „Beat
Palast“ regelmäßig Showcases in Kooperation mit den Machern des Silodoms in Saarbrücken und des Clubs „Unter
Tage“ aus Koblenz. Die Öffnungszeiten sind freitags und
samstags ab 21 Uhr.
Das „Palazzo“ ist nicht mehr, als „Palais“ hat es nun wie der
Phönix aus der Asche seine Wiedergeburt begonnen. Bis
voraussichtlich Mai 2017 soll diese vollendet sein und dann
ist es Zeit für eine neue Ära hochklassiger Events.
Und im neuen Glanz des Palais wird die ganze Hindenburganlage erstrahlen. Das Duo Endemann/Feuerbach steht seit
jeher für Events der Extraklasse – und das nicht von ungefähr.
Der Binger Julius Woog ließ die „Festhalle“
um 1912 erbauen, um einen Ort für Kultur und Veranstaltungen, wie zum Beispiel
Tanzbälle und Sitzungen zu schaffen. Er war
es auch, der das Denkmal Ludwigs des Vierten von Hessen errichten ließ und dazu eigens den bekannten Bildhauer Hans Dammann aus Berlin einlud. Ursprünglich sollte
das Denkmal Ernst-Ludwig, dem Sohn Ludwigs des Vierten gewidmet werden, dieser
schlug aber vor, es seinem verstorbenen
Vater zu dedizieren, um dessen Andenken
lebendig zu halten. Woog veranlasste auch,
dass zumindest der Platz um die „Festhalle“
Ernst-Ludwig-Platz genannt wurde.
Viele Jahre wurde das Gebäude wie geplant als Festhalle genutzt, danach war es
lange Zeit ein Hotel.
Im Jahr 1989 wurde die „Alte Stadthalle“
zu einem Diskothek umgebaut, die schon
kurze Zeit darauf international bekannt war.
Nach 13 Jahren Betrieb schließlich wurde
das „Palazzo“ dann geschlossen und unter
dem Namen „Capitol“ wiedereröffnet. Als
dann nach kurzer Zeit noch mehrmals die
Besitzer wechselten, wechselte dieses einzigartige Gebäude auch dementsprechend
oft seinen Namen.
EVENTLABOR
No. 4
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– Anzeige –
portrait
Der Künstler – Auf einen Blick:
Name: Bülent Gürler
Künstlername: Butch
Geburtstag: alle Jahre wieder
Beruf: DJ, Remixer und Producer DJ
Sitz: Mainz
BINGER: Seit wann legst du auf?
Butch: Mein erstes Mal habe ich mit 12 gehabt, da habe ich das erste mal eine Platte gescratcht.
Du siehst also, ich bin schon immer frühreif, hehe. Erst habe ich bei Wettbewerben gespielt, bei
denen es nicht um eine gute Party sondern um technische Fähigkeiten ging. Mit 18 fing ich
dann auch an auf privaten Parties und in Clubs aufzulegen.
BINGER: Wie kam deine Liebe zur Musik?
Das ist eine gute Frage. Als vermutlich sechs-jähriger lag ich im Bett und konnte nicht
einschlafen. Also finge ich an vor mich her zu singen, irgendwelche Melodien, die mir
einfielen. Musik war schon immer da und geliebt habe ich als Kind schon alles, was ich zu
hören bekam.
BINGER: Wie kamst du zu deinem DJ Namen?
Bruce Willis hat mir den geschenkt.
BINGER: Hast du einen Lieblingsclub / Lieblingsevent?
Das klingt jetzt vielleicht abgedroschen, aber ich bin wirklich immer auf die nächste
Veranstaltung konzentriert und stecke da meine komplette Energie rein. Ich lege
bei jeder Party so auf, als wäre ich im coolsten Club der Welt und liebe einfach die Möglichkeit meine Musik mit so vielen Leuten zu teilen. So bin ich
jede Woche bei meinem Lieblingsevent.
BINGER: Gibt es jemanden mit dem du unbedingt noch zusammenarbeiten möchtest?
Barack Obama und Martin Scorsese. Robert DeNiro darf mich
dann auch in meinem Biopic spielen. Oder Sacha Baron Cohen. Mein Soundtrack wäre dann eine Kollaboration mit Dr.
Dre.
BINGER: Was war das erste Erlebnis was dich wirklich
berührt hat?
Ich vermute mal meine Geburt, hehe. Ansonsten eben
einen DJ auf seinem 1210er breaken zu sehen. Das war
phänomenal, danach war meine Welt eine andere.
BINGER: Welche Pläne hast du für die Zukunft?
Mein Album steht für dieses Jahr an, darauf freue ich mich riesig. Ansonsten haben Ricardo und ich neue Musik gemacht, mal schauen,
vielleicht kommt da noch was dieses Jahr. Ihr könnt gespannt bleiben!
BINGER: Was macht für dich eine gute Party aus?
Eine gute Party ist es, wenn alle sich auf den Moment mit offenen
Gedanken einlassen und die Erwartungshaltungen einfach mal
vergessen. Und der Sound muss dick sein!
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No. 4
08/2015
EVENTLABOR
No. 4
08/2015
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– Anzeige –
Binger Oktoberfest
Weißworscht und echtes Paulaner Oktoberfestbier. Hütten-, nein, Festzelt-, oder in
diesem Fall besser Wagenhallengaudi. Seit
vergangenem Jahr ist das auch für das weinverwöhnte Bingen eine Vorstellung vom
zünftigen Feiern, mit der man sich anfreunden kann. Das Binger Oktoberfest in der
alten Wagenhalle am Mäuseturm wurde aus
dem Stand weg zu einem Event, auf das die
ganze Stadt hinfiebert.
Mehrere 1000 Gäste, Partymusik vom Feinsten, Feiern am Biertisch oder in extra dafür
angemieteten Logen und all das in einer der
schönsten Ecken Deutschlands, mit Ausblick
auf eine gesegnete Landschaft, wie es Ver-
anstalter Jens Feuerbach 2014 formulierte.
Noch größer, noch unterhaltsamer, noch
bayerischer soll das Oktoberfest in diesem
Jahr werden. Dazu tragen unter anderem
musikalische Festzelt-Höhepunkte wie „Die
Lauser“ , „Die Gaudi Buam“ oder die „Midnight Ladies“ bei, die von 24. September bis
11. Oktober an insgesamt 12 Tagen die Festhalle bespaßen werden.
Auch Moderatorin Kate Menzyk wird dem
zweiten Binger Oktoberfest sicher ihre eigene Note aufdrücken, die nötige Erfahrung
aus der RPR1 Morning Show bringt sie mit.
Schon zur Erstauflage durfte man erfreut
feststellen, dass zahlreiche Binger und aus-
wärtige Gäste den Spaß sehr ernst nehmen,
viele erschienen in Dirndl oder Lederhosen. „Einer unserer Partner hat zum ersten
Binger Oktoberfest etwa 200 bayerische
Trachten verkauft“, so Feuerbach, „das ist ein
Geschäft, das der Binger Einzelhandel hätte
machen können, wäre er früher auf den Zug
aufgesprungen“. Für dieses Jahr, so Feuerbach, hoffe man, dass Bingen selbst noch
stärker vom Fest profitiere, denn auch darum
gehe es: „Wir möchten einen weiteren Höhepunkt schaffen, von dem die ganze Stadt
etwas hat“
„O‘zapft is“ wird es dann ab 24. September
wieder heißen, wenn Oberbürgermeister
Thomas Feser den Fassbieranstich besorgt.
Und dann wird drei Wochen lang getanzt,
gesungen, gegessen, gefeiert. Die Wiesn
2015 ruft, und Bingen hört den Ruf. Man darf
gespannt sein!
Die Lauser
Die 6 Jungs im Steirer-Karo
Schottenrock werden am 8.
Oktober 2015 wie immer
eine tolle Stimmung und gute
Laune verbreiten.
In vielen TV-Sendungen waren „Die Lauser“ in den letzten Jahren zu Gast, wie z. Bsp.
„Musikantenstadl“, „Wenn die
Musi spielt“, „Immer wieder
Sonntags“, „Fröhlicher Alltag“
um nur einige zu nennen.
Live gehören „Die LAUSER“
zu den besten Musikgruppen, weil jedes Instrument
inkl. des Dudelsacks zumindest von einem der „Lauser“
beherrscht, und auf der Bühne mit einer tollen Show präsentiert wird.
