HUNDE WILLKOMMEN HUNDE WILLKOMMEN Vegane Lieblingskekse Hunde mögen nur Fleisch? Weit gefehlt, in Wilmersdorf naschen Stadtpfoten rein pflanzlich. Übrigens auf Empfehlung von Kalle, Berlins Dackelkönig. tern bäckt und verkauft er in seinem Ladenlokal vierzehn leckere Sorten und denkt sich für Halloween, Weihnachten oder Muttertag besondere Rezepturen aus. „Jeden Tag bereite ich drei bis vier Sorten zu, damit alles immer frisch ist.“ Ein willkommener Nebeneffekt: Durch den Laden zieht stets ein köstlicher Wohlgeruch. Gesund und mit Pfiff Kalle überwacht die Herstellung in der Backstube S chon von Weitem weht den Passanten ein verführerischer Duft um die Nase. Kein Wunder, denn Matthias Schellhorn backt täglich frische Cookies. Jedoch nur für Vierbeiner. Ende Mai erfüllte sich der Bäcker- und Konditormeister einen Traum und eröffnete die erste vegane Hundekeksbäckerei Berlins. 36 (03/2015) Schon jetzt hat er etliche Stammkunden, und da probieren auch gerne mal Frauchen und Herrchen einen Keks aus der raschelnden Tüte, die sie eigentlich für ihre Vierbeiner kaufen. „Das dürfen sie ruhig“, lacht Schellhorn, „alle Kekse bestehen ausschließlich aus pflanzlichen Zutaten und sind vegan.“ Auf 38 Quadratme- „Alle Kekse sind aus biologischen Zutaten hergestellt“, erklärt Schellhorn. Ihm ist es besonders wichtig, dass auch Halter von allergischen und sensiblen Hunden fündig werden. „Deshalb bevorzuge ich vorwiegend Dinkelvollkorn- oder Reismehl.“ Es gibt zudem eine glutenfreie Sorte, gesüßt mit Agavendicksaft. Auch Tofu, Nüsse und Obst zählen zu den Zutaten. Die Kekse sind in drei Gruppen unterteilt. Es gibt welche für frischen Atem, beispielsweise „Kallefrisch“ mit Minze, oder die Variante „Kallolob“ für das tägliche Training. Sie sind klein und deshalb die perfekten Leckerlis. Für ein langes Kauvergnügen und die Zahnpflege sind die „Kallekau“ hervorragend geeignet. Doch auch optisch ist das Gebäck ein wahrer Hochgenuss. Da ist der gelernte Bäcker- und Konditormeister anspruchsvoll. Manche sind als kleine Ringe gebacken, andere sind rund, länglich oder haben die Form von Blüten, Knochen oder Dackeln. Die Dackelform kommt nicht von ungefähr. Denn Schellhorns Rauhaardackel Kalle ist schließlich Namensgeber des Ladens und der Grund dafür, dass es ihn überhaupt gibt. „Kalle Fotos © Matthias Schellhorn Die Hundekekserei Die Bäckerei von außen und innen ist leider ein sehr allergischer Hund, daher war es schwer für mich, passende Hundekekse zu finden“, sagt der Berliner. Kurzerhand begann er selbst für seinen Vierbeiner zu backen und probierte einiges aus. Schließlich entstand die Idee für den Laden. habe ich eigens für ihn kreiert, denn Kalle liebt Bananen“, verrät Matthias Schellhorn, streichelt seinem Lieblingskunden über den Kopf und verschwindet wieder in die Backstube. Cornelia Wolter Selbstverständlich kennen viele den wohl berühmtesten Rauhaardackel der Hauptstadt. Allein 1 200 Fans besuchen regelmäßig seine Facebook-Seite. Dort dürfen sie an dem Leben der frechen, krummbeinigen Schnauze mit Thron, Königsmantel, einer großen Jackenkollektion und Hunderten von Halstüchern teilnehmen. Den roten Teppich rollt Kalle nun für seine Fans aus und gewährt höchstpersönlich immer nachmittags Audienzen. Einen großen Hofstaat benötigt er dazu nicht. Zumindest, solange sein Herrchen fleißig weiter bäckt. Auf eine Sorte möchte der Dackel allerdings nicht verzichten. „Das sind die ‚Kallebanana’, die Königsplätzchen Die Hundekekserei Landauer Straße 16 14197 Berlin-WIlmersdorf Telefon: 030 – 23 91 97 84 Die Kekse können auch online bestellt werden unter: www.king-kalle.berlin Dackel King Kalle präsentiert Kekse, die jeder Hund fressen darf (03/2015) 37
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