Energie aus Extensivgrünland und Landschaftspflege

Interessenbekundungsverfahren UFOPLAN 2016
a) Bezeichnung des Vorhabens, FKZ:
Energie aus Extensivgrünland und Landschaftspflege
(Best-Practice-Beispiele zur Verwendung von Landschaftspflegematerialien und
Extensivgrünland unter besonderer Berücksichtigung der Substitution von
Einsatzstoffen in bestehenden Anlagen und der Weiterentwicklung von
Anlagenkonzepten), FKZ 3516830500
b) Art und Umfang des Projektes:
Folge der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Nutzung von
extensiven und naturschutzfachlich wertvollen Grünlandflächen waren in den
vergangenen Jahren vielfach Umbruch, Intensivierung oder Nutzungsaufgabe.
Verstärkt wurde daher in den vergangenen Jahren über energetische
Verwertungsmöglichkeiten diskutiert. Inzwischen gibt es eine Reihe von technischen
Ansätzen, mit denen energetische Nutzungspfade von Aufwüchsen extensiver
Grünlandflächen verbessert werden sollen. Transparenz und Vergleichbarkeit der
Leistungsfähigkeit in unterschiedlichen Anwendungsfällen sind aber
verbesserungsbedürftig.
Das Vorhaben sollte daher (naturschutzorientierte) Praxisprojekte und (innovative)
technische Nutzungsansätze in einem neutralen Verfahren bewerten. Der Fokus
sollte dabei auf eine Optimierung von EEG-Bestandsanlagen und auf Anlagen liegen,
die ohne EEG-Förderung arbeiten (z.B. auf dem Wärmesektor).
Als Ansatz wäre ein Wettbewerb denkbar, an dem verschiedene Techniken um das
beste Konzept zur Nutzung spezifischer Biomassen aus der Landschaftspflege
konkurrieren. Als mögliche Kriterien für den Erfolg eines Konzeptes wären z.B.
Herausforderungen des Substrates (Vergärung: Lignifizierung; Verbrennung:
Inhaltstoffe), Kosten (z.B. je MWh nutzbare Wärme je Größenklasse),
Naturschutzfachliche Ausrichtung und Erfolge des Gesamtkonzeptes/ Kooperation
(z.B. gezielter Schutz von Wiesenbrütern in Zusammenarbeit Landwirtschaft/
Naturschutz).
Ein zweiter Schwerpunkt sollte darauf liegen, die Übertragbarkeit der Ansätze
herauszuarbeiten. Es sind unter anderem Aussagen gewünscht, wie eine Entwicklung
von derzeitig typischen, hauptsächlich maisbasierten Anlagenkonzepte hin zu
ökonomisch tragfähigen und hauptsächlich reststoffbasierten Anlagenkonzepten
aussehen kann.
c) Zuständiger Fachbetreuer:
Dr. Christoph Strauß, II 4.3, 0341/30977-49, [email protected]
d) Durchführung des Projektes (vom potenziellen Forschungsnehmer auszufüllen):
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Das Projekt kann durch Gewährung einer Zuwendung oder durch Abschluss eines
Werkvertrages zustande kommen. Daher benötigen wir von Ihnen eine klare Aussage
dazu, welche Art der Projektdurchführung für Sie in Frage kommt:
•
durch Gewährung einer Zuwendung
•
durch Abschluss eines Werkvertrages
•
durch Gewährung einer Zuwendung oder Abschluss eines Werkvertrages
e) Die Interessenbekundung wird abgegeben von
(genaue Bezeichnung und Anschrift des Forschungsnehmers)
f) Geplante Kooperationen: (vom potenziellen Forschungsnehmer auszufüllen; genaue
Bezeichnung und Anschrift der Projektpartner)
g) Mit der Interessenbekundung vorzulegende Unterlagen, die für die Beurteilung
des Projektträgers verlangt werden:
Dieses Vorhaben wendet sich an Projektträger, die sowohl eine hohe
naturschutzfachliche Kompetenz, einen guten Überblick über die
Entscheidungszusammenhänge bei der Bewirtschaftung naturschutzfachlich
wertvoller Grünländer sowie Expertise zu Technologien und Rahmenbedingungen im
Bioenergiebereich besitzen.
Folgende Unterlagen sind Ihrer Interessenbekundung beizufügen:
I. Darstellung des Unternehmens oder der Einrichtung:
a) Standort und Struktur des Unternehmens/der Einrichtung
b) Schwerpunkte des Unternehmens oder der Einrichtung, Dienstleistungs- und
Forschungsspektrum
c) Ggf. Bisherigen Forschungsarbeiten / einschlägige Vorerfahrungen
d) Ggf. Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter sowie Art des
Beschäftigungsverhältnisses (festangestellt, freiberuflich), die zur
Leistungserbringung eingesetzt werden
II. Potenzielle Vorgehensweisen und Methoden (kurz skizzieren)
III. Referenzprojekte
mit folgenden Angaben:
-
Organisation, Ansprechpartner
-
Projektdauer (Initialisierung - Projektabschluss),
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-
Eingesetzte Methoden, Werkzeuge
-
Besonderheiten (innovative Lösungsansätze, etc.)
IV. Ggf. sonstige Erfahrungen / Kompetenzen, die zur Bewältigung des Projektes
notwendig sein könnten.
Die Interessenbekundung wird unter Bezugnahme auf die hier vorgegebene Struktur
erwartet.
h) Form, in der die Interessenbekundungen einzureichen sind/Anschrift:
elektronisch per E-Mail an [email protected]
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