32 verbände // jahrestagung verbände // jahrestagung 33 Mit Spannung in die Zukunft 11:00 // IKEAs Sichtweise auf zukünftige Herausforderungen für die Hersteller von Beschichtungsstoffen (Dieser Vortrag wird auf Englisch gehalten) Dr. Björn Johansson, IKEA, Schweden IKEA wendet ein mit „Democratic Design“ bezeichnetes Konzept an, dessen Bestandteile Form, Funktion, Qualität, Nachhaltigkeit und ein günstiger Preis sind. Danach bestimmen sich für IKEA auch die zukünftigen Anforderungen, was Beschichtungen betrifft. Nach dem Konzept sollen die Produkte allen diesen Anforderungen gerecht werden, ohne dass wir diesbezüglich Kompromisse machen. Folglich benötigen wir Beschichtungen und Überzüge, die im Endprodukt und in der Produktionskette sicher sind, aus nachhaltigen Quellen stammen, den steigenden Bedarf an besseren Oberflächen erfüllen und die im Endprodukt einen Preisvorteil ergeben. Die Frage an die Hersteller von Beschichtungsstoffen und Überzügen ist nun: „Wie bewältigen Sie diese Aufgaben?“ Beispielsweise gibt es im Hinblick auf Nachhaltigkeit in der Beschichtungsindustrie noch viel zu tun. IKEA ist auf das Vertrauen seiner Kunden angewiesen, und wir legen unsere eigenen strengen Maßstäbe an, um zu gewährleisten, dass unsere Produkte sicher sind, aber gleichzeitig auch, dass sie in einer verantwortungsvollen Weise hergestellt werden. Dafür ist es jedoch notwendig, dass unsere Lieferanten und Zulieferer unsere Werte teilen. 11:30 // Rheologiemodifizierer für verbessertes Deckvermögen und glatte Oberflächen in Dispersionsfarben mit geringem VOC-Gehalt Vortragsprogramm // Die Jahrestagung des VILF wartet im Jubiläumsjahr mit einem hochkarätigen Vortragsprogramm auf. Unter dem Motto „Mit Spannung in die Zukunft“ setzt sich die Veranstaltung aus 18 Präsentationen zusammen. Vom Rohstoffhersteller über den Lackhersteller bis hin zum Endanwender, deckt die Verbandstagung das komplette Spektrum ab. Auf den folgenden Seite erhalten Sie eine Übersicht zu allen Vorträgen. // Tag 1 // 5. November 2015 Etliche Faktoren, die die Leistungs- und Applikationseigenschaften von Dispersionsfarben betreffen, werden weitgehend vom Rheologieprofil der Farben gesteuert. Zur Erzielung der erforderlichen Rheologie und Applikationseigenschaften stehen zahlreiche Rheologiemodifizierer zur Verfügung. Mit Standard-Rheologiemodifizierern ist es schwierig, gleichzeitig mit exzellenten Fließ- und Verlaufseigenschaften auch eine gute Ablaufbeständigkeit zu erreichen. Dieser Applikationsfaktor ist schwer einstellbar, und in vielen Fällen muss ein Kompromiss hingenommen werden, der nicht optimal ist. Neuentwickelte HEUR-Rheologiemodifizierer für den mittleren und hohen Scherbereich auf Basis einer durch Säure ausgelösten Viskositätsunterdrückung sind ohne Lösemittelzusatz herstellbar und zeigen charakteristische rheologische Eigenschaften - einen guten Verlauf in Verbindung mit guter Ablaufbeständigkeit. Dieses unverkennbare Gleichgewicht zwischen Verlauf und Ablaufen führt zu einer glatten, optisch ansprechenden Oberfläche der fertigen Beschichtung. Zudem wird die Beschichtung in einer gleichmäßigeren Schichtdicke appliziert, was ein verbessertes Deckvermögen zur Folge hat. Beispiele für dieses Verfahren werden in einer Reihe von Beschichtungssystemen gegeben. Pol Storme, Dow, Belgien 09:30 // Festvortrag Dr. Klaus Murjahn, 60 Jahre VILF - Dr. Klaus Murjahn hat die Zeit voll miterlebt. In seinem Vortrag blickt er auf die Anfänge und die weiterer Entwicklung zurück, schildert eigene Erlebnisse aus dieser Zeit und wagt einen Ausblick in die Zukunft des Verbands. Vorsitzender Verwaltungsrat DAW 10:00 // Obviously optimized: Rheologie-Additive zur Optimierung des