Ausgabe 02/2015 kontakt Das Magazin der VSE-Gruppe Zu kun ft titel: Die Zukunft ist orange – energis will Weltrekord aufstellen! Zukunft: VSE NET baut das sichere Rechenzentrum bILANZ: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 VERANTWORTUNG: VSE-Gruppe stellt sich Herausforderungen des demografischen Wandels topleistung: energis-Mitarbeiter hält Fünfkampf-Weltrekord! ist orang e! Die 04 Die Zukunft ist orange 06 Familienfreundliche VSE 08 Dr. Gabriël Clemens: „Ich fühle mich im Saarland total wohl!“ 10 Wachstumstreiber Gesundheitswirtschaft 12 Tabuthema Demokrafischer Wandel 14 Dornseifer will’s noch genauer wissen 16 Gute Arbeit wird belohnt 18 Stärken im Netz gemeinsam besser nutzen 20 Kommunalportrait Schmelz 22 Blackout – Morgen ist es zu spät 26 IT-Sicherheit bei Energieversorgern 28 Daten mit VSE NET sichern und günstig speichern 30 Erfolgreiches Jahr 2014 – Die Bilanzpressekonferenz Inhalt Impressum Herausgeber: VSE AG Redaktion: Marie-Elisabeth Denzer (v.i.S.d.P.) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Selina Altmeyer [sa] Michael Därnbächer [md] Marie-Elisabeth Denzer [med] Carolin Hussinger [ch] Michael L’huillier [lh] Monika Liegmann [ml] Armin Neidhardt [nea] Udo Rau [ur] Fotos: Patrik Biegaj COMCO Michael Därnbächer Dr. Hanno Dornseifer energis fotolia.de Carolin Hussinger Prof. Wolfgang Langguth Levygraphie Luxemburg Uwe Mertes Armin Neidhardt Stadt Neunkirchen Gemeinde Schmelz Frank Schneider Martin Vogel VSE Archiv Andrew Wakeford Jacques Wenger Seite 6 Nachrichten Neues Standbein für SWT trilan im Bereich Sicherheitstechnik | Seite 18 Copyright: VSE AG Kommunikation Postfach 10 32 32 66032 Saarbrücken Telefon 0681 607-1153 Telefax 0681 607-1155 [email protected] www.vse.de FAMIS unterstützt bei Energie-Audits Wechsel an der Spitze von COMCO Gymnasium Junglinster als Vorzeigeprojekt | Wissensstandort Saarland weiter gestärkt Schluss mit den Faxen! Neue digitale Schnittstelle | 2.000 Euro für Höhenretter Merzig-Wadern Seite 30 FAMIS übernimmt BHKW-Betriebsführung im Kombibad „Die Lakai“ | VSE NET macht Internet schneller Schwerstarbeit unter Zeitdruck bei Südzucker | „kontakt“ goes digital Saarland: Gefällt mir – VSE NET-Vertrieb auf neuen Wegen Bonanza bei der VSE Viele Hände – tolles Ende! Trainees verschönern KiTa Seite 42 Grenzenlos aktiv – Auszeichnungen für SFBC 09 e.V. Komplett abgeräumt – Martin Vogel lässt Rekorde purzeln Layout: Michael Weiss Saarbrücken Druck: Druckerei Wollenschneider 66131 Ensheim Neuer Regionalleiter der FAMIS in Wolfsburg Immer in Bewegung – Karl Reiß mit Drang zu Höherem HfM unterwegs – die VSE-Konzertreihe 2015 Seite 44 Süße Pause, Schuhe sammeln, Lebenshilfe! Azubis auf großer Fahrt ... VSE fördert Stipendiaten | Junge Spanier beim Berufsorientierungspraktikum der VSE-Gruppe Was macht eigentlich ... Brigitte Lux? Seite 46 Mein Job – meine VSE: Harry Klein Personalien 32 33 34 35 36 37 38 40 42 44 46 48 50 52 54 55 56 58 59 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Dr. Hanno Dornseifer Dr. Gabriël Clemens es liegen Rekorde in der Luft! Höchstleistungen! energis wird den Guinness-Weltrekord im Mini-Windradbau aufstellen, unser Kollege Martin Vogel ist amtierender Senioren-Europameister im Fünfkampf und zudem Weltrekordhalter seiner Altersklasse. In dieser Ausgabe des kontakt werden Sie einen Saarländer kennenlernen, der im Spendenlauf für Hilfsbedürftige keine Strapazen scheut und Alpengipfel erstürmt. Nicht ausruhen, durchhalten, Neues ausprobieren, womöglich scheitern, aber wieder aufstehen und es noch mal versuchen. Das erfordert Willenskraft, Durchhaltevermögen und Kreativität. Das gilt nicht nur für Sport und Spiel. Wir wissen, da schlummert auch noch viel unternehmerisches Potential in der VSE-Gruppe. Das zu wecken haben wir uns fest vorgenommen. Wir freuen uns auf weitere Rekorde und Höchstleistungen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Hanno Dornseifer Dr. Gabriël Clemens 3 bilanz Erfolgreiches Jahr 2014 Die Bilanzpressekonferenz der VSE-Gruppe D ie VSE setzt in der sich rasant verändernden Energielandschaft immer mehr auf Dienstleistungen und Infrastruktur. Die Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Das war die Kernbotschaft der beiden VSE-Vorstände Dr. Hanno Dornseifer und Dr. Gabriël Clemens bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz der VSE. Die Stromlieferungen stiegen auf 8.128 GWh, die Gas lieferungen auf 3.853 GWh und der Gruppenumsatz von 940 Millionen Euro (2013) auf 1,05 Milliarden Euro. Das Geschäftsmodell des einst reinen Energielieferanten wird konsequent auf neue und zukunftsträchtige Bereiche ausgeweitet. „Wir verleihen der Energiewende und dem Modernisierungskurs im Saarland zusätzliche Flügel“, so VSE- Vorstand Dr. Gabriël Clemens vor den heimischen Medien. Mit dem systematischen Ausbau der Regenerativen Energien, der Er schließung neuer Geschäftsfelder und der kontinuierlichen Modernisierung der NetzInfrastruktur in der Region trage die VSE ihren Teil zur Zukunftssicherung des „Standortes Saar“ und zu sicheren Arbeitsplätzen bei. Die VSE ist wichtiger Auftraggeber für die Wirtschaft der Region: So flossen 2014 rund 40 Millionen Euro Investitionen ins Land und für rund 94 Millionen Euro Aufträge an heimische Unternehmen. Gesamt-Wertschöpfung in der Region: 270 Millionen Euro. Für die VSE ist eine leistungsfähige Netz-Infrastruktur für einen http://vimeopro.com/vsegruppe/vse-tv/video/127055952 zur Erzeugung Erneuerbarer Energien im Saarland: 2013/2014 gingen etwa knapp 40 MW Windenergie-Leistung ans Netz. Auch in Photovoltaik(PV)-Anlagen wird investiert. Beispiel Neue Dienstleistungen: Die VSE-Gruppe ist in der Vermarktung von Regelenergie Strom und Gas, bei börsennotierten Energiegeschäften, in der EEG-Direktvermarktung und im Bilanzkreismanagement unterwegs. „Diese bundesweit nachgefragten Dienstleistungen tragen jetzt Früchte und unterstreichen die aus der Energiewende entstandenen Wachstumschancen für uns,“ sagt VSE-Vorstand Dr. Hanno Dornseifer. Sichere Daten in der Region: Die Saar-Wirtschaft kann künftig in Saarwellingen über ein neues „grünes Rechenzentrum“ verfügen. Es entsteht für 6,5 Millionen Euro. Größter Nutzer wird der Carrier und Service-Provider VSE NET sein. [ur] Film unter: starken Industriestandort wie das Saarland unabdingbar im harten globalen Wettbewerb. Beispiel schnelle Glasfasernetze: Der Ausbau der FTTx-Breitband-Verkabelung in der Tele kommunikation geht zügig voran – aktuell sind rund 7.500 Haushalte am schnellen Netz angeschlossen, über 13.000 Haushalte haben dazu die Möglichkeit. Allein 2014 wurden in neun Gemeinden 250 km Glasfasernetze neu verlegt – das bedeutet für 3.800 Haushalte der Zugang zum schnellen Internet. Beispiel Stromnetze: Über 20 km Hochspannungsleitungen wurden 2014 unterirdisch verlegt. 100 km neue Stromleitungen (Mittel- und Niederspannung, davon 50 km unterirdisch) wurden gebaut. Beispiel Gasnetze: 30 km neue Erdgasleitungen und über 900 Hausanschlüsse wurden installiert. Beispiel Erneuerbare Energien: Die VSE ist aktuell der größte Betreiber von Anlagen 5 titelstory vse-gruppe Die Zukunft ist orange U nd die Gegenwart ist es auch bereits, denn energis ist in diesem Frühsommer in die Offensive gegangen: Neuer Markenauftritt, moderne Bildsprache, pfiffige Aktionen und eine innovative Livekommunikation. Modifiziertes Logo, neuer Slogan, neue Homepage In Sachen Logo sollte sowohl der Look frischer, als auch die Bekanntheit der Marke genutzt werden. Von daher erfolgte eine Anpassung mit modernem Schriftzug. Von den ursprünglich vorhandenen vier Ecken ist nur noch eine übrig geblieben, als Symbol für Offenheit, Innovationsbereitschaft und Zukunftsorientierung. Eine ähnliche Philosophie steckt hinter dem neuen Slogan „Die Zukunft ist orange“. Damit zeigt sich energis offen für Innovationen und neue Arbeitsweisen. Ein Beispiel dafür sind auch die neuen, emotional geprägten Bildmotive mit aktiver Kundenansprache. Die neue Homepage kommt aufgeräumt, einfach und übersichtlich daher und ist für Social Media und die mobile Nutzung optimiert. Film unter: https://vimeo.com/energisgmbh/pfingstsportfest Online-Abschluss und Servicebereich sind klar strukturiert und sehr benutzerfreundlich. Dort finden sich in Kürze auch alle Informationen zum neuen Kundenbindungsprogramm und dem Start der SaarStrom-Kampagne, die den Herbst prägen wird. Was die Livekommunikation und Präsenz bei Veranstaltungen und Events vor Ort anbelangt, war das Frühjahr 2015 so ereignisreich wie noch nie. schlau.com schlau.com hat bei all seinen Sponsoringengagements im Sportbereich, wie zum Beispiel bei den Basketballerinnen und Basketballern der Saarlouis Royals, den Volleyballerinnen und Volleyballern des TV Holz und des TV Bliesen oder den Fußballern des SV schlau.com Saar 05 Aktionstage mit Gewinnspielen durchgeführt. Mit der Wlounge von schlau.com wird die junge Zielgruppe in Clubs und auf Festivals wie dem Rocco del Schlacko, dem Electro Magnetic oder dem Halberg Open Air, ganz gezielt angesprochen. In der Wlounge können die Besucher in Ruhe einen alkoholfreien Energie-Cocktail genießen, kostenlos im schnellen schlau.com WLAN-Netz surfen und ihr Handy aufladen. Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr: „Bislang wurden bereits knapp 2.000 Windräder bemalt und gebastelt. Jetzt dürfen wir aber nicht nachlassen, sondern weiterhin Gas geben und auf der Zielgerade einen fulminanten Endspurt hinlegen.“ Udo Recktenwald, Landrat des Land kreises St. Wendel: „Ich finde die Aktion großartig. Nicht nur, weil ich selbst mal wieder basteln und malen durfte, sondern weil wir so auch die junge Generation an eines der wichtigsten Zukunftsthemen heran führen können.“ Dr. Hanno Dornseifer, Mitglied des Vorstandes der VSE AG: „Wir wollen Kinder heranführen an das Thema Energie. Und was gibt es Schöneres als durch Spielen, Basteln und Malen dafür ein Bewusstsein zu schaffen. Das ist auch Energie, und zwar Energie made im Saarland.“ energis macht Wind für das Saarland Um allen kleinen Saarländerinnen und Saarländern das Thema Energiewende auf spielerische Art und Weise näher zu bringen, geht energis mit einer symbolischen Aktion in die WindkraftOffensive. Unter dem Motto „Wir machen Wind fürs Saarland! Und Du?“, ruft energis das ganze Saarland dazu auf, Windräder zu basteln und beim Weltrekord-Versuch mitzumachen. Denn am 9. August sollen beim Saarspektakel 3.000 Miniwindräder das Ufer der Saar unterhalb der Bismarckbrücke zieren. Bis dahin wird auf über 30 Festen und Veranstaltungen im Saarland gebastelt und gemalt. Knapp 80 Kindergärten, Schulen und Institutionen haben Bastelsets bestellt und unterstützen eifrig die Aktion. In 2 Schulen wird zudem ein „Energie-Erleben-Tag“ in Zusammenarbeit mit der ARGE Solar durchgeführt. Ziel der symbolträchtigen Aktion ist laut energis-Marketingleiter Jochen Strobel, „die junge Generation anzuregen, die eigene Energiezukunft mitzugestalten und Antworten zu geben auf die wichtigsten Fragen zur Windkraft im Saarland.“ Dabei erhält energis tatkräftige Unterstützung der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, die als Schirmherrin für die Aktion gewonnen wurde. Inspiriert vom energis-Engagement hat die Gruppe „C’est Dur la culture“ gemeinsam mit dem Energieversorger und der Waldorfschule Altenkessel das Kunstprojekt „Wind“ gestartet. Durch eine Konstruktion mit 1.000 Windrädern soll der Wind hörbar und sichtbar werden. (md) 7 verantwortung vse-gruppe Familienfreundliche VSE D ie Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt bei der VSE eine große Rolle. Will ein Unternehmen heute als Arbeitgeber attraktiv sein, ist Familienfreundlichkeit ein wichtiger, oft entscheidender Faktor. Deshalb stellt die VSE ihre Angebote immer wieder kritisch auf den Prüfstand. So beteiligte sich die VSE AG im Herbst letzten Jahres an einer Mitarbeiterbefragung der international renommierten Management-Beratung A.T. Kearney. Der 361° Family Award verschafft Unternehmen und Organisationen eine umfassende Transparenz ihrer Familienfreundlichkeit. An der VSE-Befragung beteiligte sich genau ein Viertel der Mitarbeiter der VSE AG. Dies ist ein Wert, der bei Umfragen dieser Art über dem Durchschnitt liegt. Auf einer Skala zwischen 0 und 100 erreichte die Familienfreundlichkeit in der Mitarbeiterbewertung 54 Indexpunkte. Diese Bewertung der Vereinbarkeitssituation liegt ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt. Die Mitarbeiter bewerten die Maßnahmen der VSE zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie überaus positiv (84%), sehen aber noch Verbesserungsmöglichkeiten, z. B. könnten die Angebote noch besser auf die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst werden, die Mitarbeiter in die Entwicklung der Angebote einbezogen werden. Die Befragung zeigt auch, dass die Beschäftigten immer noch nicht alle Facetten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der VSE kennen. Hier wird die Kommunikation, die derzeit bereits über Bundesdurchschnitt liegt, weiter intensiviert werden. Erfreulich, dass Führungskräften und direkten Vorgesetzten in der Befragung ein glaubhaftes familienfreundliches Engagement bescheinigt wird. Auch dieser Wert liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die Befragung zeigt, die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der VSE greifen. Eine Erkenntnis, die vor allem den Leiter des Personalbereiches, Harry Moser, sehr freut: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass wir zur Vereinbarung von Beruf und Familie den richtigen Weg eingeschlagen haben. Um uns in dieser Richtung zielgerichtet weiterentwickeln zu können, haben wir durch die Umfrage eine Reihe wertvoller und vor allem konkreter Hinweise erhalten, an deren Umsetzung wir uns nun machen.“ Erfreulich ist auch, dass immer mehr Väter die familienfreundlichen Angebote der VSE nutzen. Wir werden Ihnen in den nächsten Ausgaben des kontakt Mitarbeiter der VSE-Gruppe vorstellen, die die ersten Tage und Wochen mit dem Nachwuchs nicht missen wollen. Heute: Elmar Kelkel, er ist Leiter Steuern- und Anlagenabrechnung in der VSE AG. Vater in Elternzeit Das erste Brabbeln, das erste Fläschchen, das erste Lächeln – Elmar Kelkel wollte diese für berufstätige Väter oft so seltenen Glücksmomente miterleben. Gemeinsam mit seiner Frau Christin hat er sich für eine flexible Elternzeit entschieden, mit Unterstützung der VSE. „Wenn wir uns mit Freunden über das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterhalten, können viele nicht glauben, welche Möglichkeiten wir haben. Ein Elternzimmer, Plätze in einer Betriebskindertagesstätte, die Möglichkeit, die Elternzeit zwischen Vater und Mutter völlig flexibel aufzuteilen. Manchmal spürt man da fast ein bisschen Neid auf die Angebote, die uns der Arbeitgeber VSE macht.