Symbol der Unsterblichkeit Symbol der Unsterblichkeit Symbol der

Blumenkorb
Symbol der
Unsterblichkeit
2 Apfelsinen
Jedes Jahr Glück
Elster
Freundeszeichen
Flöte
Symbol der
Unsterblichkeit
zwei Fische
Jedes Jahr Glück
Bambus
Freundeszeichen
Fächer
Symbol der
Unsterblichkeit
Korb
Jedes Jahr Glück
Pflaumenblüten
Freundeszeichen
Wunschperle
Kostbarkeiten
Spinne spinnt
Glück kommt vom
Himmel herab
Sonnenaufgang
Symbol der Kraft
Glückswolke
Kostbarkeiten
Spinne spinnt
Glück kommt vom
Himmel herab
Mittagssonne
Symbol der Kraft
Bücher
Kostbarkeiten
Spinne spinnt
Glück kommt vom
Himmel herab
Sonnenuntergang
Symbol der Kraft
kleine Welle
Urkraft
Himmel
mittlere Welle
Urkraft
Erde
große Welle
Urkraft
Mensch
1
2
3
Zahlensymbolik
Zahlensymbolik
Zahlensymbolik
Unendlichkeit
chinesische
Symbole
Langlebigkeit
chinesische
Symbole
yin & yang
chinesische
Symbole
Tiger 1998
Tierkreis A
Katze
Hase 1999
Tierkreis A
Schmetterling
beste Wünsche
Kerzenlicht
Licht
beste Wünsche
Kerzelicht
Licht
Drache 2000
Tierkreis A
Bambus
beste Wünsche
Kerzenlicht
Licht
Schlange 2001
Tierkreis B
Affe 1992
Tierkreis C
Schwein 1995
Tierkreis D
Pferd 1990
Tierkreis B
Hahn 1993
Tierkreis C
Ratte 1996
Tierkreis D
Schaf 1991
Tierkreis B
Hund 1994
Tierkreis C
Rind 1997
Tierkreis D
Vogel
Schattenbild
tu - Erde
Chinesische
Schriftzeichen
zhong - Mitte
Chinesische
Schriftzeichen
Nagetier
Schattenbild
ri – Sonne
Chinesische
Schriftzeichen
jue – Haken
Chinesische
Schriftzeichen
Huftier
Schattenbild
shan – Berg
Chinesische
Schriftzeichen
wang – Netz
Chinesische
Schriftzeichen
kou - Mund
Chinesische
Schriftzeichen
chi–Spazierengehen
Chinesische
Schriftzeichen
chang – Abhang
Chinesische
Schriftzeichen
ren – Mensch
Chinesische
Schriftzeichen
li – Kraft
Chinesische
Schriftzeichen
kan – Grube
Chinesische
Schriftzeichen
mu – Auge
Chinesische
Schriftzeichen
bao - Umarmen
Chinesische
Schriftzeichen
tian - Feld
Chinesische
Schriftzeichen
Das Kartenspiel
Das Kartenspiel
Das Kartenspiel
Es sind 53 Karten und es gibt
21 Familien:
Die weiteren Familien:
Die weiteren Familien:
9. Symbol der Kraft
(Hellblau)
10. chinesische Symbole
(Dunkelblau)
11. Freundeszeichen (Hellila)
12. Zahlensymbolik
(Dunkellila)
13. Chinesische Tierfamilie
A (Grau/Gelb)
14. Chinesische Tierfamilie
B (Grau/Rot)
15. Chinesische Tierfamilie
C (Grau/Grün)
16. Chinesische Tierfamilie
D (Grau/Blau)
17. Chinesische
Schriftzeichen
A (Rot/Gelb)
18. Chinesische
Schriftzeichen
B (Rot/Orange)
19. Chinesische
Schriftzeichen
C (Rot/Lila)
20. Chinesische
Schriftzeichen
D (Rot/Blau)
21. Chinesische
Schriftzeichen
E (Rot/Grün)
1. Licht (Braunrot)
2. Glück kommt vom
Himmel herab (Pink)
3. Schattenbilder (Rot)
4. Jedes Jahr Glück
(Orange)
5. Kostbarkeiten (Gelb)
6. Symbol der
Unsterblichkeit
(Hellgrün)
7. Beste Wünsche
(Dunkelgrün)
8. Urkraft (Türkis)
Das Kartenspiel
Ihr könnt das Kartenspiel so
spielen, wie ihr auch Quartett
spielt. Nur müßt ihr hier
nicht vier Karten der
gleichen Familie sammeln,
sondern nur drei Karten.