Viskositätsprofils Petra Lenz, BYK -Chemie GmbH Fa rbe und l a c k / / 1 0 .2 0 1 5 Die Viskosität in Abhängigkeit von der Scherung nimmt Einfluss auf die Eignung eines Lackes für unterschiedliche Anwendungen. Mit Rheologie-Additiven lassen sich newtonisches, pseudoplastisches und thixotropes Fließverhalten einstellen. Sie vermeiden beispielsweise die Bodensatzbildung bei Lagerung, die Läuferneigung bei der Applikation und verbessern die Verstreichbarkeit von Lacken oder auch die Orientierung von Metalleffektpigmenten. Die Wirkungsmechanismen unterschiedlicher Produkte, auf Basis von organischen und anorganischen Rohstoffen, erbringen gewünschte aber auch unerwünschte Effekte. Beispiele aus praktischen Versuchen helfen bei der Auswahl aus einer breiten Palette an Rheologie-Additiven zur Optimierung des gewünschten Viskositätsprofils. PROPYLEN CARBONATCAS 108-32-7 Europaweite Distribution [email protected] 34 verbände // jahrestagung Thomas Bernhofer, Synthomer Deutschland GmbH verbände // jahrestagung 35 12:00 // Neuartige wasserverdünnbare Acrylatdispersionen für Holzbeschichtungen 15:00 // Mach’s ohne…Cobalt und Meko Moderne Holzbeschichtungen nutzen vielfach 1K wasserverdünnbare Bindemittel auf Basis von Polyestern /Alkyden, Acrylaten, PUDs oder PU-Acrylat-Hybriden.Bei Möbelbeschichtungen steigen die technologischen Anforderungen ständigz.B. Chemikalienbeständigkeit DIN 68861-1B, IKEA R2, Kratzbeständigkeit, schnelle Trocknung und Stapelfähigkeit. Hier konkurrieren die 1K Bindemittel mit besser vernetzten Systemen z.B. Strahlenhärtung (UV, ESH) oder 2K (NCO). Bei Holz im Außenbereich (Joinery) ist gute Kälteelastizität bei gleichzeitig guter Blockfestigkeit für eine lange Haltbarkeit erforderlich. Um diese sehr anspruchsvollen, komplexen Anforderungsprofile zu erfüllen wurden neuartige wasserverdünnbare 1K Acrylate entwickelt. Variationen der Monomere, Teilchengröße, Vernetzung, Mengenverhältnisse und Tg weiche / harte Phase führen zu deutlich verbesserten technischen Eigenschaften unter Beibehaltung der Kosteneffizienz im Vergleich zu anderen Bindemitteltechnologien, insbesondere PUDs. Alkydharze sind nach wie vor eine der wichtigsten Bindemittelklassen. Neben anderen Vorteilen lacktechnischer Art, wie Glanz, Verlauf und Pigmentbenetzung, ist die autoxidative Trocknung die herausragende Eigenschaft, auf welche die jahrzehntelange Marktdominanz der Alkydharze zurückzuführen ist. Die Möglichkeit als 1-komponentiges System verarbeitet zu werden, welches dann bei Raumtemperatur noch weiter vernetzen kann, macht Alkydharze vor allem für den DIY- und Malerlackbereich interessant. Aber auch für viele industrielle Anwendungen sind Alkyde das Bindemittel der Wahl. Bei der Formulierung von Alkydlacken gibt es für den Lackproduzenten aktuell jedoch eine besondere Herausforderung. So sind sowohl der Standardtrockenstoff Cobaltbis(2-ethylhexanoat) als auch das Standardhautverhinderungsmittel Methylethylketoxim (Meko) unter regulatorischem Druck hinsichtlich einer möglichen Einstufung als krebserregend (Carc. 1B). Der Vortrag gibt einen Überblick zur aktuellen Situation von Cobalt und Meko und stellt mögliche Alternativprodukte mit anwendungstechnischen Beispielen vor. Marion Nordmann, OMG Borchers GmbH 13:30 // „Heinrich Schmid – Ein Lebensentwurf für Aufsteiger“ 16:00 // Die Automobil-Lackierung im Wandel der Zeit Schlechtes Material gibt einem guten Handwerker keine Chance. Und gute Handwerker werden gebraucht, wenn großartige Produktneuerungen perfekt umgesetzt werden sollen. Die VILF-Jahrestagung 2015 vereint deshalb auf professioneller Basis Podium und Publikum. Denn nur gute Handwerker werden einem guten Produkt mit