“ Elmar Kelkel schätzt diese Vorteile und hat sich entschieden, nach der Geburt seiner zweiten Tochter Lina Marie die Entwicklung der Kleinen ganz bewusst wahrzunehmen. Im Sommer wird der 41-jährige, der wie seine Frau Christin im Kaufmännischen Bereich im Rechnungswesen der VSE AG beschäftigt ist, einen Monat Elternzeit in Anspruch nehmen, um sich um Frau und Baby zu kümmern, aber auch um viel Zeit mit der älteren Tochter Hannah zu verbringen. Wenn Christin nach ihren 12 Monaten Elternzeit ihre Arbeit bei der VSE wieder aufnimmt, wird Elmar Kelkel den 14. und letzten Monat der Elternzeit nehmen. Das sind Möglichkeiten, die andere berufstätige Jungväter oft nicht haben. Ergänzend zu diesen weichen Standortfaktoren, die die VSE-Gruppe als Arbeitgeber so attraktiv machen, gibt es in Zukunft auch die Möglichkeit, im Falle einer kurzfristigen Erkrankung eines Kindes von zu Hause aus zu arbeiten, wenn der jeweilige Tätigkeitsbereich das zulässt. Diese Möglichkeit ist in einer neuen Betriebsvereinbarung ebenso geregelt, wie ein festes Home-Office, das natürlich auch abhängig von den jeweiligen Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Harry Moser, Leiter des Personalbereiches: „Das Verhältnis zwischen Beruf und Familie hat sich für Unternehmen und Mitarbeiter grundlegend gewandelt: Statt Beruf oder Familie gilt zwingend Beruf und Familie. Dies funktioniert in der Praxis nicht mit abstrakten Programmen, sondern mit konkreten, arbeitsplatzbezogenen Maßnahmen. Und davon können dann Unternehmen und Mitarbeiter in vielfacher Hinsicht profitieren.“ Nicht zuletzt deshalb zählt die VSE zu den deutschlandweit rund 1.000 Zertifikatsemp fängern des Audits „berufundfamilie“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Das Zertifikat sichert nicht nur das nachhaltige Engagement, sondern verankert das Familienbewusstsein in den Führungsleitlinien und in der Unternehmenskultur. [md] 9 portrait „Ich fühle mich im Saarland total wohl!“ W er sein Büro in der VSE betritt, merkt schnell, dass hier jemand seinen ganz eigenen Stil hat. Im Regal stehen persönliche Geschenke von Mitarbeitern, Erinnerungen an verschiedene Stationen seiner Laufbahn. So sind dort Spielzeugautos mit den Logos der Unternehmen zu finden, in denen er Leitungsfunktionen innehatte, daneben Mini-Windräder, die ihn an die Zeit als Geschäftsführer bei Essent Wind Deutschland GmbH in Hannover erinnern sollen. Dr. Gabriël Clemens ist seit einem Jahr technischer Vorstand der VSE. Der Spezialist für Energie- und Elektrotechnik ist zudem auch für die Arbeitssicherheit zuständig. Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern und der ständige Dialog sind ihm auch deswegen besonders wichtig. Er ist ein Vorstand, der zu den Menschen kommt. Und wer denkt, der promovierte Diplom-Ingenieur nimmt nur den Dienstwagen, um zur Arbeit zu fahren, täuscht sich. Dr. Gabriël Clemens kommt gelegentlich auch mit dem Drahtesel ins Büro. „Ich fühle mich im Saarland total wohl. Die Menschen hier sind unglaublich freundlich“, sagt der gebürtige Niederländer, als er in sein Büro bittet. Fast ein Jahr ist er nun in Saarbrücken. „Ich arbeite in einem innovativen Unternehmen und habe hier eine gute Ausgangsposition vorgefunden. Nun geht es um die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, um die VSE weiterhin in eine sichere Zukunft zu führen. Da sind wir auf gutem Weg.“ Den Staden mag er besonders gern, für ihn sind die Wiesen entlang des Saarufers das „grüne Herz von Saarbrücken“, schließlich sei dort immer etwas los. Viel Zeit für das Privatleben bleibt Dr. Gabriël Clemens nicht, der Terminkalender ist voll mit Abendterminen. Und wenn da noch Platz ist, engagiert sich der 44-Jährige bei der Musikhochschule des Saarlandes aktiv im Vorstand der Freunde und Förderer. Dr. Gabriël Clemens ist kein Mann, der das Rampenlicht sucht. Als ihn „kontakt“ zum FotoTermin mit Fahrrad bittet, sagt er: „Ich fahre gelegentlich mit dem Rad zur Arbeit, was soll Auch mal mit dem Rad zur Arbeit: VSE-Vorstand Dr. Gabriël Clemens da das Besondere sein?“ Genau diese bescheidene Art bringt ihm viele Sympathien ein und macht neugierig, mehr über ihn zu erfahren. Er fährt ein 13 Jahre altes 27-Gang-Rad „In den Niederlanden gibt es mehr Fahrräder als Einwohner. Es ist dort das Fortbewegungsmittel Nummer 1. Da ist fast alles flach, perfekt zum Radfahren“, erzählt er. Als kleiner Bub in seinem niederländischen Heimatort Ulestraten hat er das Radfahren gelernt. Und so ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch seine beiden Töchter schon früh auf dem Rad sattelfest waren. Wenn die Familie Urlaub macht, sind die Clemens‘ auch mit dem Rad auf Tour. „Radfahren ist prima, du tust etwas für die Gesundheit, bist an der frischen Luft und es ist umweltschonend“, schwärmt Dr. Gabriël Clemens, der betont, kein Radsportler zu sein, sondern den Drahtesel nur aus Lust und Laune zu bewegen. „Radsport hat mich nur im Fernsehen interessiert, da habe ich immer gerne die Tour de France gesehen.“ Was war sein schönstes Erlebnis mit dem Rad? „2011 habe ich mit meinem Kumpel aus der Studentenzeit eine Tour nach St. Petersburg unternommen. Die ‚Weißen Nächte“ von St. Petersburg als Radfahrer zu erleben, bleibt eine unvergessliche Erinnerung.“ Manchmal sei das Rad einfach auch nur das bequemste Fortbewegungsmittel. „Wenn nämlich der Weg zu Fuß zu weit ist und gleichzeitig mit dem Auto zu nah, dass es sich nicht rentiert, den Wagen zu nehmen. Zudem bleibt einem dann noch die umständliche Parkplatzsuche erspart.“ Der VSE-Vorstand hat sich vorgenommen, zukünftig noch mehr zu radeln und mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen: „Gerade im Sommer möchte ich es mehr nutzen“, sagt er. Dass es noch viele Menschen gibt, die auf dem Rad ohne Helm unterwegs sind, beschäftigt ihn. „Das kann ich nicht verstehen. Der Helm ist so wichtig für die Sicherheit“, betont der 44-Jährige. Umso mehr freut er sich, dass ihn eine VSE-Mitarbeiterin auf den Helm aufmerksam macht, als er gerade auf das Rad steigen will. „Ich finde gut, dass Sie den Helm thematisieren“, sagt er und zeigt auf seinen Helm, den er vom Gepäckträger holt. „Ich fahre nur mit! Fahre mit gutem Beispiel vorweg! Denn die Sicherheit liegt mir am Herzen, im Privaten wie auch im Job.“ Und damit fährt er davon, Richtung Staden. [ml] 11 zukunft Wachstumstreiber Gesundheitswirtschaft Kostendämpfung durch gesundes Altwerden N icht das Altwerden als solches sei das Problem, sondern gesund alt werden. So Armin Lang, der mit der gleichnamigen Agentur LANG CONSULT GmbH und der Agentur WOK den bisher größten Gesundheitskongress im Südwesten Deutschlands auf die Beine gestellt hat. Über 600 internationale Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik informierten und diskutierten im Plenum und in zahlreichen Workshops und Seminaren zwei Tage lang in Saarbrücken zukunftsfähige Entwicklungen im Gesundheitswesen und in der Gesundheitswirtschaft. Angesichts des demografischen und sozialen Wandels und der damit verbundenen älter und kleiner werdenden Gesellschaft in Deutschland warnt Lang als ehemaliger Sozialpolitiker und Abgeordneter des Saarländischen Landtags davor, daraus eine Angstdebatte zu machen. Die Mehrheit der Bevölkerung hierzulande werde gesund alt, sprich über 70 Prozent. Die künftige Herausforderung liege verstärkt darin, Pflegebedürftigkeit, chronische und Mehrfach-Erkrankungen zu vermeiden. Das spare langfristig viel Leid und enorme Kosten. Und das ist bitter nötig, denn den immer älter werdenden Menschen stehen immer weniger jüngere Beitragszahler und weniger Helfer gegenüber. Immerhin braucht das deutsche Gesundheitswesen rund 300 Milliarden Euro im Jahr, um eine bedarfsgerechte Versorgung zu sichern. Die Gesundheitsprävention rückt somit in den Mittelpunkt der Betrachtung. Lang sieht die Gesellschaft insgesamt in der Pflicht und zwar jeden Einzelnen, Familien, Schulen, Sportvereine sowie die Unternehmen mit ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen und in eine gesunde Zukunft investieren. Aber richtig! Und den Wandel auch als Chance begreifen.“ Allein im Saarland arbeiten über 60.000 Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft. Das sind mehr als 13 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse hierzulande. Die größte Branche im Land umfasst mehr als 4.000 Unternehmen. „Wir haben im Saarland ein starkes und modernes Potential an medizintechnischen und pharmazeutischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Qualitätskliniken sowie vielfältig vernetzte Gesundheitsversorger“, freut sich Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Verstärkte Zusammenarbeit gefordert Leistungen erweitern, investieren, um sich im Wettbewerb zu behaupten oder konsequent den Ressourceneinsatz zu optimieren. Klinikbetreiber und Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen stehen oftmals vor dieser grundlegenden Entscheidung. Lang betont Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit ganz unterschiedlicher Partner. Neubauten von Kliniken beispielsweise oder umfassende Sanierungsmaßnahmen in bestehenden Krankenhäusern kosten Geld. Auf diesem Feld ist durch eine optimierte Zusammenarbeit der jeweiligen Partner wie Planer, Energieversorger, Banken, Zulieferer oder Handwerksbetriebe sicherlich noch Potential, also Luft nach oben. Gerade der Energiebereich mit großen Einsparmöglichkeiten wird von Betreibern leider noch unterschätzt. Krankheiten vorbeugen. Darauf müssen Gesellschaft und Wirtschaft sich einstellen. Und drittens: Die Menschen wollen in ihren eigenen vier Wänden möglichst lange selbstbestimmt leben. „Altersgerechtes Wohnen bedeutet umbauen, mehr in den „Gesundheitsstandort Wohnung“ rechtzeitig und richtig investieren. Das bedeutet ein ungemeines Potential für die Wirtschaft.“ Der nächste Gesundheitskongress im April kommenden Jahres soll daher das Thema AAL Ambient Assisted Living als Schwerpunkt haben. [nea] Stefan König, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Jürgen Raber und Armin Lang auf dem FAMIS-Stand (v.l.). Künftige Entwicklungen Auf die Entwicklungen im Gesundheitswesen angesprochen betont Armin Lang drei wesentliche Punkte. Die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und nach individuellen pflegerischen Hilfen werde allein deshalb zunehmen, weil es immer mehr Hochbetagte, sprich über 80-Jährige, gäbe. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen ändert sich. Immer mehr Menschen wollen länger fit bleiben, sich gesund ernähren und 13 zukunft Tabuthema? Den demografischen Wandel als Chance begreifen D ie Menschen leben länger und komfortabler als früher. Dem technischen und medizinischen Fortschritt sei Dank. Die Kehrseite der Medaille: Steigende Lebenserwartung, höhere Kranken- und Pflegekosten, zunehmende Altersarmut – da kommt was auf die immer weniger werdenden jungen Beitragszahler zu. Höchste Zeit gegenzusteuern und zwar von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Im Saarland wurde im vergangenen Jahr ein vielversprechendes Projekt aus der Taufe gehoben: Das AAL-Netzwerk Saar „Ambient Assisted Living“. Darunter versteht man das Zusammenwirken von modernen technischen Systemen der Kommunikations- und Gebäudesystemtechnik eingebettet in Dienstleistungen aus den Bereichen der Sozial- und Gesundheitsberufe sowie des Handwerks und haushaltsnaher Dienstleister. Ziel ist es, Menschen jeden Alters mit Einschränkungen oder Behinderungen in die Lage zu versetzen, möglichst lange selbstbestimmt zu leben, sei es zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs. Initiator des AAL-Netzwerks Saar, Prof. Dr. Wolfgang Langguth Da entsteht also ein riesiger Markt? Klares ja! Die Menschen wollen selbstbestimmt leben, haben dabei ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. Damit meine ich nicht nur den Schutz vor Einbrechern oder vor Feuer, sondern die Sicherheit, bei einem plötzlich auftretenden Krankheitsfall oder Unfall sofort Hilfe zu bekommen, sei es von Ärzten, Familienangehörigen oder Freunden. Die technischen Produkte dafür gibt es bereits, zum Beispiel ein automatischer Notrufauslöser. Menschen brauchen das Gefühl von Sicherheit in ihren eigenen vier Wänden. Neubauten gleich im Hinblick auf das Alter ausstatten, Bestandswohnungen altersgerecht und barrierefrei umbauen, da steckt jede Menge Potential allein für das Handwerk drin. Wo gibt es erfolgreich umgesetzte Beispiele im Saarland? Wir haben über den Netzwerkpartner WOGE Saar zwei Bestandswohnungen aus den 60er/ 70er Jahren in der Hohenzollernstraße in Saarbrücken. Eine wird altersgerecht und die andere behindertengerecht bis zum Herbst dieses Jahres ausgestattet. Sie dienen als Besichtigungsobjekt, sollen aber auch für Seminare und Schulungen genutzt werden. Des Weiteren wollen wir eine Art Verbraucherzentrum einrichten. Es gibt im Saarland bereits zwei AAL-Berater in Saarlouis und Homburg. Zudem waren wir konzeptionell mit einer AAL-Umgebung im Seniorenhaus Theley beteiligt. In Saarlouis und Illingen werden weitere Projekte starten. Wir sollten nicht den Fehler machen, AAL-Dienste nur mit alternden oder behinderten Menschen in Verbindung zu bringen. Die Schaffung einer AAL-Umgebung hat viel mit Komfort zu tun. Energie-Effizienz, komfortable Gebäudetechnik, schnelles Internet, Einbruchschutz, Brandmelde alarm, Telemedizin … das Feld ist riesig. (nea) www.aal.htw-saarland.de Was bedeutet das konkret? Der Umgang mit innovativer Gebäudetechnik sowie mit modernen Kommunikationsmitteln wie Tablet-PC, Smartphone und Handy dürfte bei den älter werdenden Generationen kein Problem mehr sein. Selbst bei den heutigen Rentnern ist die Hemmschwelle gering geworden. Tablets und Telefone sind heutzutage einfach bedienbar. Nicht zu vergessen, dass die Senioren von heute im Durchschnitt sehr kaufkräftig sind. Das erkennt zunehmend auch die Wirtschaft. Wie wollen Sie das in Anbetracht leerer öffentlicher Kassen finanzieren? Gewisse Mittel bekommen wir zwar vom Bund und vom Land, aber ich setze verstärkt auf die Wirtschaft. Die Unternehmen sollen von dem entstehenden Markt profitieren, gleichzeitig aber auch ihren gesellschaftlichen Beitrag zum demografischen Wandel leisten. Gewinnorientierung und Idealismus müssen sich nicht ausschließen. Wir sind ein Interessenverband, ein Expertengremium im Netzwerk mit der Wirtschaft. Die VSE-Gruppe und das AAL-Netzwerk VSE, VSE NET, FAMIS, ENERVENTIS – sie alle gehören dem AAL-Netzwerk des Saarlandes an. Innovative Gebäudetechnik für ein Mehr an Komfort und Energie-Effizienz sowie Glasfaseranbindung der Häuser und Wohnungen zur schnellen Datenübertragung sind wichtige Voraussetzungen für eine funktionierende AALInfrastruktur. Die VSEGruppe will als Infrastrukturdienstleister an diesem zukunftsträchtigen Markt teilhaben. [email protected] Wieso verbindet das AAL-Netzwerk die Bereiche Technik, Gesundheit und Soziales? Diese Bereiche gehören mehr und mehr zusammen. Die Deutschen werden weniger und älter, unsere Gesellschaft wird bunter. In einigen Jahren besteht der typische deutsche SingleHaushalt aus Frauen, die älter als 65 Jahre sind. Leider werden wir auch kränker und sind zunehmend mehr auf fremde Hilfe angewiesen. Unser Anspruch ist es, möglichst lange selbstbestimmt zu Hause bleiben zu können, unabhängig in einer vertrauten Umgebung. Aber die Menschen werden technikaffiner. Was kann das AAL-Netzwerk Konkretes beisteuern? Wir sind ein Netzwerk von 100 Partnern aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft. In sieben Arbeitsgruppen erarbeiten wir Vorschläge, wie eine AAL-Infrastruktur aussehen könnte. > Weitere Infos: kontakt hat beim Initiator des AAL-Netzwerks Saar, Prof. Dr. Wolfgang Langguth, nachgefragt, welche Chancen AAL für Menschen und Wirtschaft bietet. Prof. Langguth arbeitet an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und kümmert sich mit einem kleinen Team schwerpunktmäßig um den Aufbau einer AAL-Infrastruktur im Saarland. 