20 No. 4
08/2015
Isertaler
Hexen
Saubartln
Midnight Ladies
Volxrock
Jetlag
PROGRAMM
1. Festwoche
2. Festwoche
3. Festwoche
Donnerstag, 24. September 2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Freitag, 2. Oktober 2015
Freitag, 9. Oktober 2015
Fassbieranstich mit dem Oberbürgermeister
Dj Patrick Deseo
Isartaler Hexen, Top-Act zum Start. Frauenpower aus Bayern. Bekannt aus dem ZDF
Fernsehgarten, Cannstatter Wasen, Münchner Oktoberfest u.v.m.
www.isartaler-hexen.de
Freitag, 25. September 2015
Dj Patrick Deseo
Volxrock, Frech, jung, flippig aus Südtirol. Bekannt aus „Immer wieder Sonntags“, Wiener
Wiesn, Wacken u.v.m. www.volxrock.com
Samstag, 26. September 2015
Dj Patrick Deseo
Saubartln, Saucool, Saugeil, Saugut. Bekannt
aus dem Mega Park Mallorca, Sölden Ski
Weltcup, Kitzbühel u.v.m. www.saubartln.com
Sonntag, 27. September 2015
Sonntags Frühschoppen
Vormittags – Die Gruber Dorfmusikanten aus
Bingen mit viel Luft in den Lungen
Nachmittags – Die Gaudi Buam, mit Oktoberfest-Wiesn Stimmungsmusik
Dj Patrick Deseo
Midnight Ladies, Livemusik… nicht nur fürs
Auge! „Künstler des Jahres 2014: Beste Damenband“www.midnight-ladies.de
Dj Patrick Deseo
Jetlag, Lederhos‘ meets Stromgitarr. Wo die
auftreten wächst kein Gras mehr! Bekannt
aus „Bauer sucht Frau”, Sölden Ski Weltcup
u.v.m. www.jetlagmusic.at
Samstag, 3. Oktober 2015
Dj Patrick Deseo
Rotzlöffl, boarisch Rocken um die halbe
Welt. Bekannt aus Las Vegas, Australien und
natürlich in Bingen
www.rotzloeffl.de
Sonntag, 4. Oktober 2015
Sonntags Frühschoppen
Vormittags – Die Gruber Dorfmusikanten aus
Bingen mit viel Luft in den Lungen
Nachmittags – Die Gaudi Buam, mit Oktoberfest-Wiesn Stimmungsmusik
Dj Patrick Deseo
Die Lauser, Schottenröcke und Dudelsack.
Bekannt in den USA, Dubai und jetzt erstmals auch in Bingen
www.dielauser.com
Dj Patrick Deseo
Gerry & Gary with their USED Underwear,
auch international gefragt! Die Kultband
aus München. Bekannt von Käfer‘s Wiesenschänke auf dem Münchner Oktoberfest
www.used-underwear.tv
Samstag, 10. Oktober 2015
Dj Patrick Deseo
Munich Allstars, Wiesn Party: Pop, Disco,
Rock, House & Soul. Bekannt vom FC Bayern
München, Käfer‘s Wiesenschänke, P1 München u.v.m. www.munichallstars.com
Sonntag, 11. Oktober 2015
Sonntags Frühschoppen
Vormittags – Die Gruber Dorfmusikanten aus
Bingen mit viel Luft in den Lungen
Nachmittags – Die Gaudi Buam, mit Oktoberfest-Wiesn Stimmungsmusik
Öffnungszeiten: Do. - Sa. 18.00 - 00.00 Uhr u. So. 11.00 - 18.00 Uhr
EVENTLABOR
No. 4
08/2015
21
Wir wünschen allen Gästen
eine Riesengaudi beim
2. Binger Oktoberfest
in unserer
Wagenausbesserungshalle
Über 50 x im Rhein-Main-Nahe-Gebiet.
22 No. 4
08/2015
Bingen feiert Feste
Was für ein Frühling. Welch ein Sommer!
Auch 2015 startete jene lange Jahreszeit des
Feierns und der Lustbarkeit, die in Bingen
seit der Etablierung des 1. Binger Oktoberfests bis tief in den Herbst hineinreicht, fulminant. Von einem frühen Wärmeeinbruch getragen lief der Binger Festivalkalender auch
in diesem Jahr zur Höchstform auf, zahlreiche Veranstaltungen mit Musik, Wein und
gutem Essen lockten unter freiem Himmel.
Den offiziellen Anfang des großen städtischen Festreigens machte einmal mehr
der Geheimtipp im Mai – das dreitägige
Sektfest, 1999 ins Leben gerufen und seitdem eine feste Größe auf dem Bürgermeister-Neff-Platz. Bereits wenige Wochen später
lockte die Nacht der Verführungen auf den
Rochusberg unter den altehrwürdigen Nussbaum. Von Donnerstag bis Samstagnacht
kamen Hunderte, wenn nicht Tausende zusammen, um die einzigartige Atmosphäre
des mit dem Prädikat „Rheinhessen AUSGEZEICHNET“ premierten Weinfestes auf sich
wirken zu lassen und dabei den faszinierenden Ausblick auf Rhein, Rochuskirche, und
Jakobsberg zu genießen. Während auf dem
Berg noch gefeiert wurde, warf das nächste
Festivalereignis bereits seine Schatten voraus. Genauer waren es 20 Plakatwände, die
seit 1. Juni in der Stadt auf 20 Jahre Bingen
swingt zurück blickten und so schon einmal
auf das Jubiläumsfestival zum 20. Geburtstag der Binger Erfolgsgeschichte einstimm-
ten. 8 Bühnen, unzählige Künstler, mit
Roger Cicero ein absoluter Superstar als
Headliner, der in Bingen zu einer Wirkstätte zurückkehrte, wo er schon vor Jahren
Erfolge feierte. 12.500 Gäste meldet die
Stadt stolz zum Jubiläum. Dass das international längst anerkannte Jazzfestival
aus einem kleinen gemütlichen Festchen hervorging, merkt man ihm kaum
noch an.
Und wer es weniger mit Swing und Jazz,
und mehr mit Rock, Hardcore, Rockabilly und Punkrock hält, kam bald darauf
zum Binger Open Air auf seine Kosten.
15 Bands gaben sich an drei sonnig
heißen Festivaltagen bei über 30° im
Schatten ein Stelldichein. Hochkaräter
wie die Hardcore-Rockabilly-Punker
von The Computers und die Mitgründer des amerikanischen Ska von The
Toasters waren dabei. Und wie in jedem
Jahr rundete ein die Lachmuskeln und die
Kreativität gleichermaßen ansprechendes
Kinderprogramm die Sache ab.
Ein weiteres Jubiläum beging der Internationale Freundeskreis mit seinem 25. Begegnungsfest Ende Juli. Zahlreiche Top-Acts
der vergangenen Jahre feierten gemeinsam
mit Moderatorin Menna Mulugeta und den
Freunden des Freundeskreises ein Wiedersehen auf der Bühne und einen wunderbaren Geburtstag dieser aus dem Binger Leben nicht mehr wegzudenken Institution.
Und sonst? Jazz-Highlights auf der
Binger Bühne, Konzerte und Partys in JUZ
und Jugendhaus, das über soziale Medien
ins Leben gerufene und beworbene Happening Chill-Out im Park am Mäuseturm, das
es sogar in das rheinhessische Burgenblog
geschafft hat und vieles mehr! Rochusfest,
Winzerfest, und auch das zweite Oktoberfest stehen schon in den Startlöchern – unmöglich, alles was in Bingen im Sommer so
abgeht auf diesen wenigen Seiten unterzubringen.
EVENTLABOR
No. 4
08/2015
23
– Anzeige –
LÖWEN ENTERTAINMENT
Ein Traditionsunternehmen mit Sinn
für Innovation und Verantwortung
LÖWEN ENTERTAINMENT steht seit über sechs Jahrzehnten für
hochwertige Unterhaltung sowie innovative und qualitativ hochwertige Technologie. Das Binger Traditionsunternehmen, das seit 1954
im Stadtteil Büdesheim ansässig ist, bildet heute gemeinsam mit
seinen mit vier Tochtergesellschaften die LÖWEN-Gruppe, Deutschlands führende Hersteller und Betreiber von GeldGewinnSpiel- und
Compactsport-Geräten.
Neben LÖWEN ENTERTAINMENT als Muttergesellschaft gehört
Crown Technologies als weiterer Hersteller zur Unternehmensgruppe sowie die Spielstättenfilialisten EXTRA Games, BPA und Admiral
Play, die unter der Marke ADMIRAL rund 350 Spielhallen bundesweit
betreiben.
LÖWEN übernehmen Verantwortung
War die Unternehmenspolitik schon immer sehr verantwortungsbewusst, wird der Unternehmensverantwortung heute bei LÖWEN
ENTERTAINMENT ein eigener Aufgabenbereich unter dem Begriff
CSR (Corporate Social Responsibility) gewidmet, um Maßnahmen in
diesem Feld strategisch und nachhaltig zu planen, zu steuern und zu
realisieren. Die Verbundenheit zur Region ist und bleibt dabei stets
ein relevanter Aspekt. Dokumentiert werden alle CSR-Aktivitäten seit
2014 in einem jährlichen CSR-Bericht.
