Die bahrainischen Araber in Bahrain

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Die bahrainischen Araber in Bahrain
Auf einer Inselgruppe vor der
Ostküste Saudi-Arabiens leben
die bahrainischen Araber, die
größte Volksgruppe in Bahrain.
Sie nennen ihr Land "Dawlat al
Bahran" (Staat von Bahrain).
Dazu gehören auch über 30
unbewohnte Inseln mitten im
Persischen Golf. Die
bahrainischen Araber sind
verwandt mit den anderen zwei
Millionen Arabern, die über den
ganzen mittleren Osten und
Nordafrika verteilt leben. Eine
lockere Verbindung besteht
durch ihr gemeinsames religiöses und kulturelles Erbe. Alle Araber sehen sich als
Nachkommen von Ismael, dem Sohn von Abraham und Hagar, der Sklavin seiner
Frau. Über Jahrhunderte hinweg lebten sie als umherziehende Beduinen wie ihr
Stammvater Abraham.
Im siebten Jahrhundert brachte Mohammed, der Prophet, viele dieser Stämme
zusammen, indem er ihnen eine gemeinsame Religion gab, den Islam. Über 80% der
Bevölkerung Bahrains sind Araber. Sie sprechen das übliche Arabisch, auch wenn
Englisch immer beliebter wird. Die Bevölkerung auf der Hauptinsel, auch Bahrain
genannt, ist weltoffener als andere Araber.
Forum Unerreichte Völker
Wie sieht ihr Leben aus?
Eine Initiative von AIMS Deutschland, Frontiers und Stiftung SALZ.
Die meisten Bahrainer leben in
Wohnungen oder Häusern in Städten im
nördlichen Teil der Hauptinsel Bahrain. Da
es wenig Holz gibt, bauen sie ihre Häuser
aus Zement und gebranntem Lehm. Die
Häuser sind gewöhnlich hoch und mit
Windtürmen versehen, um jede Brise
aufzufangen. Die Menschen in den Dörfern
leben normalerweise in strohgedeckten
Hütten.
Adresse: Forum Unerreichte Völker c/o AIMS Deutschland
Babelsberger Str. 37, 10715 Berlin, Tel.: 030 85 79 19 - 58, Fax: -52
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Statistische Daten mit freundlicher Genehmigung aus der "Least reached People"Liste von Joshua II, www.joshuaproject.net.
Texte und Karten mit freundlicher Genehmigung von Bethany, www.bethany.com.
Deutsche Übersetzungen von AIMS Deutschland, www.aims.de, und vielen
ehrenamtlichen Helfern.
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Frontiers, www.frontiers.de.
© Forum Unerreichte Völker
Vervielfätigung und Druck für nichtkommerzielle Zwecke erlaubt, Veröffentlichung
(auch Auszüge) nur mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars.
Obwohl auf den Inseln im Durchschnitt nur
7,5 cm Regen pro Jahr fällt, sorgen
unterirdische Süßwasserquellen entlang
der Nordküste Bahrains für eine
ausreichende Trinkwasserversorgung. Die
Bauern bewässern damit auch Gemüse- und Melonenfelder.
In den Familien wird normalerweise einmal am Tag groß gegessen, mit viel frischem
Gemüse, Lamm, Fisch und Reis. Aufgrund der Ölvorkommen genießen die Bahrainer
einen relativ hohen Lebensstandard. Die Regierung gewährleistet kostenlose
Schulbildung, medizinische Hilfe und eine gute Elektrizitätsversorgung.
Die meisten Haushalte verfügen über Fernsehen, Radio und Telefon. Ein
Straßendamm verbindet viele der Inseln mit Saudi-Arabien. Die bahrainische
Bevölkerung ist weltoffener als andere Araber, denn über Jahrhunderte hinweg war
Bahrain ein Hafen und Handelszentrum. Die Kleidung der Jugendlichen in Bahrain
zeugt von westlichem Einfluß. Die Frauen haben mehr Möglichkeiten und Rechte als
die meisten anderen Araberinnen.
Was glauben sie?
Die Mehrheit der bahrainischen Araber gehören zum Islam, der Religion ihrer
Abstammung und ihrer Kultur. Die herrschende Familie und viele Städter sind
Sunniten, in den Dörfern im Norden sind die meisten Schiiten. Die Briten herrschten
für über hundert Jahre bis 1971 auf Bahrain, zwei anglikanische Kirchen sind aus
dieser Zeit übriggeblieben. Heute leben schätzungsweise 2.300 Christen in Bahrain.
