INHALT Lifestyle Adler - Mode ist für Menschen da Francas & Cansus Hairfashion Living diversity – Vielfalt leben! Portrait Patrik Pinninghoff Sommer & Sonne – Sport & Ernährung mit Julia Rittner 4+5 6 7 8+9 10 + 11 7 4 7 Food & Drinks Danilo um die Welt Gefahr Zapfhahn Weingut Michael Eventlabor Palais Bingen: Die alte Stadthalle im Wandel der Zeit Portait Butch (Bülent Gürler) 2. Binger Oktoberfest Binger Rückblick Stadt am Rhein Löwen Entertainment Tierschutz Bingen BUDO am Mäuseturm Romantik-Schloß Burg Rheinstein Park am Mäuseturm Reisetipps für den Winter Ikebana Gruppe Hassia Bingen 2. Binger Firmenlauf Kulturparkett Spektakel am Kulturufer Binger Kunstszene 2 No. 4 08/2015 12 13 14 16 + 17 18 20 + 21 23 16 24 + 25 26 + 27 28 + 29 30 31 32 34 35 36 37 38 23 Wir suchen Serviceund Tresenkräfte für das Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, für die Zeit vom 24.9. bis 11.10.2015 Weitere Informationen unter Tel. 06721-186 96 66 Puh. Das hat nun doch etwas länger gedauert. Eigentlich hätte das vierte Binger Magazin der Lebenskultur bereits erscheinen sollen. Aber was ist in diesen Monaten nicht alles passiert! Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und dass in all dem Trubel sich auch ein junges Magazin erst einmal finden muss ist doch selbstverständlich. So wurde denn die Redaktion ein wenig umgebaut, das Blattkonzept vorsichtig überarbeit, während sich in Bingen am Rhein, im Park am Mäuseturm und am Kulturufer ganz neue aufregende Entwicklungen abzeichnen. Aber der Reihe nach: Mit der Schlüsselübergabe Anfang Juni ist es offiziell. Das Restaurant Zollamt engagiert sich nun auch in der Binger Stadthalle, die dann unter dem Namen „Palais Bingen“ erstrahlen wird. Diese architektonische Perle wird zu einem Mittelpunkt der Binger Eventlandschaft ausgebaut. Zuvor kam schon der Paulaner-Biergarten hinzu, hier ist eine zünftige Wirtschaft mit riesiger Theke und Kleinkunstbühne geplant. Und auch im Parkcafé im Park am Mäuseturm soll fortan ein frischer Wind wehen. Mittendrin in all dem kulturellen Trubel unser Binger Magazin. Das schaut weiterhin nicht nur in die Stadt hinein, sondern vertritt vor allem auch das vielfältige und lebendige Bingen nach außen. An zahlreichen Auslagestellen im Mainzer Raum, im Kreuznacher Raum, und vermehrt auch im Rheingau zeigen wir, was Bingen zu bieten hat. Wir können Ihnen sagen, das war nicht immer einfach: Lokalpatrioten schauen manchmal ungern über den Tellerrand. „Was? Bingen? Das interessiert hier keinen!“ so häufig die erste Reaktion potentieller Partner. Aber kontinuierliche Überzeugungssarbeit und unsere Präsentation führten dann häufig doch zum Ziel. So wie wir hier ruhig öfter einmal in die schönen Städtchen des Rheingaus hinüberblicken könnten, schaut der Rheingau nun auch vermehrt nach Bingen. Das freut uns. Vernetzung schafft gemeinsame Vorteile und fördert Freundschaften. Den Qualitätsstandards des Binger Magazins hochhalten wird fortan Chefredakteurin Sandy Sprenger, die mit ihren Erfahrungen im Bereich des Bookings und Eventmanagements wie geschaffen ist für den Job. Mit dem Binger High Life steht Sandy seit jeher auf gutem Fuß und auch für die stilleren und unbekannteren kulturellen Rohdiamanten hat sie immer ein offenes Ohr. Wir blicken voll Freude in die Zukunft. Denn vieles steht an: Ein ganzes Jahr Jubiläum des Freundeskreis Park am Mäuseturm, das zweite Oktoberfest, Kulturufer-Samstage und was nicht noch alles! Leben. Kultur. Lebenskultur. Einfach Bingen eben. Jens Feuerbach Klaus Endemann No. 4 08/2015 3 Das Traditionsunternehmen ADLER ist mit über 170 Filialen, einem Online-Shop und knapp 4.100 Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz eine der größten deutschen Textilhandelsketten. ADLER steht für Mode für die ganze Familie zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Werte wie Qualität, Originalität und Funktionalität haben bei ADLER einen hohen Stellenwert. Zwar gibt es die Filiale in Bad Kreuznach erst seit drei Jahren, aber das Modeunternehmen ADLER, mit Sitz im unterfränkischen Haibach, kann bereits auf eine über 60-jährige Tradition zurückblicken. Die Mode für Damen und Herren präsentiert sich auf einer Verkaufsfläche von ca. 1.600 qm², abgerundet wird das Sortiment durch Schuhe, Wäsche und einer ganzjährigen Trachtenabteilung. Dass der Slogan „Mode ist für Menschen da“ wortwörtlich zu nehmen ist, spiegelt sich in den vielen Serviceleistungen wider, die ADLER seinen Kunden anbietet. Zudem wurde das Modeunternehmen 2015 bereits zum achten Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Kundenchampi- 4 No. 4 08/2015 – Anzeige – Mode ist für Menschen da on“ ausgezeichnet. Bei ADLER sind die Kabinen etwas geräumiger, die Schriftgröße auf den Etiketten etwas größer und die Ruhe-Ecken etwas ruhiger, als woanders. Zu lang, zu weit, zu eng? Was nicht passt, wird passend gemacht. Der Änderungsservice sorgt für schnelle und qualitätsgerechte Maßanfertigungen, so dass Einkaufsfrust ein Fremdwort bleibt. Mit der Kundenkarte, die im direkten Vergleich von der Zeitschrift Finanztest am besten abschnitt, gibt es außerdem 3% Rabatt auf jeden Einkauf. „Wir bieten unseren Kunden auch regelmäßig tolle Aktionen wie die „Wäschekompetenz-Tage“ oder „Hosenpassform-Tage“ an. Mein Team und ich wissen, wie wichtig eine in- dividuelle und persönliche Beratung für unsere Kunden ist und stehen ihnen deshalb jederzeit hilfreich zur Seite. Ein Besuch lohnt sich, denn so langsam trudelt schon die neue Herbst/Winter-Kollektion mit tollen, neuen Trends vor allem im Strickbereich bei uns ein“, verspricht Niko Alvarez Gulin, Geschäftsleiter der ADLER Filiale in Bad Kreuznach. Auch Themen wie soziale Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind ein großes Thema bei ADLER. So können mit dem Recycelsystem I:CO Altkleider gegen Warengutscheine abgegeben oder auch Blusen und Shirts mit dem Fairtrade-Siegel gekauft werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.adlermode.com LIFESTYLE No. 4 08/2015 5 – Anzeige – Gutes Aussehen ist Kopfsache Francas & Cansus Hairfashion „Wenn ich eine Kundin vor mir sitzen habe, die eine genaue Vorstellung von ihrer neuen Frisur hat, muss ich mich in die Kundin einfühlen, nachvollziehen, was sie will“. Das sagt Friseurmeisterin Franca Bottiglia, in deren gemeinsam mit Cansu Keskin gegründeten Friseursalon „Francas & Cansus Hairfashion“ die Wünsche des Kunden ganz im Mittelpunkt stehen. Anderen Kunden, die noch keine genauen Vorstellungen haben, tritt man dann selbstverständlich beratend zur Seite. Bottiglia und Keskin haben ihren Salon 2012 eröffnet, das junge und frische Team ist wie geschaffen dafür, moderne und auch außergewöhnliche Frisuren zu realisieren. 2010 gewann Bottiglia den Leistungswettbewerb der Gesellen für das Land Rheinland-Pfalz. Ein kunstvoller asymmetrischer Frauenhaarschnitt, teils glatt, teils wellig, überzeugte die Jury. Zuvor schon schloss sie ihre Ausbildung als Innungsbeste und Kammersiegerin in Mainz ab. Bald darauf folgten im zarten Alter von 21 Jahren Meisterstück und Meisterprüfung. Und natürlich steht Bot- 6 No. 4 08/2015 tiglia Partnerin Keskin in Talent und Kundennähe in nichts nach. Der gemeinsame Friseursalons ist der große Traum der Beiden, in den sie ihr ganzes Herzblut stecken: „Es macht Spaß typgerecht zu beraten, umzustylen, und das Beste aus dem Kunden herauszuholen“, sagt Bottiglia, und Keskin setzt hinzu: „Das ist die Herausforderung, die den Beruf so befriedigend macht. Man ist kreativ tätig, immer mit Menschen beschäftigt, Kommunikation und Handwerk halten sich die Waage“. Seit drei Jahren nun behauptet sich Francas & Cansus Hairfashion auf dem hart umkämpft Markt des Friseurhandwerks. Die Qualität der Arbeit spricht sich herum, Bottiglia und Keskin sind gefragter und gefragter. „Dass ich als Make-up-Artist gleichzeitig auch die Gesichtszüge meiner Kunden in das Styling mit einbeziehen kann ist sicher ein großes Plus“, so Bottiglia. Sie schließen: „Uns macht es einfach Spaß, Menschen in ihrem Aussehen positiv zu verändern. Wenn wir jemandem eine neue Frisur gemacht haben und derjenige dann den Salon verlässt und sich wohl fühlt sind wir mit unserer Arbeit zufrieden. Wir betrachten unser Handwerk als Berufung, Menschen glücklich zu machen“. . shion 2054262 airfa 1 H 3 s 1 u 06 Cans , Tel. über cas & 16 Mainz kt gegen n a r F 1 s dire 9, 55 sse 2 iten gibt e haus. a g n ark ke lilie Weiß rkmöglich Karstadtp Pa im – Anzeige – Living diversity – Vielfalt leben! Es gibt Menschen, die auf den ersten Blick anders erscheinen. Sei es wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Glaubens – einfach: Sie entsprechen nicht der Norm. Doch Norm ist oft auch langweilig, eintönig, farblos. Norm ist eben Normalität und das bedeutet auch Alltag. Die Kehrseite abseits des Normalen, schränkt Menschen in unserer Gesellschaft oft ein oder, im schlimmsten Fall, grenzt sie sogar ganz aus. Besonders mit Blick auf den Arbeitsmarkt haben es Menschen die „anders“ sind nicht leicht: Wer mit Einschränkungen lebt bekommt oft nicht die Chance, seine Stärken zu offenbaren. Schlicht: Sie sind vielen Unternehmen zu unwirtschaftlich. Es gibt jedoch auch Unternehmen wie die gpe – Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen in Mainz, die sich eben genau jenes Ziel gesetzt haben: Menschen mit Beeinträchtigung zu fördern, fordern und am Arbeitsleben teilhaben lassen. Diese Art des Denkens und der Integration wird heute als Inklusion bezeichnet. Aus diesem bunten Miteinander der Zusammenarbeit entstehen bestenfalls mehr als nur Arbeitsverhältnisse; „Gelebte Vielfalt ist für uns nicht nur ein Motto, sie ist Lebenseinstellung“, meint Jörg Greis, Geschäftsführer der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen in Mainz. Dabei betont er das „uns“ besonders, denn „uns“ heißt alle Mitarbeitenden - ob mit oder ohne Beeinträchtigungen. Mit diesem Gefühl der „living diversity“ sorgt die gpe seit über 20 Jahren für mehr Farbe in Mainz. Auch wenn einige psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder das Burnout-Syndrom mittlerweile gesellschaftlich bekannt und größtenteils anerkannt sind, so sind andere, zum Beispiel Schizophrenie oder Wahnstörungen weiterhin ein unangenehmes Tabu-Thema. Dies zu ändern ist eines der Hauptziele der gpe. Das schafft sie durch regelmäßige Aktionen sowie Informationsveranstaltungen in und um Mainz, der Eingliederung von Menschen in das Arbeitsleben aber vor allem dem Vorleben einer inklusiven Grundeinstellung. Gerade letzteres verrät viel über das Erfolgsrezept der gpe: die Integrität. Man nimmt den Beteiligten einfach ab, dass sie das, was sie machen, nicht für wirtschaftliche Zwecke, Präzision, Geschick und Kreativität werden in der Schreinerei großgeschrieben. sondern zum Wohle der Allgemeinheit tun. Angefangen hatte die gpe einst als Werkstatt für beeinträchtigte Menschen mit Arbeitsfeldern im Handwerks- und Dienstleistungsbereich. Dass war in den 1990ern, als das Thema psychische Erkrankungen noch wenig bekannt war. Viele Bereiche, wie beispielsweise die Schreinerei, bestehen noch heute. Eine ganze Menge anderer sind jedoch dazugekommen: Das sogenannte „ServiceCenter“ deckt alle handwerklichen Dienstleistungen ab, darunter jene Schreinerei, der Gast Hof Grün, die Wäschereien in Mainz-Drais und Ingelheim, eine Buchbinderei und Kreativwerkstatt (BUNT & bündig), die Kantinenküche für Schulen, Kindergärten und städtischen Kantinen sowie einem Druck-, Mailing- und Konfektionierungsservice (druck+schick’s). Schon früh wurde dabei erkannt, dass ein Bedarf nach mehr als nur Werkstattleistungen vorhanden ist. Die Vernetzung mit regionalen Partnern aus den verschiedensten Bereichen ist und war hierbei jederzeit Grundvoraussetzung für Flexibilität, Innovationen aber auch Konstanz. Daraus Das Hotel INNdependence besticht durch authentisches Auftreten, erstklassigem Service und klaren Linien im Design. resultierend wurden sogenannte Integrationsbetriebe etabliert, in denen der Kunde und Dienstleistungsgedanke klar im Vordergrund stehen. Dazu gehören das Hotel INNdependence, die Bioläden „natürlich“ in Mainz und Ingelheim, aber auch die CAP-Supermärkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim. Die Wahl der Arbeitsbereiche spiegelt die heutigen Grundsätze der gpe wider: Sie wollen sich einerseits überwiegend im Dienstleistungssektor entwickeln und andererseits mit den Angeboten am Gemeinwesen orientieren. Dabei genießt der direkte Kundenkontakt eine besonders hohe Priorität um ein vielfältiges Angebot für die Mainzer Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Alle Begegnungen erfolgen dabei auf Augenhöhe und frei von jeglichen Stigmatisierungseffekten. Um sich bewusst weiter in die Stadt hinein zu entwickeln wurde daher auch früh in das Catering-Geschäft investiert. Für die Mitarbeitenden dienen die Bereiche als Sprungbrett und haben ein definiertes Ziel: Die Qualifizierung und Förderung der Mitarbeitenden um sie auf neue Aufgaben vorzubereiten in denen sie flexibel und selbständig arbeiten können. Die gpe sieht ihre Aufgaben in Zukunft weiterhin in einer flexiblen Haltung und dem Ziel, sich jederzeit anzupassen sowie Entwicklungen aktiv anzutreiben und zu gestalten. Denn: Die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen und der Gedanke des „living diversity“ sind ein Zugewinn für die Gesellschaft und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Welt ein Stück weit bunter und toleranter wird. LIFESTYLE No. 4 08/2015 7 portrait Der Künstler – Auf einen Blick: Name:Patrik Pinninghoff Alter: 31 Jahre Beruf:Tattoo-Artist. Sitz:Trechtingshausen. Stil:Black & Grey (Horror, Skulls, Demons). Hallo liebe Tattoogemeinde, Interessenten und vielleicht auch Neukunden! Ich möchte mich bei euch vorstellen und euch einen Einblick in meine Arbeit und in unser Tattoo-Studio geben. Tattos faszinieren mich schon eine ganze Weile und begleiten mich schon lange. Mit 17 Jahren bekam ich mein erstes Tattoo, es war alles andere als schön. Aber Hey, dachte ich mir:“ Ich hab mein erstes Tattoo.