24 No. 4
08/2015
Jugend- und Spielerschutz im Fokus
Im Mittelpunkt der CSR-Strategie steht die Verantwortung für den
Spielgast. Die LÖWEN-Gruppe übernimmt Verantwortung für ihre
Spielgäste, indem sie sich uneingeschränkt zum Spieler- und Jugendschutz bekennt – sei es am Produkt selbst als auch in der Aufstellung in den ADMIRAL Spielhallen. Seit 2013 gibt die Unternehmensgruppe der eigenen Präventions- und Informationskampagne
„SPIEL BEWUSST.DE“ transparente Information über die Risiken von
Glücksspiel und gewährleistet Hilfestellungen für den maßvollen
Umgang mit Glücksspiel sowie beim problematischen Glücksspiel.
Regionale Verbundenheit und soziale Unternehmensverantwortung
Schon immer war die Verbundenheit zur Region bei LÖWEN ENTERTAINMENT ausdrücklich ausgeprägt, insbesondere zur Stadt Bingen.
„Soziale Verantwortung gegenüber der unmittelbaren Nachbarschaft sowie der Umwelt bedeuten für uns, dass wir sowohl mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, als auch mit den Bürgern und
Institutionen in der Region und den Kommunen ein ausgewogenes,
soziales, kulturelles und ökologisches Miteinander fördern“, erklärt
Uta Roseano, Leiterin Unternehmenskommunikation & CSR bei LÖWEN ENTERTAINMENT. „So unterstützen unsere Auszubildenden
beispielsweise im Rahmen des Sozialprojekts „LÖWEN-Azubis hel-
Historie
fen“ öffentliche Einrichtungen und Aktionen der Stadt Bingen durch
verschiedene Aktivitäten.“
Im Sinne der sozialen Unternehmensverantwortung spielen auch
Umweltschutz und Maßnahmen zur Energieeinsparung eine große Rolle. Bereits die maßgeblichen Erfolge bei der Steigerung der
Energieeffizienz und bei Maßnahmen zur Energieeinsparung in
den vergangenen Jahren wurden wiederholt durch die ÖKOPROFIT-Auszeichnung bestätigt. Darüber hat LÖWEN ENTERTAINMENT
Ende 2013 ein zertifiziertes Energiemanagementsystem eingeführt.
Als Arbeitgeber und Ausbilder genießt LÖWEN ENTERTAINMENT
nicht nur regional einen exzellenten Ruf. Die gesamte LÖWEN-Gruppe bietet mit ihren aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitern hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ausgewogenes Arbeitsverhältnis. Allein am Standort
Bingen bildet LÖWEN ENTERTAINMENT, Muttergesellschaft der LÖWEN-Gruppe, jedes Jahr etwa zehn junge Menschen in sechs verschiedenen Berufen aus. Nicht nur ein Profit für das Unternehmen,
auch die umliegende Region wächst dadurch in ihrer Attraktivität.
www.loewen.de
Seit 1954 ist LÖWEN ENTERTAINMENT in Bingen-Büdesheim ansässig und zählt seitdem zu den wichtigsten
Arbeitgebern der Region. Die Historie des Traditionsunternehmens blickt sogar noch ein Stück weiter zurück,
denn 1949 gründeten die Gesellschafter Nack, Schulze
und Menke das Unternehmen NSM in Braunschweig.
Seit Beginn mit dabei: Der Löwe im Firmenlogo, der aus
dem Stadtwappen von Braunschweig stammt. Bis heute ist der Löwe das Markenzeichen des Unternehmens.
Heute ist LÖWEN ENTERTAINMENT Deutschlands führender Hersteller von GeldGewinnSpiel- und Compactsport-Geräten.
Schon das erste Produkt war ein großer Erfolg: 1952
startete der legendäre „Rotamint“, das erste elektromechanisch betriebene GeldGewinnSpiel-Gerät. Weil die
Produktion bald aus allen Nähten platzte, begann man
1954 mit dem Bau des modernen Werks in Bingen am
Rhein. Viele Erfolgsgeschichten wurden seither hier geschrieben, zahlreiche Innovationen haben von hier aus
den Markt erobert.
In den 80er Jahren machte LÖWEN ENTERTAINMENT
den elektronischen Dart-Sport in Deutschland populär
und stieg zum weltweiten Marktführer in diesem Segment auf.
Von anderen historisch gewachsenen Geschäftsfeldern
wie NSM MUSIC (Musikboxen), NSM Jukebox (Digitale
Archivierungssysteme), EMT (Kinder- Unterhaltungsgeräten) und LÖWEN PLAY (Spielstättenfilialist) hat sich
das Unternehmen getrennt, um der Marktentwicklung
Rechnung zu tragen und um sich ganz auf die Kernkompetenzen in der Branche GeldGewinnSpiel zu konzentrieren. Heute ist LÖWEN ENTERTAINMENT daher konsequent auf dieses Kerngeschäft ausgerichtet.
Mit der Übernahme durch die NOVOMATIC Gruppe
im Herbst 2003 hat die Entwicklung auf diesem Gebiet einen großen Schub bekommen. Die Finanzkraft
und internationale Technologieführerschaft der NOVOMATIC-Gruppe in Synergie mit LÖWEN ENTERTAINMENT ermöglichen neue Spielangebote auf innovativer
technischer Basis. Seit 2006 ist LÖWEN ENTERTAINMENT mit seiner NOVO-Markenfamilie unangefochtener Marktführer bei den so genannten Multigamern,
hochleistungsfähigen Bildschirmgeräten.
STADT AM RHEIN
No. 4
08/2015
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– Anzeige –
Der Tierschutz Bingen e.V.
1967 begann das Ehepaar Günter und Betty Klugmann in Münster-Sarmsheim damit,
Fundtiere aufzunehmen. Der Grund dafür
war ganz einfach: Es gab keine Stelle in Bingen, die sich um herrenlose, d.h. entlaufene
und ausgesetzte Tiere kümmerte. Das Ehepaar Klugmann sah die Notwendigkeit, diesen Tieren zu helfen und handelte. Der „Tierschutzdienst Bingen“ war ins Leben gerufen.
Im Oktober 1985 gründete Günter Klugmann den Verein „Tierschutz Bingen e.V.“. Im
gleichen Jahr noch wurde in Grolsheim eine
ehemalige Raiffeisenlagerhalle angemietet
und mit der Einrichtung eines Tierheims
begonnen. Dieses war zunächst als „Übergangslösung“ bis zum Bau eines neuen Tierheims geplant. Doch die finanziellen Mittel
reichen bis heute nicht aus und so ist aus
der „Übergangslösung“ eine Dauerlösung
geworden.
Das Tierheim war und ist ein Ort sozialer Aktivitäten. So sind im Tierheim oft Kinder aus
Kindergärten und Schulen zu Gast, Schüler
können bei einem Praktikum Erfahrungen im
Umgang mit den Tierheimbewohnern sammeln, die Jugendgruppe unterstützt aktiv im
Tierheimalltag und organisiert eigene Projekte (z.B. für den Tag der offenen Tür). Auch
gibt es z.B. die Möglichkeit, Sozialstunden
im Tierheim abzuleisten.
Katzen und kleine Haustiere finden heute
auf 3 Etagen bis zur Vermittlung ein neues
Zuhause. Das Tierheim verfügt über ein großes Katzenhaus mit Außenbereich und eine
Kinderstube im UG, diverse Unterbringungsmöglichkeiten für Vögel, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen
im EG und 5 Katzenzimmer (teilweise
mit katzensicherem Balkon) sowie eine
„Quarantäne-/bzw. Aufnahmestation“ im
OG.
In diesem Jahr wird der Tierschutz Bin-
26 No. 4
08/2015
gen e.V. bei seinem jährlichen „Tag der offenen Tür“ am 18. Oktober sein 30jähriges
Vereinsbestehen und die Tierheimgründung
feiern und lädt jetzt schon alle Mitglieder,
Förderer, Freunde und Interessenten recht
herzlich zu einem schönen Tag im Tierheim
ein.
oder „Möhrchengeber-Check“ vorbei. Das
Team des Tierschutzes steht grundsätzlich
vor und nach der Adoption mit Rat und Tat
zur Seite, denn so lieb alle im Tierheim die
„Heimchen“ auch haben: Die Tiere sollen nie
wieder dorthin zurück müssen.
Vermittlung
Ob als Unterstützung im Tierheim oder als
Mitglied im Verein, Sie können auf vielfältige
Weise den Verein unterstützen.