Fangt doch einfach damit an,
daß jeder Spieler 4 Karten
erhält. Der Rest der Karten
bleibt verdeckt in der Mitte.
Bei jeder Runde kann der
Spieler eine Karte tauschen
und wenn er drei Karten
einer Familie hat, dann legt
er sie offen vor sich.
Gewonnen hat der, der die
meisten Familien hat.
Was bedeuten die Bilder auf den Karten?
Die Karten sind in verschiedene Familien sortiert. Die einzelnen Familien und ihre
Bedeutung beschreibe ich unten. Damit Du erkennen kannst, welche der drei
Karten einer Familie angehören, habe ich sie numeriert, selbstverständlich in
Chinesisch:
Die ersten drei Ziffern werden in der chinesischen Schreibweisen ganz einfach
geschrieben.
Für die Eins,
für die Zwei
und für die Drei.
Eins heißt in Chinesisch: i
Zwei heißt: er, wird aber ar ausgesprochen
und Drei heißt: san
Das ist wirklich einfach, nicht? Danach wird das Zählen auf Chinesisch leider ein
wenig komplizierter, aber das interessiert an dieser Stelle ja nicht, weil die
Familien eben immer nur aus drei Karten bestehen.
Jede der 21 Familie hat auch eine eigene Farbe. Die einzelnen Karten sind in der
speziellen Familien-Farbe umrandet. Unten kannst Du in den Beschreibungen der
Familien noch einmal die einzelnen Farben sehen.
Es gibt auch noch 3 Karten (blauer Rand mit
), die einen Überblick über die
einzelnen Familien zeigen und die Spielregeln erklären.
So, nun aber wirklich zur Beschreibung der einzelnen Familien und Bildern.
Licht
Das Licht ist ganz wichtig für das Leben. Was würdest Du machen, wenn die
Lampe plötzlich ausgeht? Natürlich, wir suchen dann ganz schnell nach einer
Kerze. Es gibt viele Länder, in denen der Strom immer wieder ausfällt. In Afrika
haben wir jeden Abend Stromausfälle gehabt. Ich habe immer ganz schnell das
Abendessen kochen müssen, damit nicht plötzlich mitten im Kochen und Essen
der Strom ausfällt und der Herd kalt wird. Zum Glück passiert das in
Deutschland ganz selten. Wenn man eine Kerze anzündet, muß man ganz gut
aufpassen, wann die Kerze herunterbrennt. Auf diesen drei Karten siehst Du
eine Kerze brennen. Sie wird immer kleiner und kleiner.
Weißt Du, daß man das Kerzenlicht über viele, viele Kilometer in der Natur
erkennen kann? Die Chinesen sagen:
Die Kerze ist wie ein Licht, was auch unser Herz erwärmt. Die Kerze – la-chu
Das Glück kommt vom Himmel herab
Die Spinne spinnt. Ich kann mir gut vorstellen, daß auch mal eine junge Spinne
ganz übermütig vor sich hin spinnt und anderen Spinnen so richtig auf den Geist
geht. Auf den Karten hat aber eine Spinne ein Netz gesponnen und sich dann
langsam heruntergelassen.
Die Chinesen sagen: Das Glückstier Spinne bringt das Glück vom Himmel herab.
Ist das nicht ein wunderschöne Gedanke? Vielleicht erinnerst Du dich, wenn Du
das nächste Mal eine Spinne beim Spinnen beobachten kannst, an das Glück, das
vom Himmel herab kommt.
Und ist das nicht eine viel schönere Achtung vor dem Tier Spinne, wenn wir
daran denken, daß es nicht ein gefährliches oder ekliges Tier ist, sondern ein
Glücks- und Himmelbote?
Ich grusle mich zwar auch vor den großen Spinnen, die manchmal über meinen
Parkettboden laufen, aber ich rufe ihnen dann einfach laut zu: Halt! und während
sie dann brav auf dem Boden warten, hole ich ein Marmeladenglas (natürlich ohne
Marmelade drin!) und eine Postkarte und trage die Spinnen ganz vorsichtig mit
dem Glas hinaus in den Garten. Kann sein, daß mir dann eine Glücks- und
Himmelsbotschaft entgeht, aber zu nahen Kontakt mag ich dann auch wieder
nicht mit den (eigentlich recht nützlichen) Tierchen haben .....