15 selbstversuch vse-gruppe Dornseifer will’s noch genauer wissen Der RWESmart Home Selbsttest Teil 2 W o war ich stehen geblieben? Ach ja, ich habe von Berlin aus meiner Lebensgefährtin den Fernseher einschließlich Stereoanlage ausgeschaltet. Das anschließende Telefonat zeigte mir deutlich, dass sie von den Vorteilen unseres smarten Heimes noch nicht gänzlich überzeugt zu sein schien. Könnte mir ja egal sein, aber auf Dauer dieses Thema, ob des Für und Wider zwischen uns stehen zu haben, erschien mir auch keine Lösung. Da ich aber noch keine Lösung hatte, habe ich erst einmal munter weiter installiert. Mein Vater stammte aus dem Rheinland und ich bin in der Stadt der Karlsberg-Brauerei (Homburg) groß geworden. Da kommt es halt mal vor, dass ein Kasten Bier in den Keller muss. Und weil ich nun mal leider keine Oberarme wie Fabian Hambüchen habe, brauche ich dazu 2 Arme. Licht an der Kellertreppe anschalten ist da nicht mehr. Also habe ich Bewegungsmelder 2 installiert. Kaum nähert sich das Bier der Treppe, erleuchtet es jetzt im hellen Glanze. Ist übrigens auch meistens „Helles“, dunkles Altbier gibt’s eher selten bei mir. Und während ich mich ob der weiteren smarten Installation erfreue, springt mir quasi der Funken über. Was bei mir der Bierkasten, ist bei meiner Lebensgefährtin die superschwere Golftasche (ja, sie spielt Golf und auch noch viel besser als ich, aber dies ist ein anderes Thema). Auch die trägt kein Mensch mit einer Hand. Und siehe da, es klappt. Egal ob runter in den Keller, oder raus aus dem Keller, das Licht erleuchtet, kaum nähert man sich der Treppe. Und das findet sie jetzt mal gar nicht so schlecht (nur wirkliche Saarländer wissen, dass es kaum ein höheres Lob gibt, als „gar nicht so schlecht“; dies wird nur noch von „ganz ok“ übertroffen). Mir scheint, das Thema Smart Home steht nicht mehr zwischen uns. Aber, es sollte noch besser kommen. Wir haben eine Katze. Sie, die übrigens Frederike heißt, ist uns zugelaufen und ich muss schon sagen, dass einem so ein Tier durchaus ans Herz wachsen kann. Jetzt werden sie fragen, was eine Katze mit smartem Home zu tun hat? Nun, das ist einfach erklärt. Seit ein paar Wochen gehören Innenund Außenkameras zum smarten Sortiment von RWE. Bestellt habe ich diese sofort; welch großen Coup ich damit landen würde, konnte ich nicht in kühnsten Träumen erahnen. Ich habe erst einmal installiert. Geht ähnlich leicht wie die Installation der übrigen Geräte. Und plötzlich kann ich von überall in der Welt schauen, was so los ist in meiner Hütte. Dass ich die Kameras mit allen anderen Produkten verknüpfen kann, ist klar. Und sollte dann mal ein ungebetener Gast den Bewegungsmelder auslösen, so kann er sich gestochen scharfer Fotos sicher sein. Aber ich schweife ab, wir waren bei Frederike. Dieser kleine Wackelpelz hängt bei meiner Lebensgefährtin ziemlich hoch; bei mir auch, muss ich zugeben. Nun, vor Ostern waren wir eine Woche im Ausland und da konnte Frederike nun wirklich nicht mit. Klar kümmert sich jemand um das liebe Tier, nur eben dann nicht wir. Aber mit den Kameras kann man ziemlich gut checken, wie es unserem kleinen Racker so geht. Und genauso ist es passiert. Ich musste mich um nichts mehr kümmern. Via Smartphone wurden die Rollläden abends geschlossen und morgens geöffnet, die Laune von Frederike geprüft und in allen möglichen Räumen notwendigerweise und unnötigerweise die Lichter betätigt. Ach, hab ich ja noch vergessen zu erzählen... ich habe all meine Unterputzlichtschalter smart gemacht. Nichts mehr schien zwischen mir und meiner Lebensgefährtin seit dieser Auslandserfahrung zu stehen. Wenn mir da nicht kurze Zeit später ein ziemliches Malheur passiert wäre. Neulich habe ich auf Dienstreise die Stehlampe im Flur ausgeschaltet. Dass meine Freundin den smarten Stecker missbraucht hatte, um ihre Batterie an ihrem Golftrolley aufzuladen, konnte keiner ahnen. Tatsache ist, dass sie tags drauf auf Bahn 4 stand und die Batterie war leer. Haben sie schon mal 14 Bahnen einen solchen Elektrotrolley geschoben? Details unseres konstruktiven Austausches über unser tolles Smart Home am selben Abend spare ich mir. Eine Geschichte muss ich noch loswerden. Eines Abends bekam ich Besuch von meinem besten Freund. Und da wir zusammen groß geworden sind, gibt es immer viel zu erzählen. Meine Lebensgefährtin behauptete morgens, wir hätten ziemlich laut gesungen; „Cello“ von Udo usw. Kann sein oder auch nicht. Da sie früh zur Arbeit musste, war der Ton in der Stimme – anders als der von mir und meinem Freund abends – eher rau. Ich war froh, dass ich zu einem Termin nach Essen musste und zwei Tage weg war. In Essen angekommen wollte ich dann doch mal kurz die Stimmung testen, via Kamera. Außer viel braun habe ich nichts gesehen. Als ich am nächsten Abend nach Hause kam, stand eine leere Flasche Bier direkt vor der Kamera. Begrüßt wurde ich mit den Worten: „Und ihr habt doch gesungen: Cello … da war ich völlig fertig…“. Hanno Dornseifer „Smart Home“ Haben auch Sie Lust bekommen auf cleveres smartes Zuhause? Informationen zu Smart Home erhalten Sie unter: www.energis-smarthome.de und auch im RWE SmartHome Shop unter www.rwe-smarthome.de 17 kontinuität Gute Arbeit wird belohnt R Schott Solar verlängert mit FAMIS am Standort Alzenau für weitere fünf Jahre und 50 km östlich von Frankfurt, zwischen Hanau und Aschaffenburg gelegen, hat sich das Industriegebiet Schäferheide in Alzenau in Unterfranken im Laufe der letzten Jahre zu einem echten High-Tech-Standort entwickelt. Namhafte Unternehmen wie NUKEM Technologies, Applied Materials, Bühler Alzenau GmbH, HYUNDAI MOTORSPORT GMBH oder der Technologiekonzern Heraeus forschen, entwickeln oder produzieren an diesem Standort. Ebenfalls an diesem zukunftsorientierten Standort ist FAMIS. Seit nunmehr zehn Jahren ist der Energiedienstleister und Facility Manager mit einem eigenen Standort und derzeit 16 Mitarbeitern in Alzenau vertreten. Für die RWE Service sowie Schott Solar als Vermieter einiger Industriegebäude sowie für einige Mieter selbst erbringt FAMIS Dienstleistungen im technischen und infrastrukturellen Facility Management. Im Frühjahr hat Schott Solar den Vertrag mit FAMIS um weitere fünf Jahre verlängert. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Während FAMIS ihre Marktposition im Rhein-Main-Gebiet festigt, kann Schott Solar weiter auf den be- [email protected] währten Partner setzen. Nicht nur die Mieter umgestellt. Davon profitieren Schott und Mieter wie HYUNDAI MOTORSPORT oder Heraeus zugleich“, freut sich Jürgen Bauer vom Vertrieb der FAMIS in Saarbrücken und Alzenau. Das Noble Light profitieren von der Erfahrung der FAMIS, sondern auch der Gebäudeeigentümer Know-how der FAMIS aus dem Bereich der Schott, der seine Betreiberverantwortung für Energiedienstleistungen komme hier voll zum Tragen. die hochtechnisierten Gebäude in erfahrenen Dienstleistungen im infrastrukturellen Facility Händen weiß. Zu den technischen Leistungen der FAMIS Management wie Reinigungsleistungen haben gehören z. B. Betrieb, Wartung und Instandhal- die FAMIS-Töchter COMCO und BREER übertung der kompletten Haustechnik mit höchsten nommen. Anforderungen an Verfügbarkeit rund um die Ziel der FAMIS ist es, Dienstleistungen auf höchstem Niveau zum Vorteil und Gewerke Heizung, Elektro- und 50 Prozent Energie- zur Zufriedenheit der Kunden zu Sicherheitstechnik: Seit 2012 ist Einsparung durch erbringen. Gleichzeitig will man FAMIS in den Gebäuden für Schott Solar unterwegs und hat sie intelligente Fahrweise am Standort und in der Region weiter wachsen. So kümmert steuerungstechnisch von einem und Regelung sich FAMIS beispielsweise bei der 24-Stunden-Produktionsbetrieb auf die Bedürfnisse eines High-Tech-Standorts Manz AG in Karlstein um Wartung der haustechumgestellt. Durch intelligente Fahrweise der nischen Anlagen und um sicherheitsrelevante haustechnischen Anlagen und einen effektive- Prüfungen. Und auch in Alzenau selbst ist FAMIS ren Betrieb der Lüftung, Kühlung und Heizung bei der Firma Treffert bereits im Einsatz neben wurden Energie-Einsparungen in Höhe von rund den vier Hauptprojekten in der Industriestraße 50 Prozent erzielt. „Das neue Regelungskonzept 13, der Siemensstraße 88 und 100 sowie bei haben wir auf das Nutzerverhalten der Mieter Schott Solar in der Carl-Zeiss-Straße 4. [nea] > Weitere Infos: Freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Jürgen Bauer vom FAMIS-Vertrieb, Michael Skubatz von Schott Solar, die FAMIS-Servicetechniker Karl-Heinz Lauer und Gerhard Graf von Bernstorff. 19 zusammenarbeit Stärken im Netz gemeinsam besser nutzen G emeinsam mehr erreichen – so lautete viele Jahre der Slogan der VSE. Jetzt gewinnt diese Idee wieder an Fahrt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat Ende letzten Jahres die Initiative Energie-Effizienz-Netzwerke auf den Weg gebracht. Sie ist Bestandteil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE). Ziel ist es, mit den Effizienz-Netzwerken die vorgegebenen Energie-Effizienz-Ziele der Bundesregierung bis 2020 zu erreichen. Die bisher erreichten Einsparziele liegen durchschnittlich bei zehn Prozent. Zu wenig, wie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel befindet und so soll die Zusammenarbeit ähnlich gelagerter Unternehmen und Branchen der Energie-Effizienz gemeinsam auf die Sprünge helfen. Rund 500 Netzwerke sollen bis 2020 durch gemeinsame Zusammenarbeit spürbare Effizienz-Gewinne erzielen. Ein ehrgeiziges Vorhaben. Acht bis 15 Unternehmen, so die Idee, könnten sich zusammenfinden, sich austauschen sowie Maßnahmen formulieren und umsetzen. Nach drei bis vier Jahren, so die Vorstellungen der Bundesregierung, könnten erste vorzeigbare Ergebnisse vorliegen. Die ca. vier jährlichen Arbeitssitzungen der Netzwerkteilnehmer werden moderiert und dokumentiert. Die Themen reichen von Energiemanagementsystemen und Energieaudits über den Einsatz regenerativer Energien, Kraft-WärmeKopplung, energiesparende LED-Beleuchtung, die Medien Kälte, Wärme, Druckluft bis hin zu Analysen und Verbesserungsvorschlägen der eingesetzten Energien. Ein ideales Arbeitsfeld der VSE-Gruppe, insbesondere der FAMIS, die in Industrie, Gewerbe und Kommunen in diesen Bereichen verstärkt unterwegs ist. Angesprochen sind bei der Bildung von Netzwerken alle Branchen. Bei der Zusammensetzung Das Thema Energie-Effizienz-Netzwerk der 1. Infoveran staltung stieß auf reges Interesse der Besucher. Mitte Juni fand die erste Infoveranstaltung zum Thema Energie-EffizienzNetzwerke in der VSE-Hauptverwaltung statt. VSE-Vorstandsmitglied Dr. Hanno Dornseifer und FAMIS-Geschäftsführer Stefan König begrüßten rund 30 Vertreter aus interessierten Unternehmen im Saarland. Anschließend erläuterte der Netzwerk-Beauftragte, Michael Sautter von der FAMIS, Ziele und Vorgehensweise der Netzwerke. Mindestens ein oder zwei Netzwerke wollen VSE, energis und FAMIS im Saarland erreichen und gemeinsam mit potentiellen Interessenten umsetzen. Unternehmen, die bereits an einem Netzwerk teilgenommen haben, erzielen im Durchschnitt zehn Prozent Energie-Einsparungen und steigern ihre Energie-Effizienz im Vergleich doppelt so schnell. Motivation genug, sich diesem freiwilligen, aber durchaus lukrativen Energie-Effizienz-Netzwerken anzuschließen. Weitere Veranstaltungen zum Thema sind geplant, u. a. auch für Kommunen. [email protected] Unter dem Dach der VSE-Gruppe Ziel des VSE-Vorstands ist es, ein oder zwei Energie-Effizienz-Netzwerke unter dem Dach der VSE-Gruppe im Saarland ins Leben zu rufen. Die Federführung dafür hat FAMIS übernommen. Zunächst geht es darum, Interessenten zu finden und dann zu schauen, ob sie zueinander passen. Die Vertriebe von VSE, energis und FAMIS arbeiten in der Arbeitsgruppe Energie-EffizienzNetzwerke Hand in Hand und versuchen nun, aus über 150 in Frage kommenden Partnern im Saarland zumindest ein Energie-EffizienzNetzwerk auf die Beine zu stellen. Diese Kooperation in der VSE-Gruppe ist erneut ein Indiz dafür, dass die künftige Zusammenarbeit mehr und mehr unternehmensübergreifend erfolgt. Letztendlich gehe es bei allen Initiativen stets um die Steigerung der Energie-Effizienz, betont der Netzwerk-Beauftragte, Michael Sautter von der FAMIS. „Und das können wir gemeinsam besser erreichen. Kein Energieunternehmen kann sich in Zukunft der Herausforderung Energie-Effizienz entziehen.“ [nea] Erste Infoveranstaltung in der Hauptverwaltung der VSE > Weitere Infos: der Gruppen ist natürlich darauf zu achten, dass Netzwerkpartner keine unmittelbaren Wettbewerber sind und ähnliche Verbrauchsstrukturen haben. 