So einfach kann helfen sein, denn Engagement-Möglichkeiten finden Sie im Tierheim
in den verschiedensten Bereichen:
• Mithilfe im Katzenhaus (regelmäßig oder
unregelmäßig)
• Handwerkliche Tätigkeiten (z.B. beim Reparieren oder Aufbauen von Kratzbäumen, Malerarbeiten)
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Beiträge auf der Homepage oder im Newsletter, Mitarbeit bei Promotion-/Aufklärungsaktionen im Bereich Tierschutz)
• Akquise von Spenden
• Mithilfe in der Jugendarbeit (Betreuung,
Ideengeber)
Vielleicht haben Sie noch andere Talente
und Ideen, die Sie im Tierschutz einbringen
möchten?
Die Vermittlung der Heimtiere ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im Tierheim
Grolsheim. Im Jahr 2014 konnte für über 140
Tiere ein neues Zuhause gefunden werden.
Wenn auch Sie einem Heimtier ein neues,
dauerhaftes Zuhause geben möchten und
vielleicht auf der Homepage des Tierschutz
Bingen e.V. schon ein Auge auf eines der
„Heimchen“ geworfen haben, kommen Sie
gerne zu den aktuellen Vermittlungszeiten
im Tierheim vorbei und besuchen Sie Ihren
Favoriten. Das Team steht Ihnen mit Rat und
Tat zur Seite und ist Ansprechpartner für Sie,
wenn Sie Fragen zu den Tieren oder zum
Thema Vermittlung haben.
Jedes Haustier hat seine Bedürfnisse und
Eigenarten, die der Halter in beiderseitigem
Interesse kennen und beachten sollte. Das
Tierheim-Team trägt die Verantwortung für
die Tiere und möchte 100% sichergehen,
dass das Heimtier beim Interessenten eine
dauerhafte Bleibe gefunden hat. Deswegen
kommt schon ein Mitglied des Vermittlungsteams vor der Adoption im geplanten neuen
Zuhause zum „Dosenöffner-Check“
Helfen!
Jugendarbeit
Das Ziel des Tierschutz Bingen e.V. ist es
Jugendliche schon früh für die Arbeit mit
Tieren und den Tierschutzgedanken zu
begeistern. Deshalb unterstützen und
fördern sie Kinder und Jugendliche im
Verein. Die Jugendgruppe trifft sich derzeit freitags in der Zeit von 17:00 – 19:00
Uhr und unterstützt aktiv im Abenddienst
beim Füttern und Reinigen. Nicht nur die
Kinder profitieren durch den Kontakt mit
den Tieren. Auch die Tiere genießen die
wöchentlichen Besuche und freuen sich
auf die Spiel- und Kuschelzeit! Neben der
Umsetzung von eigenen Ideen im Tierheim
organisieren die Jugendlichen Aktionstage,
wie zuletzt die Lama-Wanderung am 28.06.
im malerischen Hunsrück.
Aktuelles
Aktuell werden neben Abgabetieren sämtliche Fundkatzen und –Kleintiere aus den
Bereichen Stadt Bingen, VG Rhein-Nahe und
VG Gensingen-Sprendlingen im Tierheim in
Grolsheim aufgenommen. Zum Ende des
Jahres 2015 hat der Tierschutz Bingen e.V.
die Fundtierverträge mit den zuvor genannten Kommunen gekündigt. Die weitere Zusammenarbeit zu den bestehenden finanziellen Konditionen ist von Seiten des Vereins
nicht länger tragbar. Die notwendigen Kosten für medizinische Versorgung der Fundtiere, sowie die täglich anfallenden Kosten
für Futter, Einstreu usw. werden nicht ansatzweise durch die Fundtierpauschale gedeckt.
Die Kündigung der Verträge bedeutet aber
nicht, dass das Tierheim schließen wird.
Ganz im Gegenteil: Der Verein wird weiterhin Ihr erster Ansprechpartner der Region im
Bereich Tierschutz sein und kein Tier, egal ob
Hund, Katze, Kleintier oder hilfebedürftiges
Wildtier abweisen. Entsprechende Kooperationen mit anderen Tierheimen der Region,
spezialisierten Pflegestellen oder Wildtierexperten laufen bereits sehr gut. Auch wurde
speziell für Tiere in Not eine Notfallnummer ins Leben gerufen, damit zu jeder Zeit
schnelle Hilfe geleistet werden kann.
Spendenaufruf nach Unwetterschaden
und Bruch des Hauptabflussrohres
Beim Unwetter am 12. Juni dieses Jahres,
welches viele Orte der Region heimsuchte,
wurde leider auch das komplette Katzenhaus im UG des Tierheims in Grolsheim
mit Schmutzwasser geflutet. Zum
Glück kamen alle dort untergebrachten Katzen mit einem großen Schrecken davon, aber die
komplette Einrichtung ist leider
nicht mehr zu gebrauchen. Doch
das war noch nicht genug: Nach
ersten Reinigungs- und Aufräumarbeiten wurde ein weiterer
Schaden festgestellt - das Hauptabflussrohr ist gebrochen! Dies
bedeutet, dass neben der Entkernung und des Neuausbaus im Untergeschoss auch der Kanal komplett saniert werden muss. Neben
Geldspenden, die für dieses
Projekt dringend benötigt werden, können sich auch gerne freiwillige, handwerklich talentierte
Menschen direkt beim Tierschutz
Bingen e.V. melden. Jede helfende Hand wird gebraucht und jede
Spende kommt allein den Tieren
und deren guter Unterbringung
im Tierheim zugute.
Kontaktdaten
Tierschutz Bingen e.V.
Aspisheimer Weg 26
55459 Grolsheim
Telefonnummer: 06727 - 8750
Faxnummer: 06727 – 5231
[email protected]
www.tierschutz-bingen.de
Spendenkonten:
Mainzer Volksbank eG: IBAN:
DE 85 5519 0000 0483 4130
19, BIC: MVBMDE55
Sparkasse Rhein-Nahe: IBAN
DE 91 5605 0180 0052 4018 58,
BIC: MALADE51KRE
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Ein Binger Kampfsportler
mit großem Herz
BUDO am Mäuseturm 2015
Ein Kampfkunst und Selbstverteidigungslehrer aus Bingen, Shihan (jap. Professor)
Johann N. Mika unterwegs in Sachen Sport
und Touristik und dessen Geschichte am
Binger Mäuseturm begann...
konnte zusätzlich noch einen Action Filmstar
aus Hollywood für die gute Sache begeistern. Neben diesem wird natürlich Bingen´s
Oberbürgermeister Herr Thomas Feser einer der Ehrengäste sein.
Am 14. und 15. November 2015 findet in
Bingen am Mäuseturm ein Kampfsport
Lehrgang der besonderen Art statt, BUDO
am Mäuseturm 2015. Ein internationaler
Kampfsport Lehrgang und das tolle daran ist, es geschieht zu einem guten Zweck.
Schirmherr und Organisator Johann N. Mika
(Mika Budo Dojo) möchte alle Einnahmen
aus dieser Veranstaltung für ein Binger Projekt spenden, das ist sein Herzenswunsch.
Wer ist dieser Mensch mit dem großen Herz?
Shihan Mika reist jeden zweiten Monat ins
südliche Polen, genauer gesagt in die Gemeinde Nowy Targ um dort Kampfkunst zu
unterrichten. Er unterrichtet dort Kinder,
Jugendliche und Erwachsene und das mit
Herz, viel Spaß und Freude an der Sache. Oft
wird er gefragt was es kostet seine Lehrstunden in Anspruch zu nehmen. Die Antwort ist
immer die gleiche: „Ich mache das mit Herz,
mein Herz ist unbezahlbar also kostet es
gar nichts. Aber wenn wir mit Spenden den
Bedürftigen und kranken Menschen helfen
könnten, würde mich das glücklich machen.“
Der Gastgeber Shihan Mika hat bereits
hochkarätige Kampfsporttrainer aus verschiedenen Ländern für die Binger Veranstaltung gewinnen können. Und da ihm dies
alles noch nicht ausreichte, legte er sich
noch einmal ganz besonders ins Zeug und
Und so stiftet er sämtliche Einnahmen aus
den von ihm abgehaltenen Lehrgängen an
Bedürftige und kranke Menschen damit diesen ein Stück weit geholfen werden kann.
Unser Binger Kampfsportler, der noch nebenbei Musik produziert, wird dort von einigen „Engel im Kimono“ genannt. Wen wundert´s? Uns nicht!