Klingt der chinesische Name für Spinne nicht wunder-wunderschön?
chih-chu
Chinesische Schriftzeichen
Unter den fünfzehn Schriftzeichen findest Du alle möglichen Begriffe aus dem
Alltagsleben. Überlege doch mal, an was erinnern dich diese Zeichen? Kannst Du
den Gegenstand erraten?
Erde (tu)
- steckt da vielleicht ein Spaten in der Erde? Oder ist es vielleicht eine Pflanze,
die gerade aus der Erdewächst?
Sonne (ri)
- ich bin mir nicht sicher : Schmunzelt die Sonne vielleicht? Oder hat sie
schlecht geschlafen, daß sie so eckig aussieht?
Berg (shan)
- klar, das Zeichen für Berg kennst Du bestimmt noch von Lynns
Geburtstagsparty
Mitte (zhong)
- und das Zeichen für Mitte kennst Du vielleicht auch noch von Lynns
Geburtstag. Schau mal, geht der Strich nicht ganz genau durch die Mitte?
Haken (jue)
- na, wer hier den Haken nicht erkennt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Was
möchtest Du an diesen Haken hängen?
Netz (wang)
– sieht es nicht aus, wie ein aufgestellter Rahmen mit einem Fischernetz?
Mund (kou)
- mach doch einfach mal deinen Mund auf. Bekommst Du es auch so schön eckig
hin, wie dieses Zeichen ist?
Mensch (ren)
- Was meinst Du, kann ein Mensch so gehen, daß es so aussieht, wie bei diesem
Schriftzeichen? Siehst Du einen Kopf oder ist dieser Mensch kopflos?
Auge (mu)
- tja, wo und wie ist hier denn das Auge? Schau doch mal eben in den Spiegel und
schließe dabei halb die Augen, als wolltest Du blinzeln. Schau jetzt mal ein Auge
an. Da ist das Ober- und das Unterlid und dazwischen ist die Pupille. Ja, das
kommt hin, wenn Du beim chinesischen Schriftzeichen die zwei Striche in der
Mitte als Ober- und Unterlid nimmst.
Spazierengehen (chi)
- ach, ich sehe direkt vor meinem Auge, wie der Mensch mit ausgebreiteten
Armen durch die Landschaft spazieren geht.
Kraft (li)
- also hier sehe ich, wie ein Bauer die Erde umgräbt, mit was? Klar, mit einem
Spaten und einer großen Portion Kraft.
Umarmen (bao)
- dieses Schriftzeichen ist gar nicht so einfach zu erkennen, mh. Also, vielleicht
ist das ein Kopf und der Arm eines lieben Menschen, der einen anderen lieben
Menschen umarmt?
Abhang (chang)
- huch, da ist ja wirklich ein Abhang! Da oben kann man stehen und nach unten
kann man schauen.....
Grube (kan)
- und sieht das nicht wirklich wie eine Grube aus? Da könnte man vielleicht Äpel
für den Winter drin horten...
Feld (tian)
- Wieviel verschiedene Felder siehst Du? Denkst Du, es ist ein Feld und vier
verschiedene Bereiche, wo verschiedenes Gemüse angebaut wird? Oder meinst
Du, es sind vielleicht vier Tierweiden auf dem großen Feld?
Viel Spaß beim Nachmalen der chinesischen Schriftzeichen!
Jedes Jahr Glück
Weißt Du, woher die Frucht Apfelsine kommt? Jaaa, aus China. Früher mußten
die Händler lange gefährliche und beschwerliche Wege auf sich nehmen, um aus
Asien und anderen Ländern dieser Welt Gewürze, Früchte und andere
Handelswaren nach Europa zu schaffen. In China gab es einen ganz kostbaren
Stoff, den wir noch heute als Kleidung sehr schätzen: Die Seide. (Seide wird von
Raupen geschaffen, aber das ist eine andere Geschichte, die ich euch später
einmal erzählen werde.) Die Händler haben also auch Seide aus Asien mit nach
Deutschland gebracht und diesen langen, langen Weg durch viele Länder, über
viele sehr hohe Berge und eine weite Wüste in Asien, dieser Weg wurde die
Seidenstraße genannt. Noch heute werden auf diesem Weg Waren getauscht und
verkauft, aber die meisten Waren erreicen uns natürlich mit dem Schiff und mit
dem Flugzeug.
