Stellungnahme zum Facebook Eintrag von Frau R. Ein Facebook Eintrag von Frau R. hat hohe Wellen im Internet und in den Medien geschlagen. Mit Begriffen wie z.B. sexuell erregt, Angst, Panik, total aufgelöst, hat sie effekthascherisch eine Situation beschrieben die das Schlimmste befürchten lässt. Einige Medien haben dann auch sehr schnell das Thema aufgegriffen und ohne ausreichende Recherche mit entsprechenden Schlagzeilen Berichte veröffentlicht. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts eines möglichen Sexualdelikts aufgenommen. Betroffene und Zeugen wurden aufgefordert sich zu melden. Inzwischen konnten die Behauptungen von Frau R. überprüft werden. Augenzeugen wurden befragt und Videoaufzeichnungen wurden ausgewertet. Richtig ist, dass sich eine Gruppe junger Männer oder jugendlicher „Flüchtlinge“ ungebührlich im Schwimmbad verhalten hat. Sie sind z.B. seitlich ins Becken und vom geschlossenen 3-Meterbrett gesprungen und haben dabei andere Badegäste im Badebetrieb gestört. Eine gezielte Belästigung von Frauen wurde nicht bestätigt. Die Schwimmmeisterin musste mehrmals, auch nachdrücklich, die Gruppe zu Ordnung rufen. Richtig ist auch, dass eine Gruppe sich dann im Bereich des Lehrschwimmbeckens gesetzt hat um den Damen beim Aquacycling zuzusehen. Die Damen haben sich dadurch belästigt gefühlt. Zeugen sagen aus, das einige junge Männer sexuell erregt waren und versucht haben die Erregung mit den Händen zu verdecken. Die Schwimmmeisterin wurde darauf aufmerksam gemacht. Der Gruppe wurde Hausverbot erteilt. Sie verließ unverzüglich die Anlage. Die Polizei musste nicht gerufen werden. Das Freizeitbad Netphen hat alles getan, was getan werden musste um die Ordnung und Sicherheit im Schwimmbad zu gewährleisten. Frau R. trägt vor, dass sie darauf gewartet hätte, dass es zu einer Stellungnahme durch die Stadt Netphen oder dem Freizeitbad kommt. Weder der Stadt Netphen noch dem Freizeitbad lagen Beschwerden von Badegästen vor. Auch hat Frau R. sich selbst nicht an die Stadt Netphen oder an das Freizeitbad gewandt. Einen Anlass oder sogar Aufforderung zu einer Stellungnahme gab es somit nicht. Das Geschehen wurde montags dem Geschäftsführer des Freizeitbades von seiner Mitarbeiterin mitgeteilt. Es wurden noch am Montag Angebote von Security Firmen angefordert. Die Security soll dabei helfen Anordnung der weiblichen Mitarbeiter gegenüber den männlichen Gästen mit Migrationshintergrund besser durchsetzen zu können. Des Weiteren soll die Security helfen, dass Sicherheitsgefühl bei den Badegästen weiter zu verbessern. In Bezug auf den Betreuer bleibt festzustellen, dass dieser die Anlage gar nicht betreten hat. Im Kassenbereich hat der Betreuer die Tickets gelöst und dann die Gruppe und das Freizeitbad wieder verlassen. Dass mehrere Frauen sich auf Grund des Verhaltens der Gruppe das Wasser verlassen und das Bad verlassen haben, wurde nicht bestätigt. Dass einige Frauen total aufgelöst waren und Angst und Panik hatten wurde ebenfalls nicht bestätigt. Zahlreiche Zeugen berichten von einem normalen Freitagabend und haben von dem Vorgang gar nichts mitbekommen. Die Behauptung, dass Frau R. sich von ihrem Mann im Umkleidebereich hat abholen lassen, kann nicht bestätigt werden. Der Mann von Frau R. hat sich im Kassenbereich nicht angemeldet. Es wurde auch kein kostenfreier Eintritt in den Umkleidebereich gewährt. Es ist zu unterstellen, dass der Mann von Frau R. kein Ticket gezogen hat, um seine schutzsuchende Frau im Umkleidebereich abholen zu können. Die Behauptung von Frau R., dass Ihr Mann nachgefragt hätte, ob Polizei gerufen wurde, ist falsch. Weder im Kassenbereich noch in der Schwimmhalle wurde die Frage nach der Polizei gestellt. Die Behauptung, dass vor drei Monaten mehrere junge Frauen und sogar eine ältere Dame begrabscht wurde und die Polizei vor Ort war ist falsch. Beschwerden oder Anzeigen zu diesem angeblichen Vorfall liegen nicht vor. Der angebliche Polizeieinsatz wurde auch von der Polizei nicht bestätigt. Frau R. behauptet, dass etliche Beschwerdebriefe der Stadt vorliegen würden. Diese Behauptung ist falsch. Weder bei der Stadt noch dem Freizeitbad sind Beschwerden in Richtung sexueller Belästigung durch Gäste mit Migrationshintergrund eingegangen. Trotz der Aufforderung durch die Polizei, dass sich die betroffenen weiblichen Gäste melden sollen, sind kein Anzeigen bei der Polizei, der Stadt Netphen oder dem Freizeitbad eingegangen. Zeugen aus dem Schwimmbad haben einen weitgehend normalen Schwimmbadbetrieb festgestellt. Panik, Angst oder sexuelle Belästigungen wurden nicht bestätigt. Die Damen, die beim Aquacycling-Kurs teilgenommen haben, haben sich zwar durch das „Gaffen“ belästigt gefühlt, werden aber auch weiterhin zum Kurs kommen. körperliche sexuelle Belästigungen haben nicht stattgefunden. Festzustellen bleibt, dass das Freizeitbad Netphen sicher war und sicher bleibt. Auf Grund der Berichterstattung und der allgemeinen angespannten Situation besonders in Bezug auf Asylanten soll an den besucherstarken Tagen Security das Sicherheitsgefühl weiter stärken. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass Asylantengruppen das Freizeitbad Netphen auf Grund der Berichterstattung in nächster Zukunft meiden werden. Erschreckend ist, dass eine einzige ungeprüfte Facebook-Meldung den Ruf des Freizeitbades Netphen so erheblich schädigen kann. Die allgemeine Stimmung bei Teilen der Bevölkerung unterstützt die Wirkung des Pamphlets. Die Zeche zahlt der Bürger der Stadt Netphen. Sinkende Besucherzahlen bedeuten sinkende Einnahmen und erzeugen damit einen höheren Zuschussbedarf. Das Freizeitbad wird nach Abschluss der polizeilichen Untersuchungen prüfen, welche rechtlichen Schritte gegen die Verfasserin des Facebook – Eintrages eingeleitet werden können. Netphen, den 15.01.2015 Bernd Wiezorek
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