Bei einem seiner letzten Seminare hat er
den Bürgermeister der Gemeinde Nowy
Targ, Herrn Magister Jan Smarduch kennengelernt. Im Gespräch ging es nicht nur um
die wohltätigen Aktivitäten des Shihan Mika,
sondern auch um Sport im Allgemeinen, Jugendarbeit und natürlich um Touristik. Da
die Region Nowy Targ touristisch gleichermaßen interessant ist wie Bingen, kam ihnen
die Idee diese beiden Regionen ein Stückchen näher zusammen zu bringen. Passender konnte es demnach nicht sein, heißt das
Binger Motto 2015 doch „Touristik“.
Als Shihan Mika nach Bingen zurückgekehrte, bat er Herrn Oberbürgermeister Thomas
Feser und den Leiter des Amtes für Touristik
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Herrn Dieter Glaab zum gemeinsamen Gespräch. Beide waren sehr interessiert von
dieser Idee und so kam es, dass man sich
gemeinsam auf die Reise nach Polen in die
Gemeinde Nowy Targ machte, um der Einladung dieser Gemeinde zu folgen und sich
einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
Am Freitag den 12. Juni 2015 war es dann
nun endlich soweit. Herr Oberbürgermeister
Thomas Feser nebst seiner Lebensgefährtin
sowie Herr Dieter Glaab landeten in Krakau.
Shihan Mika holte die Gäste am Flughafen
ab und los ging es Richtung Süden. Nach einer Stunde Fahrt erreichten sie ein wunderschönes Hotel in Lopuszna in der Gemeinde
Nowy Targ, ruhig und idyllisch gelegen, Mitten in den Bergen. Noch am selben Abend
wurden die Gäste aus Bingen vom dortigen
Bürgermeister und seinem Vertreter bei einem feierlichen Abendessen herzlich begrüßt.
Am nächsten Morgen um 9 Uhr ging es dann
mit dem ersten Lehrgang los. Aikijujutsu
stand auf dem Plan, Ort der Veranstaltung
war die Sporthalle der Grundschule/Gymnasium in Ostrowsko. Nach der Begrüßung
der Gäste gab es eine kurze Aufführung der
Mitglieder der Polizeischule und dem dortigen Kampfsporttrainer Sensei Sebastian Westrych, danach fing Shihan Johann N. Mika
an zu unterrichten. Nach eineinhalb Stunden
Selbstverteidigungsprogramm gab es im
Anschluss noch einen kleinen Wettbewerb
für die Kinder und Jugendlichen unter der
Leitung von Sensei Alek Koziel und Shihan
Razny aus Krakau.
terrichtet wird) und einer Binger Schule.
Danach stand ein wenig Kunst auf dem Programm. Man besuchte gemeinsam den bekannten Künstler Marian Gromada in Ostrowsko. Dieser präsentierte den Besuchern
seine Galerie und wie sich im Verlaufe dieses
Besuchs herausstellte, ist seine Ehefrau eine
große Verehrerin der Hildegard von Bingen
und war natürlich umso mehr davon angetan
endlich waschechte Binger kennenzulernen.
Nach eine Stärkung und einem Gruppenfoto ging es weiter nach Wachsmund um
dort eine weitere Schule zu besichtigen. Von
der Schule in Wachsmund waren alle sehr
begeistert, nach einer Stunde ging es dann
zum Hotel zurück um in schöner Kulisse das
Mittagessen zu genießen.
che über Schulen, Wirtschaft, Tourismus und
Sport.
Die Gäste aus Bingen waren sehr beeindruckt und freuten sich über diese vielen
netten neuen Bekanntschaften. Oberbürgermeister Feser lud nun auch den dortigen
Bürgermeister Magister Jan Smarduch, seinen Vertreter Herrn Marcin Kolasa und die
Deutschlehrerin der Schule aus Ostrowsko
nach Bingen ein. Am zweiten Wochenende
im September werden die Gäste aus der Gemeinde Nowy Targ bei uns in Bingen zu Gast
sein und alle sind jetzt schon sehr gespannt
was sich aus dieser Geschichte noch entwickeln wird.
Nach dem Mittagessen fuhr man gemeinsam nach Debno, um dort eine kleine Kirche (UNESCO Kulturerbe) zu besuchen.
Anschließend ging es dann weiter zum Kulturzentrum von Lopuszna und der Gedenkstätte von Prof. Josef Tischner, welcher ein
guter Freund des polnischen Papstes war.
Ein weiteres Highlight dieser Reise war ein
Auftritt der Musik- und Tanzgruppe.
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück
machte man auf dem Weg zum Flughafen
noch einen Abstecher in die Krakauer Altstadt um diese zu besichtigen. Der Dolmetscher des Oberbürgermeisters und Initiator
der Begegnung Shihan Johann N. Mika
blieb noch einen Tag länger dort um ein
weiteres Mal zu unterrichten, um ein weiteres Mal sein großes und großzügiges Herz
glücklich zu machen.
Den letzten Abend rundetet man beim gemütlichen Abendessen mit dem Gastgeber
ab, bei welchem weitere namhafte Personen
aus der Gemeinde Nowy Targ anwesend
waren. Natürlich gab es unzählige Gesprä-
Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch im Bereich Sport, Tourismus, Schulpartnerschaft, vielleicht auch im Bereich
Wirtschaft und natürlich in Sachen Freundschaften.
Während des Wettbewerbes schauten sich
die Gäste aus Bingen die Schule dort an und
hatten auch die Möglichkeit die Leiterin der
Schule sowie einige Lehrer und Lehrerinnen
kennenzulernen. Die Gespräche waren sehr
fruchtbar und es entwickelte sich eine konkrete Idee der Zusammenarbeit zwischen
dieser Schule (an welcher auch Deutsch un-
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– Anzeige –
Romantik-Schloß Burg Rheinstein
Fünf Kilometer rheinabwärts von Bingen
thront Burg Rheinstein in imposanter Lage
majestätisch auf steilem Fels, wacht über das
südliche Tor zum UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ und begeistert Einheimische wie Touristen mit ihrem einmaligen
Charakter: Burg Rheinstein ist das steinerne
Symbol der Rheinromantik.
Die Ursprünge der Burg reichen zurück bis
in graue Mittelalter. Definitiv belegt werden
kann das Bestehen als Zollburg des Mainzer
Erzbischofs zur Sicherung seines Territoriums nach Norden hin im Jahr 1316. Wir stehen heute also kurz vor einem großen Jubiläum, das mit einer Benefizveranstaltung am
5. November 2016 mit Organisator Günter
Frank im Rheintal Kongress-Zentrum gefeiert
wird.
Vor über 700 Jahren saßen einen Bergsporn
weiter zunächst Raubritter, dann die Kurpfalzgrafen. Die Rheinstein, damals Vogts-, Faitsoder Vautsberg genannt, hatte vor allem
strategische Bedeutung. Die Mainzer liebten
ihre Burg und genossen den Aufenthalt dort.
Das Gemäuer erlebte eine Blütezeit bis zum
16. Jahrhundert. Danach begann der Verfall
und die Burg wurde zur Ruine.
Im Jahr 1823 begann das Märchen der Burgen am Mittelrhein. Die Rheinprovinz war
seit dem Wiener Kongress preußisch. Prinz
Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen erwarb den gut erhaltenen Ruinenbestand
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und ließ das Gemäuer nach seinen Vorstellungen und ganz im Sinne der Rheinromantik von den Baumeistern Johann Claudius
von Lassaulx und Wilhelm Kuhn neu errichten. Unter dem nun gebräuchlichen Namen
„Rheinstein“ übernahm die Burg nicht nur
eine absolute Vorbildfunktion und Vorreiterrolle für die Rheinromantik, sie war auch
das erste Gemäuer am Rhein mit einem romantischen Burggarten, unter dessen alter
Burgunderrebe sich der Besucher heute
noch gerne zurücklehnt und seinen Träumen
nachhängt.
Durch Erbfolge blieb die Burg bis 1975 im
Besitz der Familie von Hohenzollern. Danach
übernahm Familie Hecher das einmalige
Kulturgut, bewahrte es vor dem Zugriff der
Hare-Krishna-Sekte und erweckte es aus seinem Dornröschenschlaf. Burgherr Markus
Hecher kümmert sich mit seiner Familie und
den guten Burggeistern liebevoll um seine
„Diva“, setzte Stück für Stück wieder instand
und ließ das Denkmal völlig neu erblühen.
Heute präsentiert sich die aufwendig restaurierte Rheinstein als romantisches Schmuckstück, mit vielen Details aus dem 19. Jahrhundert, aus der Prinzenzeit. Wertvolle
Buntglasfenster, Wand- und Deckenmalereien, antike Möbel, Einrichtungsgegenstände,
Rüstungen, romantische Gärten und nicht
zuletzt die Schlosskapelle mit der Prinzengruft. Burg Rheinstein wird weithin gelobt,
immer wieder von nationalen und internationalen Zeitschriften und Fachblättern zu
einer der schönsten Burgen Deutschlands
gekürt, ziert als Cover Reisezeitschriften und
Magazine.