Auf der Seidenstraße haben die Händler aus Südchina eine Frucht mitgebracht,
den sie den Apfel aus Sina (Apfelsina) nannten. Klar, Du hast es schon bemerkt,
daß soll heißen: ein Apfel aus China! Heute nennt man das Land China oder auf
Chinesisch Zhonguo, ursprünglich hieß dieses riesengroße Land aber Sina und die
Lehre der Sprache nennt man auch heute noch an den Universitäten Sinologie.
Tja, und aus all den Begriffen hören wir Apfelsine raus, nicht wahr?
Kostbarkeiten
Erinnerst Du dich, wer Buddha war? Buddha heißt: der Erleuchtete. Es gab einen
indischen Prinzen, der Siddharta hieß. Er hat ungefähr 500 Jahre vor Christus
gelebt. Schade, sonst hätten die beiden sich vielleicht mal treffen können und
ich bin überzeugt, daß die beiden jungen Männer sich einiges zu erzählen hätten.
Also Siddharta hat in Indien gelebt. Indien liegt ja genau zwischen Deutschland
und China. Indien ist ein sehr großes Land, fast so groß, wie ganz Europa.
Siddharta hat sich als junger Mann entschieden, ganz ohne Geld, nur bekleidet
mit einem Tuch durch sein Land zu wandern und zu meditieren. Was Meditieren
ist und wie das Leben von Siddharta verlaufen ist und wer nun Buddha ist, daß
kann Dir Tante Ursel-Eva am besten mal in Ruhe erzählen. (Am besten Du fragst
sie darum, bevor sie das nächste Mal zu euch nach Steyerberg kommt.)
Also, Buddha ist ein Mensch, kein Gott. Die Religion Buddhismus ist eine der
großen Weltreligionen und unterstützt den Frieden mit allen Menschen, allen
Tieren und allen Pflanzen. Die vierzehn Kostbarkeiten (pa-pao) bestehen aus
acht Symbolen Buddhas und aus sechs Symbolen der Gelehrten. Ich habe drei
für euch ausgewählt: die Wunschperle, die Glückswolke und einige Bücher.
Schattenbilder
Na, die Schattenbilder hast Du bestimmt sofort erkannt.
Die Ente ist in China vor allem als Mandarinente (yüan-yang) bekannt. Das hat
nichts mit Mandarinen zu tun, sondern mit dem chinesischen Mandarin, ein hoher
Beamter des früheren chinesischen Kaiserreiches. Diese Enten sind wunderschön
und sehen wie eine schön angemalte Holzente aus. Tante Ursel-Eva hat diese
Enten schon immer wunderschön gefunden. Sie war zwar nicht in China, aber die
Enten gibt es auch im Münchner Tiergarten zu sehen.
Der Hase (t’u-tse) sitzt in China im Mond. Also, ne, natürlich ist der Hase nicht
zum Mond gehoppelt, aber nach der chinesischen Weisheit, hat der Hase
immerzu etwas mit dem Mond zu plaudern.
Ich erinnere mich, daß es im Herbst überall in China Mondkuchen gab, das sind
kleine runde Mürbeteigküchlein mit Füllung. Und verziert waren sie mit einem
Hasenbild.
Frag mich nicht, warum in China, wie ja auch in Deutschland, der Esel (lu) als
dummes Tier gilt. Also die Esel, die ich kennen gelernt habe, waren alle sehr klug
und blieben oftmals vorsorglich stehen, wenn der Mensch partout meinte
weiterlaufen zu wollen, obwohl der Weg nicht sicher oder ein Hindernis im Weg
war. Also der Esel ist ein kluges und umsichtiges Tier, finde ich. In chinesischen
Tiergeschichten wird erzählt, daß Heilige auf dem – sonst nur für arme
Menschen gedachten – Esel reiten. Kommt uns das nicht bekannt vor? Wer ist
gerade noch nach Bethlehem auf einem Esel geritten?