“ Ich fühle mich gut und ab dem Zeitpunkt hat mich die Sucht gepackt. Ich fing an mich mehr damit zu beschäftigen und die eigentliche Arbeit fing an. Die Faszination Farbe unter die Haut zu bringen und dabei eine dauerhafte Kunst zu hinterlassen, hat mir so gut gefallen, 8 No. 4 08/2015 dass ich mich mehr damit auseinander setzten wollte. Anfangs gestaltete sich das Ganze recht schwierig aber der Wille, meine ständige Wissbegierde und mein Ehrgeiz ließen mich nach und nach Fortschritte sehen. Ich habe so wie die meisten klein angefangen und zudem auch mich selbst tätowiert. Anfangs versuchte ich meine Kunst auf Freunden zu verewigen die mich in meinem Traum unterstützen wollten. Diesen bin ich bis heute sehr dankbar, so kam ich meinen Traum wieder ein Stück näher. Ich konnte mich dadurch immer weiter entwickeln, neues erlernen und meine Präzision verbessern. Aber ich musste noch mehr lernen als nur die Techniken des tätowieren. So eignete ich mir auch das Wissen über wie zum Beispiel die Beschaffenheit der Haut, Hygiene und Risiken an. – Anzeige – Jeder Tätowierer entwickelt mit der Zeit seinen eigenen Stil oder Stilrichtung auf welche er sich dann spezialisiert, bevorzugt oder besser kann. Auch ich habe mit der Zeit meinen eigenen Stil entwickelt und tätowiere am liebsten black & grey. Ich bin weiterhin dabei diesen zu verbessern und zu erweitern. Trotzdem sehe ich jedes Tattoo als eine neue Herausforderung und versuche den Wünschen des Kunden gerecht zu werden. Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich dem Kunden sage: „Nur noch 5 Minuten“ und dann dauert es doch noch länger, da ich ständig nach Perfektionismus strebe und viel Herzblut in jedem Tattoo steckt. Da bleibt es nicht aus, dass man die Zeit vergisst. Ich denke diese Genauigkeit und Aufmerksamkeit ist das, was die Kunden an mir schätzen. Zudem bin ich in meinen Handlungen eine sehr ruhige Person, was ich auch nach außen hin versuche auszustrahlen. So nehme ich schon am Anfang den Kunden öfters ein Teil der Aufregung. Ich versuche meinen Kunden ein Sicheres Gefühl zu vermitteln um ein angenehmes Arbeiten zu erzielen. Dies ist für den Kunden, aber auch für mich ein erleichtern der positiven Atmosphäre beim tätowieren. Mein großes Ziel war damals ein eigenes Tattoo- Studio, um professionell und hygienisch tätowieren zu können und ganz wichtig zu dürfen. Ich tätowiere ausschließlich mit Allergiker freundlicher zugelassener Tattoofarbe, ich habe verschiedene Tattoomaschinen und benutze Einwegmaterial. Mittlerweile habe ich seit 2011 ein eigenes Tattoo-Studio. Ich bin stolz darauf, dass es immer weiter geht. Denn wenn Kunden wieder zu ei- nem kommen weiß man, dass man alles richtig gemacht hat. Die ersten paar Jahre konnte ich mich noch nicht vollständig meinem Studio und dem tätowieren widmen. Doch seit Anfang 2015 ist mir dies möglich. Ich habe nun das tätowieren zu meinem Hauptberuf gemacht, worauf ich sehr stolz bin. Jetzt kann ich nun noch besser auf meine Kunden und dessen Wünsche eingehen. Ich versuche professionell jeden Wunsch umzusetzen, auch wenn dies manchmal nicht möglich ist. Der Stil des Studios spiegelt meine Persönlichkeit zum Teil wieder. Wie ihr steht darf auch da mein Logo nicht fehlen. Das Studio ist zwar nicht das größte aber es vermittelt eine tolle Atmosphäre wie es ein Studio haben muss. Hier und da wird jedoch noch die ein oder andere Veränderung auftreten. Für Händehalter, Begleiter und seelische Unterstützer stehen auch eine Couch, sowie viel Anschauungsmaterial bereit. Natürlich darf in einem Tattoo-Studio gute Musik nicht fehlen. Meine Vorliebe dazu ist mehr die rockige Musikrichtung, jedoch bin ich auch für andere Musikrichtung offen,schließlich soll sich ja auch der Kunde wohl fühlen. Wer noch ein weiteres Andenken möchte außer sein Tatto kann zusätzlich noch Schmuck oder T-Shirts erwerben. Falls ich euer Interesse geweckt habe, würde ich mich freuen euch in unserem Tattoo-Studio willkommen zu heißen. Für Fragen stehe ich euch zur Verfügung und versuche diese zeitnah zu beantworten. Ihr findet mich auch in facebook unter Braveheat Tattoos oder unter meiner Internetseite www.braveheart-tattoos.de. LIFESTYLE No. 4 08/2015 9 – Anzeige – Sommer & Sonne BINGER: Julia, in den letzten zwei Ausgaben des Binger hast Du uns bereits zu den Themen Sport und Ernährung hilfreiche Ratschläge gegeben und nun soll es um die Praxis gehen – wie trainieren wir in den nächsten Sommermonaten am sinnvollsten und welche Ernährung passt gut in die warme Jahreszeit? Julia Rittner: Die letzte Ausgabe vom Binger erklärte Krafttraining als idealen Begleiter zum Ausdauersport und betonte die effektive Wirkung eines erhöhten Kalorienverbrauchs durch mehr Muskulatur. Nun wollen wir daran anknüpfen und klären, wie Kraft- und Ausdauertraining sinnvoll umgesetzt werden kann. BINGER: Unsere Leser denken natürlich auch an die Sommer-Figur! Was sagst Du zu der Befürchtung, Krafttraining könne Männern „aufpumpen“ oder Frauen „weniger weiblich“ wirken lassen? Julia Rittner: Leider hält sich hartnäckig die Sorge vor „zu viel Muskulatur“ und dies ist vor allem bei den weiblichen Sportlern absolut unbegründet! Sofern das Training nach Plan strukturiert ist und ein ausgebildeter Trainer mit Rat zur Seite steht, kann Krafttraining gezielt auf das gewünschte Trainingsergebnis zugeschnitten werden. BINGER: Und das geschieht am besten wie? Julia Rittner: Nehmen wir doch tatsächlich das Resultat der letzten Ausgabe als Ansatz – für ein gutes Ergebnis der allgemeinen Fit- s Welche Kombination empfiehlt un ness, schnelleren Beinen zum Laufen oder dem Wunsch zur Sommer-Figur kombinieren wir Krafttraining und Ausdauertraining! Beide Trainingsformen können natürlich losgelöst von einander trainiert werden, aber warum diese nicht in direkter Kombination erleben - schwungvoll, effektiv und vielleicht sogar in einer hoch motivierten Gruppe! BINGER: Heißt das, wir sparen sogar Zeit und trainieren gleichzeitig hoch effektiv? Julia Rittner: Ja! Wir kombinieren Kraft und Ausdauer in eine Trainingseinheit. Ohne doppelten Zeitaufwand wird einerseits die Muskulatur gekräftigt und durch integriertes Ausdauertraining mit Fokus auf Schnelligkeit und höhere Intensität werden dann noch eine Menge Kalorien verbrannt! BINGER: Wie genau muss ein solches Training aufgebaut sein? Julia Rittner: Ich persönlich sehe bei meinen Sportlern die besten Trainingsergebnisse, wenn sie regelmäßig mein Zirkeltraining besuchen. Ich erlebe die Sportler hochmotiviert, das Aufwärmen in der Gruppe führt zunächst alle gemeinsam an das Training heran und danach kann jeder individuell in Einzelübungen hintereinander mehr oder weniger an seine Grenzen gehen. BINGER: Zirkeltraining ist ja bekannt. Was heißt Zirkeltraining mit Julia Rittner SPORTS? Julia Rittner: In der Gruppe wird zunächst mit dynamischem Laufen, Hüpfen, Springen, Kniebeugen und Ausfallschritten die Ausdauer gefordert. Ein paar Stabi-Übungen für Rücken und Bauch bereiten dann weiter auf den eigentlichen Zirkel vor. Das bedeutet ein Training ohne fest stehende Geräte, sondern mit dem eigenem Körpergewicht, frei hängenden Seilzugsystemen, Klimmzugstangen, Gymnastikbällen oder freien Übungen mit Betonung auf Schnellkraft oder lange Haltearbeit für Rücken und Bauch. Wer nicht ausgelastet ist, darf gerne noch ein paar Treppenläufe einbauen! BINGER: Du forderst also die gesamte Gruppe in einem Wechsel aus Kraft- und Ausdauertraining gleichzeitig! Welche Merkmale des Trainings überzeugen die Sportler? Julia Rittner: Die Sportler registrieren mit nur 2x Training pro Woche schon schnelle Erfolge, fühlen sich motiviert durch die Gruppe und genießen ein kurzweiliges Training, das alle 4-6 Wochen mit wieder neuen Übungen im Zirkel herausfordert. Nach nur 60 Minuten verlässt jeder Sportler glücklich erschöpft das Training! Schön ist, dass im Verlauf einiger Trainingseinheiten jeder Sportler Übungen lernt, die auch eigenstän- 10 No. 4 08/2015 Sport & Ernährung Personal Coach Julia Rittner? dig ohne großen Aufwand zusätzlich durchgeführt werden können. BINGER: Und nun fragen wir uns natürlich, ob die Ernährung auf das Training oder die sommerliche Jahreszeit angepasst werden sollte. Was empfiehlst Du Deinen Sportlern aktuell? Julia Rittner: Meine Sportler ernähren sich ausgewogen, abwechslungsreich und natürlich. Demnach geht es um eine Mischkost mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten maßvollem Genuss tierischer Produkte und bei Kohlenhydraten bevorzugt basisch und vollwertig! BINGER: Heißt, Deine Sportler „dürfen“ Kohlenhydrate essen und es gibt keine strikten Regeln? Julia Rittner: Von strikten Ernährungsregeln halte ich gar nichts! Jeder kann eine individuell passende, gesunde und bekömmliche Ernährung finden und dieser mit Genuss und Freude folgen. In meinem neuen Kurs mit Thema Gewichtsmanagement lernen meine Teilnehmer einen natürlichen und maßvollen Umgang in der Ernährung. Diäten, Trends, Verbote einzelner Makronährstoffe bringen auf Dauer nur Frust und Einseitigkeit mit sich. Es geht um eine maßvolle Aufnahme an Kalorien, so gut es geht frei von kurzkettigen, dem Zucker näher kommenden Kohlenhydraten und schlechten Fetten. Nahrungsmittel natürlich auswählen, zubereiten und mit geschickten Rezepten den eigenen Vorlieben gesund folgen! BINGER: Wird die Ernährung Deiner Sportler an die warme Jahreszeit angepasst oder erkennst Du aktuelle Vorlieben in den Sommermonaten? Julia Rittner: Im Moment bevorzugen die Sportler angesichts der Wärme umso mehr Gemüse und leichte Sommersalate, Früchte als Zwischenmahlzeit oder haben sich vom Genuss der Smoothies anstecken lassen. BINGER: Warum sind Smoothies eine gute Alternative zu festen Mahlzeiten oder als auch zwischendurch? Julia Rittner: Für einige Sportler ist es schwierig den hohen Anteil an Ballaststoffen auf dem Speiseplan umzusetzen, entweder vom Volumen her oder das regelmäßiges Zubereiten von Gemüse in variierter Zusammenstellung wird als zu aufwendig empfunden. Zudem kann ein Smoothies auch schnell als frischer Start in den Tag oder unkomplizierte Zwischenmahlzeit genutzt werden. BINGER: Und die Zusammenstellung ist beliebig? Julia Rittner: Grüne Smooties bestehen zu 50% aus Gemüse, Kräutern, Blättern oder Salat und zu 50% aus Obst. Die immer frische Zubereitung garantiert die Aufnahme vieler Vitalstoffe wie Kalzium, Kalium, Natrium, Eisen, Selen, mehrerer Vitamine und natürlich Chlorophyll! Die Sportler fühlen sich gerade jetzt im Sommer erfrischt, mit ausreichend „grüner“ Energie versorgt und diese leichte