FAQ-Liste zur Notunterkunft Hölterfeld

FAQ-Liste zur Notunterkunft Hölterfeld
Frage
Was wird in der Schule Hölterfeld eingerichtet?
Antwort
Die Stadt Remscheid richtet in den Gebäuden der Schule Hölterfeld und der angrenzenden
Sporthalle eine Notunterkunft für 300 Flüchtlinge ein. Dies geschieht in Amtshilfe für das
Land Nordrhein-Westfalen, weil alle Plätze in den zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen
belegt sind und um Obdachlosigkeit von Flüchtlingen zu verhindern. Die Stadt Remscheid
betreibt bereits in der ehem. Pestalozzischule in Lennep eine solche Einrichtung für das Land.
Frage
Was bedeutet das für die bisherige Nutzung der Schule Hölterfeld?
Antwort
Nach Auflösung der Hauptschule Hölterfeld wurden im Gebäude die Schulabschlusskurse der
Remscheider Volkshochschule durchgeführt, die nun in das Gebäude der Schule Bökerhöhe
verlagert werden – dort ist bereits die Abendrealschule untergebracht. In den
zurückliegenden Monaten fanden am Standort Hölterfeld auch Informationsveranstaltungen
der Kommunalen Koordinierungsstelle für den Übergang von Schule zu Beruf für
Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse. Diese werden nun im Gebäude der ehem. städtischen
Galerie an der Scharffstraße fortgeführt.
Frage
Wer kommt für die Kosten der Notunterkunft auf?
Antwort
Das Land Nordrhein-Westfalen trägt die Kosten.
Frage
Wie setzt sich die Gruppe der Flüchtlinge zusammen?
Das kann nicht vorausgesagt werden. Einen Anhaltspunkt können die statistischen Daten
geben, die bei der Belegung der Notunterkunft in Lennep erhoben wurden (Stand: Juli 2015):
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Antwort
28 % der Flüchtlinge sind Frauen. 72 % der Flüchtlinge sind Männer.
Der Altersdurchschnitt liegt bei 23,2 Jahren.
11 % der Flüchtlinge sind Kinder unter sechs Jahren,
darunter auch 10 Kinder unter drei Jahren
37 % der Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche unter 21 Jahren,
darunter 40 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
90 % der Flüchtlinge sind jünger als 30 Jahre
Die Flüchtlinge stammen aus verschiedenen Krisenregionen der Welt:
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16 % der Bewohner/innen sind aus Afrika geflüchtet, sie stammen aus den Staaten
Simbawe, Nigeria, Marokko, Guinea, Guinea-Bissau, Ghana, Eritrea, Benin und
Algerien;
5 % der Bewohner/innen sind aus Asien geflüchtet, sie stammen aus den Staaten:
Pakistan, Afghanistan und China;
42 % der Bewohner/innen sind aus der Balkanregion geflüchtet, sie stammen aus
den Staaten Serbien, Bosnien-Herzegowina, Albanien und Mazedonien;
37 % der Bewohner/innen sind aus dem Nahen Osten geflüchtet, sie stammen aus
den Staaten Syrien, Palästina, Iran und Irak.
Frage
Werden die Flüchtlinge betreut?
Antwort
Das in der bereits bestehenden Notunterkunft Pestalozzischule bewährte Betreuungskonzept
wird auch in der Notunterkunft Hölterfeld umgesetzt. Die Betreuung wird von der Johanniter
Unfallhilfe wahrgenommen, die ständig Mitarbeiter/innen vor Ort präsent sind. Es findet also
eine 24/7-Betreuung statt, um das Leben in der Notunterkunft zu organisieren. Die Vorgaben
des Landes sehen vor, dass auch ständig ein Sicherheitsdienst vor Ort ist. Auch diese Vorgabe
wird selbstverständlich erfüllt.
Frage
Wie werden die Flüchtlinge ärztlich versorgt?
Antwort
Die erste ärztliche Versorgung und die gesetzlich vorgeschriebene Reihenuntersuchung
werden vom öffentlichen Gesundheitsdienst der Stadt Remscheid wahrgenommen. Das
Gesundheitsamt hat hat dafür ein Konzept erarbeitet, um Untersuchungen,
Röntgenuntersuchungen und Impfungen geordnet durchführen zu können.
Frage
Wie wirkt sich die Notunterkunft auf den benachbarten städtischen Kindergarten aus?
Antwort
Die Leitung und das Team der Kindertageseinrichtung sind über die weitere Planung
informiert und können Fragen von Eltern konkret beantworten. Die Arbeit wir durch die
Notunterkunft nicht beeinträchtigt, wie die Erfahrungen aus anderen Einrichtungen in
Remscheid belegen.
Frage
Wie kann ich ehrenamtlich helfen?
Antwort
Die Hilfsbereitschaft in Remscheid ist groß und ehrenamtliche Hilfe sehr willkommen. Die
ehrenamtliche Hilfe wird vom Deutschen Roten Kreuz koordiniert. Zu diesem Zweck ist eine
Telefonhotline unter der Rufnummer (02191) 923534 freigeschaltet, die täglich von 8 bis 21
Uhr erreichbar ist.
Frage
Welche Sachspenden werden benötigt und wo kann ich sie abgeben?
Antwort
Auch Sachspenden sind herzlich willkommen. Beachten Sie dabei bitte die besonderen
Spendenaufrufe, damit zielgerichtet gesammelt werden kann. Sachspenden nimmt auch die
"Arbeit Remscheid" als gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft in
ihrem Kaufhaus (Markt 17, Öffnungszeiten: Montag - Freitag von 10 - 18 Uhr, Samstag von
10 - 14 Uhr) und im Möbellager (Königstraße 27-35, Öffnungszeiten: Montag - Freitag von
9.30 - 17 Uhr) entgegen.
Frage
Wann geht die Notunterkunft in Betrieb?
Antwort
Die Notunterkunft wird nun für den Betrieb vorbereitet. Nach Aussage der Bezirksregierung
Düsseldorf werden frühestens am 5. September die ersten Flüchtlinge eintreffen. Die Stadt
Remscheid wird über die weitere Entwicklung über das Internet (www.remscheid.de) und die
örtlichen Medien informieren.