21 kommunal portrait Schmelz I n der Großgemeinde Schmelz leben und arbeiten heute über 17.000 Menschen auf 58 Quadratkilometern mit reizvoller Natur und unzähligen Freizeitmöglichkeiten. Ihren Namen hat die Gemeinde Schmelz von einer Eisenschmelze, die im ausgehenden 17. Jahrhundert gegründet wurde. Charles Henry Gaspard de Lenoncourt erhielt 1686 vom französischen König Ludwig XIV. eine Hüttenkonzession – Ursprung der Bettinger Schmelze am Ufer der Prims, die bis zu ihrer Schließung im Jahr 1868 ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region war. Seit der Gebietsreform im Jahr 1974 besteht die Großgemeinde aus den Ortsteilen Schmelz, Hüttersdorf, Limbach, Michelbach, Primsweiler und Dorf im Bohnental. Sehenswertes Schmelz wird naturgeographisch dem Saar-Nahe-Bergland zugeordnet, ist von langgestreckten bewaldeten Höhenzügen umschlossen und wird von der Prims durchflossen. Das rund 200 Kilometer lange Rundwanderwegenetz bietet deshalb beste Voraussetzungen für ganz besondere Aus- und Fernblicke in einer abwechslungsreichen von Wäldern, Feldern, Hügeln und Tälern geprägten Landschaft, die natürlich auch bei Radfahrern und Freunden des Nordic Walking sehr beliebt ist. Ist man in und rund um Schmelz herum unterwegs, sollte man auf einen Besuch der Bettinger Mühle nicht verzichten. Das Mühlenensemble mit Mühlengebäude, Wohnhaus, Werkstatt, Backhaus, Scheune und eindrucksvollen Mühlenrädern, das seit 1994 restauriert wird, liegt direkt an der Prims. Sehenswert ist auch die „Birg“ im Ortsteil Limbach am Premium-Wanderweg „Erzgräberweg“. Die „Birg“ war im Wesentlichen ein Zufluchtsort in Unruhezeiten und wurde Aufstrebende Gemeinde im sehenswerten Primstal ausgehend von der späten Keltenzeit bis ins Frühmittelalter genutzt. Das Naturdenkmal „Dicke Eiche“, die um 1650 entstand, ist ein Zeugnis der alten Mittelwaldwirtschaft. Unter einem Schirm großer Eichen und Buchen wurden alle 10-20 Jahre junge Eichen und Buchen gefällt und als Brennmaterial genutzt, in erster Linie für die Bettinger Schmelze. Neben zahlreichen weiteren Sehenswürdigkeiten locken vor allem die Schmelzer Woche mit dem Schmelzer Schmackes, die Schmelzer Wanderwoche, die Kinderferienaktion sowie der Schmelzer Weihnachtsmarkt zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Großgemeinde. Wirtschaft Das wirtschaftliche Spektrum in Schmelz reicht vom Handel über Handwerksbetriebe, Banken und mittelständischem Gewerbe bis hin zur Industrie. Durch die kluge Ansiedlungspolitik der vergangenen Jahre kann die Gemeinde heute mehr als 3.000 Arbeitsplätze vorweisen, die sich in den Gewerbegeb i e te n O st an der B268, „Am Erzweg“, „Hoher Staden“ in Hüttersdorf, „Über Prims“ in Limbach und „Am Bahnhof“ in Primsweiler zentrieren. Wichtigster Arbeitgeber ist die Firma Meiser. Das stahlverarbeitende Unternehmen hat sich auf die Produktion von Gitterrosten spezialisiert und beschäftigt im Gewerbegebiet „Über Prims“ etwa 800 Mitarbeiter. [md] 23 portrait kommunal vse-gruppe Fünf Fragen an Armin Emmanuel, Bürgermeiser von Schmelz Das Leben in Schmelz ist lebenswert, weil … … es in den zurückliegenden Jahrzehnten gelungen ist, aus unserer Gemeinde eine attraktive Wohngemeinde zu entwickeln, die über ein großes Angebot an Einkaufs- und Dienstleistungsbetrieben verfügt. Mehr als 3.000 Menschen finden in unserer Gemeinde einen Arbeitsplatz. Was sehen die mittelfristigen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Planungen in punkto Attraktivitätssteigerung der Gemeinde vor? Ziel ist es, die Versorgungsfunktion im Dienstleistungsbereich in den drei größten Gemeindebezirken, Schmelz, Hüttersdorf und Limbach, zu stabilisieren und weiter zu entwickeln. Nachdem im Jahr 2015 alle Kindergärten saniert sein werden, werden die Gebäude der Grundschulen auf den neuesten technischen Stand gebracht. In welchen wirtschaftlichen Bereichen sehen Sie besonderes Wachstumspotential? Seit Jahren besteht Wachstumspotential im Maschinenbausektor, beispielweise im Bereich der Zerspanungstechnik und der Raumfahrttechnik. Aktuell stehen dort größere Inves titionen an. Besonders im Dienstleistungssektor, im medizinischen und im Versorgungsbereich, fand in den letzten Jahren eine positive Weiterentwicklung statt. Welchen Stellenwert hat die VSE-Gruppe für die Gemeinde? Die VSE-Gruppe ist für uns ein wichtiger Dienstleister, der die Strom- und Gasversorgung in unserer Gemeinde in eigener Regie sicherstellt. Sie baut das Gasnetz in unserer Gemeinde sukzessiv weiter aus und berät die Gemeinde seit langer Zeit bei der energetischen Sanierung ihrer Infrastruktur. Die Zusammenarbeit mit der VSE-Gruppe ist konstruktiv und angenehm. Durch die zeitnahe und zielorientierte Aufgabenerledigung ist die Zusammenarbeit erfreulich entspannt. Was ist bislang in Schmelz im Bereich der erneuerbaren Energien zugebaut worden und was ist in Zukunft geplant? Seit Jahren wird bei der Sanierung von kommunalen Gebäuden die Rentabilität von Solaranlagen überprüft. Der Baubetriebshof, die Primshalle, das Gemeindewasserwerk, der Kindergarten „Tabaluga“ Hüttersdorf, das Feuerwehrgerätehaus in Limbach und die Grundschule Limbach verfügen jeweils über eine Photovoltaikanlage, deren produzierter Strom in das allgemeine Netz eingespeist wird. Das Wasser des Heidebades wird komplett durch eine Solaranlage beheizt. Die Gemeinde Schmelz entwickelt gemeinsam mit den Gemeinden Nalbach und Beckingen ein interkommunales Projekt, um im Grenzbereich der drei Kommunen einen interkommunalen Windpark zu errichten. Auf diese Weise möchten wir unseren Beitrag zur Energiewende leisten. Private Projektentwickler sind in der Planung, um im Grenzbereich zu Gresaubach und Reimsbach eigene Windanlagen zu bauen, mit dem Ziel, diese bis 2016 ans Netz zu bringen. [md] Linke Seite: Das Heidebad und die „Dicke Eiche“ Oben: Der Marktplatz von Schmelz und die Bettinger Mühle 25 sicherheit Blackout – Morgen ist es zu spät E in Albtraum für die zivilisierte Menschheit: An einem kalten Februartag brechen in Europa die Stromnetze zusammen. Ampeln versagen, der Verkehr bricht zusammen, Menschen bleiben in Aufzügen stecken, Kassen in Kaufhäusern funktionieren nicht mehr, Lichter und Heizungen in Gebäuden fallen aus, Rechner am Arbeitsplatz bleiben schwarz … Was anfangs von vielen Menschen als eine vorübergehende Panne im Stromnetz wahrgenommen wird, soll sich im Laufe der nächsten Tage zu einer der größten Katastrophen in der zivilisierten Menschheitsgeschichte entwickeln. Zwar zeigen sich die Menschen in den ersten Stunden und Tagen noch recht solidarisch, unterstützen sich, helfen sich mit Lebensmitteln und Trinkwasser aus. Doch je länger der Stromausfall dauert, desto chaotischer die Verhältnisse. Die Wasserversorgung bricht zusammen, die hygienischen Verhältnisse spotten jeder Beschreibung, denn Toilettenspülungen fallen aus, die Müllberge mit verdorbenen Lebensmitteln nehmen zu, die Telekommunikationsnetze inklusive Mobilfunk funktionieren nicht mehr, Industrie und Gewerbe stellen ihre Produk tion ein, der Handel kommt zum Erliegen, die Bankautomaten geben kein Geld mehr aus, die Autos können mangels Sprit nicht mehr fahren, denn Tankstellen funktionieren in der modernen Welt mit Strom. Die Solidarität unter den Menschen schwindet. Plünderungen sind an der Tagesordnung. Die Notstromversorgung in Krankenhäusern und einigen Atomkraftwerken in Europa ist nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die öffentliche Ordnung ist gefährdet. Der Kampf ums Überleben im 21. Jahrhundert hat an einem kalten Wintertag begonnen. Autor Marc Elsberg macht auf anschauliche Weise klar, wie abhängig die zivilisierte Welt vom Strom ist. Keine drei Tage und das Chaos ist perfekt. Mittendrin verzweifelte Netz- und Kraftwerksbetreiber sowie eiligst einberufene Krisenstäbe, die unermüdlich versuchen, die Stromversorgung wieder herzustellen – vergeblich, denn sie wissen nicht, wo sie mit der Fehlersuche beginnen sollen. Elsbergs Romanheld ist der italienische IT-Spezialist Piero Manzano. Während der Westen eine Cyberattacke der Russen, Chinesen oder einer islamistischen Terrororganisation vermutet, ist Manzano den Hackern bereits auf der Spur aufgrund merkwürdiger Codes in SmartMetern, die in fast allen Haushalten Italiens eingebaut wurden. Obwohl er Europol seine Hilfe anbietet, findet er zunächst kaum Gehör und wird zu guter Letzt aufgrund seiner dubiosen Vergangenheit als Kämpfer gegen die Globalisierung selbst verdächtigt, die Cyberattacke mit vorbereitet zu haben. Gemeinsam mit einer amerikanischen Journalistin gelingt es ihm immer wieder, sich aus den aberwitzigsten Situationen zu befreien und letztendlich den Hackern das Handwerk zu legen. Nach zwei Wochen ohne Strom – inzwischen ist auch die USA komplett betroffen – ist die internationale Hackerbande zwar dingfest ge macht, aber die Cyberattacke auf die Stromversorgung hat die westliche Welt an den Abgrund geführt. Nichts ist mehr so wie es war, obwohl die Stromversorgung wieder aufgebaut wurde: Die Wirtschaft liegt danieder, die Folgen der GAUs in den Atomkraftwerken sind kaum ab sehbar, die Schulden haben unvorstellbare Höhen erreicht, die Produktion in der Industrie läuft nur schleppend an, teilweise sogar gar nicht mehr, viele alte und kranke Menschen mussten mangels Versorgung sterben. Die über mehrere Jahre vorbereitete Cyberattacke auf die westliche Welt hat die beabsichtigte Wirkung der Terroristen nicht verfehlt. Bei diesen Gedanken wird dem Leser Angst und Bange, wenn er an die allzeit propagierte Sicherheit unserer Infrastruktur denkt. Der Angriff auf die angeblich so sicheren Netze des französischen Fernsehsenders TV 5 im Frühjahr hat uns vor Augen geführt, wozu Cyberterroristen in der Lage sind. Eine Rundumsicherheit gibt es nicht. Ein Restrisiko bleibt. [nea] Blackout ist als Taschenbuch 2013 im BlanvaletVerlag erschienen. ISBN: 978-3-442-38029-9; Preis 9,99 Euro. 27 sicherheit IT-Sicherheit bei Energieversorgern „B lackout“ ist ein Roman, eine fiktive Ge- Bundesinnenminister Thomas de Maizière die schichte, die aber nach Aussage von Fach- Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag, leuten gar nicht mal so fiktiv ist. Die Geschichte „Mit der zunehmenden digitalen Durchdringung könnte sich so oder so ähnlich ereignen, wenn unseres Lebens wird Cyber-Sicherheit immer nicht jetzt vorgesorgt wird. mehr zu einem zentralen Baustein der Inneren Sicherheit in unserem Land. Unser Ziel ist es Der Hackerangriff auf den Deutschen Bundes- daher, dass die IT-Systeme und digitalen In tag hat überdeutlich gemacht, wie fragil und frastrukturen Deutschlands zu den sichersten angreifbar das internationale Netz tatsächlich weltweit gehören. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz ist. In jedem Augenblick werden Organisatio- kommen wir bei der Stärkung unserer IT-Sys nen, Behörden, Unternehmen und Privatleute teme einen wichtigen Schritt voran.“ weltweit von Hackern angegriffen. Das IT-Si- Einen weiteren wichtigen Baustein zur ITcherheitsgesetz, das am 12. Juni vom Bundestag Sicherheit in der Energieversorgung leistet verabschiedet wurde, war also überfällig. das Energie-Wirtschaftsgesetz (EnWG). Dieses Das neue Gesetz soll dafür sorgen, dass wich- Gesetz regelt die Informationssicherheit in tige Unternehmen besser gegen Cyberangriffe diesem höchst sicherheitskritischen Bereich geschützt sind, vor allem Energieunternehmen. der Netz-Infrastruktur. Mehr denn je ist unsere Energieversorgung von In §1 des EnWG heißt es: „Zweck des Geseteiner funktionierenden und sicheren Infor- zes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, mations- und Kommunikationstechnik (IKT) verbraucherfreundliche, effiziente und umweltabhängig. verträgliche leitungsgebundene Versorgung Das IT-Sicherheitsgesetz ist relevant für sämt- der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die liche Betreiber kritischer Infrastrukturen in zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht.“ Deutschland. Dazu zählen: Energie, Informa Außer den gesetzlichen Regelungen gibt es tionstechnik und Telekommunikation, Transport RWE-Konzern-Vorgaben zur Informationssiund Verkehr, Gesundheit, Wasser, Ernährung cherheit. Vor diesem Hintergrund wird bei der sowie Finanz- und Versicherungswesen. Diese VSE-Gruppe ein ISMS (Informations-SicherBereiche müssen künftig einen Mindeststan- heitsmanagementsystem) eingeführt. Die Indard an IT-Sicherheit einhalten und erhebliche formationssicherheit wird gesteuert eingeführt, IT-Sicherheitsvorfälle an das Bundesamt für d.h. Maßnahmen und Verantwortlichkeiten sind Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mel- benannt. Das ISMS bezieht sich auf Unterden. Darüber hinaus werden zur Steigerung der nehmenswerte (Assets) und betrachtet deren IT-Sicherheit im Internet die Anforderungen an Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit. die Anbieter von Telekommunikations- und Te- Das ISMS erfasst alle relevanten Unternehlemediendiensten erhöht. Parallel dazu werden mensbereiche der VSE-Gruppe. Dabei werden die Kompetenzen des BSI und der Bundesnetz- die Bereiche Bürokommunikation und Prozessagentur sowie die Ermittlungszuständigkeiten datenverarbeitung (PDV) separat betrachtet. des Bundeskriminalamtes im Bereich der Com Die VSE-Gruppe verfolgt das Ziel, das PDV-ISMS puterdelikte ausgebaut. in Anlehnung an die gesetzlichen Rahmenbe„Heute ist ein guter Tag für mehr Sicherheit dingungen nach dem Standard ISO/IEC 27001 und Vertrauen im Internet“, so kommentierte zertifizieren zu lassen. [hl/med] 29 sicherheit Daten mit VSE NET sicher und günstig speichern Künftig modernes „grünes Rechenzentrum“ icher, flexibel, nah, effizient und günstig – auf diesen Nenner lassen sich die Vorteile für Kunden aus Industrie, Gewerbe und öffentlicher Hand des geplanten Rechenzentrums in Saarwellingen bringen. Das neue Datencenter mit einer verfügbaren Fläche von rund 800 Quadratmetern soll auf dem ehemaligen Betriebsgelände der VSE, in unmittelbarer Nähe des Industriegeländes Dickenwald gebaut werden. Noch in diesem Jahr soll das Rechenzentrum, geteilt in zwei Blöcke, seinen Dienst aufnehmen. Größter Betreiber wird VSE NET sein, die ca. 80 Prozent der dortigen Kapazitäten übernimmt. Errichtet wird das Datencenter von dem saarländischen IT-Unternehmen Net-Build Datacenter GmbH, mit dem VSE NET bereits partnerschaftlich zusammenarbeitet. Die Investitionssumme beträgt rund 6,5 Millionen Euro. „Mit dem neuen Rechenzentrum kommt VSE NET dem Bedarf der heimischen Wirtschaft nach sicheren und kostengünstigen Dataleistungen nach. Im Land der kurzen Wege können die Kunden künftig absolut sicher gehen, dass ihre Daten im Saarland bleiben und nicht auf x-beliebigen Servern in der Welt“, so VSE NETGeschäftsführer Michael Leidinger. Die zur Verfügung gestellten Flächen für Server, so genannte Racks, sind modular aufgebaut. Die Bandbreite reicht vom einfachen Housing über Wartung und Instandhaltung bis hin zum Komplettpaket inklusive Betrieb der jeweiligen Server. Jeder Kunde bekommt individuell ein auf seine Bedürfnisse hin maßgeschneidertes Konzept für die Leistungen, die er im Rechenzentrum benötigt. Die Zutrittsberechtigung erfolgt immer in Absprache mit den Kunden. Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand: Er spart das Vorhalten der HardwareInfrastruktur in seinem Unternehmen sowie Sicherheit auf allen Ebenen Der Sicherheit kommt im geplanten Rechen- Energiekosten. Außerdem verfügt er automatisch immer über die neueste Technologie, zentrum eine extrem hohe Bedeutung zu garantiert über VSE NET, und ein Höchstmaß und zwar in vielfacher Hinsicht: Strom- und Notstromversorgung sind mehrfach gesichert, an Sicherheit. Ein weiterer Pluspunkt ist die redundant und unterbrechungsfrei aufgebaut. Erreichbarkeit des Rechenzentrums für den Da üblicherweise die Energiekosten, insbeson- Kunden wegen der guten Anbindung an die dere für die Kühlung und Klimatisierung der Autobahn A 8 und die Bundesstraße B 269. Räume, ein enormer Kostenfaktor sind, kommt „Gute Gründe, sich im Rechenzentrum in Saarwellingen Kapazitäten zu sichern“. [nea] eine hochmoderne energieeffiziente Bauweise [email protected] S zum Tragen, ein so genanntes „grünes Rechenzentrum“. Gegenüber dem alten Rechenzentrum spart VSE NET künftig rund die Hälfte an Stromkosten ein. Besonderes Augenmerk wird auf den Brandschutz und die Alarmsicherung gelegt mit mehreren Sicherungs- und Schutzkomponenten. Die Datenanbindung des Rechenzentrums erfolgt redundant über leistungsstarke Glasfaser der VSE NET. Eine 24-Stunden-Überwachung an 365 Tagen im Jahr sowie eine hohe Verfügbarkeit aller Komponenten sind garantiert. Für den Zutritt gilt ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept, das dafür sorgt, dass kein Unbefugter an Server oder Daten gelangt. > Weitere Infos: in Saarwellingen 31 nachrichten sich Innovationsfreudigkeit, lokale Nähe und Service durchgesetzt“, freut sich trilan-Geschäftsführer Martin Marx. Knapp 180 Brandmeldeanlagen in der Innenstadt, z. B. in Schulen, Kaufhäusern oder Banken, und weiteren 200 Anlagen im Trierer Großraum haben einen direkten Draht zur Feuerwehr. Im Brandfall senden die behördlich vorgeschriebenen Meldeanlagen einen Alarm zur Feuerwehr. Und Neues Standbein für SWT trilan im Bereich Sicherheitstechnik der läuft nunmehr über das trilanNetz. Eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios: Das Beteiligungsunternehmen der VSE NET kümmert In Trier setzt die Berufsfeuerwehr Jahre. Damit gehört Trier zu den sich bereits seit vielen Jahren im beim vorbeugenden Brandschutz zehn Städten in Deutschland, die Geschäftsfeld Sicherheitstechnik auf die Kompetenz der SWT trilan. diese Konzession nicht mehr an die um ca. 80 Einbruch- und Überfall- Seit einem Jahr ist der City-Carrier beiden großen Konzessionäre Bosch meldeanlagen. nach europaweiter Ausschreibung und Siemens vergeben haben. „Es im Besitz der Brandmeldekonzessi- klingt wie ein Kampf David gegen > Weitere Infos: on in Trier für die kommenden zehn Goliath, aber letztendlich haben [email protected] Neuer Regionalleiter der FAMIS will in Wolfsburg punkten Seit Anfang des Jahres ist Michael Facility Management in verantwor- Steinbach Regionalleiter der FAMIS tungsvollen Positionen tätig. Sein Nord in Wolfsburg. Gleichzeitig ist Credo: „Die Mitarbeiterinnen und er Objektleiter in der Autostadt, in Mitarbeiter der FAMIS in der Au- der FAMIS seit knapp zwei Jahren tostadt sind motiviert, flexibel und technische Gebäudedienstleis- wollen das Beste für den Kunden tungen erbringt. Vorrangiges Ziel geben. Der Einsatz stimmt. Das gilt ist es, die Prozesse der FAMIS bei es zu nutzen.“ Betrieb und Instandhaltung der FAMIS bietet technische Services, Gebäudetechnik in der Autostadt Energie- und Ingenieurdienst- verschiedene Gesetzesnovellie- gemeinsam mit dem über 50 Mann leistungen. Es gibt nur wenige rungen den Druck und erhöht den starken Team kontinuierlich zu op- Wettbewerber am Markt, die über Handlungsbedarf in der Wirtschaft timieren. Darüber hinaus will FAMIS dieses Know-how im Energiebe- bei energienahen Dienstleistungen. die sich bietenden Wachstumsmög- reich verfügen. Energiewende, Die Gegend um Wolfsburg, Braun- lichkeiten in der Region konsequent Energie-Effizienz, die Einführung schweig und Hannover bietet sicher- ausloten und nutzen. von Energie-Managementsystemen lich genügend Wachstumspotential Michael Steinbach, der zwischen oder Energie-Audits sind Themen, für FAMIS. Wolfsburg und Braunschweig die auch für Industrie und Gewerbe lebt, war zuvor u. a. bei Lufthansa von großer Bedeutung sind. Die > Weitere Infos: Gebäudemanagement und E.ON Bundesregierung verschärft durch [email protected] lem für energieintensive Unternehmen, die ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einführen mussten, wenn sie Steuervorteile wie die EEG-Rückerstattung und den Spitzensteuerausgleich bei der Erdgas- und Stromsteuer in Anspruch nehmen. „Seit März gilt das novellierte Energiedienstleistungsgesetz und damit rückt das Thema Energie-Effizienz für eine Vielzahl weiterer Unternehmen in den Blickpunkt“, erklärt Michael Sautter, Geschäftsentwickler der FAMIS. „Geld gibt’s nur zurück für den, der Energie effizient ein- FAMIS unterstützt bei Energie-Audits setzt.“ Der Gesetzgeber wolle somit Anreize schaffen, dass immer mehr Unternehmen mitmachen und mit Der Gesetzgeber hat die Energie- duzierenden Gewerbes, aber auch der Energie sparsam umgehen. Effizienz-Schrauben deutlich die Dienstleistungsbereiche wie Damit die betroffenen Unternehmen angezogen. Bis zum 5. Dezember Handel, Banken, Versicherungen, den Überblick bei dieser komplexen 2015 müssen alle Unternehmen, Tourismus sowie private Kranken- Materie behalten, sind kompetente die nicht unter die Klein- und häuser. Wer als Unternehmen ein erfahrene Partner von großem Mittelstands-Definition fallen, Energiemanagementsystem oder Vorteil. FAMIS steht dazu mit Rat erstmalig ein Energie-Audit unter ein Umweltmanagementsystem und Tat zur Seite. dem Dach der DIN EN 16247-1 nach EMAS einführt bzw. bereits durchführen. Darunter fallen in der vorweisen kann, bleibt von dieser > Weitere Infos: Regel große Unternehmen des pro- Verpflichtung befreit. Das gilt vor al- [email protected] Wechsel an der Spitze der COMCO Nach 15 Jahren an der Spitze des Reinigungsdienstleisters COMCO MCS S.A. hat Geschäftsführer Stefan König den Staffelstab an Marie Hélène Godart weitergereicht. Mit Wehmut, wie er sagt, aber auch mit dem guten Gefühl, mit Godart die geeignete Nachfolgerin aus den Stabwechsel bei der COMCO: Joachim Krotten, Marie Hélène Godart und Stefan König (v.l.n.r.). eigenen Reihen gefunden zu haben. Schließlich gehöre sie schon seit vielen Jahren zum Führungsteam der COMCO und wisse aus dem verlangt. „Die Verbundenheit bleibt Managements an wie die Gebäude-, Eff-Eff, wie der Reinigungsmarkt natürlich bestehen, denn COMCO ist Glasreinigung oder Pflege der Au- funktioniere. König selbst kann nach wie vor wichtiges Standbein ßenanlagen.“ sich nunmehr voll und ganz auf der FAMIS-Gruppe in Luxemburg. COMCO gehört zu 95 Prozent zur die Geschäftsführertätigkeit der Außerdem bietet COMCO in einigen FAMIS, beschäftigt rund 450 Mitar- FAMIS konzentrieren, die durch Objekten der FAMIS Dienstleistun- beiter und erzielt einen Umsatz von das aktuelle Wachstum alles ab- gen des infrastrukturellen Facility ca. 9 Millionen Euro. 33 nachrichten den Sommerferien 2014 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Die vorbereitenden Arbeiten starteten bereits 2010. Der Investitionsrahmen belief sich auf rund 105 Mio. Euro. Für die Wärmeversorgung kommt eine Holzhackschnitzelanlage zum Einsatz. ENERVENTIS LUX als Pendant zur FAMIS-Beteiligung ENERVENTIS in Saarbrücken war bei diesem Projekt für die Elektro-Technik Gymnasium Junglinster als Vorzeigeprojekt verantwortlich. Als Generaldienstleister bietet das Unternehmen aus Wecker in Luxemburg für die gesamte Bandbreite der technischen Das neue Gymnasium im luxem- rant mit über 200 Sitzmöglichkei- Gebäudeausrüstung innovative burgischen Junglinster bei Greven- ten, Cafeteria und Terrasse, eine Lösungen an: von der Konzeption macher bietet Platz für rund 1.400 Bibliothek, ein Internet-Café, zwei und Planung über die Optimierung Schülerinnen und Schüler. Über 50 Sporthallen und ein Schwimmbad bis hin zur Realisierung. Klassenräume, ein Mehrzweckraum zählen zur dortigen Infrastruktur. > Weitere Infos: mit 300 bis 400 Plätzen, ein Restau- Rechtzeitig zum Schulbeginn nach www.enerventislux.lu Beim Richtfest: (v.l.n.r.) Architekt Andreas Veauthier, Innenminister Klaus Bouillon, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Prof. Dr. Michael Backes und Uni-Präsident Prof. Dr. Volker Linneweber. Wissensstandort Saarland weiter gestärkt Das neue Forschungszentrum für Finanziert wird es von der Europä- ENERVENTIS aus Saarbrücken aus- IT-Sicherheit CISPA (Center for ischen Union, dem Saarland und geführt. Architekt ist das Büro av-a IT-Security, Privacy and Accounta- der Universität des Saarlandes. Mit Veauthier Architekten GmbH. Das bility von Prof. Dr. Michael Backes) Unterstützung des Bundesministe- FAMIS-Beteiligungsunternehmen an der Universität des Saarlandes riums für Bildung und Forschung ENERVENTIS übt die Rolle des nimmt weiter Gestalt an. Nur sechs entwickeln Informatiker in dem For- technischen Generalübernehmers Monate nach der Grundsteinlegung schungszentrum neue Strategien, aus und zeichnet für die gesamte wurde Ende April auf dem Campus um den weltweiten Angriffen auf die technische Gebäudeausstattung in Saarbrücken Richtfest gefeiert. IT-Infrastruktur etwas entgegenzu- verantwortlich. Geplant ist, dass Ende des Jahres soll es bezugsfertig setzen. FAMIS nach Fertigstellung den sein. Das viergeschossige Gebäude Das Gebäude wird von einer Ar- technischen Betrieb übernimmt. mit einer Nutzfläche von über 5.200 beitsgemeinschaft aus den Firmen > Weitere Infos: m2 OBG Hochbau aus Ottweiler und der [email protected] kostet rund 12 Millionen Euro. Schluss mit den Faxen! Digitale Schnittstelle löst Faxverfahren ab. VSE NET verbessert Anbieterwechsel in der Telekommunikation. Künftig ist der Wechsel für Kunden und Anbieter effizienter, störungssicherer und reibungsloser als bisher. Die digitale Verarbeitung der Daten wie technische Informationen und Vertragslaufzeiten lösen Schritt für Schritt das veraltete Faxverfahren ab. Die so genannte WBCI- VATM hat in den letzten zwei Jahren nutzen auch die Deutsche Telekom Schnittstelle ermöglicht einen in einer Arbeitsgruppe die WBCI- und VSE NET die innovative Schnitt- schnellen, flexiblen und sicheren Lösung gemeinsam mit seinen stelle. Weitere Telekommunika Datenaustausch zwischen neuem Mitgliedern erarbeitet. Der neue tionsanbieter sollen folgen. und altem Anbieter. Prozess verlagert die notwendige VSE NET setzt die technische Lö- Das teure, personalintensive und Vorabstimmung bei Anbieterwech- sung gemeinsam mit einem Partner fehleranfällige Faxverfahren führt sel nur noch auf den neuen und alten in Eigenarbeit um. Fehleranfällige immer wieder zu Unmut bei Ver- Telekommunikationsanbieter. Auf- manuelle Prozesse bei der gesam- brauchern, Netzbetreibern und Te grund des komplexen Systems wa- ten Auftragsbearbeitung gehören lekommunikationsanbietern. Des- ren früher oftmals mehrere Netzbe- damit mehr und mehr der Vergan- halb fordert der Gesetzgeber schon treiber involviert. genheit an. Das spart Zeit und Kosten. Somit kommen Kunden dank seit geraumer Zeit eine verbraucherfreundlichere Lösung bei An- Automatisierter Prozess spart Zeit neuester Technik ihrem Wunschter- bieterwechsel. Schließlich sollen und Kosten min beim Anbieterwechsel immer An- und Abschaltung des Kunden Der Carrier und Serviceprovider VSE näher. möglichst ohne Unterbrechung in- NET setzt die innovative Lösung nerhalb eines Tages erfolgen. bereits seit Ende letzten Jahres mit > Weitere Infos: Der Telekommunikationsverband Kabel Deutschland ein. Seit März [email protected] 2.000 Euro für die Höhenretter des Landkreises Merzig-Wadern Mit dieser Spende unterstützt FAMIS die Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) der Feuerwehren im Landkreis. Mit dem Geld wurde zusätzliche Rettungsausrüstung angeschafft, die beispielsweise bei der Bergung von Monteuren im Windparkbereich zum Einsatz kommen kann. Eine entsprechende Notfallübung ist im VSE-Windpark in LosheimBritten geplant, in dem FAMIS für die Betriebsführung verantwortlich ist. 35 nachrichten FAMIS übernimmt Betriebsführung des Block-Heizkraftwerks im Neunkircher Kombibad „Die Lakai“ Kombibads. Der Zeitrahmen bis zur Inbetriebnahme war letztes Jahr sehr eng gesteckt. Bis zum 31. Juli 2014 musste das BHKW in Betrieb sein wegen der Änderungen im novellierten Erneuerbare Energien Gesetz. FAMIS war bereits beim Das Kombibad „Die Lakai“ in Neun- letzten Jahren gestiegenen Ener- Bau des Bads beteiligt und in einer kirchen setzt bei der Energieversor- giekosten gebremst werden. Die Arbeitsgemeinschaft für Planung gung auf Kraft-Wärme-Kopplung: Investitionen in Höhe von rund und Bau der technischen Anlagen Bereits im vergangenen Jahr hat 240.000 Euro sollen sich nach verantwortlich. „Die Lakai“ mit Hal- FAMIS dort ein Block-Heizkraftwerk FAMIS-Berechnung bereits nach lenbad, Freibad, Liegewiesen und (BHKW) geplant und gebaut. Nach zweieinhalb Jahren amortisieren. Sauna steht seit 2009 den Bade- und einer Ausschreibung hat der Ener- Das BHKW hat eine Leistung von Saunagästen zur Verfügung. giedienstleister FAMIS nun auch die 100 kW elektrisch und 140 kW Betriebsführung übernommen. thermisch und dient in erster Linie > Weitere Infos: Mit dem BHKW können die in den der Warmwasserbereitung des [email protected] Digitalisierung des Saarlandes schreitet voran VSE NET macht das Internet schneller von 25 und 50 Mbit/s. Damit geht Durch den Einsatz von Glasfaser das Herunter- und Heraufladen von und modernen Techniken sorgt Dateien deutlich schneller als mit VSE NET für schnelleres Internet im Techniken wie ADSL oder ADSL2+ Saarland: Überall dort, wo die VSE mit bis zu 16 Mbit/s. NET im Saarland die so genannten In Teilen von Saarbrücken sowie in Hauptverteiler (HVT) mit eigener Kirkel steht schnelleres Internet Technik ausgestattet hat, wird die bereits zur Verfügung. Bis Ende Datenübertragung schneller. Wer des Jahres soll diese Maßnahme im Umkreis eines halben Kilome- in rund 30 HVT hierzulande ab- ters von diesem HVT entfernt wohnt, geschlossen sein. Damit kommt kommt bis Ende des Jahres in den das Saarland der Digitalisierung Genuss der VDSL2-Technik im dank VSE NET wieder ein Stück > Weitere Infos: Anschlussbereich mit Bandbreiten näher: schnell, effizient und sicher. [email protected] Schwerstarbeit unter Zeitdruck 36 Stunden hatte das Team um Uwe Mertes Zeit, das Sicherheitsventil bei Südzucker Mannheim im Werk Obrigheim auszubauen, in die Werkstatt nach Völklingen-Wehrden zu bringen, zu überprüfen, zurückzubringen und es wieder einzubauen. Ein Kraftakt sondergleichen, der von Erfolg gekrönt war. Die Termine in der Industrie seien oft sehr eng gesteckt, betont Mertes, der bei der FAMIS den Bereich Industrieund Kraftwerke-Services leitet. Die zu überprüfende Armatur wiegt übrigens rund 450 kg und ist 1,70 m groß. Viele Unternehmen mit groß technischen Anlagen sind gesetzlich verpflichtet, im Rahmen ihrer Betreiberverantwortung Armaturen und Ventile zu überprüfen. Allerdings verfügen sie oftmals nicht über die entsprechenden Einrichtungen und über das Personal. Ein Fall also für FAMIS. Ausbauen, abholen, zerlegen, überarbeiten, neu das Zertifikat erstellt: Gute Arbeit Leckage an der Dampfreduzier ausrichten und das Ganze wieder seitens FAMIS bestätigt. station repariert. zurück. Der TÜV hat seinen Stempel Zeitgleich mit dem Einbau des > Weitere Infos: erteilt, die Plombe angebracht und Sicherheitsventils hat FAMIS eine [email protected] „kontakt“ goes digital Seit der letzten Ausgabe bieten wir den „kontakt“ auch als eBookVersion an. Unter dem Link www.vse.de/ebook können Sie sich die zukünftigen Ausgaben des „kontakt“ als eBook bestellen, aber auch – ganz „old school“ – sich die gedruckte Ausgabe zusenden lassen. 