Intelligenz, Erfahrung und Übersicht Leben einhauchen können. Handwerk ist aber zunächst einmal ein Lebensentwurf für die Unterschicht. So ein Wiener Soziologe. Wenn also gut (Mensch) und gut (Produkt) zusammen kommen soll, braucht’s individuellen Aufstieg. Wie das im Handwerk gehen kann, zeigt das Beispiel des Referenten. Deshalb der Titel des Vortrags: Heinrich Schmid – Ein Lebensentwurf für Aufteiger. Dr. Carl-Heiner Schmid, Heinrich Schmid Unternehmensgruppe In dem Vortrag wird beleuchtet, wie sich die Automobilindustrie seit ihrer Entstehung schrittweise entwickelt hat. Dabei gab es teilweise sehr dramatische Veränderungen seitens der eingesetzten Lacktechnologien. Diese Entwicklungen wurden aus verschiedenen Richtungen getrieben. Neben der immer schneller werdenden Verarbeitung innerhalb der Automobilfabriken spielt ganz besonders auch die erforderliche Oberflächengüte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Lacksysteme. Es wird betrachtet, welche Anforderungen an die Lacksysteme der Vergangenheit gestellt wurden und wie diese Rezeptiv erfüllt wurden. Spannend ist auch zu sehen, wie sich originale Lackaufbauten nach rund hundert Jahren unter heutigen Prüfungsanforderungen darstellen. Hier werden Analysen und Prüfergebnisse der Lackierung von zwei Fahrzeugen aus den Jahren 1912 und 1927 präsentiert. Erstmalig konnte mit Einwilligung der Eigentümer an solch kostbaren Objekten auch zerstörenden Prüfungen durchgeführt werden. Tom Koehler, BASF Coatings GmbH 14:00 // Neue Reinacrylatdispersionen für lösemittelfreie pigmentierte Glanzlacke und transparente Beschichtungen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften Dr. Matthias Junk, Celanese Emulsions GmbH Präsentiert wird die Entwicklung einer Reinacrylat-Dispersion der nächsten Generation für den Einsatz in lösemittelfreien pigmentierten und transparenten Lacken. Ziel der Entwicklung war, eine Dispersion mit einer Mindestfilmbildetemperatur von 0°C und einem ausgewogenen Verhältnis von guter Blockfestigkeit und Elastizität zu erhalten, die eine Formulierung von Glanzfarben und Lacken mit einem ausgezeichneten mechanischen Eigenschaftsprofil und ohne die Verwendung von Filmbildehilfsmitteln erlaubt. Um diese Eigenschaften zu erreichen, wurde die Gradual Composition (GC)-Technologie entwickelt. Die Dispersionspartikel zeigen dabei einen graduellen Übergang von einem harten Polymer (höhere Glasübergangstemperatur, Tg) im Inneren zu einem weichen Polymer (niedrigere Tg) im äußeren Bereich des Partikels. Im Vergleich dazu besitzen klassische Core-Shell Dispersionen Partikel, die aus zwei verschiedenen Copolymeren mit zwei unterschiedlichen Tg-Stufen bestehen. Die Eigenschaften von Reinacrylatdispersionen mit den unterschiedlichen Partikelmorphologien wurden in einer breit angelegten Studie untersucht und die wichtigsten Ergebnisse werden in dem Vortrag präsentiert.Glanzfarben und Lacke basierend auf der neu entwickelten Reinacrylatdispersion mit dieser neuen GC-Technologie zeigen eine exzellente Härte und Blockfestigkeit sowohl in pigmentierten, als auch in transparenten Formulierungen - ohne den Zusatz von Filmbildehilfsmitteln. Ralph Meier, Eisenmann Anlagenbau GmbH & Co. KG 14:30 // Farbtonbeständigkeit von Fassadenfarben Nachhaltigkeit ist der große Megatrend dieses Jahrhunderts. Im Bereich der farbigen Fassadenfarben kann die Nachhaltigkeit, u.a. über die Häufigkeit der Renovierungszyklen eines Hauses beurteilt werden. Ein Punkt der den Renovierungszyklus eines Hauses beeinflusst ist die Farbtonbeständigkeit seines Anstriches. Je geringer die Farbtonbeständigkeit, desto eher sieht sich der Hausbesitzer veranlasst eine Renovierung seiner Fassade vorzunehmen. Die