Die Araber auf dem Festland beklagen, daß die Bahrainer nicht streng genug sind,
was die traditionellen religiösen Werte betrifft. Die meisten Frauen tragen zwar noch
eine Kopfbedeckung und gehen langärmelig, aber immer weniger tragen den
traditionellen Schleier. Mehr und mehr Frauen sind berufstätig, meist in angesehenen
Positionen in Mädchenschulen, Frauenkliniken und Banken.
Gebetsanliegen
1. für offene Herzen unter den Arabern und besonders unter den Bahrainern.
2. dass Bahrain ein Ort wird, von dem aus das Evangelium nach ganz SaudiArabien kommt.
3. dass Arbeiten anfangen, die sich um die Bahrainer und ihre ganz speziellen
Nöte kümmern. Sie können nicht hören, wenn man ihnen das Wort nicht
bringt.
4. dass Gott unter den arabischen Christen geistliche Leiter beruft.
5. dass bahrainische Geschäftsleute Jesus kennenlernen und von Gott in dieser
schnell wachsenden Finanzgesellschaft gebraucht werden.
6. dass der Heilige Geist die Wirkung des Jesusfilms unter den Arabern
vervielfacht und daß sie sich nicht durch Einschüchterungen davon abhalten
lassen, Jesus anzunehmen.
7. dass eine starke einheimische Gemeinde entsteht.
Statistischer Überblick
Volksgruppe:
Bahrainische Araber
Völkerfamilie:
Araber
Land:
Bahrain
Sprache:
Golf Arabisch
Religionsgruppe: Islam
Was sind ihre Bedürfnisse?
Mehr als die meisten anderen arabischen Nationen hat sich Bahrain sehr nach dem
Westen hin orientiert. Wie niemals zuvor sind die bahrainischen Araber offen für
neue Ideen und bereit, über neue Lebensperspektiven nachzudenken. Doch durch
die enge Verknüpfung ihrer Kultur mit dem Islam bleibt es schwierig für sie, eine
andere Weltanschauung zu akzeptieren. Den westlichen Lebensstil, der für sie das
Christentum repräsentiert, halten sie für unmoralisch und daher das Christentum für
indiskutabel.
Bahrain hat sich seit 1932 auf den Export von Öl konzentriert, doch es wird
geschätzt, daß bis zum Jahr 2010 die Ölvorkommen ausgeschöpft sein werden. Der
Fischfang ist aufgrund der Verschmutzung des Persischen Golfs rapide
zurückgegangen. Daher angewiesen auf neue Erwerbsquellen, baut Bahrain neue
Industriebereiche auf und entwickelt sich zum Finanz- und Bankenzentrum für den
Mittleren Osten. Und Möglichkeiten für ausländische Unternehmen bedeuten immer
auch Möglichkeiten für christliche Geschäftsleute, das Evangelium weiterzugeben.
Fernseh- und Radioprogramme werden überwiegend auf arabisch ausgestrahlt, aber
es gibt auch einige englischsprachige Programme aus Saudi-Arabien. Englische
Bibeln, christliche Literatur und Sendungen können Anwendung finden, solange sie
die arabische Kultur berücksichtigen. Die Freizügigkeit der westlichen Kultur läßt
viele Bahrainer zurückhaltend auf Christen aus dem Westen reagieren. Doch wer
sich mit Sensibilität an die Kultur herantastet und vorsichtig die Chancen dieser
schnell wachsenden Geschäftswelt wahrnimmt, dem bieten sich viele Möglichkeiten,
die Bevölkerung zu erreichen.
ROP3-Nr.:
100427
Bevölkerung
Bahrainische Araber in Bahrain: 100.000
Bahrainische Araber gesamt:
Bahrain gesamt:
Größte Religionsgemeinschaften:
528.000
2000: 600.000
Muslime (Hanafiten) 49,7%
Muslime (Schiiten) 49,7%
Christen:
Literatur in der einheim. Sprache:
Jesus-Film in der einheim. Sprache:
weniger als 100
nichts
nein
Christliche Radiosendungen in der einh. Sprache: nein
Christliche Kassetten in der einheim. Sprache:
ja