Nahrung belastet auch keinesfalls den Magen vor der nächsten Trainingseinheit. BINGER: Julia, vielen Dank für Deine Zeit und dann auf zum nächsten Training! KURSPLAN Montag 08.30 – 09.30 10.00 – 11.00 optional 17.30 – 18.30 18.30 – 19.30 Mittwoch 19.15 – 20.15 Donnerstag 17.30 – 18.30 18.30 – 19.30 optional 19.30 – 20.30 Walking & Jogging Treff Balance Fit Zirkeltraining Zirkeltraining Lauftreff 1 Balance Fit Zirkeltraining Zirkeltraining Freitag 8.30 – 9.30 Walking Treff 11.00 – 12.00 Mutter & Kind Gymnastik 16.30 – 18.00 Walk & Talk Gewichtsmanagement Samstag 8.00 – 10.00 10.30 – 11.30 Lauftreff 2 Zirkeltraining Weitere Termine nach individueller Vereinbarung möglich Der Kursplan von Julia Rittner SPORTS wird monatlich aktualisiert, versteht sich als Zusatzangebot und dient der Übersicht der wöchentlichen Gruppentrainings. Anmeldungen für das Alte Rathaus, sowie Beratungen, Einzeltrainings und Angebote im Rahmen der Firmen-Fitness sind individuell zu planen unter: www.julia-rittner-sports.de Mobil: 0177-6164134 [email protected] LIFESTYLE No. 4 08/2015 11 – Anzeige – Kochen ist seine Passion. Genuss seine Lebensphilosophie. Wenn Danilo Pettinari von seinen kulinarischen Entdeckungsreisen erzählt, läuft so manchem das Wasser im Mund zusammen. Die Geschichten des italienischen Gourmetkochs aus dem Zollamt Restaurant in Bingen sind nicht nur legendär, sie sind vor allem unterhaltsam und sympathisch. Jetzt will er seine Erfahrungen mit uns teilen und uns in die faszinierende Welt der Geschmäcker einführen. Pünktlich zu den Sommerferien möchte ich euch von meiner Lieblingsinsel Poros berichten. Poros ist eine kleine Vulkaninsel in der Nähe von Athen gelegen und ist während der Sommermonate ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen und Griechen gleichermaßen. Der Name der Insel bedeutet soviel wie „Gerade“, was darauf zurückzuführen ist, dass sie vom Peloponnes und der Stadt Galatas von einem 370 Meter langen Kanal getrennt ist. Poros ist mit seinen vielen Pinien die auf den kleinen Hügeln und an den Stränden herum wachsen, eine wunderbar grüne Insel. Immer wenn ich auf Poros ankomme, geht mir das Herz auf. Aber nicht nur wegen des tollen Essens und der exzellenten Tavernen. Die Leute sind einfach unglaublich herzlich, unbeschwert und das projiziert sich automatisch auf einen selbst, ob man will oder nicht. Vom großen Tourismus ist hier noch nicht so viel zu spüren. Nur an den Wochenenden ist hier richtig Trubel angesagt, dann wenn viele Griechen den Großstädten entfliehen und sich eine kleine Auszeit in ihren Wochenendhäuschen auf dem schönen Poros gönnen. Natürlich möchte ich in meinem heutigen Artikel einmal mehr von Köstlichkeiten und Mentalitäten berichten, wie sollte es auch anders sein. Auf Poros gibt es Unmengen an Tavernen und das erschreckende ist, eine ist besser als die andere. Man hat die Qual der Wahl! Woran ich die Besten erkenne? Ganz einfach, man findet fast nur einheimische Touristen bei der „Creme de la creme“. Jede einzelne dieser Tavernen hat ihre eigene Spezialität und es werden nicht nur die typisch griechischen Gerichte serviert wie Fisch, Lamm und Salate. Auch ist man herzlich Willkommen das Herz dieser Tavernen, die Küche selbst, zu betreten. Ich habe euch auf den Geschmack gebracht? Wie schön! Dann möchte ich auch nicht versäumen euch einen Besuch in der Taverne Petros ans Herz zu legen, diese ist mein persönlicher Favorit in Sachen Moussaka . Die Taverne Gia Mas dagegen empfehle ich euch wenn ihr Lust auf Fisch habt. Hier noch ein Rezept passend zu meiner Lieblingsinsel! 12 No. 4 08/2015 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. MOUSSAKA für 4 Portionen 1 Ei 600 g Auberginen 2 EL Paniermehl 1 Dose Tomaten Olivenöl, Salz, Pfeffer 2 rote Zwiebeln 50 g Butter 500 g Lammhack 50 g Mehl 1 EL Tomatenmark 400 ml Milch 1 Msp. gem. Piment 1 Msp. gem. Muskat 1 Msp. gemahlener Zimt 2 Eier 1 Glas tr. Weißwein Paniermehl, Parmesan 2 EL gehackte Petersilie Die Auberginen waschen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden, mit Salz würzen und ca. 30 Minuten einziehen lassen, damit der bittere Geschmack der Auberginen nachlässt. Dann die Auberginen mit kaltem Wasser gut abspülen und auf Küchenpapier oder in einem Sieb abtropfen lassen. Öl in eine Pfanne geben, erhitzen und darin die Auberginen nach und nach alle leicht braun backen. Eventuell Öl nachgießen, allerdings sollte man sparsam mit Öl umgehen, damit die Auberginen sich nicht zu sehr damit voll saugen. Die gebratenen Scheiben aus der Pfanne nehmen und auf ein Küchenpapier legen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Dann 2 EL Öl in einem Topf oder einer großen Pfanne erhitzen und das Fleisch zusammen mit den Zwiebeln 5 Minuten lang anbraten. Das Hackfleisch dabei in kleine Stücke zerdrücken. Nun können die Tomaten, das Tomatenmark, Zimt, Piment, Wein sowie Salz und Pfeffer hinzugefügt und alles aufgekocht werden. Bei geringer Hitze weitergaren, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Abkühlen lassen und mit dem Ei und zwei EL Paniermehl binden. Dann in einer flachen Auflaufform abwechselnd Auberginen und Fleisch schichten. Mit einer Schicht Auberginen beginnen und abschließen. Nun für die Sauce die Butter schmelzen, Mehl darüber sieben und 1 Minute lang zu einer Mehlschwitze rühren. Den Topf vom Herd nehmen und nach und nach die Milch mit einem Schneebesen einrühren. Dann die Mischung nochmals 2 Minuten lang unter ständigem Rühren aufkochen, bis sie etwas andickt. Mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und Parmesan würzen. Ein wenig abkühlen lassen und die zwei Eier unter die Masse quirlen. Die Sauce über die geschichteten Auberginen gießen. Den Auflauf nun im vor geheizten Backofen 45 Minuten lang backen, bis sich eine knusprig goldgelbe Kruste bildet. Tipp: Sollte der Auflauf zu schnell oben braun werden einfach mit einer Alufolie leicht abdecken. – Anzeige – Gefahr Zapfhahn – BINGER klärt auf Auf Stadtfesten, Sportveranstaltungen und Konzerten gönnt sich doch jeder gerne ein kühles Erfrischungsgetränk. Gedanken um Hygiene und Sicherheit machen sich dabei aber die wenigsten. Fachbuchautor und Unternehmensberater Stefan Mosig und Getränkespezialist Michael Lange haben sich im Rahmen eines Beratungsauftrages die Frage gestellt: Wie „sicher“ ist der Biergenuss für den Verbraucher wirklich? Um die Sicherheit und das Wohl des Verbrauchers zu erhöhen gründeten Mosig und Lange einen Verein der sich zum Ziel setzt „unabhängig, objektiv und gemeinnützig“ neue Standards bei den Schankanlagen zu setzten. Binger im Interview. BINGER: Herr Lange, Sie möchten zusammen mit Herr Mosig ein Siegel etablieren, das den Verbraucher auf die Qualität eines gastronomischen Betriebes aufmerksam machen soll. Wird dadurch Biertrinken sicherer? Lange: Das sollte so sein. Mindestens kann es dem Gast die Entscheidung vereinfachen, sich für einen gastronomischen Betrieb zu entscheiden, der nachweislich dafür sorgt, seinen Gästen eine hohe Qualität zu gewährleisten. BINGER: Herr Mosig, wie kann Biertrinken eigentlich gefährlich sein? Mosig: Eine schleichende Gefahr sind vor allem die Keime, die nicht nur im Laufe der Zeit Farbe und Konsistenz des Bieres ändern, sondern die tatsächlich auch Gesundheitliche Schäden mit sich ziehen können. Das Probem dabei ist, dass sich Keime schneller entwickeln, als man einen Unterschied schmecken kann. BINGER: Das bedeutet also, dass hygienisch bedenkliche Zustände und damit Gesundheitsgefahren an jedem Zapfhahn lauern? Mosig: Prinzipiell ja. Der Kunde musste bisher dem Gastronomen blind vertrauen. Darum haben wir in Zusammenarbeit mit einigen Mitstreitern die Gründung eines Vereines beschlossen, der gemeinnützig ein Institut betreibt, das objektive Bedingungen und Qualitätsmerkmale für bestimmte Dienstleistungen entwirft. Wir wollen damit den Verbraucher schützen und das Risiko für gesundheitliche Schäden minimieren. Das bedeutet außerdem einen echten Mehrwert für den Gastronom, der mit dieser Zertifizierung kostenfrei werben darf. BINGER: Herr Lange, wie viele Gastronomen dürfen sich denn in den kommenden Wochen über das erste Siegel freuen? Lange: Es sind derzeit etwa 75 im Bereich Rhein/Nahe/Hunsrück. Und es werden stetig mehr. BINGER: Danke an Michael Lange und Stefan Mosig. Infos & mehr: 0151 21240243, Mail: [email protected] oder [email protected] FOOD & DRINKS No. 4 08/2015 13 – Anzeige – Mitten im schönen Rheingau, 200 Meter außerhalb von Eltville-Erbach, umgeben von Weinbergen, finden Sie das Weingut Martin mit Gutsausschank. Das Weingut Martin in seiner heutigen Form gibt es in Erbach seit 1968/69, als Josef Martin und seine Frau Else den Aussiedlerhof in der Erbacher Bachhöll bauten. 1982 übernahm Sohn Günter Martin das Weingut, der es bis heute gemeinsam mit seiner Frau Jutta, beides Winzermeister, bewirtschaftet. Seit 2006 ist auch Sohn Michael, der 2004 die Ausbildung als staatlich geprüfter Weinbautechniker beendete, im elterlichen Betrieb tätig. Der Weinhof Martin bewirtschaftet rund 10ha Weinbergsfläche, wovon zwei Drittel mit Weißweinreben bestockt sind. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf dem für den Rheingau typischen, Riesling. Jedoch werden auch säurearme Trauben wie Weißer Burgunder und Chardonnay angebaut. Auf dem letzten Drittel der Anbaufläche dominiert der Spätburgunder neben Regent, Dornfelder und Cabernet Sauvignon. Ihre Weine vertreiben die Martins im Direktverkauf über die eigene Vinothek, über den weit über die Grenzen hinaus bekannten Gutsausschank und natürlich auf den vielen Weinfesten in der Region. Das Angebot ist vielfältig und von ausgezeichneter Qualität. Allein dieses Jahr erhielt der Weinhof Martin acht mal Gold und vier mal Silber für die aktuelle Weinkollektion bei der Landesweinprämierung. Außerdem haben die Weißen Burgunder beim Burgunderwettbewerb von Bonvinitas sehr erfolgreich abgeschnitten. Innovationen des Juniors und die Erfahrung des Seniors gehen hier Hand in Hand. Ein Highlight ist die neu gestaltete Vinothek. Große Bilder, indirekte Beleuchtung, Diashow und Farbwechsel in der Decke machen in diesem modernen Raum so richtig Lust den ein oder anderen Wein zu entdecken. Zusätzlich zu dem unvergleichlichen Ambiente bietet die Vinothek eine Vielzahl an Geschenkideen und Accessoires rund um den Wein. Hier finden Sie nicht nur Weine, sondern auch die passenden Geschenkverpackungen in Form von Kartonagen, urigen Holzkisten und dekorativen Geschenkkörben. Der „Gutsausschank“ Hier wartet auf Sie ein wunderschöner Wintergarten mit Blick in die Weinberge, außerdem ein grüner Innenhof, in dem Sie sich mit regionalen Köstlichkeiten und den ausgezeichneten Weinen des Familienbetriebs verwöhnen lassen können. Auch Vereinsfeiern und Weinproben für 20 bis 80 Personen richten die Martins gerne für Sie aus. „Tourismus im Weingut“ Wenn Sie als Urlauber mit Ihrem Wohn- 14 No. 4 08/2015 Weinhof Martin mobil oder Wohnwagen unterwegs sind, können Sie direkt neben den Weinbergen einen Stellplätze auf festem Untergrund in ruhiger Lage bekommen. Strom- und Wasseranschluß für Ihr Fahrzeug sind natürlich vorhanden. Außerdem können Sie den Naßraum mit Waschgelegenheit, Toilette und Dusche benutzen (Gebührenpflichtig). Auch eine kostenlose E-BIKE Ladestation hält der Betrieb für Sie bereit. Hier können Sie IHR Akku im Ausschank und das Ihres Fahrrad auftanken. Folgende Veranstaltungen im Jahr 2015 sollten Sie nicht verpassen! Weinlese mit einem Winzer am 3. und 4. Oktober 2015 Nach einer herzhaften Stärkung geht es mit dem Traktor in die Weinberge. Dort angekommen werden erstmal die Grundlagen der Traubenlese erklärt, danach geht’s los und jeder kann beweisen ob er das Zeug zur Herbstmuck hat. Im Anschluss an die Lese kann man die Traubenannahme im Kelterhaus und die Weiterverarbeitung im Weinkeller beobachten. Danach folgt der gemütliche Ausklang neben der laufenden Kelter mit herzhaftem Essen und Wein. Im Preis von 19,50 € für Erwachsene und Kinder ab einem Meter 11 € ist ein Gutschein für eine Flasche Wein der geernteten Trauben inbegriffen. Das Ganze beginnt um 11.00 Uhr (Anmeldung erforderlich) Glühwein Party Bei einem weihnachtlich geschmückten Weingut inmitten der Weinberge mit Feuerkörben und verschiedenen Glühweinen, Lumumba und heißem Schnaps bringen wir die Hütte