Die Chinesen sagen: Der Schatten – ying - gleicht unserer Seele. In unserer
Kultur sagen wir, daß wir nur als Lebende einen Schatten haben. Wenn der
Schatten mit der lebendigen Seele verbunden ist, dann brauchen wir im Tod ja
auch keinen Schatten mehr. Wenn wir tot sind legen wir unser Lebenskleid –
unseren verstorbenen Körper ab. Wir sagen, die Seele ist befreit und macht sich
auf den Weg. Der Schatten ist für uns Lebende nicht mehr sichtbar, auch nicht
mehr wichtig.
Die Schattenbilder sind Bilder aus dem prallen Leben, denn hier haben lebendige
Tiere mir gezeigt, daß ich ihren Schatten sehen kann. Nur so war es für mich
möglich, für Dich die Tiere so zu malen, wie wir sie alle jetzt sehen können.
Symbol der Unsterblichkeit
Ich kenne eine ganze Reihe von alten chinesischen Symbolen und drei dieser
Symbole, die für Unsterblichkeit stehen, sind: der Blumenkorb, die Flöte und der
Fächer. Im christlichen Glauben kennen wir ja auch die Unsterblichkeit der
Seele. Wir wissen, weil wir spüren: Auch wenn wir lieb gewonnene Menschen, die
bereits verstorben sind, nicht sehen können, so sind sie doch in unserem Herzen
unsterblich, weil ganz nah bei uns und in Gedanken mit uns.
Ein Korb voll schöner bunter Blumen, die ganz lebendig blühen.
Die Flöte, die bei jedem Spiel neu lebendig wird. Und manchmal mag man gar
nicht aufhören mit Flöten. Und hörst Du, wie der Flötenton im Raum noch
nachklingt?
Der Fächer, den man auf- und zuklappen kann, der einem frische Luft für jeden
neuen Atemzug zufächelt: Das ist Lebendigkeit. Und die Liebe zu den Menschen
– so glaube ich - ist die Basis zur Unsterblichkeit.
Beste Wünsche
Was paßt besser, als eine Kartenfamilie Beste Wünsche zu nennen. Mit den drei
Symbolen Katze (mao), Schmetterling (hu-tieh) und Bambus (chu) wünsche ich
Dir auf Chinesisch: Alle Zeit das Beste!
Ich habe Dir eine dreifarbige Katze gemalt, denn die – so sagt unsere westliche
Kultur – bringt Glück. Dreifarbige Katzen mit den Farben, die Du auf der Karte
siehst, sind immer weibliche Katzen und sehr selten.
Urkraft
Das Wasser (shui) in eurem Fluß fließt jeden Tag. Kannst Du dir vorstellen,
wieviel Badewannen voll Wasser wohl in eurem Fluß sind?
Stop, wie soll man das denn wissen, ständig fließt ja Wasser von rechts nach
links nach? Das sind ja viele, viele Badewannen, die da in ein paar Minuten an
eurem Haus vorbeifließen.
Kannst Du dir das vorstellen, wie das wäre, wenn das Flußwasser in Badewannen
schwimmen würde und so hundert, nein, tausend Badewannen fröhlich an eurem
Haus vorbeischippern?
Das Wasser hat ganz viel Kraft. Bist Du schon mal von einer Welle am Strand
umgeworfen worden? Na, so leicht bist Du ja nicht umzuwerfen, aber das
Wasser ist ja ganz schön stark.... Manchmal kommt dann einfach so eine Welle
daher und meint: Na Du Lütte Deern, di schubs ich jetzt mal in dat Watt!
Das Wasser hat vor vielen vielen Millionen Jahren das Leben auf der Erde
geschaffen. Ok, es brauchte auch ein wenig Sonnenlicht dazu, aber letztendlich
haben wir Menschen es dem Wasser zu verdanken, daß wir im Wasser entstanden
und dann Schritt für Schritt Landsäugetiere wurden.
Nun stehen wir am Strand und wollen wieder ins Wasser, wenigstens zur
Urlaubszeit. Kleine Welle, mittlere Welle, große Welle und platsch, da liegen wir
wieder im Watt: Irgend wat los? Nö!
Na, im Kartenspiel warten auf euch im Kartenspiel. Wellen heißen auf Chinesisch
übrigens: lang. Nö, nicht nur die langen Wellen, auch die kurzen Wellen!
