Biologie - Grundwissen der Jahrgangsstufe 10 Ernährung und Verdauung - Hauptnährstoffgruppen als Grundlage des Energie- und Baustoffwechsels: Kohlenhydrate (Energie) Fette (Energie, z. T. Baustoff) Eiweiße (Baustoffe) - Weitere essentielle ( = für den Körper nötig, können aber nicht selbst aufgebaut werden) Nahrungsbestandteile: vor allem bestimmte Fett- und Aminosäuren, teilweise die Vitamine. Enzyme - Biokatalysatoren mit spezifischer Wirkung (Substrat-/Wirkungsspezifität). Verdauungsorgane als Funktionsräume für den enzymatischen Abbau größerer Moleküle - Magen: Zerlegung von Eiweißen Dünndarm: Zerlegung von Kohlenhydraten, Fetten und den restlichen Eiweißen. Resorption (Übernahme der Nährstoffe ins Blut) durch Diffusion (passiv, dem Konzentrationsgradienten folgend), aktiven Transport (entgegen dem Konzentrationsgradienten, Energieverbrauch) - wichtig: Oberflächenvergrößerung. Atmung und Blutkreislauf - Geschlossener Blutkreislauf mit Unterteilung in Körper- und Lungenkreislauf. - Gasaustausch durch Diffusion an den Oberflächen der Lungenbläschen ( = respiratorische Oberfläche ). Stoffwechsel in der Zelle Zellatmung: Glucose + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser . Hierbei: Energiegewinnung in Form des mobilen und universellen Energieträgers ATP ( = Adenosintriphosphat ). Hauptgewinn bei der Oxidation in den Mitochondrien. Grundlegende Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen (Ökologie) - - Die Umwelt eines Lebewesens Abiotische Faktoren: Licht, Temperatur, Wasser, Boden … Biotische Faktoren: Artgenossen, Feinde, Nahrung … Ökologische Potenz: Toleranzbereich einer Art hinsichtlich eines Umweltfaktors, gekennzeichnet durch Optimum, Minimum und Maximum. Beziehungen zwischen Lebewesen Symbiose: Beziehung zwischen artverschiedenen Lebewesen zum gegenseitigen Nutzen. Parasitismus: Beziehung zwischen artverschiedenen Lebewesen zum Nutzen der einen Art und zu Lasten der anderen. Konkurrenzausschlussprinzip: Arten, die um die selben Ressourcen (Lebensraum, Nahrung …) konkurrieren, können auf Dauer nicht im gleichen Lebensraum existieren. Konkurrenzvermeidungsprinzip: Unterschiedliche Arten können nebeneinander existieren, wenn sie verschiedene ökologische Nischen besetzen. Ökologische Nische: Gesamtheit aller Wechselbeziehungen einer Art mit ihrer Umwelt, z. B. Nahrungsansprüche, Lebensraum, Temperatur … - Aufbau und Merkmale eines Ökosystems Biotop: Lebensraum für Lebewesen eines Ökosystems mit all seinen abiotischen Faktoren . Biozönose: Lebensgemeinschaft aller Arten eines Ökosystems, die durch biotische Faktoren verbunden sind. Ökosystem: Funktions- und Struktureinheit aus Biozönose und Biotop. Stoffkreislauf: Produzenten (autotrophe Organismen, die Biomoleküle aus anorganischen Teilen aufbauen. Grundlage für sämtliche Nahrungsbeziehungen in einem Ökosystem). Konsumenten (heterotrophe Organismen, die direkt als Pflanzenfresser ( = Primärkonsumenten ) oder indirekt als Fleischfresser ( = Sekundärkonsumenten ) die organischen Stoffe der Produzenten verbrauchen. Destruenten: Wandeln als Mineralisierer Biomoleküle in anorganische Stoffe um, die dann wieder den Produzenten zur Verfügung stehen. Energiefluss: Pflanzen nehmen Sonnenenergie auf und speichern sie in Form energiereicher organischer Stoffe. Werden diese von Konsumenten oder Destruenten verzehrt, geht stets ein Teil als Wärme verloren. Es können nur etwa 10 % der aufgenommenen Nahrung zum Aufbau eigener Biomasse verwertet werden. Die restlichen 90 % werden für Lebensvorgänge benötigt. Sukzession: Verschiebung der Artenzusammensetzung eines Ökosystems; natürlich oder als Folge einer Störung.
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