zum Glühen. Partytauglicher LIVE Rock von „GEAR down“ heizt alle Füße auf. Des Weiteren ist hier noch Gelegenheit sich mit den passenden Weinpräsenten einzudecken oder seine Vorräte für die Feiertage aufzufüllen. Los geht‘s am 19. Dezember 2015 ab 18.00 Uhr, Eintritt frei! Bachhöller Weg 4 65346 Erbach Tel. 06123/62856 www.weinhof-martin.de Öffnungszeiten der Vinothek: Montag bis Samstag von 9.00 bis 13.00 und 15.00 bis 19.00 Uhr, außerdem während der Öffnungszeiten unseres Gutsausschanks oder gerne nach Vereinbarung. Öffnungszeiten des Gutsauschank: werktags ab 16:00, sa, so und feiertags ab 15:00 Uhr (Mo. und Do. Ruhetag) Sommerpause vom 10.8. bis 10.9.2015 Ab 25.10.2015 Winteröffnungszeiten nur noch Freitag bis Sonntag geöffnet Wichtiges sollte man nicht aufschieben. Wie die Sparkassen-Altersvorsorge. Wer früher anfängt, hat später mehr davon. Wir helfen Ihnen gerne. Wenn‘s um Geld geht s Sparkasse Rhein-Nahe www.metro.de/lieferservice FOOD & DRINKS No. 4 08/2015 15 – Anzeige – Palais Bingen Die alte Stadthalle im Wandel der Zeit Eigentlich war es schon lange überfällig das Dornröschen wieder aus seinem Schlaf zu erwecken, erinnern sich doch Jung und Alt sicher gerne an schönen Stunden die sie in dem historischen Gebäude am wunderschönen Rheinufer vor Jahren oder gar Jahrzehnten verbracht haben. Mit Liebe zum Detail hat sich dies das Team rund um Jens Feuerbach und seiner Eventmanagerin Sandy Sprenger zur Aufgabe gemacht. Am letzten Juli Wochenende feierte man mit tollen DJ‘s und Gästen das kleine aber feine Opening samstags und sonntags auf dem Sonnendeck des Palais. Der Sonnendeck Floor wurde vorab gemeinsam mit dem Designer Gunnar Zessel und seiner Firma NA+1 stilvoll in Szene gesetzt (www.na1.de). Am 14.08.2015 bekam das Dornröschen dann mit einer live Performance der Chartstürmer „Gestört aber GeiL“ das Krönchen aufgesetzt. Bis in die frühen Morgenstunden zelebrierte man im Ballroom und in der Palais Bar bei einer gigantischen Show, welche durch das Team von Soundline Mainz entwickelt und umgesetzt wurde. 16 No. 4 08/2015 In regelmäßigen Abständen plant man die angesagtesten DJ‘s, Live Bands, Comedians und Artisten nach Bingen zu holen. Bestätigte Acts sind aktuell Moonbootica, Lexer und Anthony Rother – mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Wer sich auf dem Laufenden halten möchte, abonniert den Newsletter oder liked die Facebook Seite des Palais Bingen. Zu allen Events der Spitzenklasse gibt es selbstverständlich einen Ticketvorverkauf. Man hat die Möglichkeit Tickets online über unsere Facebook Seite (via Ticketscript) zu erwerben oder aber man holt sich diese im Zollamt Restaurant Bingen oder im Ticketcenter Globus Gensingen. Damit das Warten aber nicht zur Qual wird, eröffnet am Samstag, den 22. August (ab 21 Uhr) die ehemalige Rheinbar unter dem neuen Namen „Palais Bar“. Zum Auftakt startet die „Palais Bar“ am Samstag vor dem Winzerfest mit einem Showcase des Szeneclubs „Silodom“ aus Saarbrücken, Historie Binger Festhalle, Alte Stadthalle, Palazzo, Capitol, H1, Rheinresidenz, Palais ... die Immobilie am Rhein hat über die Zeit schon viele Namen getragen und war lange Zeit als eine der beliebtesten Diskotheken im Rhein-Main-Gebiet bekannt. Doch nur wenige wissen, welchen Zweck dieses Gebäude, das vor 2 Jahren seinen 100sten Geburtstag feierte, ursprünglich erfüllt hat. welcher den hipsten Berliner Clubs inzwischen in nichts nachsteht. Das Konzept der Palais Bar ist klar, mit Freunden bei leckeren Cocktails quatschen, tanzen, den Abend genießen. Der Freitag steht unter dem Motto „Friday I‘m in Love“, bei Hip Hop und Mashup Beats mit Freunden das Wochenende einläuten. Samstags gibt es dann beim „Beat Palast“ regelmäßig Showcases in Kooperation mit den Machern des Silodoms in Saarbrücken und des Clubs „Unter Tage“ aus Koblenz. Die Öffnungszeiten sind freitags und samstags ab 21 Uhr. Das „Palazzo“ ist nicht mehr, als „Palais“ hat es nun wie der Phönix aus der Asche seine Wiedergeburt begonnen. Bis voraussichtlich Mai 2017 soll diese vollendet sein und dann ist es Zeit für eine neue Ära hochklassiger Events. Und im neuen Glanz des Palais wird die ganze Hindenburganlage erstrahlen. Das Duo Endemann/Feuerbach steht seit jeher für Events der Extraklasse – und das nicht von ungefähr. Der Binger Julius Woog ließ die „Festhalle“ um 1912 erbauen, um einen Ort für Kultur und Veranstaltungen, wie zum Beispiel Tanzbälle und Sitzungen zu schaffen. Er war es auch, der das Denkmal Ludwigs des Vierten von Hessen errichten ließ und dazu eigens den bekannten Bildhauer Hans Dammann aus Berlin einlud. Ursprünglich sollte das Denkmal Ernst-Ludwig, dem Sohn Ludwigs des Vierten gewidmet werden, dieser schlug aber vor, es seinem verstorbenen Vater zu dedizieren, um dessen Andenken lebendig zu halten. Woog veranlasste auch, dass zumindest der Platz um die „Festhalle“ Ernst-Ludwig-Platz genannt wurde. Viele Jahre wurde das Gebäude wie geplant als Festhalle genutzt, danach war es lange Zeit ein Hotel. Im Jahr 1989 wurde die „Alte Stadthalle“ zu einem Diskothek umgebaut, die schon kurze Zeit darauf international bekannt war. Nach 13 Jahren Betrieb schließlich wurde das „Palazzo“ dann geschlossen und unter dem Namen „Capitol“ wiedereröffnet. Als dann nach kurzer Zeit noch mehrmals die Besitzer wechselten, wechselte dieses einzigartige Gebäude auch dementsprechend oft seinen Namen. EVENTLABOR No. 4 08/2015 17 – Anzeige – portrait Der Künstler – Auf einen Blick: Name: Bülent Gürler Künstlername: Butch Geburtstag: alle Jahre wieder Beruf: DJ, Remixer und Producer DJ Sitz: Mainz BINGER: Seit wann legst du auf? Butch: Mein erstes Mal habe ich mit 12 gehabt, da habe ich das erste mal eine Platte gescratcht. Du siehst also, ich bin schon immer frühreif, hehe. Erst habe ich bei Wettbewerben gespielt, bei denen es nicht um eine gute Party sondern um technische Fähigkeiten ging. Mit 18 fing ich dann auch an auf privaten Parties und in Clubs aufzulegen. BINGER: Wie kam deine Liebe zur Musik? Das ist eine gute Frage. Als vermutlich sechs-jähriger lag ich im Bett und konnte nicht einschlafen. Also finge ich an vor mich her zu singen, irgendwelche Melodien, die mir einfielen. Musik war schon immer da und geliebt habe ich als Kind schon alles, was ich zu hören bekam. BINGER: Wie kamst du zu deinem DJ Namen? Bruce Willis hat mir den geschenkt. BINGER: Hast du einen Lieblingsclub / Lieblingsevent? Das klingt jetzt vielleicht abgedroschen, aber ich bin wirklich immer auf die nächste Veranstaltung konzentriert und stecke da meine komplette Energie rein. Ich lege bei jeder Party so auf, als wäre ich im coolsten Club der Welt und liebe einfach die Möglichkeit meine Musik mit so vielen Leuten zu teilen. So bin ich jede Woche bei meinem Lieblingsevent. BINGER: Gibt es jemanden mit dem du unbedingt noch zusammenarbeiten möchtest? Barack Obama und Martin Scorsese. Robert DeNiro darf mich dann auch in meinem Biopic spielen. Oder Sacha Baron Cohen. Mein Soundtrack wäre dann eine Kollaboration mit Dr. Dre. BINGER: Was war das erste Erlebnis was dich wirklich berührt hat? Ich vermute mal meine Geburt, hehe. Ansonsten eben einen DJ auf seinem 1210er breaken zu sehen. Das war phänomenal, danach war meine Welt eine andere. BINGER: Welche Pläne hast du für die Zukunft? Mein Album steht für dieses Jahr an, darauf freue ich mich riesig. Ansonsten haben Ricardo und ich neue Musik gemacht, mal schauen, vielleicht kommt da noch was dieses Jahr. Ihr könnt gespannt bleiben! BINGER: Was macht für dich eine gute Party aus? Eine gute Party ist es, wenn alle sich auf den Moment mit offenen Gedanken einlassen und die Erwartungshaltungen einfach mal vergessen. Und der Sound muss dick sein! 18 No. 4 08/2015 EVENTLABOR No. 4 08/2015 19 – Anzeige – Binger Oktoberfest Weißworscht und echtes Paulaner Oktoberfestbier. Hütten-, nein, Festzelt-, oder in diesem Fall besser Wagenhallengaudi. Seit vergangenem Jahr ist das auch für das weinverwöhnte Bingen eine Vorstellung vom zünftigen Feiern, mit der man sich anfreunden kann. Das Binger Oktoberfest in der alten Wagenhalle am Mäuseturm wurde aus dem Stand weg zu einem Event, auf das die ganze Stadt hinfiebert. Mehrere 1000 Gäste, Partymusik vom Feinsten, Feiern am Biertisch oder in extra dafür angemieteten Logen und all das in einer der schönsten Ecken Deutschlands, mit Ausblick auf eine gesegnete Landschaft, wie es Ver- anstalter Jens Feuerbach 2014 formulierte. Noch größer, noch unterhaltsamer, noch bayerischer soll das Oktoberfest in diesem Jahr werden. Dazu tragen unter anderem musikalische Festzelt-Höhepunkte wie „Die Lauser“ , „Die Gaudi Buam“ oder die „Midnight Ladies“ bei, die von 24. September bis 11. Oktober an insgesamt 12 Tagen die Festhalle bespaßen werden. Auch Moderatorin Kate Menzyk wird dem zweiten Binger Oktoberfest sicher ihre eigene Note aufdrücken, die nötige Erfahrung aus der RPR1 Morning Show bringt sie mit. Schon zur Erstauflage durfte man erfreut feststellen, dass zahlreiche Binger und aus- wärtige Gäste den Spaß sehr ernst nehmen, viele erschienen in Dirndl oder Lederhosen. „Einer unserer Partner hat zum ersten Binger Oktoberfest etwa 200 bayerische Trachten verkauft“, so Feuerbach, „das ist ein Geschäft, das der Binger Einzelhandel hätte machen können, wäre er früher auf den Zug aufgesprungen“. Für dieses Jahr, so Feuerbach, hoffe man, dass Bingen selbst noch stärker vom Fest profitiere, denn auch darum gehe es: „Wir möchten einen weiteren Höhepunkt schaffen, von dem die ganze Stadt etwas hat“ „O‘zapft is“ wird es dann ab 24. September wieder heißen, wenn Oberbürgermeister Thomas Feser den Fassbieranstich besorgt. Und dann wird drei Wochen lang getanzt, gesungen, gegessen, gefeiert. Die Wiesn 2015 ruft, und Bingen hört den Ruf. Man darf gespannt sein! Die Lauser Die 6 Jungs im Steirer-Karo Schottenrock werden am 8. Oktober 2015 wie immer eine tolle Stimmung und gute Laune verbreiten. In vielen TV-Sendungen waren „Die Lauser“ in den letzten Jahren zu Gast, wie z. Bsp. „Musikantenstadl“, „Wenn die Musi spielt“, „Immer wieder Sonntags“, „Fröhlicher Alltag“ um nur einige zu nennen. Live gehören „Die LAUSER“ zu den besten Musikgruppen, weil jedes Instrument inkl. des Dudelsacks zumindest von einem der „Lauser“ beherrscht, und auf der Bühne mit einer tollen Show präsentiert wird. 20 No. 4 08/2015 Isertaler Hexen Saubartln Midnight Ladies Volxrock Jetlag PROGRAMM 1. Festwoche 2. Festwoche 3. Festwoche Donnerstag, 24. September 2015 Donnerstag, 1. Oktober 2015 Donnerstag, 8. Oktober 2015 Freitag, 2. Oktober 2015 Freitag, 9. Oktober 2015 Fassbieranstich mit dem Oberbürgermeister Dj Patrick Deseo Isartaler Hexen, Top-Act zum Start. Frauenpower aus Bayern. Bekannt aus dem ZDF Fernsehgarten, Cannstatter Wasen, Münchner Oktoberfest u.v.m. www.isartaler-hexen.de Freitag, 25. September 2015 Dj Patrick Deseo Volxrock, Frech, jung, flippig aus Südtirol. Bekannt aus „Immer wieder Sonntags“, Wiener Wiesn, Wacken u.v.m. www.volxrock.com Samstag, 26. September 2015 Dj Patrick Deseo Saubartln, Saucool, Saugeil, Saugut. Bekannt aus dem Mega Park Mallorca, Sölden Ski Weltcup, Kitzbühel u.v.m. www.saubartln.com Sonntag, 27. September 2015 Sonntags Frühschoppen Vormittags – Die Gruber Dorfmusikanten aus Bingen mit viel Luft in den Lungen Nachmittags – Die Gaudi Buam, mit Oktoberfest-Wiesn Stimmungsmusik Dj Patrick Deseo Midnight Ladies, Livemusik… nicht nur fürs Auge! „Künstler des Jahres 2014: Beste Damenband“www.midnight-ladies.de Dj Patrick Deseo Jetlag, Lederhos‘ meets Stromgitarr. Wo die auftreten wächst kein Gras mehr! Bekannt aus „Bauer sucht Frau”, Sölden Ski Weltcup u.v.m. www.jetlagmusic.at Samstag, 3. Oktober 2015 Dj Patrick Deseo Rotzlöffl, boarisch Rocken um die halbe Welt. Bekannt aus Las Vegas, Australien und natürlich in Bingen www.rotzloeffl.de Sonntag, 4. Oktober 2015 Sonntags Frühschoppen Vormittags – Die Gruber Dorfmusikanten aus Bingen mit viel Luft in den Lungen Nachmittags – Die Gaudi Buam, mit Oktoberfest-Wiesn Stimmungsmusik Dj Patrick Deseo Die Lauser, Schottenröcke und Dudelsack. Bekannt in den USA, Dubai und jetzt erstmals auch in Bingen www.dielauser.com Dj Patrick Deseo Gerry & Gary with their USED Underwear, auch international gefragt! Die Kultband aus München. Bekannt von Käfer‘s Wiesenschänke auf dem Münchner Oktoberfest www.used-underwear.tv Samstag, 10. Oktober 2015 Dj Patrick Deseo Munich Allstars, Wiesn Party: Pop, Disco, Rock, House & Soul. Bekannt vom FC Bayern München, Käfer‘s Wiesenschänke, P1 München u.v.m. www.munichallstars.com Sonntag, 11. Oktober 2015 Sonntags Frühschoppen Vormittags – Die Gruber Dorfmusikanten aus Bingen mit viel Luft in den Lungen Nachmittags – Die Gaudi Buam, mit Oktoberfest-Wiesn Stimmungsmusik Öffnungszeiten: Do. - Sa. 18.00 - 00.00 Uhr u. So. 11.00 - 18.00 Uhr EVENTLABOR No. 4 08/2015 21 Wir wünschen allen Gästen eine Riesengaudi beim 2. Binger Oktoberfest in unserer Wagenausbesserungshalle Über 50 x im Rhein-Main-Nahe-Gebiet. 