Symbol der Kraft
Habe ich nicht gerade Dir oben erzählt, daß es nicht nur Wasser, auch
Sonnenlicht benötigt, damit wir Menschen leben können? Und auch heute
brauchen wir die Kraft der Sonne (jih) ganz dringend: nicht nur für unsere
Energie, dem Strom. Wir Menschen würden ganz stark frieren, wenn nicht ab
und zu die Sonne die Erde und uns ein wenig aufwärmt. Auch die Pflanzen, von
denen wir leben, könnten ohne die Sonne nicht wachsen. So freuen wir uns jeden
Abend und sind jeden Morgen dankbar, daß es einen Sonnenaufgang, eine
Mittagssonne und einen Sonnenuntergang gibt. Die Sonne ist das chinesische
Symbol der Kraft, mit der die Sonne vor allem im Frühjahr durchbricht und alles
zum Blühen und Strahlen bringt.
Chinesische Symbole
Der Knoten der Unendlichkeit, ist er nicht wunderschön? Kannst Du ihn schon
nachmalen? Male doch einfach auf einem großen Blatt Papier diesen unendlichen
Knoten auf. Und dann malst Du mit wechselnden Farben diesen Knoten immer
wieder nach, bis Du ein wunderschönes Bild mit einem unendlich farbigen &
unendlichen Knoten habt.
Der endlose Knoten (p’an-chang) ist eines der acht buddhistischen Symbole und
steht für ein ununterbrochenes Leben.
Das chinesische Symbol für Langlebigkeit finde ich wunderschön! Ich habe
damals in China eine rote Seide gekauft, auf der dieses Zeichen in den Stoff
eingewebt wurde.
Vor der Küste von China liegt eine große Insel: Taiwan. Früher gehörte die Insel
zum Festland, seit vielen Jahren aber sind es zwei getrennte Staaten. In Taiwan
achtet man noch stärker auf die alten Riten und Traditionen. Zur Jahreswende
ißt man dort Spinat, erst die Blätter, dann den Stengel. Und weißt Du warum?
Der Spinat gilt in Taiwan als Gemüse des langen Lebens.
Sicher hast Du das Zeichen von yin & yang schon einmal gesehen, oder? Nur
wenige wissen, wie dieses Zeichen entstanden ist. Es hat wieder etwas mit dem
Sonnenauf- und Sonnenuntergang, mit Licht und Schatten zu tun.
Stell Dir vor, ein Tag ist ein Kreis.
Der Tag teilt sich in Tag & Nacht.
Aber der Tag ist ja nicht von einer
auf die andere Minute plötzlich da.
Es gibt die Morgendämmerung und die Abenddämmerung, wo Licht und Schatten
sich mischen. Wenn Du den Himmel morgens und abends ganz genau beobachtest,
dann kannst Du erkennen, daß diese Übergänge vom Tag in die Nacht und von der
Nacht in den Tag nicht abrupt sind, sondern sich langsam mehr zur Nacht, bzw.
Richtung Tag bewegen. Diese bewegte, fließende Entwicklung von der Nacht zum
Tag, bzw. vom Tag zur Nacht, werden mit der Wellenform dargestellt. Und weil
immer noch am Tag ein bißchen auch von der Nacht ist (sicher hast Du schon mal
gesehen wie noch bei Tageslicht der Mond aufgeht) und weil in der Nacht schon
ein bißchen Tag (z.B. beim ersten Licht vor dem Sonnenaufgang)
zu sehen ist, werden diese Anteile mit den Punkten dargestellt.
Den Zeichen Yin & Yang werden noch viele wichtige Begriffe untergeordnet, aber
die Basis hast Du jetzt mit der Erklärung oben erhalten. Und ich finde, daß man
sich das mit den Sonnenaufgängen, dem hellen Tag, dem Sonnenuntergang und
der Nacht ganz leicht merken kann, nicht wahr?
Freundeszeichen
Die drei Freunde – Elster, Bambus und Pflaumenblüte – sind Freudenbringer und
Freundeszeichen.
Der Gelehrte Konfuzius, der 500 Jahre vor Chr. gelebt hat und dessen Lehren in
ganz China, vor allem aber auch auf der Insel Taiwan, auch im Alltag bestand
haben, dieser Gelehrte schrieb über die drei Freunde: Es gibt drei nützliche und
drei schädliche Arten von Freunden. Der aufrechte, der treue, der erfahrene
Freund: die sind nützlich. Der scheinechte, der duckmäuserische, der
schmeichlerische Freund, sie sind schädlich.