Hauptursache für eine Farbtonveränderung liegt in einer Vergrößerung von Brechzahlunterschieden zwischen Rohstoffen, während der Bewitterung. Je mehr die Oberflächen mit großen Brechzahlunterschieden vorliegen, umso stärker wird die Aufhellung aller Farbtöne und umso größer ist die Farbtonveränderung. In diesem Verständnis liegt der Schlüssel für die Rohstoffauswahl von Fassadenfarben. Hierbei kommt der Verwendung hochwitterungsbeständiger Titandioxid-Pigmenten eine zentrale Rolle zu. Dieser positive Einfluss kann jedoch nur in Kombination mit anderen ebenfalls beständigen Rohstoffen und Beachtung der Pigment-Volumen-Konzentration zur Geltung gebracht werden. Fa rbe und l a c k / / 1 0 . 2 0 1 5 16:30 // Wie kommt die Farbe mit Spannung auf die Karosse – Lösungen aus dem Haus Eisenmann im Bereich der Nasslackoberflächenbeschichtung Wolfgang Könner, Kronos International, Inc. Von der Fahrzeuglackierung bis hin zur Lackierung von Kunststoffbauteilen, maßgeschneiderte Applikationslösungen sind der Schlüssel zum Erfolg. Ob Automobilbranche oder Allgemeinindustrie, die passende Prozesslösung ist gefragt. Eisenman hat für beide Industriezweige abgestimmte Produkte. Im Vortrag wird auf die jeweiligen spezifischen Anforderungen des Kundensegments eingegangen und die dazu passende Prozesslösung aufgezeigt. Fa r b e u n d l a c k / / 1 0 . 2 0 1 5 36 verbände // jahrestagung 17:00 // Inventing new PUR Coating milestones for you Polyurethan-basierte Lackhärter wachsen mit ihren Aufgaben. Stetig steigende Anforderungen an die Leistung und Effizienz von Lacken bieten gerade auf dem Gebiet der Härter immer neue Wachstumsmöglichkeiten. Wesentliche Treiber sind die steigenden Anforderungen des Marktes nach effizienteren Lösungen bei gleichbleibenden oder steigenden Leistungsanforderungen zum Schutz der Oberfläche. Die ersten Polyurethan-basierten Lacke, kurz PUR-Lacke, wurden vor gut 60 Jahren entwickelt. Otto Bayer und seine Mitarbeiter erkannten, dass Beschichtungen basierend auf Alkydharzen durch Modifizierung mit PUR-Härtern in Ihren technischen Eigenschaften verbessert werden können. Mit der Synthese der ersten nicht vergilbenden, aliphatischen PUR-Härter Ende der 50 er Jahre durch Kuno Wagner begann ein rasantes Wachstum der PUR-Technologie. Der qualitative hochwertige Schutz von Oberflächen verschiedenster Substrate in einer Vielzahl von Anwendungen bildet seitdem den Grundstein der vermehrten Verwendung von Polyurethan für Lackierprozesse. Die vielfältigen Möglichkeiten zur Formulierung sowie das variable Eigenschaftsprofil der PUR-Härter haben diese zu einer wesentliche Komponente von hochwertigen Beschichtungen werden lassen. Aufbauend auf den wesentlichen Meilensteinen in der Entwicklung von PUR-Lacken zeigt der Vortrag wie PUR-Härter auch in der Zukunft steigende Anforderungen der Märkte erfüllen und darüber hinaus neue Märkte erschließen werden. Martin Merkens, Bayer MaterialScience AG // Tag 2 // 6. November 2015 09:00 // Vortrag Sieger FARBE UND LACK PREIS 2015 Der Sieger bzw. die Siegerin steht noch nicht fest. Der FARBE UND LACK // PREIS wird am 5. November ab 19 Uhr beim Empfang zum anschließenden VILF-Abend verliehen. 09:30 // „Der Lack ist immer schuld? // Natürlich nicht!!