37 portrait Saarland: Gefällt mir! Vertrieb der VSE NET auf neuen Wegen D er Neue bei VSE NET. Wer ist das? Wo kommt der her? Was hat der vorher gemacht? Und vor allem was hat der mit dem Vertrieb vor? Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, treffen wir uns nachmittags in der Undine unweit der VSE. Noch nie gesehen, aber eigentlich sofort erkannt. So soll’s sein für jemanden, der den Menschen moderne Telekommunikationstechnik schmackhaft machen soll. Die Krawatte hat er mal vorsichtshalber mitgebracht wegen der Photos, aber ansonsten eher leger, dem warmen Wetter angemessen. Der Bierdeckel als Saarlandform. Die Testfrage, ob er wisse, was das wäre. Klar, das Saarlandschwein. Er kennt das wohl alles schon, war aber abgesehen von den Vorstellungsgesprächen vorher nie in Saarbrücken, wie er versichert. Aber in Forbach habe er schon Geschäfte gemacht. Sieh an, Frankreich-affin. Das passt schon mal gut hierher. In Speyer geboren und aufgewachsen, dann zum Studium der Informationstechno- logie nach München. Die erste Arbeitsstelle bei Siemens, dann Erfahrungen gesammelt in den Bereichen Forschung und Entwicklung, im Projekt-, Produkt- und Regionenmanagement, Auslandsaufenthalt in Thailand, im Segment Sicherheitsbehörden im Afrika- und Asiengeschäft tätig, dann indirekter Vertrieb für Telekommunikation in Belgien, Frankreich und Nordafrika. Die letzten vier Jahre arbeitete er für Siemens / später Unify in Stuttgart als Vertriebs- und Betriebsleiter. Und nun? VSE NET steht für Kundennähe, Vertrauen und Effizienz Seit 1. Juni ist er neuer Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland der VSE NET. Michael Löhner, 49, fühlt sich in Saarbrücken pudelwohl. Von seiner Wohnungsterrasse am Winterberg genießt er mit seiner Lebenspartnerin den Blick auf die Landeshauptstadt. „Was mir gefällt, ist die herzliche Einstellung und die Offenheit der Saarländer. Ich bin einfach angenehm überrascht.“ „Was, du gehst ans Ende der Welt?“ fragten ihn die Freunde, als er den Entschluss fasste, aus Stuttgart fortzugehen. „Ganz und gar nicht, es ist das Tor zu einer neuen Welt.“ Spannend und interessant zugleich mit vielen neuen Freiheiten im Job. [email protected] „Wir haben ein schlagkräftiges Team, mit dem Transparenz und Motivation wir gemeinsam etwas voranbringen können“, Transparenz, Motivation und konsequentes freut sich Löhner auf die neuen Aufgaben. Die Handeln, so einfach umreißt er die VertriebsVSE NET ist seit Beginn der Liberalisierung prozesse, an denen er gemeinsam mit seinem des Telekommunikationsmarktes dabei, hat Team in den nächsten Wochen und Monaten inzwischen eine gute Größe, mit der sich im feilen wird. Saarland und über die Landesgrenzen hinaus Im Marketing stehen neue Kommunikationseiniges bewegen lässt. Mit der Marke VSE NET mittel wie Xing oder Twitter im Vordergrund. will er im Saarland weiter punkten, Werte wie Außerdem wird der Internet-Auftritt überarKundennähe, Vertrauen und Effizienz sind dem beitet. Klare Ziele, klare Aufgaben. gelernten Diplom-Ingenieur wichtig, der, wie Klar findet er auch das Freizeit- und Kulturer von sich sagt, vom Kopf her die Sachen angebot in Saarbrücken gut. „Die Stadt hat eher mathematisch-analytisch angehe, vom die richtige Größe, alles auf kurzen Wegen Bauchgefühl aber lieber Vertriebsmensch sei. erreichen und erledigen zu können.“ Ab und zu „Der Umgang mit Menschen ist mir wichtig.“ mal joggen und Radfahren, das sei zurzeit drin, Glaubt man ihm aufs Wort. Die Digitalisierung sagt der ehemalige Leistungsschwimmer – er des Saarlandes muss verstärkt mit VSE NET in war schon mal rheinland-pfälzischer Meister Verbindung gebracht werden, so eines seiner – und Kanufahren hat er früher auch gemacht. Ziele. Klar, wenn man am Rhein groß geworden ist. Die Präsenz am Markt und beim Kunden sollen Ein paar Tage hier im Saarland und er kennt erhöht, innovative Rechenzentrumsleistungen bereits eine Menge Leute. Mit seinem Old vermarktet und deutschlandweit das White- timer-Sportwagen Alfa Spider war er kürzlich Label-Geschäft kontinuierlich ausgebaut schon beim Oldtimertreffen. werden. Auch wenn VSE NET die Privatkunden Saarland – bringt er’s auf einen Nenner – das nicht direkt betreut, das macht energis über macht Spaß! [nea] schlau.com, will Löhner hier mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Zusammenarbeit in der VSE-Gruppe ist eben wichtig. > Weitere Infos: Michael Löhner im Gespräch mit Armin Neidhardt. 39 ideen bonanza bei der VSE! Kreativ in die Zukunft mit „Bonanza“: Eine Aktion für gewinnbringende Vorschläge L ittle Joe, Ben Cartwright, Hoss und Co. haben mit der VSE mehr zu tun, als so mancher denkt. „Bonanza“ ist ein englisches Wort spanischen Ursprungs und bedeutet auch „ergiebige Goldgrube“ oder „Glücksfall“. Und nun machen sich VSE-Mitarbeiter mit kreativen Vorschlägen auf die Suche nach „Bonanza“ – eben einer ergiebigen Goldgrube und lösen somit einen Glücksfall für sich und ihr Unternehmen aus. Denn mit „Bonanza“ erhalten Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre eigene Geschäftsidee umzusetzen. Die Idee zu dieser Aktion stammt vom VSEVorstand Dr. Hanno Dornseifer. Bei der Ausgestaltung wirkte Harry Moser mit, Leiter der Unternehmensentwicklung und des Personalbereichs der VSE AG. „Bonanza“ ist mir zu einer echten Herzensangelegenheit geworden. Denn die Aktion kann für echte Gewinner und Gewinne innerhalb und für die VSE-Gruppe sorgen.“ Schließlich sollen mittels kreativer Ideen neue Geschäftsfelder erschlossen werden, die einfach gut für die VSE-Gruppe sind. Harry Moser hat ganz bewusst den Namen „Bonanza“ für diese Aktion gewählt. „In meiner Funktion bei der VSE-Gruppe glaube ich an das Potential unserer Mitarbeiter, an das Miteinander“, sagt er. Mit „Bonanza“ könnte die VSE Unternehmensgeschichte schreiben. „Mir ist dabei wichtig, dass wir aus unseren eigenen Reihen die Zukunft selbst gestalten und uns dabei nicht die Verstärkung von außen suchen müssen“, erklärt Harry Moser. Schauen wir zurück: Die Zeiten haben sich geändert: „Früher, da galt eine ganz einfache Devise: Mein Netz, mein Strom! Es gab einen Energieversorger in einer Region, es gab keine Konkurrenz.“ Dann kam 1998/99 die Liberalisierung des Strommarktes und damit eine neue Aufteilung: Die Energieunternehmen bekamen Konkurrenz. Heute konkurriert die VSE mit vielen Anbietern und muss sich zusätzlich der Energiewende stellen. Diese bringt zwar neue Chancen, neue Geschäftsfelder im Bereich der erneuerbaren Energien, beschert aber auch Verluste bei den konventionellen Vertriebswegen. Das bedeutet: Neue kreative Vorschläge für neue Geschäftsfelder sind mehr denn je gefragt. So funktioniert „Bonanza“: Die VSE fördert eine Idee für ein Geschäftsmodell, indem sie den Rahmen zur Realisierung bereitstellt. Die Mitarbeiter können sich mit einer Idee bewerben, über deren Umsetzung dann der Vorstand entscheidet. Die VSE stellt die Mittel zur Verwirklichung und Umsetzung zur Verfügung. Bei Erfolg profitieren am Ende alle: der Ideengeber und das Unternehmen. Die „Bonanza“-Aktion richtet sich an die ganze VSE-Gruppe. Damit „Bonanza“ die Mitarbeiter erreicht, startet der Wettbewerb im Rahmen eines pfiffigen Kommunikationskonzeptes. So werben Little Joe, Ben Cartwright, Hoss und Adam in einem Kurzfilm für „Bonanza“ bei der VSE. Den Film, der nur intern gezeigt wird, hat das Team um VSE-Kommunikationschefin Marie-Elisabeth Denzer mit eigenen Bordmitteln produziert. Schließlich darf der Humor bei „Bonanza“ nicht zu kurz kommen, denn Spaß ist ein schwungvoller Motor für Innovation. Und so startet jede „Bonanza“-Vorstellung erst einmal mit Ben Cartwright & Co. Anschließend stellen Harry Moser und die Geschäftsführer der einzelnen VSE-Unternehmen den Mitarbeitern die „Bonanza“-Aktion vor. Und dann kann’s losgehen – mit „Bonanza“ bei der VSE! Rauchende Köpfe statt rauchende Colts – für mehr Abenteuer, Freiheit, Unabhängigkeit! „Bonanza“– ein Gewinn für die Mitarbeiter und ihre Unternehmen! (ml) 41 companius Viele Hände – tolles Ende! VSE-Trainees verschönern KiTa in Köllerbach Z ahlreiche Eltern sorgten mit Unterstützung von sechs Mitarbeitern und Trainees aus der VSE-Gruppe für sehenswerte Ergebnisse beim „Frühjahrsputz“ in der Kindertagesstätte St. Martin in Köllerbach. Es herrschte Parkplatznot rund um die Kita. Und das an einem frühen Samstagmorgen, an dem Kinder wie Erzieherinnen und Erzieher normalerweise den Auftakt des Wochenendes genießen. Grund für den außergewöhnlich großen Betrieb war die Durchführung dringend notwendiger Verschönerungsarbeiten. Mit einem neuen Anstrich erhielten die verschiedenen Gruppenräume ein frühlingsfrisches Aussehen und rund um den Gebäudekomplex wurden Spielplatz und Außenanlage auf Vordermann gebracht. Sehr zur Freude der Kleinen und der Leiterin der Kita, Stefanie Rech: „Heute ist hier Unglaubliches passiert. Eigentlich wollten wir nur die vier Gruppenräume streichen, die es am nötigsten hatten. Die Zahl der helfenden Hände war aber so groß, dass wir viel mehr geschafft haben. Jetzt können wir den Kindern aus Köllerbach wieder die kindgerechte Wohlfühlatmosphäre bieten, die wir uns vorstellen. Das ist in Zeiten leerer kommunaler Kassen nicht immer einfach.“ Die Malerkolonne war dabei ausschließlich mit Trainees aus dem Kraftwerk Ensdorf und aus der VSE-Hauptverwaltung besetzt. Die Frage nach dem „Warum?“ beantwortet der „künstlerische Leiter“ Christian Heck kurz und klar: „Weil wir es gerne machen! Weil es uns Freude bereitet zu sehen, dass es den Kindern Spaß macht, in einem schönen, gepflegten Umfeld zu spielen und herumzutollen.“ Der VSE-Freiwilligentag – eine gute Tradition Einsatz für eine gute Sache hat in der VSE Tradition. Im letzten Jahr tauschte die VSEFührungsetage im AWO-Kinderzentrum Homburg Schlips und Kragen gegen den Blaumann. Dieser ehrenamtliche Einsatz konnte nun in Köllerbach fortgeschrieben werden. Harry Moser, Leiter des VSE-Personalbereichs: „Unsere Trainees haben bewiesen, dass die Idee des Freiwilligentages in der VSE-Gruppe Zustimmung findet und gelebt wird. Es wurde mit viel Freude in der Gemeinschaft tatkräftig für einen guten Zweck angepackt. Zudem wurde das Projekt im Rahmen von RWE-Companius gefördert.“ Mit Companius bietet der RWE-Konzern sowohl organisatorische Unterstützung als auch finanzielle Förderung für gemeinnützige Aktionen, die von eigenen Mitarbeitern auf ehrenamt licher Basis initiiert werden. In der Kindertagesstätte St. Martin konnte so über die Renovierungsarbeiten hinaus ein kleines Forschungslabor eingerichtet werden, in dem den Kindern auf spielerische Art und Weise der schonende Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die Erzeugung von erneuerbarer Energie vermittelt werden kann. [md] Die Artisten an Rolle, Pinsel und Eimer: (v.l.)Dario Rahlmeyer, David Naumann, Christoph zur Mühlen, Patrick Adam, Christian Heck, Arthur Grün Film unter: http://vimeopro.com/vsegruppe/vse-tv/video/125884247 43 sport Grenzenlos aktiv Zwei Auszeichnungen für soziales Engagement und Integration für den SFBC 09 e.V. D er SFBC 09 e.V. in Saarbrücken ist an einem Tag gleich zweimal für sein großes soziales und inklusives Engagement ausgezeichnet worden. Sowohl vom saarländischen Gesundheitsministerium als auch vom Landessportverband bekam der Sportverein renommierte Auszeichnungen. Das Vereinsprojekt „Grenzenlos aktiv“ erhielt beim Wettbewerb „Gesund leben – gesund bleiben“ des saarländischen Gesundheitsministeriums im Bereich Inklusion einen ersten Platz. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass Menschen mit und ohne Handicap beim SFBC09 e.V. gemeinsam Sport treiben können und dabei Vorurteile überwinden, Grenzen abbauen und zu einem selbstverständlichen gesellschaftlichen Miteinander beitragen. Der Verein erhielt zudem am Nachmittag desselben Tages in der Hermann-Neuberger-Schule vom Landessportverband Saarland den Hermann- Neuberger-Preis für soziales Engagement und Integration, auch diesmal für sein inklusives Sport-Angebot. Das Vereinstraining für „Power Kids“ unter dem Slogan „Kinder brauchen Bewegung – Kindheit ist Bewegungszeit“ zielt auf die Schulung der Fein- und Grobmotorik und umfasst mittlerweile annähernd 200 Mitglieder. Hier treffen sich regelmäßig an jedem Werktag Kinder mit und ohne Förderbedarf, um gemeinsam Sport zu machen. Diesen Preis bekam der SFBC 09 e. V. auch für die gemeinsame Arbeit mit dem Saarländischen Karateverband e. V. Der Verein bietet im Power Out-Sportzentrum in Saarbrücken ein Karate-Training namens „Päd-Ka-Karate“ für behinderte und nicht behinderte Kinder an. Dieses Training ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Darüber hinaus wurde auch ein weiteres soziales Projekt des Vereins geehrt. Für Flüchtlinge, die ins Saarland kommen, wurde das Vereinsheim umgebaut und zwei Wohnungen dort eingerichtet, in denen heute Flüchtlinge aus Eritrea leben. Ehrensache, dass diese das Vereinsangebot kostenlos nutzen können. Der Verein hat nicht vor, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen: Der leitende Trainer und Vorstand des SFBC 09 e. V., Samar Adjdadi, plant bereits, das inklusive Angebot auszubauen und in Zukunft ein Training zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Menschen mit Behinderung anzubieten. Außerdem soll das Vereinsheim für weitere Flüchtlingswohnungen ausgebaut werden. VSE fördert das Engagement des gemeinnützigen Vereins. Marie-Christine Auler, Syndikusanwältin in der Rechtsabteilung der VSE AG, unterstützt den Verein schon seit 6 Jahren ehrenamtlich vor und hinter den Kulissen. „Ich selbst bin von Beginn an Mitglied im SFBC 09 e. V. und besuche dort mehrmals die Woche das Kickbox-Training, bei dem im Übrigen der Frauenanteil über 50 % liegt, was in der Kampfsportsparte eher ungewöhnlich ist!