Die Burg kann täglich im Alleindurchgang
besichtigt werden, aber auch Sonderführungen für Groß und Klein stehen im Programm,
wie z.B. ein aussergewöhnliches Rendezvous mit der Romantik, der Sommertraum
bei Kerzenschein, sowie traumhafte Übernachtungen, unvergessliche Feste und märchenhafte Hochzeiten.
Romantik-Schloß Burg Rheinstein
Tafernwirtschaft Kleiner Weinprinz
Familie Hecher
55413 Trechtingshausen am Rhein
Tel.: 06721 – 6348 oder 6377
www.burg-rheinstein.de
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Der Park
am Mäuseturm
Pünktlich zur Landesgartenschau 2008 wurde aus einem der größten Rangierbahnhöfe
Deutschlands (bis 1974) der Park am Mäuseturm umgestaltet.
Entlang des gewaltigen Flusses Rhein begeistert das Zusammenspiel von Natur und
Kultur Menschen jeden Alters. Traumhafte
Kulisse für diesen Ort der Begegnung, Entspannung, Bewegung und Bildung bilden
der auf einer Insel vorgelagerte Mäuseturm
und die zum Greifen nahe Ruine Ehrenfels
im Rheingau inmitten der Weinberge.
Viele Attraktionen bietet dieser Park mit
dem „Rhein zum Spielen“, dem Abenteuerspielplatz, der Skateranlage, den Beachvolleyballplätzen, einem Schachspiel mit
überdimensional großen Figuren, einem
Outdoor Parcours zum Kräfte stehlen oder
das Amphitheater.
Das naturbelassene Ufer ist Rückzugsraum
für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und
wird gezeichnet von Wegen mit Rasenflächen, Obstbäumen, Reben und Blumenbee-
ten. Besondere Unterstützung erfährt die
Parkanlage durch den Freundeskreis Park
am Mäuseturm unter Leitung von Werner
Johe.
Namensgebend für den Park befindet sich
der sagenumwobene Mäuseturm aus dem
14. Jahrhundert an der Südseite des Parks
kurz vor dem Rheinbogen. Demnach soll
der hartherzige Erzbischof Hatto II. trotz
gefüllter Kornkammern den Armen in ihrer Hungersnot Hilfe verweigert haben.
Weil diese weiter bettelten soll er sie, eingesperrt in eine Scheune, mit den Worten
verhöhnt haben „Hört ihr die Kornmäuslein
pfeifen?“. Daraufhin kamen der Sage nach
tausende Mäuse aus allen Ecken gekrochen.
Die Nagetiere haben die Bediensteten in
die Flucht geschlagen und Hatto II. hat sich
zum Turm auf der Insel gerettet. Doch, dort
in Sicherheit wähnend und eingeschlossen,
wurde er von den Mäusen bei lebendigem
Leibe aufgefressen.
Wahrscheinlicher ist die Erklärung, dass der
Turm als Zollwachturm erbaut wurde, um
das Zollsperrsystem der Burg Ehrenfels zu
verstärken. Der Name leitet sich aus dem
Althochdeutschen muta = Wegezoll oder
dem Mittelhochdeutschen mûsen = spähen,
lauern ab.
So lauern noch heute zahlreiche Zuschauer dem Spektakel Rhein in Flammen am 1.
Samstag im Juli jeden Jahres.
Kulinarische Bereicherung finden Besucher
und Gäste im Café am Park am Übergang
zum Binger Hauptbahnhof . Seit Juni diesen
Jahres unter neuer Bewirtschaftung, können
die Gäste bei einem kühlen Getränk oder
Eis die Seele baumeln lassen. Zu besonderen Events wird vor dem Café gegrillt oder
es werden andere kulinarische Verführungen angeboten.
Auch die Alte Wagenhalle ist Schauplatz
von Veranstaltungen wie dem Binger Oktoberfest, welches vom 24.09. bis 11.10. an
drei Wochenenden stattfindet.
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Reisetipps
Heißkalter
Winter
Die einen wollen dem langen Winter in unseren Breiten entfliehen und am Strand liegen, die anderen reisen dem Winter entgegen und verbringen ihre freien Tage auf der
Piste.
Bei den momentanen Temperaturen in
Deutschland ist der Winter scheinbar noch
weit entfernt, doch wer damit liebäugelt am
Ende des Jahres eine Reise anzutreten sollte
sich bereits jetzt darum kümmern zu buchen.
Wer im Winter auf der Suche nach den drei
goldenen Elementen Sonne, Strand und
Meer ist, hat es meist nicht so leicht. Die
Außentemperaturen in Europa sinken und
demnach lädt auch das Meer nicht zu einem
Bad ein. Mit wenigen Flugstunden sind die
Kanarischen Inseln ein Highlight für viele
deutsche Sonnenkinder. Die durchschnittliche Temperatur liegt zwischen 20 und 23
Grad. Angenehm für einen Spaziergang
an der Promenade und einen gemütlichen
Abend auf der Terrasse.
Wer seinen Winter jedoch bei eher tropischem Klima im und ums Meer verbringen
möchte, muss einen weiteren Weg auf sich
nehmen. Mit Durchschnittstemperaturen bis
zu 27 Grad, bietet die Karibik bestes Badewetter. Barbados, Martinique und St. Lucia
sind drei beliebte Reiseziele, um dem Winter
gekonnt aus dem Weg zu gehen.
Auch für die Schneehasen unter uns bietet
die Urlaubswelt einige winterliche Angebote. Eines der beliebtesten Reiseziele ist das
mitten im Ötztal liegende Sölden. Neben
146 Pisten, sind die vielen Pubs und Diskotheken im Ort ein wahrer Besuchermagnet
für junge Leute und Junggebliebene.
Viele Skigebiete in Österreich bieten eine
große Auswahl für den Skiurlaub mit der
ganzen Familie. Waidring, in unmittelbarer
Nähe von Kitzbühel, bietet Familienhotels
direkt an der Piste, Kinderskischulen und ein
breitgefechertes Wellnessangebot. Für Groß
und Klein wird ein solcher Familienurlaub zu
einem Abenteuer.
Jetzt muss man sich nur noch entscheiden,
mit welchen Temperaturen man seinen Winter teilen will. Ob heiß oder kalt, ob jung
oder alt - man findet auch in der Winterzeit
den passenden Urlaub für jedermann.
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Ikebana-Gruppe
Bingen stellt sich vor
Ikebana (s. Schriftzeichen, übertragen etwa:
Blumen lebendig arrangieren)), die Blumenkunst, ist eine uralte japanische Tradition.
Anfangs auf die religiös-höfische Klasse begrenzt, weitete sich Ikebana später auch im
‚bürgerlichen’ Milieu aus. Selbst in modernen Wohnungen und Zweckbauten ist das
Ikebana heute in Japan zu finden.
Neben traditionellen Ikebana-Schulen in
Japan gibt es auch moderne, wie die Sogetsu-Schule in Tokio, gegründet 1927, in der
Ikebana mit modernen Ausdrucksformen arrangiert wird. Mitte des letzten Jahrhunderts
wurde Ikebana auch im Westen bekannt.
Heute gibt es Sogetsu-Ikebana-Gruppen
in fast allen Ländern. Die Ikebana-Gruppe
„Bingen“ gehört der Sogetsu-Schule an. Die
Gruppe wurde 2001 gegründet, zurzeit gehören ihr 13 Personen an.
In regelmäßigen Workshops der Teilnehmerinnen wird Ikebana gepflegt. Einige der
Teilnehmerinnen geben aber auch Unterricht in dieser Kunst. Die Sogetsu-Gruppe
„Bingen“ nimmt auch an Ausstellungen teil,
so etwa an der Landesgartenschau in Bingen, der Bundesgartenschau in Koblenz, in
der ehemaligen Kleinen Kunsthalle Ingelheim u.a.
Vergehendes ist noch
und
Werdendes ist schon
und
schon ist Vergehen
und
noch ist Werden
Die Ikebana-Gruppe „Bingen“ lädt zur nächsten
Ausstellung herzlich ein, die vom 24. bis 30. Oktober
(10 – 19 Uhr) im Heilig-Geist-Hospital Bingen stattfindet. Eröffnung am 23. Oktober 2015 um 19 Uhr.