22 No. 4 08/2015 Bingen feiert Feste Was für ein Frühling. Welch ein Sommer! Auch 2015 startete jene lange Jahreszeit des Feierns und der Lustbarkeit, die in Bingen seit der Etablierung des 1. Binger Oktoberfests bis tief in den Herbst hineinreicht, fulminant. Von einem frühen Wärmeeinbruch getragen lief der Binger Festivalkalender auch in diesem Jahr zur Höchstform auf, zahlreiche Veranstaltungen mit Musik, Wein und gutem Essen lockten unter freiem Himmel. Den offiziellen Anfang des großen städtischen Festreigens machte einmal mehr der Geheimtipp im Mai – das dreitägige Sektfest, 1999 ins Leben gerufen und seitdem eine feste Größe auf dem Bürgermeister-Neff-Platz. Bereits wenige Wochen später lockte die Nacht der Verführungen auf den Rochusberg unter den altehrwürdigen Nussbaum. Von Donnerstag bis Samstagnacht kamen Hunderte, wenn nicht Tausende zusammen, um die einzigartige Atmosphäre des mit dem Prädikat „Rheinhessen AUSGEZEICHNET“ premierten Weinfestes auf sich wirken zu lassen und dabei den faszinierenden Ausblick auf Rhein, Rochuskirche, und Jakobsberg zu genießen. Während auf dem Berg noch gefeiert wurde, warf das nächste Festivalereignis bereits seine Schatten voraus. Genauer waren es 20 Plakatwände, die seit 1. Juni in der Stadt auf 20 Jahre Bingen swingt zurück blickten und so schon einmal auf das Jubiläumsfestival zum 20. Geburtstag der Binger Erfolgsgeschichte einstimm- ten. 8 Bühnen, unzählige Künstler, mit Roger Cicero ein absoluter Superstar als Headliner, der in Bingen zu einer Wirkstätte zurückkehrte, wo er schon vor Jahren Erfolge feierte. 12.500 Gäste meldet die Stadt stolz zum Jubiläum. Dass das international längst anerkannte Jazzfestival aus einem kleinen gemütlichen Festchen hervorging, merkt man ihm kaum noch an. Und wer es weniger mit Swing und Jazz, und mehr mit Rock, Hardcore, Rockabilly und Punkrock hält, kam bald darauf zum Binger Open Air auf seine Kosten. 15 Bands gaben sich an drei sonnig heißen Festivaltagen bei über 30° im Schatten ein Stelldichein. Hochkaräter wie die Hardcore-Rockabilly-Punker von The Computers und die Mitgründer des amerikanischen Ska von The Toasters waren dabei. Und wie in jedem Jahr rundete ein die Lachmuskeln und die Kreativität gleichermaßen ansprechendes Kinderprogramm die Sache ab. Ein weiteres Jubiläum beging der Internationale Freundeskreis mit seinem 25. Begegnungsfest Ende Juli. Zahlreiche Top-Acts der vergangenen Jahre feierten gemeinsam mit Moderatorin Menna Mulugeta und den Freunden des Freundeskreises ein Wiedersehen auf der Bühne und einen wunderbaren Geburtstag dieser aus dem Binger Leben nicht mehr wegzudenken Institution. Und sonst? Jazz-Highlights auf der Binger Bühne, Konzerte und Partys in JUZ und Jugendhaus, das über soziale Medien ins Leben gerufene und beworbene Happening Chill-Out im Park am Mäuseturm, das es sogar in das rheinhessische Burgenblog geschafft hat und vieles mehr! Rochusfest, Winzerfest, und auch das zweite Oktoberfest stehen schon in den Startlöchern – unmöglich, alles was in Bingen im Sommer so abgeht auf diesen wenigen Seiten unterzubringen. EVENTLABOR No. 4 08/2015 23 – Anzeige – LÖWEN ENTERTAINMENT Ein Traditionsunternehmen mit Sinn für Innovation und Verantwortung LÖWEN ENTERTAINMENT steht seit über sechs Jahrzehnten für hochwertige Unterhaltung sowie innovative und qualitativ hochwertige Technologie. Das Binger Traditionsunternehmen, das seit 1954 im Stadtteil Büdesheim ansässig ist, bildet heute gemeinsam mit seinen mit vier Tochtergesellschaften die LÖWEN-Gruppe, Deutschlands führende Hersteller und Betreiber von GeldGewinnSpiel- und Compactsport-Geräten. Neben LÖWEN ENTERTAINMENT als Muttergesellschaft gehört Crown Technologies als weiterer Hersteller zur Unternehmensgruppe sowie die Spielstättenfilialisten EXTRA Games, BPA und Admiral Play, die unter der Marke ADMIRAL rund 350 Spielhallen bundesweit betreiben. LÖWEN übernehmen Verantwortung War die Unternehmenspolitik schon immer sehr verantwortungsbewusst, wird der Unternehmensverantwortung heute bei LÖWEN ENTERTAINMENT ein eigener Aufgabenbereich unter dem Begriff CSR (Corporate Social Responsibility) gewidmet, um Maßnahmen in diesem Feld strategisch und nachhaltig zu planen, zu steuern und zu realisieren. Die Verbundenheit zur Region ist und bleibt dabei stets ein relevanter Aspekt. Dokumentiert werden alle CSR-Aktivitäten seit 2014 in einem jährlichen CSR-Bericht. 24 No. 4 08/2015 Jugend- und Spielerschutz im Fokus Im Mittelpunkt der CSR-Strategie steht die Verantwortung für den Spielgast. Die LÖWEN-Gruppe übernimmt Verantwortung für ihre Spielgäste, indem sie sich uneingeschränkt zum Spieler- und Jugendschutz bekennt – sei es am Produkt selbst als auch in der Aufstellung in den ADMIRAL Spielhallen. Seit 2013 gibt die Unternehmensgruppe der eigenen Präventions- und Informationskampagne „SPIEL BEWUSST.DE“ transparente Information über die Risiken von Glücksspiel und gewährleistet Hilfestellungen für den maßvollen Umgang mit Glücksspiel sowie beim problematischen Glücksspiel. Regionale Verbundenheit und soziale Unternehmensverantwortung Schon immer war die Verbundenheit zur Region bei LÖWEN ENTERTAINMENT ausdrücklich ausgeprägt, insbesondere zur Stadt Bingen. „Soziale Verantwortung gegenüber der unmittelbaren Nachbarschaft sowie der Umwelt bedeuten für uns, dass wir sowohl mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, als auch mit den Bürgern und Institutionen in der Region und den Kommunen ein ausgewogenes, soziales, kulturelles und ökologisches Miteinander fördern“, erklärt Uta Roseano, Leiterin Unternehmenskommunikation & CSR bei LÖWEN ENTERTAINMENT. „So unterstützen unsere Auszubildenden beispielsweise im Rahmen des Sozialprojekts „LÖWEN-Azubis hel- Historie fen“ öffentliche Einrichtungen und Aktionen der Stadt Bingen durch verschiedene Aktivitäten.“ Im Sinne der sozialen Unternehmensverantwortung spielen auch Umweltschutz und Maßnahmen zur Energieeinsparung eine große Rolle. Bereits die maßgeblichen Erfolge bei der Steigerung der Energieeffizienz und bei Maßnahmen zur Energieeinsparung in den vergangenen Jahren wurden wiederholt durch die ÖKOPROFIT-Auszeichnung bestätigt. Darüber hat LÖWEN ENTERTAINMENT Ende 2013 ein zertifiziertes Energiemanagementsystem eingeführt. Als Arbeitgeber und Ausbilder genießt LÖWEN ENTERTAINMENT nicht nur regional einen exzellenten Ruf. Die gesamte LÖWEN-Gruppe bietet mit ihren aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitern hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ausgewogenes Arbeitsverhältnis. Allein am Standort Bingen bildet LÖWEN ENTERTAINMENT, Muttergesellschaft der LÖWEN-Gruppe, jedes Jahr etwa zehn junge Menschen in sechs verschiedenen Berufen aus. Nicht nur ein Profit für das Unternehmen, auch die umliegende Region wächst dadurch in ihrer Attraktivität. www.loewen.de Seit 1954 ist LÖWEN ENTERTAINMENT in Bingen-Büdesheim ansässig und zählt seitdem zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Die Historie des Traditionsunternehmens blickt sogar noch ein Stück weiter zurück, denn 1949 gründeten die Gesellschafter Nack, Schulze und Menke das Unternehmen NSM in Braunschweig. Seit Beginn mit dabei: Der Löwe im Firmenlogo, der aus dem Stadtwappen von Braunschweig stammt. Bis heute ist der Löwe das Markenzeichen des Unternehmens. Heute ist LÖWEN ENTERTAINMENT Deutschlands führender Hersteller von GeldGewinnSpiel- und Compactsport-Geräten. Schon das erste Produkt war ein großer Erfolg: 1952 startete der legendäre „Rotamint“, das erste elektromechanisch betriebene GeldGewinnSpiel-Gerät. Weil die Produktion bald aus allen Nähten platzte, begann man 1954 mit dem Bau des modernen Werks in Bingen am Rhein. Viele Erfolgsgeschichten wurden seither hier geschrieben, zahlreiche Innovationen haben von hier aus den Markt erobert. In den 80er Jahren machte LÖWEN ENTERTAINMENT den elektronischen Dart-Sport in Deutschland populär und stieg zum weltweiten Marktführer in diesem Segment auf. Von anderen historisch gewachsenen Geschäftsfeldern wie NSM MUSIC (Musikboxen), NSM Jukebox (Digitale Archivierungssysteme), EMT (Kinder- Unterhaltungsgeräten) und LÖWEN PLAY (Spielstättenfilialist) hat sich das Unternehmen getrennt, um der Marktentwicklung Rechnung zu tragen und um sich ganz auf die Kernkompetenzen in der Branche GeldGewinnSpiel zu konzentrieren. Heute ist LÖWEN ENTERTAINMENT daher konsequent auf dieses Kerngeschäft ausgerichtet. Mit der Übernahme durch die NOVOMATIC Gruppe im Herbst 2003 hat die Entwicklung auf diesem Gebiet einen großen Schub bekommen. Die Finanzkraft und internationale Technologieführerschaft der NOVOMATIC-Gruppe in Synergie mit LÖWEN ENTERTAINMENT ermöglichen neue Spielangebote auf innovativer technischer Basis. Seit 2006 ist LÖWEN ENTERTAINMENT mit seiner NOVO-Markenfamilie unangefochtener Marktführer bei den so genannten Multigamern, hochleistungsfähigen Bildschirmgeräten. STADT AM RHEIN No. 4 08/2015 25 – Anzeige – Der Tierschutz Bingen e.V. 1967 begann das Ehepaar Günter und Betty Klugmann in Münster-Sarmsheim damit, Fundtiere aufzunehmen. Der Grund dafür war ganz einfach: Es gab keine Stelle in Bingen, die sich um herrenlose, d.h. entlaufene und ausgesetzte Tiere kümmerte. Das Ehepaar Klugmann sah die Notwendigkeit, diesen Tieren zu helfen und handelte. Der „Tierschutzdienst Bingen“ war ins Leben gerufen. Im Oktober 1985 gründete Günter Klugmann den Verein „Tierschutz Bingen e.V.“. Im gleichen Jahr noch wurde in Grolsheim eine ehemalige Raiffeisenlagerhalle angemietet und mit der Einrichtung eines Tierheims begonnen. Dieses war zunächst als „Übergangslösung“ bis zum Bau eines neuen Tierheims geplant. Doch die finanziellen Mittel reichen bis heute nicht aus und so ist aus der „Übergangslösung“ eine Dauerlösung geworden. Das Tierheim war und ist ein Ort sozialer Aktivitäten. So sind im Tierheim oft Kinder aus Kindergärten und Schulen zu Gast, Schüler können bei einem Praktikum Erfahrungen im Umgang mit den Tierheimbewohnern sammeln, die Jugendgruppe unterstützt aktiv im Tierheimalltag und organisiert eigene Projekte (z.B. für den Tag der offenen Tür). Auch gibt es z.B. die Möglichkeit, Sozialstunden im Tierheim abzuleisten. Katzen und kleine Haustiere finden heute auf 3 Etagen bis zur Vermittlung ein neues Zuhause. Das Tierheim verfügt über ein großes Katzenhaus mit Außenbereich und eine Kinderstube im UG, diverse Unterbringungsmöglichkeiten für Vögel, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen im EG und 5 Katzenzimmer (teilweise mit katzensicherem Balkon) sowie eine „Quarantäne-/bzw. Aufnahmestation“ im OG. In diesem Jahr wird der Tierschutz Bin- 26 No. 4 08/2015 gen e.V. bei seinem jährlichen „Tag der offenen Tür“ am 18. Oktober sein 30jähriges Vereinsbestehen und die Tierheimgründung feiern und lädt jetzt schon alle Mitglieder, Förderer, Freunde und Interessenten recht herzlich zu einem schönen Tag im Tierheim ein. oder „Möhrchengeber-Check“ vorbei. Das Team des Tierschutzes steht grundsätzlich vor und nach der Adoption mit Rat und Tat zur Seite, denn so lieb alle im Tierheim die „Heimchen“ auch haben: Die Tiere sollen nie wieder dorthin zurück müssen. Vermittlung Ob als Unterstützung im Tierheim oder als Mitglied im Verein, Sie können auf vielfältige Weise den Verein unterstützen. So einfach kann helfen sein, denn Engagement-Möglichkeiten finden Sie im Tierheim in den verschiedensten Bereichen: • Mithilfe im Katzenhaus (regelmäßig oder unregelmäßig) • Handwerkliche Tätigkeiten (z.B. beim Reparieren oder Aufbauen von Kratzbäumen, Malerarbeiten) • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Beiträge auf der Homepage oder im Newsletter, Mitarbeit bei Promotion-/Aufklärungsaktionen