“ Gemeinsam mit dem Vorstand des SFBC 09 e. V. hat Frau Auler im Jahr 2012 den Saarländischen Kickboxverband SKBV e. V. gegründet, so dass nun auch ein Verband für die Sparte Kickboxen im LSVS existiert. VSE AG bietet in den Räumlichkeiten des Vereins im Power-Out-Zentrum für seine Mitarbeiter Betriebssportkurse wie z. B. Indoor Cycling oder Selbstverteidigungskurse an, die gerne von den Mitarbeitern als Ausgleich zur täglichen Arbeit genutzt werden. (lh) 45 sport lässt Rekorde purzeln Martin Vogel von energis Komplett abgeräumt ... H allen-Europameister und neuer Weltrekord – mit diesen beiden Titeln in der Tasche kehrte Martin Vogel vom LAZ Saarbrücken von der Europameisterschaft der Senioren in Polen Ende März zurück. Der 55-Jährige, der als Key-Accounter im energis-Vertrieb Großkunden betreut, startete bei den Hallen-Titelkämpfen in der Klasse M 55 im Fünfkampf und sorgte gleich zu Beginn im 60 Meter-Hürdenlauf für einen Paukenschlag: 8,91 Sekunden bedeuteten Europarekord. Seine starken Leistungen untermauerte er als Bester unter den 16 Fünfkämpfern im Weitsprung, im Kugelstoßen und im Hochsprung. Bei den 1.000 Metern, nicht unbedingt seine Lieblingsdisziplin, erzielte er das siebtbeste Ergebnis und mit der Gewissheit des Weltrekordes mit einem Lächeln. Denn der Weltrekord inklusive Europarekord und Euro pameistertitel waren ihm mit 350 Punkten Vorsprung nicht mehr zu nehmen. Am letzten Tag der Hallen-Europameisterschaf ten setzte Martin Vogel seine Medaillensammlung fort und sicherte sich Silber im 60 MeterHürdenlauf und Bronze im Kugelstoßen. Der eingefleischte Leichtathlet erweiterte somit seine enorme Sammlung von Welt-, Europa- und Deutschen Meistertiteln und freut sich schon auf die nächsten Wettkämpfe, sofern er fit und gesund bleibt. Ein Glückwunsch auch an dieser Stelle von der VSE-Gruppe für diese beständigen Topleistungen. Jugend für die Leichtathletik bewegen Welcher Jugendliche kann von sich schon behaupten, von einem Weltmeister trainiert zu werden? Beim Verein LAZ Saarbrücken ist das möglich. Dort ist der erfolgreiche Sportler Martin Vogel nicht nur für die Leichtathletik insgesamt zuständig, sondern er ist auch Trainer für Jugendliche ab 16 Jahre. Sein Credo: Schülern und Jugendlichen den Spaß an Bewegung vermitteln. Von allen Sportarten ist die Leichtathletik die Vielfältigste. Von den 36 Disziplinen ist für Jung und Alt aus der ganzen Familie sicher immer etwas dabei. In diesem Jahr hat Martin Vogel sich neben seinen eigenen sportlichen Ambitionen bei der anstehenden Weltmeisterschaft Anfang August in Lyon noch ein weiteres Projekt auf die Fahnen geschrieben: Die Talentfindung bzw. Talentförderung bei Schülerinnen und Schülern. Denn auch hier gilt: Früh übt sich, wer ein Meister werden will. [nea] Einzelergebnisse Hallen-Fünfkampf: 60 Meter Hürden: 8,91 Sekunden, Weitsprung: 5,52 Meter, Kugelstoßen (6 kg): 12,98 Meter, Hochsprung: 1,60 Meter, 1.000 Meter: 3:32,02 Minuten Punktzahl: 4.291 (Weltrekord), vorher William Murray USA, 4.197 Punkte 47 rekord Karl Reiß, unermüdlicher Spendensammler mit dem Drang zu Höherem Ruhig sitzen kann er nicht, er weiß gar nicht wohin mit seiner unbändigen Energie: Karl Reiß. Eine Rolltreppe kommt für den 51-jährigen St. Ingberter nicht in Frage, in einen Aufzug steigt er erst gar nicht ein. Was für Andere eine Qual, ist für ihn eine Leidenschaft: Treppenlaufen. Karl Reiß dreht sich kurz um und erklärt un aufgefordert: „Ich brauche die Herausforderungen, ein Leben ohne sie wäre unvorstellbar für mich. Ich bin wie ich bin. Ich strahle nicht immer diese Ruhe aus, ja das fehlt mir. Ich habe das ADHS-Syndrom, aber ich steh dazu.“ Das Aufmerksamkeits-DefizitSyndrom, ein Stück weit innerer Unruhe-Wert. Etwas, was ihn auch in der Nacht vor diesem Sonntagmorgen fast nicht schlafen ließ. Immer in Bewegung SR-Film über den Niesen-Lauf unter: http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=27583 Es ist 7.30 Uhr. Karl Reiß schleppt Plakate der Kinderhilfs-Aktion Herzenssache durch den Wald, stellt ein großes Tabaluga-Plüschtier an den Eingang zum Saarbrücker Schwarzenbergturm. 90 Minuten noch, dann ist er wieder in seinem Element. Diesmal dient der Treppenlauf nicht primär Trainingszwecken, sondern allein der guten Sache. Sein Vorhaben für diesen Tag: 12.000 Stufen, das heißt 25 mal den Turm rauf und runter. Wochenlang hat er sich um Sponsoren für seine Veranstaltung bemüht und hat unter anderem im SV Schlau.Com Saar 05 einen engagierten Unterstützer gefunden. Sportler und Funktionäre vom SV Schlau.Com Saar 05 Saarbrücken bauen die Startzone auf, legen Bananen und Getränke für Karl Reiß bereit und installieren Beamer und Lautsprecher, um denen, die staunend zuschauen, den Treppenläufer Reiß auch im Film zu zeigen, wie er die längste Treppe der Welt hoch stürmt: 11.674 Stufen am Berg Niesen im Berner Oberland. Im vergangenen Jahr begleitete ihn ein Team des Saarländischen Rundfunks zu diesem le gendären Treppenlauf. Als Kind schon war er von den Schweizer Bergen fasziniert und hier hat er sich seinen Traum vom Hüttenkoch erfüllt. Er bleibt für eine Saison, das war vor 15 Jahren. Der Berg aber lässt ihn sein Leben lang nicht Oben: Ausschnitt aus dem Film über der Niesenlauf, rechts oben: Eddi Hettinger, Karl Reiss, Rainer Maurer und Thomas Braml (re.) vor dem Schwarzenbergturm. Darunter: Oben angekommen sieht man erst wie hoch man ist ... los. So kehrt er immer wieder zurück und will den Niesen hoch über dem Thuner See (2.362 m) auch als Bergläufer zu Fuß bezwingen. Der schnellste Fußweg auf den Gipfel ist für die Öffentlichkeit eigentlich gesperrt: Die Treppe, parallel zur Niesenbahn, wurde nur für deren Wartung und für den Notfall gebaut. 11.674 Stufen auf 3,4 Kilometer Länge, immer nur bergauf, über 1.700 Höhenmeter, bei einem maximalen Steigungswinkel von 68 Grad. „Der Niesenlauf, das ist die Hölle, aber geil. Wenn du Treppe für Treppe hoch läufst, dann wächst du. Es ist die innere Größe. Es ist der Weg, auf dem du zu dir findest“. Karl Reiß schafft es, bei großer Hitze, bei mehr als 30 Grad Celsius erreicht er nach 1 Stunde 39 Minuten und 29 Sekunden den Gipfel. Einen Moment lang ist er glücklich und am Ziel. Aber, nach dem Lauf ist vor dem Lauf. So trainiert Reiß weiter, eisern und ausdauernd. Zu seinem wöchentlichen Standardprogramm gehört der Schwarzenbergturm. Um auf die obere Aussichtsplattform in 46 Metern Höhe zu gelangen, muss er 241 Stufen hinauf und natürlich wieder hinunter. Karl Reiß startet selbstverständlich pünktlich um 9 Uhr. Fünf Helfer vom SV Schlau.Com Saar 05 und ein Kamerateam des SR sind da – sonstige Zuschauer: Fehlanzeige. Doch das ändert sich. Für den ein- oder anderen Hobbyläufer liegt der Turm auf der sonntäglichen Route. Eine Gruppe des Saarwaldvereins Scheidt legt auf ihrer Sonntags-Wanderung einen Stopp ein. Sie feuern Karl Reiß am Fuße des Turms nach jeder Runde lautstark an. Ein paar gehen wenigstens einmal hoch zur Aussichtsplattform und kommen dabei schon außer Atem. Nach der 25. Runde hat er sein angesagtes Ziel erreicht und 12.050 Stufen hinter sich. Doch er macht noch nicht Schluss. Nach einer Stunde und 55 Minuten entscheidet er sich aufzuhören, nach sage und schreibe 15.424 Stufen. Nicht etwa, weil die Beine oder Füße nicht mehr wollen – er hat Schmerzen. Erst jetzt gibt Karl Reiß ein kleines Geheimnis preis: „Ich hab einen Nierenstein. Aber deshalb absagen wollte ich meinen Spendenlauf auf keinen Fall.“ Ein Mann mit unbeugsamem Willen, scheinbar unerschöpflicher Energie und einem großen Herz. Sein Einsatz an diesem Sonntag brachte rund 1.000 Euro in die Spendenbox. [tb] 49 verantwortung HfM unterwegs – die VSE-Konzertreihe 2015 Film unter: http://vimeopro.com/vsegruppe/vse-tv/video/131398822 E Dr. Gabriël Clemens mit HfM-Rektor Prof. Wolfgang Mayer in strahlender Sommertag im Juni. Rund „Ein wichtiger Teil der Ausbildung unserer Stuum das historische Schloss Fellenberg dierenden besteht darin, in Konzerten auf der in Merzig flanieren festlich gekleidete Bühne zu sein, um den Menschen die Musik Herrschaften. Denn an diesem Nachmittag näher zu bringen. Diese Live-Erfahrungen startet hier die lang erwartete Konzertrei- sind unersetzlich für das spätere Berufsleben he der saarländischen Musikhochschule: als Musiker. Eine Konzertreihe wie diese ist HfM Saar unterwegs – Musikstudierende allerdings nur dank der Unterstützung der präsentieren sich saarlandweit. VSE möglich, weil wir mit unseren Mitteln die zusätzlichen Kosten nicht tragen können.“ Die Hochschule lässt damit eine alte Tradi- Die VSE engagiert sich seit über 10 Jahren für tion wieder aufleben. Dass Studierende der die HfM. Die Wiederaufnahme der KonzertHochschule zu Gastspielen ins Land fahren, Reihe in den Kommunen des Landes fand sofort ihr Können und ihre Kunst mal abseits der die volle Unterstützung von VSE-Vorstand Dr. Metropole Saarbrücken in den Spielstädten der Gabriël Clemens: „Kunst und Kultur sind wichtig saarländischen Gemeinden zeigen, war lange für die Gesellschaft. Und als Unternehmen sind Zeit eine Selbstverständlichkeit, in den letzten wir ein Teil der Gesellschaft. So ist es zu dieser Jahren aber – vor allem aus finanziellen Gründen wunderbaren Zusammenarbeit gekommen. – nicht mehr machbar. Mit Unterstützung der Diese Liasion beschreibt, was wir beide sind: VSE lebt die Konzertreihe nun wieder auf, sehr Institutionen, angesiedelt in Saarbrücken mit zur Freude von Hochschulrektor Prof. Wolfgang einer Strahlkraft auf das ganze Saarland. Uns Mayer: freut es deshalb sehr, dass wir gemeinsam mit HfM unterwegs 2015 Sonntag, 12. Juli 2015, 11.00 Uhr Schlossberghotel, Homburg Konzert mit dem HfM-Gitarrenensemble Die Studierenden der HfM-Gitarrenklasse von Prof. Stefan Jenzer sind vielfach bei Wettbewerben auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene ausgezeichnet worden. Samstag,15. August 2015, 16.00 Uhr Open Air, Tholey Basic Jazz Lounge Freitag, 6. November 2015, 20.00 Uhr Cloef-Atrium, Orscholz Klavierabend mit dem oder der Preisträger/in des 18. Walter Gieseking-Wettbewerbs der SaarLB 2015 Der Walter Gieseking-Wettbewerb ist der bedeutendste Preis, den die HfM Saar zu vergeben hat. Der zu Ehren des international renommierten Pianisten und ehemaligen HfM-Professors Walter Gieseking ausgetragene Wettbewerb wurde 1981 von der SaarLB gestiftet und findet im zweijährigen Turnus in wechselnden Disziplinen statt. Samstag, 7. November 2015, 18.00 Uhr Altes Schloss, Dillingen Konzert der Studierenden der jungen Akademie der HfM Saar Die junge Akademie der HfM Saar fördert hochbegabte Jungstudierende vor einem Regelstudium. Freitag, 13. November 2015, 20.00 Uhr Historisches Winterpalais, Ottweiler Kammerkonzert mit Klaviertrio der HfM dahin gehen können, wo die Bürger – unsere Kunden – sind, um ihnen etwas Schönes zu präsentieren.“ Die Initiative der HfM fand sofort auch die volle Unterstützung der saarländischen Gemeinden. Für 2015 sind zunächst 9 Konzerte mit ausgewählten Ensembles und Solisten der HfM geplant, darunter Preisträger von internationalen und Bundeswettbewerben. Zum Auftakt begeisterten junge Musiker in Merzig mit einem Beethoven-Abend. Weitere Konzerte gibt es in den nächsten Monaten in Homburg, Tholey, Orscholz, Dillingen, Ottweiler, Blieskastel, Theley und Illingen (siehe Extrakasten). Die Konzertreihe von HfM und VSE wird in den kommenden Jahren fortgesetzt. Das Interesse in den Kommunen ist groß und die HfM verspricht noch einige musikalische Überraschungen. Wir freuen uns darauf. (med) Sonntag, 15. November 2015, 17.00 Uhr Orangerie, Blieskastel Violoncellokonzert mit dem oder der Preisträger/in des 18. Walter GiesekingWettbewerbs der SaarLB 2015 Sonntag, 15. November 2015, 18.00 Uhr Aula, Gemeinschaftsschule Schaumberg-Theley Konzert mit der HfM Big Band Donnerstag, 26. November 2015, 19.30 Uhr Illipse, Illingen Kammerkonzert mit Bläsertrio 51 verantwortung Süße Pause, Schuhe sammeln, Lebenshilfe! E inen netten Nachbarn zu haben ist Gold wert. Das dachten wir uns auch 2012, da zog nämlich die Lebenshilfe Saarbrücken e. V. direkt neben die VSE-Hauptverwaltung in Saarbrücken! Schon nach kurzer Zeit hatte sich die Nachbarschaft zu einer herzlichen „Kooperation“ entwickelt. Viele kennen bereits die „Süße Pause“ am Kuchen- und Marmeladenstand direkt vorm Casino der VSE. Alle 2-3 Monate backen die Nachbarn von der Lebenshilfe feinen Kuchen und kochen frische Marmelade für kleines Geld. So auch wieder im April. Ab 10 Uhr wurden Käsekuchen, Muffins, Schokotorten, Kirschkuchen und köstliche Marmeladen angeboten. Den Erlös kann die Lebenshilfe gut für ihre sozialen Projekte gebrauchen. Wie beispielsweise die Wohngestaltung einer neuen Einrichtung am Eschberg. Für den Ausbau der Wohngruppe wurde in diesem Frühjahr auch die Aktion Shuuz gestartet. Das ist eine Sammelaktion alter Schuhe an allen saarländischen Standorten der VSE-Gruppe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben beherzt ihre Schränke geräumt. Im Büro der VSE-Unternehmenskommunikation zum Beispiel stapelten sich Kisten und Tüten rasch bis fast unter die Decke. Durch dieses Engagement kamen 258 kg Schuhe in 28 Umzugskartons zusammen. Diese Kilos wiederum wurden in Euro umgewandelt (Infos: www.shuuz.de). Bei der offiziellen Übergabe am 11. Mai überr eichte VSE-Kommunikationschefin Mar ie-Elisabeth Denzer zusammen mit den Projektverantwortlichen Selina Altmeyer und Carolin Hussinger den Spenden-Scheck. Angela Marx von der Lebenshilfe Saarbrücken freute sich sehr über den Einsatz der VSE-Mit ar beiterinnen und Mitarbeiter und das tolle Ergebnis. Danke noch mal an die Kollegen im Kraftwerk Ensdorf, AFZ Ensdorf, Hauptverwaltung Saarbrücken, Saarwellingen, Merzig, Saarlouis, Saarterrassen, FAMIS, Friedrichsthal/Maybach, Köllerbach und Geislautern. Regelmäßig wurden wir über den Aufbau des Wohnheims informiert. Wir erhielten viele Bilder vom Aufbau und konnten uns davon überzeugen, dass das Projekt erfolgreich verlief. Jeder Cent wurde nachweislich dankbar angenommen und sinnvoll investiert. Bei der Scheckübergabe hatte das Projektteam die Möglichkeit, sich die Einrichtung genau anzuschauen. Die Betreuer sowie die Bewohner machten einen glücklichen Eindruck in dem sehr wohnlichen und freundlichen Gebäude am Staden. Wir sind froh, dass es solche Vereine wie die Lebenshilfe gibt, die sich bestens um bedürftige Menschen kümmert. [ch/sa] Zur Info: Sie können gerne weiterhin bis Ende des Jahres Ihre gebrauchten Schuhe direkt bei der Lebenshilfe Saarbrücken (Adresse: Die Lach, 66121 Saarbrücken) abgeben! 