Eva-Maria Thelen, Bingen, Hidemi Gedig-Iguchi,
Ingelheim, Leiterinnen der Gruppe
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Teshigahara Sofu
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Im 6. Jahrhundert gelangte der Buddhismus nach
Japan. Aus dem sakralen Blumenopfer entstand später die Kunst des Ikebana. Das Wort Ikebana kann mit
’Blumen lebendig arrangieren’ oder ’Blumen zum
Leben erwecken’ übertragen werden. Ikebana wird
in traditionellen Schulen, wie der Ikenobo-Schule,
gelehrt, aber auch in Stilrichtungen, die erst in der
Moderne entstanden, wie in der Sogetsu-Schule.
Teshigahara Sofu, Gründer der Sogetsu-Schule
Tokyo, wurde im Jahr 1900 als Sohn eines bekannten
Ikebana-Meisters geboren. Schon in jungen Jahren
in-teressierte er sich für das Arrangieren von Blumen
und Zweigen zu einem Ikebana. Unter Anleitung
sei-nes Vaters studierte er diese Kunst, assistierte
ihm und entwickelte so in dieser Zeit sein eigenes
Emp-finden, dem er im modernen Ikebana Ausdruck
ver-lieh.
Teshigahara Sofu gründete im Mai 1927 in Tokyo
die Sogetsu-Schule. Abweichend vom traditionellen Ikebana brachte er seine neue Auffassung in die
Kunst des Ikebana ein. Teshigaharas Tochter, Ka-sumi, setzte nach dem Tode des Vaters seine Arbeit
fort.
Im Jahre 1980 übernahm Teshigararas ältester
Sohn, Hiroshi, die Leitung der Sogetsu-Schule. Großes Interesse zeigte er an Film und Malerei und
stu-dierte an einer Kunsthochschule. Angeregt durch
die Kunst des Töpferns begann er, selbst entworfene Ge-fäße und andere keramische Objekte, abweichend von den traditionellen Formen, herzustellen.
Seine Arbei-ten reichen damit bis ins avantgardistische Ikebana. Heute leitet Hiroshis Tochter, Akane,
die Sogetsu-Schule in Tokyo.
Durch die Sogetsu-Schule wurde Ikebana auch im
Westen bekannt und hat weltweit viele Anhänger.
Eine Beobachterin schreibt über Teshigahara und
folgt damit zugleich Ikebana als ’ka-do’, dem Blumenweg, einem Weg zu Sammlung und Versenkung:
„Wenn Teshigahara Sofu Blume, Zweige, Wurzeln,
auch tote Gegenstände zu einem Ikebana ordnet, spielt er das Spiel des freien
Menschen: Er spielt sich selbst, er spielt
mit den Dingen der Natur, mit der Natur, in ihr. Sein ganzes Wesen drückt dann
Konzentration aus, Anspannung. Sein Gesicht
ist gesammelt, nach innen gekehrt. Nichts berührt
ihn, Fragen hört er nicht. Er betrachtet die Zweige,
die Blütenstengel. Legt sie wieder hin, um sie gleich
noch einmal aufzunehmen und prüfend gegen
das Gefäß zu halten. Dann, mit raschen Schnitten
verwandelt er sie. Mit jedem Blatt, das fällt, wird
die Struktur des Zweiges, des Blütenstengel
deutlicher sichtbar, werden Form und Ausdruck
abstrahiert und auf das Wesentliche konzentriert. Unter seinen Händen formt sich
aus Zweigen und Blüten ein Raum, der
mit der Wahrheit des Lebens angefüllt
ist, ein Zeichen der Welt, das auf seine
Konturen hinaus hinweist auf die
Zusam-menhänge im Kosmos.“
Hidemi Gedig-Iguchi, Ingelheim
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Geschafft!!
Hassia-Bingen zurück in der Verbandsliga
Es gilt hier ganz besonders dem sportlichen
Leiter Uwe Frowein und dem gesamten Trainer-/Betreuer-Team bestehend aus Nelson
Rodriguez, Sandro Schlitz, Frank Dudat, Simone Dunzweiler, Eddy Mauer und Sigi Kelin für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Nur mit diesem
Team war es möglich, den Aufstieg in dieser
überzeugenden Form zu schaffen.
Am Sonntag, dem 10. Mai 2015, um 17.20
Uhr war es soweit. Nach 2 Jahren in der Landesliga-Ost hatte die 1. Mannschaft von Hassia-Bingen den langersehnten Schritt zurück
in die Verbandsliga wieder vollzogen.
Mit einem sehr überzeugenden 2:1 Auswärts-Sieg gegen den SV Geinsheim wurde
zwei Spieltage vor dem Saisonende alles klar
gemacht. Wormatia Worms II als Tabellenzweiter konnte die Hassia nicht mehr einholen. Fair würdigte auch der Gästetrainer die
Saisonleistung der Hassia mit den Worten: „
Ihr habt den Aufstieg mehr als verdient, Hassia-Bingen war über die gesamte Saison die
klar beste Mannschaft!“
Auch das bedeutungslose letzte Heimspiel
gegen die TSG Hechtsheim wurde mit einem verdienten 4:0 gewonnen. Hiernach
konnte der Aufstieg ausgiebig gefeiert werden. Das Publikum, der gesamte Vorstand
und die erfolgreiche Mannschaft feierten im
Stadion und auf dem Rasen mit Wasser- und
Bierduschen.
Präsident Oliver Wimmers war von der
grandiosen Leistung der Mannschaft mehr
als begeistert, was er u.a. auch mit großem
Stolz gegenüber den Medien zum Ausdruck
brachte.
Für die neue Saison 2015/16 sind bereits
die Weichen
gestellt. Hassia-Bingen
wird alles daran
setzen,
auch in der
Verbandsliga
„ein Wörtchen
mitzureden“!
Einige Spieler
haben den Verein verlassen. Der
Vorstand und das Trainerteam bedankt sich
bei diesen Spielern und wünscht für die
sportliche Zukunft alles Gute.
Uwe Frowein und Nelson Rodriguez ist es
gelungen, mit attraktiven Neuzugängen die
Mannschaft nochmals zu verstärken.
Der Mannschaft und den Neuzugängen
wünschen wir alles Gute und viel Erfolg.
Hassia Bingen freut sich auf die neue Saison und natürlich ganz besonders auf die
Lokal-Derbys gegen Waldalgesheim, Ingelheim, Mainz-Mombach und Idar-Oberstein.
Der Traditions- Verein Hassia-Bingen und
besonders die Mannschaft, wären sehr froh,
wenn besonders zu den Heimspielen möglichst viele Besucher den Weg ins Stadion
am Hessenhaus finden würden.
„Es macht viel Spaß, für diese Mannschaft
und für diesen Verein aktiv zu sein“, so Pressesprecher Günter Frank.
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Zur Hassia gekommen sind:
Andy Schröder von RWO Alzey
Mükherem Serdar und Ivan Tadic von der
Spielvereinigung Ingelheim
Sascha Kraft vom SC Idar-Oberstein
Andreas Rudolf von Fortuna Mombach
Philipp Schrimb von Fontana Finthen
Jektar Mutlu von Kickers Offenbach
Dominik Kranz vom SV Morbach
Maikie Yi aus der eigenen U-23
Fabian Haas der eigenen A-Jugend
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STADT AM RHEIN
2. Binger Firmenlauf
Eine rennende Milchkanne der AMC, ein wilder Hund, der noch die Hundehütte hinter
sich her zieht, von Platinum, die Kreissparkasse schiebt gleich im Verein ein ganzes Sparschwein durch die Gegend – das waren nur
einige der skurrileren Teilnehmer des zweiten Binger Firmenlaufs am 18. Juni im Park
am Mäuseturm. Über 1000 Läuferinnen und
Läufer waren angetreten, mehr als dreimal so
viele wie im vergangenen Jahr. Allein gut 300
Starter stellte Aldi, deren
blaue Laufuniformen das
Bild des Parks an diesem
Tag dominierten. Sehen
und gesehen werden
scheint das Motto zu sein
- klar, man möchte sich
selbst darstellen, knüpft
vielleicht neue Bekanntschaften, und erlebt gemeinsam eine Riesengaudi
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08/2015
– doch natürlich stand auch die sportliche
Leistung im Mittelpunkt. Obwohl es auf der 5
km langen Strecke von Alter Wagenhalle bis
zum Restaurant Zollamt und zurück zeitweise
ganz schön eng werden konnte, absolvierte
der Sieger Andreas Lübbers das Programm
in weniger als 16 Minuten. Beachtlich. Und
auch Siegerin Karolin Klumb lieferte
mit einer Zeit von 17.43
Minuten eine beeindruckende Leistung ab. Für
die anderen Teilnehmer
galt währenddessen in
erster Linie das olympische Motto „dabei sein
ist alles“. Auch wer erst
nach über 40 Minuten
das Ziel überquerte
konnte stolz auf sich
sein, manch einer tastete sich an die persönliche Bestleistung
heran, andere freuten
– Anzeige –
sich die Strecke überhaupt bewältigt zu haben. Als schönste Laufgruppe wurde das
Heilig-Geist-Hospital ausgezeichnet, das, so
Laudator Jens Voll „perfekt repräsentierte,
wie interessant und anstrengend die Arbeit
im Krankenhaus sein kann“.