im Bereich Tierschutz) • Akquise von Spenden • Mithilfe in der Jugendarbeit (Betreuung, Ideengeber) Vielleicht haben Sie noch andere Talente und Ideen, die Sie im Tierschutz einbringen möchten? Die Vermittlung der Heimtiere ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im Tierheim Grolsheim. Im Jahr 2014 konnte für über 140 Tiere ein neues Zuhause gefunden werden. Wenn auch Sie einem Heimtier ein neues, dauerhaftes Zuhause geben möchten und vielleicht auf der Homepage des Tierschutz Bingen e.V. schon ein Auge auf eines der „Heimchen“ geworfen haben, kommen Sie gerne zu den aktuellen Vermittlungszeiten im Tierheim vorbei und besuchen Sie Ihren Favoriten. Das Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und ist Ansprechpartner für Sie, wenn Sie Fragen zu den Tieren oder zum Thema Vermittlung haben. Jedes Haustier hat seine Bedürfnisse und Eigenarten, die der Halter in beiderseitigem Interesse kennen und beachten sollte. Das Tierheim-Team trägt die Verantwortung für die Tiere und möchte 100% sichergehen, dass das Heimtier beim Interessenten eine dauerhafte Bleibe gefunden hat. Deswegen kommt schon ein Mitglied des Vermittlungsteams vor der Adoption im geplanten neuen Zuhause zum „Dosenöffner-Check“ Helfen! Jugendarbeit Das Ziel des Tierschutz Bingen e.V. ist es Jugendliche schon früh für die Arbeit mit Tieren und den Tierschutzgedanken zu begeistern. Deshalb unterstützen und fördern sie Kinder und Jugendliche im Verein. Die Jugendgruppe trifft sich derzeit freitags in der Zeit von 17:00 – 19:00 Uhr und unterstützt aktiv im Abenddienst beim Füttern und Reinigen. Nicht nur die Kinder profitieren durch den Kontakt mit den Tieren. Auch die Tiere genießen die wöchentlichen Besuche und freuen sich auf die Spiel- und Kuschelzeit! Neben der Umsetzung von eigenen Ideen im Tierheim organisieren die Jugendlichen Aktionstage, wie zuletzt die Lama-Wanderung am 28.06. im malerischen Hunsrück. Aktuelles Aktuell werden neben Abgabetieren sämtliche Fundkatzen und –Kleintiere aus den Bereichen Stadt Bingen, VG Rhein-Nahe und VG Gensingen-Sprendlingen im Tierheim in Grolsheim aufgenommen. Zum Ende des Jahres 2015 hat der Tierschutz Bingen e.V. die Fundtierverträge mit den zuvor genannten Kommunen gekündigt. Die weitere Zusammenarbeit zu den bestehenden finanziellen Konditionen ist von Seiten des Vereins nicht länger tragbar. Die notwendigen Kosten für medizinische Versorgung der Fundtiere, sowie die täglich anfallenden Kosten für Futter, Einstreu usw. werden nicht ansatzweise durch die Fundtierpauschale gedeckt. Die Kündigung der Verträge bedeutet aber nicht, dass das Tierheim schließen wird. Ganz im Gegenteil: Der Verein wird weiterhin Ihr erster Ansprechpartner der Region im Bereich Tierschutz sein und kein Tier, egal ob Hund, Katze, Kleintier oder hilfebedürftiges Wildtier abweisen. Entsprechende Kooperationen mit anderen Tierheimen der Region, spezialisierten Pflegestellen oder Wildtierexperten laufen bereits sehr gut. Auch wurde speziell für Tiere in Not eine Notfallnummer ins Leben gerufen, damit zu jeder Zeit schnelle Hilfe geleistet werden kann. Spendenaufruf nach Unwetterschaden und Bruch des Hauptabflussrohres Beim Unwetter am 12. Juni dieses Jahres, welches viele Orte der Region heimsuchte, wurde leider auch das komplette Katzenhaus im UG des Tierheims in Grolsheim mit Schmutzwasser geflutet. Zum Glück kamen alle dort untergebrachten Katzen mit einem großen Schrecken davon, aber die komplette Einrichtung ist leider nicht mehr zu gebrauchen. Doch das war noch nicht genug: Nach ersten Reinigungs- und Aufräumarbeiten wurde ein weiterer Schaden festgestellt - das Hauptabflussrohr ist gebrochen! Dies bedeutet, dass neben der Entkernung und des Neuausbaus im Untergeschoss auch der Kanal komplett saniert werden muss. Neben Geldspenden, die für dieses Projekt dringend benötigt werden, können sich auch gerne freiwillige, handwerklich talentierte Menschen direkt beim Tierschutz Bingen e.V. melden. Jede helfende Hand wird gebraucht und jede Spende kommt allein den Tieren und deren guter Unterbringung im Tierheim zugute. Kontaktdaten Tierschutz Bingen e.V. Aspisheimer Weg 26 55459 Grolsheim Telefonnummer: 06727 - 8750 Faxnummer: 06727 – 5231 [email protected] www.tierschutz-bingen.de Spendenkonten: Mainzer Volksbank eG: IBAN: DE 85 5519 0000 0483 4130 19, BIC: MVBMDE55 Sparkasse Rhein-Nahe: IBAN DE 91 5605 0180 0052 4018 58, BIC: MALADE51KRE STADT AM RHEIN No. 4 08/2015 27 – Anzeige – Ein Binger Kampfsportler mit großem Herz BUDO am Mäuseturm 2015 Ein Kampfkunst und Selbstverteidigungslehrer aus Bingen, Shihan (jap. Professor) Johann N. Mika unterwegs in Sachen Sport und Touristik und dessen Geschichte am Binger Mäuseturm begann... konnte zusätzlich noch einen Action Filmstar aus Hollywood für die gute Sache begeistern. Neben diesem wird natürlich Bingen´s Oberbürgermeister Herr Thomas Feser einer der Ehrengäste sein. Am 14. und 15. November 2015 findet in Bingen am Mäuseturm ein Kampfsport Lehrgang der besonderen Art statt, BUDO am Mäuseturm 2015. Ein internationaler Kampfsport Lehrgang und das tolle daran ist, es geschieht zu einem guten Zweck. Schirmherr und Organisator Johann N. Mika (Mika Budo Dojo) möchte alle Einnahmen aus dieser Veranstaltung für ein Binger Projekt spenden, das ist sein Herzenswunsch. Wer ist dieser Mensch mit dem großen Herz? Shihan Mika reist jeden zweiten Monat ins südliche Polen, genauer gesagt in die Gemeinde Nowy Targ um dort Kampfkunst zu unterrichten. Er unterrichtet dort Kinder, Jugendliche und Erwachsene und das mit Herz, viel Spaß und Freude an der Sache. Oft wird er gefragt was es kostet seine Lehrstunden in Anspruch zu nehmen. Die Antwort ist immer die gleiche: „Ich mache das mit Herz, mein Herz ist unbezahlbar also kostet es gar nichts. Aber wenn wir mit Spenden den Bedürftigen und kranken Menschen helfen könnten, würde mich das glücklich machen.“ Der Gastgeber Shihan Mika hat bereits hochkarätige Kampfsporttrainer aus verschiedenen Ländern für die Binger Veranstaltung gewinnen können. Und da ihm dies alles noch nicht ausreichte, legte er sich noch einmal ganz besonders ins Zeug und Und so stiftet er sämtliche Einnahmen aus den von ihm abgehaltenen Lehrgängen an Bedürftige und kranke Menschen damit diesen ein Stück weit geholfen werden kann. Unser Binger Kampfsportler, der noch nebenbei Musik produziert, wird dort von einigen „Engel im Kimono“ genannt. Wen wundert´s? Uns nicht! Bei einem seiner letzten Seminare hat er den Bürgermeister der Gemeinde Nowy Targ, Herrn Magister Jan Smarduch kennengelernt. Im Gespräch ging es nicht nur um die wohltätigen Aktivitäten des Shihan Mika, sondern auch um Sport im Allgemeinen, Jugendarbeit und natürlich um Touristik. Da die Region Nowy Targ touristisch gleichermaßen interessant ist wie Bingen, kam ihnen die Idee diese beiden Regionen ein Stückchen näher zusammen zu bringen. Passender konnte es demnach nicht sein, heißt das Binger Motto 2015 doch „Touristik“. Als Shihan Mika nach Bingen zurückgekehrte, bat er Herrn Oberbürgermeister Thomas Feser und den Leiter des Amtes für Touristik 28 No. 4 08/2015 Herrn Dieter Glaab zum gemeinsamen Gespräch. Beide waren sehr interessiert von dieser Idee und so kam es, dass man sich gemeinsam auf die Reise nach Polen in die Gemeinde Nowy Targ machte, um der Einladung dieser Gemeinde zu folgen und sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Am Freitag den 12. Juni 2015 war es dann nun endlich soweit. Herr Oberbürgermeister Thomas Feser nebst seiner Lebensgefährtin sowie Herr Dieter Glaab landeten in Krakau. Shihan Mika holte die Gäste am Flughafen ab und los ging es Richtung Süden. Nach einer Stunde Fahrt erreichten sie ein wunderschönes Hotel in Lopuszna in der Gemeinde Nowy Targ, ruhig und idyllisch gelegen, Mitten in den Bergen. Noch am selben Abend wurden die Gäste aus Bingen vom dortigen Bürgermeister und seinem Vertreter bei einem feierlichen Abendessen herzlich begrüßt. Am nächsten Morgen um 9 Uhr ging es dann mit dem ersten Lehrgang los. Aikijujutsu stand auf dem Plan, Ort der Veranstaltung war die Sporthalle der Grundschule/Gymnasium in Ostrowsko. Nach der Begrüßung der Gäste gab es eine kurze Aufführung der Mitglieder der Polizeischule und dem dortigen Kampfsporttrainer Sensei Sebastian Westrych, danach fing Shihan Johann N. Mika an zu unterrichten. Nach eineinhalb Stunden Selbstverteidigungsprogramm gab es im Anschluss noch einen kleinen Wettbewerb für die Kinder und Jugendlichen unter der Leitung von Sensei Alek Koziel und Shihan Razny aus Krakau. terrichtet wird) und einer Binger Schule. Danach stand ein wenig Kunst auf dem Programm. Man besuchte gemeinsam den bekannten Künstler Marian Gromada in Ostrowsko. Dieser präsentierte den Besuchern seine Galerie und wie sich im Verlaufe dieses Besuchs herausstellte, ist seine Ehefrau eine große Verehrerin der Hildegard von Bingen und war natürlich umso mehr davon angetan endlich waschechte Binger kennenzulernen. Nach eine Stärkung und einem Gruppenfoto ging es weiter nach Wachsmund um dort eine weitere Schule zu besichtigen. Von der Schule in Wachsmund waren alle sehr begeistert, nach einer Stunde ging es dann zum Hotel zurück um in schöner Kulisse das Mittagessen zu genießen. che über Schulen, Wirtschaft, Tourismus und Sport. Die Gäste aus Bingen waren sehr beeindruckt und freuten sich über diese vielen netten neuen Bekanntschaften. Oberbürgermeister Feser lud nun auch den dortigen Bürgermeister Magister Jan Smarduch, seinen Vertreter Herrn Marcin Kolasa und die Deutschlehrerin der Schule aus Ostrowsko nach Bingen ein. Am zweiten Wochenende im September werden die Gäste aus der Gemeinde Nowy Targ bei uns in Bingen zu Gast sein und alle sind jetzt schon sehr gespannt was sich aus dieser Geschichte noch entwickeln wird. Nach dem Mittagessen fuhr man gemeinsam nach Debno, um dort eine kleine Kirche (UNESCO Kulturerbe) zu besuchen. Anschließend ging es dann weiter zum Kulturzentrum von Lopuszna und der Gedenkstätte von Prof. Josef Tischner, welcher ein guter Freund des polnischen Papstes war. Ein weiteres Highlight dieser Reise war ein Auftritt der Musik- und Tanzgruppe. Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück machte man auf dem Weg zum Flughafen noch einen Abstecher in die Krakauer Altstadt um diese zu besichtigen. Der Dolmetscher des Oberbürgermeisters und Initiator der Begegnung Shihan Johann N. Mika blieb noch einen Tag länger dort um ein weiteres Mal zu unterrichten, um ein weiteres Mal sein großes und großzügiges Herz glücklich zu machen. Den letzten Abend rundetet man beim gemütlichen Abendessen mit dem Gastgeber ab, bei welchem weitere namhafte Personen aus der Gemeinde Nowy Targ anwesend waren. Natürlich gab es unzählige Gesprä- Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch im Bereich Sport, Tourismus, Schulpartnerschaft, vielleicht auch im Bereich Wirtschaft und natürlich in Sachen Freundschaften. Während des Wettbewerbes schauten sich die Gäste aus Bingen die Schule dort an und hatten auch die Möglichkeit die Leiterin der Schule sowie einige Lehrer und Lehrerinnen kennenzulernen. Die Gespräche waren sehr fruchtbar und es entwickelte sich eine konkrete Idee der Zusammenarbeit zwischen dieser Schule (an welcher auch Deutsch un- STADT AM RHEIN No. 4 08/2015 29 – Anzeige – Romantik-Schloß Burg Rheinstein Fünf Kilometer rheinabwärts von Bingen thront Burg Rheinstein in imposanter Lage majestätisch auf steilem Fels, wacht über das südliche Tor zum UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ und begeistert Einheimische wie Touristen mit ihrem einmaligen Charakter: Burg Rheinstein ist das steinerne Symbol der Rheinromantik. Die Ursprünge der Burg reichen zurück bis in graue Mittelalter. Definitiv belegt werden kann das Bestehen als Zollburg des Mainzer Erzbischofs zur Sicherung seines Territoriums nach Norden hin im Jahr 1316. Wir stehen heute also kurz vor einem großen Jubiläum, das mit einer Benefizveranstaltung am 5. November 2016 mit Organisator Günter Frank im Rheintal Kongress-Zentrum gefeiert wird. Vor über 700 Jahren saßen einen Bergsporn weiter zunächst Raubritter, dann die Kurpfalzgrafen. Die Rheinstein, damals Vogts-, Faitsoder Vautsberg genannt, hatte vor allem strategische Bedeutung. Die Mainzer liebten ihre Burg und genossen den