“ Ernst Häring, Expertise in Coatings Fa rbe und l a c k / / 1 0 .2 0 1 5 Welcher Lackentwickler kennt nicht diese Situation: Sein Produkt bewährt sich im Markt, plötzlich treten Fehler oder Störungen auf. Für den Kunden liegt es auf der Hand: Der Lack ist schuld, er hat ja nichts geändert. Die „Hilfestellungen“ von Rohstoffherstellern ergeben nur: Diese Erscheinung hatten wir noch nie bei einem Kunden, das kann nur an Ihrer Rezeptur liegen. Jetzt sind die Rezepturverantwortlichen ganz einsam und auf ihre „kriminaltechnischen“ Fähig-keiten angewiesen. Es gilt z.B. aufzuklären: Ist dieser Bläuepilz wirklich ein Pilz, warum hat er Borsten? – Warum finden Analytiker PCB in der PCB-frei hergestellten Wandbeschichtung ei-ner Schule? – Weshalb weinen die Fenster rote Tränen? – Wie kommt das Tränengas in die Alkydlasur? Und warum schmeckt der Schweineschinken nach Katze? Es drohen Reklamations- oder Kulanzkosten – es sei denn, wir weisen schlüssig nach, dass die Ursachen außerhalb des eigenen Unternehmens liegen. Die hier aufgeklärten Fälle legen es nahe, firmenübergreifend und anonymisiert Fallbeispiele zu sammeln, und die Lackindustrie durch eine breitere Wissensbasis zu stärken. ANGUS Spezialzusätze bieten während der gesamten Lebensdauer von Anstrichen und Beschichtungen vielfältigen Nutzen. Von einer gesteigerten Pigmentdispersion bis hin zur verbesserten Neutralisierung sind wir in der Lage, ein auf Nitroalkane basiertes Produkt anzupassen, damit Sie die schwierigsten Anforderungen erfüllen können. Dazu gehört unter anderem auch die Herstellung von VOC-freien Formulierungen. Und hinzu kommt noch unser weltweites Netzwerk der Kundenanwendungszentren, das für eine Zusammenarbeit mit Ihnen bereitsteht – es wird Sie hinsichtlich technischer Fragen wie auch bezüglich der Vorschriften vor Ort unterstützen. Seien Sie nicht damit zufrieden, der Beste zu sein. Machen Sie Ihre Farb- und Anstrichformulierungen mit ANGUS noch besser. Kontaktieren Sie uns unter [email protected] angus.com farbeundlack // seminare praxi sna gezie h struk lt turie rt verbände // jahrestagung 39 lacktechnologie – basiswissen intensiv Frank Abschlag, Dr. Thomas Staffel, Elementis GbmH PR Giulini GmbH /ICL Group Foto: Alexander Raths/fotolia 10:00 // Weniger ist mehr - Neue hoch effektive innovative Assoziativverdicker lernen sie die gesamte Wertschöpfungskette einer beschichtung in fünf modulen kennen. lacktechnologie von den naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen über rohstoffe, lackformulierung, applikation, filmbildung bis zur charakterisierung werden praxisbezogen vermittelt. Maler und ambitionierte Heimwerker erwarten innovative emissionsarme Lacke, die sich in keiner Weise von den Jahrzehnt gewohnten lösemittelhaltigen Alkydharzlacken verarbei-tungstechnisch unterscheiden. Ein gutes System soll sich mit wenigen Arbeitsgängen angenehm verarbeiten lassen und einen guten Verlauf, Glanz, Härte und Trocknung aufweisen. Lackformulierer können heute aus einer Vielzahl von modernen Bindemitteln auswählen. Neue universale Assoziativverdicker bringen den nötigen Zug unter dem Pinsel. Durch ihre hohe Effektivität können kleinere Einsatzmengen als bei handelsüblichen Produkten verwendet werden. Dadurch ergeben sich höhere Freiheitsgrade in der Formulierung. Ferner wer-den Filmeigenschaften wie Glanz und Härte weniger beeinflusst. Der Einsatz als Alleinverdicker in einer großen Bandbreite von Bindemitteln ist möglich. 11:30 // Die Vielseitigkeit von Phosphaten für Lacke und Farben Phosphate gewinnen im Bereich der Farben und Lacke zunehmend an Bedeutung: Als VOC-freie Dispergiermittel für Pigmente und Füllstoffe, insbesondere bei hochgefüllten Systemen, sind Polyphosphate seit mehr als 40 Jahren etabliert. Sehr aktuell ist das Thema der aufschäumenden Intumeszenzfarben zum Schutz von Stahlkonstruktionen gegen Erweichung bei Brandschäden. Hier stellen Ammoniumpolyphosphate eine der reaktiven Pulverkomponenten in der Beschichtung dar und sorgen für eine stabile Schutzschicht. Spezielle wasserlösliche Ammoniumpolyphosphate werden zur Imprägnierung und Flammschutzausrüstung von Holz, als Alternative zu