Und wer sich anstrengt darf danach auch feiern. Denn das zünftig gefeiert wird ist in Bingen Ehrensache. Während J.E.W.E.L. auf der
Bühne rockten, konnten sich die Läuferinnen und Läufer sowie alle Gäste an deftigen
Grillspezialitäten des Zollamt gütlich tun und
gemeinsam das ein oder andere Bier genießen. All das in der malerischen Landschaft
des Park am Mäuseturm lässt die Strapazen
des Laufes beinah wieder vergessen.
Und im nächsten Jahr heißt es dann schneller, weiter, größer: Wenn es nach den Veranstaltern vom Freundeskreis Park am Mäuseturm geht, soll die Teilnehmerzahl die dieses
Jahres noch toppen. Auf 1500 Angestellte
von Firmen aus Bingen, dem Umland und
Selbstständige hofft man.
KULTURPARKETT
Spektakel
am Kulturufer
Ein phänomenales Spektakel. Eine faszinierende Märchenwelt. Eintauchen, sich fallen
lassen. Erst seit wenigen Jahren feiert man in
Bingen das Kulturuferfest und schon hat sich
die Veranstaltung von einem gemütlichen
Sonntagnachmittag zu einem weiteren Höhepunkt im Binger Festivalkalender gemausert.
Hier gibt es für Freunde des Spektakulären
und Pompösen ebenso vieles zu entdecken
wie für Gäste, die eher die stillen, zurückgezogenen Momente bevorzugen. Musik, Tanz,
Akrobatik und Slapstick Comedy – aber auch
Bildungsangebote und einen zauberhaften
Markt findet man am Kulturufer vereint.
Und was war das nicht wieder für eine Feier
des Lebens, die die Stadt am 5. Juli genießen
durfte. Da begeisterte eine Bande Ratten mit
jazzigen Rhythmen. Da rasten Jacques und
Omelette in ihrem roten Rennwagen zum
Südpol. Der Baron von Münchhausen erstand leibhaftig am Rheinufer auf, nicht nur
als Lügenbaron, sondern auch als pfiffiger
Bastler und Erfinder. Und was ist das? Leben
in den Rheinanlagen seit neuestem tatsächlich Höhlenmenschen? Na, hoffentlich lassen die sich von den futuristischen Robotern
nicht stören, die es ebenfalls auf die Gunst
des Publikums abgesehen haben. Und dann
war da noch der vielumjubelte Auftritt von
Tube-Art, die mit wilder Trommelperformance auf Ölfässern, Abflussrohren und Mülleimern bewiesen, dass in den unerwartetsten
Alltagsgegenständen Musik steckt. Wie gesagt: ein faszinierendes Spektakel.
Der Markt der schönen Dinge am Rhein-Nahe-Eck hat sich von einigen wenigen Ständen
im ersten Jahr über einen veritablen Marktflecken zu einer richtigen Zeltstadt ausgewachsen. Hier finden Flaneure am Kulturufer alles,
was das Herz begehrt: Kunstgegenstände,
Schmuckhandwerk, wundervolle Souvenirs.
Kinder vergnügen sich, während die Eltern
sich beraten lassen, im Park am Mäuseturm
oder genießen das Kinderprogramm der
Stadtjugendpflege.
Und damit die Bildung nicht zu kurz kommt
empfingen auch das Museum am Strom, der
Alte Kran und das Stellwerk Mensch | Natur |
Technik interessierte Gäste. Das Binger Kulturfest – kann man einen Sonntag schöner
und abwechslungsreicher verbringen?
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Binger Kunstszene
Autorinnen und Autoren, Malerinnen und
Maler, Bildhauerinnen und Bildhauer, Tänzerinnen und Tänzer. Wie vielfältig und lebendig die Binger Kunstszene ist haben wir in
den vergangenen Ausgaben des Binger Magazins ausgiebig beleuchtet. Freizeitkünstler, Die Sieben, Ausstellungen im Artelier
von Andrea Wessely, Lesungen in Bibliothek
und Volkshochschule, Konzerte und vieles
mehr.
Zum Jubiläum des Freundeskreises Park
am Mäuseturm hatte man sich nun für 2015
ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Erstmals sollen
so viele Binger Künstlerinnen und Künstler
wie möglich gemeinsam auftreten, das ganze Jahr über waren und sind konzentrierte
kombinierte Kunstveranstaltungen geplant.
Und wir stecken schon mittendrin im Binger
Kunstjahr: Bereits Geschichte ist die gigantische Jahresausstellung „Himmel blauweiß, Bingen schaut Kunst“, und auch
die Lesereihe „Bingen hört Literatur“ hat
„Hildegard – Visionen der Liebe“
mit zwei gut besuchten Events bereits bewiesen, wie aufgeschlossen die Stadt ihren
künstlerischen Akteuren gegenübersteht.
Los ging es Ende Mai mit der Lyriklesung
„Rheinwein und Weinreim“ im Tunneltheater des Park am Mäuseturm. Mit Rüdiger
Heins, Volkmar Döring, Sören Heim und
Walter Eichmann gaben gleich vier Binger Literaten Auszüge aus ihrem mehrfach
preisgekrönten Werk zum Besten. Für die
ganz junge Literatur stand Songwriterin Lea
Radermacher - ein Gast aus Ingelheim. Ob
lustige Reimkaskaden a la Ernst Jandl, wie
sie Eichmann präsentierte oder nachdenklich-amüsantes von Döring, ob fragmentarisch-meditative moderne Lyrik von Heins
oder Heims Prizren-Ode „Kosovo. Ein Singspiel“, das zahlreich erschienene Publikum
zeigte sich begeistert von den abwechslungsreich präsentierten Werken. Zum unerwartet großen Zuspruch trug sicherlich auch
die kompakte Konzeption der Lesereihe bei,
die Heim für die Organisation folgendermaßen umriss: „So kurz, dass der Zuhörer sich
wirklich auf den Text konzentrieren kann“.
Kein Wunder, dass auch zu Heins Theaterstück „Hildegard – Visionen der Liebe“ das
Theater wieder voll war. Viele Zuhörer warum zum zweiten Mal erschienen, um sich
klassische Hildegardchoräle und Predigten
anzuhören, die Autor Heins mit seinen eigenen Visionen aufgefrischt hatte. Immer wieder ging es um die Liebe, denn „die Essenz
aller Religionen ist die Liebe!“.
Mehr als 50 Aussteller hatten sich derweil
um das Organisationsteam der Veranstaltung „Himmel blau-weiß“ um Bernadette
Heim zusammengefunden, um gemeinsam
die alten Wagenhalle im Park in ein beeindruckendes künstlerisches Forum zu verwandeln. So anstrengend die monatelangen Vorbereitungen gewesen sein mögen,
so schwierig die Raumaufteilung in der riesigen Halle, so sehr überzeugte am Ende die
eklektische Präsentation eines Querschnitts
der Binger bildenden Kunst. Alle waren sie
Literat Sören Heim bei „Rheinwein und Weinreim“
dabei, die Organisationen und Gruppen, die
die Binger Kunst am Leben erhalten. Und
natürlich brachten sich auch zahlreiche Einzelpersonen ein in das beeindruckende visuelle Gemeinschaftserlebnis. Zur Eröffnung
sang Menna Mulugeta, die Gruppe Seseja
tanzte, und auch die Literaten von „Bingen
hört Literatur“ gaben sich mit einem „Best
of“ ein Stelldichein.
Doch es wurde nicht nur im Park am Mäuseturm Kunst zelebriert. Der Literat und Illustrator Volkmar Döring etwa stellte in Anikó
Havas Atelier Kunstbüro Bingen seinen Roman „Die Blauen Federn“ vor. Werke der
Freizeitkünstler waren im Heilig-Geist-Hospital und in der Kempter Pfarrscheune zu
sehen, während die Literaturveranstaltung
„Federfrisch“ in der Binger Stadtbibliothek
aufgrund eines Unwetters leider sprichwörtlich ins Wasser fiel. Im Park am Mäuseturm
geht es dagegen schon wieder weiter: Am
20. September liest die von Sören Heim geleitete VHS-Schreibgruppe im Tunneltheater.
Impressum
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Chefredakteurin:
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Textchef & Direktion:
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Autoren:
Sandy Sprenger, Freie Autoren
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08/2015
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