Aufenthalt dort. Das Gemäuer erlebte eine Blütezeit bis zum 16. Jahrhundert. Danach begann der Verfall und die Burg wurde zur Ruine. Im Jahr 1823 begann das Märchen der Burgen am Mittelrhein. Die Rheinprovinz war seit dem Wiener Kongress preußisch. Prinz Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen erwarb den gut erhaltenen Ruinenbestand 30 No. 4 08/2015 und ließ das Gemäuer nach seinen Vorstellungen und ganz im Sinne der Rheinromantik von den Baumeistern Johann Claudius von Lassaulx und Wilhelm Kuhn neu errichten. Unter dem nun gebräuchlichen Namen „Rheinstein“ übernahm die Burg nicht nur eine absolute Vorbildfunktion und Vorreiterrolle für die Rheinromantik, sie war auch das erste Gemäuer am Rhein mit einem romantischen Burggarten, unter dessen alter Burgunderrebe sich der Besucher heute noch gerne zurücklehnt und seinen Träumen nachhängt. Durch Erbfolge blieb die Burg bis 1975 im Besitz der Familie von Hohenzollern. Danach übernahm Familie Hecher das einmalige Kulturgut, bewahrte es vor dem Zugriff der Hare-Krishna-Sekte und erweckte es aus seinem Dornröschenschlaf. Burgherr Markus Hecher kümmert sich mit seiner Familie und den guten Burggeistern liebevoll um seine „Diva“, setzte Stück für Stück wieder instand und ließ das Denkmal völlig neu erblühen. Heute präsentiert sich die aufwendig restaurierte Rheinstein als romantisches Schmuckstück, mit vielen Details aus dem 19. Jahrhundert, aus der Prinzenzeit. Wertvolle Buntglasfenster, Wand- und Deckenmalereien, antike Möbel, Einrichtungsgegenstände, Rüstungen, romantische Gärten und nicht zuletzt die Schlosskapelle mit der Prinzengruft. Burg Rheinstein wird weithin gelobt, immer wieder von nationalen und internationalen Zeitschriften und Fachblättern zu einer der schönsten Burgen Deutschlands gekürt, ziert als Cover Reisezeitschriften und Magazine. Die Burg kann täglich im Alleindurchgang besichtigt werden, aber auch Sonderführungen für Groß und Klein stehen im Programm, wie z.B. ein aussergewöhnliches Rendezvous mit der Romantik, der Sommertraum bei Kerzenschein, sowie traumhafte Übernachtungen, unvergessliche Feste und märchenhafte Hochzeiten. Romantik-Schloß Burg Rheinstein Tafernwirtschaft Kleiner Weinprinz Familie Hecher 55413 Trechtingshausen am Rhein Tel.: 06721 – 6348 oder 6377 www.burg-rheinstein.de – Anzeige – Der Park am Mäuseturm Pünktlich zur Landesgartenschau 2008 wurde aus einem der größten Rangierbahnhöfe Deutschlands (bis 1974) der Park am Mäuseturm umgestaltet. Entlang des gewaltigen Flusses Rhein begeistert das Zusammenspiel von Natur und Kultur Menschen jeden Alters. Traumhafte Kulisse für diesen Ort der Begegnung, Entspannung, Bewegung und Bildung bilden der auf einer Insel vorgelagerte Mäuseturm und die zum Greifen nahe Ruine Ehrenfels im Rheingau inmitten der Weinberge. Viele Attraktionen bietet dieser Park mit dem „Rhein zum Spielen“, dem Abenteuerspielplatz, der Skateranlage, den Beachvolleyballplätzen, einem Schachspiel mit überdimensional großen Figuren, einem Outdoor Parcours zum Kräfte stehlen oder das Amphitheater. Das naturbelassene Ufer ist Rückzugsraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und wird gezeichnet von Wegen mit Rasenflächen, Obstbäumen, Reben und Blumenbee- ten. Besondere Unterstützung erfährt die Parkanlage durch den Freundeskreis Park am Mäuseturm unter Leitung von Werner Johe. Namensgebend für den Park befindet sich der sagenumwobene Mäuseturm aus dem 14. Jahrhundert an der Südseite des Parks kurz vor dem Rheinbogen. Demnach soll der hartherzige Erzbischof Hatto II. trotz gefüllter Kornkammern den Armen in ihrer Hungersnot Hilfe verweigert haben. Weil diese weiter bettelten soll er sie, eingesperrt in eine Scheune, mit den Worten verhöhnt haben „Hört ihr die Kornmäuslein pfeifen?“. Daraufhin kamen der Sage nach tausende Mäuse aus allen Ecken gekrochen. Die Nagetiere haben die Bediensteten in die Flucht geschlagen und Hatto II. hat sich zum Turm auf der Insel gerettet. Doch, dort in Sicherheit wähnend und eingeschlossen, wurde er von den Mäusen bei lebendigem Leibe aufgefressen. Wahrscheinlicher ist die Erklärung, dass der Turm als Zollwachturm erbaut wurde, um das Zollsperrsystem der Burg Ehrenfels zu verstärken. Der Name leitet sich aus dem Althochdeutschen muta = Wegezoll oder dem Mittelhochdeutschen mûsen = spähen, lauern ab. So lauern noch heute zahlreiche Zuschauer dem Spektakel Rhein in Flammen am 1. Samstag im Juli jeden Jahres. Kulinarische Bereicherung finden Besucher und Gäste im Café am Park am Übergang zum Binger Hauptbahnhof . Seit Juni diesen Jahres unter neuer Bewirtschaftung, können die Gäste bei einem kühlen Getränk oder Eis die Seele baumeln lassen. Zu besonderen Events wird vor dem Café gegrillt oder es werden andere kulinarische Verführungen angeboten. Auch die Alte Wagenhalle ist Schauplatz von Veranstaltungen wie dem Binger Oktoberfest, welches vom 24.09. bis 11.10. an drei Wochenenden stattfindet. STADT AM RHEIN No. 4 08/2015 31 – Anzeige – Reisetipps Heißkalter Winter Die einen wollen dem langen Winter in unseren Breiten entfliehen und am Strand liegen, die anderen reisen dem Winter entgegen und verbringen ihre freien Tage auf der Piste. Bei den momentanen Temperaturen in Deutschland ist der Winter scheinbar noch weit entfernt, doch wer damit liebäugelt am Ende des Jahres eine Reise anzutreten sollte sich bereits jetzt darum kümmern zu buchen. Wer im Winter auf der Suche nach den drei goldenen Elementen Sonne, Strand und Meer ist, hat es meist nicht so leicht. Die Außentemperaturen in Europa sinken und demnach lädt auch das Meer nicht zu einem Bad ein. Mit wenigen Flugstunden sind die Kanarischen Inseln ein Highlight für viele deutsche Sonnenkinder. Die durchschnittliche Temperatur liegt zwischen 20 und 23 Grad. Angenehm für einen Spaziergang an der Promenade und einen gemütlichen Abend auf der Terrasse. Wer seinen Winter jedoch bei eher tropischem Klima im und ums Meer verbringen möchte, muss einen weiteren Weg auf sich nehmen. Mit Durchschnittstemperaturen bis zu 27 Grad, bietet die Karibik bestes Badewetter. Barbados, Martinique und St. Lucia sind drei beliebte Reiseziele, um dem Winter gekonnt aus dem Weg zu gehen. Auch für die Schneehasen unter uns bietet die Urlaubswelt einige winterliche Angebote. Eines der beliebtesten Reiseziele ist das mitten im Ötztal liegende Sölden. Neben 146 Pisten, sind die vielen Pubs und Diskotheken im Ort ein wahrer Besuchermagnet für junge Leute und Junggebliebene. Viele Skigebiete in Österreich bieten eine große Auswahl für den Skiurlaub mit der ganzen Familie. Waidring, in unmittelbarer Nähe von Kitzbühel, bietet Familienhotels direkt an der Piste, Kinderskischulen und ein breitgefechertes Wellnessangebot. Für Groß und Klein wird ein solcher Familienurlaub zu einem Abenteuer. Jetzt muss man sich nur noch entscheiden, mit welchen Temperaturen man seinen Winter teilen will. Ob heiß oder kalt, ob jung oder alt - man findet auch in der Winterzeit den passenden Urlaub für jedermann. Hafenstraße 3 · 55411 Bingen am Rhein · Tel. 0 67 21 - 1 86 96 66 [email protected] · www.zollamtbingen.de 32 No. 4 08/2015 Testsieger Mercedes-Benz Werkstätten Wir bieten: • Werkstatt-Termine • • • • • • • ohne lange Wartezeiten HU/AU täglich Unfall-Management Fahrzeugaufbereitung und Wagenpflege Reifenkomplettservice Hol- und Bringservice Kundenersatzfahrzeug Neufahrzeuge und Jahreswagen Sinsig & Lang KG, Autorisierter Mercedes-Benz Service und Vermittlung 55411 Bingen-Büdesheim, Schultheiß-Kollei-Straße 3, Tel: 06721/97410 - Fax 06721/974199, www.sinsig-lang.de STADT AM RHEIN No. 4 08/2015 33 Ikebana-Gruppe Bingen stellt sich vor Ikebana (s. Schriftzeichen, übertragen etwa: Blumen lebendig arrangieren)), die Blumenkunst, ist eine uralte japanische Tradition. Anfangs auf die religiös-höfische Klasse begrenzt, weitete sich Ikebana später auch im ‚bürgerlichen’ Milieu aus. Selbst in modernen Wohnungen und Zweckbauten ist das Ikebana heute in Japan zu finden. Neben traditionellen Ikebana-Schulen in Japan gibt es auch moderne, wie die Sogetsu-Schule in Tokio, gegründet 1927, in der Ikebana mit modernen Ausdrucksformen arrangiert wird. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Ikebana auch im Westen bekannt. Heute gibt es Sogetsu-Ikebana-Gruppen in fast allen Ländern. Die Ikebana-Gruppe „Bingen“ gehört der Sogetsu-Schule an. Die Gruppe wurde 2001 gegründet, zurzeit gehören ihr 13 Personen an. In regelmäßigen Workshops der Teilnehmerinnen wird Ikebana gepflegt. Einige der Teilnehmerinnen geben aber auch Unterricht in dieser Kunst. Die Sogetsu-Gruppe „Bingen“ nimmt auch an Ausstellungen teil, so etwa an der Landesgartenschau in Bingen, der Bundesgartenschau in Koblenz, in der ehemaligen Kleinen Kunsthalle Ingelheim u.a. Vergehendes ist noch und Werdendes ist schon und schon ist Vergehen und noch ist Werden Die Ikebana-Gruppe „Bingen“ lädt zur nächsten Ausstellung herzlich ein, die vom 24. bis 30. Oktober (10 – 19 Uhr) im Heilig-Geist-Hospital Bingen stattfindet. Eröffnung am 23. Oktober 2015 um 19 Uhr. Eva-Maria Thelen, Bingen, Hidemi Gedig-Iguchi, Ingelheim, Leiterinnen der Gruppe 34 No. 4 08/2015 Teshigahara Sofu – Anzeige – Im 6. Jahrhundert gelangte der Buddhismus nach Japan. Aus dem sakralen Blumenopfer entstand später die Kunst des Ikebana. Das Wort Ikebana kann mit ’Blumen lebendig arrangieren’ oder ’Blumen zum Leben erwecken’ übertragen werden. Ikebana wird in traditionellen Schulen, wie der Ikenobo-Schule, gelehrt, aber auch in Stilrichtungen, die erst in der Moderne entstanden, wie in der Sogetsu-Schule. Teshigahara Sofu, Gründer der Sogetsu-Schule Tokyo, wurde im Jahr 1900 als Sohn eines bekannten Ikebana-Meisters geboren. Schon in jungen Jahren in-teressierte er sich für das Arrangieren von Blumen und Zweigen zu einem Ikebana. Unter Anleitung sei-nes Vaters studierte er diese Kunst, assistierte ihm und entwickelte so in dieser Zeit sein eigenes Emp-finden, dem er im modernen Ikebana Ausdruck ver-lieh. Teshigahara Sofu gründete im Mai 1927 in Tokyo die Sogetsu-Schule. Abweichend vom traditionellen Ikebana brachte er seine neue Auffassung in die Kunst des Ikebana ein. Teshigaharas Tochter, Ka-sumi, setzte nach dem Tode des Vaters seine Arbeit fort. Im Jahre 1980 übernahm Teshigararas ältester Sohn, Hiroshi, die Leitung der Sogetsu-Schule. Großes Interesse zeigte er an Film und Malerei und stu-dierte an einer Kunsthochschule. Angeregt durch die Kunst des Töpferns begann er, selbst entworfene Ge-fäße und andere keramische Objekte, abweichend von den traditionellen Formen, herzustellen. Seine Arbei-ten reichen damit bis ins avantgardistische Ikebana. Heute leitet Hiroshis Tochter, Akane, die Sogetsu-Schule in Tokyo. Durch die Sogetsu-Schule wurde Ikebana auch im Westen bekannt und hat weltweit viele Anhänger. Eine Beobachterin schreibt über Teshigahara und folgt damit zugleich Ikebana als ’ka-do’, dem Blumenweg, einem Weg zu Sammlung und Versenkung: „Wenn Teshigahara Sofu Blume, Zweige, Wurzeln, auch tote Gegenstände zu einem Ikebana ordnet, spielt er das Spiel des freien Menschen: Er spielt sich selbst, er spielt mit den Dingen der Natur, mit der Natur, in ihr. Sein ganzes Wesen drückt dann Konzentration aus, Anspannung. Sein Gesicht ist gesammelt, nach innen gekehrt. Nichts berührt ihn, Fragen hört er nicht. Er betrachtet die Zweige, die Blütenstengel. Legt sie wieder hin, um sie gleich noch einmal aufzunehmen und prüfend gegen das Gefäß zu halten. Dann, mit raschen Schnitten verwandelt er sie. Mit jedem Blatt, das fällt, wird die Struktur des Zweiges, des Blütenstengel deutlicher sichtbar, werden Form und Ausdruck abstrahiert und auf das Wesentliche konzentriert. Unter seinen Händen formt sich aus Zweigen und Blüten ein Raum, der mit der Wahrheit des Lebens angefüllt ist, ein Zeichen der Welt, das auf seine Konturen hinaus hinweist auf die Zusam-menhänge im Kosmos.