Borsäure, eingesetzt. Für den Korrosionsschutz von Stahl werden traditionell Zinkphosphate verwendet. Neuere Entwicklungen gehen zu polymeren Phosphaten mit einem erweiterten Spektrum an Aluminium-, Calcium- und Strontium-Kationen. Man verändert die Löslichkeit der Pigmente und kann den Korrosionsschutzlack optimal an die Bedingungen des Substrats und den äußeren Einflüssen anpassen. modul 1 // Das Bindemittel – Rückgrat eines Beschichtungssystems 03. - 06. november 2015 modul 2 // Der Lack – Rohstoffe, Rezeptierung, Herstellung 30. november - 04. dezember 2015 Gerard von Zijl, modul 3 // 12:30 // Verwendung von IR-reflektierenden Pigmenten/Pigmentpasten in der Farben- und Lackindustrie Lackeigenschaften und Filmbildung – wissen, wie’s funktioniert 30. november – 04. dezember 2015 Lackieren – aber richtig! 27. - 29. Januar 2016 modul 5 // Modul 5 // Die Beschichtung – prüfen, messen, bewerten 27. – 29. Januar 2016 detaillierte informationen und Online-anmeldung finden sie hier: www.farbeundlack.de/lacktechnologie Ihr Kontakt // Kristin Roubinek Vincentz Network // Plathnerst. 4c // 30175 Hannover T +49 511 9910-274 // F +49 511 9910-279 [email protected] GMBH & CO. KG Chromaflo Technologies, Niederlande Markus Hoff, ERM, Neu-Isenburg modul 4 // RAIMUND MÜLLER 11:00 // Embedding Environmental, Social and Governance Factors into Operations - Risks and Opportunities Unternehmen streben danach, wesentliche Fragen der Nachhaltigkeit im Einklang mit ihrer Geschäftsstrategie erfolgreich zu managen. Das versetzt sie in die Lage, operative und aus Rechtsvorschriften erwachsende Risiken aktiv zu begrenzen und potenziell neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen. Mit einem Nachhaltigkeitsprogramm die Verkaufszahlen erhöhen, Risiken minimieren und das Markenbewusstsein und Vertrauen stärken lassen und dass auf Nachhaltigkeit und Innovation gerichtetes Potenzial im Unternehmen entwickelt werden kann. Aber wie können Unternehmen die erforderlichen Investitionen und Ressourcen und den möglichen Geschäftswert bestimmen? Mark Hoff wird die Grundprinzipien vorstellen, die hinter einem effektiven Programm stehen, und einige wichtige Fragen ansprechen, die sich Führungskräfte bei der Erarbeitung und Umsetzung eines Produkt-Nachhaltigkeitsprogramms stellen müssen. In den letzten Jahren wird viel über IR-reflektierende Pigmente oder den sogenannten „Cool-Effekt“ gesprochen. Der Nutzen soll darin liegen, die Temperaturen von dunklen Oberflächen zu reduzieren um dadurch z.B. die Lebensdauer von Beschichtungen zu verlängern oder auch zur Reduzierung von frühzeitigen Schäden an Beschichtungen und Bauwerksteilen. Insbesondere im Bereich der Fassade (WDVS, etc.) wird dies immer wichtiger. Denn wo früher noch der Hellbezugswert (HBW) entscheidend war, scheinen andere Messgrößen wie z.B. der TSR-Wert (Totale Solare Reflektion) immer wichtiger zu werden. Neben dem Bereich Fassade gibt es aber auch noch weitere Anwendungsbereiche, wo der Einsatz dieser Technologie Sinn macht. Z.B. bei diversen Industriebeschichtungen. Chromaflo Technologies, als Marktführer im Bereich System-Pigmentpasten, widmet sich seit vielen Jahren dieser Thematik und hat dazu vielfältige Untersuchungen betrieben. In dieser Präsentation möchten wir unsere Ergebnisse und Erfahrungen teilen aber auch zeigen wo der Einsatz von IR-reflektierenden Pigmenten wirklich Sinn macht und wie sie richtig einzusetzen sind. Die Kombination mit anderen Pigmenten spielt hier eine wesentliche Rolle. Pigmente Seit 1983 Rohstoffe für Farben und Lacke Harze Additive und mehr www.raimund-mueller.de Fa r b e u n d l a c k / / 1 0 . 2 0 1 5
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