Die Elster wird ja in unserer Kultur als die diebische Elster genannt, da der
Vogel gerne glitzernde Dinge davonträgt. Wie schön, wenn man durch die Kultur
anderer Menschen nun so auch erfährt, daß die Elster Freund sein kann.
Bestimmt sind Dir schon liebe Menschen eingefallen, über die Du sagen kannst:
Das sind meine Freunde! Sie sind aufrecht oder wahrhaftig, sie sind treu und Du
kannst dich auf sie verlassen, sie sind erfahren und kennen die Welt und ihre
Menschen.
Vielleicht sind dir aber auch Menschen in den Sinn gekommen, die Dir einmal
schädlich waren, die dich vielleicht verletzt oder dir unrecht getan haben. Nach
einer Zeit ist es aber vielleicht auch möglich, diesen Menschen erneut zu
begegnen, mit & trotz der gemeinsamen Erfahrung diesem Menschen im Guten
gegenüber zu treten. Wie war das noch mit dem Wandel von der diebischen zur
freundlichen Elster .....?
Zahlensymbolik
Himmel – eins (i)
Es gab in China einen sehr berühmten Philosophen Lao-tse. Sein Name bedeutet:
Der alte Meister und bedeutet, daß man vor ihm sehr viel Achtung und Respekt
hatte. Lao-tse hat sich viel Gedanken gemacht über die lebendige Kraft im Leben
(tao). Was meint ihr kann er damit wohl gemeint haben? Was ist in eurem Leben
eine Kraft, die ihr als lebendig empfindet?
Lao-tse hat sogar ein ganzes Buch zu seinen Gedanken über das tao geschrieben.
Es ist das bekannteste chinesischsprachige Buch und heißt: Ta-Te-ching.
Tao-tse hat für sich entdeckt, daß man im Einklang mit der lebendigen Kraft,
dem tao, nur durch das Nichthandeln (wu wie) und das sich Fernhalten von
weltlichen Wirken leben kann. Das heißt natürlich nicht, daß ihr nun eure
Schultaschen in die Ecke werfen sollt und lustig im Garten euch einen schönen
Tag machen sollt. Nö! Lao-tse spricht davon, daß man z.B. in der Meditation eine
Auszeit aus dem Alltag nehmen kann. Es gibt Erwachsene, die in Deutschland in
ein Kloster auf Zeit gehen. Das heißt, daß diese Menschen nicht plötzlich Nonne
oder Mönch werden, aber für einige Zeit mit den Ordensschwestern und –
brüdern zusammen leben, die Stundengebete und Messen feiern, sowie Aufgaben
im Kloster übernehmen. Vor allem aber nehmen sich diese Menschen Zeit für das
Bibelstudium, für Schweigeexerzitien. In der Zeit des Schweigeexerzitium
meditiert man über einen bestimmten Gedanken aus der Bibel und versucht den
ganzen Tag über zu schweigen, sich ganz auf sich und seine Glaubenserfahrung
zu besinnen. Das ist sehr ähnlich, wie es auch die Buddhisten machen. Viele junge
Erwachsene in Asien gehen nach der Schule für ein Jahr in ein buddhistisches
Kloster und leben, arbeiten und meditieren mit den Nonnen und Mönchen.
Klar, Lao-tse ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat als Erwachsener ein
sehr zurückgezogenes Leben mit Meditation geführt. Nur so konnte er auch so
viele Dinge im Leben wahrnehmen, erkennen und verstehen.
Die Meditation, in unserer Kultur das Gebet, ist also eine ganz tolle Möglichkeit,
Mitten im Leben zu stehen und trotzdem sich für eine begrenzte Zeit – im
Gebet – einmal auf sich selber wieder zu besinnen. Fragt mal die Erwachsenen in
eurer Familie und den Freunden eurer Familie, wer so im Alltag sich eine Auszeit
nimmt und immer mal wieder sich in Meditation, Gebet oder anderer Weise auf
sich besinnt. Manchmal machen sich das Erwachsene gar nicht klar, wie schön es
ist und wieviel Kraft man dadurch erhält. Über diese lebendige Kraft des Lebens
hat also Tao-tse geschrieben. Diese Kraft des Lebens durchdringt den Himmel
und darum hat die chinesische Zahlensymbolik der Eins das Symbol des Himmels
zugeordnet.