“ Hidemi Gedig-Iguchi, Ingelheim – Anzeige – Geschafft!! Hassia-Bingen zurück in der Verbandsliga Es gilt hier ganz besonders dem sportlichen Leiter Uwe Frowein und dem gesamten Trainer-/Betreuer-Team bestehend aus Nelson Rodriguez, Sandro Schlitz, Frank Dudat, Simone Dunzweiler, Eddy Mauer und Sigi Kelin für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Nur mit diesem Team war es möglich, den Aufstieg in dieser überzeugenden Form zu schaffen. Am Sonntag, dem 10. Mai 2015, um 17.20 Uhr war es soweit. Nach 2 Jahren in der Landesliga-Ost hatte die 1. Mannschaft von Hassia-Bingen den langersehnten Schritt zurück in die Verbandsliga wieder vollzogen. Mit einem sehr überzeugenden 2:1 Auswärts-Sieg gegen den SV Geinsheim wurde zwei Spieltage vor dem Saisonende alles klar gemacht. Wormatia Worms II als Tabellenzweiter konnte die Hassia nicht mehr einholen. Fair würdigte auch der Gästetrainer die Saisonleistung der Hassia mit den Worten: „ Ihr habt den Aufstieg mehr als verdient, Hassia-Bingen war über die gesamte Saison die klar beste Mannschaft!“ Auch das bedeutungslose letzte Heimspiel gegen die TSG Hechtsheim wurde mit einem verdienten 4:0 gewonnen. Hiernach konnte der Aufstieg ausgiebig gefeiert werden. Das Publikum, der gesamte Vorstand und die erfolgreiche Mannschaft feierten im Stadion und auf dem Rasen mit Wasser- und Bierduschen. Präsident Oliver Wimmers war von der grandiosen Leistung der Mannschaft mehr als begeistert, was er u.a. auch mit großem Stolz gegenüber den Medien zum Ausdruck brachte. Für die neue Saison 2015/16 sind bereits die Weichen gestellt. Hassia-Bingen wird alles daran setzen, auch in der Verbandsliga „ein Wörtchen mitzureden“! Einige Spieler haben den Verein verlassen. Der Vorstand und das Trainerteam bedankt sich bei diesen Spielern und wünscht für die sportliche Zukunft alles Gute. Uwe Frowein und Nelson Rodriguez ist es gelungen, mit attraktiven Neuzugängen die Mannschaft nochmals zu verstärken. Der Mannschaft und den Neuzugängen wünschen wir alles Gute und viel Erfolg. Hassia Bingen freut sich auf die neue Saison und natürlich ganz besonders auf die Lokal-Derbys gegen Waldalgesheim, Ingelheim, Mainz-Mombach und Idar-Oberstein. Der Traditions- Verein Hassia-Bingen und besonders die Mannschaft, wären sehr froh, wenn besonders zu den Heimspielen möglichst viele Besucher den Weg ins Stadion am Hessenhaus finden würden. „Es macht viel Spaß, für diese Mannschaft und für diesen Verein aktiv zu sein“, so Pressesprecher Günter Frank. andsliga die Verb in g ie t s f u A /15 und a-Ost 2014 andeslig L r e d r e t is e M Zur Hassia gekommen sind: Andy Schröder von RWO Alzey Mükherem Serdar und Ivan Tadic von der Spielvereinigung Ingelheim Sascha Kraft vom SC Idar-Oberstein Andreas Rudolf von Fortuna Mombach Philipp Schrimb von Fontana Finthen Jektar Mutlu von Kickers Offenbach Dominik Kranz vom SV Morbach Maikie Yi aus der eigenen U-23 Fabian Haas der eigenen A-Jugend n Korn, enfeld, Christia es Li an bi Fa s, arkes, immer Mader, Mike St holz, Oliver W k, Manfred Sc König, Daniel n an ia Fr ullah st r yt te ba Be ün Se i, , G von links): inik Ahlbach Gürkan Satic , nd aj om he ul D , te M er (s nd Ed en rli al Bing irla, A a, Pasc sci. eister Hassia lin, Valerian G i-Gabriel Tonc r und Burak Ta Landesliga-M kniend: Sigi Ke ioanca, Andre Matthias Mah , m n; tia Si ei l Ki ie ow e Fr an dr e D an w ndria Aleks s und U Enes Sovtic, A Mauer, vorne: son Rodrigue rak Tasci, Eddy ro Schlitz, Nel Bu nd u, Sa ra , G at do ud D Frank ltateanu, Arman -Alexandru Ba Kurtoglu, Ioan No. 4 08/2015 35 STADT AM RHEIN 2. Binger Firmenlauf Eine rennende Milchkanne der AMC, ein wilder Hund, der noch die Hundehütte hinter sich her zieht, von Platinum, die Kreissparkasse schiebt gleich im Verein ein ganzes Sparschwein durch die Gegend – das waren nur einige der skurrileren Teilnehmer des zweiten Binger Firmenlaufs am 18. Juni im Park am Mäuseturm. Über 1000 Läuferinnen und Läufer waren angetreten, mehr als dreimal so viele wie im vergangenen Jahr. Allein gut 300 Starter stellte Aldi, deren blaue Laufuniformen das Bild des Parks an diesem Tag dominierten. Sehen und gesehen werden scheint das Motto zu sein - klar, man möchte sich selbst darstellen, knüpft vielleicht neue Bekanntschaften, und erlebt gemeinsam eine Riesengaudi 36 No. 4 08/2015 – doch natürlich stand auch die sportliche Leistung im Mittelpunkt. Obwohl es auf der 5 km langen Strecke von Alter Wagenhalle bis zum Restaurant Zollamt und zurück zeitweise ganz schön eng werden konnte, absolvierte der Sieger Andreas Lübbers das Programm in weniger als 16 Minuten. Beachtlich. Und auch Siegerin Karolin Klumb lieferte mit einer Zeit von 17.43 Minuten eine beeindruckende Leistung ab. Für die anderen Teilnehmer galt währenddessen in erster Linie das olympische Motto „dabei sein ist alles“. Auch wer erst nach über 40 Minuten das Ziel überquerte konnte stolz auf sich sein, manch einer tastete sich an die persönliche Bestleistung heran, andere freuten – Anzeige – sich die Strecke überhaupt bewältigt zu haben. Als schönste Laufgruppe wurde das Heilig-Geist-Hospital ausgezeichnet, das, so Laudator Jens Voll „perfekt repräsentierte, wie interessant und anstrengend die Arbeit im Krankenhaus sein kann“. Und wer sich anstrengt darf danach auch feiern. Denn das zünftig gefeiert wird ist in Bingen Ehrensache. Während J.E.W.E.L. auf der Bühne rockten, konnten sich die Läuferinnen und Läufer sowie alle Gäste an deftigen Grillspezialitäten des Zollamt gütlich tun und gemeinsam das ein oder andere Bier genießen. All das in der malerischen Landschaft des Park am Mäuseturm lässt die Strapazen des Laufes beinah wieder vergessen. Und im nächsten Jahr heißt es dann schneller, weiter, größer: Wenn es nach den Veranstaltern vom Freundeskreis Park am Mäuseturm geht, soll die Teilnehmerzahl die dieses Jahres noch toppen. Auf 1500 Angestellte von Firmen aus Bingen, dem Umland und Selbstständige hofft man. KULTURPARKETT Spektakel am Kulturufer Ein phänomenales Spektakel. Eine faszinierende Märchenwelt. Eintauchen, sich fallen lassen. Erst seit wenigen Jahren feiert man in Bingen das Kulturuferfest und schon hat sich die Veranstaltung von einem gemütlichen Sonntagnachmittag zu einem weiteren Höhepunkt im Binger Festivalkalender gemausert. Hier gibt es für Freunde des Spektakulären und Pompösen ebenso vieles zu entdecken wie für Gäste, die eher die stillen, zurückgezogenen Momente bevorzugen. Musik, Tanz, Akrobatik und Slapstick Comedy – aber auch Bildungsangebote und einen zauberhaften Markt findet man am Kulturufer vereint. Und was war das nicht wieder für eine Feier des Lebens, die die Stadt am 5. Juli genießen durfte. Da begeisterte eine Bande Ratten mit jazzigen Rhythmen. Da rasten Jacques und Omelette in ihrem roten Rennwagen zum Südpol. Der Baron von Münchhausen erstand leibhaftig am Rheinufer auf, nicht nur als Lügenbaron, sondern auch als pfiffiger Bastler und Erfinder. Und was ist das? Leben in den Rheinanlagen seit neuestem tatsächlich Höhlenmenschen? Na, hoffentlich lassen die sich von den futuristischen Robotern nicht stören, die es ebenfalls auf die Gunst des Publikums abgesehen haben. Und dann war da noch der vielumjubelte Auftritt von Tube-Art, die mit wilder Trommelperformance auf Ölfässern, Abflussrohren und Mülleimern bewiesen, dass in den unerwartetsten Alltagsgegenständen Musik steckt. Wie gesagt: ein faszinierendes Spektakel. Der Markt der schönen Dinge am Rhein-Nahe-Eck hat sich von einigen wenigen Ständen im ersten Jahr über einen veritablen Marktflecken zu einer richtigen Zeltstadt ausgewachsen. Hier finden Flaneure am Kulturufer alles, was das Herz begehrt: Kunstgegenstände, Schmuckhandwerk, wundervolle Souvenirs. Kinder vergnügen sich, während die Eltern sich beraten lassen, im Park am Mäuseturm oder genießen das Kinderprogramm der Stadtjugendpflege. Und damit die Bildung nicht zu kurz kommt empfingen auch das Museum am Strom, der Alte Kran und das Stellwerk Mensch | Natur | Technik interessierte Gäste. Das Binger Kulturfest – kann man einen Sonntag schöner und abwechslungsreicher verbringen? No. 4 08/2015 37 Binger Kunstszene Autorinnen und Autoren, Malerinnen und Maler, Bildhauerinnen und Bildhauer, Tänzerinnen und Tänzer. Wie vielfältig und lebendig die Binger Kunstszene ist haben wir in den vergangenen Ausgaben des Binger Magazins ausgiebig beleuchtet. Freizeitkünstler, Die Sieben, Ausstellungen im Artelier von Andrea Wessely, Lesungen in Bibliothek und Volkshochschule, Konzerte und vieles mehr. Zum Jubiläum des Freundeskreises Park am Mäuseturm hatte man sich nun für 2015 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Erstmals sollen so viele Binger Künstlerinnen und Künstler wie möglich gemeinsam auftreten, das ganze Jahr über waren und sind konzentrierte kombinierte Kunstveranstaltungen geplant. Und wir stecken schon mittendrin im Binger Kunstjahr: Bereits Geschichte ist die gigantische Jahresausstellung „Himmel blauweiß, Bingen schaut Kunst“, und auch die Lesereihe „Bingen hört Literatur“ hat „Hildegard – Visionen der Liebe“ mit zwei gut besuchten Events bereits bewiesen, wie aufgeschlossen die Stadt ihren künstlerischen Akteuren gegenübersteht. Los ging es Ende Mai mit der Lyriklesung „Rheinwein und Weinreim“ im Tunneltheater des Park am Mäuseturm. Mit Rüdiger Heins, Volkmar Döring, Sören Heim und Walter Eichmann gaben gleich vier Binger Literaten Auszüge aus ihrem mehrfach preisgekrönten Werk zum Besten. Für die ganz junge Literatur stand Songwriterin Lea Radermacher - ein Gast aus Ingelheim. Ob lustige Reimkaskaden a la Ernst Jandl, wie sie Eichmann präsentierte oder nachdenklich-amüsantes von Döring, ob fragmentarisch-meditative moderne Lyrik von Heins oder Heims Prizren-Ode „Kosovo. Ein Singspiel“, das zahlreich erschienene Publikum zeigte sich begeistert von den abwechslungsreich präsentierten Werken. Zum unerwartet großen Zuspruch trug sicherlich auch die kompakte Konzeption der Lesereihe bei, die Heim für die Organisation folgendermaßen umriss: „So kurz, dass der Zuhörer sich wirklich auf den Text konzentrieren kann“. Kein Wunder, dass auch zu Heins Theaterstück „Hildegard – Visionen der Liebe“ das Theater wieder voll war. Viele Zuhörer warum zum zweiten Mal erschienen, um sich klassische Hildegardchoräle und Predigten anzuhören, die Autor Heins mit seinen eigenen Visionen aufgefrischt hatte. Immer wieder ging es um die Liebe, denn „die Essenz aller Religionen ist die Liebe!“. Mehr als 50 Aussteller hatten sich derweil um das Organisationsteam der Veranstaltung „Himmel blau-weiß“ um Bernadette Heim zusammengefunden, um gemeinsam die alten Wagenhalle im Park in ein beeindruckendes künstlerisches Forum zu verwandeln. So anstrengend die monatelangen Vorbereitungen gewesen sein mögen, so schwierig die Raumaufteilung in der riesigen Halle, so sehr überzeugte am Ende die eklektische Präsentation eines Querschnitts der Binger bildenden Kunst. Alle waren sie Literat Sören Heim bei „Rheinwein und Weinreim“ dabei, die Organisationen und Gruppen, die die Binger Kunst am Leben erhalten. Und natürlich brachten sich auch zahlreiche Einzelpersonen ein in das beeindruckende visuelle Gemeinschaftserlebnis. Zur Eröffnung sang Menna Mulugeta, die Gruppe Seseja tanzte, und auch die Literaten von „Bingen hört Literatur“ gaben sich mit einem „Best of“ ein Stelldichein. Doch es wurde nicht nur im Park am Mäuseturm Kunst zelebriert. Der Literat und Illustrator Volkmar Döring etwa stellte in Anikó Havas Atelier Kunstbüro Bingen seinen Roman „Die Blauen Federn“ vor. Werke der Freizeitkünstler waren im Heilig-Geist-Hospital und in der Kempter Pfarrscheune zu sehen, während die Literaturveranstaltung „Federfrisch“ in der Binger Stadtbibliothek aufgrund eines Unwetters leider sprichwörtlich ins Wasser fiel. Im Park am Mäuseturm geht es dagegen schon wieder weiter: Am 20. September liest die von Sören Heim geleitete VHS-Schreibgruppe im Tunneltheater. Impressum V. i. S. d. P. : Jens Feuerbach Chefredakteurin: Sandy Sprenger Grafik & Herstellung: GrafikFee GmbH, Inga Stenzel Textchef & Direktion: Jens Feuerbach Markenkonzept & CD Brand Publish Group www.brandpublish.de Autoren: Sandy Sprenger, Freie Autoren Foto: Redaktion oder gekennzeichneter Auftraggeber 38 No. 4 08/2015 Herausgeber, Anschrift der Redaktion: Abteilung Binger Magazin Zollamt Restaurant GmbH, Hafenstraße 3, 55411 Bingen am Rhein Anzeigen: GrafikFee GmbH, Inga Stenzel Kontakt: [email protected], Fax 06721-1869667 Binger erscheint vierteljährlich als Promotion-Magazin mit einer Auflage von 10.000 Stück. Marketing & Vertrieb: Christopher Granados Ruiz, Antje Bornfels – Anzeige – Wir bedanken uns bei unseren Partnern für die Unterstützung!
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