53 ausbildung Ein Bericht von Selina Altmeyer Azubis auf großer Fahrt ... I m Februar bekam ich die Einladung für die 2-tägige Azubifahrt nach Oberthal. Voller Vorfreude durch Erzählungen meiner Kollegen, die bereits an einer Azubifahrt teilnahmen, machte ich mich zusammen mit den anderen gewerblichen und kaufmännischen Auszubildenden der VSE-Gruppe auf den Weg in nördliche Saarland. Im Ortsteil Gronig der Gemeinde Oberthal wurden wir von Ortsvorsteher Toni Schäfer, VSEVorstand Dr. Gabriël Clemens und Personalchef Harry Moser begrüßt. Die Projektgruppe (aus Auszubildenden und der Jugend- und Auszubildendenvertretung) machten das Ortsprojekt „Garten der Begegnung“ zu unserer Aufgabe. Hier sollte gemäß dem Motto „jung trifft alt“ ein Kinderspielplatz mit einem Hochbeet, Obstbäumen und Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Nachdem unser Vorstand Dr. Gabriël Clemens den ersten Spatenstich setzte, ging es für uns Azubis an die Arbeit. Fünf Stunden lang wurden alte Bänke abgeschliffen und neu lackiert, die Rutsche bekam einen neuen Anstrich, ein Sandkasten wurde komplett neu errichtet, Obstbäume gepflanzt und ein alter Baum gefällt, ein Gehweg aus Kies neu errichtet sowie Unkraut gejätet. Anschließend ging es ins Schullandheim der Gemeinde Oberthal. Dort wurden zuerst einmal die Zimmer und Hütten bezogen und der Fußballplatz wurde dem 1. Test unterzogen. Am Nachmittag sorgte die Projektgruppe für ein spannendes Programm mit Geschicklichkeits- und Teamspielen. Zum gemeinsamen Abschluss wurde dann saarländisch „geschwenkt“ und wir bekamen Grillunterstützung von Axel Junker (Leiter Personalentwicklung). Nach einer kurzen Nacht ging es für 15 von uns zum Kletterturm des Geländes. Die anderen 29 Azubis machten sich auf zum Kanufahren auf dem Bostalsee. Trotz Regen und Hagel ging die Motivation nicht verloren, getreu dem Motto: „Erst wenn der Neopren anzug nass ist, sitzt er richtig“! Nach 2 Tagen harter Arbeit, viel Spaß, Muskelkater und Sonnenbrand ging‘s dann wieder nach Hause. Ein besonderer Dank geht an die Projektgruppe sowie an Ulrike Kartes, Carmen Schnur, Christina Blauth-Fischer und Christian Maier. Ebenso danke ich auch all meinen Kolleginnen und Kollegen, die mit voller Kraft dem Ortsteil Gronig einen neuen Garten zauberten und diese 2 Tage unvergesslich machten. [sa] VSE fördert Deutschland-Stipendiaten An der Universität des Saarlandes werden besonders begabte und leistungsfähige Studierende mit Deutschlandstipendien gefördert. Die Stipendien (300 Euro/monatlich) werden je zur Hälfte von privaten Förderern und vom Bund finanziert. In diesem Jahr fördert die VSE AG zwei Studierende des Studienfachs Mechatronik. Susanne Brandl ist 20 Jahre alt und in Saarbrücken geboren und aufgewachsen. Sie freut sich sehr über die finanzielle Unterstützung des Deutschland-Stipendiums. Ihre berufliche Zukunft sieht sie im Bereich der Elektronik und oder Systemtechnik. Das Stipendium gibt ihr früh im Studium die Gelegenheit, Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen und potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen. Das Angebot, ein Praktikum bei der VSE zu absolvieren, will sie auf jeden Fall so bald wie möglich annehmen. Adburrahman (Abdu) Irscheid ist 21 Jahre alt und studiert bereits im 6. Semester. Nach Abschluss des Bachelors in Mechatronik will er den Master erwerben. Er ist in Bonn geboren und ebenfalls in Saarbrücken aufgewachsen. Auch Abdu freut sich über die finanzielle Unterstützung. Das Deutschland-Stipendium verschaffe darüber hinaus ausgezeichnete Möglichkeiten, Verbindungen ins Berufsleben zu knüpfen. Auch er will eine Schnupperwoche bei der VSE einlegen. VSE-Personalchef Harry Moser mit Abdu Irscheid und Susanne Brandl Olé España – junge Spanier beim Berufsorientierungs praktikum der VSE-Gruppe 53 Prozent der Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahre sind arbeitslos in Spanien. Das heißt, jeder Zweite/jede Zweite ist ohne Arbeit, oft ohne Ausbildung, ohne Perspektive. Damit liegt Spanien in der europäischen ArbeitslosenStatistik an erster Stelle, noch vor Griechenland. Die VSE möchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten Abhilfe schaffen. So absolvieren im Juni erstmals zwei junge Spanier ein mehrwöchiges Berufsorientierungspraktikum in der VSEGruppe, mit dem Ziel, hier im H erbst eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik antreten zu können. Es ist eine Maßnahme im Rahmen eines Sonderprogramm des Bundes zur Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen aus Europa (MobiPro-EU) . Matías Monzó-Díez kommt aus Salinas (Alicante) und ist 19 Jahre alt. Mit Realschulabschluss will er nun in die berufliche Zukunft starten. Adrían Hoya-Garcia ist 25 und kommt ebenfalls aus Alicante. Er hat schon in unterschied lichen Bereichen gearbeitet, konnte aber im Wirtschaftskrisen-geschüttelten Spanien keinen beruflichen Halt finden. Adrían Hoja-Garcia und Matías Monzó-Díez setzen nun große Hoffnung in die Berufschancen, die sich ihnen hier bei der VSE in Deutschland bieten. Matías Monzó-Díez (li.) und Adrían Hoya-Garcia 55 was macht eigentlich ... Brigitte Lux E s war eine Odyssee. Als die Einladung zur 100-Jahr-Feier der VSE an die pregoMitarbeiterin Brigitte Lux Ende letzten Jahres nach 3 ½ Jahren als unzustellbar zurückkam, begann die Suche nach Frau Lux. Sie war mit Eintritt ins Rentenalter auf die Philippinen ausgewandert. Mit Hilfe früherer Arbeitskollegen konnte der Kontakt zu ihr schließlich doch hergestellt werden. VSE-Kollege Frank Schneider besuchte sie sogar, anläßlich seines Urlaubs, in ihrer neuen Heimat. Frau Lux, sind Sie immer noch glücklich in Ihrer neuen Heimat? Ja klar, sonst wäre ich ja nicht immer noch hier! (Grins). Was machte und macht die Philippinen für Sie so reizvoll? Zunächst mal das Wetter! Meistens gut warm, im Moment haben wir Hochsommer und morgens um 10 Uhr schon 35 Grad. Allein der Gedanke, Strümpfe und geschlossene Schuhe anziehen zu müssen, ist mir ein Graus. Die Insel Panglao hier ist relativ klein, aber gut geschützt, dadurch besteht keine TsunamiGefahr und die Taifune ziehen meistens vorbei. Zum Tauchen geht’s auf die Nachbarinsel „Cabilao“, das ist nicht weit und immer einen Kurztrip wert. Hier vor Ort gehe ich nicht mehr Tauchen, da ist es mir inzwischen zu voll (lacht). Können Sie beschreiben, wie Sie dort leben? Ich habe ein Haus mit Garten gemietet und lebe mit 2 Hunden und 5 Katzen. Im Haushalt hilft mir ein Hausmädchen und für den Garten habe ich einen Gärtner. Das könnte ich mir in dieser Form in Deutschland nicht leisten. Zum Großeinkauf gehts auf Bohol, ca. 18 km entfernt. Da bekommt man ziemlich alles, was man zum Leben braucht. Es ist nicht immer alles vorhanden, die Zulieferungen machen manchmal Probleme, was bei über 7.000 Inseln natürlich nachvollziehbar ist. Ist es das Paradies, was man sich dort erwartet? … oder gibt es auch Schattenseiten? Bekanntlich hat jedes Paradies seine Schlange und es ist sicherlich nicht alles Gold was glänzt. Aber die Landschaft ist wunderschön, die Be völkerung ist grundsätzlich freundlich und hilfsbereit. Es kommt auch immer darauf an, wie man den anderen Menschen begegnet. Man sollte allerdings nicht zu vertrauensselig sein. Sie haben vor 2 Jahren ein schweres Erdbeben erlebt. In einem Interview berichteten Sie von einem „Riesenschock“, war das ein Moment, wo Sie bedauert haben, ausgewandert zu sein? Nein! Es war ein Schock für uns alle hier, aber uns hat es nicht wirklich getroffen. Auf der Insel Bohol waren die Schäden bedeutend größer und viele Ortschaften waren betroffen. Haben Sie überhaupt mal an Ihrer Entscheidung gezweifelt? Nein, nicht einen Tag! Haben Sie manchmal Heimweh, nach der Pfalz, den Wäldern, dem Regen, dem guten deftigen Essen, nach Freunden und Verwandten? Klar vermisse ich meine Freunde und Verwandten. Zum Glück gibt es eMail und Skype, da sind die Verbindungen ja nicht ganz abgebrochen, auch telefonieren ist nicht gar so teuer. Bis jetzt habe ich es geschafft, jedes Jahr nach Deutschland zu fliegen und treffe da meine Lieben. Natürlich muss ich dann die Speisen kosten, die ich das ganze Jahr nicht haben kann. Ich genieße es da zu sein, aber nach ca. 2 ½ Wochen fange ich an, Heimweh nach hier zu bekommen. Ich fühle mich meiner Wahlheimat sehr verbunden. Denken Sie daran, einmal nach Deutschland zurück zu kommen? Da müsste sehr viel passieren. Selbst wenn ich mich hier nicht mehr selbst versorgen könnte, wäre ich sicherlich mit Heimpflege – das gibt es – besser aufgehoben als in irgendeinem Pflegeheim in Deutschland. Und finanzieren könnte man das auch noch alleine. VSE-Mitarbeiter Frank Schneider besuchte Brigitte Lux in ihrer neuen Heimat Viele von uns Daheimgebliebenen träumen davon, ein neues Leben in neuer Umgebung zu beginnen, was raten Sie diesen Menschen? Was sollten sie bedenken? Gut überlegen und vor allem vorher ausprobieren. Ich habe vor meiner endgültigen Entscheidung 6 Monate Probe gewohnt. Die Philis sind nicht für jeden geeignet und ich habe schon viele Dramen und gescheiterte Existenzen erlebt. Wichtig ist, dass man mit sich selbst klar kommt und im Reinen ist. Auswandern ist keine Lösung, wenn man aus der alten Heimat schon einen Rucksack voller Probleme mitbringt. Liebe Frau Lux, vielen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viel Glück!!! [med] 57 vse intern Mein Job – meine VSE ... C arolin Hussinger und Selina Altmeyer fragen MitarbeiterInnen der VSE-Gruppe, was sie mit ihrem Unternehmen verbindet, was sie gut finden oder was verbesserungsfähig ist. Heute: Harry Klein, Mitarbeiter in der Poststelle K M-BS. Hallo Harry, du bist ja ein Urgestein der VSE. Erzähl uns doch mal ein paar Eckpunkte deines Berufslebens: Am 1. Oktober 1991 begann ich als „Springer“ (Hausmeister und Pförtner im Wechsel) meinen Job bei der VSE. Vor 15 Jahren wechselte ich dann zur FAMIS GmbH. Und seit 2009 arbeite ich bei K M-BS. Dort verteile ich die interne und externe Post an meiner berühmten „Postwand“. Außerdem bin ich auch für die Kopierzentrale zuständig. Wie siehst du die Entwicklung der Energiewirtschaft und das Reagieren der VSE? Die aktuelle Situation im Kraftwerk Ensdorf macht mir Sorgen, da vieles durch die Politik entschieden wird. Die VSE kann nur reagieren, uns sind die Hände ein Stück weit gebunden. Hundert Kollegen mit ihren Familien wissen einfach noch nicht, was mit ihnen in 2 bis 3 Jahren geschehen wird. Ich kann nur hoffen, dass meine Kollegen dann in der VSE-Gruppe gut unterkommen. Was wünschst du dir für die Zukunft des Unternehmens? Ich wünsche mir, dass niemand entlassen wird! Idealerweise soll das KWE weiterlaufen. Und es fällt mir auch immer schwer, wenn unsere Azubis nach der Ausbildung die VSE-Gruppe verlassen. Gerade wenn sie auch in meiner Abteilung lernten. Es waren bisher immer gut ausgebildete Schüler/innen. Ich empfinde es als Verlust, sie gehen zu lassen. Möchtest du etwas verändern oder bewirken? Ja, die Kluft zwischen den älteren und jüngeren Kollegen ist mir zu groß! Mir ist Freundlichkeit und Respekt sehr wichtig und ich würde mich freuen, wenn das Familiengefühl aus den alten Zeiten wieder aufleben würde. Würdest du jobtechnisch alles wieder so machen? Ja! Unsere Poststelle ist ja auch ein wenig wie ein Wohnzimmer, hier reden die Leute offen über ihre Sorgen und ihr Glück. Wir sind hier alle bei K M-BS sehr offen für unsere Kollegen. Grundsätzlich möchte ich mich noch bei meinem tollen Team und meiner Chefin Frau Klein bedanken. Wir arbeiten nach dem Motto „Wer helfen kann, hilft!“. Ich glaube, dass manche Kollegen der VSE sich nicht so ganz bewusst sind, dass hier jeder auf jeden angewiesen ist. Nenne Eigenschaften, die dir wichtig sind! Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und keine „Schwätzer“! Denn ich bin mehr Praktiker als Theoretiker ;-) Ein kurzes Schlusswort … Ich identifiziere mich immer noch gerne mit meiner Firma. Ich wünsche der VSE-Gruppe und allen alten sowie jüngeren Kollegen viel Erfolg. Man kann immer noch stolz sein! personalien Jubiläen Dienstjubiläum 40 Jahre VSE AG Pfüll, Helmut: 01.04.1975, Elektroniker (Frühpension) Wagner, Marlene: 01.07.1975, Auftragsabrechnerin (Frühpension) energis GmbH Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter VSE AG CEGECOM S.A. Petry, Alexander: 01.03.2015, Handwerker Instandhaltung Martins, Daniel: 04.05.2015, Techniker energis GmbH FAMIS GmbH Lebold, Christoph: 13.04.2015, Mitarbeiter Ablauforganisation Steinbach, Michael: 19.01.2015, Standortleiter Nord u. Wolfsburg Anthonj, Aline: 20.04.2015, Aushilfskraft Gottschling, Holger: 01.02.2015, Leiter TBS Wolfsburg energis-Netzgesellschaft mbH Pfeiffer, Thomas: 01.03.2015 Projektsteuerer/- koordinator Preiß, Alexander: 01.04.2015, Netzmonteur Gas/Wasser Schlang, Marc: 01.05.2015, Netzmonteur Gas/Wasser Maas, Patrick: 01.05.2015, Netzmonteur Gas/Wasser VSE NET GmbH Hofmann, Stefan: 01.03.2015, Leiter IT und Prozesse Naumann, Günter: 01.03.1975, Rohrnetztechniker (Frühpension) Meiser, Reinhard: 01.04.1975, Baukontr. Gr. Projektbearbeitung (Frühpension) Schmidt, Ulrike: 01.07.1975, Sachbearb./Sekretärin VSE Verteilnetz GmbH Bohnenberger, Wolfgang: 01.06.1990, Obermonteur Netzbetrieb Gross, Joachim: 01.06.1990, Obermonteur Netzbetrieb energis-Netzgesellschaft mbH Petersheim, Stefan: 01.05.1990, Ltg. Ressourcenmanagement Blank, Gertrud: 21.05.1990, Assistentin Geschäftsführung Huberty, Günter: 01.06.1990, Netzmonteur Strom Kron, Helmut: 01.06.1990, Referent Wassergewinnung Dienstjubiläum 25 Jahre VSE AG Trauerfälle Niebuhr, Bettina: 01.05.1990, Sachbearbeiterin VSE AG Lentes, Hans-Josef: 21.05.1990, Obermaschinist I Wüst, Manfred, 26.02.2015, Betriebsmeister Kollitz, Heidi: 01.07.1990, Vorstandsassistentin Ketter, Raimund, 02.03.2015, Wärter Kesselbereich Garces, David: 20.03.2015, Mitarbeiter Produktion Motsch, Peter: 01.07.1990, Obermaschinist Blockbetrieb Schiffler, Marion: 23.03.2015, Teamassistentin TBS Mitte energis GmbH Hilke, Thomas: 01.04.2015, Servicemitarbeiter Hesse, Peter: 01.06.1990, Monteur-Spezialist Strom (Frühpension) Sattler, Maximilian: 01.05.2015, Vertriebsingenieur Becker, Edwin: 01.07.1990, Leiter ZP Müller, Manfred, 18.03.2015, Obermonteur Fernmeldetechnik Lieblang, Maria, 03.05.2015, Küchenhilfe Wagner, Kurt-Rolf, 03.05.2015, Fachkaufmann Personalabrechnung Feichtner, Dieter: 01.04.2015, Servicetechniker Klauck, Jürgen: 01.04.2015, Servicetechniker Termine für 2015 21. 7.: Nachwuchs aus der VSE-Gruppe Universitätsgesellschaft des Saarlandes lädt ein zum Wissenschaftsforum. Thema: „Schlaganfall, was dann?“ Beginn: 18 Uhr; Ort: Aula der Universität (Campus, Geb. A3 3) 4.+5. 9.: 8. Energie-Sportfest der VSE-Gruppe auf der Sportanlage in Ensdorf 27. 9.: Wandertag der VSE-Gruppe rund um Erfweiler-Ehlingen im Mandelbachtal Henry – *17.4. 2015 Mutter: Nadine Friedrich, VSE AG Lina Marie Theresia – *3.4. 2015 Eltern: Christin und Elmar Kelkel, VSE AG VSE hat immer noch einen Vogel ... …gesund und munter! Im kontakt 2/2014 berichteten wir von einem Spatzenbaby namens „Arnold“, das mütterlich u. a. in der VSE-Unternehmenskommunika tion aufgepäppelt wurde in der Absicht, es nach drei bis vier Monaten Aufzucht wieder in die Natur zu entlassen. Es kamen seither viele Nachfragen, was das Vögelchen denn so mache, ob es überlebt habe …? Ja, es hat überlebt! Aber es kam alles ganz anders: Arnold hat sich als eine Spatzendame entlarvt bzw. entfedert und lebt immer noch als „freies Haustier“ daheim bei Carolin Hussinger. Frei deshalb, weil die Käfig-Tür immer offen ist. Der Vogel könnte also in die Freiheit, aber er will offenbar nicht. Einmal nur flog er durch das geöffnete Fenster hinaus, was ihn aber offenbar so erschreckte, dass er sich dankbar wieder einfangen ließ.
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