Lo-tse schrieb:
Wie große ist die Ursprungskraft
des Schöpferischen, alle Wesen
verdanken ihm ihren Anfang. Und
diese Kraft durchdringt den ganzen
Himmel.
Und Lao-tse schrieb zur lebendigen
Kraft des Lebens:
Es gibt ein Ding, das ist
unterschiedslos vollendet
Bevor der Himmel und die Erde
waren, ist es schon da
so still, so einsam
Allein steht es und ändert sich nicht
Im Kreis läuft es und gefährdet sich
nicht
Man kann es nennen die Mutter der
Welt
Ich weiß nicht seinen Namen
Ich bezeichne es als SINN.
Die Erde (ti) ist der Ziffer 2 (er – wird wie ar ausgesprochen)in der chinesischen
Zahlensymbolik zugeordnet. Die Erde trägt und der Himmel bedeckt, heißt es in
alten chinesischen Schriften, oder: Der Himmel und die Erde bedeuten die ganze
Welt.
Die Ziffer 3 (san) wird in der Zahlensymbolik mit dem Menschen in Verbindung
gebracht. Die Zahl Drei umschließt gleichzeitig die Zahlen Eins und Zwei. Alle
zusammen haben die Bedeutung der Trinität, so wie sie in der chinesischen
Kultur verankert ist: Himmel – Erde – Mensch. Das ist ja doch etwas anders, als
im christlichen Glauben, wo wir die Trinität in dem Vater, dem Sohn und dem
Heiligen Geist sehen. Ist es nicht spannend, daß trotz allem die
unterschiedlichen Kulturen und Religionen trotzdem beide mit der Zahl Drei, wir
sagen auch Dreieinigkeit, sich ausdrücken?
Was meint ihr, welche drei Dinge im Leben sind euch besonders lieb und wichtig?
Nicht wahr, ist es nicht schwer, sich nur auf drei Dinge beschränken zu müssen?
Also mit Dingen meine ich natürlich nicht nur Gegenstände, sondern auch
Menschen, Erlebnisse, eben alles, was ihr euch für euer Leben so vorstellen
könnt.
Schreibt doch jeder die drei Dinge einfach mal auf. In paar Jahren werden es
vielleicht andere Dinge sein, die ihr wichtig findet. Vielleicht bleiben eure
Vorstellungen aber auch zum heutigen Zeitpunkt gleich. Schau’n wir doch
mal............
Chinesische Tierfamilie (Gelb, Rot, Grün, Blau)
Das chinesische Jahr hat einen Kreislauf von zwölf Zeichen, den
Tierkreiszeichen. Das sind nicht die Tiere, die wir als unsere Sternzeichen
bezeichnen. Die Chinesen kennen keine monatlich sich verändernde Sternzeichen,
bei ihnen ändert sich jedes Jahr das Tierkreiszeichen, bleibt dann aber dafür
auch ganze 12 Monate. Und nach allen 12 Jahren wiederholen sich die
Tierkreiszeichen in vorbestimmter Reihenfolge.
Der chinesische Kalender beginnt jedes Jahr mit dem chinesischen
Neujahrsfest, das zwischen Ende Januar und Anfang Februar liegt. Da der
chinesische und der westliche Kalender nicht übereinstimmen, ist das
chinesische Neujahr nach unserem Kalender nicht an einem festen Datum
gebunden.
Das Geburtsjahr eines Menschen bestimmt in welchem Tierzeichen er geboren
ist. 1962, als ich geboren wurde, war gerade das Jahr des Tigers. Es ist an sich
ganz einfach heraus zu finden, in welchem Tierkreiszeichen ihr geboren wurdet.
Wichtig ist nur, daß die Menschen, die Ende Januar geboren wurden, zum letzten
Tierzeichen gehören und die Februargeborenen zum nächsten Tierkreiszeichen
gerechnet werden.
also, immer ab Februar gerechnet .....
1990 Pferd
1999 Hase
2000 Drache
1991 Schaf
1992 Affe
2001 Schlange
1993 Hahn
2002 Pferd
1994 Hund
2003 Schaf
1995 Schwein
2004 Affe
1996 Ratte
2005 Hahn
1997 Rind
1998 Tiger